Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Laborwerte

Wenn der Arzt beim Blutbild den HbA1c misst, geht es vordergründig um Zucker. Tatsächlich aber verrät dieser Wert weit mehr – nämlich, wie Ihr Stoffwechsel in den letzten Wochen gearbeitet hat. Er zeigt, wie Ihr Körper mit Energie umgeht, ob er überfordert, gestresst oder in Ordnung ist.

Das macht den HbA1c zu einem der ehrlichsten Parameter moderner Medizin: Er lässt sich kaum „schönreden“. Denn er spiegelt das Verhältnis zwischen Ernährung, Bewegung, Stress und Regeneration – kurz: Ihren Lebensstil.

In Studien zeigte sich, dass bereits leicht erhöhte Werte das Risiko für Diabetes Typ 2 massiv erhöhen. Eine große US-amerikanische Untersuchung im New England Journal of Medicine berichtete, dass Menschen mit einem nur moderat erhöhten HbA1c-Wert innerhalb von 15 Jahren ein um bis zu 86 % höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken.

Doch was steckt wirklich hinter diesem Wert – und wie lässt er sich sinnvoll interpretieren?

Was der HbA1c misst – und was er nicht misst

Glukose ist lebenswichtig: Sie versorgt jede Zelle mit Energie. Wenn jedoch dauerhaft zu viel Zucker im Blut zirkuliert, lagert sich ein Teil davon an Eiweiße an – auch an das Hämoglobin, den roten Blutfarbstoff in unseren Erythrozyten.

Diese „Verzuckerung“ (Glykierung) geschieht ganz natürlich, aber sie nimmt zu, wenn der Blutzucker chronisch erhöht ist. Der so entstandene Komplex aus Hämoglobin und Glukose heißt Hämoglobin A1c.

Da rote Blutkörperchen rund 120 Tage leben, zeigt der HbA1c den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8–12 Wochen. Deshalb spricht man auch vom „Langzeitzucker“.

Wichtig ist:
Der HbA1c zeigt nicht die kurzfristigen Spitzen – also nicht den Zuckeranstieg nach einem üppigen Abendessen oder den Sturz nach einer Fastenphase. Er spiegelt vielmehr die Grundlage, die Stoffwechsellage, das Milieu.

Genau darin liegt seine Bedeutung – und seine Begrenzung. Denn der Wert kann normal erscheinen, obwohl zwischenzeitliche Blutzuckerspitzen schon Gefäße, Nerven und Zellen schädigen.

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Der HbA1c als Frühwarnsystem

Ein leicht erhöhter HbA1c ist kein endgültiges Urteil, sondern ein Warnsignal: Der Stoffwechsel verliert an Flexibilität. Die Zellen werden weniger empfänglich für Insulin – das Hormon, das Zucker aus dem Blut in die Zellen schleust.

Diese sogenannte Insulinresistenz entsteht schleichend – oft über Jahre, begleitet von Müdigkeit, Heißhunger, Gewichtszunahme oder Bluthochdruck. Der HbA1c reagiert darauf früher als klassische Nüchternzuckerwerte.

Medizinisch spricht man ab 6,5 % (48 mmol/mol) von Diabetes, zwischen 5,7–6,4 % (39–47 mmol/mol) von „Prädiabetes“. Doch Zahlen sind nie absolut. Entscheidend ist, was sie bedeuten: Sie zeigen, dass das System überlastet ist.

Wer hier ansetzt, kann den Prozess umkehren – durch Ernährung, Bewegung, Fasten und Mikronährstoffe. Studien zeigen: Schon zehn Tage Heilfasten oder intermittierendes Fasten (z. B. 16:8) senken Insulinspiegel und HbA1c deutlich.

Neue Einheiten, alte Missverständnisse

Seit 2010 wird der HbA1c in der internationalen Einheit mmol/mol angegeben. Der frühere Prozentwert wird zwar noch häufig verwendet, doch wichtig ist das Prinzip, nicht die Zahl.

HbA1c (in %) HbA1c (in mmol/mol) Bedeutung
4,5–5,4 % 26–36 mmol/mol Normalbereich
5,7–6,4 % 39–47 mmol/mol Prädiabetes / Risiko erhöht
? 6,5 % ? 48 mmol/mol Diabetes mellitus

Mit zunehmendem Alter verliert der Körper etwas an Stoffwechselelastizität. Bei Senioren darf der HbA1c deshalb etwas höher liegen. Zu strenge Blutzuckersenkung – etwa durch Medikamente – kann gefährlich werden: Unterzuckerung, Sturzgefahr, Herzrhythmusstörungen.

Heute gilt: Für ältere Patienten sind Werte zwischen 7,5 und 8 % oft sinnvoller als die starre „6 %-Norm“. Der Mensch zählt – nicht die Statistik.

Mehr als Zucker: Der HbA1c als Spiegel der Lebensweise

In der naturheilkundlichen Betrachtung ist der HbA1c nicht nur ein biochemischer Marker, sondern ein Spiegel dafür, wie gut Ihr Körper rhythmisch reguliert.

Ein dauerhaft erhöhter HbA1c zeigt: Der Stoffwechsel steht unter Spannung – zu viel Energieeintrag, zu wenig Ruhephasen. Ursache ist selten allein der Zucker, sondern meist das „Zuviel“: zu viel Essen, zu viel Sitzen, zu viel Stress.

Diese Faktoren beeinflussen den HbA1c am stärksten:

  • Ernährung: stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Weißmehl, raffinierte Fette.
  • Bewegungsmangel: Muskeln verbrennen Zucker – ohne sie stagniert der Stoffwechsel.
  • Schlafmangel: steigert Cortisol und Blutzucker.
  • Stress: aktiviert dauerhaft die Nebennieren – Insulin bleibt hoch.
  • Medikamente: bestimmte Blutdrucksenker, Cortison, Psychopharmaka.

Die gute Nachricht: Der HbA1c reagiert rasch auf positive Veränderungen. In Studien sank er schon nach 8–12 Wochen deutlich, wenn Patienten:

  • regelmäßig fasteten oder die Essenszeiten verkürzten,
  • mehr pflanzlich-natürliche Kost aßen,
  • sich täglich bewegten,
  • Bitterstoffe (z. B. Artischocke, Löwenzahn, Chicorée) in die Ernährung integrierten,
  • und Mikronährstoffe wie Chrom, Magnesium, Zink ergänzten.

Fasten – der natürliche Reset für den Zuckerstoffwechsel

Fasten ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, den HbA1c auf natürliche Weise zu regulieren. Es senkt Insulin, reduziert Entzündungen und aktiviert die Autophagie – den zellulären Selbstreinigungsprozess.

Schon wenige Tage Buchinger-Fasten oder intermittierendes Fasten (z. B. 16 Stunden ohne Nahrung) bringen den Körper zurück in einen Zustand, in dem er Fett statt Zucker verbrennt. Das entlastet die Leber, beruhigt den Blutzucker und stärkt die innere Ordnung.

Wichtig: Fasten ist kein „Weglassen von Nahrung“, sondern ein bewusster Stoffwechselrhythmus. Es hilft dem Körper, wieder das zu tun, was er evolutionär kann: sich selbst regulieren.

Grenzen und Störfaktoren

Wie jeder Laborwert hat auch der HbA1c seine Grenzen. Er kann verfälscht sein bei:

Ein erfahrener Arzt oder Heilpraktiker sollte deshalb immer mehrere Werte betrachten: Nüchternzucker, Insulin, HOMA-Index, Entzündungsmarker, Leberwerte, Vitamin-D-Status. Erst das Gesamtbild zeigt die wahre Lage.

Vom Kontrollwert zum Ordnungswert

In der Schulmedizin wird der HbA1c häufig als Kontrollinstrument genutzt: Ist der Zucker „unter 6 %“, gilt alles als gut. Doch diese Sicht verengt den Blick.

In der Ordnungstherapie – der Basis vieler naturheilkundlicher Ansätze – sehen wir den HbA1c als Ausdruck einer gestörten oder geordneten Lebensrhythmik.
Ein hoher HbA1c bedeutet nicht „Versagen“, sondern: Der Körper meldet Überforderung.

Heilung beginnt, wenn man diese Rückmeldung ernst nimmt – nicht mit Angst, sondern mit Bewusstsein.

Denn der HbA1c ist kein Urteil, sondern eine Einladung, wieder Ordnung ins System zu bringen:

  • durch Bewegung,
  • durch Pausen,
  • durch natürliche Ernährung,
  • durch Schlaf,
  • durch innere Ruhe.

Fazit: Zahl oder Zeichen?

Der HbA1c ist mehr als eine Zahl auf dem Laborzettel. Er ist ein Frühwarnsystem, ein Spiegel des Lebensstils und ein Gradmesser für innere Ordnung. Wer ihn versteht, kann Diabetes oft verhindern – lange bevor die Diagnose gestellt wird. Fasten, Bewegung, pflanzliche Kost und Mikronährstoffe wirken hier nicht nur symptomatisch, sondern regulierend.

Und das Entscheidende: Wenn der HbA1c wieder sinkt, geschieht das selten gegen den Körper – sondern mit ihm.
Denn Gesundheit ist keine Kontrolle, sondern das Wiederfinden der natürlichen Balance.

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Dieser Beitrag wurde 2019 erstellt und letztmalig komplett am 22.10.2025 überarbeitet.

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Milch steht seit Jahrzehnten für Gesundheit – doch die Realität sieht anders aus. Kaum ein Lebensmittel greift so massiv in den menschlichen Hormonhaushalt ein. Hinter der weißen Fassade steckt ein Gemisch aus Milchhormonen, IGF-1 und gentechnisch erzeugten Wachstumshormonen wie rBST, die tief in unseren Stoffwechsel eingreifen. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Milchkonsum, Krebsrisiken, Entzündungen und hormonellen Störungen – Themen, über die die Milchindustrie lieber schweigt.

Ich erinnere mich noch gut an die 1990er-Jahre, als das Hormon rBST von Monsanto eingeführt wurde – mit dem Segen der Behörden. Schon damals war klar: Wer die Milch verändert, verändert den Menschen. In meiner Praxis sehe ich seit über zwanzig Jahren, wie Milch und IGF-1 das Gleichgewicht im Körper verschieben, Akne fördern, Entzündungen anheizen und möglicherweise sogar Krebsprozesse begünstigen.

In diesem Beitrag zeige ich, wie Milchhormone über den mTORC1-Signalweg den Stoffwechsel steuern, welche Rolle IGF-1 und biogene Faktoren spielen – und warum Fasten, pflanzliche Kost und biologische Therapien die wirksamsten Wege sind, den Körper wieder in Balance zu bringen.

Bereits 1994 warnte ein Beitrag im Magazin FOCUS vor möglichen Nebenwirkungen des Rinderwachstumshormons BST. Das gentechnisch produzierte Bovine Somatotropin wurde von den zuständigen Behörden als unbedenklich eingestuft, obwohl es Hinweise gab, dass die erhöhte Aufnahme von Wachstumsfaktoren mit der Milch die menschlichen Darmzellen zu vermehrter Teilung anregt.

„Milchhormone gefährden die Gesundheit“, lautet das Fazit eines Reports von Robert Cohen. Das Forum „milchlos.de“ stellt dessen Buch „Milk – the Deadly Poison“ vor.

Zu Beginn entlarvt Cohen die weitverbreitete Ansicht, dass Milch gesund sei als eine reine Werbebotschaft des Dairy Marketing Board. Dieser Marketingagentur der US-amerikanischen Milchindustrie stehen jährlich zwischen 228 und 364 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Genug, um Prominente vor der Kamera zum Milchgenuss zu bewegen und (so befürchtet Cohen), Gefälligkeitsgutachten angeblicher Gesundheitsexperten zu kaufen.

In Kapitel 2 und 3 schildert der Autor Geschichte und Wandel der Milch. Gab eine Kuh zur Zeit der Pilgerväter gerade mal einen Liter Milch, so schaffen heutige Hochleistungsrassen durchschnittlich 24 Liter und Spitzenkühe das Doppelte. Das geht nur mit Wachstumshormonen.

Wie sorglos die US-amerikanische Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelsicherheit FDA deren Zulassung handhabt, zeigt Cohen am Beispiel des rBST. Im gentechnologischen Herstellungsprozess unterlief dem Konzern Monsanto ein folgenschwerer Fehler.

An Stelle von Lysin entstand eine neuartige Aminosäure und damit ein verändertes Protein, dessen Auswirkungen auf die Gesundheit von Kühen und Milchkonsumenten nicht absehbar sind. Die Industrie wiegelte ab. Modifizierte Proteine würden keinerlei Gefahr darstellen, weil die Magensäure das Milcheiweiß zerstört. Cohen konterte, dass Milchgenuss den sauren pH-Wert von rund 2,0 ins fast neutrale Milieu von 6,0 verschiebt.

Er bekam unerwartete Unterstützung durch Richard Teske von der Food and Drug Administration. Der Leiter des FDA-Zentrums für Veterinärmedizin wies nach, dass die Pepsine im Magen bei pH 6 keine Proteine abbauen können. Rund 80 % der veränderten Eiweißstoffe überleben selbst die Pasteurisierung, bei der Milch für 30 Minuten auf 72 °C erhitzt wird.

Die Gesundheitsrisiken der Milchhormone beschreibt Kapitel 4 am Beispiel von Rattenversuchen durch die FDA. Deren Ergebnisse wurden nur teilweise veröffentlicht, doch die wenigen Fakten waren erschreckend. Knapp 40 % der männlichen Nager hatten nach Injektion des Wachstumshormons rBGH eine vergrößerte Milz. Bei den Weibchen waren es sogar 46 %.

Cohen zog vor Gericht, um Einblick in die gesamte Forschungsreihe zu erhalten. So wurde klar, warum die Experimente nur für 90 Tage dokumentiert wurden, statt über den gesamten Zeitraum von 180 Tagen.

Die Ratten lebten nicht lange genug, da nach 90 Tagen alle Tiere Krebs entwickelten, auch jene, denen man rBGH über die Nahrung verabreichte hatte. Die EU stand der Einführung von rBGH und rBST zwar kritischer gegenüber.

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Doch auch in der Europäischen Union werden Wachstumshormone eingesetzt – mit üblen Folgen für die Kühe. Euterentzündungen und Eierstockzysten nehmen zu, die Fruchtbarkeit nimmt ab.

In Kapitel 5 und 6 belegt Cohen, dass die FDA keineswegs die unabhängige Kontrollinstanz ist, die der Verbraucher erwartet. Er zeigt Verflechtungen zwischen FDA und Monsanto auf und die Einflussnahme des Konzerns auf Abgeordnete im amerikanischen Kongress. Journalisten werden anscheinend entweder vor den Karren gespannt oder mundtot gemacht.

Kapitel 7 schildert Versuche, Veröffentlichungen des kritischen Wissenschaftsautors Jeremy Rifkin zu verhindern. Verschweigen wollte man auch die Studien von Professor Millstone, der an der Universität Sussex die Ursache von Euterentzündungen erforscht.

Kapitel 8 bis 11 befassen sich ausführlich mit den ungesunden Seiten der Milch. Dafür sichtete Cohen über 500 wissenschaftliche Publikationen zu Erkrankungen, die mit erhöhtem Milchkonsum in Verbindung gebracht werden.

Die Palette reicht von Allergien, Asthma, Stirnhöhlenvereiterungen, Darmentzündungen, Diabetes bei Jugendlichen, bis hin zu Leukämie oder Krebs. Einige Mediziner betrachten den plötzlichen Kindstod als hochallergische Reaktion des Säuglings auf Kuhmilch. Deshalb warne die amerikanische Pädiatrische Akademie davor, Kinder unter einem Jahr mit Kuhmilch-Präparaten zu ernähren.

Kapitel 13 zeigt Zusammenhänge auf zwischen BSE, Prionen, Wachstumshormonen und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Doch nicht nur Milchhormone werden kritisch bewertet. Auch Cholesterin, Kasein und Milchzucker sind keineswegs gesundheitsfördernd.

Fazit von Kapitel 12: Milch ist nicht für den menschlichen Verzehr gedacht. Das beweist schon die Tatsache, dass 3/4 der Weltbevölkerung keinen Milchzucker vertragen. Diese Laktose-Intoleranz ist laut Cohen die normale Abwehrreaktion des menschlichen Organismus. Milch könne auch keine Osteoporose verhindern.

Sie enthält zu viel Eiweiß und zu wenig Magnesium, um das reichlich vorhandene Kalzium zu verwerten. Cohen plädiert für grünes Gemüse als besseren Kalziumlieferanten, rät zu völligem Verzicht auf Milchprodukte und listet in Kapitel 14 Alternativen zur Milch auf.

Diese Tatsachen mögen alle beruhigen, die auf unverseuchte Biomilch schwören. Doch sind in Milch auch biogene Hormone enthalten, die auch hineingehören. Und zwar steuern die Botenstoffe einzelne Entwicklungsschritte der ersten Lebensphase. Für Erwachsene hingegen sind diese Hormone keinesfalls zuträglich. Eher schon können sie krank machen.
So ist inzwischen bekannt, dass das Molkeprotein das mTORC1-System hochsteuert (Mechanistic Target of Rapamycin).

Kern des Protein-Komplexes ist eine Serin/Threonin-Kninase, die im Metabolismus der verzeigtkettigen Aminosäuren eingebunden ist. mTORC1 steigert auch die Sezernierung von Insulin und regt die Bildung des Insulin-Like-Growth-Factors 1 (IGF-1) an. IGF-1 wiederum steigert die Produktion von Androgenen und kurbelt die Synthese des Enzyms 5?-Reduktase an.

Dieses Protein überführt Testosteron in das viel effektivere Dihydrotestosteron.
Doch das Milchtrinken greift nicht nur in die Balance der Sexualhormone ein. Auch metabolische Prozesse heizt das vermeintlich gesunde Nahrungsmittel an.

Denn IGF-1 löst auch eine Genbremse, indem es den Faktor FoxO1 aus dem Zellkern heraus transportiert und in eine ineffektive Form umwandelt. Die durch FoxO1 blockierten Gene werden dann abgelesen, wodurch die Stoffwechselrate steigt. Wissenschaftler vermuten, dass hier eine der Ursachen für Akne zu suchen ist. Teenager mit dem Hautproblem sollten daher das Trinken von Milch einschränken.

Doch ist die Ankurbelung des mTORC1-Komplexes wahrscheinlich noch für viel schlimmere Krankheiten verantwortlich. So vermuten Ärzte mittlerweile, dass viele Beschwerden, die unsere Zivilisation mit sich bringt, auf den hohen Milch-Konsum zurückgeführt werden können. Dies sind das metabolische Syndrom mit Adipositas und Diabetes, Krebs und Demenz sowie Morbus Alzheimer.

Bislang nicht genau zu beschreiben ist die Wirkung der Exosomen, die in der Milch vorkommen. Diese Membran-umhüllten Partikel, die nicht größer als Viren sind, transportieren microRNA in ihrem Inneren. Diese genetischen Effektoren können Gene deaktivieren und demnach einen erheblichen Einfluss auf den Stoffwechsel haben.

Die microRNA155 fördert die Ausbildung des Immunsystems, was sich bei Kindern allerdings positiv auswirkt. Aber bei Erwachsenen hören die Vorteile der Milch damit auch schon auf. Bei ihnen wirkt microRNA155 krebserregend. Dasselbe wurde bereits für die microRNA21 festgestellt.

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Dieser Beitrag wurde im Juli 2010 erstellt und letztmalig am 22.10.202522 aktualisiert.

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Heilpflanzen, Heilverfahren

Manchmal frage ich mich, ob wir verlernt haben, zu staunen. Da entdecken Forscher ein tausend Jahre altes Rezept – Wein, Knoblauch, Zwiebeln, Gallensekret – und müssen verblüfft feststellen: Es tötet antibiotikaresistente Keime. Etwas, woran unsere moderne Medizin heute verzweifelt.

Das ist kein Märchen aus alten Kräuterbüchern, sondern ein Laborergebnis des 21. Jahrhunderts. Und doch reagiert man vielerorts nur mit einem Achselzucken. Vielleicht, weil nicht sein kann, was nicht ins Geschäftsmodell passt.

Ich sehe darin etwas anderes: eine Erinnerung. Die Natur hat nie aufgehört, Heilmittel bereitzuhalten – wir haben nur aufgehört, sie zu suchen. Während die Pharmakonzerne weiter an synthetischen Ersatzstoffen basteln, zeigt ein uraltes Rezept aus dem Mittelalter, dass Heilung sich nicht erfinden lässt. Sie folgt Gesetzen, die älter sind als jede Studie – und sie wirken noch immer, wenn man sie lässt.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, warum dieses vergessene Heilmittel nicht nur Geschichte schreibt, sondern Zukunft hat – und was wir daraus über die wahren „Antibiotika“ der Natur lernen können.

Worum geht es genau? Das „Super-Rezept“

Eine Historikerin und eine Biologin testen ein altes Rezept aus dem Mittelalter und sind verblüfft, dass es wirkt. Dazu weiter unten gleich mehr.

Wenn Sie bereits regelmäßig bei mir mitlesen, wissen Sie, dass das kein Einzelfall ist. Die Natur heilt – immer. Aber seit Jahrzehnten ist unsere Gesellschaft derart „gehirngewaschen“, dass sie meint, ohne die chemisch-pharmazeutischen Mittel der „Industrie“ nicht mehr auszukommen…

Antibiotika gelten als ein „Segen der Menschheit“, was ich nicht bestreiten möchte. Jedoch wurde und wird dieser Segen so intensiv und extensiv eingesetzt, dass er sich nun in sein komplettes Gegenteil zu verwandeln droht.

Denn mit dem gedankenlosen Einsatz der Antibiotika (auch gegen abstehende Ohren und verwandte Erkrankungen) gab man den Krankheitserregern ausgiebig Gelegenheit, sich an die neue Situation anzupassen.

Durch Mutation und Selektion, ein Begriffspaar aus der Populationsgenetik, entstanden bei den Keimen Varianten, die sich von der Chemie des Menschen unbeeindruckt zeigten: Die resistenten Krankheitserreger waren geboren.

Wie die Schulmedizin mit ihrer „Errungenschaft“ umgeht und deren Wirksamkeit verspielt, das habe ich bereits in mehreren Beiträgen zum Besten gegeben:

Natürlich weiß man inzwischen in der Schulmedizin um diese Gefahr – zumindest gibt man vor, dies zu wissen.

Warum der Antibiotika-Verbrauch trotzdem zu steigen scheint, ist nur dann verständlich, wenn man weiß, dass rund 70 Prozent der verkauften Antibiotika in der Tierzucht zum Einsatz kommen.

Ergo: Es wird mehr gezüchtet, also braucht man auch mehr Antibiotika. Das tut aber der Resistenzentwicklung keinen Abbruch – im Gegenteil. Hier haben die bereits resistenten Krankheitserreger ausgiebig Gelegenheit, ihre Resistenz-Gene untereinander auszutauschen und zu verbreiten.

Die einschlägige Presse und öffentlichen Meinungsmacher sind sich einig, dass hier Panik angesagt ist:

Auch diese Beiträge des „Spiegel“ sind schön schaurig: Resistente Bakterien: WHO warnt vor Ära tödlicher Infektionen oder Antibiotika-Resistenz: Neuer Salmonellen-Stamm ist unbesiegbar.

Nachdem wir also jetzt in „Endzeitstimmung“ sind, stellt sich die Frage, was man da noch machen kann?

Da der Verkauf von Antibiotika stetig zunimmt, kann ein sparsamer und gezielter Einsatz nicht die Lösung sein. Denn dies würde die Wettbewerbsfähigkeit der Antibiotika-Hersteller gefährden. Und das ist noch viel schlimmer als jede Antibiotika-Resistenz. Aber was dann? Man kann nur noch resignieren. Denn ohne die Schulmedizin und ihre Chemie sind wir ja alle angeblich dem Untergang geweiht.

Es gibt da noch die alternativmedizinischen Ansätze, die von „natürlichen Antibiotika“ reden. Aber das ist frommes Wunschdenken.

Denn wir sind heute schon so „hirnmanipuliert“, dass wir Gesundheit und Heilung nur noch von chemischen Präparaten erwarten.

Das, was die Natur zu bieten hat, ist bestenfalls zweite Wahl. Chemie schlägt Biologie erzählt man uns jedenfalls – und die Mehrheit glaubt das auch noch…

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Natürliche Antibiotika – besser als die Schulmedizin erlaubt

Einige Antibiotika, zum Beispiel das Penicillin, sind eigentlich keine rein chemischen = synthetischen Substanzen, sondern Naturprodukte, die im Falle des Penicillins von Schimmelpilzen produziert werden.

Wer die Vielfalt der Natur kennt, dem wird es nicht schwer fallen, anzunehmen, dass auch in diesem Segment eine Vielzahl an Substanzen durch verschiedene Organismen gebildet werden, die antibiotischen Charakter haben und als natürlicher Schutz gegen Krankheitserreger dienen.

Und dies ist nicht auf die Tierwelt beschränkt. Auch Pflanzen kennen diesen Schutzmechanismus. Um welche Pflanzen und Substanzen es sich handelt, das habe ich in folgendem Beitrag diskutiert: Natürliche und pflanzliche Antibiotika: Schutz vor Infektionen und bakteriellen Erkrankungen

Es handelt sich hier allerdings nur um einen „Appetitanreger“ für ein umfassenderes Werk, dass ich in Bälde (hoffentlich) als Buch/Report herausbringen werde, wo alles Wissenswerte (aus meiner Sicht) zur Frage der natürlichen Antibiotika zusammengefasst sein wird.

Während man sich in Presse und Gesundheitsministerium noch die Köpfe heiß redet, was man mit MRSA und anderen Resistenzen machen kann, kommt eine verrückte Botschaft von den britischen Inseln. Und die lautet, dass es dort schon vor über 1000 Jahren Antibiotika gegeben hat.

Da zu dieser Zeit noch keine weißen Kittel erfunden worden waren, kann man getrost diese Botschaft zu den alchemistischen Märchenerzählungen der Gebrüder Shakespeare zählen, oder doch nicht?

1000 Jahre altes Rezept killt antibiotikaresistente Keime

Denn…  die Meldung lautete frech: „1,000-year-old onion and garlic remedy kills antibiotic-resistant bugs“, was so viel heißt wie „1000 Jahre altes Heilrezept mit Zwiebeln und Knoblauch vernichtet antibiotikaresistente Keime“.

Das ist schon ein starkes Stück. Hier wird behauptet, dass nicht nur Krankheitserreger vernichtet werden, sondern obendrein auch noch antibiotikaresistente Keime, wie MRSA. Sind nicht die Halbgötter in Weiß heute ohnmächtig gegenüber diesen Keimen?

Und jetzt will ein Rezept von einer 1000-jährigen Ururoma mehr können als die gesamte Innung der Mediziner der Neuzeit? Es kann sich hier nur um einen typisch britischen Humor schwärzester Machart handeln – oder?

Man muss aber bei der Interpretation des Rezepts den britischen Medizinern zugute halten, dass diese selber nicht an die Wirksamkeit der Rezeptur geglaubt hatten, anfänglich. Gefunden wurde das Rezept in einer Bibliothek für alte englische Literatur und stammt aus dem 9. Jahrhundert.

Nachdem Literaturexperten den Text ins zeitgenössische Englisch übersetzt hatten, machte sich ein Team von Mikrobiologen ans Werk, die Rezeptur so originalgetreu wie nur möglich nachzubauen. Was dabei herauskam, kommentierte die Leiterin des Team, Dr. Freya Harrison, so:

Wir dachten, dass Bald´s eye salve (so heißt die Rezeptur im Originaltext) überhaupt keine Spur eines antibiotischen Effekts haben kann. Wir waren aber vollkommen überwältigt, wie effektiv die Kombination der Zutaten war.

So sah das Originalrezept aus

Das Rezept stammt aus dem angelsächsischen „Bald’s Leechbook“, einer medizinischen Handschrift aus dem 9. Jahrhundert. Die Überschrift lautete schlicht: Wiþ wyrm on eagum – „Gegen eine Entzündung im Auge“.

Und so wurde die Rezeptur beschrieben – wortwörtlich übersetzt und heute in mehreren Laboren erfolgreich rekonstruiert:

Zutaten:

  • 1 Teil Lauch oder Zwiebel (nach Textstelle austauschbar)
  • 1 Teil Knoblauch
  • 1 Teil Wein – vorzugsweise ein heller, möglichst naturbelassener
  • 1 Teil Rindergalle (frisch aus der Gallenblase)

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauch fein zerstoßen.
  2. Mit gleichen Teilen Wein und Galle vermischen.
  3. In einem Messinggefäß (nicht Eisen!) ansetzen.
  4. Neun Tage lang stehen lassen – kühl, dunkel, gut abgedeckt.
  5. Nach dieser Zeit durch ein sauberes Tuch abfiltrieren.
  6. Anwendung ursprünglich als Augensalbe gedacht – bei eitrigen oder entzündlichen Augenleiden.

Die Forscher der University of Warwick und der University of Nottingham haben die Rezeptur exakt so nachgebildet – mit gleichen Gewichtsanteilen (z. B. 25 g Knoblauch, 25 g Zwiebel, 25 ml Wein, 25 ml Galle) und neuntägiger Reifung bei 4 °C.

Das Ergebnis: Die Mischung eliminierte über 90 % der MRSA-Keime, auch in widerstandsfähigen Biofilmen, gegen die moderne Antibiotika oft machtlos sind.

Im Test gegen MRSA – der Härtetest

Die Kombination wurde bei deren erstmaliger „Entdeckung“ im Labor gegen MRSA getestet – also gleich der Härtetest, wenn es um die Beurteilung einer anti-bakteriellen Wirksamkeit einer Substanz geht. Dann wurden die einzelnen Zutaten, als Wein, Zwiebeln, Knoblauch und Gallensekret getrennt gegen MRSA getestet, zusammen mit einer Kontrolllösung als Referenzpunkt. Das Ergebnis war in der Tat umwerfend. Denn die Kombination eliminierte über 90 Prozent der MRSA, was für die Einzelzutaten nicht beobachtet werden konnte.

Der nächste Schritt, den die Mikrobiologen unternahmen, war noch „bösartiger“. Sie wollten die Rezeptur an Biofilmen, bestehen aus MRSA, austesten. Biofilme sind biophysikalische Schutzeinrichtungen von Bakterien, die sich in so dichten Kolonien zusammentun, dass ein Film entsteht, der keine anderen Substanzen durchlässt, den Austausch unter den Bakterien optimiert und eine optimale Ernährungsgrundlage abgibt. Antibiotika haben hier traditionell das Nachsehen. Selbst wenn sie gegen die Keime effektiv sind, sind sie nicht in der Lage, den Schutzfilm ausreichend tief zu durchdringen und ausreichend viele Keime zu eliminieren.

Aber auch unter diesen verschärft ungünstigen Bedingungen zeigte die Bald´s eye Rezeptur hervorragende Ergebnisse. Aber das waren alles Laboruntersuchungen „im Reagenzglas“. Die Frage ist jetzt, kann man die Wirkung auch unter in vivo Bedingungen wiederholen.

Dazu wurde die Rezeptur in die USA geschickt, um die Wirksamkeit am lebenden Modell = Mäusen zu testen. Ich weiß nicht, warum die Engländer das nicht selbst haben machen können. Vielleicht gibt es keine Mäuse mehr auf den britischen Inseln… Wie dem auch sei, in den USA wurde die Kombination an Wunden von Mäusen erprobt als topische Anwendung. Auch hier zeigte sich, dass MRSA in den Wunden fast vollständig eliminiert wurden. Die komplette Wirkung war schon nach nur 24 Stunden abgeschlossen und zeigte sich im Vergleich zu modernen Antibiotika als signifikant überlegen.

Warum diese spezifische Kombination von Gallensekret, Wein (vom Originalweinberg, der in der alten Beschreibung erwähnt wird), Knoblauch und Zwiebeln, die nach der Herstellung noch 9 Tage bei 4 Grad Celsius gelagert werden muss, wirkt, dafür haben die Wissenschaftler keine Erklärung.

Es handelt sich hier nur zu offensichtlich um eine synergistische Wirkung von Substanzen, die in den Zutaten enthalten sind und durch die Lagerung miteinander in Verbindung gebracht werden.

Und noch ein Newsletter den ich Ihnen empfehlen darf: Mein Heilpflanzen-Newsletter:

Neuere Forschung bestätigt die Wirksamkeit – und zeigt noch mehr [Stand 2025]

Seit der ersten Veröffentlichung dieser erstaunlichen Beobachtung ist einiges passiert. Forscher der University of Warwick und anderer Institute haben die alte Rezeptur („Bald’s Eyesalve“) weiter untersucht – und die Ergebnisse sind beeindruckend.

Im Labor wirkte die Kombination aus Knoblauch, Zwiebel, Wein und Galle nicht nur gegen Staphylococcus aureus (MRSA), sondern auch gegen weitere Problemkeime wie Acinetobacter baumannii und Stenotrophomonas maltophilia. Vor allem bei Biofilmen – also jenen bakteriellen Schutzschichten, gegen die moderne Antibiotika oft machtlos sind – zeigte das Mittel deutliche Erfolge.

Interessanterweise waren die Einzelzutaten für sich kaum wirksam. Erst die Kombination – und die neun Tage währende Reifung – entfalteten den vollen Effekt. Das bestätigt etwas, was die Naturheilkunde seit Jahrhunderten weiß: Wirkung entsteht nicht durch einzelne Moleküle, sondern durch das Zusammenspiel.

Auch toxikologisch waren die Ergebnisse überraschend positiv: In Zellkulturen und Tierversuchen zeigten sich keine schädlichen Nebenwirkungen. Die Forscher sprechen inzwischen offen von einem „potenziellen Vorbild für neue antimikrobielle Therapien“, die sich an alten Naturrezepturen orientieren könnten.

Noch stehen klinische Studien am Menschen aus – aber der Weg ist bereitet. Und er führt nicht in ein neues Labor, sondern zurück zu einer alten Einsicht: „Die Natur hat keine Patente nötig.“

Gegenmaßnahmen der evidenzbasierten Art

Es muss für die Schulmedizin ernüchternd sein, nicht nur vor den antibiotikaresistenten Keimen die Waffen strecken zu müssen, sondern sich jetzt auch noch von einer Medizinrichtung überholen lassen zu müssen, auf die man bestenfalls nur gönnerhaft herabgeblickt hat.

Oder ist es einfach nur deprimierend zu sehen, mit wie wenig Verstand man heute in der Schulmedizin dem Problem der Resistenzentwicklung begegnet. Statt dessen erhalten wir, nachdem man uns alle Hoffnung geraubt und den Weltuntergang prophezeit hat, fast täglich neue Erfolgsmeldungen, denen zufolge es ein neues Antibiotikum gibt, aus dem Reagenzglas, dass mit der Bedrohung fertig zu werden verspricht. Zwei Wochen später redet niemand mehr darüber. Denn man hat bei den Neuen auch schon die ersten Resistenzbildungen gesehen.

Wie wird man von offizieller Seite mit diesem Problem fertig? Das Robert-Koch-Institut zum Beispiel macht seinem störrischen Namensgeber alle Ehre (warum ich den als „störrisch“ bezeichne, können Sie hier nachlesen: http://renegraeber.de/Schulmedizin-Studien-Report.pdf). Denn Resistenzen bekämpft das RKI mit dem Sammeln von Daten:

Voraussetzung für die Erarbeitung von zentralen Empfehlungen für gezielte Präventionsmaßnahmen und Regime der rationalen Chemotherapie sind verlässliche Surveillance-Daten zum Auftreten und zur Verbreitung der Resistenz und zum Antibiotikaeinsatz. Mit der Zielstellung, eine repräsentative Datenbasis zur Antibiotikaresistenz in Deutschland zu erarbeiten, wurde 2007 das Projekt ARS – Antibiotika-Resistenz-Surveillance in Deutschland ins Leben gerufen. Ausführliche Informationen sowie eine interaktive Datenbank zur Resistenzsituation finden sich auf der Webseite „Antibiotika-Resistenz-Surveillance am RKI“ (siehe unter „Datenquellen“).“ Aus: Antibiotikaresistenz

Ich interpretiere diese Form der Problemlösung als komplette Hilflosigkeit der Resistenzentwicklung gegenüber. Man schaut zu, wie sich das Problem ausweitet und verschärft und führt genau Buch darüber. Toll! Herzlichen Glückwunsch! Im alten England hatte man vor 1000 Jahren die Lösung als Idee und Sud nach nur 9 Tagen zur Hand.

Fazit

Resistenzen sind umgehbar. Die alten Engländer (und die Naturheilkunde) haben uns einen Weg gezeigt, der aber vollkommen uninteressant ist für Leute, die die Resistenzen als Grundlage nehmen, neue verkaufsfähige und -kräftige Antibiotika in die Welt zu setzen.

Und wenn die Neuen dann auch Resistenzen zeigen, dann wird wieder ein noch Neueres dazu entwickelt.

Und damit uns die natürlichen Antibiotika mit ihrer überzeugenden Wirkung nicht in die Quere kommen, müssen Verbote, verschärfte Zulassungsbestimmungen für natürliche Substanzen und so weiter her, die den Markt für Infektionskrankheiten freihalten von bedrohlicher Konkurrenz.

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Dieser Beitrag wurde am 21.10.2025 mit neueren Erkenntnissen ergänzt.

Beitragsbild: 123rf.com – Alfio Scisetti

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Der Tod von Clemens Arvay hat viele Menschen erschüttert. Nicht nur, weil ein kluger Kopf gegangen ist – sondern weil er uns zeigt, wie verletzlich Wahrheitssuche in diesen Zeiten geworden ist. Arvay war Biologe, Naturforscher, Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Leben. Und er wurde Zielscheibe einer Hetze, die kein Maß kannte. Sein Tod ist mehr als eine Tragödie – er ist ein Spiegel.

Ich wurde gebeten zum Tod von Clemens Arvay einige Worte zu verfassen. Der Tod von Clemens Arvay hat viele Menschen (auch zahlreiche meiner Leser und mich selbst) tief getroffen. Es ist der inzwischen traurige Höhepunkt nach drei Jahren „Corona-Pandemie“ – manche sagen auch: drei Jahre der Hetze, Diffamierung und „Fake-News“.

Clemens Arvay hatte sich am 18.2.2023 im Alter von 42 Jahren das Leben genommen.

Der erste Bericht zu seinem Ableben erschien wohl auf „report24“. Dort erfahren wir auch mögliche Gründe für seine Entscheidung, aus dem Leben zu scheiden.

Clemens Arvay war ein Biologe, der über die Heilkräfte der Natur, insbesondere des Waldes, und deren Einfluss auf das Immunsystem (Ökoimmunologie) forschte. Sein akademischer Werdegang allerdings entsprach nicht unbedingt dem, was man normalerweise von einem Biologen erwartet, nämlich Studiengang Biologie, Abschluss und dann vielleicht noch eine Promotion.

Laut eigenen Angaben hatte Clemens Arvay an der „Universität für Bodenkultur Wien“[i] (BOKU) studiert, eine Universität, die bereits 1872 gegründet wurde. In seiner Vita jedoch bezeichnet er sich als „Diplom-Ingenieur“ und dann erst als Biologe. Eine Dozentin der Universität für „Angewandte Pflanzenwissenschaften“ und Betreuerin seiner Diplomarbeit bestätigte in einem offiziellen Schreiben[ii], dass dieser Studiengang, in dem Clemens Arvay abgeschlossen hatte, zu den Biowissenschaften gehört. Ein Abschluss in diesem Studiengang beinhaltet offensichtlich eine Menge Biologie als Grundlage, so dass er sich zu Recht als Biologe bezeichnen konnte.

Der Biologe, der kein Biologe sein darf

Auf seiner inzwischen gelöschten Webseite bekommt man den Eindruck, dass Clemens Arvay händeringend um eine Anerkennung als Biologe gekämpft hatte. Grund hierfür scheint zu sein, dass laut „report24“[iii] ein „linksradikal motivierter Mob auf Wikipedia“ sowie der „Volksverpetzer“ nach Kräften versucht hätten, seine Reputation und vor allem seine Qualifikation zu schädigen und in Abrede zu stellen.

Arvay war noch einmal besonders bekannt geworden, als es 2020 um die „Corona-Pandemie“ und in deren Folge um die neuartigen, genbasierten „Coronaimpfungen“ ging, wo er eine (auch für mich) fundierte kritische Beurteilung abgab, die offensichtlich so überzeugend war, dass man sich von Seiten der Impf-Fanatiker entschlossen hatte, ihn mit allen Mitteln „auszuschalten“.

Ein Mittel hierzu war offensichtlich die Aberkennung seiner Qualifikation als Biologe. Denn angeblich könne man in der BOKU nichts anderes als „Landschaftsgärtnerei“ lernen. Und „Landschaftsgärtner“ hätten keine Ahnung vom Immunsystem.

Interessant ist, dass ein Blick auf den Wikipedia-Eintrag[iv] über die BOKU keinen derartigen Studiengang erkennen lässt. Hatte Wikipedia da diesen Studiengang übersehen?

Was man hier sieht, das sind Studiengänge[v], die auch in anderen Universitäten unter dem weit gefassten Begriff „Biologie“ vermittelt werden. Es gibt sogar eine Abteilung für Genetik und Zellbiologie (etwa nur für „Landschaftsgärtner“?).

Es scheint zwar die Möglichkeit seitens der Uni geboten zu werden, dort eine Lehre als Landschaftsgärtner zu absolvieren. Das ist ein 3-jähriger Lehrgang (und wird auch als solcher bezeichnet) und kein Studium/Studiengang. Denn die dauern mindestens 4 Jahre.

Im Wikipedia-Beitrag zur Person von Clemens Arvay wird dann sogar frech behauptet, dass er seine Masterarbeit am „Institut für Gartenbau“ absolviert habe. Auch dieses Institut taucht im Wiki-Beitrag über die BOKU nicht auf. Offensichtlich hat man bei Wikipedia hier Institute und Studiengänge eigens zur Denunziation von Clemens Arvay erfinden müssen, um überhaupt etwas gegen ihn sagen zu können.

Und wie sieht es mit der Qualifikation der Wikipedia-Autoren und Volksverpetzer-Hetzer aus? Bei Wikipedia schreiben nur Pseudonyme und beim Volksverpetzer scheinen die Zeiten, wo Autoren namentlich genannt werden, auch vorbei zu sein. Denn nur zu oft schreiben hier „Experten“, die sich noch nicht einmal in „Landschaftsgärtnerei“ auskennen, geschweige denn in Sachen Immunsystem.

Das ganze System der Hetze und Propaganda in diesem Bereich scheint man von Psiram übernommen zu haben. In einem älteren Beitrag beschreibe ich die Strategie, die dahinter steht: Astroturfing – Die neue Hexenjagd im Internet: Astroturfing – Wie Konzerne Ihre Meinung beeinflussen

Wie diese neue „Hexenjagd“ seit drei Jahren aussieht, durften Männer wie Prof. Stefan Hockertz, Dr. Wolfgang Wodarg oder Prof. Dr. Bakhdi und zahlreiche andere Menschen in diesem Land feststellen. Wer sich das nochmal ansehen möchte, wer alles „mitgemacht“ hat, bei dieser Ausgrenzung und Diffamierung, der werfe mal einen Blick ins Yamedo-Forum zum Thema „Ich habe mitgemacht“ – das Archiv für Corona-Unrecht.

Pietätsgefühl und Intelligenz

Offensichtlich scheinen Intelligenz und Pietätsgefühl miteinander verbunden zu sein. Wie dies aussehen kann, zeigt zum Beispiel ein Beitrag auf Twitter, der von Boris Reitschuster[vi] zitiert wurde:

Suizid statt Impfung? Anscheinend möchte der Schreiber, ohne es zu beabsichtigen, andeuten, dass die „Impfungen“ etwas mit Suizid zu tun haben?

Der folgende Kommentar macht dies sogar noch deutlicher:

Suizid als Alternative zum Impfen – deutlicher kann man die Wirksamkeit der „Coronaimpfungen“ nicht beschreiben. Und deutlicher kann man nicht beschreiben, wie pietätlos und dumm-dreist die Schreiber solcher Zeilen sein müssen. Denn das sollte eine „Kritik“ an Arvay gewesen sein, ist aber zu einer Bestätigung seiner Kritik verunglückt.

Nachgedanken

Was mich am Selbstmord von Clemens Arvay irritiert sind die Begleitumstände. Er mag sehr sensibel gewesen sein, wie der Wiener Psychiater Bonelli [vii] angab, der ihm persönlich gekannt hatte. Arvay soll sogar wegen der Angriffe auf ihn seitens Wikipedia und Volksverpetzer geweint haben.

Die fehlende Anerkennung als Biologe scheint ihn wirklich bewegt zu haben, was sich aus seiner persönlichen Webseite durchaus herauslesen lässt. Auf der anderen Seite hatte er eine sehr gute, „geistige Heimat“ mit dem, was er als sein Lebenswerk betrachtete. Das würde ich als deutlich wertvoller erachten, als positive Kommentare oder gar eine „Anerkennung“ von Wikipedia oder einem Hetz-Organ wie dem „Volksverpetzer“.

Was von Wikipedia in Sachen Alternativmedizin zu halten ist, hatte ich bereits vor Jahren dargelegt im Beitrag: Kein Vertrauen in Wikipedia – Das Wiki und seine Verbündeten gegen Alternative Medizin. Und zu den „Volksverpetzern“ erübrigt sich jeder Kommentar. Wenn man Biologe ist, dann ist man Biologe, auch wenn bestimmte Protagonisten  dies in Abrede stellen. Weder Wikipedia, noch Volksverpetzer, haben die Autorität zu bestimmen, wer eine „wissenschaftliche Qualifikation“ hat und wer nicht. Das ist alleinige Sache der betreuenden Universität.

Um diese Qualifikation anzuzweifeln, müsste man deshalb erst einmal die Universität und die Studiengänge als „Sandkastenspiele in der Gärtnerei“ herabwürdigen. Aber an so dicke Brocken wagte man sich bei Wikipedia und Volksverpetzer dann wohl doch nicht ran. Denn das würde die Absurdität der eigenen Argumentation nur zu deutlich entlarven.

Wie geht es weiter?

Die Geschichte wird weitergehen. Die Schlagzeilen werden wechseln, die Narrative sich anpassen – doch der Schmerz bleibt: jener leise Schmerz darüber, wie wir mit Menschen umgehen, die uns mahnen wollten, hinzuschauen.

Clemens Arvay hat uns gezeigt, dass Heilung mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Sie beginnt dort, wo wir wieder in Beziehung treten – zu uns selbst, zur Natur, zueinander. Vielleicht ist das seine stille Botschaft: dass Wahrhaftigkeit ihren Preis hat, aber niemals vergeblich ist. Lieber Kollege Clemens Arvay – möge dein Werk weiterwirken. Und möge dein Frieden unser Erinnern sein.

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Quellen:

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Der Beitrag wurde von mir am 15.10.2025 geringfügig angepasst.

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten

Ein erhöhter Cholesterinspiegel gilt vielen Ärzten noch immer als Warnsignal: „Sie müssen Ihr Cholesterin senken, sonst droht ein Herzinfarkt!“
Und kaum ist das Blutbild ausgewertet, liegen die Rezepte für Cholesterinsenker – meist Statine – schon bereit.

Doch wer genauer hinsieht, erkennt: So einfach ist die Sache nicht. Ein hoher Cholesterinwert ist kein Feind, den man bekämpfen muss – sondern ein Hinweis. Er zeigt, dass im Stoffwechsel etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist: Entzündung, Stress, Leberbelastung, falsche Ernährung oder Bewegungsmangel.

Und genau hier setzt die naturheilkundliche Sicht an: Nicht Cholesterin senken um jeden Preis, sondern die Ordnung im Körper wiederherstellen.

Denn es gibt viele Wege, den Cholesterinspiegel auf natürliche Weise zu normalisieren – ganz ohne Medikamente, aber mit einem Verständnis für die biologischen Zusammenhänge. Ich zeige Ihnen in diesem Beitrag, welche Rolle Cholesterin wirklich spielt, warum die Zahlen oft falsch interpretiert werden – und mit welchen einfachen Maßnahmen Sie Ihren Stoffwechsel regulieren können.

Was Cholesterin wirklich ist

Cholesterin ist kein „Feind“, sondern ein lebenswichtiger Baustoff. Jede Körperzelle enthält Cholesterin – es stabilisiert die Zellmembranen, ist Grundsubstanz für Hormone, Gallensäuren und Vitamin D. Ohne Cholesterin könnten wir nicht leben.

Der Körper produziert selbst rund 80 % des benötigten Cholesterins in Leber und Darm. Nur etwa 20 % stammen aus der Nahrung. Wenn der Organismus mehr braucht, produziert er mehr – wenn weniger benötigt wird, fährt er die Synthese herunter. Das System reguliert sich also selbst – wenn es in Ordnung ist.

Ein dauerhaft erhöhter Cholesterinwert ist daher meist ein Zeichen gestörter Regulation – etwa durch:

  • chronische Entzündungen,
  • Insulinresistenz (Stichwort: „metabolisches Syndrom“),
  • Stress und Cortisolüberschuss,
  • Bewegungsmangel oder
  • oxidativen Stress durch schlechte Ernährung.

Der kritische Punkt: Oxidiertes LDL

Entscheidend ist nicht, wie viel Cholesterin im Blut ist, sondern in welcher Form. Gefährlich wird Cholesterin erst, wenn es oxidiert – also durch freie Radikale geschädigt wird. Dann kann es sich in den Gefäßwänden ablagern und dort Entzündungen fördern.

Die Lösung ist also nicht, den Cholesterinspiegel künstlich zu drücken, sondern: oxidativen Stress senken und den Stoffwechsel ordnen.

Warum Medikamente nicht immer die Lösung sind

Statine – also klassische Cholesterinsenker – blockieren die körpereigene Cholesterinproduktion. Sie senken die Werte, aber oft um den Preis schwerwiegender Nebenwirkungen: Muskelschmerzen, Müdigkeit, Leberbelastung, Störungen im Zuckerstoffwechsel.

Dr. Volker Schmiedel von der Habichtswald-Klinik in Kassel weist darauf hin, dass viele Patienten zu früh Medikamente erhalten – ohne vorher natürliche Wege auszuschöpfen.

Denn es gibt sie: effektive, sichere und nebenwirkungsfreie Wege, den Cholesterinspiegel auf natürliche Weise zu regulieren.

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Natürliche Wege zur Cholesterinregulation

Pflanzliche Öle und Fettsäuren

Kaltgepresste Pflanzenöle wie Oliven-, Lein– oder Rapsöl enthalten Phytosterine und ungesättigte Fettsäuren, die die Aufnahme von Cholesterin im Darm hemmen und das „gute“ HDL erhöhen. Wichtig ist Qualität: nativ, kaltgepresst, unverarbeitet.

Ballaststoffe und Pektine

Lösliche Ballaststoffe aus Äpfeln, Flohsamenschalen, Hafer oder Hülsenfrüchten binden Gallensäuren im Darm. Dadurch muss der Körper neue Gallensäuren bilden – und nutzt dafür Cholesterin aus dem Blut. Ergebnis: Die Werte sinken auf natürliche Weise.

Antioxidantien

Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink und sekundäre Pflanzenstoffe aus Obst, Gemüse, Kurkuma oder grünem Tee schützen das Cholesterin vor Oxidation – und damit die Gefäße vor Entzündung.

Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht das HDL („gutes“ Cholesterin) und verbessert die Insulinsensitivität. Schon 30 Minuten Gehen am Tag machen einen messbaren Unterschied. Ich rate meinen Patienten diese 30 Minuten aufzuteilen in drei Mal zehn Minuten – idealerweise nach dem Essen.

Fasten und Stoffwechselreset

Wie Studien zeigen, kann Heilfasten die Blutfettwerte deutlich senken und Entzündungsmarker reduzieren – weil der Körper in den Regenerationsmodus schaltet und überschüssige Lipide abbaut.

Leber entlasten

Die Leber ist die zentrale Schaltstelle des Cholesterinstoffwechsels. Und leider leiden viele Erwachsene an einer Fettleber – ohne es zu wissen.

Alles, was ihr hilft, wirkt indirekt cholesterinsenkend:

Alkohol – ja oder nein?

Ein Glas Rotwein kann das HDL erhöhen, doch Alkohol bleibt ein Zellgift. In Maßen mag er positive Effekte haben – in der Praxis überwiegen jedoch meist die Nachteile. Besser: Traubenkernextrakt oder polyphenolreiche Säfte.

Ordnung statt Kampf

Cholesterin ist nicht das Problem. Es ist der Bote. Wenn wir ihn bekämpfen, ohne seine Botschaft zu verstehen, bleibt die Ursache bestehen.

Die Naturheilkunde betrachtet erhöhte Cholesterinwerte als Hinweis auf gestörte Selbstregulation – nicht als Defekt. Ziel ist daher nicht die Unterdrückung, sondern die Wiederherstellung der Ordnung: Entlastung, Entzündung reduzieren, Zellmilieu verbessern, Stoffwechsel aktivieren.

Oder in einem Satz (mein Motto!): Nicht Cholesterin senken – sondern Gesundheit erhöhen.

Mein Vorschlag für praktische Schritte für den Alltag:

  1. Mehr pflanzliche Kost – Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, frisches Obst.
  2. Weniger Zucker und Weißmehl – sie treiben Insulin und fördern Fetteinlagerung.
  3. Natürliche Fette statt Industrie-Fette – Olivenöl, Leinöl, Avocado, Butter.
  4. Ausreichend schlafen – Regeneration senkt Cortisol und stabilisiert den Fettstoffwechsel.
  5. StressreduktionYoga, Atemübungen, Meditation oder Spaziergänge wirken stärker auf Cholesterin als viele Tabletten.
  6. Regelmäßige Bewegung – lieber täglich 20 Minuten als einmal pro Woche drei Stunden.

Fazit

Ein gesunder Cholesterinspiegel ist kein Produkt der Laborwerte, sondern der Lebensordnung. Wenn Leber, Darm und Nervensystem im Gleichgewicht sind, reguliert sich auch das Cholesterin. Medikamente können kurzfristig helfen – aber echte Heilung geschieht, wenn der Körper wieder in seine Ordnung findet. Und das geschieht durch Bewusstsein, Ernährung, Bewegung und naturheilkundliche Unterstützung – nicht durch Zwang.

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Beitragsbild: pixabay.com – OpenClipart-Vectors

Dieser Beitrag wurde im März 2009 erstmalig veröffentlicht und am 15.10.2025 komplett erneuert 🙂

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Medikamente

Kaum ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen wurde so oft verschrieben – und so kontrovers diskutiert – wie Metoclopramid, kurz MCP.
Für viele Ärzte ist es ein bewährtes Standardmedikament, für andere ein Beispiel dafür, wie schnell Eingriffe in die natürliche Körperregulation Nebenwirkungen nach sich ziehen können.

Doch was steckt hinter diesem Wirkstoff? Warum wurde er zeitweise vom Markt genommen – und warum ist er heute wieder erhältlich, wenn auch in veränderter Form?
Und vor allem: Gibt es natürliche Alternativen, wenn der Körper mit Übelkeit, Erbrechen oder Völlegefühl reagiert?

Was ist Metoclopramid (MCP)?

Metoclopramid ist der Wirkstoff in Arzneimitteln wie Paspertin, Cerucal oder Gastronerton. Es wird seit den 1960er-Jahren eingesetzt, um Übelkeit, Erbrechen und Völlegefühl zu lindern.

MCP ist ein sogenanntes Prokinetikum – es regt also die Bewegung des Magen-Darm-Trakts an – und zugleich ein Antiemetikum, das das Brechzentrum im Gehirn dämpft.
Damit wirkt es sowohl „unten“ (Verdauung) als auch „oben“ (zentral nervös) – eine Kombination, die es in der Medizin beliebt, aber auch riskant machte.

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Warum wurde MCP 2014 eingeschränkt?

2014 sorgte eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für Aufsehen: Zahlreiche MCP-Präparate verloren damals ihre Zulassung – vor allem die Tropfen mit 4–5 mg/ml Wirkstoffkonzentration.

Der Grund war nicht ein grundsätzliches Verbot, sondern eine Neubewertung der Sicherheit. Langjährige oder zu hoch dosierte Einnahmen hatten wiederholt zu neurologischen Nebenwirkungen geführt – insbesondere zu Bewegungsstörungen (extrapyramidalen Symptomen), Muskelzuckungen oder Krämpfen, die teilweise bleibend waren.

Die Behörden reagierten – mit strengeren Grenzwerten:

  • Tropfen dürfen seither höchstens 1 mg/ml enthalten.
  • Tabletten: maximal 10 mg pro Einheit.
  • Rektalzäpfchen: maximal 20 mg.
  • Empfohlene Tageshöchstdosis: 30 mg.
  • Maximale Anwendungsdauer: fünf Tage.

Heute sind MCP-Präparate mit diesen niedrigeren Dosierungen wieder auf dem Markt – und gelten bei kurzfristiger, sachgerechter Anwendung als „sicher“. Klar, das versichert man uns immer.

Wie wirkt MCP im Körper?

Metoclopramid blockiert sogenannte Dopamin-D2-Rezeptoren im Gehirn – insbesondere im sogenannten Chemorezeptor-Triggerareal, das auf toxische Reize reagiert und Erbrechen auslöst. Dadurch wird die „Brechreizschwelle“ angehoben: Der Körper reagiert weniger schnell mit Übelkeit.

Gleichzeitig wirkt MCP im Magen-Darm-Trakt:

  • Es verkürzt die Verweildauer des Mageninhalts,
  • fördert die Peristaltik, also die natürliche Bewegung des Darms,
  • und unterstützt den Weitertransport in den Dünndarm.

Pharmakologisch betrachtet also eine interessante Kombination aus „Bremse im Kopf“ und „Gas im Bauch“.

Doch genau hier liegt das Dilemma: Was für den Moment entlastend wirkt, kann die Regulation des Körpers stören, wenn das Signal – in diesem Fall die Übelkeit – eigentlich auf eine Überforderung oder Vergiftung hinweist.

Nebenwirkungen und Risiken

Die meisten Patienten vertragen MCP gut – wenn es kurzfristig und niedrig dosiert eingenommen wird.
Doch der Wirkstoff greift in zentrale Nervensystem-Prozesse ein. Entsprechend sind unerwünschte Effekte möglich, etwa:

  • Müdigkeit, Schwindel, Unruhe
  • Bewegungsstörungen (Dyskinesien) – besonders bei längerer Anwendung
  • Muskelkrämpfe, Zittern oder Grimassieren
  • Erhöhung des Prolaktinspiegels, was zu Brustspannen, Zyklusstörungen oder Libidoverlust führen kann
  • Durchfall oder Kopfschmerzen

Besonders gefährdet sind Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
Für Säuglinge und Schwangere ist MCP nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung zugelassen.

Wichtig: Diese Nebenwirkungen traten überwiegend bei Langzeitanwendung oder Überdosierung auf – nicht bei kurzzeitiger Einnahme im Rahmen der heutigen Dosierungsempfehlungen.

Wann kann MCP sinnvoll sein – und wann nicht?

MCP ist für mich kein „böses Medikament“. In akuten Situationen – etwa bei starkem Erbrechen nach Operationen, Chemotherapie oder Migräne – kann es wertvolle Dienste leisten. Auch bei diabetischer Gastroparese, also einer Lähmung der Magenmuskulatur infolge von Diabetes, wird es manchmal kurzfristig eingesetzt.

Doch: Bei unspezifischer Übelkeit, Reizmagen oder leichten Verdauungsbeschwerden sollte es nicht die erste Wahl sein.
Denn Übelkeit ist selten eine Krankheit – sie ist ein Signal des Körpers, dass etwas „nicht stimmt“: eine Überlastung der Leber, ein verdorbener Magen, eine seelische Spannung oder schlicht zu schnelles Essen.

Wer in solchen Situationen sofort zum „Abschalten“ des Symptoms greift, entfernt sich von der Botschaft, die der Körper senden will.

Natürliche Alternativen bei Übelkeit und Erbrechen

In der Naturheilkunde geht es nicht darum, Symptome zu unterdrücken, sondern die körpereigene Regulation zu unterstützen.
Gerade bei Übelkeit und Magenverstimmung gibt es einfache, bewährte Mittel, die Sie selbst anwenden können – sanft, sicher und oft überraschend wirksam.

1. Ingwer – der Klassiker für einen ruhigen Magen

Anwendung: Frisch geschnittener Ingwer (ca. 3–4 Scheiben auf 250 ml heißes Wasser) 10 Minuten ziehen lassen, langsam trinken.
Bei akuter Übelkeit: alle 2–3 Stunden eine kleine Tasse, lauwarm.

Alternative: Ingwerkapseln (250–500 mg Extrakt), 2–3 × täglich.

Wirkung: Ingwer blockiert Botenstoffe, die Übelkeit und Brechreiz auslösen. Besonders hilfreich bei Reisekrankheit, Völlegefühl oder nach zu fettem Essen.
Und: Er wirkt ohne Benommenheit – im Gegensatz zu MCP.

2. Pfefferminze – wenn der Magen „spannt“

Anwendung: 1 TL getrocknete Pfefferminzblätter mit 200 ml heißem Wasser übergießen, 5–7 Minuten ziehen lassen.
Langsam und in kleinen Schlucken trinken.

Tipp: Bei empfindlichem Magen oder Gallenproblemen besser auf magensaftresistente Kapseln zurückgreifen (z. B. 0,2 ml ätherisches Pfefferminzöl pro Kapsel, 2–3 × täglich).

Wirkung: Beruhigt die Magenmuskulatur, lindert Krämpfe, fördert den Gallefluss – ideal bei Völlegefühl und nervösem Magen.

3. Kamille – die sanfte Entzündungsbremse

Anwendung: 1 EL Kamillenblüten auf 250 ml heißes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen.
2–3 Tassen täglich zwischen den Mahlzeiten.

Zusatz-Tipp: Für den empfindlichen Bauch: feuchtwarmer Kamillenwickel. Dazu ein Baumwolltuch in warmem Kamillentee tränken, auf den Oberbauch legen, Handtuch darüber, 20 Minuten ruhen.

Wirkung: Löst Krämpfe, dämpft Entzündungen, beruhigt Schleimhäute und Nerven – besonders bei „Magen, der auf alles reagiert“.

4. Ordnungstherapie – Ruhe für die „Mitte“

Übelkeit ist oft mehr als ein Magenproblem – sie ist ein Signal des vegetativen Nervensystems.
Alles, was Ordnung schafft, hilft:

Atmen: Langsam durch die Nase ein, doppelt so lang durch den Mund aus – beruhigt den Vagusnerv.

Wärme: Eine Leberauflage (z. B. mit Rizinusöl oder Heublumensäckchen) löst Spannungen und fördert den Gallefluss.

Pause: 20 Minuten hinlegen, Schultern entspannen, nicht gegen die Übelkeit ankämpfen.

Weglassen: Kaffee, Alkohol, Zucker, Nikotin und fettreiche Speisen – sie reizen die Magenschleimhaut zusätzlich.

Oft reicht schon ein Tag mit leichter Kost (Kartoffelbrei, Brühe, geriebener Apfel), um die Verdauung wieder zu stabilisieren.

Wenn MCP unvermeidbar scheint

In manchen Fällen lässt sich eine medikamentöse Behandlung nicht vermeiden. Dann gilt:

  • Verwenden Sie MCP nur kurzfristig (maximal 5 Tage).
  • Nicht kombinieren mit Alkohol, Sedativa oder anderen Dopaminblockern.
  • Langzeiteinnahme vermeiden – sie kann zu bleibenden Bewegungsstörungen führen.
  • Bei chronischer Übelkeit: Ursachen abklären (Leber, Galle, Magen, Psyche).

Und vor allem: Sprechen Sie mit einem Arzt, der bereit ist, Alternativen zu prüfen – und nicht nur Symptome „wegzuschalten“.

Fazit

Übelkeit, Schwindel, Erbrechen – das alles sind keine Zufälle, es sind intelligente Signale / Botschaften ihres Körpers. Diese zeigen, dass der Körper versucht, etwas loszuwerden oder ein Ungleichgewicht zu korrigieren. Die moderne Medizin betrachtet diese Vorgänge oft als „Störung“. In der Naturheilkunde betrachten wir diese  als Selbstheilungsversuch oder einfach nur als „Warnlampe“.

Metoclopramid ist ein Beispiel dafür, wie die moderne Medizin wirkt – und wo sie an Grenzen stößt. Richtig eingesetzt, kann das Mittel helfen. Falsch eingesetzt, kann es schaden. Entscheidend ist das Bewusstsein, warum ein Symptom überhaupt entsteht. Übelkeit ist nicht der Feind. Sie ist ein Signal.
Sie fordert uns auf, innezuhalten, nachzuspüren, zu entlasten – statt zu unterdrücken.

Und manchmal liegt die Lösung nicht in der Apotheke, sondern im Einfachen: in Ruhe, Achtsamkeit, einer heißen Leberauflage, einem klaren Atemzug oder einer Schale Ingwertee.

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Beitragsbild: pixabay.com – padrinan

Dieser Beitrag wurde im April 2014 erstmalig erstellt und am 14.10.2025 komplett überarbeitet, weil sich in der Zwischenzeit einiges zu diesem Mittel getan hat.