Übersäuerung: Natriumbikarbonat bei Niereninnsuffizienz?

Passend zu meinem letzten Beitrag zum Thema Säure-Basen-Haushalt erhielt ich folgende Zuschrift eines Lesers:

Hallo Her Gräber,
beim durchforsten ihrer Webseite „Naturheilt.com“ bin ich auf die Berichte von Hermann Kaufmann, Naturarzt über Übersäuerung gestoßen. Ein für mich mehr als interessantes Thema, da ich beim Selbsttest einen Ph-Wert von 5,6 – 6,5 im Urin habe. Zur eigenen Therapie hatte ich die „radikalere Kur von Frau Ingeborg Oettinger“ ins Auge gefasst, vermisse aber jeglichen Hinweis darauf, ob und wie Natriumbikarbonat bei Niereninsuffizienz einsetzbar ist. Für einen kurzen Hinweis bin ich sehr dankbar.

Vielen Dank für diese präzise Frage – und vor allem für das aufmerksame Lesen. Das Thema „Übersäuerung“ ist heute aktueller denn je – und gleichzeitig eines der umstrittensten. Zwischen schulmedizinischer Skepsis und alternativmedizinischem Überschwang liegt ein Feld, in dem sich nur wenige wirklich auskennen. Ich habe dazu ja ausführlich hier geschrieben: Übersäuerung enträtselt: Gesundheit zurückgewinnen durch Entsäuerung!

Schauen wir mal genauer hin:

Natron bei Nierenproblemen? Nur mit Bedacht.

Zunächst zum Kern Ihrer Frage: Natriumbicarbonat (Natron) wird in der naturheilkundlichen Praxis gern eingesetzt, um überschüssige Säuren zu neutralisieren. Es ist günstig, wirksam und in vielen Fällen gut verträglich.

Aber (und das ist entscheidend) bei eingeschränkter Nierenfunktion wird die Sache heikel. Warum? Wenn die Nieren nicht mehr richtig ausscheiden können, kann sich das zugeführte Bicarbonat im Blut anreichern. Die Folge: metabolische Alkalose – also ein Zuviel an Basen. Symptome reichen von Muskelkrämpfen über Verwirrtheit bis zu Herzrhythmusstörungen.

Außerdem kommt es zu einer sogenannten intrazellulären Kaliumverschiebung: Kalium wandert in die Zellen, der Kaliumspiegel im Blut sinkt – es droht eine Hypokaliämie, was besonders fürs Herz gefährlich werden kann.

Auch ein bereits bestehender Calcium- oder Kalium-Mangel kann durch die zusätzliche Bicarbonatgabe klinisch manifest werden – also Beschwerden verursachen, die vorher nicht spürbar waren.

Fazit: Natron kann in vielen Fällen hilfreich sein – aber nicht pauschal und nicht in Eigenregie bei Niereninsuffizienz. Hier gilt: lieber einmal zu viel ärztlich oder therapeutisch abklären lassen als später mit gravierenden Nebenwirkungen kämpfen.

Allerdings will ich in diesem Zusammenhang auch auf die Kopp´schen Protokoll bei Nierenversagen hinweisen: Nierenversagen: Was nun?
Das Thema ist also komplex und umstritten…

Und was ist mit dem pH-Wert im Urin?

Viele Leser messen ihren Urin-pH mit Teststreifen. Das ist grundsätzlich nicht falsch (ich mahce das auch), aber es ist auch nicht die ganze Wahrheit.

Denn der pH-Wert im Urin unterliegt starken Schwankungen, je nachdem, was Sie gegessen haben, wie viel Sie getrunken haben oder wie aktiv Ihre Nieren gerade arbeiten. Morgens liegt er oft sauer, nach Gemüse eher basisch. Man muss also schon ein Tagesprofil erstellen und zwar über mehrere Tage. Ich beschreibe das ausführlicher hier: Urin-PH-Werte zur Beurteilung einer Übersäuerung und nach ausführlicher in meinem Buch: Die biologische Entsäuerungstherapie – René Gräber Bücher

Ein ganz einfacher und bewährter Test, den schon Therapeuten vor 100 Jahren verwendeten:

Ein Esslöffel Natron (in Wasser aufgelöst) – und dann innerhalb der nächsten Stunde regelmäßig den Urin-pH messen. Steigt er deutlich ins Basische, funktioniert die körpereigene Regulation noch gut. Bleibt er im sauren Bereich, kann das auf eine gestörte Regulationsfähigkeit hinweisen – also auf eine mögliche latente Übersäuerung.

Dieser Test ersetzt keine umfassende Diagnostik, aber er gibt einen ersten Hinweis auf die Regulationslage – gerade bei chronischer Erschöpfung, Schmerzen, Hautproblemen oder rheumatischen Beschwerden.

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Dieser Beitrag wurde im Jahr 2008 erstellt am 10.6.2025 von mir ergänzt – vor allem, weil es eine häufige Frage ist.

Beitragsbild: pixabay.com – Azza_Hafizah

Fibrome & Acanthosis nigricans – Warnzeichen für Insulinresistenz

Manche Symptome sprechen eine so klare Sprache, dass sie keine Labordiagnostik brauchen. Zwei Hautveränderungen gelten heute als starke Hinweise auf eine bestehende Insulinresistenz – also jene stille Stoffwechselstörung, die vielen chronischen Erkrankungen den Weg bereitet: Übergewicht, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Fettleber, chronische Entzündung.

A) Hautanhängsel (Skin Tags)

Diese kleinen, weichen Ausstülpungen der Haut – oft wie Mini-Pilze geformt – treten vor allem dort auf, wo Haut auf Haut trifft: am Hals, unter den Achseln, in der Leiste, unter der Brust. Medizinisch korrekt heißen sie „Fibrome“ oder „acrochordons“.

Sie gelten in der Dermatologie meist als harmlos und kosmetisch störend.

Aber: Mehrere Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen einer Häufung von „Skin Tags“ und Insulinresistenz.

Insbesondere dann, wenn diese Hautveränderungen gehäuft und ohne familiäre Disposition auftreten, lohnt sich ein Blick auf den Blutzuckerstoffwechsel.

Studienbasis:

  • Thappa, D. M., et al. (2007): „Skin tags as a cutaneous sign of insulin resistance: A marker for early intervention.“ Indian J Dermatol
  • Rasi, A., et al. (2007): „Skin tag as a cutaneous marker for impaired carbohydrate metabolism: A case-control study.“ Int J Dermato

B) Acanthosis nigricans

Die zweite, weitaus markantere Hautveränderung ist Acanthosis nigricans: samtig-dunkle, manchmal leicht verdickte Hautareale mit fettigem Glanz, meist in der Nackenfalte, unter den Achseln oder in der Leistenregion. Die Haut sieht aus wie zerknittertes Seidenpapier.

Sie entsteht, wenn dauerhaft erhöhte Insulinspiegel bestimmte Wachstumsrezeptoren (IGF-1-Rezeptoren) in der Haut anregen – mit der Folge einer verstärkten Zellvermehrung.

Diese Hautveränderung gilt in der pädiatrischen Endokrinologie als Frühzeichen einer beginnenden Insulinresistenz.

Studienbasis:

  • Kong, A. S., et al. (2005): „Acanthosis Nigricans: High prevalence and association with obesity and insulin resistance in elementary school children.“ J Pediatr
  • Burke, J. P., et al. (1999): „Acanthosis nigricans and insulin resistance in children.“ J Pediatr

Was bedeutet das?

Diese beiden Hautveränderungen sind keine kosmetischen Nebensächlichkeiten. Sie sind klinische Marker – also sichtbare Warnzeichen, die ernst genommen werden sollten. Zwar sind sie kein definitiver Beweis für Insulinresistenz, aber die Datenlage zeigt deutlich: Wer viele Hautanhängsel oder dunkle Falten am Hals hat, trägt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gestörte Glukoseverwertung in sich.

Die gute Nachricht: Diese Hautveränderungen können sich zurückbilden – oft erstaunlich schnell, wenn der Insulinspiegel dauerhaft sinkt. Die besten Maßnahmen dafür sind:

  • ketogene oder niedrig-glykämische Ernährung
  • Intervallfasten und Vollfasten
  • regelmäßige Bewegung
  • tiefer, erholsamer Schlaf
  • Verzicht auf Fructose und raffinierte Kohlenhydrate

Schon wenige Wochen reichen oft aus, um erste Veränderungen zu bemerken. Die Haut ist ein reaktives Organ – wenn der Stoffwechsel entlastet wird, reagiert sie schnell.

Fazit

Die Haut ist kein bloßes Spiegelbild unseres Äußeren – sie ist ein Spiegel des inneren Milieus und oftmals auch ein Spiegel der Seele; dazu schrieb ich u.a. hier: Die Haut als Spiegelbild der Seele?

Aber die Haut zeigt uns vor allem die Probleme an, die sich im Inneren abspielen. Wer Hautanhängsel oder dunkle Verfärbungen an Hals und Achseln bemerkt, sollte nicht nur an Kosmetik denken, sondern an seinen Insulinspiegel.
Denn manchmal ist das größte Gesundheitsrisiko nicht das, was weh tut – sondern das, was lange unbemerkt bleibt.

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Krebs: Schulmedizin vs. Naturheilkunde | 2 Welten? Ursachen & alternative Sichtweisen verstehen

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Die Biologische Krebstherapie“.

Krebs – nur ein Gendefekt? in diesem kurzen Ausschnitt aus meiner Sprechstunde beleuchte ich zwei fundamental unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema Krebserkrankungen:

Die Schulmedizin richtet ihren Fokus auf die gezielte Zerstörung des Tumors durch operative Eingriffe, Chemotherapie oder Bestrahlung. Dabei steht der Tumor selbst als lokales Problem im Mittelpunkt der Behandlung.

Die Biologische Medizin hingegen versteht Krebs als systemische Erkrankung, die nicht isoliert betrachtet werden kann. Sie berücksichtigt Prozesse wie den Zellstoffwechsel, die Funktion des Immunsystems und / oder die Rolle der Mitochondrien – also der „Kraftwerke“ unserer Zellen. Das versucht die Schulmedizin in den letzten Jahren auch, allerdings mit durchwachsenene Ergebnissen. Von den Kosten ganz zu schweigen…

Erfahren Sie, warum das sogenannte „Milieu“ (also das biologische Umfeld, in dem sich Krebszellen entwickeln) von zentraler Bedeutung ist.

Und schließlich eine provokante These, die zum Nachdenken anregen soll:
Ist Krebs möglicherweise ein (paradoxer) Versuch des Körpers, auf tiefgreifende Störungen zu reagieren? Ein Gedanke, der neue Perspektiven eröffnen könnte und Raum für ein umfassenderes Verständnis der Erkrankung schafft.

Wer sich für das Thema Krebs interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

 

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 29.4.25 erstellt.

Kopf-Hals-Tumore: nur die Hälfte der Zahlen veröffentlicht

Je tiefer ich mich mit medizinischen Studien und Krebsforschung beschäftige, desto öfter stoße ich auf Ungereimtheiten. Widersprüche, Auslassungen, geschönte Ergebnisse – und das nicht etwa vereinzelt, sondern systematisch.

Ein besonders aufschlussreiches Beispiel stammt aus Großbritannien: Dort wurde eine neue Bestrahlungsmethode gegen Kopf-Hals-Tumoren getestet. Anfangs schien die neue Technik überzeugend – die veröffentlichten Ergebnisse zeigten eine bessere Wirksamkeit als bei der bisherigen Methode. Doch nach einiger Zeit stellte sich heraus: Die Studie war nur zur Hälfte veröffentlicht worden. Und zwar exakt der Teil, der den gewünschten positiven Effekt zeigte. Die restlichen Daten – jene, die keine Überlegenheit der Methode belegten – wurden schlicht weggelassen.

Solche Manipulationen sind keine Einzelfälle. In der medizinischen Forschung spricht man hier von Publication Bias oder Reporting Bias. Also dem gezielten Veröffentlichen positiver Ergebnisse – während die negativen in der Schublade verschwinden. Der Schaden ist enorm: Therapien erscheinen wirksamer, sicherer, innovativer, als sie tatsächlich sind.

Besonders auffällig ist dieses Muster bei industriefinanzierten Studien. Etwa 80?% dieser Studien kommen zu einem positiven Ergebnis für das getestete Medikament oder die neue Methode. Bei unabhängigen Studien liegt die Erfolgsquote dagegen nur bei etwa 50?%. Eine Differenz, die nachdenklich macht – und schwer mit wissenschaftlicher Neutralität zu erklären ist.

Es geht hier nicht um Einzelfehler, sondern um ein strukturelles Problem. Denn mit jeder selektiv veröffentlichten Studie verschiebt sich das Bild dessen, was angeblich „wirksam“ ist. Patienten, Ärzte und Therapeuten treffen dann Entscheidungen auf einer unvollständigen und verzerrten Datenlage.

Die zentrale Frage ist: Warum wird das toleriert? Warum greifen Fachzeitschriften, Ethikkommissionen und Aufsichtsbehörden hier nicht viel konsequenter ein? Und warum fällt es vielen Menschen so schwer zu akzeptieren, dass selbst in der Krebsmedizin wirtschaftliche Interessen die wissenschaftliche Integrität unterwandern können?

Die Hoffnung ruht auf unabhängiger Forschung, auf Transparenz, auf Forschern, die sich nicht kaufen lassen – und auf kritischen Stimmen, die solche Missstände öffentlich machen. Denn Gesundheit verdient mehr als schöngefärbte Daten.

Fälle wie dieser sind eigentlich die harmloseren „Aufreger“. Richtige „Aufreger“ finden Sie in meinem jetzt eigens angelegten Unterverzeichnis: Medikamentenskandal.

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Dieser Beitrag wurde von mir 2008 veröffentlicht und am 15.4.2025 überarbeitet.

Beitragsbild: pixabay.com – 73496

Daosin Alternativen? Was kann man noch tun?

Wenn man lange genug in der Naturheilkunde tätig ist dann weiß man: Die Fragen ändern sich nicht wirklich. Was mir aber wirklich auffällt: es kommen immer mehr Fragen dazu.

Jüngst wurde ich wieder gefragt: „Was kann ich anstelle von Daosin nehmen?“ Eine berechtigte Frage, die zeigt, wie viele Menschen inzwischen mit einer Histaminintoleranz kämpfen. Dieses Problem war vor fast 30 Jahren so gut wie nicht vorhanden. Heute? Tja…

Doch wie so oft ist die eigentliche Frage nicht: Was nehme ich stattdessen?, sondern: Wie finde ich die Ursache?

Daosin und die DAO-Problematik

Daosin ist ein Markenname. Es handelt sich dabei um ein Mittel, das Diaminoxidase (DAO) enthält – ein Enzym, das beim Abbau von Histamin im Darm hilft. Daosin wird häufig bei Histaminintoleranz eingesetzt, um die DAO-Aktivität zu unterstützen und Symptome zu lindern. Der Markenname gehört zur Firma STADA.

Es gibt auch andere Präparate mit Diaminoxidase von verschiedenen Herstellern, die unter anderen Markennamen verkauft werden.

Wer eine Histaminintoleranz hat, dem fehlt oft genau dieses Enzym oder es funktioniert nur eingeschränkt. Daosin soll helfen, dieses Defizit auszugleichen, indem es vor histaminreichen Mahlzeiten eingenommen wird.

Ein Segen? Ja. Eine Dauerlösung? Nein. Denn wer dauerhaft auf ein Präparat angewiesen ist, um essen zu können, behandelt Symptome – aber nicht die Ursache.

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Die Schulmedizin und ihre Grenzen

Die klassische Medizin betrachtet Histaminintoleranz oft als Randproblem. Sie bietet Antihistaminika an, die Rezeptoren blockieren, oder Daosin, um das Enzym von außen zuzuführen. Selten wird jedoch gefragt: Warum produziert der Körper nicht genug DAO? Die Sache mit dem DAO habe ich auch hier genauer beleuchtet: Diaminoxidase (DAO) erklärt: Enzymaktivität, Histaminabbau und Intoleranz

In meiner Praxis sehe ich oft, dass es nicht mit einer simplen Tablette getan ist. Eine gestörte Darmflora, entzündliche Prozesse oder eine überlastete Leber sind häufige Ursachen. Wer hier nur auf ein Präparat setzt, flickt ein Leck im Boot, ohne das Loch zu stopfen.

Natürliche Alternativen zu Daosin

Vorab: Ausführlich zur Histaminintoleranz habe ich hier geschrieben: Histaminintoleranz – Naturheilkunde und Naturheilmittel, die überzeugen

Glücklicherweise gibt es viele Wege, die eigene DAO-Produktion zu unterstützen.

1. Die richtigen Nährstoffe zuführen

DAO ist ein enzymatisches Arbeitstier – aber wie jeder Handwerker braucht es gutes Werkzeug. Folgende Stoffe sind essenziell:

  • Vitamin B6 (enthalten in Kartoffeln, Fisch, Bananen) – unerlässlich für die Enzymproduktion
  • Kupfer (Leber, Kakao, Nüsse) – ein Kofaktor für DAO
  • Magnesium (Mandeln, grünes Blattgemüse) – wichtig für viele enzymatische Prozesse

2. Histaminabbau natürlich fördern

Es gibt Pflanzenstoffe, die den Histaminabbau unterstützen:

  • Quercetin – ein natürliches Antihistaminikum (reichlich in Kapern, Zwiebeln, Äpfeln)
  • Luteolin – stabilisiert Mastzellen (enthalten in Sellerie, Brokkoli, Kamille)
  • Probiotika – aber Achtung: Nicht alle helfen! Besonders Bifidobacterium longum kann Histaminabbau unterstützen.

3. Den Darm in Ordnung bringen

Die meisten DAO-Probleme sind „Darmprobleme“. Wer hier ansetzt, hat oft nachhaltigen Erfolg:

  • Gluten und Zucker reduzieren – beides kann Darmentzündungen fördern
  • fermentierte Lebensmittel (bei Verträglichkeit) – stärken die Darmschleimhaut
  • Natürliche Bitterstoffe (Artischocke, Enzian, Löwenzahn) – fördern die Verdauung und Leberfunktion

4. Den Stress nicht vergessen

Histamin ist nicht nur ein Nahrungsproblem, sondern auch ein Stressproblem. Chronischer Stress kann die Mastzellen überaktivieren und Histamin freisetzen. Meditation, Spaziergänge im Wald oder einfache Atemübungen sind oft unterschätzte Helfer.

Fazit: Selbsthilfe statt Dauermedikation

Ja, Daosin kann helfen – aber es ist keine Lösung für die Wurzel des Problems. Wer Histaminintoleranz wirklich in den Griff bekommen will, muss ansetzen: Bei der Ernährung, dem Darm, den Nährstoffen und dem Lebensstil.

Mein Rat nach 25 Jahren Praxis: Verlasse dich nicht auf eine Kapsel. Höre auf deinen Körper, finde die Ursache – und gib ihm, was er wirklich braucht.

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Hypochonder – Was tun? Was hilft?

Ein Leser schrieb mir eine Frage zur Hypochondrie:

„Ein guter Freund von mir ist ein klassischer Hypochonder. Er sieht voller Ängstlichkeit diverse Krankheiten am Horizont auftauchen, die natürlich nie eintreten. Sobald irgendwo etwas juckt oder leicht schmerzt, ist sofort ein Arztbesuch fällig – mit dem immer gleichen Ergebnis: „Du bist kerngesund.“ Doch beim nächsten kleinsten Anzeichen beginnt das Ganze von vorne. Das belastet nicht nur ihn selbst, sondern nervt auch sein Umfeld. Leider wissen wir nicht, wie wir ihm helfen können, seine Ängste abzubauen.

Ich würde mich sehr dafür interessieren, welche Vorschläge es gibt, um ihm zumindest etwas von seinen Ängsten zu nehmen. Psychopharmaka nimmt er zwar in niedriger Dosierung, doch diese scheinen keine wirkliche Wirkung zu zeigen.“

Ich habe einige Patienten mit ähnlichen „Beschwerden“ – und die sind gar nicht so selten! Hypochondrie, also die ständige Angst vor Krankheiten, begleitet die Menschheit meines Wissens schon ziemlich lange. Studien zeigen, dass etwa 1-5 % der Bevölkerung davon betroffen sind – in unterschiedlichen Ausprägungen. Es ist wichtig zu unterscheiden, wie stark die Belastung für den Betroffenen und sein Umfeld tatsächlich ist. Entscheidend ist wie die Betroffenen das selbst sehen und deren Partner mit denen diese zusammen leben.

Ich möchte das mal mit Zwangsstörungen vergleichen: Viele Menschen haben „leichte Zwangsstörungen“, z. B. den Herd zweimal zu kontrollieren oder die Hände ein weiteres Mal zu waschen. Solche Verhaltensweisen sind vielleicht nicht „normal“, aber sie beeinträchtigen den Alltag in der Regel nicht stark. Wird daraus jedoch ein Ritual, bei dem jemand bereits 500m aus dem Haus und dann mehrmals umkehrt, um den Herd zu prüfen, oder stundenlange Waschrituale durchführt, leidet die Lebensqualität erheblich. Hier wäre es Zeit zu intervenieren und nach Lösungen zu suchen.

Ähnlich verhält es sich bei Hypochondrie: Wenn ein gelegentlicher Arztbesuch Sicherheit gibt, ist das oft noch unproblematisch. Ich habe einige Patienten die zum Beispiel ganz offen von ihrer „Krebsangst“ sprechen und zu jeder Untersuchung / Vorsorge etc. laufen, obwohl das nicht nötig ist (Alter, Familiengeschichte usw.)

Wenn aber die Ängste das gesamte Denken dominieren und ständig medizinische Bestätigungen gesucht werden, ist auch hier eine gezielte Unterstützung sinnvoll. Die generellen Angebote der Schulmedizin mit bestimmten Psychopharmaka? Naja… Dazu hatte ich geschrieben: Psychopharmaka – gefährliche Plazebos?

Ich halte mehr von naturheilkundlichen Ansätzen wie eine homöopathische Konstitutionstherapie. Am Beispiel der „Krebsangst“: da gibt es einige ausgezeichnete Mittel die helfen, ebenso bei Hypochondrie. Ich will hier keine Mittel nennen – es wären zu viele. Am besten einen versierten Homöopathen aufsuchen.

Wovon ich auch extrem viel halte und sehr gute Ergebnisse sehe sind bestimmte Hypnosetechniken die im „Wachzustand“ durchgeführt werden und mittels Abfrage durch Kinesiologie arbeiten. Ich will / muss zu diesem Verfahren mal ausführlicher schreiben…

Wichtig ist, dass der Betroffene bereit ist, an sich zu arbeiten – denn eine nachhaltige Veränderung braucht Zeit und Geduld. Vielleicht könnte Dein Freund durch ein unverbindliches Beratungsgespräch bei einem Kollegen den ersten Schritt wagen?

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Leben ohne Kopfschmerzen – 8 Tipps aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Wenn Patienten zu mir kommen, um Rat wegen ihrer Kopfschmerzen zu suchen, bringt jeder von ihnen eine eigene Geschichte mit. Seit 25 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg zur Gesundheit, und selten gibt es ein Leiden, das so vielschichtig ist wie der Kopfschmerz. Was mir im Laufe der Jahre klar geworden ist: Kopfschmerzen sind nicht nur ein Signal des Körpers – sie sind oft ein Hilferuf.

Im Video gehe ich auf die wichtigsten Punkte ein, die Sie auch in meinem Grundsatzbeitrag zu Kopfschmerzen finden: Kopfschmerzen – Ursachen, Hausmittel und Alternative Therapien

Stress: Der unterschätzte Faktor

Stress ist einer der Hauptauslöser von Kopfschmerzen, und doch begegnen wir ihm oft mit einer gewissen Resignation. „So ist das Leben eben“, höre ich dann oft. Aber muss das wirklich so sein? Naturheilkundlich betrachtet, ist Stress ein Zustand der Dysbalance. Unser vegetatives Nervensystem, das fein wie ein Uhrwerk zwischen Anspannung (Sympathikus) und Entspannung (Parasympathikus) wechselt, gerät ins Stocken. Entspannungsverfahren wie autogenes Training, Meditation oder Atemübungen sind nicht nur nette Beilagen – sie sind essenzielle Werkzeuge, um diese Balance wiederherzustellen. Vom Autogenen Training halte ich besonders viel: Autogenes Training: Anleitung, Vorteile & Wissenschaft | Entspannung leicht gemacht

Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen die alte Regel: „Eine Stunde Schlaf vor Mitternacht ist doppelt so wertvoll wie eine danach.“ Der Grund? Unser Hormonhaushalt, der maßgeblich die Regeneration steuert, folgt einem zirkadianen Rhythmus, siehe: Der zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus – Gründe für eine Störung und was Sie tun können

Strukturprobleme: Der Körper als Landkarte der Spannung

Verspannungskopfschmerzen, oft im Nacken lokalisiert, sind heutzutage eine Art Zivilisationskrankheit. Die Ursache? Unsere Sitzhaltung, das lange Starren auf Bildschirme und der nach vorne geneigte Kopf. Wussten Sie, dass der Kopf bei einem 45-Grad-Winkel fast das Fünffache seines Gewichts auf die Halswirbelsäule ausübt?
Hier helfen sanfte manuelle Therapien wie Osteopathie oder eine gezielte Massage. Aber auch kleine, alltägliche Veränderungen wirken Wunder: Eine ergonomische Arbeitsumgebung, regelmäßige Pausen und bewusstes Strecken. Wer nachts mit Kopfschmerzen aufwacht, sollte zudem an sein Kiefergelenk denken. Nächtliches Zähneknirschen (oft unbewusst) kann zu einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) führen.

Wassermangel: Der oft übersehene Grund

Ein simpler, aber häufig übersehener Faktor ist Wassermangel. Der Körper benötigt etwa 15 bis 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Kopfschmerzen sind eines der ersten Signale, die uns auf einen Flüssigkeitsmangel hinweisen. In meiner Praxis sage ich oft: „Trinken Sie Wasser wie ein Naturheilmittel – langsam, in kleinen Schlucken, und über den Tag verteilt.“

Sport: Freund oder Feind?

Bewegung ist ein Schlüssel zur Gesundheit, aber wie bei jedem Schlüssel passt er nicht in jedes Schloss. Während moderate Bewegung Spannungen lösen kann, führt übertriebener Sport oft zu Kopfschmerzen. Gerade Übungen wie Nackenziehen oder schweres Latziehen im Fitnessstudio können Nackenverspannungen und Schmerzen auslösen. Hören Sie auf Ihren Körper: Er spricht mit Ihnen – leise, aber deutlich.

Ernährung: Was der Kopf liebt – und was nicht

Lebensmittel wie Rotwein, Schokolade und Zucker haben bei manchen Menschen eine erstaunlich starke Wirkung auf die Kopfschmerzschwelle. Dabei ist die Lösung oft einfacher, als wir denken: naturbelassene, unverarbeitete Lebensmittel. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt nicht nur unseren Kopf, sondern auch den gesamten Organismus.

Augenbelastung: Die digitale Herausforderung

Unsere Augen sind nicht für stundenlanges Starren auf Bildschirme gemacht. Viele meiner Patienten profitieren von flackerfreien Monitoren oder Brillen, die blaues Licht filtern. Regelmäßige Bildschirmpausen und der „20-20-20“-Trick (alle 20 Minuten 20 Sekunden lang auf einen Punkt in 20 Fuß Entfernung schauen) sind kleine, aber wirksame Maßnahmen.

Hormonschwankungen und Vitalstoffmangel

Gerade Frauen berichten von zyklusbedingten Kopfschmerzen. Auch hier lohnt sich der Blick auf den Vitalstoffhaushalt. Ein Mangel an Magnesium, B-Vitaminen oder Vitamin D kann eine Rolle spielen. Magnesium, zum Beispiel als Kombination mit Schüssler-Salzen, ist eine bewährte Unterstützung, um den Körper zu entlasten.

Die feine Kunst der Prävention

Als Naturheilkundler ist es mein Anliegen, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern Ursachen zu finden. Heilpflanzen wie Pfefferminz- oder Lavendelöl können bei akuten Beschwerden helfen, während die klassische Homöopathie bei komplexeren Fällen tiefere Ebenen anspricht.

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So verlaufen Krankheiten – Die 6 Phasen Tabelle der Krankheiten nach Dr. Reckeweg

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Optimale Dosierung und Anwendung“.

Hier spreche über die 6 Phasen-Tabelle nach Dr. Reckeweg. Wer diese Tabelle verstanden hat, weiß wie Krankheiten verlaufen und warum diese biologisch ausgeheilt werden sollten.

Dieses „Reckeweg-Modell“ ist wie eine Landkarte, die uns zeigt, wie Krankheiten entstehen, sich entwickeln und auch wieder zurückgebildet werden können. Diese Rückbildung MUSS aber zwingend biologisch erfolgen! Ich hatte dazu ausführlich hier geschrieben: Die Krankheiten verlaufen in 6 Phasen – Dr. Reckeweg beschrieb das bereits vor über 80 Jahren…

Hier noch einige ergänzende Gedanken:

Die sechs Phasen: Vom Schweiß zur Neoplasie

Die Reckeweg-Tabelle teilt den Krankheitsverlauf in sechs Phasen ein, von denen jede einen tieferen Einblick in den Zustand unseres Körpers gibt:

  1. Exkretionsphase:
    Das ist die Phase, in der der Körper sich noch selbst reinigen kann. Schweiß, Schleim, Talg – alles Dinge, die wir oft als lästig empfinden, sind in Wahrheit Ausdruck einer kraftvollen Selbstheilung. Ein Schnupfen, der uns zu Taschentuchorgien zwingt, ist in Wirklichkeit eine Art „Frühjahrsputz“. In dieser Phase ist die Behandlung vergleichsweise einfach: Unterstützung statt Unterdrückung.
  2. Reaktionsphase:
    Hier zeigt sich der Körper von seiner kämpferischen Seite. Entzündungen, Fieber, Schwellungen – all das sind Abwehrmechanismen. Sie sind unbequem, keine Frage, aber sie sind notwendig. Wer Entzündungen sofort mit schweren Geschützen bekämpft, zerstört nicht selten die Brücke zur Heilung.
  3. Depositionsphase:
    Wenn die Selbstheilung ins Stocken gerät, beginnt der Körper, das Problem zu „verlagern“. Stoffe, die nicht ausgeschieden werden können, lagern sich ab: in Gelenken, Geweben oder Organen. Jetzt beginnt die Krankheit, sesshaft zu werden. Doch noch ist der Schaden reversibel.
  4. Imprägnationsphase:
    Mit dem Übergang in diese Phase – den sogenannten biologischen Schnitt – betreten wir schwierigeres Terrain. Die schädlichen Stoffe dringen in die Zellen ein, und die körpereigenen Reparaturmechanismen kommen an ihre Grenzen. Hier ist die Krankheit nicht mehr nur ein vorübergehender Gast, sondern ein Dauermieter.
  5. Degenerationsphase:
    Die Gewebe beginnen, sichtbar Schaden zu nehmen. Funktionseinschränkungen, Schmerzen, chronische Beschwerden – hier wird deutlich, dass die Zeit der unkomplizierten Heilung vorbei ist. Doch auch in dieser Phase gibt es noch Wege, die Gesundheit zu fördern – sie sind nur schmaler geworden.
  6. Neoplasmaphase:
    Die letzte Phase, in der die Krankheit in Form von Tumoren und Krebs ihre destruktive Kraft voll entfaltet. Eine Behandlung ist nun mit erheblich größerem Aufwand verbunden, doch selbst hier gibt es Möglichkeiten, die Heilung zu unterstützen – wenn auch oft nicht auf die Art, die sich viele wünschen würden.

Der biologische Schnitt: Eine Grenze mit Konsequenzen

Der „biologische Schnitt“ zwischen der dritten und vierten Phase ist wie eine Wasserscheide in der Geographie. Überschreiten wir ihn, wird der Rückweg steiler und beschwerlicher. In der Naturheilkunde sprechen wir oft davon, Krankheiten „zurückzuführen“. Das bedeutet, chronische Beschwerden wieder in den Bereich der akuten Erkrankungen zu bringen, wo der Körper seine Selbstheilungskräfte noch wirksam einsetzen kann.

Die Bedeutung der Symptome

In unserer modernen Welt haben wir verlernt, Symptome zu deuten – und auch damit umzugehen. Eine schlaflose Nacht, in der wir schwitzen, frösteln und fiebern, empfinden wir als Katastrophe. Dabei ist sie oft ein Zeichen, dass der Körper etwas in Ordnung bringen will. Das Fieber ist nicht unser Feind, sondern ein Verbündeter. Es zeigt uns, dass der Organismus noch kämpft. Lesen bitte auch unbedingt mal meinen Beitrag zum Fieber: Fieber und erhöhte Temperatur sind keine Krankheiten!

Was bedeutet das für die Praxis?

Für mich als Therapeut bedeutet die Reckeweg-Tabelle vor allem eines: Geduld. Die Heilung folgt selten einer geraden Linie. Sie ist ein Prozess, bei dem wir den Körper sanft unterstützen müssen, statt ihn mit Gewalt zu dominieren. Das gilt besonders für die Übergänge zwischen den Phasen.

Die Kunst besteht darin, den Körper dabei zu unterstützen, eine Phase „auf natürlichem Wege“ zu überwinden, statt sie zu unterdrücken und die Krankheit so in tiefere Schichten zu treiben. Dabei kommen Mittel wie pflanzliche Arzneien, Homöopathie und entgiftende Verfahren zum Einsatz – immer im Dialog mit den Signalen des Körpers.

Ein Appell an die Geduld

Die Reckeweg-Tabelle erinnert uns daran, dass Heilung Zeit braucht. Wir können den Körper nicht zur Gesundheit zwingen – wir können ihn nur dabei begleiten. Diese Begleitung erfordert Wissen, Vertrauen und vor allem Geduld. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird nicht nur Symptome los, sondern findet oft auch zu einem tieferen Verständnis seiner selbst.

Vielleicht ist das die größte Weisheit, die uns die Reckeweg-Tabelle lehren kann: Gesundheit ist kein Zustand, den wir besitzen, sondern ein Gleichgewicht, das wir immer wieder neu herstellen müssen. Und manchmal beginnt dieses Gleichgewicht mit einem ganz einfachen Schnupfen.

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Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Die Kraft der Natur“ mit René Gräber

Behandlung chronischer Krankheiten – Erfahrungen aus der Naturheilpraxis René Gräber

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Optimale Dosierung und Anwendung: Ein Leitfaden für natürliche Heilmittel“. Die Behandlung von chronischen Krankheiten ist oft sehr kniffelig und benötigt viel Beobachtung und Zeit.

Die Reise zur Gesundheit beginnt immer mit einer genauen Befragung. Ich frage meine Patienten nicht nur, wo es weh tut, sondern vor allem, was sie noch können. Bei Schmerzpatienten ist das besonders wichtig. Es reicht nicht, zu hören, dass jemand nicht mehr richtig gehen kann – ich lasse es mir zeigen. Ich beobachte das Gangbild, jede Bewegung, die der Patient noch ausführen kann, und registriere kleinste Veränderungen. Hier liegt oft der Schlüssel, um die Wurzeln eines Leidens zu verstehen.

Wenn Sie an chronischen Erkrankungen leiden und rezeptfreie Schlafmittel in Erwägung ziehen, sollten Sie unbedingt die möglichen Nebenwirkungen kennen. Lesen Sie dazu den Artikel: Hoggar Night – Erfahrungen und Nebenwirkungen.

Doch das ist erst der Anfang. Dokumentation spielt eine entscheidende Rolle, und Technik kann dabei ein wertvoller Begleiter sein. Ich filme Patienten beim Gehen, häufig sogar mit deren eigenen Handys. Die Aufnahmen helfen nicht nur, Veränderungen im Verlauf der Therapie sichtbar zu machen, sondern geben dem Patienten die Möglichkeit, seine Fortschritte selbst zu sehen.

Dokumentation mit Herz und Verstand

Neben Videoaufnahmen nutze ich durchaus auch Fotos, um Winkelgrade der Beweglichkeit zu dokumentieren. Wie weit kann sich ein Patient beugen, wie hoch das Bein heben? Solche Details mögen klinisch wirken, doch sie sind essenziell, um auch kleinste Verbesserungen oder Rückschritte festzuhalten. Blutparameter und Blutdruckwerte ergänzen diese Dokumentation. Sie sind wie Landkarten, die anzeigen, wohin sich ein Mensch auf seiner gesundheitlichen Reise bewegt.

Aber Zahlen sind nicht alles. Es zählt, wie sich ein Mensch fühlt. Ein Patient, dessen Blutdruck auf ein „Lehrbuchniveau“ gesenkt wurde, der sich dabei jedoch müde, erschöpft und lebensfern fühlt, ist kein geheilter Mensch. Diese Sichtweise hat mich oft in Konflikt mit dogmatischen Richtlinien gebracht, doch ich bleibe dabei: Heilung ist nicht gleichzusetzen mit besseren Messwerten, sondern mit einem besseren Leben.

Beispiel: Blutdruck und das „Ganze Bild“

Die klassische Medizin hat lange daran gearbeitet, Blutdruckwerte auf ein Minimum zu senken. „Auf Teufel komm raus“, möchte man fast sagen. Ichhatte das mal hier im Beitrag festgehalten: Blutdruckwerte im Wandel der Zeit

Doch was nützt es einem Menschen, wenn er zwar auf dem Papier gesund erscheint, sein Alltag jedoch zu einer Qual geworden ist? In den letzten Jahren erkenne ich mit Freude, dass auch die klassische Medizin zunehmend ein Umdenken vollzieht. Werte werden etwas höher angesetzt, das Wohlbefinden des Patienten wird wieder wichtiger. Ein kleines, aber bedeutsames Zeichen, dass die Medizin den Menschen als Ganzes zurück in den Fokus rückt.

Die „ganzheitliche Perspektive“

Heilung ist niemals linear. Sie ist ein Tanz, ein Hin und Her zwischen Fortschritt und Rückschritt. Es ist die Aufgabe des Therapeuten, nicht nur die Symptome zu sehen, sondern auch die Lebensumstände, die Psyche und die Seele des Patienten zu berücksichtigen. Ein Schmerz, der nach außen projiziert wird, hat oft eine innere Ursache.

Die Methoden, die ich verwende, mögen auf den ersten Blick schlicht erscheinen: Zuhören, Beobachten, Dokumentieren. Doch in der Tiefe dieser Einfachheit liegt eine gewisse Kunst. Es geht darum, den Menschen in seinem gesamten Wesen zu erkennen – nicht nur als Patient, sondern als einzigartiges Individuum. Hat man alles schon mal gehört – aber so ist es.

Und klar: es gibt natürlich die scheinbar „spektakulären Alternativverfahren“ wie Dunkelfeldmikroskopie, Irisdiagnose, usw. Aber diese runden die Diagnostik eigentlich nur ab.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Die Kraft der Natur“ mit René Gräber

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Entzündungen im Körper: So funktioniert Naturheilkunde nicht – Worauf kommt es wirklich an?

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Herzgesundheit“.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Entgiftungstherapie“ mit René Gräber

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