Fast täglich erhalte ich Anfragen von Firmen, die mir Ihre Produkte vorstellen möchten, sei es in meiner Praxis oder für das Sportzentrum. Ich sehe mir auch vieles an. Manchmal sind da wirklich überzeugende Dinge dabei, manchmal aber auch Produkte die ich selbst sicher nicht nehmen wollen würde.
Aber wie entscheide ich das? Das möchte ich Ihnen gern erklären. Aus dieser hohen Anzahl habe ich mal ein Produkt herausgegriffen. Aus verschiedenen Gründen nenne ich das Produkt nicht mehr, sondern lasse mal Auszüge aus meinem ursprünglichen Beitrag hier stehen.
Gehen wir doch einfach mal methodisch vor. Die erste Frage bei so einem Produkt ist für mich immer: Was ist das und was kann es?
Milchbestandteile eines Produkts sollen beruhigend und angstnehmend wirken und den Schlaf zu verbessern. Grundlage hierfür ist kein Barbiturat oder Benzodiazepin, sondern ein Milch-Peptid, das aus der Hydrolyse (Aufspaltung einer chemischen Verbindung durch Anlagerung eines Wassermoleküls H2O) von Casein gewonnen wird.
Das hört sich doch gut an. Das Produkt soll sogar einen guten Effekt bei Prüfungsangst zeigen. Ähnlich gute Wirkung wird auch bei Haustieren vermeldet, z.B. wenn Pferde oder Hunde bei Wettbewerben an den Start gehen.
Haben wir jetzt also den genialen Ersatz für die altbekannten chemischen Beruhigungsmittel auf natürlicher Basis? Und gibt es wirklich kein einziges, klitzekleines Nebenwirküngchen von diesem Casein-Abkömmling? Man darf gespannt sein, denn nun wenden wir uns einmal ab von der Welt des Marketings und seinen oft überzogenen Versprechungen, hin zu den Wissenschaften, die dieses Phänomen sicherlich begutachtet haben müssen. Schauen wir mal, ob auch die Wissenschaft diese natürliche Form der Anxiolyse (Verringerung von Angst durch Medikamente) und Schlafverbesserung bestätigen kann – oder auch nicht.
Beruhigung durch Casein, so ein Käse?
Widmen wir uns erst einmal der Frage, ob die Erkenntnis, dass Milch möglicherweise Substanzen enthält, die schlaffördernd und stressabbauend sind, jetzt eigentlich so neu ist. Die vorherrschende Meinung ist ja, dass der Vorgang des Stillens den Säugling müde macht und der Hautkontakt ein Gefühl der Sicherheit für den Säugling vermittelt. Das Zusammenwirken dieser Faktoren bewirkt dann den Schlaf des Säuglings, während die Milch lediglich der Nahrung dient. Von daher scheint die Hypothese vom Wirkstoff in der Muttermilch wirklich neu zu sein.
Milch ist natürlich schon vor langer Zeit analysiert worden und die meisten Inhaltsstoffe sind bekannt. Gerade die Muttermilch zeichnet sich durch einen ordentlichen Gehalt an Immunglobulinen (körpereigene Eiweißmoleküle) aus, die dem Säugling helfen, in den ersten 6 Monaten seines Lebens gegen Infektionen bestehen zu können. Aber auch bei der Schlafförderung steht die Milch von Alters her in dem Ruf, dass ein Glas davon vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verbessert. Natürlich sind das „nur“ Volksweisheiten und keine wissenschaftlich belegte Gesetzmäßigkeiten. Über diese „Gesetzmäßigkeiten“ berichte ich unter anderem ja auch im Report Schulmedizin – Einzig wahre Wissenschaft?
Vor mehr als 60 Jahren gab es schon Arbeiten zu diesem Thema (Laird, D. A. und Drexel, H. (1934) Experimenting with foods and sleep: I. Effects of varying types of foods in offsetting sleep disturbances caused by hunger pangs and gastric distress in children and adults. J. Am. Diet. Assoc. 10, 89–94): Es wurde in diesem Zusammenhang berichtet, dass Erwachsene eine verbesserte Tendenz für einen ununterbrochenen Schlaf zeigten, nachdem sie Haferflocken in Milch zu sich genommen hatten. Eine andere Forschergruppe, Brezinova und Oswald (Brezinova, V., and Oswald, I. (1972) Sleep after a bedtime beverage. Br. Med. J. 2, 431–433) benutzten die Elektroenzephalographie (EEG), mit der sie feststellten, dass der Schlaf älterer Leute signifikant länger und weniger oft unterbrochen ist, wenn diese zur Nachtzeit Cerealien mit Milch zu sich genommen haben. Die Milch zeigte bessere Effekte bei einem dauerhaften Gebrauch.
Ein anderer Aspekt, der zur Sprache kam, war die Rolle der Caseine, ein Proteinbestandteil der Milch. Mit etwa 80 Prozent aller in der Milch vorkommenden Proteine bilden die Caseine alphaS1, alphaS2, beta und kappa Casein den Löwenanteil. Sie gelangen nicht in die Molke. Und wie der Name schon vermuten lässt, sind die Caseine im Käse wiederzufinden.
Casein übernimmt eine Reihe von wichtigen Aufgaben für den Organismus des Säuglings: Es ist sein primärer Stickstofflieferant, bindet und transportiert Proteine, Calcium und Phosphat zum Neugeborenen hin etc. So gibt es eine Reihe von Arbeiten der letzten 15 Jahre, die zeigen konnten, dass die enzymatische Hydrolyse der Caseine Peptide produziert, welche die verschiedensten biologischen Aktivitäten ausüben (Meisel, H. (1997) Biochemical properties of regulatory peptides derived from milk proteins. Biopolymers 43, 119–128). Die Peptide, die gefunden wurden, hatten opioide und opioid-antagonistische Eigenschaften (opiumähnliche und opiumblockierende Wirkung). Dann gibt es auch noch Peptide, die wie ein ACE-Hemmer wirken, also blutdrucksenkend, und immunstimulierende Peptide, Platelettaggregationshemmer, antibakteriell wirksame Peptide, Proteaseinhibitorpeptide usw. Allerdings ist die physiologische Effizienz dieser Peptide nur spekulativ, da die meisten Eigenschaften von ihnen bei in vitro Experimenten beobachtet worden sind.
Auf der andere Seite gibt es opioide Peptide, die „in vivo“ ausfindig gemacht werden konnten. So z.B. geschehen und gesehen im Zwölffingerdarm des Meerschweinchens nach Verzehr von Kuhmilch (Meisel, H. (1986) Chemical characterization and opioid activity of an exorphin isolated from in vivo digest of casein. FEBS Lett. 196, 223–227), im menschlichen Darm, ebenfalls nach dem Verzehr von Milch (Svedberg, J. et al. (1985) Demonstration of ?-casomorphins immunoreactive materials in in vitro digests of bovine milk and in small intestine contents after bovine milk ingestion in adults humans. Peptides 6, 825–830), im Serum von neugeborenen Kälbern nach der ersten Milchaufnahme (Umbach, M.. et al. (1985) Demonstration of a ?-casomorphin immunoreactive material in the plasma of newborn calves after milk intake. Regul. Pept. 12, 223–230) und im Plasma von schwangeren oder stillenden Müttern (Koch, G. et al. (1988) Human ?-casomorphin-8 immunoreactive materials in the plasma of women during pregnancy and after delivery. Regul. Pept. 20, 107–117).
„In vivo“-Aktivitäten konnten für die ACE-hemmende Wirkung eines Peptids bestätigt werden, da die orale Aufnahme von fermentierter Milch, die dieses Peptid schon enthielt, eine blutdrucksenkende Wirkung bei Ratten zeigte, die an einem genetisch bedingten Bluthochdruck litten (Yamamoto, N. et al. (1994) Antihypertensive effect of peptides derived from casein by an extracellular proteinase from Lactobacillus helveticus CP790. J. Dairy Sci. 77, 917-922).
Bei allem Wissen jedoch bleiben zu viele Fragen zur biologischen und physiologischen Wirksamkeit der vom Casein stammenden Peptide offen (Meisel, H., and Bockelmann, W. (1999) Bioactive peptides encrypted in milk proteins: proteolytic activation and thropho-functional properties. Antonie Van Leeuwenhoek 76, 207–215). Dies heißt in letzter Instanz, dass gerade das Wissen um eine mögliche sedierende Wirkung dieser Peptide mehr als spärlich ausfällt. Wie bereits oben angedeutet, gibt es Andeutungen in dieser Richtung aus dem Volksmund und der Volksweisheit.
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Woher kommen Unruhe, Nervosität und Co. denn eigentlich?
Aus wissenschaftlicher Sicht spielt die Überlegung eine Rolle, dass Angst, Unruhe, Krampfanfälle etc. zum größten Teil, wenn nicht sogar vollständig, über eine Beeinflussung von GABA-Rezeptoren der Nervenzellen erfolgen muss. Denn wenn die GABA-Rezeptoren in ihrer Aktivität beeinträchtigt werden, führt dies zu Unruhezuständen, Krämpfen, Angst usw. (File, S. E. et al. (1982) The anxiogenic action of benzodiazepine antagonists. Neuropharmacology 21, 1033–1037 und Dorow, R. et al. (1983) Severe anxiety induced by FG 7142, a beta-carboline ligand for benzodiazepine receptors. Lancet 2, 98–99).
Auf der anderen Seite verstärken Benzodiazepine und Barbiturate die Aktivitäten der GABA-Rezeptoren und lösen somit eine anxiolytische und krampflösende Wirkung aus. Kurz: Der GABA-Rezeptorenkomplex spielt eine wichtige Rolle in der Pharmakologie, Neurochemie und Physiopathologie von Stress und Unruhe (Biggio, G. et al. (1990) GABAergic and dopaminergic transmission in the rat cerebral cortex: effect of stress, anxiolytic and anxiogenic drugs. Pharmacol. Ther. 48, 121–142). Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Benzodiazepin-Bindungsstelle, die im mitochondrialen Bereich angesiedelt ist. Diese Stelle wird die „periphere Benzodiazepin-Bindungsstelle“ genannt, obwohl sie in allen Geweben präsent ist, einschließlich des zentralen Nervensystems.
Das neue Zauberwort: Casozepin
2001 veröffentlichte eine französische Forschergruppe aus der Universität Nancy eine Arbeit, die ein tryptisches Hydrolysat (Spaltung von Casein-Eiweißen mit Hilfe von Trypsin) des alphaS1-Caseins untersuchte (Miclo L. et al.: Characterization of alpha-casozepine, a tryptic peptide from bovine alpha(s1)-casein with benzodiazepine-like activity; Laboratoire des Biosciences de l’Aliment UA 885 INRA, Faculté des Sciences, Université Henri Poincaré-Nancy, Vandoeuvre-lès-Nancy, France;FASEB J. 2001 Aug;15(10):1780-2. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11481228).
Dieses Peptid hat im Organismus eine benzodiazepinähnliche Wirksamkeit. Dies konnte gezeigt werden, indem man epileptischen Ratten 3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht der fraglichen Peptide injizierte. Die Folge der Injektion war eine Reduzierung der epileptischen Anfälle. Die Intensität der Angst- und Unruhezustände der Tiere wurde ebenfalls deutlich geringer.
Die aus dem Hydrolysat isolierten Peptide wurden zusätzlich auf ihre Affinität zu den GABA-Rezeptoren geprüft. Nur eines der Peptide zeigte eine signifikante Affinität zu diesem Rezeptor. Es handelt sich dabei um ein Fragment des alphaS1-Caseins und heißt alpha-Casozepin. Interessanterweise hatte dieses Peptid „in vitro“ eine 10.000-fach geringere Affinität zum GABA-Rezeptor als Diazepam. Bei den Verhaltensversuchen mit den Tieren zur Beurteilung der anxiolytischen Wirkung des Peptids jedoch zeigte dieses Peptid eine 10-fach höhere Wirksamkeit als Diazepam. Man vermutete nun, dass der Unterschied in der Wirksamkeit zwischen „in vitro“- und „in vivo“-Bedingungen möglicherweise auf einem Effekt im peripheren Benzodiazepin-Rezeptor beruht. Dies konnte aber nicht bestätigt werden, da Casozepin keine Affinität zu diesem Rezeptor zeigen konnte.
Diese Beobachtungen sind auch aus einem anderen Blickwinkel interessant. Die Kluft zwischen Laborergebnissen („in vitro“) und Wirkungen im lebenden System („in vivo“) kann man bei dieser Arbeit besonders gut demonstrieren. In diesem Fall wäre die 10.000-fach höhere Affinität von Diazepam zum Zielrezeptor möglicherweise ein vorzeitiges „Todesurteil“ für das Casozepin gewesen. Denn nach einer so übermächtigen Signifikanz des Diazepams im Vergleich zum Casozepin kann nur ein hoffnungsloser Optimist an eine gleichwertige oder sogar noch bessere biologische Wirksamkeit glauben. Glücklicherweise hatten die Wissenschaftler die Verhaltensversuche vor der biochemischen Analyse vorgenommen. Eine umgekehrte Vorgehensweise hätte vielleicht den vorzeitigen Abbruch der Arbeit verursacht – vielleicht…
Mehr Casozepin
Genau 10 Jahre nach dieser Arbeit veröffentlicht fast die gleiche Forschergruppe von der Universität Nancy einen weiteren Artikel zu diesem Thema (Cakir-Kiefer C.: In vitro digestibility of ?-casozepine, a benzodiazepine-like peptide from bovine casein, and biological activity of its main proteolytic fragment; Unite de Recherche Animal & Fonctionnalités des Produits Animaux (UR AFPA), Équipe Protéolyse & Biofonctionnalités des Protéines et des Peptides (PB2P), Nancy-Université, Vandoeuvre-les-Nancy, France. J Agric Food Chem. 2011 May 11;59(9):4464-72. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21417274 ).
Leider ergeben sich hier keine neuen Perspektiven oder Erkenntnisse, da diese Arbeit sich damit begnügt, im Wesentlichen die Ergebnisse der Arbeit von vor 10 Jahren zu referieren, erweitert um die banale Aussage, dass die bei Ratten gesehenen Effekte wohl auch auf den Menschen übertragen werden können. Es erhebt sich da natürlich die Frage, warum die Forscher, nach den recht ansehnlichen Ergebnissen der 2001-Studie, nicht an diesem Thema weitergearbeitet hatten.
Es erhebt sich auch die Frage, warum in diesem sehr interessanten Bereich nicht mehr Arbeiten an menschlichen Probanden durchgeführt worden sind. Denn mit unüberschaubaren Nebenwirkungen, die für neue Substanzen der Chemie gang und gäbe sind, ist bei Milch nun wohl kaum zu rechnen.
Allein auf weiter Flur
Auf meiner Suche nach mehr Arbeiten über Casozepin bin ich auf eine einsame Studie gestoßen, die im Jahr 2009 veröffentlicht wurde (Zara de Saint-Hilaire et. al.: Effects of a Bovine Alpha S1-Casein Tryptic Hydrolysate (CTH) on Sleep Disorder in Japanese General Population; The Open Sleep Journal, 2009, 2, 26-32; http://www.lactiumusa.com/pdf/restudy/effects-of-bovine-alpha.pdf).
In dieser Studie wird der Effekt eines Hydrolysats von Alpha-S1-Casein aus Kuhmilch untersucht. Ziel der Untersuchung war, den Einfluss des Peptids auf japanische Arbeiter mit Schlafstörungen zu bewerten. Dazu wurden 32 Probanden in einem Alter von 25 bis 40 Jahren in die Studie aufgenommen. Die Probanden wurden per standardisiertem Fragebogen zur subjektiven Beurteilung ihrer Schlafqualität befragt. Das Peptid verbesserte, laut Autoren, die subjektive Schlafqualität der Probanden signifikant. Der Effekt war bereits nach zwei Behandlungswochen besonders deutlich ausgeprägt.
Es zeigte sich außerdem eine Verkürzung der Einschlafzeit und Verbesserung der mentalen Funktionen am Tage nach vier Wochen Behandlung. Die Verbesserung der Schlafqualität wurde von den Autoren mit einer Stressreduktion durch das Peptid in Zusammenhang gebracht, die besonders bei einer Dauereinnahme des Peptids ersichtlich wird.
Als Schlussfolgerung bemerken die Autoren, dass das Peptid eine Reihe von nützlichen Effekten zeigte und dabei vollkommen nebenwirkungsfrei war. Von daher kann man davon ausgehen, dass das Peptid in der Lage ist, chronische Schlafstörungen von Japanern günstig zu beeinflussen. Die Autoren wünschen sich aber noch weitere Arbeiten zu diesem Thema. Die biochemischen Eigenschaften der aktiven Substanz bleiben auch offen. Man weiß also nicht, ob die Effekte dieser Arbeit auf einer Wirkung des Casozepins beruhen.
Wenig Wissenschaft, viel Marketing
Bei dieser mangelnden Fülle an wissenschaftlichem Bewertungsmaterial würde ich mir auch eine Menge mehr Arbeiten zu diesem Thema wünschen. Man stelle sich nur vor, dass man Angstzustände, Epilepsien, Nervosität, Neigungen zu Krampfanfällen usw. nicht mit einem abhängig machenden, von Wirkungsverlust gezeichneten, potentiell bei Überdosierung tödlichen Benzodiazepin oder anderen Substanzklassen zu behandeln bräuchte. Statt dessen würde dieser „Trick“ gleich gut – aber deutlich nebenwirkungsärmer – von einem „Milchderivat“ erreicht. Dies wäre natürlich wieder einmal ein Tritt in die Kniekehlen der Pharmaindustrie, die an so was nun wirklich kein Interesse hat.
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19. September 2011 um 16:35
HA! Sie haben mir mit ihrem tollen Artikel geholfen ein Argument mit einer Freundin zu gewinnen. Das ist immer schön!:D Vielen Dank.
20. September 2011 um 12:36
Wer heilt hat recht – oder wie ist das mit der Homöopathie, mit der Sie als Heilpraktiker ständig zu tun haben und sicher auch anwenden. Welche wisenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Globuli?
24. September 2011 um 10:34
wieso brauchst du mehrere stefan, eine reicht doch völlig aus 😉
26. September 2011 um 14:19
Das hört sich sehr interessant an.
Kann man irgendwie sagen oder ableiten wie sich das ganze auf die motorischen Fähigkeiten auswirkt?
Ist das ganze eher „einschläfernd“ oder wirkt das „aufputschend“?
Sehr gut geschrieben und vielen Dank für den Artikel!
Viele Grüße, DaveM
18. Oktober 2011 um 11:56
hm, kann man ja fast als droge sehen irgendwie, wenn man sich den text ganz durchliest. hoffe ich aber nicht, dass das süchtig macht 😉
28. Oktober 2011 um 10:22
naja, immer noch besser als rauchen oder alkohol. gibt es doch schon viel zu viele süchtige davon…
9. Dezember 2011 um 16:02
Sie erwähnen eine Studie,die vor 60 Jahren durchgeführt wurde und nachweisen konnte, dass Haferflocken mit Milch sich positiv auf den Schlaf auswirken. Im Ayurveda ist seit mindestens 3000 Jahren bekannt, dass Milch vor dem Schlafengehen eine einschlaffördernde Wirkung hat. Das ist auch das, was ich Patienten mit Einschlafstörungen rate (ausserdem kann man sich z.B. noch die Füsse mit Ghee massieren..aber das ist hier nicht das Thema). Die Milch sollte aber mindestens eine Stunde vorher genommen werden, da sie ja auch verdaut werden muss. Wenn wir verdauen können wir schlecht schlafen, der Verdauungsprozess sollte also vor dem Schlafengehen abgeschlossen sein. Ausserdem sollte die Milch warm sein, denn kalte Milch senkt die Fähigkeits unseres Organismus zur Verdauung, es ist als würde kaltes Wasser auf unser Agni (das sogenannte Verdauungsfeuer) geschüttet werden. Dann haben wir aber wieder das Problem mit der Milch als solches, die heute nur noch in Bioqualität empfehlenswert ist. Es ist mir unverständlich, wieso man sich soviel Mühe macht herauszufinden, welcher Bestandteil in der Milch denn nun die schlaffördernde Wirkung hat, obwohl man doch einfach das ganze Produkt zu sich nehmen könnte. Aber Milch lässt sich ja von der Pharmaindustrie nicht vermarkten. Und sie als HP betonen dann auch noch mehrmals, dass sie das Produkt interessant finden? Wozu braucht man so was? Entweder man trinkt gleich Milch oder man schaut mal, evt. auch zusammen mit seinem behandelnden HP wo denn die Ursachen der Einschlaf-oder Schlafstörungen liegen könnten. Das können sehr viele sein. Naheliegend in heutiger Zeit sind das, was man im Ayurveda Vata-Störungen nennt, zuviel Luft, zuviel Ather, durch zuviel Stress, zu viel Reisen, zu viel Fernsehen, zu viel Lärm…zu wenig Einkehr und Besinnung, Ruhe. Das kann man zum Einen durch Ernährung ausgleichen, aber auch durch Aenderung des Lebensstils. Ganz häufig kann man auch schlecht einschlafen, weil man zu spät oder zu schwer gegessen hat und der Körper noch mit verdauen beschäftigt ist. Aber es kann sehr viele andere Gründe geben und diese versuchen zu finden, sollte auch Aufgabe eines Heilprakters zu sein und nicht einfach ein Mittel, auch wenn es vielleicht nicht die reine Chemie ist, zu verschreiben. Also kurz gesagt, sollten wir doch bestrebt sein, wenn wir das können, immer das gesamte Lebensmittel, die ganze Pflanze oder was auch immer zur Heilung verwenden und zum zweiten, ehe wir etwas verschreiben, erst einmal versuchen, das Uebel an der Wurzel zu packen. HP Klara
23. Dezember 2011 um 16:20
@klara:
woher beziehst du deine informationen?
14. März 2012 um 16:39
Ist das ganze eher “einschläfernd” oder wirkt das “aufputschend”?
3. April 2012 um 14:15
Moment, ist das nun ein Schafmittel oder ein Schlafmittel?
Für Hunde, Katzen und Pferde gibt es ein Produkt aus Trypsin-hydrolysiertem bovinem Casein, das angstlösend und stressmindernd sein soll (Zylkène bzw. Zylkène equine). Von der Dosierung her käme hier sowohl „Mensch“ als auch „Schaf“ hin, denn da man für ein Pferd bis 500 kg einen Beutel (1000 mg) Zylkène equine nehmen soll, wären für einen Menschen von ca. 80 kg folglich 150 mg Casein richtig, wie wohl in SanaTranquilat enthalten, zumindest, falls es ein vergleichbares Casein ist. Was wiegt ein normales Schaf? Eher weniger als ein Mensch, oder?
Meine Ratten (Haustiere) sprechen bei Angst und/oder Angstbeißen auf Zylkène gut an. Bei Menschen und Schafen habe ich es noch nicht ausprobiert.
Und falls Sie jetzt glauben, ich wollte Sie veralbern: Ich bin in der Tat bei der Suche nach einem Veterinärmedikament auf Ihrer Website gelandet, und mir dämmerte dann erst so langsam, dass es möglicherweise gar nicht um Schafe geht.
Rattige Grüße,
Echt (Haustierrattenvermittlung in NRW)
4. September 2012 um 18:39
Ich will jetzt nicht alte Klischees bemühen, aber: lieber unwissenschaftlich gesund, als wissenschaftlich krank!
Hat schon nmal jemand von der Herzratenvariabilität gehört? Nein? Schade, denn dies ist die einzige evidenzbasierte Messmethode das autonome Nervensystem zu messen! In Amerika bei den Ärzten bereits Goldstandard, in Deutschland leider noch im Dornröschenschlaf.
Und hiermit kann zweifelsfrei die Wirkung von SanaTranquilact bewiesen werden.
Ich habe damit eine Versuchsanordnung furchgeführt mit einem gestressten Manager, bei dem die HRV (Herzratenvariabilität) vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist, Sympathikus brutal erhöht, Vagus viel zu niedrig, die Gesamtvariabilität extrem schlecht.
Nach Einnahme von 2 Tranquilact und einer 1/2 Stunde Wartezeit erolgte eine Nachmessung: siehe da, alle Werte im physiologischen Normbereich!!!
SanaTranquilact harmonisiert das autonome Nervensystem.
Gerne stelle ich die Auswertung zur kritischen Nachbetrachtung zur Verfügung.
Es ist nicht immer alles schlecht, was den Stempel Nahrungsergänzung trägt!
16. August 2013 um 11:30
Also ich muss sagen, nach Einnahme war ich sehr müde und schläfrig. Würde das als negative Nebenwirkung bezeichnen. Also tagsüber meine ich, in der Nacht konnte ich ruhig schlafen.
2. September 2013 um 11:46
Vorsicht bei Epilepsie!
Mein 3,5 jähriger Pyrenäenberghund Rüde ist Epileptiker (idiopathisch, tonisch-klonisch generalsierte Anfallscluster) und unter der Gabe von Caseinhydrolysat (Zylkène) ist es zwei mal zu sehr schweren Anfalsserien (1x Status epilepticus) gekommen. Inwieweit die Anfälle durch das Caseinhydrolysat selbst getriggert wurden oder ob durch das Caseinhydrolysat wichtige Rezeptoren blockiert wurden so dass, das Diazepam die Anfallsserie nicht mehr unterbrechen konnte entzieht sich meiner Kenntnis. Zylkene scheint Anfälle nicht zu verhindern, aber möglicherweise notwendige Hilfsmassnahmen zu blockieren.
15. September 2013 um 23:26
@ninu, ich habe gegensätzliche Erfahrungen gemacht!
Unser Pinschermix 5 Jahre leidet seit 4 Jahren an Epilepsie ( idiopathisch). Nach vielen Fachärten und Untersuchungen ging ich schließlich meinen eigenen Weg, denn außer Antiepileptiker wusste keiner einen anderen Weg. AE gab es nicht denn er hatte Anfälle ohne Bewusstseinseintrübungen, die aber recht lange dauerten.
Seit 2 Jahren bekommt unser Hund Zylkene in leicht erhöhter Dosis und wir haben riesige Erfolge erzielt. Er ist wesentlich entspannter, die Anfälle haben sich verkürzt, die Anfallsstärke vermindert und er hat keine Panikattacken vor und nach den Anfällen mehr.
Somit haben wir unsere ganz eigene Dauerstudie mit Zylkene durchgeführt.
Doch das ist unser Weg und ich würde niemandem raten es gleich zu tun, da es sehr schwerwiegende Fälle von Epilepsie gibt und Antiepileptiker dann dringend erforderlich sind!
31. Dezember 2013 um 22:19
Seit Jahren setzen wir SanaTranquilact in der Praxis ein, mit großem Erfolg! Es hilft den Menschen zu entspannen und ihren Stresslevel deutlich herunter zu fahren. Stress ist schließlich eine der Hauptursachen für viele Krankheiten. Nebenwirkungen konnten wir bisher keine feststellen.
Auch wir nutzen die HRV-Messung (Herzratenvariabilitätsmessung), die sehr deutlich zeigt, wie positiv SanaTranquilact auf das Nervensystem einwirkt und den Stresslevel senkt. Ich halte SanaTranquilact für eine hervoragende Alternative zu chemischen Keulen, da es natürlichen Ursprungs ist und keine Abhängigkeiten verursacht. Und SanaTranquilact ist sowohl als Bedarfsmedikation, als auch zur regelmäßigen Einnahme geeignet. SanaTranquilact ist das einzige Mittel, das ich kenne, das beruhigt und relaxt, ohne die dämpfende Wirkung, die Beruhigungsmittel normalerweise haben. Im Gegenteil, es fördert sogar die Konzentration! Aus diesem Grund kann man es auch im Alltag und während der Arbeit einnehmen, sogar bei Prüfungsangst. Ich selbst nutze SanaTranquilact z.B. bei Vorträgen, gegen das Lampenfieber, und um ruhig und relaxt zu sein.
Auch für Kinder ist dieses Mittel hervoragend geeignet. Viele Kinder konnten wir durch die Gabe von SanaTranquilact vor Ritalin bewahren. Ritalin ist eine Droge, die nur auf BTM-Rezept verschrieben werden kann. Da ist ein Mittel, das natürlichen Ursprungs ist, sicherlich immer vorzuziehen.
Lieber Herr Gräber, ich verstehe ehrlich nicht, warum Sie ein solch hervoragendes Mittel so kritisch beleuchten und darstellen. Da dürften Sie sicherlich unzählig viele andere Mittel auf dem Markt finden, die wirklich einmal kritisch betrachtet werden sollten. Würden Sie SanaTranquilact mal eingehender kennenlernen, würden Sie mir sicher beipflichten, dass gerade SanaTranquilact an Bekanntheitsgrad gewinnen sollte! Da es für die meisten Menschen eine wunderbare Unterstützung im Alltag wäre und eine große Hilfe zur Gesundheitserhaltung, aufgrund des hohen Stresslevels, dem der Mensch heutzutage ausgesetzt ist.
Unser Resüme: SanaTranquilact ist ein hervorragendes Mittel für viele Anwendungsbereiche. Wir können jedem nur ans Herz legen, dieses Mittel bei Bedarf einmal auszuprobieren!
2. Juni 2014 um 12:32
Schläfrig und müde kann ich unterstreichen. Das sind aber wohl auch die einzigen Nebenwirkungen.
17. Februar 2015 um 19:13
Nach vielen Jahren mit Faustan, in schlimmen Herzattacken (Rhythmusstörungen), stressbedingt, auch Prothazin, endlich ein Mittel gefunden,dass ohne Nebenwirkungen und sofort hilft.