Reizdarm: Ernährung die nicht reizt

Es gibt Gerüchte,
dass Hülsenfrüchte
in Mengen genommen
nicht gut bekommen.
Das macht ja nichts, ich finde das fein,
– warum soll man nicht auch mal ein Blähboy sein.

„Gerüchte um Gerichte“ von Heinz Erhardt

So viel zu einem „Scherzgedicht“ vom guten alten Heinz Erhardt. Bei den eben erwähnten Hülsenfrüchten denkt man ja auch an Ballaststoffe. Und obwohl Ballaststoffe durchweg einen “guten Ruf” in der Ernährung haben, können sie auch eine Kehrseite zeigen.

Ähnlich wie ein Zuviel an Fetten können sie den Darm reizen und Beschwerden verursachen. Im Fall einer vorliegenden Darmreizung ist eine zu reichliche Aufnahme von Ballaststoffen nicht angezeigt. Das Aufquellen der Ballaststoffe übt einen Dehnungsreiz auf die Darmmuskulatur aus, was reflektorisch eine Kontraktion auslöst. Diese Kontraktion, bzw. der Dehnreiz empfindet der empfindliche Darm als Schmerz oder sogar als Kolik.

Bei den Fetten löst ein zu hoher Konsum eine Hemmung der Darmmotilität aus. Dadurch kommt es zu einer Verlangsamung des Transports des Speisebreis im Darm und zu einer Verzögerung der Magenentleerung. Als Resultat treten oft Blähungen mit Schmerzen auf.

Welche Nahrungsmittel im Einzelnen Beschwerden dieser Art auslösen können, das muss jeder Patient für sich feststellen. Hilfreich kann hier eine Art Tagebuch sein, in dem die Bestandteile der Mahlzeiten verzeichnet werden. Auf diese Weise kristallisieren sich die Bestandteile heraus, die für den Patienten problematisch sind.

Was dann zu empfehlen ist, ist eine leichte Vollkost, die Nahrungsmittel vermeidet, die bei über zehn Prozent der ansonsten gesunden Bevölkerung Unverträglichkeiten auslösen. So stehen Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Bohnen und Kohlgemüse im Ruf, Blähungen zu verursachen. Das gleiche gilt auch für mit Fett zubereitete Mahlzeiten. Dies sind Erfahrungswerte für einen Großteil der Patienten mit Reizdarm. Diese können als Richtwert gelten. Sie ersetzen jedoch keine genaue persönliche Beobachtung, mit der die spezifisch persönlichen „Problemspeisen“ identifiziert werden müssen.

Fasten bzw. Heilfasten wird in diesem Zusammenhang auch als „naturheilkundliche Umstimmungstherapie“ bezeichnet. Diese „Umstimmungstherapie“ eignet sich besonders für funktionelle Erkrankungen, deren Ursache in einer Störung des Hormonsystems oder des vegetativen Nervensystems liegt. Durch das Fasten wird der Darm weniger belastet, weil weniger Nahrung aufgenommen wird. Dies senkt seine Empfindlichkeit gegenüber externen Reizen. Im Laufe der Zeit verbessert sich dann auch die Belastbarkeit des Darms. Nach Abschluss des Fastens gilt es dann für den Patienten, eine Ernährungsumstellung vorzunehmen, bei der die reizenden Bestandteile in der Nahrung vermieden werden.

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Beitragsbild: pixabay.com – Alicia_Harper

René Gräber

René Gräber

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