Das Krebsrisiko um 50% senken – ohne TV

Die menschliche Lebensspanne kann erheblich verlängert werden, wenn man den Fernseher aus lässt und sich stattdessen bewegt. Wie die Daily Mail berichtete, beweist eine Studie, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde: Jede Fernsehstunde, die ein über 25 Jahre alter Mensch genießt, verkürzt seine Lebenserwartung um 22 Minuten.

Time Healthland kommentierte, dass Fernsehkonsum genauso gefährlich sei wie Rauchen oder Bewegungsmangel. Zwei aktuelle Studien bestätigen dies. Sechs Stunden täglich fernzusehen, kann insgesamt 5 Lebensjahre kosten. Der Daily Mail zu Folge verbringen die Briten vier Stunden, die Amerikaner durchschnittlich fünf Stunden vor dem Bildschirm.

Zwei Stunden Fernsehen täglich genügen, um das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten um 20 Prozent zu steigern. Viele Kinder haben das TV-Gerät zudem im Schlafzimmer stehen, was das Problem vervielfacht. Weitere Studien zeigen auch, dass dieser Standort des Fernsehers zu durchschnittlich neun Stunden mehr Fernsehkonsum pro Woche führt.

Ich empfehle, Kleinkindern keinen Fernsehkonsum zu erlauben, die Fernsehzeiten für Kinder strikt zu limitieren und den Fernseher auch keinesfalls im Schlafzimmer aufzustellen.

Dass häufiger Fernsehkonsum die Gesundheit schädigt, ist eigentlich altbekannt. Zahlreiche Untersuchungen verdeutlichten dies bereits. Unter anderem führte Dr. Aric Sigman zahlreiche negative Gesundheitseffekte auf das Fernsehen zurück. Er nannte spezifisch Verstopfung, Heilungsverzögerungen, Herzbeschwerden, verlangsamte Verdauungsvorgänge, Augenprobleme, Alzheimer, Aufmerksamkeitsprobleme, Hormonstörungen, Krebs, zu frühen Pubertätseintritt, Autismus, Schlafprobleme, vermehrten Appetit, Diabetes und eingeschränktes Hirnwachstum.

Englands Chief Medical Officer, Sally Davies, kommentierte gegenüber der Daily Mail:

„Diese Studien bestätigen alles, was wir längst wissen: Ein Leben ohne ausreichend Bewegung birgt gesundheitliche Risiken“

Bewegung bringt zusätzliche Jahre ins Leben. Einer Studie zu Folge, die im Sommer im „Lancet“ veröffentlicht wurde, ergab, dass nur 15 Minuten Bewegung täglich die Lebensspanne um drei Jahre verlängern kann. Wenn Sie nicht wissen, was Sie 15 Minuten lang tun sollen: Ziehen Sie Ihre Schuhe an und gehen Sie 15 Minuten schnell spazieren; nicht „bummeln“ sondern zügig gehen.

Dieser Wert gilt für jedes Lebensalter und für beide Geschlechter. Bewegung wirkt präventiv gegen viele Erkrankungen. Bewegung kann aber auch bei einer Erkrankung nützliche Effekte haben. Ein Bericht im Macmillan Cancer Support argumentiert, dass zweieinhalb Stunden moderate Bewegungstherapie zum Standard jeder Krebsbehandlung gehören sollte.

Forschungsergebnisse bestätigen, dass Bewegung das Risiko minimiert, an Krebs zu sterben. Sie kann auch das Erkrankungsrisiko minimieren und die Nebeneffekte konventioneller Krebstherapie abmildern. BBC News meldete, aktuellen Untersuchungsergebnissen zu Folge könne das Brustkrebsrisiko durch Bewegung um bis zu 40 Prozent gemindert werden, das Prostatakrebsrisiko bis zu 30 Prozent, das Darmkrebsrisiko sogar um 50 Prozent.

Ciaran Devane, Chief Executive des Macmillan Cancer Support sagte, Krebspatienten wären schockiert, wenn sie wüssten, wie wichtig Bewegung für die Krebsbehandlung ist. Ein flotter Spaziergang oder eine Stunde schwimmen könnten verhindern, dass man wieder und wieder Chemotherapie braucht.

Als Präventivmaßnahme ist Bewegung unverzichtbar. Einer der Gründe, warum Bewegung das Krebsrisiko senkt, ist, dass sie den Insulinspiegel niedrig hält, Krebszellen absterben lässt und den Östrogenspiegel senkt. Zugleich werden Immunzellen aktiviert. Meine Empfehlung für Krebspatienten und chronisch Kranke lautet, ihr Bewegungsprogramm individuell auf den jeweiligen Gesundheitszustand anzupassen. Man sollte auf den Körper hören und sich keine Übungen aufzwingen.

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Beitragsbild: fotolia.com – crevis

René Gräber

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2 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar
    Torsten Schaufl

    22. Oktober 2014 um 10:58

    Lieber René, das ist völlig unerheblich, wenn man sich entsprechend bewegt,was viel wichtiger und auch schlimmer ist: Leute können über Medien“umprogrammiert“ werden,ihr Verhalten beeinflusst werden…

  2. Avatar
    Torsten Enrico Schaufl

    7. September 2015 um 10:29

    Lieber Rene, Ganz richtig auf Bewegungsmangel einzugehen, am Tag sollte man es schaffen den Puls 1x über 100 zu bringen( 5-10 min) um den Schlackentransport zu aktivieren; wichtig wäre auch keine Werbung anzusehen.

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