Weichmacher: Eine Belastung – aber wir müssen mit diesem „Dreck“ leben

PVC oder Polyvinylchlorid ist ein thermoplastischer Kunststoff, der hart und spröde ist. Erst durch die Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren wird er weich, flexibel und formbar.

PVC kommt zur Anwendung in Fensterprofilen, Fußbodenbelägen, Rohren, Gummi-Handschuhen, Folien, Kreditkarten, Spielzeugen für Kinder usw. Die harte PVC-Variante enthält keinen Weichmacher, wie z.B. in PVC Rohren. Die weiche Variante dagegen enthält ca. 40 Prozent Weichmacher.

Der wichtigste Weichmacher, der bei PVC und anderen Kunststoffen zum Einsatz kommt, ist Phthalat. Dieser Weichmacher geht keine chemische Verbindung mit dem Kunststoff ein, sondern lagert sich zwischen den PVC- bzw. Kunststoff-Molekülen ein, was eine Auflockerung des Kunststoffgefüges zur Folge hat.

Das Resultat dieser Auflockerung ist: Der Kunststoff wird weicher. Man kann diesen Prozess auch mit einem Schwamm vergleichen, der im trockenen Zustand spröde und hart ist.

Wird er in Wasser getaucht, dann wandert das Wasser in den Schwamm und macht ihn weich und flexibel. So wie das Wasser aus dem Schwamm entweichen kann, so kann auch der Weichmacher aus dem Kunststoff entweichen.

Dies bedeutet für mit Kunststofffolien verpackte Lebensmittel, dass das entweichende Phthalat direkt in die Lebensmittel wandert. Lebensmittel mit einem hohen Fettanteil sind besonders von solchen Prozessen betroffen, da Phthalat äußerst lipophil (fettfreundlich bzw. fettlöslich) ist.

Die Weichmacher in Plastikspielzeugen dagegen werden durch Speichel und Hautkontakt in den Organismus aufgenommen, so dass diese Art der Spielzeuge für Kleinkinder und Kinder alles andere als wünschenswert ist.

Was aber ist Phthalat und was macht es eigentlich?

Phthalat als Kunststoffweichmacher kommt in PVC, Nitrocellulose und synthetischem Gummi vor. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Phthalaten, die geringe chemische Veränderungen in ihrer Primärstruktur aufweisen. Einige dieser Varianten kommen in der Kosmetik, Körperpflegemitteln und sogar in pharmazeutischen Produkten zum Einsatz.

Dies ist umso unverständlicher und erschreckender, geht man heute davon aus, dass Phthalate eine östrogenartige hormonelle Wirksamkeit haben, die besonders die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane, speziell der Hoden, beim Fötus beeinträchtigen. Dies kann zur Unfruchtbarkeit führen bis hin zur Feminisierung.

Zudem werden allen „Disruptoren“, wie die Hormon-Nachahmer heißen, noch weitere embryonale Schädigungen zugeschrieben. Dazu gehören ADHS, Autismus, Übergewicht des Heran- und Erwachsenen sowie geistige Behinderungen und Fehlbildungen der männlichen Geschlechtsorgane.

Auch eine Schwächung des Immun-Systems kann die Folge einer Exposition mit Weichmachern während der Embryogenese sein. Im schlimmsten Fall können die Toxine eine Fehlgeburt auslösen. US-Studien belegen auch eine keimschädigende Wirkung der Stoffwechselabbau-Produkte der Phthalate. Die Metabolite stören die Gen-Expression in der Placenta, wodurch die Entwicklungsstörungen mit verursacht werden.

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Aber auch beim Erwachsenen können sich Weichmacher fatal auswirken. So ist Diabetes beim Mann mit diesen Chemikalien assoziiert worden. Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Hodenkrebs.

Auch hier wird vermutet, dass Phthalate ganz oben auf der Liste der Verursacher stehen. Einige Wissenschaftler glauben auch, dass die Disruptoren die Lebenserwartung reduzieren, weil der Testosteron-Spiegel erheblich ansteigt. Sogar an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollen Weichmacher beteiligt sein.

Aber auch der weibliche Teil der Bevölkerung ist von einer Phthalatbelastung bedroht. Durch die östrogenartige Wirkung besteht ein erhöhtes Krebsrisiko, der sich in späteren Lebensjahren ausbilden kann. Erschwerend kommt noch dazu, dass Phthalate in Verbindung mit anderen chemischen Substanzen an toxischer Potenz gewinnen können.

Während in Europa phthalathaltige Spielzeuge für Kinder weitestgehend verboten worden sind, enthalten bestimmte Medikamente immer noch diesen Weichmacher, diesmal als Hilfsstoff. Dies betrifft Arzneimittel, pflanzliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel.

Grund für den Einsatz ist die Forderung, dass der eigentliche Wirkstoff erst im Darm und nicht schon im Magen freigesetzt werden soll. Phthalat ist also ein guter säureresistenter Schutz gegen eine frühzeitige Zersetzung der Tablette oder Kapsel im Magen.

Leider zeigt die Kehrseite der Medaille überdurchschnittlich hohe Konzentrationen an Phthalat bei den Patienten, die auf die entsprechenden Mittel eingestellt worden waren.

Eine Liste mit einigen dieser Medikamente ist einsehbar unter http://internet-apotheke-freiburg.de/arzneimittel/dep.html. Apotheken können über die ABDA-Datenbank ermitteln, welches Medikament den Weichmacher enthält.

Eine ARD-Sendung im März 2006 des Magazins „Plusminus“ teilte seinen Zuschauern mit, dass es zu diesem Zeitpunkt in Deutschland 51 Arzneimittel gab, die den Hilfsstoff Phthalat (DBP) enthielten. Die Hälfte davon war frei verkäuflich. Es handelte sich dabei um Arzneimittel gegen Bronchitis, Erkältungen, Asthma, zu hohe Cholesterinwerte, Schlafstörungen, Eisenmangel etc.

Einige von diesen Präparaten wiesen im Beipackzettel ausdrücklich darauf hin, dass das Produkt für Schwangere geeignet sei. Jetzt verstehe ich nicht, nachdem wir gesehen haben, dass vor allem männliche Föten durch den Weichmacher höchst gefährdet sind, warum DBP-haltige Medikamente Schwangeren empfohlen werden. Aber vielleicht lässt sich dies mit Profitgier und Verantwortungslosigkeit, die in der Pharmaindustrie nicht neu ist, am schnellsten (und am besten) erklären.

Wie kann man dem Weichmacher entweichen?

Man wird aus der industriellen Ecke immer wieder zu hören bekommen, dass die Konzentrationen inzwischen so abgenommen haben, dass sie im Prinzip vernachlässigbar sind. Außerdem wird Phthalat ja auch vom Organismus wieder abgebaut. Aber die industrieunabhängige Wissenschaft scheint dem nicht ganz zustimmen zu wollen.

Sie argumentiert, dass die vielen kleinen Belastungen aus vielen Lebensmitteln und anderen Bereichen mit nicht nur einem Phthalatderivat, sondern einer Vielfalt davon, sich aufsummiert und möglicherweise die Wirksamkeit der Phthalate potenziert.

Leider scheint die „Flucht“ in den Bioladen auch keine Alternative zu sein, denn ein Forscher von der Technischen Hochschule in Zürich fand heraus, das „Menschen, die sich bewusst gesund ernähren, können prinzipiell höher belastet sein mit Phthalaten über die Nahrung als solche Menschen, die sich weniger um ihre Nahrung kümmern.“

Warum denn das?

Sind nicht die Bioprodukte (mit Bio-Siegel) umweltfreundlich und nicht in Plastik verpackt?

Die Antwort aus Zürich dazu lautet: „Das Endprodukt ist oft in Papier verpackt, aber man muss die gesamte Kette sehen, über die ein Nahrungsmittel hergestellt oder gewonnen wird. So kann es sein, dass die Lebensmittel, die Sie am Marktstand kaufen, in Plastikgefäßen transportiert oder gelagert wurden.“

Selbst das Papier kann mit Weichmachern verseucht sein. Die eigentlich positive Wiederverwertung im Altpapierkreislauf sorgt leider auch für eine „Wiederverwertung“ von Risikochemikalien.

Über diesen Weg gelangen die Toxine dann in die Lebensmittel, wobei die biofreundlichen Produkte leider nicht ausgeschlossen zu sein scheinen.

Ein Vermeiden von Weichmachern ist somit nur möglich, wenn Produktion und Einsatz vollständig zum Erliegen kommen. Solange das nicht geschieht, werden wir wohl oder übel mit dieser Form der Chemie um uns herum und in uns drin leben müssen, die Folgeerkrankungen mit eingeschlossen.

Die Weichmacher in der Politik

Es wäre jetzt ein logischer und nicht unüblicher Schritt, die Politik auf die Situation aufmerksam zu machen und die entsprechenden Ver- und Gebote einzufordern. Wie es aussieht, macht man mit diesem Schritt den Bock zum Gärtner.

Denn ob man es glauben will oder nicht, aber so wie es aussieht, brauchen die Hersteller keine detaillierten Nachweise zu erbringen, dass ihre Produkte aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich sind. Ein Registrierungs-Dossier reicht aus, das wahrscheinlich einfach nur in den Aktenschrank kommt und fertig.

Die Plastikindustrie hat auch das Potential von „Bio“ erkannt, um sich in ein günstiges Licht zu stellen. Wie kann man sich als absolut unbiologischer Plastikhersteller in ein biologisch günstiges Licht stellen? Durch einen Trick, den nur David Copperfield, Houdini und die Marketingabteilung der Plastikbauer beherrschen.

Denn Letztere hat das „böse“ Bisphenol-A aus ihren Produkten entfernt. Nach dem Motto: „Tu Gutes und sprech darüber“, wurde dann auch die Werbetrommel gerührt und das Fehlen von Bisphenol-A als bio-grünes Plastikwunder inszeniert.

Jetzt endlich dürfen Babys und Kleinkinder aus „gesunden Flaschen“ trinken. Spielzeug aus Plastik war ohne Bisphenol-A schon fast ein „Naturprodukt“. Plastik war irgendwie „gesund“.

Was aber niemanden wirklich zu interessieren schien, die Industrie erst recht nicht, war die Tatsache, dass hier ein Weichmacher durch einen anderen Weichmacher ersetzt wurde. Das Fehlen von Bisphenol-A ist nicht gleichbedeutend mit „ohne Weichmacher“, sondern mit einem anderen Weichmacher.

Darauf haben die Hersteller jedoch nicht hingewiesen. Vor allem in Thermopapieren (Kassenbons) ersetzten die Hersteller Bisphenol-A durch Bisphenol-S und Bisphenol F, die höchstwahrscheinlich ähnliche Gesundheitsschäden verursachen, wenn nicht noch schlimmere.

Dabei kommt es den Herstellern durchaus entgegen, dass die beiden „Alternativen“ nicht annähernd so gut erforscht sind wie Bisphenol-A.

Weil Thermopapiere auch im Altpapier landen, dürften uns die Bisphenole, auch Bisphenol-A, im recycelten Papier noch lange verfolgen. Phthalate sind in Druckerfarben enthalten und gelangen dadurch ebenfalls übers Recycling in Papier und Pappe.

Der „ewige“ Kreislauf führt dann dazu, dass die Belastungen sich stetig fortpflanzen, akkumulieren, beziehungsweise uns nach einem möglichen Verbot noch lange „Freude bereiten“.

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Die „Industrie“ interessiert das gar nicht

Da aber die Plastikindustrie keine Unbedenklichkeit nachweisen muss wie etwa die Pharma-Branche, haben die Kunststoff-Magnaten leichtes Spiel (obwohl Hersteller-Studien ja sowieso „so eine Sache“ sind…).

Bisphenole sind zwar seit 2011 wenigstens in Babyflaschen verboten, kommen aber in der einen oder anderen Form in vielen Produkten vor. Wenn es nicht gerade Bisphenol-A ist, dann eben Bisphenol-S, das noch nicht alle auf dem Schirm haben.

Und diese Trickserei wird von der Industrie als biologisch vermarktet, wodurch man sein Problem mit der Diskussion um Bisphenol-A in einen Verkaufsvorteil verwandelt hat.

Jetzt wird es einige Zeit dauern, bis dass jemandem auffällt, dass das Bisphenol immer noch Bisphenol ist und nur seinen „Nachnamen“ geändert hat.

Dann dauert es wiederum seine Zeit, bis dass die Diskussion um die gesundheitlichen Aspekte des neuen Bisphenols anlaufen. Bis dahin aber verkauft die Plastikindustrie ihre Giftschleudern in Flaschen-, Behälter- und Verpackungsform als Grün ohne dabei rot zu werden.

Die Politik unterstützt die Industrie in dieser Vorgehensweise. Denn falls wir den Verdacht haben, dass Bisphenol-S-haltige Verpackungen etc. gesundheitsschädlich sind, dann müssen wir als Verbraucher dies nachweisen.

Die Registrierungs-Dossiers, die nach dem Europäischen Chemikalien-Recht vorgelegt werden müssen, können von den mangelhaft  ausgestatteten Behörden gar nicht nachgehalten werden. Sanktionen kann die Europäische Chemikalien-Agentur sowieso nicht verhängen.

Dazu kommt noch, dass Bisphenol-A und S nicht die einzigen Chemikalien in den Produkten sind. Unter Schadstoffe in Plastik – Augen auf beim Plastikkauf gibt es eine kleine Aufzählung, womit wir so gut wie täglich konfrontiert werden.

Und dennoch, trotz des Wissens um gesundheitlich schädigende Wirkungen der Chemikalien gibt es keine Anstalten seitens der Politik, hier entsprechende Schritte zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung einzuleiten.

Denn nicht nur die Plastikindustrie kann zaubern und aus Plastik ein urgesundes, biologisches Naturprodukt machen. Auch die Politik zaubert Bedenkenlosigkeit gegenüber Chemikalien, die von der Wissenschaft als gesundheitsschädigend und unphysiologisch bewertet werden.

Um diesen Trick hinzubekommen, benutzt man genau die Wissenschaft, gegen die man argumentieren will/muss. Wie macht man das? Lösung: Genau wie die Marketingabteilung der Plastikmacher; man verwandelt einen Nachteil in einen Vorteil.

In diesem Falle bemüht man die Wissenschaft, um zu erfahren, ab wie viel Chemie der Benutzer ohnmächtig vom Stuhl fällt. Das will man ja vermeiden, um keine größeren Anfragen heraufzubeschwören.

Die Wissenschaftler ermitteln dann Werte, die von den entsprechenden Gremien der Politik in sogenannte „Grenzwerte“ umgewandelt werden. Am Ende haben wir eine lange Liste mit Chemikalien und Werten, die „bedenkenlos“ in die Menschen gepumpt werden können, ohne dass die Gesundheit Schaden nimmt. Das ist dann ein Gesetz, nach dem sich die Gesundheit zu richten hat.

Und wenn die Industrie darauf hin klagt, dass die Grenzwerte viel zu gering sind und die Produktion, basierend auf den Grenzwerten, kostenschwanger umgestellt werden muss, dann ist man in der Politik auch schon mal bereit, die Grenzwerte „neu zu überdenken“.

Diese Phrase aus dem Mund eines Politikers bedeutet niemals etwas Gutes. In diesem Zusammenhang wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Grenzwert nach dem Überdenken auf ein industriefreundliches Niveau angehoben.

Wir müssen mit diesem „Dreck“ leben…

Dann besteht auch noch die Frage, wer kontrolliert eigentlich, dass die Industrie die ohnehin schon laschen Grenzwerte einhält? Aber es soll noch schlimmer kommen: Grenzwerte für Chemikalien in alltäglichen Gegenständen sind das explizite Eingeständnis, dass wir alle mit diesem Dreck leben MÜSSEN.

Die Politik hat hier die Aufgabe, zu bestimmen, wie viel Dreck man uns zumuten darf. Die Politik hat auf keinen Fall die Aufgabe, uns vor diesem Dreck zu schützen.

Darum sind auch Diskussionen um weiterführende Gedanken zu diesem Thema kein Thema. Denn die Grenzwerte für Dreck gelten immer nur für jede einzelne Chemikalie.

Da dadurch aber garantiert ist, dass wir mit allen Chemikalien, die uns die Plastikbauer bescheren, in Kontakt kommen, haben wir auch eine viel höhere Konzentration an Chemikalien auszuhalten als die einzelnen Grenzwerte es uns verharmlosenderweise vorgaukeln. Es gibt auch keine (oder kaum) Untersuchungen zu der Frage der Interaktionen dieser vielen verschiedenen körperfremden Substanzen.

Warum auch?

Heute wissen wir, dass zum Beispiel Bisphenol-A eine Reihe von ungünstigen Einflüssen im Organismus verursacht. Phthalate bewirken hormonelle Störungen, was aber niemanden darüber nachdenken lässt, die Substanz zu verbannen, und so weiter und so fort.

Für die Politik hat all dies keine Bedeutung. Einmal ist keinmal. Ein bisschen Gift ist kein Gift. Warum sich also darüber aufregen, so lange wir Grenzwerte haben, mit denen wir unser Gewissen beruhigen können. Immerhin zeigt das mühsame Erarbeiten von diesen Grenzwerten, wie sehr man an unserem Wohl interessiert ist.

Selbst Giftexperten haben Probleme

Selbst Giftexperten (=Toxikologen) haben Schwierigkeiten, die vielfältigen Wirkungen und Wechselwirkungen im komplexen System des Organismus zu beschreiben. Schon daran scheitert eine sachgerechte Festlegung der Grenzwerte. Notgedrungen greifen die Wissenschaftler zu Computer-Simulationen.

Die rechnergestützte Nachahmung biochemischer Prozesse ist nebenbei auch kostengünstiger als Labor-Analysen, mit denen natürlich auch nicht alle biochemischen Reaktionen erfasst werden können. Doch das mathematische Modell ist noch unzureichender als die eher stichprobenartigen chemischen Analysen.

Zudem kritisieren Biologen, dass im Rahmen dieses „Physiologically Based Pharmacokinetic Modeling“ (PBPK) die Grundannahmen viel zu unrealistisch sind. Für Bisphenol-A treffen die Aussagen höchstens im Hinblick auf die Verweildauer der Chemikalie im Körper zu.

Hingegen ist die Unterstellung einer nur schwachen Nachahmung des Östrogens durch BPA sogar faktisch falsch. Denn der Weichmacher ist in der Wirkung dem Östrogen praktisch identisch. Nicht ohne Grund gab es in den 1930er-Jahren Überlegungen, Bisphenol-A für die Hormon-Ersatz-Therapie zu verwenden.

Grenzwert-Chaos: ein Beispiel

Bisphenol-A gilt als der am gründlichsten erforschte Weichmacher, den es gibt. Und sehr viele Studien deuten stark auf mehrere Gesundheits-Risiken hin, die schon bei kleinsten Kontaminationen auftreten. Das weiß natürlich auch die Industrie und schien zu ahnen, dass irgendwann eine Grenzwertbombe platzen kann.

Wohl deswegen ließen die meisten Hersteller Bisphenol-A in Innenbeschichtungen von Dosen weg, damit die Produkte mit dem Hinweis „Bisphenol-A-frei“ deklariert werden konnten. Der Weichmacher war in Frankreich ohnehin schon seit 2015 verboten.

Nur am Rande erwähne ich an dieser Stelle, dass Bisphenol-A in Dosenlacken durch Polyester ersetzt wurde. Die Kunststoffe setzen Polyesteroligomere und Phenole frei, die alles andere als harmlos sind. Hier sehen wir wieder, wie schön sich Beezlebub als Greenwasher betätigen kann.

Ebenfalls nebenbei sei festgestellt, dass Bisphenol-A trotz der freiwilligen Beschränkungen seitens der Produzenten immer noch in Dosengemüse nachweisbar ist, obwohl die Kontamination schon zurückgegangen ist. Doch liegen die Belastungen allemal noch sehr weit über dem Grenzwert von 2023.

Aber, wie dem auch sei, verlor Bisphenol-A an Bedeutung. Nun konnte, so eine böswillige Interpretation, der Grenzwert in den Marianengraben abrauschen. Und das tat er auch.

Im April 2023 setzte die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) den Grenzwert der täglichen Aufnahme (Tolerable Daily Intake TDI) von Bisphenol-A auf 0,2 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag fest. Der seit 2015 geltende Grenzwert betrug 4 Mikrogramm. Im Jahr 2007 entschied sich die EFSA einmal zu einer Erhöhung des Grenzwertes von 10 auf 50 Mikrogramm.

Das bedeutet: Der höchste jemals geltende EFSA-Grenzwert war 250.000 Mal höher, als der vom April 2023 – die EU-Kommission hat allerdings das letzte Sagen. 0,2 Nanogramm ist eine Menge, die, wenn überhaupt, nur absolute High-Tech-Labore nachweisen können. Folgt die EU-Kommission den EFSA-Empfehlungen, dann muss Bisphenol-A praktisch verboten werden.

Dann können Mütter ihre Babys nicht mehr stillen, weil Muttermilch rund 100 Mal so viel Bisphenol-A enthält als dann noch erlaubt ist. Diese Schätzung erfolgt auf Grundlage einer spanischen Studie, in der es um solche Reihenuntersuchungen geht.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) legte „seinen“ Grenzwert (TDI) für Bisphonol-A ebenfalls im April 2023 neu fest. Allerdings liegt die deutsche Empfehlung 1.000 Mal höher als die der EFSA: 200 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich.

Bemerkenswert an diesem Hickhack und der Achterbahnfahrt des TDIs in 16 Jahren sind mehrere Aspekte. Da ist eine sehr bedrückende Frage: Was haben uns die Verantwortlichen jahrelang zugemutet, wenn der TDI der EFSA heute nur ein Viertel-Millionstel dessen beträgt, was wir bis 2007 tagtäglich einverleiben „durften“?

Schließlich war das Risiko von Bisphenol-A schon länger bekannt und nach dem Vorsorgeprinzip der EU hätte es das Zeug schon lange nicht mehr geben dürfen. Doch die Angelegenheit, oder besser gesagt, der Skandal lässt noch andere Fragen offen.

Wie können EFSA und BfR soweit auseinanderliegen?

Die Fachleute der EFSA und des BfR streiten nicht nur um ein paar Zehnerstellen, sondern um den Faktor 1.000. Grund dafür ist, dass die zwei Institutionen verschiedene Studien über Bisphenol-A zugrundelegen.

Die EFSA beruft sich auf eine Sichtung von 800 Studien. Darin geht es vorrangig um die Wirkung des Weichmachers auf das Immunsystem. Die wichtigste dieser Studien ist eine Untersuchung an Mäusen, deren Muttertiere Bisphenol-A ausgesetzt wurden.

Noch bei diesen Nachkommen war die Zahl der T-Helferzellen vom Typ 17 im Blut erhöht. Beim Menschen kann das zur Entstehung von Allergien mit riskanter Beteiligung der Lungen sowie Autoimmunkrankheiten führen. Laut EFSA sind diese Ergebnisse der kritischste Aspekt aller wissenschaftlichen Resultate über die Auswirkungen des Weichmachers.

Das BfR hält diese Studien für unzureichend. Ob die Versuchstiere tatsächlich infolge der starken Immunzellen-Vermehrung erkrankt waren, ließe sich nicht abschließend klären. Daher hält sich das BfR lieber an eigene Studienauswertungen von 600 Einzelarbeiten.

Schwerpunkt hier ist die durch Bisphenol-A eingeschränkte Fruchtbarkeit von Versuchstieren. Diese Studien veranlassten die BfR-Experten also zu einem TDI, der 3 Zehnerpotenzen über dem der EFSA angesiedelt ist.

Das ist der offizielle Grund, warum die Meinungen soweit auseinandergehen. Seltsam erscheint dem sich wundernden Laien noch etwas anderes: Die Studien, die die EFSA durchgesehen hat, reichen bis 2013 zurück.

Erst 2023 kam dann der radikale Schritt und der tiefe Fall des Bisphenols-A-TDIs auf 0,2 Nanogramm. Und das bei einer Chemikalie, die zu diesem Zeitpunkt sowieso längst ein Auslauf-Modell war.

Zu viel Vertrauen ist nicht gut und der Kontrolle kann man auch nicht trauen

Ein Grenzwert wackelt um Hunderttausende. Die aktuelle Einschätzung zweier hochbezahlter Experten-Gremien liegt um tausend Einheiten voneinander entfernt. Und dabei geht es um eine Chemikalie, die seit Jahrzehnten so intensiv erforscht worden ist, wie kaum ein anderes Toxin. Das lässt den Verbraucher und natürlich auch viele Fachleute ratlos zurück.

Was ist denn, so fragt man sich, mit den Grenzwerten anderer Kontaminationen? Grenzwerte von Chemikalien nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in Boden, Wasser und Luft?

Und die Grenzwerte von Lärm, von radioaktiver und elektromagnetischer Strahlung? Das Beispiel Bisphenol-A ist nicht dazu geeignet, Vertrauen in zuständige Behörden und schon gar nicht in die Politik zu haben!

Hilfe zur Selbsthilfe

Nachdem in uns der Verdacht aufgekeimt ist, dass das vertrauensvolle Überantworten unserer Gesundheit in die Hände der Politiker und der Industrie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Rezeptur für den sicheren Untergang sein könnte, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir selbst die Verantwortung in die Hand nehmen.

Die beste Strategie hier ist die Vermeidungsstrategie. Alles, was flüssig ist und in Kontakt mit Kunststoffen gekommen ist, muss im Verdacht stehen, die in dem Kunststoff enthaltenen Chemikalien heraus gespült zu haben, wenn auch in sehr minimalen Konzentrationen. Aber eine Dauerbelastung mit kleinen Konzentrationen hat nichts mit einer physiologischen Verträglichkeit zu tun.

Wir wissen auch nicht, wie schnell der Organismus diese Mini-Konzentrationen abbauen kann. Wenn es hier einen Engpass gibt, dann haben wir ein Problem mit der Einlagerung der Noxen in das Fettgewebe. Und nur darum fallen wir nicht sofort vom Stuhl, wenn wir die Chemikalien zu uns nehmen. Der Organismus schützt sich vor einer Vergiftung durch die Einlagerung in das Fettgewebe.

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Keine Flüssigkeiten in Plastikflaschen

Daher ist es ratsam, Flüssigkeiten nicht in Plastikbehältern zu lagern. Wenn die Plastikflaschen auch noch einen charakteristischen Geruch von sich geben, dann ist das ein untrügerisches Zeichen, dass hier hohe Konzentrationen an Chemikalien aus dem Kunststoffgerüst austreten.

Solche Flaschen haben in einem auf Gesundheit bedachten Haushalt absolut nichts zu suchen. Aber auch geruchsneutrale Flaschen sind kein Grund zur Sorglosigkeit. Unsere Nasen sind nicht empfindlich genug, um hier entscheiden zu können, ob Chemikalien freigesetzt werden oder nicht. Und Flaschen und Behälter ohne Bisphenol-A geben halt andere Chemikalien ins Wasser etc. ab, wie zum Beispiel Polypropylen, von dem man noch nicht weiß, wozu es schlecht sein könnte.

Was also käme als Alternative in Betracht?

Edelstahlgefäße, Glasflaschen zum Beispiel, geben keine unerwünschten Substanzen ab und sind daher ungleich unbedenklicher als Kunststoffbehälter. Der große Nachteil von Glas ist, dass es zerspringen kann und große Glasflaschen recht schwer sein können.

Metallbehälter sollten aus Edelstahl sein und nicht, wie oft angeboten, aus Aluminium. Denn die Aluminiumflaschen sind im Innenraum wieder mit einer dünnen, unsichtbaren Kunststoffschicht überzogen, die eine Korrosion verhindern soll.

Für den Benutzer jedoch hat das die gleichen Konsequenzen wie eine Plastikflasche. Auch andere Flaschen, die nicht aus Edelstahl gefertigt sind, sind auf diese Weise vor Korrosion geschützt und damit nichts anderes als eine verkappte Plastikflasche.

Diese Kunststoffbeschichtung sorgt dann nach geraumer Zeit dafür, dass sie den Geruch des Inhalts annimmt. Grund dafür ist das Einlagern von Molekülen in die freigewordenen Stellen im Plastik, wo zuvor die Weichmacherchemikalie eingelagert war.

Fazit für diesen Bereich: Nur Glasbehälter und Behälter aus Edelstahl (ohne Beschichtung) sind gesundheitlich unbedenklich.

Besser ist es, beim Einkauf von Getränken bevorzugt auf in Glasflaschen angebotene Ware zurückzugreifen. Dies gilt im besonderen Maße für Plastik-Babyflaschen und Lebensmittel für Babys. Blechdosen sind tabu, weil die  Innenbeschichtung Weichmacher und andere enthalten kann.

Baby-Flaschen rühmen sich, Bisphenol-A-frei zu sein, sind aber statt dessen mit Polypropylen versetzt und geben ordentliche Mengen an Chemie in die Babymilch ab. Das Gleiche gilt auch für Baby-Nahrung in Plastikkontainern, die zum Kauf angeboten werden. Für den sehr jungen Organismus sind solche, wenn auch geringen Mengen an Chemie, eine physiologische Katastrophe.

Plastik meiden – soweit es geht

Wenn Sie wissen möchten, wie man durch einen Geschmackstest feststellen kann, ob Chemie aus der Plastikflasche austritt, dann können Sie hier nachlesen, wie man dies durchführen kann: Geschmackstest für Plastikflaschen (http://www.plastikfrei.org/nachweis-zu-hause/#Geschmackstest  Link ist leider nicht mehr erreichbar).

Nicht nur viele Flaschen sind heute aus Plastik. Auch Küchenutensilien werden mehr und mehr aus Plastik gefertigt. Plastikdosen zum Aufbewahren von Lebensmitteln sind heute keine Seltenheit. Leider gilt hier auch das, was wir zuvor diskutiert hatten. Durch die Lagerung, vor allem von feuchten Lebensmitteln, hat die Chemie im Behälter genug Zeit, sich in die Lebensmittel abzusetzen.

Abhilfe würden hier zum Beispiel Einkochgläser schaffen, die zwar nicht so schick aussehen wie die vollkommen durchgestylten Plastikkunstwerke, aber dafür auch keine gesundheitliche Bedrohung darstellen.

Und Essgeschirr aus Plastik sollte höchstens beim Camping angesagt sein. Porzellan, Glas und Edelstahl für Schüsseln, Teller und Besteck nehmen Ihnen die Sorge vor chemischen Belastungen.

Hitze ist ein richtig gutes „Lösungsmittel“ für eine Reihe von Chemikalien, die im Plastik eingelagert sind. Daher sollte alles, was mit heißen Flüssigkeiten in Berührung kommt, eben nicht aus Plastik sein.

Suppenkellen, Suppenschüsseln, Heißwasserkocher (die es auch aus reinem Plastik gibt!) etc. setzen noch mehr Chemie frei als Flüssigkeiten mit Zimmertemperatur.

Fette und Plastik

Das letzte Kapitel widmet sich den Fetten und Plastik. Neben Feuchtigkeit (Flüssigkeiten) und Hitze sind Fette ebenfalls hervorragende Lösungsmittel für die Plastikchemikalien. Denn viele dieser Gifte sind fettlöslich und haben daher keine Probleme, in fetthaltige Lebensmittel oder Flüssigkeiten zu diffundieren.

Das heißt also in der Praxis, dass man seine Butter eben nicht in einer Plastikbutterdose lagern sollte, sondern auf Glas- oder Porzellandosen zurückgreifen sollte. Beim Einkauf dann die gleiche Routine: Produkte in Plastikbehältnissen meiden und auf Glasflaschen etc. zurückgreifen.

Dies gilt vor allem für Öle im besonderen Maße, da Öle nichts anderes sind als eine flüssige Form von Fett. Hier haben es die Chemikalien besonders leicht, da die Öle flüssig und maximal fettfreundlich sind, beides optimale Voraussetzungen, um aus dem Plastik herauszudiffundieren.

Auch Kosmetika-Verpackungen sind betroffen

Nicht nur Lebensmittel-, sondern auch Kosmetika-Verpackungen sind mögliche Quellen der Kontamination. Phthalate sind in Cremes und Duschgelen auch enthalten, um die Duftstoffe vor der Ausdünstung zu schützen. Ein Risiko sind auch Tampons, die ebenfalls erhebliche Mengen an Weichmachern enthalten können. Hier sollten nur noch Bio-Produkte verwendet werden.

Kunststoff-Spielzeug – Nein Danke

Kunststoffspielzeug stellt für Kinder eine besondere Gefahr dar. Darauf sollte ganz verzichtet werden und beispielsweise nur (unlackierte und unbehandelte) Holzspielwaren angeschafft werden.

Damit können die Kinder bedenkenlos Kontakt haben und auch darauf herumkauen. Vorsicht ist auch bei Kunstofffußböden oder Plastik-Duschvorhängen sowie PVC-Wasserrohren geboten, die auszutauschen sind.

Frische Lebensmittel holen

Wenn Sie frische Lebensmittel kaufen, können Sie zwar auch nicht ganz sicher sein, ob auf dem Transportweg nicht auch ein Kontakt mit Kunststoff stattgefunden hat. Aber Sie sind immer noch auf der etwas „sichereren Seite“ als bei den verpackten Artikeln im Supermarkt. Die Waren kommen am besten in einen Stoffbeutel (Baumwolle, Hanf, Leinen).

Fazit

Plastikbehälter aller Art, mit und ohne Werbung für Bisphenol-A-freies Material, verseuchen die Lebensmittel, die in ihnen aufbewahrt werden. Je feuchter, flüssiger, heißer und/oder fetthaltiger diese Lebensmittel sind, desto mehr darf man an Chemie in den Lebensmitteln und Getränken erwarten.

Trockene Lebensmittel wie Kekse etc. sind davon insofern ausgenommen, da durch deren trockene Beschaffenheit ein weniger geeignetes Medium gegeben ist, das eine Diffusion ermöglicht.

Aber dennoch würde ich auch hier ein „Prinzipienreiter“ sein wollen und auf Glas oder Porzellan zurückgreifen. Denn wer garantiert mir, dass nicht doch andere Lebensmittel in der Plastikdose landen, wenn die Kekse aufgebraucht sind?

Über das Thema Kekse, Kuchen und der damit verbundene Zuckerkonsum, der eine andere, weitere Bedrohung der Gesundheit darstellt, habe ich an anderer Stelle berichtet: Zucker – der süße Kassenschlager.

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Dieser Beitrag wurde am 13.1.2011 erstellt und letztmalig 03.12.2023 überarbeitet und erweitert.
Bild: © fotolia – Arpad Nagy-Bagoly

René Gräber

René Gräber

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36 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Chemie im Gemüse und doch kein Problem dank Essig - Anti-Diät BLOG
  2. Avatar

    Es gibt ein Mittel gegen Weichmacher. Alle Kohlarten haben einen Stoff, Indol3Carbinol, der den Körper von diesen Weichmachern entgiftet.

  3. McDonalds - Gentechnik im Burger? - René-Gräber-Blog
  4. Avatar

    Vielen Dank Christoph, danach hab ich gesucht!

  5. Avatar
    Dagmar Friedrich

    3. April 2016 um 20:55

    leider immer weniger Glasflaschen, selbst bei Babysäften muß man suchen

  6. Fast-Food Esser sind 40% mehr Giften ausgesetzt - Heilfasten Blog
  7. REWE verzichtet auf Plastiktüten - Yamedo BLOG
  8. Avatar

    Hallo Herr Gräber,herzlichen Dank,für Ihren Beitrag!!!

  9. Avatar

    Naja, das ist ja ziemlich allgemein gehalten mit den Dosentomaten: „viele“ enthalten die Weichmacher…. und woran erkennt man die? Und die nicht „vielen? Müsste es ja eigentlich eine Liste geben, wenn das genau untersucht wurde.

  10. Avatar
    Manfred Weidinger

    10. Januar 2017 um 13:25

    Hallo Herr Gräber !

    Stichwort: PVPP

    Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP)ist ein Kunststoff. Als Lebensmittelzusatzstoff (E 1202)wird PVPP als technischer Hilfsstoff in der Getränkeindustrie verwendet. Als Stabilisierungsmittel bindet es unerwünschte Gerbstoffe und Polyphenole in Wein,Bier und Säften, welche anschliesend abgefildert werden können. Außerdem wird es in Tabletten verwendet.

    Laut dem Vorläufigen Biergesetz von 1993 dürfen für das Klären von Würze und Bier
    „nur solche Stoffe verwendet werden, die mechanisch oder adsorbierend wirken und bis auf gesundheitlich, geruchlich und geschmacklich unbedenkliche, technisch unvermeidbare Anteile wieder ausgeschieden werden“. Deklariert werden müssen diese Stoffe nicht.

    In einer Pulikation aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz heißt es über Hilfsstoffe wie PVPP: „Derartige Mittel dürfen bei konventionellen Bieren in geringen, technisch unvermeidbaren Mengen noch vorhanden sein, können aber unter anderem die Bekömmlichkeit des Bieres verschlechtern. Darum ist der Zusatz … bei der Herstellung ökologischer Biere abzulehnen.“

    Frisches unbehandeltes Flaschenbier ohne Konservierung herzustellen und auch über den Getränkehandel zu verkaufen ist eine Herausforderung der sich in der heutigen Zeit nur noch wenige Braumeister stellen.

    Das erkennt man an der mangelnden Vielfalt der angebotenen Biere.

    Manfred Weidinger

    Dipl. Gesundheits – und Ernährungsberater
    Baubiologischer Gesundheitsberater sowie
    Vorsitzender des Gesundheitsstammtisch Vogtland e.V.

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    Moin moin. Mit Behältern brauch ich mich kaum noch plagen ausser zum tragen. Ich benutze selten Kunststoff, ausser an der Gemüse und Obstbar beim Discounter. Fertigprodukte meide ich. Um sich gesund zu ernähren, bleibt kaum noch etwas übrig. Das ist besser für die Finanzen und besser für die Gesundheit. Passierte Tomaten esse ich reichlich. Bitte findet nix böses darüber. Mein einziger Ketchup ohne zucker. Ich bin wegen Ärzten ein Ritter der „TAFEL“RUNDE geworden. Diese Tafel ist eine Überkonsumoase! I like it. Für 2€ habe ich meinen riesen Rucksack für 7 Tage voll. Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Der Hammer war die Frage an mich: nur Vollkorn? Alle wollen lieber WEIZEN! Jo.. deshalb entsorge ich die vollen Körner. Ich nehme sie gerne! Er freut sich und ich mich sowieso. Bis 50 gute Vollkornbrödels ergattere ich immer. Einige auch mit Weizenkleber. Ansonsten trinke ich nur einfaches Leitungswasser aus Glasflaschen. Was ist das für eine Welt geworden? Was erleben die Kinder noch für Niederlagen? Sie ahnen noch nichts davon. Doch sie sind schon mittendrin. Ganz liebe Grüsse und wir werden eh nur verängstigt und verarscht von den Medien, Politikern, Ärzten usw. Bis bald Andy..

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    Hallo Herr Gräber, ich lerne immer noch sehr viel durch Ihre Informationen und Newsletter. Zu den Weichmachern hätte ich aber mal eine Frage. Hier ist immer die Rede von PVC, das mit Weichmachern versetzt werden muss. Viele Plastikbehälter oder Folien sind aber nicht aus PVC, sondern aus Polyäthylen (PE) oder Polypropylen (PP) usw., und das ist auch oft gekennzeichnet. Welche Schadstoffen enthalten denn diese Kunststoffe?

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    Herr Gräber, wie schaut es denn mit z.B. Tomaten in Kartons aus? Die sind innen beschichtet, aber ich denke, das ist kein Plastik….

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    Hallo Herr Gräber,

    all Ihre Informationen sind für mich sehr interessant und ausschlussreich.

    weiter so

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    Hallo Herr Gräber!
    Dosentomaten und ähnliches gibt es ja auch im Bioladen oder Reformhaus. Was also ist damit. Bis jetzt nahm ich immer an, in diesen Läden gut aufgehoben zu sein.
    LG K.L.

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    Weichmacher gibt es sogar in Brot

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    Hallo H. Gräber,

    ich schließe mich der Frage von Ann an: was ist mit Tomaten-Schlonz (egal ob stückig, ganz oder passiert) in sog. Tetra-Packs? Die sind inwendig mit Alu kaschiert, oder?

  18. Stress, Schwangerschaft und Darmflora - NaturHeilt.com Blog
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    Ich habe eine Glaskanne auf dem Tisch stehen. Gerade vorhin hatte ich beim Mountainbiken mal wieder meine Fahrradflasche zuhause stehenlassen. Glasflaschen beim Sport sind scheisse, also musste ich wieder eine PET-Flasche kaufen, ich dummes Huhn. Ich bin jedesmal so sauer auf mich…
    Wasser ist aber sowieso das sinnvollste Getränk und das Einzige, was man überall in Kästen bekommt mit Glasflaschen.
    Auch im Winter gibt es in Supermärkten unverpacktes Obst und Gemüse. Die Saisonkohl-und Rübensorten sowieso. Stoffbeutel dafür mitnehmen!
    Fisch gibt es in Gläsern, genau wie Joghurt. Alles, was ich nicht ohne Folie kriege, packe ich zuhause um.
    Feste Mülleimer mit etwas Küchen-oder Zeitungspapier unten drin spart die Mülltüte. Der Kampf um eine möglichst kunststofffreie Küche hat bei mir längst begonnen. Aber man, ist das mühsam…puh!

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    Selbst im Bio-Markt gibt es kaum einen Artikel ohne Plastikverpackung – dazu jeder Joghurt, Quark oder Milchmixprodukt mit einem Aluminium-Deckel verschlossen, obwohl jeder Konsument wissen sollte, dass Aluminium das größte Lebensmittelgift beinhaltet, also noch wesentlich brutaler die Gesundheit gefährdet als die vielen Weichmacher-Schweinereien und trotzdem sagt keiner welchen Produkten man vertrauen könnte bzw lebensbedrohliche Stoffe beinhalten!! Obwohl fast jeder Mensch bereits Allergie befallen ist bzw es wohl werden wird!! Und den Alu-Folien-Herstellern bzw Plastik-Folien-Herstellern werden zusätzlich die Stromkosten dafür fast zum Nulltarif auf Kosten der Bürger seitens der Bundesregierung erlassen!!

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    Hallo Herr Gräber,
    wie sieht es denn mit passierten Tomaten aus dem Tetrapack aus?
    Herzliche Grüße aus Düsseldorf

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    Ellen Schmitg

    22. März 2017 um 15:45

    Sehr geehrte Herr Gräber,
    Ihre Beiträge sind informativ, verständlich geschrieben, hilfreich und machen es mir persönlich bewusst. Ihre Beiträge sind ein wertvoller Begleiter und dient mir meinen Lebensstil, meine Ernährung und meine Gewohnheiten radikal zu verändern. Als bis jetzt. Dankeschön, für Ihre Informationen!
    E. Schmitz

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    Hedda Schidlowski

    8. Mai 2017 um 20:37

    Hallo Herr Gräber
    Ich bin über Ihre Mitteilungen immer sehr begeistert. Sie sind auch immer hilfreich.
    Bleiben Sie weiter so vielen Dank

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    Auf diesem Weg möchte ich mich bei ihnen bedanken für Ihre Mühe und tollen Ratschläge. Einige Ihre Themen haben mir weitergeholfen meine Krankheit besser in den Griff zu bekommen. Vor etwa 20 Jahren wurde ich am Arbeitsplatz sozusagen vergiftet und seitdem habe ich grosse gesundheitliche Probleme. Vielen Dank noch mal.

  25. Intelligenz: Wir werden immer dümmer, oder: Die völlig verblödende Bevölkerung - René Gräber – Der Blog
  26. Avatar

    Vielen Dank Herr Gräber,

    Sie sind sehr direkt und sehr offen und helfen uns damit es auch besser zu realisieren, wie ernst es zu nehmen ist.
    Ich habe eine frage, was sollen wir essen? Was schadet nicht so sehr? Alles ist nur noch Chemie wie in dem Film von Louis de Funes Brust oder Keule.

    Antwort René Gräber:
    „Brust oder Keule“ – Ein genialer Film, der bereits 1976 auf das Dilemma des „Industriefraß“ einging! Was tun?
    Nun, ich habe das versucht in meinem Beitrag zu beantworten:
    https://www.gesund-heilfasten.de/ernaehrung/

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    Die Lebensmittelindustrie müsste gezwungen werden, ohne Schadstoffe zu produzieren und entsprechend auch überwacht werden. Es ist der Gipfel der Umweltbelastungen schon erreicht. Der Kapitalismus ist lebensgefährlich! Der Mensch ist nur noch der nützliche Idiot, der anderen den Reichtum bringt.

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    Alba Nadalin

    7. Juli 2018 um 19:01

    Lieber Herr Gräber, ich wollte Ihnen von Herzen danken, dass Sie sich die enorme Zeit nehmen uns so ausführlich über all das was in unserer Welt abgeht aufklären.
    Es ist sehr lehrreich und wirklich intressant. Vorallem das breite Spektrum und wieviel Informationen Sie für uns haben.
    Viiiielen Dank, unsere Gesundheit und somit unser Leben dankt es Ihnen.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz

  29. Avatar

    Guten Tag Herr Gräber!

    Bewundernswert was Sie alles wissen! Gott sei Dank gibt es Menschen wie Sie!
    Ich befasse mich seit vielen Jahren mit der Ernährung und arbeite seit rund 30 Jahren im Fitnessbereich. Es erstaunt mich immer wieder wie wenig sich die Menschen mit der Ernährung auseinander setzen. Obwohl wir heute den Luxus von Google und co. zur Verfügung haben. Naivität, Gleichgültigkeit und vielleicht auch ein bisschen Dummheit führt leider dazu, dass doch viele Menschen einfach Nahrungsmittel kaufen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was sie denn da überhaupt in ihren Einkaufswagen legen! Und dann gibt es zum Glück doch vereinzelt Personen die sich ernsthaft hinterfragen, was denn da in unserer Nahrung so alles drin ist. Das Kleingedruckte, ist ja vielleicht auch gerade darum so klein, damit man es nicht lesen kann…
    Darum ist es wichtig skeptisch zu bleiben und vielleicht auch mal etwas zuviel zu hinterfragen.
    Danke, dass Sie auch zu diesen Menschen gehören, denn das bestärkt einem, dass man mit seinen Ansichten nicht alleine ist.
    Liebe Grüsse
    Gabi Graf

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    Hannelore Rehberg

    15. August 2018 um 16:44

    kleingedruckt mit System!!!
    …alles, was zu klein gedruckt ist, wird von mir nicht gekauft. Nehme KEINE Lesebrille mit zum Einkaufen.

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    Kein Kommentar, sondern eine Frage: Wie ist das mit Hydroxypropylmethylcellulose? Dem Namen nach ist das Kunststoff, aber es gibt kaum Medikamente ohne dies. Ich habe ohne Erfolg versucht einen Bio-Vit. B-Komplex zu finden, in dem dies nicht enthalten ist.

    Antwort René Gräber:
    Das wäre etwas, was ich gerne im Forum diskutieren würde:
    https://www.yamedo.de/forum/
    Wollen Sie die Frage dort nochmals stellen?

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    Hallo H.Greaber,

    Bei Weichmacher in Tomatendosen meinen sie bestimmt die mit Kunststoff innen ausgestattet sind das heisst die einfachen auch günstigeren die nur komplett aus Metall bestehen kann das ja wohl nicht betreffen.Ich denke das sollte man dann auch so darstellen .Ansonsten schätze ich Ihre Beiträge und Bücher sehr.
    MfG
    G.Moll

  33. Avatar

    Guten Morgen Herr Gräber,

    ich bin begeisterte Leserin Ihrer Newsletter und danke für Ihr Tun.
    Gestern erhielt ich den 1. Newsletter mit dem Titel “ das würde ich nicht essen“.
    Sie warnen vor den Tomaten in Dosen wegen Weichmacher.
    Bei den Tomaten im Glas ist der Schraubverschluss auch überzogen mit Plastik.
    Wie verhält es sich da?
    Am Besten wäre, wir würden uns das Essen abgewöhnen. Es befindet sich immer etwas „Dummes“ in Gemüse, Obst u.a.
    Selbst als Selbstversorger kann man sich davor nicht schützen.
    Was kommt nicht alles vom Himmel, angefangen vom Regen, der auch nicht mehr das ist was er mal war, den Flugzeugen, die ihren Dreck verschleudern und…und…und
    Traurig, traurig, traurig
    LG
    Heide

    Antwort René Gräber:
    Tomaten in Dosen – ein Beispiel für Vieles. In Schraubgläsern sehe ich das unproblematischer, da die Gläser aufrecht gelagert werden und nur geringe Tomaten mit dem Deckel in Kontakt kommen.

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    Wie sieht es mit Kokosmilch aus? Diese gibt es auch nur in Konservendosen zu kaufen. Auf der Suche nach Alternativen die in Glas abgefüllt werden, habe ich nur die Alternative im recyclebaren TetraPak gefunden. Diese scheint mir aber nicht wirklich eine gute Alternative zu sein. Schließlich hat ein TetraPak auch eine Beschichtung von innen.

    Wie ist Ihre Meinung dazu?
    Kennen Sie eine Alternative im Glas?

    Herzliche Grüße
    JK

    Antwort René Gräber:
    Ich kenne das Problem – es scheint die nicht in Gläsern zu geben. Aber für die fünf Pakete pro Jahr, die ich verwende, nehme ich dann halt die Dosen.

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    Wenn ich das so lese von den Dosentomaten bin ich froh dass ich die Tomaten selber im Garten habe und auch zubereite.
    Frisch gemacht weiss man was drinnen ist.
    Sonst kommt für mich nur Bioware zum Einsatz.
    Lese gerade den Kommentar vorher Kokosmilch verwende ich in Dosen weil es sie ja sonst nicht gibt.

    Thunfisch gibts auch nur in Dosen ist da auch so?
    Gibt es da Alternativen?

    Liebe Grüße
    Elfriede

  36. Avatar

    Ich hatte vor Jahren mal bei Rapunzel wegen Kokosmilch gefragt, und gefragt, ob man dies nicht auch in Glas anbieten könnte. Sie hatten kein Interesse daran, angeblich wegen der Haltbarkeit (bezog sich wohl auf das Licht). Na ja, man kann ja dunkles Glas nehmen, notfalls noch einen Pappmantel außen drüber machen, vielleicht kommen sie ja irgendwann mal drauf.
    Sonst habe ich Kokosmilch nur in noch in Tetrapaks und als eingedickte Creme in einem Plastikbeutelchen in einem Pappkarton (von Rapunzel) gefunden. Aus welchem Plastik das Beutelchen ist, steht nicht drauf, ich vermute PP oder PE, damit hätte ich weniger Bedenken als mit Dosen.

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