Wird die Masern-Epidemie in Samoa instrumentalisiert? Ungereimtheiten die man uns nicht erzählt

Es grassieren die Masern auf Samoa, begleitet von einer hohen Fallzahl und relativ außergewöhnlich vielen Todesopfern. Und an dieser Stelle darf ich gleich dazu sagen: Jeder / jede Tote ist für mich einer zu viel.

Bezüglich der Masern-Epidemie auf Samoa werde ich allerdings den Eindruck nicht los, dass diese Epidemie in gewisser Weise „instrumentalisiert“ wird – denn für mich stellen sich da einige Ungereimtheiten dar, die ich für Sie im folgenden darlegen möchte.

Die Webseite[1] des ZDF weiß zu berichten, dass bis  zum 2.12.2019 50 Kinder Opfer der Masern wurden. Interessant ist auch der Zusatz, dass dieses Szenario „wütet“, obwohl es eine Impfpflicht auf Samoa gibt. Allerdings gab es da im letzten Jahre zwei Todesfälle unter der Masernimpfung. Daraufhin wurde die Impfung kurzfristig ausgesetzt.

Nach dem Ausbruch der Masernepidemie wurden die Masernimpfungen wieder aufgenommen und versucht, alle knapp 200.000 Einwohner so schnell wie möglich mit der Impfung zu versehen. Zuvor waren es rund 33.000, die geimpft worden waren, bevor die zwei Todesfälle auftraten. Inzwischen sind weitere 58.000 geimpft worden, was also ungefähr der Hälfte der Gesamtbevölkerung entspricht.

Impfgegner sind angeblich schuld

Wenn man versucht, sich ein Bild (via Internet) über die Situation in Samoa zu machen und die Kombination von Suchworten „vaccination rate samoa“ ein gibt, dann wird man mit einer Unmenge an Beiträgen „belohnt“. Das Problem hier ist nur, dass zum Beispiel die ersten neun Beiträge vollkommen identisch sind, aber unter anderen Webseiten auftauchen, geradeso als gälte es, die Gunst der Stunde für die Propaganda für Impfungen auszunutzen.

Denn gebetsmühlenartig wird hier die niedrige Impfrate für den Masernausbruch verantwortlich gemacht. Die Logik ist bestechend einfach: Nur Masernimpfungen schützen vor Masern; Masern bringen alle Menschen um; keine Masernimpfung = viele Todesopfer. Und wer gegen Impfungen und Impfpflicht ist, der ist ein potentieller Totschläger.

Todesfälle unter der Masernimpfung

Und es gibt in der Tat entsprechende Berichte[2], denen zufolge Impfgegner auf Samoa verhaftet wurden. Diese Impfgegner geben unter anderem zu bedenken, dass immerhin zwei Todesfälle unter der Masernimpfung (und nicht unter Masern) beobachtet wurden. Aber auch hierzu gibt es die entsprechende Antwort: 1. stehen diese zwei Todesfälle jetzt 50 Todesfällen unter Masern gegenüber.

Und 2. waren die beiden Todesfälle nach den Impfungen angeblich nicht auf die Masernimpfung zurückzuführen, sondern das medizinische Personal, welches die Impfung verabreicht hatte, hätten irrtümlicherweise das Impfserum mit Anästhetika vermischt, was zum Tod der Kleinkinder geführt habe.

Gegen die „mathematische Aufrechnung“ von zwei gegenüber 50 lässt sich wenig einwenden. Die fragwürdige Erklärung für die beiden Todesfälle unter der Masernimpfung im letzten Jahr sorgt dann dafür, dass diese Aufrechnung noch günstiger ausfällt, nämlich null gegen 50.

Ich frage mich nur, wie ist es möglich, dass zwei Krankenschwestern unabhängig voneinander den gleichen Fehler machen, der zum Tod der Kleinkinder geführt haben soll?

Diese Erklärung hört sich für mich mehr nach einer Ausrede an, um jeden Grund einer Verunsicherung der Bevölkerung von Samoa schon im Keim zu ersticken. Darum werden ja angeblich auch Impfgegner verhaftet.

Ist es wirklich die fehlende Masernimpfung, die zu diesem Szenario in Samoa geführt hat?

Die Geradlinigkeit in der Logik der Schulmedizin ist unvergleichbar: In Samoa grassieren die Masern, weil es keine Masernimpfungen gegeben hatte. Und jetzt wird dies nachgeholt; und dann wird alles gut? Ist es wirklich die fehlende Masernimpfung, die zu diesem Szenario geführt hat?

Ein Beitrag einer neuseeländischen Webseite[3] bringt einen interessanten Aspekt, der offensichtlich von allen „Experten“ (vor allem „Impf-Experten“) gerne übersehen wird. Hier wird berichtet, dass eine „Immunologin und Impf-Spezialistin“ von der Universität Auckland wütend darüber ist, dass Neuseeland die Masern nach Samoa exportiert hatte.

Wie bitte? Die Masern wurden aus Neuseeland „exportiert“?

Die Expertin erinnert an die „Spanische Grippe“ 1918, die Samoa ebenfalls über Neuseeland erreichte und 22 Prozent der Bevölkerung auslöschte. Die Sache mit der spanischen Grippe 1918 ist sowieso ziemlich interessant. Ich kann hierzu nur meinen Beitrag empfehlen: Die Spanische Grippe 1918 – Was passierte wirklich?

Man fragt sich natürlich sofort, wie dieser „Export“ ausgesehen hatte.

Warum tritt diese Masern-Epidemie gerade jetzt auf, wo es die Masern doch schon deutlich länger gibt?

Und auch der Verkehr zwischen Samoa und Neuseeland ist keine Neuigkeit. Erklärungen dazu gibt es leider in dem Beitrag der neuseeländischen Webseite nicht.

Die niedrige Immunität der Bevölkerung auf Samoa?

Was aber besonders interessant ist, das ist die Erklärung der Expertin, dass es wohl bekannt sei, dass die Bevölkerung von Samoa ein sehr niedriges Immunitätsniveau besitze.

Das heißt, dass es dort Faktoren zu geben scheint, die das Immunsystem der dort lebenden Menschen an seiner Funktion zu hindern scheint. Und das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das Fehlen einer Masernimpfung.

Aus der Geschichte kennen wir dieses Szenario beziehungsweise diese Szenarien, wo europäische Eroberer in Nord- und Südamerika, Afrika und Asien mit dort lebenden Einheimischen in Kontakt gekommen sind und die Eroberung dieser Völker über die Vermittlung von Infektionserkrankungen begünstigt wurde, die für die Einheimischen unbekannt waren.

Es gibt auch Szenarien, die in die gegenläufige Richtung gehen: Die südamerikanischen Indianer sind beziehungsweise waren fast zu 100 Prozent mit Syphiliserregern infiziert, ohne aber daran zu erkranken. Sie sind vollkommen immun gegen diesen Erreger. Mit der Eroberung durch die Europäer wurde dieser Erreger an Spanier und Portugiesen weitergegeben, die diese Erkrankung dann nach Europa importierten. Kaukasier und anderen Rassen jedoch fehlt diese Immunität, sodass Syphilis als eine sehr ernst zunehmende Infektionserkrankungen angesehen werden muss.

Das Ausmaß der Masernepidemie auf Samoa spricht dafür, dass hier ähnliche infektiöse Mechanismen am Werk sind wie wir sie aus der Geschichte her kennen. Diese Bedingungen werden noch durch eine weitere Tatsache verschärft, auf die sogar die WHO explizit hingewiesen hatte, allerdings in einem anderen Zusammenhang.

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In welchen Ländern versterben Menschen eigentlich an Masern?

In dem zuvor zitierten Beitrag über die Verhaftung von Impfgegnern auf Samoa kann man gegen Ende des Beitrags lesen, dass es eine Art Bestandsaufnahme seitens der WHO gibt. Und die sagt aus, dass weltweit 140.000 Menschen im Jahr 2018 an Masern gestorben sind. Selbstverständlich wird dies sofort als das Resultat einer Stagnation bei den Masernimpfungen gewertet.

Danach kommt eine weitere Analyse, die das Glaubensbekenntnis an die Masernimpfung sofort relativieren hilft. Denn die fünf am meisten betroffenen Staaten sind: Die Demokratische Republik von Kongo, Liberia, Madagaskar, Somalia und die Ukraine, in denen die Hälfte all dieser Todesopfer zu verzeichnen sind.

In einer weniger impfgläubigen Webseite[4] wird die WHO dann noch weiter zitiert: „Die überwiegende Mehrheit (mehr als 95 Prozent) der Maserntoten erfolgen in Ländern mit einem geringen Bruttosozialprodukt und einer schwachen Infrastruktur.“

Geringes Bruttosozialprodukt und schwache Infrastruktur sind in der Regel die ökonomischen Größen für Hunger, Mangelernährung und Elend für die davon betroffene Bevölkerung.

Und mit Hunger, Mangelernährung und Elend ist auch ein entsprechend mangelhaftes und elendes Immunsystem verbunden. Ein Immunsystem, das sich gegen Infektionserkrankungen, wie zum Beispiel die Masern, nur unzureichend wehren kann.

Kann man ein schwaches Immunsystem mit einer Impfung stark machen? Diese Studie hätte ich gern gesehen!

Mangelernährung und Fehlernährung auf Samoa

Laut Angaben des „Borgen Projekts“, einer non-profit Organisation, die sich mit Armut und Hunger in der Welt auseinandersetzt, gibt es einige spezifische Dinge aus Samoa zu berichten, die einen Einfluss auf die jetzige Katastrophe haben könnten.

Während Samoa im Vergleich zu anderen polynesischen Staaten einen bescheidenen Wohlstand in Anspruch nehmen darf, gibt es immer noch Unterernährung und Fehlernährung in verschiedenen Formen. Die häufigste Form hier ist der Mangel an Proteinen in der Ernährung für Kinder.

Im Jahr 2014 starben vier Kinder und 19 wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ursache war eine Durchfall-Epidemie. Als Ursache für diese Ursache wurde von den örtlichen Gesundheitsbehörden die schlechte Ernährungslage und der Einsatz von Devondale-Milch bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine australische Milchsorte, die man anstelle von Babynahrung eingesetzt hatte und die zudem als „Ersatz für eine gesunde Ernährung“ angesehen wurde.

Das „Borgen Projekt“ kam zu dem Schluss, dass die Auswirkungen der Mangelernährung auf Samoa, und insbesondere auf die dortigen Kinder, furchterregend seien.

Die offiziellen zu erwartenden Zahlen stimmen in Samoa überhaupt nicht…

Welchen Einfluss die Ernährung auf die Leistungsfähigkeit des Immunsystems zu haben scheint, das können wir Daten entnehmen, die von der CDC bereitgestellt wurden. Die hatte nämlich behauptet, dass man von 1-2 Todesopfern auf 1000 Masernfälle ausgehen kann. Allerdings gab es in diesem Jahr (bis zum 7. November 2019) bereits 1261 nachgewiesene Masernfälle in den USA, ohne ein einziges Todesopfer.

Wie kann es also sein, dass bei rund 4200 Masernfällen auf Samoa über 62 Todesopfer zu beklagen sind (Stand 5.12.2019 gem. Deutschem Ärzteblatt)? Wenn man die Angaben der CDC zugrunde legt, dann müssten es maximal acht zu erwartende Todesopfer sein.

Kann eine solche Diskrepanz ausschließlich mit dem Fehlen einer Impfung erklärt werden? Ich halte das Fehlen einer kindgerechten gesunden Ernährung für die viel höhere Wahrscheinlichkeit, die zu diesem Desaster geführt hat.

Erwähnt wird auch die Studie eines Dr. Belamarich[5], die bereits im Jahr 1998 durchgeführt wurde. Derzufolge zeigten Kinder, die zu 100 Prozent ein altersgerechtes Gewicht aufzeigten, keine Todesfälle unter Masern. Die Kinder mit einem Gewicht von nur 90 Prozent des „Soll-Gewichts“ (leicht unterernährt) hatten eine zehnprozentige Mortalitätsrate. Die Kinder mit nur 55 Prozent (schwere Unterernährung) hatten eine Mortalitätsrate von nahezu 50 Prozent.

Die Sache mit dem Vitamin A

Eine Arbeit[6] aus dem Jahr 2002 zeigte ein überraschendes Ergebnis, das eigenartigerweise weitestgehend unbekannt ist: Vitamin A zur Behandlung von Kindern mit Masern. Von solchen Berichten beziehungsweise Studien hört man eigenartigerweise nie etwas von offizieller Seite, wenn es darum geht, Masern zu bekämpfen, sei es prophylaktisch oder akut.

Denn die Autoren dieser Studie beschreiben, dass ein Vitamin-A-Mangel ein Risikofaktor für eine schwere Verlaufsform der Masern ist (und nicht eine fehlende Impfung). Selbstverständlich sind schwere Verlaufsformen immer mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko verbunden.

Die in der Studie mit Vitamin A behandelten Kinder zeigten eine 39-prozentige Reduktion der Mortalität im Vergleich zur Placebogruppe. Die Reduktion der Mortalität war besonders ausgeprägt bei Kindern, die zwei Jahre und jünger waren. Die einmalige Gabe von Vitamin A zeigte jedoch keine Reduktion der Mortalität, sodass die Autoren vermuten, dass eine zeitweise kontinuierliche und gezielte Gabe von Vitamin A notwendig ist, um entsprechende Effekte zu erzielen.

Wenn man sich jetzt einmal anschaut, wie der Organismus an Vitamin A kommt, dann passt auch dies wieder ins Bild: Vitamin A – Vorkommen – Wirkung – Mangel und Vitamin A Vergiftung.

In meinem Beitrag zeige ich, dass Vitamin A vorkommt in: Fleisch, Fisch, Eiern, Milch, Leber etc. Dies sind also die Lebensmittel, die bevorzugt Vitamin A, aber auch Proteine bereitstellen. Und wie bereits vorher festgestellt scheint es auf Samoa eine Unterversorgung der Kinder mit Proteinen zu geben und damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch eine Unterversorgung mit Vitamin A.

Fazit

Auf Samoa grassieren die Masern. Warum? Weil es keine ordentliche „Masernimpfung-Kultur“ gegeben hat und jetzt der Preis dafür gezahlt werden muss. Wirklich?

Es spricht vieles dafür, dass ernährungsbedingte Faktoren auf Samoa vor allem Kinder anfällig machen für diese, aber möglicherweise auch andere Infektionen. Der Mangel an Proteinen in der Ernährung scheint Hand in Hand zu gehen mit einem Vitamin-A-Mangel, für den bereits im Jahr 2002 nachgewiesen wurde, dass er schwere Verlaufsformen von Masern begünstigt.

Ob eine jetzt nachträglich durchgeführte Masernimpfung von Erfolg gekrönt sein wird, das kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber davon aus, dass diese Maßnahme alleine nicht ausreichend sein wird, um die Masern auf den Inseln in Schach zu halten. Eine entsprechende Verbesserung der Ernährung wäre für mich die richtigere Herangehensweise.

Falls es noch mehr Todesopfer geben sollte und die Epidemie sich trotz Massenimpfung nur langsam und schleppend dem Ende zuneigt, dann hat man ja immer noch die Impfgegner, die man für diese Entwicklung verantwortlich machen kann. Denn für die Schulmedizin sind Vitamine und Ernährung bedeutungslos und daher vernachlässigbar.

Denn die Erde ist eine Scheibe, auch wenn sie noch so rund ist.

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Quellen:

René Gräber

René Gräber

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5 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Oh mein Gott, mir wird Angst und Bange die Menschheit lernt nichts und auch die sogenannten Verantwortlichen versuchen alles und man kann es so ausdrücken gehen über Leichen .Hauptsache ihr Schäfchen ist im trocknen.
    Ich möchte liebend gerne die Impfausweise unserer Regierung, der Wirtschaftsbosse und ähnlichen Mitgliedern der Menschheit sehen .
    Noch besser zusehen wie sie sich alle mit Original Serum impfen lassen ( also keine Placebos)
    Durch viele Berichte wenn sie glaubwürdig sind werden die Menschen in 3 Ländern ja auch als Versuchspersonen genommen ihn es zu wissen .Evtl. kommen auch da Infektionen her ? Wie viel krankmachende Substanzen werden denn in Laboren gelagert?

    Antwort René Gräber:
    Ich bitte und hoffe, dass das alles Szenarien sind, die nicht zutreffen :-O
    Eines scheint jedenfalls ziemlich klar zu sein: Bei der Schweinegrippe-Sache 2009 bekamen Regierungsmitglieder u.a. einen Impfstoff ohne die „Wirkverstärker“…
    https://renegraeber.de/blog/schweinegrippeimpfung-und-wirkverstarker/

  2. Avatar

    Hier ein Statement unseres Bundestagsabgeordneten zur Frage nach den Grundrechten bei der Masernimpfung:
    Am 04.12.2019 um 10:24 schrieb Gaedechens Ingo :

    Sehr geehrter Herr Franke,

    vielen Dank für Ihre Nachricht, in der Sie das Masernschutzgesetz ansprechen. Ihre Frage zu meiner Einstellung zum verbrieften Grundrecht aus Art. 2 II GG ist leicht zu beantworten. Ich stehe hinter jedem einzelnen der verfassungsrechtlich garantierten Grundrechte. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit stellt hier keine Ausnahme dar.

    Grundrechte sind aber nicht ohne jegliche Form der Einschränkbarkeit konzipiert. Grundrechte können verschiedensten Vorbehalten unterliegen. Entweder nennt das Grundgesetz selbst Beschränkungen eines Grundrechtes oder eine Einschränkung ergibt sich daraus, dass sich Schnittmengen oder besser gesagt sogenannte „Kollisionen“ zwischen gleichen Grundrechten oder anderen Verfassungsnormen ergeben.

    Vorliegend „streitet“ das Recht auf Eingriffsfreiheit derjenigen, gegen die sich die Impfverpflichtung richtet, gegen die Gesundheitsrisiken derer, die aufgrund ihrer körperlichen Konstitution leider selber keine Impfung bekommen können. Für diese Personengruppe birgt eine Infektion mit Masern zudem eine noch größere Gefahr für Leben und Gesundheit als für jede andere Person. Überzeugt bin ich davon, dass die mittlerweile erprobte Prävention mit den in Deutschland und Europa zugelassenen Impfstoffen nicht nur der wirksamste Schutz vor der Maserninfektion ist, sondern auch der sicherste. Sehr seltene Impfkomplikationen sind in der Regel von kurzer Dauer und bleiben in ihrer Schwere stets hinter den Symptomen einer Maserninfektion zurück.

    Ich bin mir bewusst, dass ein Masernschutzgesetz mit dem Art. 2 II GG in ein Grundrecht eingreift, das ansonsten nur selten berührt wird. In der Gesamtabwägung und insbesondere nach den langen Wochen bis zur Entscheidung im Plenum bin ich mir sicher, dass diese Maßnahme in ihrer Gesamtheit allen Grundrechtsträgern gerecht zu werden versucht und in Anbetracht aller Umstände und wissenschaftlicher Erkenntnisse gerechtfertigt ist.

    Ich hoffe, ich konnte mit meiner Nachricht Ihre Frage beantworten und verbleibe

    mit besten Grüßen nach Stockelsdorf
    Ihr
    Ingo Gädechens, MdB

    Ingo Gädechens
    Bundestagsabgeordneter für Ostholstein/ Stormarn-Nord

    Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Verteidigungsausschuss
    Mitglied im Haushaltsausschuss

    Deutscher Bundestag | Platz der Republik 1 | 11011 Berlin | Büro: Wilhelmstraße 65
    Telefon: +49 30 227-71146 | Fax: +49 30 227-76146 | ingo.gaedechens@bundestag.de
    http://www.ingo-gaedechens.de

  3. Avatar
    Siegfried Schmauder

    9. Dezember 2019 um 01:57

    Meines Wissens gab es dort bisher keine Masernfälle. Die Masern traten erst im Rahmen der Impfungen auf. Ähnlich wie in der Ukraine. Ob hier der Fehler am Impfstoff oder eine Mangelernährung an Vitamin A vorliegt, ist mir nicht bekannt. Offenbar wird durch die Impfung die Infektion ausgelöst und durch zu wenig vorhandenes Vit. A bzw. andere Defizite und Mangelernährung kommt es zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen. So wie früher in D bei der Pockenimpfung. Damals war die Bevölkerung vermutlich ebenfalls ernährungsseitig nicht ausreichend versorgt. Da es aber auch gutsituiert Menschen betraf, liegt die Vermutung nahe, dass die Beistoffe im Impfserum die Menschen in ihrer Immunabwehr massiv schwächten und für die eingeimpfte Krankheit massiv anfällig machte.

  4. Avatar
    Gerhard Bruns, Heilpraktiker

    9. Dezember 2019 um 14:23

    Als Kollege kann ich Herrn Gräber, was das Masernschutzgesetz angeht, in vollem Umfang zustimmen! Ich selbst habe bereits einen Entwurf einer Klage beim Bundesverfassungsgericht vorbereitet. Aktuell ist der Bundespräsident der einzige, der noch das Masernschutzgesetz darauf überprüfen kann und muss, ob das Gesetz verfassungsgemäß ist.
    Das Bundespräsidialamt hat mir geantwortet, dass das Gesetz noch nicht zu seiner Prüfung vorliegt. Meine Klagebegründung wird in seine Prüfung eingehen.
    Jeder kann also etwas tun. Es gibt auch Petitionen, die in dieser Angelegenheit an den Bundespräsidenten gerichtet sind, die man unterstützen kann.
    Gerhard Bruns, HP

    Antwort René Gräber:
    Ganz herzlichen Dank für Ihre Initiative! Genau so etwas brauchen wir! In der Tat ist das derzeit die letzte Möglichkeit die bleibt. Danach wäre nur noch der Klageweg zu beschreiten.

  5. Avatar

    Was mich hier sehr wundert ist.
    1. Es gibt eine Impfpflicht auf Samoa
    2. Sie wurde für das letzte Jahr pausiert
    3. Also müssten doch eigentlich alle, außer den im letzten Jahr geborenen geimpft sein (vermutlich impfen auch ohne Impfpflicht viele trotzdem, aber das lassen wir mal weg)
    Laut Bevölkerungsuhr https://countrymeters.info/de/Samoa wären das knapp 5.000 Babys die ungeimpft geblieben wären und alle anderen sind geimpft….
    Da stimmt doch dann was mit der Epidemie und der panischen Massenimpfung nicht….

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