Sepsis und alternative Behandlungsmethoden

Im Jahr 2017 veröffentlichte ich einen Beitrag über eine alternative Behandlungsmethode der Sepsis [1] [2] mithilfe von Vitamin C, Vitamin B1 und Hydrocortison:

Die Resultate dieser Therapie, die Dr. Paul Marik in einer entsprechenden Studie [3] veröffentlicht hatte, waren mehr als nur „vielversprechend“. Immerhin wurde die Mortalität in der Gruppe, die die alternative Behandlung erfahren durfte, von über 40 % auf 8,5 % herabgesetzt. Und auch der Einsatz von Medikamenten zur Stabilisierung des Blutdrucks sank von 55 Stunden in der Kontrollgruppe auf 18,3 Stunden in der Gruppe mit dem alternativen Behandlungskonzept.

Im Jahr 2020 erschien eine Studie [4], die das HAT-Protokoll an über 550 Kindern mit Sepsis zur Anwendung brachte. Auch hier zeigen sich ähnliche Erfolge wie in der Studie von Dr. Marik drei Jahre zuvor, was die Autoren zu der Schlussfolgerung brachte, dass eine frühe Behandlung mit HAT bei Kindern mit einer Sepsis das Risiko für Mortalität signifikant senkt.

Es ist fast selbstverständlich, dass die Schulmedizin gegen diese Behandlungsform mobil machte. Wie ich in meinem Beitrag berichtete, gab es „schnelle bis vorschnelle“ Studien, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Ergebnisse von Dr. Marik zu widerlegen. Dazu wurden die seltsamsten „Studien“ zusammen gebastelt, teilweise mit genau den Methoden, die man bei Dr. Marik so vehement kritisiert hatte. Eine größere Studie [5] aus dem Jahr 2020 entpuppte sich als „open-label“, also nicht doppelblinde Studie, die die Dreierkombination gegen die Gabe von Hydrocortison alleine verglich und erwartungsgemäß zu negativen Ergebnissen kam. Außerdem scheinen die Autoren relativ gute Beziehungen zur Pharmaindustrie zu haben. Und das war dann die Studie, die in den Medien hochgejubelt wurde.

Wer Gutes tut, wird zerrissen

Anscheinend waren die organisierten „Studien“ gegen das neue Sepsis-Protokoll von Dr. Marik, welches er „HAT“ (Hydrocortison, Ascorbinsäure, Thiamin) nannte, für die Befürworter der „klassischen“ schulmedizinischen Variante noch nicht ausreichend genug.

Im März 2022 beschuldigte ihn ein australischer Arzt, Dr. Sheldrick, des Betrugs, was zu einer Schädigung seiner Reputation führte, kombiniert mit einer Infragestellung seines HAT-Protokolls zur Behandlung der akuten Sepsis. Man kann nur vermuten, wie viele Menschenleben diese Aktion seitens der Schulmedizin gekostet hat.

Und so sehen dann die Beschuldigungen seitens der Schulmedizin Dr. Marik gegenüber aus:

Diese Studie von „Paul E. Marik“ und anderen, die eine Verringerung der Sepsis-Sterblichkeit durch Vitamin C im „Sentara Norfolk General Hospital“ postuliert, enthält offensichtlich gefälschte Daten. Ich werde morgen an den Autor, das Krankenhaus und die Zeitschrift schreiben und um eine Rücknahme der Veröffentlichung bitten.

Was hier als erstes auffällt, ist die Tatsache, dass der Schulmediziner offensichtlich nicht in der Lage ist, die Studie richtig zu lesen. Denn HAT ist keine Vitamin-C-Studie, sondern selbiges wird in einer Kombination mit Hydrocortison und Vitamin B1 eingesetzt. Oder mit anderen Worten: Es ist der Schulmediziner, der offensichtlich ein gefälschtes Szenario fabrizieren muss, um überhaupt etwas „kritisieren“ zu können.

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Dies veranlasste ihn, bei dem Journal CHEST, in dem die HAT-Studie veröffentlicht worden war, eine Beschwerde einzureichen, dass die Studie angeblich gefälschte Daten enthielte. Das wiederum initiierte natürlich eine Untersuchung seitens des Journals. Aber nicht nur das:

Tragischerweise sorgte Sheldricks betrügerische und nachweislich unbegründete Klage gegen Dr. Marik – Amerikas meistpublizierten Intensivmediziner – für Schlagzeilen und eine Menge Nachrichten.

Während das CHEST Journal monatelang Sheldricks Fälschungsbeschwerde untersuchte, ging der ehemalige Beschwerdeführer auf Medienhopping … trat in zahlreichen Nachrichtensendungen auf, gab Printjournalisten Interviews und postete in den sozialen Medien mit der Zuversicht, dass sein Beschwerdebrief an Chest seine Aufgabe erfüllen würde: Nämlich Dr. Mariks Arbeit öffentlich und gründlich in Verruf zu bringen.

Genau so sieht schulmedizinische Wissenschaft aus. Da es an inhaltlichem Wissen fehlt, geht man gegen die Person vor und versucht sie, in den Schmutz zu ziehen.

Im April 2023 veröffentlichte CHEST das Resultat zur Untersuchung dieser diffamierenden Behauptungen, bei dem das Journal feststellte, dass die von Sheldrick erhobenen Vorwürfe gegenstandslos seien [6] [7]. Das Journal bemängelte nur zwei geringfügige Veränderungen, die aber nichts am Endergebnis der Arbeit veränderten. Es handelte sich hier lediglich um zwei zusätzliche Wörter.

Dr. Marik und die FLCCC, Front Line COVID-19 Critical Care Alliance, erhoben darauf hin eine Verleumdungsklage gegen Dr. Sheldrick, mit dem Resultat, dass dieser sich öffentlich entschuldigen musste. Und diese Entschuldigung sah dann so aus [8]:

Am 22. März 2022 veröffentlichte ich einen Blogbeitrag mit dem Titel „This scattrd corn“. Bei diesem Beitrag handelte es sich um eine Kopie einer Beschwerde, die ich bei der Zeitschrift CHEST eingereicht hatte und in der ich Merkmale einer von Paul Marik geleiteten Studie mit dem Titel „Hydrocortison, Vitamin C und Thiamin zur Behandlung von schwerer Sepsis und septischem Schock“, die am 3. Februar 2017 in CHEST veröffentlicht worden war, identifizierte und darauf hinwies, dass es sich meiner Meinung nach um Anzeichen von Betrug handelte, und die ich auf Twitter verlinkte.

Diese Beschwerde wurden inzwischen von der Zeitschrift CHEST formell zurückgewiesen, was ich als endgültigen Abschluss der Angelegenheit betrachte. Ich bin mir bewusst, dass dieser Brief benutzt wurde, um Dr. Marik zu unterstellen, dass er persönlich betrügerisch gehandelt und Studiendaten falsch angegeben hat, was nicht meine Absicht war, und das hat ihn sehr verletzt und in Bedrängnis gebracht. Ich bedauere diese Verletzung von Dr. Marik. Ich werde diejenigen, die über diese Beschwerde berichtet haben, darüber informieren, dass sie von der Zeitschrift zurückgewiesen wurde.

Dr. Marik hat mich auch darauf hingewiesen, dass einige nachfolgende kontrollierte Studien einige positive Ergebnisse für Vitamin C bei Sepsis gefunden haben, und ich akzeptiere dies.
Diese Aussage ist keine Befürwortung der Verwendung von Vitamin C bei Sepsis.

Wie groß ist der Schaden schulmedizinischer Hetze wirklich?

Im Prinzip lässt sich dieser Schaden kaum beziffern, auch wenn Dr. Marik jetzt von allen Anschuldigungen freigesprochen ist. Denn in der Zwischenzeit dürften viele Mediziner unsicher geworden sein, ob die Aussagen von Dr. Marik und sein HAT-Protokoll nicht vielleicht doch nur Scharlatanerie sein könnten und damit den Patienten nur Schaden zufügten? Damit dürfte etlichen Patienten eine effektive Sepsis-Therapie verweigert worden sein, die, aufgrund der Schwere der Problematik, nicht selten zum Tode geführt haben dürfte.

Hier ein Auszug aus einer sprach Nachricht, die bei der FLCCC im Juni 2023 eingegangen ist:

Im Jahr 2022… im September… als meine Mutter in einem sehr angesehenen Krankenhaus lag, wurde ich von jedem einzelnen ihrer Ärzte ausgelacht, und ich meine buchstäblich ausgelacht, als ich vorschlug, das HAT-Protokoll für meine Mutter anzuwenden, um ihre Sepsis zu stoppen. Ich kann sagen, dass sie Dr. Marik im Grunde genommen verunglimpft haben, und obendrein haben sie ihr das Protokoll nicht gegeben – woraufhin sie Tage später an Sepsis starb.

Das ist eine Menge Schaden, der seit 2017 angerichtet wurde. Ich bin absolut zuversichtlich, dass, wenn meine Mutter laut Protokoll behandelt worden wäre, so viele Dinge in Ordnung gewesen wären… Kennen die Ärzte jetzt den Unterschied?

Dr. Marik, obwohl erwiesenermaßen ohne Fehl und Tadel, musste seine Karriere als Arzt beenden, weil die Gesundheitsbehörden aufgrund der Anschuldigungen ihm seine Lizenz entzogen hatten und an eine Erneuerung nicht im entferntesten dachten, auch nicht nach der Entlastung von den Beschuldigungen. Man wollte ihn einfach nur los werden, wie Dr. Marik berichtete, da er das System infrage zu stellen wagte.

Das gibt ihm allerdings jetzt Zeit und Gelegenheit, neue lebensrettende Protokolle zu entwickeln, für die er früher keine Zeit gehabt hätte.

Vielleicht ist der Tausch doch besser als zunächst vermutet.

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Quellen: 

Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio
Dieser Beitrag wurde am 26.09.2023 erstellt.
René Gräber

René Gräber

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