Manchmal frage ich mich, ob wir verlernt haben, zu staunen. Da entdecken Forscher ein tausend Jahre altes Rezept – Wein, Knoblauch, Zwiebeln, Gallensekret – und müssen verblüfft feststellen: Es tötet antibiotikaresistente Keime. Etwas, woran unsere moderne Medizin heute verzweifelt.

Das ist kein Märchen aus alten Kräuterbüchern, sondern ein Laborergebnis des 21. Jahrhunderts. Und doch reagiert man vielerorts nur mit einem Achselzucken. Vielleicht, weil nicht sein kann, was nicht ins Geschäftsmodell passt.

Ich sehe darin etwas anderes: eine Erinnerung. Die Natur hat nie aufgehört, Heilmittel bereitzuhalten – wir haben nur aufgehört, sie zu suchen. Während die Pharmakonzerne weiter an synthetischen Ersatzstoffen basteln, zeigt ein uraltes Rezept aus dem Mittelalter, dass Heilung sich nicht erfinden lässt. Sie folgt Gesetzen, die älter sind als jede Studie – und sie wirken noch immer, wenn man sie lässt.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, warum dieses vergessene Heilmittel nicht nur Geschichte schreibt, sondern Zukunft hat – und was wir daraus über die wahren „Antibiotika“ der Natur lernen können.

Worum geht es genau? Das „Super-Rezept“

Eine Historikerin und eine Biologin testen ein altes Rezept aus dem Mittelalter und sind verblüfft, dass es wirkt. Dazu weiter unten gleich mehr.

Wenn Sie bereits regelmäßig bei mir mitlesen, wissen Sie, dass das kein Einzelfall ist. Die Natur heilt – immer. Aber seit Jahrzehnten ist unsere Gesellschaft derart „gehirngewaschen“, dass sie meint, ohne die chemisch-pharmazeutischen Mittel der „Industrie“ nicht mehr auszukommen…

Antibiotika gelten als ein „Segen der Menschheit“, was ich nicht bestreiten möchte. Jedoch wurde und wird dieser Segen so intensiv und extensiv eingesetzt, dass er sich nun in sein komplettes Gegenteil zu verwandeln droht.

Denn mit dem gedankenlosen Einsatz der Antibiotika (auch gegen abstehende Ohren und verwandte Erkrankungen) gab man den Krankheitserregern ausgiebig Gelegenheit, sich an die neue Situation anzupassen.

Durch Mutation und Selektion, ein Begriffspaar aus der Populationsgenetik, entstanden bei den Keimen Varianten, die sich von der Chemie des Menschen unbeeindruckt zeigten: Die resistenten Krankheitserreger waren geboren.

Wie die Schulmedizin mit ihrer „Errungenschaft“ umgeht und deren Wirksamkeit verspielt, das habe ich bereits in mehreren Beiträgen zum Besten gegeben:

Natürlich weiß man inzwischen in der Schulmedizin um diese Gefahr – zumindest gibt man vor, dies zu wissen.

Warum der Antibiotika-Verbrauch trotzdem zu steigen scheint, ist nur dann verständlich, wenn man weiß, dass rund 70 Prozent der verkauften Antibiotika in der Tierzucht zum Einsatz kommen.

Ergo: Es wird mehr gezüchtet, also braucht man auch mehr Antibiotika. Das tut aber der Resistenzentwicklung keinen Abbruch – im Gegenteil. Hier haben die bereits resistenten Krankheitserreger ausgiebig Gelegenheit, ihre Resistenz-Gene untereinander auszutauschen und zu verbreiten.

Die einschlägige Presse und öffentlichen Meinungsmacher sind sich einig, dass hier Panik angesagt ist:

Auch diese Beiträge des „Spiegel“ sind schön schaurig: Resistente Bakterien: WHO warnt vor Ära tödlicher Infektionen oder Antibiotika-Resistenz: Neuer Salmonellen-Stamm ist unbesiegbar.

Nachdem wir also jetzt in „Endzeitstimmung“ sind, stellt sich die Frage, was man da noch machen kann?

Da der Verkauf von Antibiotika stetig zunimmt, kann ein sparsamer und gezielter Einsatz nicht die Lösung sein. Denn dies würde die Wettbewerbsfähigkeit der Antibiotika-Hersteller gefährden. Und das ist noch viel schlimmer als jede Antibiotika-Resistenz. Aber was dann? Man kann nur noch resignieren. Denn ohne die Schulmedizin und ihre Chemie sind wir ja alle angeblich dem Untergang geweiht.

Es gibt da noch die alternativmedizinischen Ansätze, die von „natürlichen Antibiotika“ reden. Aber das ist frommes Wunschdenken.

Denn wir sind heute schon so „hirnmanipuliert“, dass wir Gesundheit und Heilung nur noch von chemischen Präparaten erwarten.

Das, was die Natur zu bieten hat, ist bestenfalls zweite Wahl. Chemie schlägt Biologie erzählt man uns jedenfalls – und die Mehrheit glaubt das auch noch…

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Natürliche Antibiotika – besser als die Schulmedizin erlaubt

Einige Antibiotika, zum Beispiel das Penicillin, sind eigentlich keine rein chemischen = synthetischen Substanzen, sondern Naturprodukte, die im Falle des Penicillins von Schimmelpilzen produziert werden.

Wer die Vielfalt der Natur kennt, dem wird es nicht schwer fallen, anzunehmen, dass auch in diesem Segment eine Vielzahl an Substanzen durch verschiedene Organismen gebildet werden, die antibiotischen Charakter haben und als natürlicher Schutz gegen Krankheitserreger dienen.

Und dies ist nicht auf die Tierwelt beschränkt. Auch Pflanzen kennen diesen Schutzmechanismus. Um welche Pflanzen und Substanzen es sich handelt, das habe ich in folgendem Beitrag diskutiert: Natürliche und pflanzliche Antibiotika: Schutz vor Infektionen und bakteriellen Erkrankungen

Es handelt sich hier allerdings nur um einen „Appetitanreger“ für ein umfassenderes Werk, dass ich in Bälde (hoffentlich) als Buch/Report herausbringen werde, wo alles Wissenswerte (aus meiner Sicht) zur Frage der natürlichen Antibiotika zusammengefasst sein wird.

Während man sich in Presse und Gesundheitsministerium noch die Köpfe heiß redet, was man mit MRSA und anderen Resistenzen machen kann, kommt eine verrückte Botschaft von den britischen Inseln. Und die lautet, dass es dort schon vor über 1000 Jahren Antibiotika gegeben hat.

Da zu dieser Zeit noch keine weißen Kittel erfunden worden waren, kann man getrost diese Botschaft zu den alchemistischen Märchenerzählungen der Gebrüder Shakespeare zählen, oder doch nicht?

1000 Jahre altes Rezept killt antibiotikaresistente Keime

Denn…  die Meldung lautete frech: „1,000-year-old onion and garlic remedy kills antibiotic-resistant bugs“, was so viel heißt wie „1000 Jahre altes Heilrezept mit Zwiebeln und Knoblauch vernichtet antibiotikaresistente Keime“.

Das ist schon ein starkes Stück. Hier wird behauptet, dass nicht nur Krankheitserreger vernichtet werden, sondern obendrein auch noch antibiotikaresistente Keime, wie MRSA. Sind nicht die Halbgötter in Weiß heute ohnmächtig gegenüber diesen Keimen?

Und jetzt will ein Rezept von einer 1000-jährigen Ururoma mehr können als die gesamte Innung der Mediziner der Neuzeit? Es kann sich hier nur um einen typisch britischen Humor schwärzester Machart handeln – oder?

Man muss aber bei der Interpretation des Rezepts den britischen Medizinern zugute halten, dass diese selber nicht an die Wirksamkeit der Rezeptur geglaubt hatten, anfänglich. Gefunden wurde das Rezept in einer Bibliothek für alte englische Literatur und stammt aus dem 9. Jahrhundert.

Nachdem Literaturexperten den Text ins zeitgenössische Englisch übersetzt hatten, machte sich ein Team von Mikrobiologen ans Werk, die Rezeptur so originalgetreu wie nur möglich nachzubauen. Was dabei herauskam, kommentierte die Leiterin des Team, Dr. Freya Harrison, so:

Wir dachten, dass Bald´s eye salve (so heißt die Rezeptur im Originaltext) überhaupt keine Spur eines antibiotischen Effekts haben kann. Wir waren aber vollkommen überwältigt, wie effektiv die Kombination der Zutaten war.

So sah das Originalrezept aus

Das Rezept stammt aus dem angelsächsischen „Bald’s Leechbook“, einer medizinischen Handschrift aus dem 9. Jahrhundert. Die Überschrift lautete schlicht: Wiþ wyrm on eagum – „Gegen eine Entzündung im Auge“.

Und so wurde die Rezeptur beschrieben – wortwörtlich übersetzt und heute in mehreren Laboren erfolgreich rekonstruiert:

Zutaten:

  • 1 Teil Lauch oder Zwiebel (nach Textstelle austauschbar)
  • 1 Teil Knoblauch
  • 1 Teil Wein – vorzugsweise ein heller, möglichst naturbelassener
  • 1 Teil Rindergalle (frisch aus der Gallenblase)

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauch fein zerstoßen.
  2. Mit gleichen Teilen Wein und Galle vermischen.
  3. In einem Messinggefäß (nicht Eisen!) ansetzen.
  4. Neun Tage lang stehen lassen – kühl, dunkel, gut abgedeckt.
  5. Nach dieser Zeit durch ein sauberes Tuch abfiltrieren.
  6. Anwendung ursprünglich als Augensalbe gedacht – bei eitrigen oder entzündlichen Augenleiden.

Die Forscher der University of Warwick und der University of Nottingham haben die Rezeptur exakt so nachgebildet – mit gleichen Gewichtsanteilen (z. B. 25 g Knoblauch, 25 g Zwiebel, 25 ml Wein, 25 ml Galle) und neuntägiger Reifung bei 4 °C.

Das Ergebnis: Die Mischung eliminierte über 90 % der MRSA-Keime, auch in widerstandsfähigen Biofilmen, gegen die moderne Antibiotika oft machtlos sind.

Im Test gegen MRSA – der Härtetest

Die Kombination wurde bei deren erstmaliger „Entdeckung“ im Labor gegen MRSA getestet – also gleich der Härtetest, wenn es um die Beurteilung einer anti-bakteriellen Wirksamkeit einer Substanz geht. Dann wurden die einzelnen Zutaten, als Wein, Zwiebeln, Knoblauch und Gallensekret getrennt gegen MRSA getestet, zusammen mit einer Kontrolllösung als Referenzpunkt. Das Ergebnis war in der Tat umwerfend. Denn die Kombination eliminierte über 90 Prozent der MRSA, was für die Einzelzutaten nicht beobachtet werden konnte.

Der nächste Schritt, den die Mikrobiologen unternahmen, war noch „bösartiger“. Sie wollten die Rezeptur an Biofilmen, bestehen aus MRSA, austesten. Biofilme sind biophysikalische Schutzeinrichtungen von Bakterien, die sich in so dichten Kolonien zusammentun, dass ein Film entsteht, der keine anderen Substanzen durchlässt, den Austausch unter den Bakterien optimiert und eine optimale Ernährungsgrundlage abgibt. Antibiotika haben hier traditionell das Nachsehen. Selbst wenn sie gegen die Keime effektiv sind, sind sie nicht in der Lage, den Schutzfilm ausreichend tief zu durchdringen und ausreichend viele Keime zu eliminieren.

Aber auch unter diesen verschärft ungünstigen Bedingungen zeigte die Bald´s eye Rezeptur hervorragende Ergebnisse. Aber das waren alles Laboruntersuchungen „im Reagenzglas“. Die Frage ist jetzt, kann man die Wirkung auch unter in vivo Bedingungen wiederholen.

Dazu wurde die Rezeptur in die USA geschickt, um die Wirksamkeit am lebenden Modell = Mäusen zu testen. Ich weiß nicht, warum die Engländer das nicht selbst haben machen können. Vielleicht gibt es keine Mäuse mehr auf den britischen Inseln… Wie dem auch sei, in den USA wurde die Kombination an Wunden von Mäusen erprobt als topische Anwendung. Auch hier zeigte sich, dass MRSA in den Wunden fast vollständig eliminiert wurden. Die komplette Wirkung war schon nach nur 24 Stunden abgeschlossen und zeigte sich im Vergleich zu modernen Antibiotika als signifikant überlegen.

Warum diese spezifische Kombination von Gallensekret, Wein (vom Originalweinberg, der in der alten Beschreibung erwähnt wird), Knoblauch und Zwiebeln, die nach der Herstellung noch 9 Tage bei 4 Grad Celsius gelagert werden muss, wirkt, dafür haben die Wissenschaftler keine Erklärung.

Es handelt sich hier nur zu offensichtlich um eine synergistische Wirkung von Substanzen, die in den Zutaten enthalten sind und durch die Lagerung miteinander in Verbindung gebracht werden.

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Neuere Forschung bestätigt die Wirksamkeit – und zeigt noch mehr [Stand 2025]

Seit der ersten Veröffentlichung dieser erstaunlichen Beobachtung ist einiges passiert. Forscher der University of Warwick und anderer Institute haben die alte Rezeptur („Bald’s Eyesalve“) weiter untersucht – und die Ergebnisse sind beeindruckend.

Im Labor wirkte die Kombination aus Knoblauch, Zwiebel, Wein und Galle nicht nur gegen Staphylococcus aureus (MRSA), sondern auch gegen weitere Problemkeime wie Acinetobacter baumannii und Stenotrophomonas maltophilia. Vor allem bei Biofilmen – also jenen bakteriellen Schutzschichten, gegen die moderne Antibiotika oft machtlos sind – zeigte das Mittel deutliche Erfolge.

Interessanterweise waren die Einzelzutaten für sich kaum wirksam. Erst die Kombination – und die neun Tage währende Reifung – entfalteten den vollen Effekt. Das bestätigt etwas, was die Naturheilkunde seit Jahrhunderten weiß: Wirkung entsteht nicht durch einzelne Moleküle, sondern durch das Zusammenspiel.

Auch toxikologisch waren die Ergebnisse überraschend positiv: In Zellkulturen und Tierversuchen zeigten sich keine schädlichen Nebenwirkungen. Die Forscher sprechen inzwischen offen von einem „potenziellen Vorbild für neue antimikrobielle Therapien“, die sich an alten Naturrezepturen orientieren könnten.

Noch stehen klinische Studien am Menschen aus – aber der Weg ist bereitet. Und er führt nicht in ein neues Labor, sondern zurück zu einer alten Einsicht: „Die Natur hat keine Patente nötig.“

Gegenmaßnahmen der evidenzbasierten Art

Es muss für die Schulmedizin ernüchternd sein, nicht nur vor den antibiotikaresistenten Keimen die Waffen strecken zu müssen, sondern sich jetzt auch noch von einer Medizinrichtung überholen lassen zu müssen, auf die man bestenfalls nur gönnerhaft herabgeblickt hat.

Oder ist es einfach nur deprimierend zu sehen, mit wie wenig Verstand man heute in der Schulmedizin dem Problem der Resistenzentwicklung begegnet. Statt dessen erhalten wir, nachdem man uns alle Hoffnung geraubt und den Weltuntergang prophezeit hat, fast täglich neue Erfolgsmeldungen, denen zufolge es ein neues Antibiotikum gibt, aus dem Reagenzglas, dass mit der Bedrohung fertig zu werden verspricht. Zwei Wochen später redet niemand mehr darüber. Denn man hat bei den Neuen auch schon die ersten Resistenzbildungen gesehen.

Wie wird man von offizieller Seite mit diesem Problem fertig? Das Robert-Koch-Institut zum Beispiel macht seinem störrischen Namensgeber alle Ehre (warum ich den als „störrisch“ bezeichne, können Sie hier nachlesen: http://renegraeber.de/Schulmedizin-Studien-Report.pdf). Denn Resistenzen bekämpft das RKI mit dem Sammeln von Daten:

Voraussetzung für die Erarbeitung von zentralen Empfehlungen für gezielte Präventionsmaßnahmen und Regime der rationalen Chemotherapie sind verlässliche Surveillance-Daten zum Auftreten und zur Verbreitung der Resistenz und zum Antibiotikaeinsatz. Mit der Zielstellung, eine repräsentative Datenbasis zur Antibiotikaresistenz in Deutschland zu erarbeiten, wurde 2007 das Projekt ARS – Antibiotika-Resistenz-Surveillance in Deutschland ins Leben gerufen. Ausführliche Informationen sowie eine interaktive Datenbank zur Resistenzsituation finden sich auf der Webseite „Antibiotika-Resistenz-Surveillance am RKI“ (siehe unter „Datenquellen“).“ Aus: Antibiotikaresistenz

Ich interpretiere diese Form der Problemlösung als komplette Hilflosigkeit der Resistenzentwicklung gegenüber. Man schaut zu, wie sich das Problem ausweitet und verschärft und führt genau Buch darüber. Toll! Herzlichen Glückwunsch! Im alten England hatte man vor 1000 Jahren die Lösung als Idee und Sud nach nur 9 Tagen zur Hand.

Fazit

Resistenzen sind umgehbar. Die alten Engländer (und die Naturheilkunde) haben uns einen Weg gezeigt, der aber vollkommen uninteressant ist für Leute, die die Resistenzen als Grundlage nehmen, neue verkaufsfähige und -kräftige Antibiotika in die Welt zu setzen.

Und wenn die Neuen dann auch Resistenzen zeigen, dann wird wieder ein noch Neueres dazu entwickelt.

Und damit uns die natürlichen Antibiotika mit ihrer überzeugenden Wirkung nicht in die Quere kommen, müssen Verbote, verschärfte Zulassungsbestimmungen für natürliche Substanzen und so weiter her, die den Markt für Infektionskrankheiten freihalten von bedrohlicher Konkurrenz.

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Dieser Beitrag wurde am 21.10.2025 mit neueren Erkenntnissen ergänzt.

Beitragsbild: 123rf.com – Alfio Scisetti

Wieder ein MLM-Produkt, das sich als Wunderpflaster präsentiert und von dem wahre Wunderdinge berichtet werden.

Ohne bestimmten Grund hatte ich mir als Erstes das angesehen, was mich am wenigsten interessiert: Den Vergütungsplan. Vielleicht weil mir eine Überschrift ins Auge stach, die versprach: „Wohlstand leicht gemacht“.

Derartige Aussagen sind so rosarote Jubelorgien, dass ich so etwas als Bauernfängerei betrachte. Denn leicht erlangten Wohlstand gibt es nur von einem reichen Erbonkel, nicht jedoch in der Geschäftswelt.

Die Verteilerstruktur von LiveWaves beruht meinen Recherchen auf einem binären System, wo jedes Mitglied „nur“ 2 Downlines hat. Nach meinen Erfahrungen sind binäre Systeme wahre Goldgruben für die Betreiber, weniger für die Mitglieder. Damit wäre für mich das Thema MLM und LiveWave Pflaster abgehakt, zumindest bei der Frage, ob ich hier gegebenenfalls an einer Mitgliedschaft interessiert sein könnte. Nun, ich mache bei diesen „Systemen“ generell nicht mit, aber selbst wenn ich mich dafür interessieren würde, wäre dies für mich ein K.O.-Kriterium.

Auch sonst unterscheidet sich die Werbung für die LiveWave Patches für mich in nichts von anderen MLM-Firmen, die gekommen und schon längst wieder gegangen sind. Und nach meiner Erfahrung sind einige Firmen „den Bach runter gegangen“, obwohl sie ein hervorragendes Produkt zu bieten hatten. Damit will ich sagen, dass eine fragwürdige MLM-Struktur nicht immer gleichbedeutend ist mit einem schlechten Produkt. Wie in der „normalen“ Geschäftswelt mit traditionellen Organisationsstrukturen ist das Management des eigenen Geschäfts dafür verantwortlich, ob ein gutes Produkt Erfolg hat oder nicht.

Auf zu neuen Pflastern – Kritik, Erfahrungen, Bewertungen

Die Pflaster der Firma LifeWaves sind nicht transdermale Pflaster. Das heißt, dass hier keine Wirkstoffe über die Haut in den Organismus gelangen. Aber wie funktionieren die Pflaster dann?

Laut Aussagen der Webseite handelt es sich hier um „eine weiterentwickelte Form von Phototherapie“.Und wie sieht die aus? Hier der Originaltext der Internetseite (Stand 2015):

„Die Pflaster enthalten organische Kristalle. Werden diese durch Körperwärme aktiviert, reflektieren sie geringe Mengen an Licht im Infrarotbereich und sichtbaren Bereich. Mithilfe eines FTIR-Spektometers (Fourier-Transform-Infrarotspektrometer) kann dies nachgewiesen werden. Werden die Pflaster wie normale Pflaster am Körper angebracht, werden Nerven und Punkte auf der Haut stimuliert, was zu gesundheitlichen Verbesserungen führt, die durch kein anderes Produkt auf dem Markt erlangt werden können.“

Jetzt weiß jedes Kind, dass das, was in den Körper rein kommt, über Gesundheit oder nicht so gute Gesundheit entscheidet. Bei dem Pflaster kommt nichts rein, soll aber dennoch gesundheitlich positiv wirken. Wie kann man diesen Widerspruch elegant auflösen? Indem man etwas erfindet, was es so nicht gibt. Die Webseite klärt uns auf:

„Gesunde Ernährung, Wasser und Sport sind notwendige Bestandteile eines gesunden Lebensstils, doch unser Körper benötigt darüber hinaus kontinuierliche Energieversorgung.“

Was ich hier nicht verstehen kann, ist die unterschwellige Behauptung, dass Ernährung und Energieversorgung nichts miteinander zu tun haben (sollen). Denn falls Ernährung und Energieversorgung nichts miteinander zu tun haben, ja dann braucht man ein Pflaster, das in diese Lücke springt. Aber wieso leben wir dann alle noch, auch ohne Pflaster und ohne Energieversorgung? Ich fühl mich plötzlich so energielos… ganz ohne Pflaster.

Dann kommt ein Beispiel (mit dem ich nichts anfangen kann):

„Unser Gehirn und unsere Nerven senden elektrische Signale an unsere Muskeln, damit diese gespeicherte chemische Energie verwenden, um sich zusammenzuziehen.“

Also mein Gehirn zieht sich ohne Pflaster bei diesem Unsinn zusammen. Alle anderen Körperfunktionen vollziehen sich derweil auch ohne diese Pflaster. Danach kommt dann eine Palette an Beispielen, wie Lichtfrequenzen auf unseren Körper einwirken: Sonnenlicht und Vitamin D und Hautbräunung durch Melanin.

Und deshalb soll dieses Pflaster, das sich dieses Wissen zunutze macht, unsere Energie im Körper stimulieren, Schmerz lindern und sogar dem Alterungsprozess entgegenwirken. Wirklich verstanden  habe ich die Argumentation nicht, muss ich gestehen. Aber das kann auch daran liegen, dass sich mein Gehirn momentan immer noch zusammengezogen hat und einfach nichts verstehen will.

Verstanden dagegen habe ich, dass man diese unglaublichen Vorzüge gegen einen ordentlichen Preis bekommt: 1 Paket für knapp 70 Euro. Und nicht nur eine Sorte Pflaster, nein gleich 8 verschiedene Pflaster für verschiedenen Zustände.

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Über die Schwierigkeit, die Pflaster-Wissenschaft zu verstehen

Eine mir zugesandte Hintergrundinformation konnte dann auch nicht die Zusammenhänge erhellen. Es war die Rede davon, dass die Pflaster aus einer Mischung aus Aminosäuren, Wasser, stabilisiertem Sauerstoff und natürlichen organischen Verbindungen besteht, die – und jetzt kommt das wichtigste Argument – patentiert werden soll.

Dann kommt die Nanotechnologie ins Spiel, was bei mir die Frage aufwirft, ob da wirklich nichts über die Haut resorbiert wird? Denn mein zusammengezogenes Hirn signalisiert mir gerade, dass in der Medizin die Nanotechnologie immer dann zum Zuge kommt, weil man Substanzen in den Körper einbringen will – schneller, zuverlässiger und gründlicher als durch eine orale oder parenterale Einnahme. Und für Nanopartikel ist die Haut kein wirkliches Hindernis.

Danach werden die Pflaster mit der Mischung programmiert, wie man einen Computer programmiert, sagt die Sonderausgabe.

Und dann fängt das Pflaster an mit dem Körper zu „sprechen“. Die Antwort des Körpers ist dann eine „metabolische Antwort“. Die Übermittlung erfolgt über Frequenz-Modulation und Signal-Transduktion, mit dem die menschlichen Zellen angeblich untereinander kommunizieren. Nach meinem Wissen ist das nicht falsch (die Sache mit der Signal-Transduktion), verläuft aber über vollkommen andere Wege als über Pflaster.

Natürliche Umwelteinflüsse können als Stimulus wirken, wie zum Beispiel Duftstoffe, Licht etc. Aber diese Stimuli treffen auf einen physiologischen „Apparat“ beziehungsweise Empfängerteil, der für diese Stimuli konzipiert wurde: Licht und Auge, Duft und Nase. Ob die Achse Pflaster und Haut eine ähnlich kompetente Stimuluswirkung hat, das bleibt zu fragen. Jedenfalls gibt es einen „anerkannten Fachmann“ und jede Menge Studien, die alles belegen (sollen).

In Sachen Studien habe ich unter PubMed keine 70, wie angegeben, sondern nur 2 gefunden, die nichts beweisen, sondern mehr oder weniger Pilotstudien mit wenigen Probanden waren.

In einer dieser beiden Studien mit nur 20 Teilnehmern (Effects of energy enhancer patches on cortisol production, peripheral circulation, and psychological measures: a pilot study.) zeigte sich bei den Teilnehmern mit aktivem Pflaster eine signifikant höhere Konzentration an Kortison (im Blut, im Speichel oder wo?) als bei den Teilnehmern mit einem Placebo-Pflaster.

Für mich ist das ein klarer Hinweis auf eine Stressreaktion des Organismus unter diesem Pflaster, aus welchem Grund auch immer. Denn Kortison ist ein Stresshormon, dass sich unter Stresssituationen erhöht. Aber laut Werbeaussagen des Herstellers soll das Pflaster doch Stress bekämpfen? Mein Gehirn hat sich gerade um weitere 10 Prozent zusammengezogen.

Auch die auf der Webseite angegebenen Arbeiten kommen entweder von einer Computerabteilung der Universität Texas und/oder sind mit auffallend wenig Probanden durchgeführt, dass man hier kaum von statistisch relevanten Aussagen ausgehen kann.

Und der uns vorgestellte „Fachmann“ scheint sich in der Welt der Wissenschaft gut zu verstecken. Denn in PubMed gibt es nur 6 Arbeiten eines „Volckmann P.“ (Stand 2015), wovon keine dieser Arbeiten auch nur annähernd etwas mit dem Pflaster zu tun hat. Es ist auch nicht auszuschließen, dass diese Veröffentlichungen von einem Namensvetter stammen und dass das „P“ für Paul, Pilatus oder Pumuckel steht.

Fazit

Die wissenschaftliche Erklärung ist für mich ziemlich grenzwertig. Was hier mit Energien und Pflaster induzierter Lichtenergie durch weiterentwickelte Phototherapie präsentiert und erklärt wird, findet seinen wissenschaftlichen Niederschlag in Studien, die für mich ziemlich nichtssagend sind.
Wird hier Werbung für ein Produkt gemacht, mit der Unterstellung, dass die ganze Welt krank ist, weil sie dieses Pflaster nicht tragen?

Fazit vom Fazit

Nichts gegen das Pflaster, wenn es helfen sollte. Ich kann das nicht beurteilen, da ich selbst (noch) keine eigenen Erfahrungen damit habe. Ja, ich weiß. Ich sollte mir die kaufen und umfassend testen, wenn ich schon darüber schreibe.

Aber nachdem was ich mir „angesehen“ habe, möchte ich das lieber doch nicht. Und darüber darf ich doch schreiben – oder?

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Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung – Was wirklich funktioniert und was nicht!“.

Bitterstoffe – oft unterschätzt, aber essenziell für eine gesunde Verdauung

Bitterstoffe gelten als natürliche Verdauungshelfer, die früher fester Bestandteil unserer Ernährung waren – heute aber leider häufig fehlen. Dabei sind sie entscheidend für die Anregung von Speichel, Magensäure, Galle und Enzymen, also für einen reibungslosen Verdauungsablauf.

In diesem Video stelle ich Ihnen drei bewährte, natürliche Bitterstoffquellen vor, die Sie einfach wieder in Ihren Alltag integrieren können:

  • Enzian – ein traditioneller Klassiker mit besonders intensiver Wirkung

  • Löwenzahn – weit verbreitet, oft unterschätzt, aber sehr vielseitig in der Anwendung

  • Artischocke – fördert gezielt die Gallenproduktion und hilft bei der Fettverdauung

Bitterstoffe unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern auch Leber, Galle und das allgemeine Wohlbefinden.

Erfahren Sie, wie Sie diese natürlichen Helfer gezielt nutzen können – ob als Tee, Tinktur oder frisches Lebensmittel – und entdecken Sie die Kraft der Bitterstoffe neu für Ihre tägliche Ernährung und Darmgesundheit.

Wer sich für das Thema Darmsanierung interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 09.07.2025 erstellt.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung – Was wirklich funktioniert und was nicht!“.

Unerwünschte Mikroben im Darm – was tun bei bakterieller oder pilzbedingter Überwucherung? 
In diesem Video stelle ich Ihnen drei natürliche und wirkungsvolle Substanzen vor, die bei einem Ungleichgewicht im Darm gezielt unterstützen können:

  • Oreganoöl – bekannt für seine starke antimikrobielle Wirkung

  • Berberin – ein bewährter Pflanzenstoff mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten

  • Caprylsäure – eine mittelkettige Fettsäure, z.?B. aus Bio-Kokosöl, die gezielt gegen Hefepilze wie Candida wirken kann

Erfahren Sie, wie diese natürlichen Helfer zur Reduktion unerwünschter Mikroorganismen beitragen und die Balance Ihres Mikrobioms auf natürliche Weise unterstützen können.

Ein wichtiger Hinweis: Achten Sie bei der Anwendung unbedingt auf die Qualität und Reinheit der Produkte sowie auf eine individuell abgestimmte Dosierung.

Wer sich für das Thema Darmsanierung interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 07.07.2025 erstellt.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung – Was wirklich funktioniert und was nicht!“.

Stress & Darm: Ein erheblicher Einfluss! Hier erkläre ich die „Stressachse“:

Der Vagusnerv ist entscheidend für die ordnungsgemäße Verdauung und benötigt dazu eine entspannte Umgebung, um effektiv arbeiten zu können (Parasympathikus).
Im Gegensatz dazu führt Stress zur Aktivierung des Sympathikus, was die Verdauungsprozesse erheblich verlangsamt und negativ beeinflusst.
Essen unter Stress reduziert die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe effizient aufzunehmen ?.

Entspannung stellt daher einen wichtigen Faktor für die Verdauung dar. Eine ruhige und ungestörte Nahrungsaufnahme fördert eine bessere Verdauung.

Verstehen Sie, warum ein entspannter Zustand des Darms auch zu einem gesünderen Darm führt!

Wer sich für das Thema Darmsanierung interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 05.7.25 erstellt.

Passend zu meinem letzten Beitrag zum Thema Säure-Basen-Haushalt erhielt ich folgende Zuschrift eines Lesers:

Hallo Her Gräber,
beim durchforsten ihrer Webseite „Naturheilt.com“ bin ich auf die Berichte von Hermann Kaufmann, Naturarzt über Übersäuerung gestoßen. Ein für mich mehr als interessantes Thema, da ich beim Selbsttest einen Ph-Wert von 5,6 – 6,5 im Urin habe. Zur eigenen Therapie hatte ich die „radikalere Kur von Frau Ingeborg Oettinger“ ins Auge gefasst, vermisse aber jeglichen Hinweis darauf, ob und wie Natriumbikarbonat bei Niereninsuffizienz einsetzbar ist. Für einen kurzen Hinweis bin ich sehr dankbar.

Vielen Dank für diese präzise Frage – und vor allem für das aufmerksame Lesen. Das Thema „Übersäuerung“ ist heute aktueller denn je – und gleichzeitig eines der umstrittensten. Zwischen schulmedizinischer Skepsis und alternativmedizinischem Überschwang liegt ein Feld, in dem sich nur wenige wirklich auskennen. Ich habe dazu ja ausführlich hier geschrieben: Übersäuerung enträtselt: Gesundheit zurückgewinnen durch Entsäuerung!

Schauen wir mal genauer hin:

Natron bei Nierenproblemen? Nur mit Bedacht.

Zunächst zum Kern Ihrer Frage: Natriumbicarbonat (Natron) wird in der naturheilkundlichen Praxis gern eingesetzt, um überschüssige Säuren zu neutralisieren. Es ist günstig, wirksam und in vielen Fällen gut verträglich.

Aber (und das ist entscheidend) bei eingeschränkter Nierenfunktion wird die Sache heikel. Warum? Wenn die Nieren nicht mehr richtig ausscheiden können, kann sich das zugeführte Bicarbonat im Blut anreichern. Die Folge: metabolische Alkalose – also ein Zuviel an Basen. Symptome reichen von Muskelkrämpfen über Verwirrtheit bis zu Herzrhythmusstörungen.

Außerdem kommt es zu einer sogenannten intrazellulären Kaliumverschiebung: Kalium wandert in die Zellen, der Kaliumspiegel im Blut sinkt – es droht eine Hypokaliämie, was besonders fürs Herz gefährlich werden kann.

Auch ein bereits bestehender Calcium- oder Kalium-Mangel kann durch die zusätzliche Bicarbonatgabe klinisch manifest werden – also Beschwerden verursachen, die vorher nicht spürbar waren.

Fazit: Natron kann in vielen Fällen hilfreich sein – aber nicht pauschal und nicht in Eigenregie bei Niereninsuffizienz. Hier gilt: lieber einmal zu viel ärztlich oder therapeutisch abklären lassen als später mit gravierenden Nebenwirkungen kämpfen.

Allerdings will ich in diesem Zusammenhang auch auf die Kopp´schen Protokoll bei Nierenversagen hinweisen: Nierenversagen: Was nun?
Das Thema ist also komplex und umstritten…

Und was ist mit dem pH-Wert im Urin?

Viele Leser messen ihren Urin-pH mit Teststreifen. Das ist grundsätzlich nicht falsch (ich mahce das auch), aber es ist auch nicht die ganze Wahrheit.

Denn der pH-Wert im Urin unterliegt starken Schwankungen, je nachdem, was Sie gegessen haben, wie viel Sie getrunken haben oder wie aktiv Ihre Nieren gerade arbeiten. Morgens liegt er oft sauer, nach Gemüse eher basisch. Man muss also schon ein Tagesprofil erstellen und zwar über mehrere Tage. Ich beschreibe das ausführlicher hier: Urin-PH-Werte zur Beurteilung einer Übersäuerung und nach ausführlicher in meinem Buch: Die biologische Entsäuerungstherapie – René Gräber Bücher

Ein ganz einfacher und bewährter Test, den schon Therapeuten vor 100 Jahren verwendeten:

Ein Esslöffel Natron (in Wasser aufgelöst) – und dann innerhalb der nächsten Stunde regelmäßig den Urin-pH messen. Steigt er deutlich ins Basische, funktioniert die körpereigene Regulation noch gut. Bleibt er im sauren Bereich, kann das auf eine gestörte Regulationsfähigkeit hinweisen – also auf eine mögliche latente Übersäuerung.

Dieser Test ersetzt keine umfassende Diagnostik, aber er gibt einen ersten Hinweis auf die Regulationslage – gerade bei chronischer Erschöpfung, Schmerzen, Hautproblemen oder rheumatischen Beschwerden.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde im Jahr 2008 erstellt am 10.6.2025 von mir ergänzt – vor allem, weil es eine häufige Frage ist.

Beitragsbild: pixabay.com – Azza_Hafizah

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung – Was wirklich funktioniert und was nicht!“

Stress & Darm? Ein enormer Einfluss, den viele unterschätzen! In dieser Videosequenz erkläre ich Ihnen die sogenannte „Stressachse“ und ihren Einfluss auf die Verdauung:

Der Vagusnerv spielt eine zentrale Rolle – er braucht Ruhe, um die Verdauung optimal zu steuern und unterstützt den Parasympathikus, der den Körper in einen entspannten Zustand versetzt. Stress hingegen aktiviert den Sympathikus und setzt die Verdauung massiv unter Druck, was zu einer schlechten Nährstoffaufnahme führt, wenn wir unter Anspannung essen.

Essen unter Stress? Das bedeutet eine reduzierte Nährstoffaufnahme und eine schlechtere Verdauung.

Entspannung ist hier der Schlüssel. Wenn Sie sich beim Essen bewusst entspannen und die Mahlzeit genießen, fördern Sie die Aufnahme wichtiger Nährstoffe und unterstützen Ihre Darmgesundheit.

Verstehen Sie, warum ein entspannter Darm der Grundstein für einen gesunden Darm ist und wie Sie durch kleine Änderungen eine große Wirkung erzielen können.

Wer sich für das Thema interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 06.05.2025 erstellt.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Regeneration aktivieren“.

In diesem Video erkläre ich die wesentliche Bedeutung der TH1/TH2-Immunachse und wie sie Ihre Gesundheit beeinflusst. Warum führen bestimmte Gesundheitsprobleme wie Candida-Infektionen, das Leaky-Gut-Syndrom oder Allergien oft zu ernsthaften Störungen in der Immunbalance?

In diesem Video erfahren Sie, wie bestimmte Heilpilze, wichtige Nährstoffe wie Selen und Zink sowie essentielle Aminosäuren dabei helfen können, Ihr Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken und die Regeneration zu fördern.

Wer sich für das Thema Regeneration des Immunsystems interessiert, hier einer meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Regeneration aktivieren“ mit René Gräber

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Dieser Beitrag wurde am 25.04.25 erstellt.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Regeneration aktivieren“.

In diesem Ausschnitt gehe ich auf eine spannende und zugleich sehr wichtige Frage einer Leserin ein. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt, kombiniert mit einer intensiven Antibiotikabehandlung, geriet bei ihr scheinbar alles aus dem Gleichgewicht: die Darmflora war gestört, ein übermäßiges Wachstum von Candida albicans trat auf, es entwickelte sich ein Leaky Gut – also eine durchlässige Darmschleimhaut – und zusätzlich wurde eine beginnende Osteoporose festgestellt. Doch wie genau hängen diese Prozesse zusammen?

Ich versuche in diesem Video aufzuzeigen, welche Schritte wirklich wichtig sind, um die Darmgesundheit ganzheitlich und nachhaltig zu stärken. Dabei wird deutlich, warum eine Umstellung der Ernährung und die Einnahme von Probiotika zwar hilfreich sein können, aber allein oft nicht ausreichen, um die tieferliegenden Ursachen zu behandeln.

Nur durch gezielte, individuelle Diagnostik lässt sich herausfinden, welche spezifischen Belastungen vorliegen – und daraus kann dann ein maßgeschneiderter Therapieplan entstehen, der langfristig zur Regeneration beiträgt und das Gleichgewicht im Körper wiederherstellen hilft.

Wer sich für das Thema Darmsanierung interessiert, hier einer meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Regeneration aktivieren“ mit René Gräber

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Immer wieder tauchen in der internationalen Forschung und im Bereich der funktionellen Medizin neue Substanzen auf, die das Potenzial haben sollen, Heilungsprozesse gezielt zu unterstützen. Eine davon ist BPC 157, ein synthetisches Peptid, das ursprünglich aus Bestandteilen des menschlichen Magensafts abgeleitet wurde – und aktuell kontrovers diskutiert wird.

Da stellt sich sofort die Frage:

Was ist BPC 157?

BPC steht für Body Protection Compound. BPC 157 ist ein sogenanntes Pentadecaptid (eine Kette aus 15 Aminosäuren) das aus einem natürlichen Magensaftbestandteil synthetisiert wurde. In vorklinischen Studien (hauptsächlich an Tieren) zeigte es entzündungshemmende, gewebeprotektive und regenerationsfördernde Effekte.

Der postulierte Wirkmechanismus: BPC 157 fördert die Freisetzung körpereigener Wachstumsfaktoren durch die Aktivierung von Blutplättchen an der Entzündungsstelle. Diese Wachstumsfaktoren regen dann Regenerationsprozesse in Gewebe, Nerven, Sehnen, Muskeln und Schleimhäuten an.

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Mögliche Einsatzgebiete (laut präklinischer Forschung)

In der internationalen Literatur und funktionellen Medizin wird BPC 157 in folgenden Zusammenhängen diskutiert:

  • Sehnen- und Muskelverletzungen – bei Zerrungen, Tendopathien oder Muskelrissen
  • Rotatorenmanschette und Gelenke – etwa bei Knie-, Schulter- oder Sprunggelenksproblemen
  • Schleimhautregeneration – z.?B. bei Colitis, Reizdarm, Magenschleimhautreizung oder Leaky-Gut
  • Neuroprotektion – erste Tiermodelle deuten auf eine Schutzwirkung bei Nervenschäden hin
  • Entzündungshemmung und Regeneration – möglicherweise auch bei chronisch-entzündlichen Prozessen

Erfahrungsberichte aus funktionellen Praxen im Ausland beschreiben teils schnelle Fortschritte bei schlecht heilenden Verletzungen und Schleimhautschäden. Auch im Sportbereich wird BPC 157 als leistungsfördernd diskutiert.

Warum ich es in der Praxis nicht einsetze

Trotz der interessanten Mechanismen und experimentellen Ansätze:
BPC 157 ist in Deutschland nicht zugelassen. Es handelt sich um eine nicht verkehrsfähige Substanz, die rechtlich nicht als Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft oder angewendet werden darf.

Zudem steht BPC 157 auf der Dopingliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) – unter der Kategorie S0 – nicht zugelassene Substanzen. Für Sportler ist die Einnahme also verboten und kann zu Sperren führen.

Auch als Therapeut bin ich verpflichtet, mich an geltendes Recht zu halten. In meiner Praxis kommt BPC 157 nicht zum Einsatz.

Was bedeutet das für Patienten?

Viele Menschen mit chronischen Sehnenbeschwerden, Darmproblemen oder schlecht heilenden Verletzungen sind verständlicherweise auf der Suche nach neuen Lösungen. BPC 157 mag ein vielversprechender Forschungsansatz sein – aktuell fehlt jedoch die rechtliche Grundlage für eine Anwendung in der Praxis. Auch solide Humanstudien sind bislang kaum verfügbar.

Statt auf nicht zugelassene Substanzen zu setzen, arbeite ich in solchen Fällen mit bewährten naturheilkundlichen Verfahren – darunter:

  • gezielte orthomolekulare Therapie (z.B. Vitamin C, Aminosäuren, Spurenelemente)
  • Heilpflanzen mit entzündungshemmender Wirkung
  • Bewegungstherapie und manuelle Verfahren
  • Mikrobiom-orientierte Darmsanierung bei Schleimhautproblemen
  • Fasten und Ernährungstherapie zur systemischen Regeneration

Diese Methoden sind legal, sicher, gut erprobt – und aus meiner Erfahrung häufig ebenso effektiv, wenn man den gesamten Menschen betrachtet.

Fazit:
BPC 157 ist eine experimentelle Substanz mit interessanter Perspektive – aber in Deutschland nicht zugelassen und daher nicht Bestandteil meiner Praxisarbeit. Ich setze weiterhin auf natürliche, regulierte und bewährte Verfahren zur Förderung der Heilung.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…