Die Schulmedizin ist für viele das Maß aller Dinge – dabei zählt sie längst selbst zu den Hauptursachen für Krankheit und Tod. Platz drei, gleich hinter Krebs und Herzinfarkt. Kein Scherz. Und nein, nicht wegen fehlender Therapie, sondern WEGEN dieser.

Wer sich seit Jahrzehnten mit Naturheilkunde beschäftigt, dem ist klar: Es geht nicht nur um Nebenwirkungen. Es geht um ein ganzes System, das Ärzte mit Geld, Geschenken und Einfluss gefügig macht. Ein System, das Heilung oft behindert, statt sie zu fördern.

In diesem Beitrag geht es nicht um Theorien, sondern um Zahlen. Um dokumentierte Milliardenbeträge, die an Ärzte fließen – nicht für Forschung, sondern für Vorträge, Mahlzeiten, Produkteinführungen. Es geht um ein Gesundheitswesen, in dem nicht die beste Therapie zählt, sondern die mit dem besten Sponsor.

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Welche Blüten diese marode Praxis zu treiben in der Lage ist, hatte ich bereits in etlichen Beiträgen beschrieben.

Und zu Erinnerung an die „Corona-Zeiten“: dort war das Scheunentor für Korruption und Bestechung so offen wie noch nie:

Tja… Jetzt, wo Corona vorbei zu sein scheint (obwohl einige „Experten“ aus der Schulmedizin diesen „glorreichen Zeiten“ nachzutrauern scheinen, da sie anscheinend immer noch die Genspritzen zum Einsatz bringen wollen), scheint sich in dieser Hinsicht immer noch nicht viel gebessert zu haben. Oder doch? Sind jetzt doch einige Leute wach geworden?

Ein Blick über den großen Teich lohnt sich: In den USA deutet sich ein Kurswechsel an. Donald Trump verfolgt eine deutlich andere Linie als sein Vorgänger – und mit Robert F. Kennedy Jr. steht nun ein erklärter Pharmakritiker an der Spitze des Gesundheitsressorts.

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Grafik zeigt Einfluss der Pharmaindustrie: Milliarden an Ärzte, veränderte Therapien durch Geschenke, Korruption in der Medizin

Der USA Report

Medizinische „Experten“ in den USA, von Neurochirurgen bis zu Anästhesisten und Onkologen, haben in den letzten Jahren von der Pharma- und Medizingeräteindustrie individuelle Zahlungen in Milliardenhöhe erhalten, die nichts mit Forschung zu tun haben, wie eine Reihe neuer Studien zeigt.

Die Zahlungen wecken bei Forschern und Vertretern der öffentlichen Gesundheit Bedenken darüber, wie sich der Einfluss der Industrie negativ auf die Patientenversorgung auswirken könnte.

Die „Sunshine Act-Datenveröffentlichung: Diskussionspunkte für Ärzte“ der „American Medical Association“ legt nahe, dass die Aufrechterhaltung von Beziehungen zur Industrie, einschließlich der von Unternehmen finanzierten medizinischen Ausbildung, nicht unbedingt bedeutet, dass das Urteil der Ärzte unangemessen beeinflusst wurde.

Es gibt jedoch Belege dafür, dass diese Art von nicht forschungsbezogenen, direkten Beziehungen die medizinische Entscheidungsfindung auf eine Weise beeinflussen, die den Pharma- und Geräteherstellern zugutekommt.

Es wurde nachgewiesen, dass sie die Gesundheitskosten für die Verbraucher erhöhen und zu impliziter Voreingenommenheit führen, indem sie das Verhalten der Ärzte zugunsten bestimmter Produkte und Dienstleistungen der Industrie beeinflussen, die nicht unbedingt gut für die Gesundheit der Patienten sein müssen. Sie können beispielsweise Verschreibungsgewohnheiten ändern und auch in Entscheidungen darüber einfließen, welche medizinischen Geräte verwendet werden sollen.

Hersteller von Arzneimitteln und Medizinprodukten sind nach dem „Physician Payments Sunshine Act“ verpflichtet, Zahlungen, Wertgegenstände und Anlageinteressen im Wert von 10 USD oder mehr an Gesundheitsdienstleister zu melden. Einige Bundesstaaten, Krankenhäuser und akademische Einrichtungen haben ihre eigenen Regeln, die bestimmte Geschenke und Zahlungen der Branche beschränken, aber es gibt keine Bundesgesetze, die einschränken, was ein einzelner Anbieter annehmen darf.

Allein von 2020 bis 2023 überstieg der Gesamtwert der allgemeinen (nicht forschungsbezogenen) Zahlungen der Pharma- und Medizinprodukteindustrie an Ärzte 8 Milliarden USD, wie aus den nach Interessengruppen kategorisierten Aufzeichnungen der „Open Payments Database“ hervorgeht. Die Zahl der Ärzte, die diese Zahlungen erhalten, stieg in diesem Zeitraum ebenfalls um 28 %, siehe:
https://openpaymentsdata.cms.gov/

Oder mit anderen Worten: Corona und seine „Pandemie“ hat sich für die ehrbare Ärzteschaft finanziell noch einmal dick und fett gelohnt. Zumindest in den USA.

Und in Deutschland? Meine Vermutung ist, dass es hier kaum anders verlaufen sein dürfte als in den Staaten. Nur spricht man nicht so gerne darüber, wie man überhaupt nicht gerne über Corona und seine den Planeten rettenden Injektionen spricht. RKI und PEI entpuppten sich ja nicht als ein Hort der Transparenz…

„Wir haben ein systemisches Problem.“

Da diese Zahlungen anhalten, schlagen Experten weiterhin Alarm.

„Das Geld ist so verlockend, dass es mich in gewisser Weise nicht überrascht, und es gibt keine Aufsichtsbehörde“, sagt Dr. Lisa Cosgrove von der „University of Massachusetts-Boston“, deren Forschung sich auf ethische, medizinische und rechtliche Fragen in der organisierten Psychiatrie aufgrund der Beziehungen zwischen Wissenschaft und Industrie konzentriert. „Wir haben ein systemisches Problem.“

Allgemeine Zahlungen können von Beratungs- und Vortragshonoraren bis hin zu Geschenken, Reisen und Mahlzeiten reichen. Sie umfassen auch Lizenzgebühren und Lizenzgebühren aus dem Verkauf von Arzneimitteln und Medizinprodukten, die auf dem geistigen Eigentum einer Person basieren.

Pharma- und Medizinprodukteunternehmen leisten diese Zahlungen häufig an einzelne Mediziner im Rahmen von von der Industrie gesponserten Werbeaktivitäten, Beratungsfunktionen oder der medizinischen Fortbildung. Dies steht im Gegensatz zu den Finanzmitteln der Industrie für die medizinische Forschung, die häufig an Institutionen gehen.

Die meisten medizinischen Spezialisten erhalten kostenlose Proben, kleine Geschenke und gelegentlich Mahlzeiten. Dennoch können selbst bescheidene Geschenke – die den größten Teil der allgemeinen Zahlungen ausmachen – medizinische Entscheidungen beeinflussen, sagt Cosgrove.

So zeigt beispielsweise ein kürzlich im „BMJ-Journal Heart“ veröffentlichter Bericht, dass Ärzte, die von der Industrie gesponserte Mahlzeiten im Wert von durchschnittlich 17 Dollar pro Mahlzeit erhielten, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit Medicare-Empfängern ein neues Herzinsuffizienzmedikament verschreiben. Eine Zunahme der Zahl kostenloser Mahlzeiten für Ärzte war der Studie zufolge auch mit mehr Medicare-Rechnungen für dieses Medikament und höheren Kosten verbunden, siehe: https://heart.bmj.com/content/111/4/147.long

„Verbindungen zur Industrie untergraben die Patientenversorgung und das Vertrauen der Öffentlichkeit“, sagt Dr. Adriane Fugh-Berman, Professorin an der „Georgetown University“ und Direktorin von „PharmedOut“. Die Organisation, ein Projekt des Georgetown University Medical Center, informiert medizinisches Fachpersonal und Studenten über Marketingpraktiken für Arzneimittel und Medizinprodukte; siehe: How Pharma Grooms Patients and Advocacy Groups to Sell Drugs | A PharmedOut Webinar – YouTube
(https://www.youtube.com/watch?v=PD_tBqHDouY)

„Das ist ein sehr schlechtes System. Kommerziell bereitgestellte Informationen dienen immer kommerziellen Zwecken“, sagt sie. „Sie sind nicht objektiv und die beste Möglichkeit für Ärzte, voreingenommene kommerzielle Informationen zu vermeiden, besteht darin, den Kontakt mit der Industrie und von der Industrie bereitgestellte Informationen zu vermeiden. Sie sollten keine Geschenke jeglicher Art annehmen, egal ob es sich um Mahlzeiten oder Geld von diesen Unternehmen handelt.“

Fugh-Bermans Forschung hat gezeigt, dass Industriegeschenke jeglicher Größe mit teureren Rezepten und mehr Markenrezepten sowie einer größeren Anzahl von Medikamenten verbunden sind, die einem Patienten verschrieben werden, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht: Influence of pharmaceutical marketing on Medicare prescriptions in the District of Columbia | PLOS One

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Der schwindelerregende Überblick:

  • Neurologie: Fast 8.000 Neurochirurgen in den USA erhielten zwischen 2019 und 2023 allgemeine Zahlungen von Pharma- und Chirurgiegeräteherstellern in Höhe von rund 479 Millionen US-Dollar, darunter 45 Zahlungen von jeweils über 1 Million US-Dollar.

Characteristics of reported industry payments to neurosurgeons from 2019 to 2022: The impact of COVID-19 – PubMed
(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39893930/)

Die häufigsten Zahlungen erfolgten für Essen und Getränke. Den größten Beitrag zum Gesamtbetrag leisteten laut der Anfang dieses Monats veröffentlichten Studie Zahlungen für Lizenzgebühren und Lizenzen, Beratungshonorare, Akquisitionen und Reisevergünstigungen.

  • Medizinische Onkologie: Etwa 19.500 medizinische Onkologen in den USA erhielten von 2017 bis 2023 mehr als zwei Millionen allgemeine Zahlungen in Höhe von insgesamt mehr als 600 Millionen US-Dollar. Die höchste Gesamtzahlungssumme erhielt die Hämatologie-Onkologie, und von der Industrie gesponserte Konferenzen führten zu Transaktionen mit hohem Wert. Aktienzahlungen spielten in der Hämatologie eine wichtige Rolle.

„Die stetig steigenden Gesamtzahlungen, insbesondere in der Hämatologie-Onkologie, unterstreichen die anhaltenden finanziellen Verbindungen zwischen der Industrie und der Onkologiepraxis“, stellt eine Gruppe von Forschern fest. „Dies spiegelt ein Einflusspotenzial wider, das zwar nicht durchgängig problematisch ist, aber einer ständigen Prüfung bedarf, um Innovation mit unvoreingenommener klinischer Entscheidungsfindung in Einklang zu bringen.“

The physician payments Sunshine Act and medical oncology: a seven-year financial analysis | Medical Oncology
(https://link.springer.com/article/10.1007/s12032-024-02563-7)

  • Anästhesiologie: Drei Viertel aller aktiv praktizierenden Anästhesisten in den USA erhielten von 2014 bis 2023 fast 300 Millionen US-Dollar an nicht forschungsbezogenen Industriezahlungen. Auf das oberste 1 % der Anästhesisten entfielen etwa drei Viertel der Gesamtzahlungen, wobei Schmerzmediziner im Durchschnitt achtmal höhere Zahlungen erhielten als Allgemeinanästhesisten.

Fast die Hälfte aller nichtärztlichen Anästhesisten erhielt von 2021 bis 2023 ebenfalls 7,2 Millionen US-Dollar, wobei die Zahlungsbeträge und die Zahl der Fachkräfte, die allgemeine Zahlungen erhielten, jedes Jahr deutlich anstiegen.

„Diese Studie zeigte große finanzielle Beziehungen zwischen Industrie und Anästhesieanbietern, mit einer unverhältnismäßigen Konzentration der Zahlungen auf eine Minderheit der Anbieter“, sagt der Forscher in einer Studie, die März 2025 im „Journal of Clinical Anesthesia“ veröffentlicht wurde.

Ten-year analysis of non-research industry payments to anesthesiologists in the United States between 2014 and 2023 – ScienceDirect
(https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0952818025000029?via%3Dihub#s0070)

  • Orthopädische Chirurgie: Von 600 Leitern von Fellowship-Programmen für orthopädische Chirurgie (FPDs) erhielten 99 % zwischen 2015 und 2021 nicht forschungsbezogene Industriezahlungen in Höhe von insgesamt mehr als 340 Millionen US-Dollar, inflationsbereinigt. Die meisten davon waren Lizenzgebühren oder Lizenzen (246,6 Millionen US-Dollar, 72,4 %) und Beratung (53,6 Millionen US-Dollar, 15,7 %). Die höchsten jährlichen Industriezahlungen gab es in der Wirbelsäulen- und Schulter-/Ellenbogenchirurgie, wo fast 40 % der Programmleiter jeweils über 100.000 US-Dollar erhielten.

Viele dieser Spezialisten besitzen Patente und haben ein Gerät miterfunden und erhalten dann Lizenzgebühren und Zahlungen vom Hersteller des Geräts, sagt Dr. Jerry Avorn, Professor für Medizin an der „Harvard Medical School“ und Autor von „Rethinking Medications: Truth, Power, and the Drugs You Take.“

„Wenn ich ein künstliches Kniegelenk bekommen würde, würde ich gerne wissen wollen, ob mein Orthopäde mehr Geld verdient, weil er für das Gerät Lizenzgebühren erhält, und nicht, weil es … das Beste für mein Knie ist“, sagt er. [19]

JAAOS – Journal of the American Academy of Orthopaedic Surgeons
(https://journals.lww.com/jaaos/abstract/2025/01150/nature_and_magnitude_of_industry_payments_to.11.aspx)

  • Radiologie: US-amerikanische Radiologieärzte erhielten zwischen 2017 und 2021 Lizenzgebühren und Eigentumsgebühren in Höhe von über 100 Millionen US-Dollar. Von den rund 3.000 Neuroradiologen einer anderen Studie, die im November letzten Jahres veröffentlicht wurde, erhielten 48 % zwischen 2016 und 2021 mindestens eine Zahlung aus der Industrie, darunter auch Forschungsgelder. Geschenke waren die häufigste Zahlungsart, während Vortragshonorare 36 % des Gesamtwerts der Zahlungen ausmachten. Die Industriezahlungen waren stark konzentriert, wie die Studie zeigt: Die 5 % bestbezahlten Neuroradiologen erhielten fast die Hälfte aller Zahlungen, was 84 % des Gesamtwerts entspricht.

Proportion of industry payment value by category in radiology relative to other specialties – Clinical Imaging
(https://www.clinicalimaging.org/article/S0899-7071(24)00167-0/abstract)

  • Endokrine Chirurgie: Mehr als 400 Mitglieder der „American Association of Endocrine Surgeons“ erhielten zwischen 2014 und 2020 allgemeine Zahlungen in Höhe von fast 5,9 Millionen US-Dollar, wobei die durchschnittliche Zahlung in diesem Zeitraum bei 701 US-Dollar lag. Die häufigsten Kategorien waren Verpflegung und Getränke, Reise- und Unterkunftskosten sowie Beratungsgebühren.

Show Me the Money: Industry Payments to American Association of Endocrine Surgeons Members – Journal of Surgical Research
(https://www.journalofsurgicalresearch.com/article/S0022-4804(24)00517-1/abstract)

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  • Mehrere Fachgebiete: Ärzte aus fünf Fachgebieten (Allergologen/Immunologen, Dermatologen, Gastroenterologen, HNO-Ärzte und Lungenfachärzte) erhielten im Jahr 2023 22,6 Millionen US-Dollar – fast das Vierfache des Betrags, der 2017 gezahlt wurde – für Dupilumab-bezogene Werbeveranstaltungen im Zusammenhang mit Dupilumab, einem Ekzemmedikament. Marketingbezogene Rednerhonorare machten die größte Kategorie der Zahlungen aus.

Während die durchschnittliche Zahlung von 280 US-Dollar um etwa 100 US-Dollar zurückging, stieg die Anzahl der Transaktionen und Ärzte, die Zahlungen erhielten, wobei die höchste Einzelzahlung mehr als 34.000 US-Dollar betrug. Frühere Studien haben von der Industrie finanzierte Mahlzeitenzahlungen mit einer Zunahme der Verschreibungen von Dupilumab in Verbindung gebracht.

„Da die Indikationen für Dupilumab weiter zunehmen, ist es für Ärzte von entscheidender Bedeutung, sich des Ausmaßes der Industriezahlungen und der möglichen Auswirkungen auf das Verschreibungsverhalten der Ärzte und ihre Empfehlungen an die Patienten bewusst zu sein“, sagen die Forscher. Trends in Dupilumab-Related Payments to Physicians Across Five Specialties – Zoe Hsiao, Sina J. Torabi, Edward C. Kuan, 2025

Fazit

Es blieb alles beim Alten. Schlimmer noch. In den Staaten hat die Korruption in der Schulmedizin und Pharmaindustrie zugenommen, was Hand in Hand geht mit den Vorkommnissen während der „Pandemie“.

Es bleibt zu wünschen übrig, dass dieser Trend von der neuen Administration in Washington, besonders vom Gesundheitsministerium, trocken gelegt wird. Denn unter diesen Voraussetzungen profitieren nur Ärzte und Pharma, auf Kosten von Leben und Gesundheit der Bevölkerung.

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Sie nennen es Fortschritt. Ich nenne es Entmenschlichung.

Die moderne Medizin will alles: beraten, behandeln, bevormunden. Doch wovon kaum noch die Rede ist: heilen. Der Patient wird zum Kunden, der Arzt zum Dienstleister – und das Gesundheitssystem zur Goldgrube für alle, nur nicht für die, um die es eigentlich geht.

Es ist Zeit, die sieben Todsünden der Medizin neu zu schreiben – aus Sicht derer, die das System täglich erleben. Nicht als Theorie. Sondern als Realität.

Profit vor Patient

These: Krankheit ist heute ein Geschäftsmodell.

Gesundheit bringt kein Geld. Kranke aber schon. Wer das System durchschaut, erkennt: Krankenhäuser arbeiten längst wie gewinnorientierte Unternehmen. Die sogenannte „Fallpauschale“ (DRG-System) macht aus jedem Patienten eine abrechenbare Nummer. Diagnosen sind Währung, Verweildauer wird budgetiert, und der Mensch wird zum Mittel zum Zweck.

Das hat Folgen. Beispiel Hüftgelenk: In Deutschland werden jährlich über 240.000 künstliche Hüftgelenke eingesetzt – weit mehr als medizinisch nötig. Eine Untersuchung des IGES-Instituts bezifferte bereits 2012, dass rund 20–30?% dieser Eingriffe vermeidbar wären – also Zehntausende Patienten operiert werden, obwohl andere Verfahren ausreichen würden.

Oder der Klassiker: Frühzeitige Entlassungen. Wer zu lange liegt, kostet. Also wird verlegt, verfrüht entlassen oder in Reha abgeschoben – selbst wenn der Patient instabil ist. Hauptsache, das nächste „abrechenbare Ereignis“ rückt nach. Besonders perfide: In manchen Kliniken erhalten Chefärzte leistungsbezogene Boni, die sich an Fallzahlen orientieren. Mehr OPs, mehr Geld.

Auch bei Medikamenten läuft die Maschinerie: Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland 49 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben – ein Allzeithoch; siehe mein Beitrag: Ausgaben für Arzneimittel steigen und steigen.
Dabei betrifft der größte Teil der Ausgaben nicht innovative Medikamente, sondern teure Dauertherapien für chronisch Kranke. Wer heilt, ist betriebswirtschaftlich unerwünscht. Lieber wird „eingestellt“ – mit Blutdrucksenkern, Cholesterinsenkern, Antidepressiva. Langfristig, natürlich.

Das alles ist kein Betriebsunfall – es ist systemisch gewollt. Denn was im Katalog steht, wird gemacht. Und was nicht im Katalog steht, fällt hinten runter. Nicht selten inklusive Menschlichkeit.

Gier nach Macht und Geld

Wem die Patienten nicht egal sind, der hat im System ein Problem.

Pharmakonzerne investieren nicht in Heilung, sondern in Wiederholung. Ein Medikament, das wirklich heilt, ist betriebswirtschaftlich gesehen ein Desaster. Was sich rechnet, sind Dauertherapien. Am besten lebenslang. Medikamente, die Symptome „managen“, ohne die Ursache zu beheben. Genau deshalb explodieren die Umsätze.

Ich habe oft genug dazu geschrieben:

Allein der weltweite Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln lag 2023 bei rund 1.500 Milliarden US-Dollar – Tendenz steigend. Der Löwenanteil entfällt auf Therapien für Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma, Krebs und psychische Erkrankungen. Fast alle davon: chronisch. Fast alle: wachsender Markt.

Und die Forschung? Laut einer Analyse der Fachzeitschrift BMJ investieren Pharmakonzerne im Schnitt doppelt so viel in Marketing wie in Forschung. Bei Pfizer waren es zuletzt über 12 Milliarden Dollar Marketing versus 8 Milliarden für F&E. Medikamente werden also nicht deshalb verschrieben, weil sie die besten sind – sondern weil sie am aggressivsten beworben wurden. Nicht Wirkung, sondern Wahrnehmung zählt.

Ein besonders aufschlussreiches Beispiel ist der Bereich der COVID-19-Impfstoffe: Die Entwicklung wurde größtenteils mit staatlichem Geld vorfinanziert – doch verkauft wurde anschließend zu Fantasiepreisen. Laut New York Times betrug der Herstellungspreis für eine Dosis BioNTech/Pfizer weniger als 2 Euro, verkauft wurde sie für bis zu 30 Euro. Die Gewinnspannen sprengten selbst für Pharmaverhältnisse den Rahmen. Und die Verträge? Geheim, ohne Regress bei Nebenwirkungen. Reiner Geschäftsinstinkt.

Auch bei Psychopharmaka lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen: Antidepressiva, Neuroleptika und Stimmungsstabilisierer werden inzwischen millionenfach verschrieben, oft ohne klare Diagnose, meist auf Dauer. Die Absetzversuche scheitern häufig, weil körperliche Abhängigkeiten entstehen. Studien wie die von Prof. Irving Kirsch (Harvard Medical School) zeigen zudem, dass viele Antidepressiva kaum besser wirken als Placebo – aber trotzdem Milliarden einspielen.

Noch eindrücklicher sind die Zahlen bei Statinen, den sogenannten Cholesterinsenkern. In Deutschland nehmen über 6 Millionen Menschen regelmäßig Statine ein – viele davon ohne nachgewiesenen Nutzen, dafür mit Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen, Leberschäden oder Diabetesrisiko. Die Absenkung des „Normalwerts“ von Cholesterin auf 200 mg/dl hat Millionen gesunde Menschen über Nacht zu Patienten gemacht. Ein medizinischer Marketingcoup, der jährlich Umsätze in Milliardenhöhe sichert – obwohl Cochrane-Reviews und andere unabhängige Auswertungen zeigen, dass der Nutzen bei Primärprävention oft minimal ist.

Zur Ehrenrettung muss ich natürlich sagen: Es gibt sie durchaus, die Kliniken und Praxen, die auf nachhaltige Genesung setzen – etwa durch multimodale Schmerztherapie, psychosomatische Rehabilitation, Naturheilverfahren oder strukturierte Bewegungstherapie. Gerade in der Reha, aber auch in der Integrativen Medizin wird täglich versucht, Patienten wirklich wieder auf die Beine zu bringen und nicht nur medikamentös zu „optimieren“.

Das Problem: Diese Ansätze sind zeitintensiv, oft nicht abrechenbar – und stehen im Wettbewerb mit schneller Technik und kalkulierbarer Medikamentierung. Wer heilt, arbeitet gegen die Ökonomie. Aber manche tun es trotzdem. Und das verdient Anerkennung.

Wissenschaft als Fassade? Oder nur gut getarnte Interessen?

„Evidenzbasiert“ – das klingt nach Objektivität, nach nüchterner Wahrheit, nach Entscheidungen auf Basis sauberer Daten. Doch wer genauer hinsieht, merkt schnell: Dieser Begriff wird inzwischen ebenso oft zur Verschleierung genutzt wie zur Aufklärung. Für die Betablocker hatte ich das mal recherchiert: Betablocker für alle – Evidenzbasierte Katastrophen der Schulmedizin.

Rund 80% aller Studien zu neuen Medikamenten werden von der Industrie finanziert. Und wenig überraschend: In fast 90% dieser Fälle schneiden die Produkte genau so ab, wie es sich die Geldgeber wünschen. Studien werden heute nicht mehr primär durchgeführt, um Wissen zu schaffen – sondern um Zustimmung zu erzeugen. Wer die Regeln der Statistik kennt, weiß: Man kann eine Studie so gestalten, dass das gewünschte Ergebnis fast sicher herauskommt. Stichwort: Surrogatparameter, Endpunktverschiebung, selektive Publikation.

Und doch wäre es zu einfach, nun alles als „gekauft“ abzutun. Es gibt sie noch – die unabhängigen Prüfstellen, die kritischen Wissenschaftler, die sauber arbeiten. Der IGeL-Monitor. Das IQWiG. Auch manche Cochrane-Analysen, so umkämpft sie inzwischen sind, leisten weiterhin wertvolle Arbeit. Aber sie sind in der Unterzahl. Und oft unterfinanziert. Die Schlagkraft liegt bei denen, die sich Sichtbarkeit kaufen können – mit Milliardenbudgets für Werbung, Fortbildung, PR und Lobbyarbeit.

Ein besonders eindrückliches Beispiel ist die Geschichte von Prof. Peter C. Gøtzsche, Mitgründer der Cochrane Collaboration. Er wurde 2018 aus dem Netzwerk gedrängt – nach deutlicher Kritik an industrienahen Studien zur HPV-Impfung und an einer zunehmenden Verflechtung von Wissenschaft und Kommerz. Ich hatte dazu seinerzeit hier berichtet: Prof. Dr. Goetsche – Medizin-Wissenschaftler wird mundtot gemacht. Seine Mahnung: „Wir erleben eine systematische Schönfärberei unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Seriosität.“ Wer das laut sagt, wird ausgegrenzt.

Auch die sogenannten „Leitlinien“ stehen längst unter Einfluss. Eine Analyse im British Medical Journal zeigte: In 71% der Leitlinienkommissionen sitzen Personen mit direkten finanziellen Verbindungen zur Industrie. Bei Empfehlungen zu Statinen, Psychopharmaka oder Diabetestherapie etwa. Das Ergebnis: Therapien, die sich rechnen – nicht unbedingt solche, die helfen.

Besonders perfide ist dabei die juristische Keule: Ärzte, die sich nicht an Leitlinien halten, riskieren Regress. Wer sich hingegen an die „Empfehlung“ klammert, ist juristisch auf der sicheren Seite – auch wenn der Patient darunter leidet. Das System schafft so eine Art Behandlungs-Autopilot: wissenschaftlich kaschiert, wirtschaftlich gewollt.

Noch ein Trick: Statt zu fragen, ob Patienten wirklich länger oder besser leben, wird oft nur gemessen, ob Laborwerte sinken. LDL-Cholesterin, Blutdruck, Entzündungsparameter. Das mag gut aussehen – schützt aber nicht zwingend vor Krankheit. Es verkauft sich nur besser.

Wissenschaft ist wichtig. Aber sie muss unabhängig sein. Und transparent. Solange dieselben Konzerne, die Medikamente verkaufen, auch die Studienlage dominieren, kann von echter Objektivität keine Rede sein. Die Fassade glänzt. Aber was dahinter liegt, ist oft ein Geschäftsmodell.

Korruption im System

Fangprämien, Kickbacks, Bonusvereinbarungen. Und keiner sieht hin.

Die Vorstellung, dass das Gesundheitswesen primär der Heilung dient, ist naiv. Es geht um Netzwerke, Einfluss, Marktanteile. Und oft um schlichte Korruption – stillschweigend institutionalisiert, systematisch organisiert, selten geahndet.

Auch dazu hatte ich bereits mehrfach im Laufe der letzten Jahrzehnte berichtet:

Laut einer Studie der Universität Halle-Wittenberg zahlt jede vierte Klinik in Deutschland sogenannte Fangprämien – also Geld dafür, dass Patienten gezielt zugewiesen werden. Besonders gefragt sind lukrative Diagnosen: Knie, Hüfte, Rücken. Der Hausarzt oder Facharzt überweist – das Krankenhaus bedankt sich mit Bargeld, Gutscheinen oder Fortbildungspauschalen. Offiziell nennt man das Kooperation.

Noch deutlicher wird es im Bereich der sogenannten „nicht-ärztlichen Leistungserbringer“: Laut derselben Studie berichten über zwei Drittel der befragten Logopäden, Ergotherapeuten, Heilmittelerbringer und Optiker, dass sie Ärzten wirtschaftliche Vorteile für Zuweisungen anbieten – „gelegentlich oder häufig“. Das ist keine Ausnahme, das ist Struktur.

Typisch sind dabei sogenannte Kooperationsverträge zwischen niedergelassenen Ärzten und Kliniken: Die Klinik verpflichtet sich, Patienten innerhalb einer gewissen Frist aufzunehmen und zu operieren – im Gegenzug gibt es Rückvergütungen, Geräte, Studienplätze oder bezahlte „Beratungstätigkeiten“. Manchmal steht sogar im Vertrag, dass eine „Mindestanzahl an Fällen“ pro Quartal geliefert werden soll. Der Patient ist Teil der Lieferkette.

Und wer glaubt, das sei ein Problem der Vergangenheit, der möge sich an die Worte von Karl Lauterbach erinnern. Der heutige Gesundheitsminister sprach 2010 – damals noch Professor – von „Mafia-ähnlichen Zuständen“ im Gesundheitswesen. Gemeint war nicht etwa die Homöopathie, sondern genau diese Zuweisungsgeschäfte, die heute noch laufen – nur eben besser verschleiert.

Auch in der Arzneimittelversorgung ist das System durchzogen von Anreizen: Verordnungsboni, „unverbindliche Schulungen“, Fortbildungen in Luxus-Hotels, Honorare für vermeintliche „Studien“. Und das alles meist im Rahmen der Legalität – weil die Gesetze exakt so geschrieben sind, dass sie Grauzonen erzeugen. Gesetze, an denen dieselben Akteure mitgeschrieben haben, die davon profitieren.

Ein Beispiel: In den USA müssen Pharmaunternehmen offenlegen, welche Ärzte wie viel Geld von ihnen erhalten. In Deutschland war eine ähnliche Regelung geplant – doch sie wurde von der Industrie erfolgreich verwässert. Heute können Ärzte freiwillig offenlegen, ob sie Geld oder Sachleistungen erhalten haben. Ergebnis: Nur etwa 25?% machen das überhaupt – der Rest schweigt.

Auch Klinik-Rankings sind häufig ein Teil dieses Spiels. Viele Krankenhäuser kaufen sich aktiv in Bewertungsportale ein, zahlen für positive Erwähnungen in Gesundheitsmagazinen oder nutzen sogenannte „Qualitätssiegel“, die nichts anderes sind als gekaufte Werbefläche im Arztkittel-Gewand.

So erklärt sich auch, warum neue Medikamente in Deutschland häufig die höchsten Preise weltweit erzielen. Die Verhandlungen zwischen Herstellern und GKV-Spitzenverband sind oft absurd – und die Hersteller diktieren die Regeln. Intransparenz ist dabei Programm: Die Verträge sind geheim, die Kosten für den Steuerzahler nicht öffentlich einsehbar.

Was dabei auf der Strecke bleibt? Vertrauen. Verantwortung. Und die Frage, ob der Patient noch mehr ist als ein Marktsegment.

Entmündigung statt Heilung

Die Medizin sagt dir, wer du bist, was du darfst, und wann du gesund zu sein hast.

Gesundheit war einmal ein Zustand. Heute ist sie ein Verhalten. Und wer nicht mitmacht, gilt als verdächtig.

Die moderne Medizin hat sich längst vom Heilen verabschiedet – sie hat sich zur Kontrollinstanz des gesunden Lebens gemacht. Sie sagt dir, wann dein Blutdruck zu hoch ist, wann dein Cholesterin gefährlich wird, wann du zu still, zu laut, zu traurig, zu ängstlich bist. Und was du dagegen zu nehmen hast. Am besten täglich.

Dabei geht es nicht um dich als Mensch, sondern um dich als Risiko. Das Ziel ist nicht mehr, eine Krankheit zu behandeln, sondern eine Wahrscheinlichkeit zu senken. Man nennt das Prävention – in Wahrheit ist es Risikomanagement nach Versicherungslogik.

Ein nüchternes Beispiel: Statistisch gesehen braucht man 67 gesunde Menschen, um durch die Einnahme von Statinen einen Herzinfarkt zu verhindern (Number needed to treat, Primärprävention). Die anderen 66 tragen allein die Nebenwirkungen. Trotzdem gilt jeder, der sich weigert, als verantwortungslos.

Doch die Corona-Krise hat diese Entmündigung auf ein ganz neues Niveau gehoben! Plötzlich wurde nicht nur über unsere Körper, sondern über unsere Grundrechte entschieden – mit medizinischen Begründungen, die sich im Nachhinein oft als haltlos herausgestellt haben.

Sogenannte „Ungeimpfte“ galten plötzlich als Pandemietreiber, als Gefahr für die Gesellschaft, als asozial. Der Staat schränkte ihr Leben ein: Reiseverbote, Berufsverbote, Kontaktverbote – alles im Namen einer „solidarischen Medizin“. Wer widersprach, wurde ausgegrenzt, diffamiert und in den sozialen Medien auch gnadenlos zensiert.

Wer das nicht glaubt, darf sich gerne mal informieren:

Die veröffentlichten RKI-Protokolle in Deutschland zeigen, dass vieles davon nicht evidenzbasiert war, sondern politisch motiviert. Die angeblich sol „klare Datenlage“ existierte überhaupt nicht. Und trotzdem wurde mit aller Härte regiert – auf Basis von Modellierungen, nicht auf Basis der Realität. Die Medizin wurde zur Staatsreligion – wer widersprach, war Ketzer.

Auch hier wirkt der Mechanismus der medizinischen Moralisierung: Wer „ungeimpft“ war, gefährdete angeblich andere. Die gesellschaftliche Spaltung wurde nicht verhindert, sondern medizinisch legitimiert und durch die Medien auf breiter Front willfährig unterstützt.

Prof. Peter Nawroth nennt diese Entwicklung in der Medizin zu Recht eine neue Form von Herrschaft: Die Medizin beansprucht, über das Leben des Einzelnen bestimmen zu dürfen – unter dem Deckmantel der Fürsorge. Doch wer auf Statistiken basiert, kann das Individuum gar nicht sehen. Er kann nur normieren.

Dazu passt: Die Absenkung von Grenzwerten erfolgt oft nicht aus medizinischer Notwendigkeit, sondern aus Marktlogik. Beispiel Blutzucker: Seit Jahren sinkt der Schwellenwert für die Diagnose „Prädiabetes“ – mit dem Effekt, dass plötzlich Millionen gesunder Menschen als behandlungsbedürftig gelten. Jeder neue Grenzwert schafft neue Patienten. Und neue Umsätze. Die Frage bleibt: ist das Wissenschaft oder Marktwirtschaft?

Was in Corona begann, setzt sich heute fort: Auch andere Themen wie Ernährung, Bewegung, Impfen, Lebensstil usw. werden zunehmend moralisch aufgeladen. Wer sich dem nicht fügt, wird nicht beraten sondern belehrt. Der Mensch wird entmündigt. Nicht, weil er nichts weiß, sondern weil er nichts mehr entscheiden darf.

Und genau darin liegt der Systemfehler: Wer sich der medizinischen Logik nicht unterordnet, gilt nicht als frei, sondern als gefährlich. Die Medizin hat sich vom Dienst am Menschen zum Wächter über ihn erhoben.

Zuwendung kostet – also fällt sie weg

Mitfühlen kann man nicht abrechnen. Deshalb stirbt es aus.

Im Hochglanzprospekt klingt alles menschlich: „Ganzheitliche Betreuung“, „Patient im Mittelpunkt“, „kompetente und empathische Pflege“. Doch wer einmal auf einer Normalstation gelegen hat, weiß: Davon bleibt oft nichts übrig. Nicht aus bösem Willen – sondern weil das System nur wenig Zeit für Menschlichkeit lässt.

Pflegekräfte laufen am Limit, oft mit 10 bis 15 Patienten gleichzeitig, kaum Pausen, ständige Unterbesetzung. Ein Gespräch über Ängste? Keine Zeit. Händchen halten im Aufwachraum? Nicht vorgesehen. Viele geben ihr Bestes – aber das System reibt sie auf. Rund 40?% aller Pflegekräfte denken regelmäßig ans Aufgeben, laut Deutschem Pflegerat. Und das ausgerechnet in einem Beruf wo es darum gehen sollte zu helfen…

Auch Ärzte stehen unter Druck: Fallzahlen, Dokumentationspflicht, Budgetkontrollen. Der berühmte „Hausbesuch“, einst Symbol ärztlicher Nähe, ist heute fast ausgestorben. Die durchschnittliche Gesprächszeit in der Sprechstunde liegt bei weniger als 8 Minuten. Was bleibt, ist eine Versorgung im Akkord – industrialisiert, durchgetaktet, entseelt. Ach ja… um die Seele kümmert man sich sowieso nicht mehr – aber das ist ein anderes Thema.

Das Problem ist nicht nur personell, sondern strukturell: Zuwendung taucht in keiner Fallpauschale auf. „Der Patient fühlt sich gut aufgehoben“ ist im DRG-Katalog kein Abrechnungspunkt. Wohl aber: „Knie-TEP links, komplikationslos“.

Die Konsequenzen sind bekannt: Burn-out, innere Kündigung, Berufsausstieg. Und eine kalte Logik, die längst Einzug gehalten hat: Wo der Mensch zu teuer ist, denkt man über Maschinen nach. In Japan, aber auch in europäischen Pilotprojekten, werden bereits Pflegeroboter getestet – als Antwort auf Fachkräftemangel und Kostendruck. Eine Maschine, die nicht müde wird, keine Pausen braucht und keine Empathie hat. Vielleicht effizient – aber sicher nicht menschlich. Oder vielleicht doch? Die Künstliche Intelligenz wird immer besser… wir werden sehen.

Trotz aller Kritik will ich deutlich sagen: Es gibt sie noch, die Ärzte, Pfleger usw., die sich weigern, mitzumachen. Die zuhören, begleiten, sich Zeit nehmen – auch wenn es das Budget nicht hergibt. Wer als Arzt in eigener Praxis wirklich heilen will, verdient oft weniger als ein Apparatemediziner mit IGeL-Katalog. Idealismus kostet. Menschlichkeit hat ihren Preis. Und genau das ist der Skandal.

Machbarkeitswahn und Normalitätsterror

Die Medizin hat keine Grenzen mehr. Alles ist therapierbar – vor allem das Normale. Aber Heilung?

Die moderne Medizin kennt keine Grenze mehr. Nicht zwischen Gesundheit und Krankheit, nicht zwischen sinnvoll und absurd, nicht einmal mehr zwischen Heilung und Optimierung. Was früher zum Leben gehörte (Altern, Vergessen, Nachlassen) gilt heute als Defekt, als behandelbares Problem.

Wer mit 50 eine Glatze bekommt, hat ein Haarwuchsmittel-Defizit. Wer mit 60 nicht mehr joggt, leidet an Bewegungsmangel-Syndrom. Wer mit 70 traurig ist, braucht einen Serotonin-Booster. Die Pathologisierung des Alltäglichen ist kein Ausrutscher – sie ist Geschäftsmodell. Für jede Abweichung von der Norm existiert heute ein ICD-Code. Und bald ein passendes Medikament.

Beispiel Cholesterin: Noch in den 1990er Jahren galt ein Gesamtcholesterinwert von bis zu 250?mg/dl als normal. Heute liegt der Grenzwert bei 200 – bei manchen Fachgesellschaften sogar darunter. Über Nacht wurden Millionen gesunder Menschen zu Risikopatienten. Nicht, weil sie sich verändert hätten – sondern weil die Definition es tat. Normwertverschiebung als Verkaufsstrategie. Haben wir deswegen weniger Kranke?

Auch der sogenannte „Prädiabetes“ ist ein Paradebeispiel: Der Grenzwert wurde mehrfach abgesenkt, sodass heute über 20 Millionen Menschen in Europa als „vordiabetisch“ gelten. Die allermeisten ohne Symptome. Doch der Markt ist geschaffen – mit Diäten, Apps, Medikamenten, Schulungen. Krankheit auf Verdacht.

Besonders perfide wird der Machbarkeitswahn, wenn es um Kinder geht. Diagnosen wie ADHS, frühkindliche Depression oder „emotionale Regulationsstörung“ treffen nicht nur echte Fälle – sondern inzwischen auch ganz normale Entwicklungsschritte. Ein lebhaftes Kind wird rasch zum „Fall“, ein schüchternes Kind zum „Behandlungsobjekt“. Was hier gemacht wird, ist nicht medizinisch – es ist ideologisch.

Hinter all dem steht ein stiller Terror: Normal ist, was optimiert wurde. Wer nicht funktioniert, ist therapiebedürftig. Wer Fragen stellt, wird umerzogen. Und wer nicht mithalten kann, gilt als Belastung. So wird die Medizin zur Vollstreckerin einer Gesellschaft, die sich selbst nicht mehr aushält.

Ein alternder Körper ist kein Fehler. Müdigkeit ist kein Feind. Trauer ist keine Störung. Und Unvollkommenheit ist keine Krankheit. Doch solange diese Sichtweise kein Preisschild hat, bleibt sie im System wertlos.

Fazit

Das System ist krank – also werden wir es nicht heilen, indem wir uns ihm anpassen.

Die moderne Medizin hat sich verirrt. Sie verwechselt Fortschritt mit Kontrolle, Therapie mit Geschäft, Prävention mit Herrschaft. Sie hat den Menschen aus dem Blick verloren – und das Menschliche gleich mit. Wer heilt, verliert einen Kunden. Wer zweifelt, verliert seine Lizenz. Wer mitspielt, bleibt dabei. Und wer ausschert, steht allein.

Doch der Einzelne muss sich nicht länger anpassen. Er kann sich entziehen. Nicht durch Verweigerung – sondern durch Stärkung. Durch Wissen. Durch Eigenverantwortung. Durch Klarheit.

Mein Ansatz lautet: gnadenlos gesund werden. Nicht angepasst. Nicht normgerecht. Sondern vital, wach, informiert und frei. Denn Gesundheit ist nicht das, was dir jemand bescheinigt – sie ist das, was du dir zurückeroberst.

Wie das geht? Genau darum schreibe ich. Woche für Woche. Über stille Entzündungen, Mikronährstoffe, Fasten, Zellregeneration, Naturmedizin, Stoffwechsel-Resilienz, echte Prävention.

Wenn Sie nicht länger Objekt in diesem System sein wollen – sondern Subjekt Ihrer Gesundheit – dann lade ich Sie ein: Abonnieren Sie meinen Newsletter. Es ist Ihre Entscheidung. Aber sie könnte eine der wichtigsten sein:

Anmerkung: Der Beitrag wurde im Jahr 2014 erstmals von mir veröffentlicht und am 17.5.2025 komplett neu von mir erstellt. Der alte Beitrag war ursprünglich inspiriert von den Thesen von Dr. med. habil. Michael Imhof (Die 7 Todsünden der Schulmedizin). Inzwischen sind viele Jahre vergangen – und geändert hat sich: nichts. Im Gegenteil. Die Corona-Krise hat eindrucksvoll gezeigt, wie weit Kontrolle, Entmündigung und Profitorientierung in der Medizin heute reichen. Die Ausgaben für Medikamente steigen Jahr für Jahr auf neue Rekordwerte – und dennoch sinkt die Lebenserwartung in Deutschland. Mehr Medizin. Weniger Mensch. Es ist Zeit, neu hinzusehen – und neu zu handeln. Die Lösung kann meiner Ansicht nach aber nur bei den Menschen selbst liegen; denn das „System“ ist nicht mehr zu ändern.

In Deutschland werden jedes Jahr Millionen Packungen Schmerzmittel konsumiert – oft ohne ärztlichen Rat, einfach „so nebenbei“. Was viele nicht wissen: Auch freiverkäufliche Präparate können ernste Nebenwirkungen haben. Und wer regelmäßig zu Tabletten greift, lebt gefährlich – für Magen, Leber, Nieren, Herz und Kreislauf.

Ganz vorne in der Liste der beliebtesten Mittel: Ibuprofen, Paracetamol, Aspirin und Diclofenac – in Marken wie Spalt, Voltaren, Thomapyrin oder ASS-ratiopharm zu finden.

Die Risiken: mehr als nur ein bisschen Magenweh

Acetylsalicylsäure (ASS) – der Wirkstoff in Aspirin – kann genauso wie Diclofenac Magen- und Darmprobleme verursachen. Geschwüre, Entzündungen, Blutungen: Alles schon gesehen. Auch Ibuprofen ist hier nicht harmlos. Es kann den Magen reizen und erhöht bei langfristiger Einnahme das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle – besonders bei höheren Dosierungen.

Paracetamol wiederum wirkt zwar anders, belastet dafür die Leber. Vor allem bei empfindlichen Menschen oder bei gleichzeitigem Alkoholkonsum kann das gefährlich werden. Leberentzündungen, Blutbildveränderungen und allergische Reaktionen gehören zu den bekannten Risiken.

Frei verkäuflich heißt nicht harmlos

Nur weil ein Medikament ohne Rezept zu haben ist, heißt das noch lange nicht, dass es unbedenklich ist. Besonders problematisch wird es, wenn Menschen über Jahre hinweg regelmäßig Schmerzmittel einnehmen – teils jeden Tag. Viele merken gar nicht, dass ihre Beschwerden dadurch schlimmer werden.

Der sogenannte medikamenteninduzierte Kopfschmerz ist ein typisches Beispiel. Wer regelmäßig Schmerzmittel nimmt, kann genau dadurch Kopfschmerzen entwickeln – oder eine Migräne verstärken. Der Körper gewöhnt sich an die Tabletten und reagiert mit Rebound-Effekten.

Triptane bei Migräne? Wirkung mit Tücken

Auch bei verschreibungspflichtigen Mitteln wie den Triptanen – oft bei Migräne eingesetzt – lohnt sich ein genauer Blick. Diese Substanzen wirken stark gefäßverengend. Das kann bei empfindlichen Patienten zu Durchblutungsstörungen führen, auch an Stellen im Körper, die gar nichts mit dem Kopf zu tun haben. Es gibt Berichte von Schmerzen an alten „Problemstellen“ – der Verdacht: Triptane könnten das körpereigene Schmerzgedächtnis beeinflussen. Die Forschung steckt hier noch in den Anfängen.

Mein Tipp: Führen Sie ein Schmerztagebuch

Wer immer wieder zu Schmerzmitteln greifen muss, sollte unbedingt ein Schmerztagebuch führen. Schreiben Sie auf:

  • Wann treten die Schmerzen auf?
  • Welche Medikamente nehmen Sie?
  • Wie wirkt das Mittel – kurzfristig und langfristig?
  • Gibt es Nebenwirkungen?

Diese Art der Dokumentation hilft ungemein, Zusammenhänge zu erkennen. Sie ist auch die Grundlage, um gemeinsam mit einem Therapeuten Alternativen zu entwickeln – oder überhaupt einmal nach den Ursachen zu suchen.

Was Schmerzpatienten selbst tun können

Wer immer nur die Symptome behandelt, wird auf Dauer nicht gesünder – sondern kränker. Wer stattdessen an die Wurzel geht, hat echte Chancen auf Besserung. Hier ein paar Möglichkeiten, die sich in der Praxis bewährt haben:

Magnesium statt Tablette: Viele Kopfschmerzen hängen mit Magnesiummangel zusammen. 300–600 mg Magnesiumcitrat täglich können bei Spannungskopfschmerzen und Migräne helfen. Lesen Sie dazu auch meinen Beitrag: Magnesiumpräparate – Welches Magnesium ist das Beste?

Bewegung an der „frischen Luft“: Sauerstoff, Licht und moderate Bewegung (z.B. Spazieren, Radfahren) lindern Kopfschmerzen bei vielen Patienten besser als jede Tablette.

Fasten entlastet: Viele meiner Patienten berichten, dass sie während Fastenkuren kopfschmerzfrei werden – oder deutlich seltener Migräne haben. Der Stoffwechsel wird entgiftet, die Gefäße entlastet, das Nervensystem beruhigt.

Homöopathische Komplexmittel: In einigen Fällen helfen Mittel wie Spigelon, wenn es frühzeitig genommen wird – besonders bei Spannungskopfschmerz oder beginnender Migräne.

Kälteanwendungen oder Leberwickel: Simpel – aber effektiv. Kalte Auflagen auf Stirn oder Nacken lindern akute Schmerzen. Wärmende Wickel auf die Leber helfen dem Körper, Medikamente besser auszuleiten. Sehr hilfreich ist auch ein Kaffee-Einlauf. Das ist so interessant, dass ich ein Buch dazu verfasst habe: Die wundersame Wirkung des Kaffee-Einlaufs – René Gräber Bücher

Fazit

Nebenwirkungsfrei geht es nicht immer – aber besser verträglich schon! Wer sich dauerhaft von den Nebenwirkungen klassischer Schmerzmittel verabschieden will, sollte umdenken: Nicht das schnellste Mittel ist das beste, sondern das wirksamste bei möglichst geringer Belastung.

Und genau darum geht es auf Naturheilt.com: Ursachen erkennen. Alternativen nutzen. Und den Körper stärken, statt ihn mit Chemie zu überfrachten.

Zum Weiterlesen:

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Dieser Beitrag wurde 2010 erstellt und am 8.4.2025 grundlegend überarbeit

Wenn ich mich in meiner Praxis umschaue, dann sehe ich zwei Dinge gleichzeitig: Zum einen eine wachsende Zahl an Patienten, die sich nach alternativen Heilmethoden erkundigen, zum Beispiel auch weil diese Antibiotika nicht mehr ohne Weiteres nehmen wollen. Zum anderen jedoch eine ungebrochene, fast schon selbstverständliche Verschreibungspraxis in den Praxen der Schulmedizin, die genau das Gegenteil widerspiegelt. Es ist ein Paradoxon unserer Zeit: Wir wissen um die Gefahren eines übermäßigen Antibiotikakonsums – und dennoch steigt er wieder.

Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend: 36,1 Millionen Packungen Antibiotika wurden im Jahr 2023 in Deutschland verordnet – ein Anstieg um 6,1 Prozent im Vergleich zu 2019, also dem letzten Jahr vor der Pandemie. Besonders erschreckend: Auch sogenannte Reserveantibiotika, die eigentlich für besonders schwere Infektionen mit multiresistenten Keimen gedacht sind, werden häufiger verschrieben. Wer einmal im Krankenhaus gesehen hat, was solche Keime anrichten können, der versteht, warum jede unnötige Gabe dieser Medikamente ein Spiel mit dem Feuer ist.

Die Lektion der „Pandemie“ – so schnell vergessen?

Während der sogenannten „Pandemie“ 2020 bis 2022 sank der Antibiotikaverbrauch rapide. Auf die Gründe will ich hier gar nicht weiter eingehen. Ich könnte behaupten, dass fast jeder egal ob Husten, Schnupfen, Heiserkeit ein „Corona-Patient“ war. Das wird der Sache aber auch nicht gerecht, denn es gab ja wirklich Corona-Patienten. Über die Besonderheiten hatte ich an anderer Stelle ausführlich berichtet.

Nun gut. Aber kaum sind die Masken gefallen (im wahrsten Sinne des Wortes!) und das Leben wieder in scheinbar alten Bahnen, scheint auch die alte Sorglosigkeit zurückzukehren. Es ist, als hätte die Gesellschaft kollektiv vergessen, dass Antibiotika keine Bonbons sind.

Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Ärzte stehen unter Druck, schnelle Lösungen zu liefern. Patienten erwarten eine „Pille gegen alles“, gerade wenn der Infekt hartnäckig ist. Und dann gibt es noch die hausgemachten Probleme: Falsche oder übertriebene Hygiene, die unser Immunsystem unterfordert, sowie eine Ernährung, die wenig mit dem zu tun hat, was unser Körper zur natürlichen Abwehr braucht. Über die Sache mit der Hygiene hatte ich ausführlich hier berichtet: Hygiene pur – und doch von Mikroben umringt

Resistenzen – das unsichtbare Bakterien-Tagebuch

Bakterien sind anpassungsfähiger als wir. Sie schreiben mit jeder unüberlegten Antibiotika-Gabe ein neues Kapitel in ihrem Überlebenshandbuch. Wo wir also glauben, eine Infektion zu bekämpfen, züchten wir in Wirklichkeit oft nur widerstandsfähigere Gegner.

In meiner Praxis habe ich unzählige Patienten erlebt, die nach Jahren des Antibiotikagebrauchs plötzlich feststellen mussten, dass nichts mehr half. Die klassische Medizin spricht dann von „therapieresistenten Infektionen“. Ich nenne es eine Rechnung, die irgendwann fällig wird. Oder wie meine Oma immer sagte: „Irgendwann ist Zahltag!“

An dieser Stelle will ich auf jeden Fall auf die besonders scheußliche Gruppe der Fluorchinolone hinweisen:

Gibt es Alternativen?

Ja, die gibt es. Aber sie erfordern ein Umdenken – sowohl in der Medizin als auch in unserem persönlichen Verhalten. Eine starke körpereigene Abwehr ist die beste Versicherung gegen Infektionen.

Dazu gehören eine Ernährung, die reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen ist, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Zink sowie die bewusste Förderung einer gesunden Darmflora. Gerade hier liegt der Schlüssel: Ein gesunder Darm ist der beste Schutz gegen viele Infektionen, doch die meisten Menschen unterschätzen diesen Zusammenhang sträflich.

Auch pflanzliche Alternativen wie Kapuzinerkresse, Meerrettich oder Propolis sind nicht zu unterschätzen. Sie wirken antimikrobiell, ohne die Darmflora zu zerstören.

Ausführliche Strategien beschreibe ich ja unter anderem in meinem Büchlein: Die biologische Therapie der Grippe und grippaler Infekte – Rene Gräber Bücher

Weitere Ideen und Tipps finden Sie u.a. in meinem Beitrag: Natürliche und pflanzliche Antibiotika

Natürlich gibt es Situationen, in denen Antibiotika unverzichtbar sind – eine Lungenentzündung oder eine schwere bakterielle Infektion sind nicht mit einfachen Kräutertees zu behandeln. Aber genau deshalb sollten wir diese lebensrettenden Medikamente nicht für harmlose Infekte verschwenden.

Fazit

Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass jede Erkrankung sofort eine verscheibungspflichtige Tablette erfordert. Ärzte müssen sich trauen, auch einmal „Nein“ zu sagen, wenn eine Antibiotikaverschreibung nicht notwendig ist. Patienten wiederum sollten nicht blind auf eine schnelle Lösung pochen, sondern verstehen, dass Gesundheit nicht allein aus einem Rezeptblock kommt. Es braucht mehr Eigenverantwortung, mehr Wissen über die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers und eine Medizin, die nicht nur Symptome behandelt, sondern echte Heilung fördert.

Wir stehen an einem Scheideweg: Wollen wir den mühsam errungenen Fortschritt im Kampf gegen Resistenzen verspielen? Oder nutzen wir die Chance, Medizin und Gesellschaft endlich in eine nachhaltigere Richtung zu lenken? Die Antwort auf diese Frage entscheidet über die Zukunft der Antibiotika – und über unsere eigene.

Wem das alles noch nicht reicht darf mal in meinen Grundsatzbeitrag zu den Antibiotka schauen: Der Fluch der Antibiotika

Und dann noch ein paar Hinweise für Insider zu Antibiotika:

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Herzgesundheit“.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Entgiftungstherapie“ mit René Gräber

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In der Praxis stelle ich immer wieder erstaunt fest, wie viele Patienten DAUERHAFT Nasensprays benutzen. Und alle Patienten die ich dazu befragt habe wussten nicht, auf welche Nebenwirkungen sie sich einlassen.

Das Nasenspray nicht ungefährlich ist, haben jetzt auch wieder neuere Studien der Techniker Krankenkasse in Hamburg ergeben. Die Untersuchungen zeigen, dass 40 Prozent der Studienteilnehmer davon ausgehen, dass Nasensprays bis zu zwei Wochen (angeblich) unbedenklich eingenommen werden können. Vier Prozent der Teilnehmer waren sogar der Meinung, dass Nasensprays, unabhängig von der Dauer der Einnahme, unbedenklich seien.

Dabei ist die Gefahr sich an Nasensprays zu gewöhnen, sehr groß. Bereits nach zwei Wochen kann eine Abhängigkeit von Nasensprays eintreten. Experten der Techniker Kasse schätzen, dass es über 100.000 Nasenspraysüchtige in Deutschland gibt. Der Fachausdruck für die Nasenspray-Sucht lautet übrigens „Privinismus“. Betroffene spüren den häufigen Zwang mehrmals täglich Nasenspray benutzen zu müssen, weil sie sonst das Gefühl haben keine Luft mehr zu bekommen.

Laut einer Studie von Forsa nehmen besonders junge Menschen im Alter von 18 bis 25 länger als nötig Nasensprays. Bei akuten Erkältungen werden diese als  wirkungsvoll eingestuft, da sie zum Zusammenziehen der Nasenschleimhaut führen. Der Patient bekommt dann deutlich mehr Luft durch die Nase, aber das Ganze hat einen Preis!

Deshalb hier mal kurz eine Übersicht zu den Wirkstoffen und danach meine Empfehlungen.

Übersicht der gängigen Wirkstoffe in Nasensprays und deren Risiken

Xylometazolin: Das ist der Wirkstoff der sich in den meisten Nasensprays befindet. Der Stoff wirkt abschwellend durch Gefäßverengung, die Wirkung hält bis zu 10 Stunden an.

Oxymetazolin: Ähnlich wie Xylometazolin, jedoch mit einer längeren Wirkdauer von bis zu 12 Stunden. Auch hier besteht bei übermäßigem Gebrauch die Gefahr einer Abhängigkeit.

Tramazolin: Seltener verwendet, wirkt ebenfalls abschwellend, jedoch oft nur in verschreibungspflichtigen Präparaten. Längerer Gebrauch führt zu denselben Risiken wie bei Xylometazolin.

Phenylephrin: Wirkt schwächer als andere Wirkstoffe, wird oft in Kombinationspräparaten verwendet. Bei häufiger Anwendung besteht auch hier die Gefahr von Schleimhautschäden.

Naphazolin: Seltener in Nasensprays, wirkt ebenfalls durch Gefäßverengung. Bei zu langer Anwendung treten ähnliche Risiken wie bei den anderen Substanzen auf.

Zwischenfazit: es kann bei all diesen Substanzen zum „gleichen“ Problem kommen.

Meine Tipps:

  1. Ich würde konventionelle Nasensprays niemals verwenden. Ich selbst habe diese früher reichlich angewendet und diese waren ein Baustein (neben Ernährung und vielen weiteren Medikamenten) in das Siechtum, in welches ich mich bis 1996 reinmanövrierte.
  2. Schrittweises Absetzen: Reduzieren Sie die Häufigkeit und Menge des Nasensprays, indem Sie es nur noch in einem Nasenloch verwenden und die Nutzung im anderen Nasenloch komplett einstellen. Auf diese Weise können Sie Ihren Körper langsam entwöhnen. Kombinieren Sie dieses Absetzen mit dem Tipp Nummer 3.
  3. Wechsel auf salzhaltiges Nasenspray: Verwenden Sie stattdessen ein Nasenspray mit isotonischer oder hypertoner Kochsalzlösung. Es hilft, die Schleimhäute zu befeuchten, ohne die suchterzeugenden Stoffe der anderen Sprays. Alternativ bietet es sich auch an homöopathische Nasenspray wie z.B. das Euphorbium comp. (Firma Heel) zu verwenden.
  4. Inhalation mit Dampf: Inhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus) können helfen, die Nasengänge zu befeuchten und die Verstopfung auf natürliche Weise zu lindern.
  5. Erhöhte Luftfeuchtigkeit: Ein Luftbefeuchter in Ihrem Schlafzimmer oder Wohnzimmer kann dazu beitragen, dass Ihre Schleimhäute weniger austrocknen und die Notwendigkeit für Nasenspray verringert wird.
  6. Schulmedizin / Naturheilkunde: Zuerst die Schulmedizin: Mediziner verschreiben gerne eine kortisonhaltige Nasensalbe oder ein Nasenspray verschreiben, das hilft, die Abhängigkeit zu überwinden und die Schleimhäute zu heilen. In der Naturheilkunde gehen wir anders vor. Eine gute Methode ist u.a. die Nasenlavage nach Dr. Werthmann: Nasenlavage nach Dr. Werthmann zur Nebenhöhlen-Ausheilung
  7. Atemübungen: Diese können langfristig zur Verbesserung der Atmung beitragen und eine Verstopfung der Nase lindern. Ausführlich dazu in meinem Beitrag: Atemtherapie – Was ist das?
  8. Geduld und Disziplin: Es kann einige Wochen dauern, bis sich die Nasenschleimhaut wieder an eine normale Funktion gewöhnt hat. Wichtig ist, durchzuhalten, auch wenn es anfangs schwierig sein kann.

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Dieser Beitrag wurde 2009 erstmalig erstellt und letztmalig am 23.10.2024 ergänzt und überarbeitet.

Beitragsbild: pixabay.com – Rahlphs_Fotos

Es ist eine unsichtbare, doch fühlbare Welle, die durch das Land rollt – eine Welle der Rationalisierung, der Verdrängung von alten bewährten Methoden, durch das vermeintlich Unantastbare der sogenannten „modernen Medizin“ (=Schulmedizin).

Diese Welle schwappt nun auch in die Flure der Landesregierungen von Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern, wo Heilpraktiker-Leistungen still und leise aus dem Beihilfekatalog gestrichen werden sollen.

Doch was auf den ersten Blick als rationale Kostenreduktion erscheint, ist in Wahrheit ein Stück weit der Verlust von Wahlfreiheit in unserem Gesundheitswesen – oder besser gesagt: Krankenwesen.

Die schleichende Marginalisierung der Naturheilkunde

Der Abbau der Beihilfeleistungen für Heilpraktiker reiht sich ein in eine lange Liste von Maßnahmen, die seit Jahren die alternative Heilkunde immer weiter beschneiden. Bereits in der Diskussion um die Erstattung von homöopathischen Mitteln durch Krankenkassen wurde deutlich, dass der gesellschaftliche und politische Konsens über den Wert dieser Heilmethoden schwindet. Unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit wird zunehmend versucht, Naturheilverfahren und alternative Ansätze zu delegitimieren. Doch was bedeutet diese Entwicklung wirklich? Was verlieren wir, wenn wir den Heilpraktiker und die Naturheilkunde in die Ecke der sogenannten (und angeblichen) „Unwissenschaftlichkeit“ drängen?

Naturheilkunde bedeutet mehr als nur eine Alternative zur Schulmedizin. Sie bedeutet, den Menschen als Ganzes zu betrachten, nicht nur das Symptom, sondern die Ursache der Krankheit zu erfassen und auf eine sanfte, harmonische Weise einzugreifen. Der große Fortschritt der modernen Medizin ist unbestreitbar, doch ebenso unbestreitbar ist die Tatsache, dass sie nicht immer die Antwort auf chronische Leiden, psychosomatische Störungen oder die langfristige Stärkung des Immunsystems hat. In diesen Lücken der Schulmedizin leuchtet das Licht der Naturheilkunde – doch dieses Licht droht zu erlöschen.

Die Heilpraktiker im Fadenkreuz der Modernisierung

Heilpraktiker sind in Deutschland eine Institution, die seit über einem Jahrhundert ihre Berechtigung hat. Sie verstehen sich nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin, sondern als Ergänzung, als Brücke zwischen Körper und Seele. Doch diese Brücke wird zunehmend in Frage gestellt. In den letzten Jahren haben einige Bundesländer schärfere Regulierungen für Heilpraktikerberufe eingeführt, und es gibt sogar Bestrebungen, diesen Berufszweig gänzlich abzuschaffen. Hierzu hatte ich in den vergangenen Jahren immer wieder berichtet:

Dabei stützen sich die angeblichen „Experten“ auf das Argument, Heilpraktiker würden wissenschaftlich nicht fundierte Methoden anwenden, was (angeblich) im Widerspruch zu einer modernen, evidenzbasierten Medizin stünde. Aber ist das wirklich die ganze Wahrheit?

Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch: Wer entscheidet, welche Medizin „richtig“ oder „falsch“ ist? Wenn Patienten Heilung und Linderung bei Heilpraktikern finden, warum sollte man ihnen diese Option nehmen?

Wäre die Schulmedizin so erfolgreich wie sie tut, wären Heilpraktiker wirklich überflüssig. Aber die Realität sieht völlig anders aus. Auch hierzu hatte ich in den letzten 20 Jahren öfter berichtet – hier einige Beispiele:

Ich könnte diese Liste sicher noch um 20 weitere Beiträge ergänzen.

Ein Argument der Kosten – oder der Ideologie?

Die geplante Streichung der Beihilfeleistungen für Heilpraktikerbehandlungen wird meinen Recherchen nach auch mit Kosteneinsparungen begründet. Doch wie viel wird wirklich eingespart? Eine vergleichende Studie zu den Gesundheitskosten in Ländern, die stark auf Schulmedizin setzen, und jenen, in denen alternative Heilmethoden anerkannt sind, könnte zeigen, dass das Ignorieren der Selbstheilungskräfte und der ganzheitlichen Heilansätze langfristig zu höheren Ausgaben führt. Denn wer nur Symptome bekämpft, schafft Raum für neue Krankheiten. Das ist eine alte Naturheilkunde-Weisheit, die u.a. Dr. Reckeweg in den 1950ern eindringlich belegt hat: Die Krankheiten verlaufen in 6 Phasen – Dr. Reckeweg beschrieb das bereits vor über 80 Jahren… (naturheilt.com)

Die wachsende Abkehr von der Naturheilkunde ist jedoch nicht nur eine Frage des Geldes. Es scheint auch eine ideologische Auseinandersetzung darüber zu sein, wie wir Gesundheit und Heilung definieren. Die moderne Medizin, so beeindruckend sie ist, hat leider den Hang, die komplexen Wechselwirkungen von Körper und Geist zu übersehen. Die Naturheilkunde hingegen lädt dazu ein, sich tiefer mit sich selbst auseinanderzusetzen und die Heilung als ganzheitlichen Prozess zu begreifen. Das behauptet die Schulmedizin zwar auch, die Realität sieht jedoch völlig anders aus.

Sollte dies wirklich der Preis sein, den wir zahlen wollen?

Ein Appell für den Erhalt der Naturheilkunde

Die Beihilfe-Regelungen für Staatsdiener kann man diskutieren. Ebenso wie die Schieflage bei den Pensionen im Vergleich zur Rente. Aber darum geht es mir in diesem Beitrag nicht.

Die geplanten Streichungen der Beihilfeleistungen für Heilpraktiker sind ein weiteres  Alarmsignal. Sie sind der nächste Schritt in einer Entwicklung, die eine der ältesten und tiefgründigsten Formen der Heilung immer weiter marginalisiert.

Wenn man das Ganze so lange verfolgt wie ich, erkennt man hier eine Art „Programm“ – eine Salami-Taktik. Scheibchen für Scheibchen wird abgeschnitten. Ganz fein und dünn, sodass es kaum jemand merkt und es „nur“ einen sehr begrenzten Aufschrei gibt.

Doch wir dürfen diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen. Die Naturheilkunde gehört zu unserer Geschichte, zu unserem kulturellen Erbe und zu einem Verständnis von Gesundheit, das mehr ist als nur das Abwenden von Krankheit. Wahre Naturheilkunde steht für den Dialog mit der Natur, für die Rückbesinnung auf das, was unseren Körper und Geist wirklich heilt.

Was wir brauchen, ist nicht weniger, sondern mehr Offenheit gegenüber Heilmethoden, die jenseits der reinen Schulmedizin existieren. Ein Gesundheitswesen, das den Menschen ganzheitlich betrachtet, sollte beide Welten integrieren – die Wissenschaft und die Natur, die Technik und die Tradition.

Wir sollten uns fragen, wie wir in einer Zeit, in der chronische Erkrankungen und psychische Leiden zunehmen, den Weg zurück zur Harmonie zwischen Körper und Geist finden können?

Was können wir tun, um die Naturheilkunde zu schützen?

Die geplanten Streichungen der Beihilfeleistungen für Heilpraktiker und die fortschreitende Marginalisierung der Naturheilkunde betreffen uns alle. Doch wir sind nicht machtlos. Es gibt konkrete Schritte, die jeder Einzelne unternehmen kann, um für den Erhalt dieser wertvollen Heilmethoden einzutreten:

  1. Landtagsabgeordnete kontaktieren: Schreiben Sie den Abgeordneten Ihres Landtages und fordern Sie eine Debatte über den Erhalt der Naturheilkunde. Politischer Druck entsteht durch Engagement, und Ihre Stimme zählt.Der Landtag von Schleswig-Holstein bietet verschiedene Möglichkeiten, um mit den Abgeordneten in Kontakt zu treten und Ihre Bedenken und Anliegen zu äußern. Über die Plattform Abgeordnetenwatch können Sie gezielt Fragen stellen und Ihre Forderungen für den Erhalt der Naturheilkunde und Heilpraktiker-Leistungen vorbringen. Es lohnt sich, die Abgeordneten öffentlich anzusprechen, um dem Thema mehr Sichtbarkeit zu verleihen.Wenn Sie Ihre Abgeordneten direkt anschreiben möchten, finden Sie die entsprechenden Kontaktinformationen auf der offiziellen Website des Landtags Schleswig-Holstein (https://www.landtag.ltsh.de). Dort können Sie die jeweiligen Abgeordneten per E-Mail oder Telefon erreichen, um Ihre Meinung zu äußern und politische Maßnahmen einzufordern. Der Landtag befindet sich am Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, und ist telefonisch unter 0431 988-0 erreichbar. Nutzen Sie Ihre Stimme, um den Erhalt der Naturheilkunde in der Beihilfe zu unterstützen!
  2. Aufklärungsarbeit leisten: Informieren Sie Ihr Umfeld über die Bedeutung der Naturheilkunde. Je mehr Öffentlichkeit das Thema bekommt, desto größer wird der Druck auf die Politik. Verweisen Sie darauf wie Ihnen die Naturheilkunde geholfen hat!
  3. Mit Heilpraktikern in Dialog treten: Sprechen Sie mit Heilpraktikern vor Ort und fragen Sie diese, wie Sie diese unterstützen können. Viele bieten Informationsveranstaltungen oder Beratungen an, um Menschen aufzuklären.
  4. Medien nutzen: Schreiben Sie Leserbriefe an lokale Zeitungen oder veröffentlichen Sie Ihre Meinung in sozialen Medien. Je mehr Menschen sich engagieren, desto lauter wird der Ruf nach Gerechtigkeit für die Naturheilkunde.

Karl Lauterbach ist „Gesundheitsminister“. Von seinen Stammplätzen in den Talkshows geht es jetzt also direkt in die Regierung. In diesem Beitrag geht es auf einen genaueren Blick zu diesem Herren. Wer ist dieser Mann eigentlich?

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Der sogenannten „Wissenschaft“ bringen die meisten Menschen immer noch ein hohes Vertrauen entgegen. Vor allem auch in der Medizin.

Die medizinische Forschung verbinden wir mit der Hoffnung auf bessere Gesundheit und Heilung von lebensbedrohlichen Krankheiten. Die Massen-Medien und auch sogenannte „Gesundheitspolitiker“ zitieren täglich neue Studien-Ergebnisse, denen viele Menschen Glauben schenken möchten.

Dabei gibt es riesige Probleme mit eben diesen Studien.

Da ist zum einen das Problem, das Tausende von Ärzten Geld von Seiten der Pharmaindustrie für die Mitarbeit an „zumeist wertloser Forschung“ erhalten. Über diesen Sachverhalt berichteten u.a. Jürgen Dahlkamp und Udo Ludwig in einem Beitrag auf Spiegel-Online bereits im Jahr 2005. Weiterlesen

Irren ist menschlich, daran besteht kein Zweifel. Da unsere Schulmediziner oft auch als „Halbgötter in Weiß“ betitelt werden, sollte man davon ausgehen dürfen, dass hier die Häufigkeit von Irrtümern 50 Prozent und weniger des sonst üblichen Durchschnitts ausmacht. Man ist ja nicht umsonst ein „Halbgott in Weiß“!

Die evidenzbasierte Realität jedoch kann den Anspruch auf Halbgott nicht auch nur annähernd bestätigen. Ich hatte dazu einige Beiträge (Beweise?) geliefert:

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