Corona – Was hilft? Quercetin contra Hydroxychloroquin

Im Jahr 2020 und mit Beginn der Corona-Pandemie bemühte sich die Schulmedizin verzweifelt nach einer „Corona-Behandlung“ zu suchen, die in Ermangelung einer Impfung gegen diese angeblich tödliche Infektion wirksam wäre. Selbstredend wurden natürliche Heilmethoden von vornherein ausgeschlossen. Man verstieg sich auf alte antivirale Mittel, von denen die meisten bereits bei anderen Virusinfektionen versagt hatten und auch bei SARS-CoV-2 nicht viel besser waren (Link zum Beitrag).

Dann erinnerte man sich an ein altes Malariamittel, Hydroxychloroquin, welches dann in verschiedenen Studien hochdosiert mehr Todesopfer forderte als SARS-CoV-2 (Link zum Beitrag).

Irgendwie schlichen sich dann gleichzeitig einige wissenschaftliche Untersuchungen ein, die sich dann doch mit natürlichen Heilverfahren und natürlichen Substanzen im Zusammenhang mit Covid-19 beschäftigten:

Es gab Arbeiten zum Vitamin D: Je ausgeprägter der Vitamin-D-Mangel, desto höher war die Covid-19 Sterblichkeitsrate?

Zu Kurkuma: Kurkuma gegen Covid-19? Antivirale Eigenschaften und gegen Zytokinstürme…

Und eine Reihe Arbeiten zum Vitamin C:

Jetzt scheint Quercetin bei den alternativen Therapiemethoden ins Zentrum des Interesses gerückt zu sein. Was Quercetin ist und wofür es gut ist, das hatte ich in diesem Beitrag beschrieben: Quercetin » Vitalstoffmedizin.

Hydroxychloroquin und dann Zink?

Es gibt einen sehr interessanten Beitrag von Dr. Mercola, der sich mit Quercetin als die sicherere Alternative zu Hydroxychloroquin beschäftigt. Der Beitrag wurde bereits Ende April 2020 veröffentlicht.

Er charakterisiert hier die Probleme, die bei den Studien mit Hydroxychloroquin aufgetreten waren, die ich in ähnlicher Weise in meinen Beiträgen bereits diskutiert hatte (siehe Link oben).

Bei der Diskussion, warum Hydroxychloroquin nur sehr bescheidene bis gar keine therapeutischen Effekte ablieferte, kam Dr. Mercola zum Ergebnis, dass bei allen Studien mit Hydroxychloroquin kein Zink (Link zum Beitrag) zusätzlich gegeben wurde. Und das wurde als die Ursache für die  relative Wirkungslosigkeit von Hydroxychloroquin angesehen. Warum?

Hydroxychloroquin wirkt als ein Zink-Ionophor. Das heißt, dass die Substanz den Zink-Ionen dabei hilft, die Zellmembran zu passieren und damit deren Aufnahme in die Zelle erleichtert. Das heißt aber auch, dass der antivirale Effekt nicht primär vom Hydroxychloroquin ausgeht, sondern vom Zink.

Liegt genug Zink in den Zellen vor, dann haben die Viren innerhalb der Zelle Probleme bei der Replikation, was die Ausbreitung der Infektion innerhalb des Organismus eindämmt. Fehlt Zink, dann gibt es auch keine signifikante Wirkung seitens des Hydroxychloroquins.

Eine Dosiserhöhung von Hydroxychloroquin bewirkt unter diesen Umständen keine Erhöhung der antiviralen Wirksamkeit, dafür aber eine massive Erhöhung der Nebenwirkungen, wie dies in den einschlägigen Studien dann auch aufgetreten ist.

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Ist Quercetin die bessere Wahl?

Quercetin hat eine Reihe von sehr interessanten positiven Wirkungen (siehe Link oben). In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Interesse, dass Quercetin, ähnlich wie Hydroxychloroquin, ebenfalls ein Zink-Ionophor ist (Link zum Beitrag).

Eine Arbeit vom Juni 2020 (Link zum Beitrag) beschäftigt sich mit der kombinierten Gabe von Vitamin C und Quercetin. Die Autoren beschreiben hier, dass Quercetin eine starke antioxidative Wirksamkeit besitzt, aber im Verlauf der antioxidativen Aktivitäten durch den Verlust der Elektronen selbst zum Oxidans wird.

Vitamin C hat hier die Aufgabe, Quercetin zu reduzieren (regenerieren), um wieder antioxidativ wirksam zu sein. Einen genau gleich gelagerten Fall haben wir auch bei Vitamin E. Auch hier hat das Vitamin C primär die Aufgabe, verbrauchtes Vitamin E wieder zu regenerieren.

Die Autoren kommen hier zu dem Schluss, dass Quercetin eine breite Palette an antiviralen Eigenschaften aufzuweisen hat, die verschiedene Stadien der Virusaktivitäten beeinflussen, wie zum Beispiel der Eintritt in die Zelle, die Replikation, die Synthese von Virus-Proteinen etc., und dass diese Wirksamkeit durch die Anwesenheit von Vitamin C aufrechterhalten werden kann und verstärkt wird.

Bemerkenswert ist, dass in dieser Arbeit Zink nicht erwähnt wird, aber dennoch positive Effekte beobachtet werden konnten. Das könnte heißen, dass Quercetin dennoch bei der zellulären Aufnahme von dem im Organismus befindlichen Zink-Vorrat behilflich ist und Zink die Replikation der Viren innerhalb der Zellen hemmt.

Allerdings sprechen die Autoren auch von einer Hemmung der Aufnahme der Viren in die Zelle durch Quercetin plus Vitamin C. Und das ist ein Mechanismus, bei dem Zink keine Rolle mehr spielt. Und damit wäre rein theoretisch die therapeutische und prophylaktische Wirksamkeit von Quercetin besser als die von Hydroxychloroquin.

Ein Vergleich der Nebenwirkungen der beiden Substanzen spricht dann noch einmal für Quercetin, das ungleich weniger und weniger schwere Nebenwirkungen als Hydroxychloroquin hat.

Eine Arbeit vom Oktober 2020 (Link zum Beitrag) bestätigt die hemmende Wirksamkeit von Quercetin gegenüber SARS-CoV-2, wenn es darum geht, die Fähigkeit des Virus zu unterbinden, in die Zellen einzutreten. Hier blockiert Quercetin bestimmte Enzyme von SARS-CoV-2, die notwendig sind, um an die Zellrezeptoren anzudocken.

Dosierungen von Quercetin und Zink

Ich schätze, dass eine Prophylaxe mit Quercetin und Zink prinzipiell sinnvoll ist, nicht nur gegen SARS-CoV-2. Denn die immunstärkenden Eigenschaften von Quercetin gelten auch für andere Viren und sogar Bakterien. Bei der Dosierung sieht es folgendermaßen aus:

Quercetin – 500 Milligramm bis 1000 Milligramm pro Tag über die Dauer von zwölf Wochen. Dies garantiert einen ausreichenden Plasmaspiegel an Quercetin, der von anderen Faktoren weitestgehend unbeeinflusst bleibt.

Zink – zu viel Zink ist nicht notwendigerweise immer von Vorteil. Dabei kommt es auch auf ein gesundes Verhältnis zur Konzentration von Kupfer an. Laut Aussagen von Dr. Mercola gibt es Studien, die gezeigt haben, dass zu hohe Dosen von Zink das Immunsystem abschwächen können, besonders wenn zu wenig Kupfer vorliegt. Das Verhältnis liegt zwischen 2:1 und 15:1 Zink zu Kupfer. Die tägliche Aufnahme von Kupfer liegt dabei bei zehn Milligramm. Damit läge die maximale tägliche Zufuhr von Zink bei 150 Milligramm.

Wenn man jetzt noch dabei bedenkt, dass Zink-Supplemente (wie in meinem Beitrag zum Zink ausgeführt) keine zuverlässige Bioverfügbarkeit aufweisen, je nach Formulierung, dann kann man sich unschwer denken, dass es hier ein wenig kompliziert zu werden scheint.

Auch Dr. Mercola kommt zu dem Schluss, dass eine Supplementierung über Nahrungsergänzungsmittel nicht unbedingt erforderlich sein muss, wenn man eine entsprechende Ernährungsweise beachtet. Gleichzeitig garantieren gesunde Nahrungsmittel auch das Zink: Kupfer-Verhältnis, ohne dass man da noch gesondert darauf achten müsste.

Fazit

Quercetin scheint die deutlich bessere Alternative zu Hydroxychloroquin zu sein, und zwar in vielerlei Hinsicht. Während Hydroxychloroquin eine synthetische Substanz ist, die vom Arzt verschrieben werden muss und trotzdem mit lebensbedrohlichen Nebenwirkungen einhergehen kann, hat Quercetin nicht nur ein deutlich besseres Nebenwirkungsprofil, sondern ist auch, ganz ohne Rezept, in der Apotheke von Mutter Natur zu beziehen. Und als natürliches Produkt scheint es darüber hinaus auch noch eine deutlich bessere Schutzwirkung gegenüber einer Reihe von Viren zu besitzen.

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Beitragsbild: 123rf.com – Tharakorn Arunothai

Dieser Beitrag wurde am 09.02.2021 erstellt.

René Gräber

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