Auch wenn Viagra in den letzten zehn Jahren immer mehr zu einem gängigen Medikament geworden ist, ist diese Potenzpille immer noch mit Vorsicht zu genießen.
Dies zeigt der Blick auf eine Reihe von Todesfällen im Anschluss an die fahrlässige Anwendung dieses nebenwirkungsreichen Potenzmittels (wie zum Beispiel gleichzeitigem Alkoholgenuss oder der Einnahme weiterer Medikamente oder Überdosierung). Es kann daher nicht oft genug davor gewarnt werden, sich dieses Medikament zur eigenmächtigen Behandlung psychisch oder organisch bedingter erektiler Dysfunktion nicht ohne Rezept und Absprache mit dem Arzt zu besorgen.
Doch wie sieht die Alternative für deutschlandweit fünf Millionen und global 140 Millionen Betroffene mit Erektionsproblemen aus?
Ein Schlüssel zur Erektion ist die Muskelentspannung: Nur bei entspannter Muskulatur kann ausreichend Blut in die Schwellkörper eindringen. Selbstversuche des Mediziners Glies Brindley, der sich die Substanz Phentolamin lokal injizierte, bewiesen diese Tatsache bereits in den frühen 1980ern eindrucksvoll. Gegen ein vorzeitiges Erschlaffen der Erektion wirkt Sildenafilcitrat, indem es die Wirkung der Phospordiesterase hemmt, die im Normalfall dazu führt, dass das Blut die Schwellkörper wieder verlässt.
Doch nicht nur Viagra ist imstande, das Gehirn zu veranlassen, ein muskelentspannendes Signal zu senden. Die neueste Wunderwaffe findet sich in nahezu jeder Küche: Knoblauch.
Knoblauch ist weitgehend nebenwirkungsfrei: Weder müssen Sie damit rechnen, nach der Einnahme alles wie durch eine babyblaue Brille zu sehen, noch steigt die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden (eine Wechselwirkung mit stärkeren Herzmedikamenten ist allerdings belegt). Eine Gefahr der Abhängigkeit wie vom sogenannten „blauen Wunder“ Viagra (mit der Konsequenz, dass ohne nichts mehr geht bzw. steht) ist ebenfalls nicht zu befürchten.
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Wirkung traditionell belegt
Die Suche nach potenzsteigernden Substanzen ist nicht neu: Auch dem phallusähnlichen Spargel sowie Muskat, Kaviar und vielem anderen werden von je her derartige Wirkungen zugeschrieben. Schon Vergil, römischer Dichter um die Geburtszeit Jesu Christi, wusste den Effekt des Knoblauchs zu schätzen, den man bei Menstrationsstörungen und zur Geburtshilfe sowie aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften zur Bekämpfung von Cholera und Typhus einsetzte. Seine krebsvorbeugende und cholesterinsenkende Wirkung wird ebenfalls diskutiert.
Erwiesen ist: Frischgeschnittener Knoblauch schafft es, ein Zusammenziehen der glatten Muskulatur erfolgreich zu verhindern, indem er bestimmte Enzyme am Wirken hindert. Welche und wie viele der im Knoblauch vorhandenen Wirkstoffe für diese spezifische Wirkung verantwortlich sind muss in weiteren Studien erforscht werden. Doch Experten sind sich sicher, dass die Schwefelverbindung Ajoen (beim Kochen aus dem geruchlosen Allicin umgewandelt) hier maßgeblich ist: Diese und andere Schwefelverbindungen stören die Wirkfunktion von Aminosäuren, die die notwendige Faltung der Proteinkette lenken.
Wenn der Geruch nicht wäre …
Unangenehmer Knoblauch-Mundgeruch jedoch kann den positiven aphrodisierenden Effekt schnell ins Gegenteil verkehren, denn Knoblauch duftet alles andere als attraktiv. Mancher hat aus diesem Grund schon exzessiv zu leckeren Wassermelonen zwecks Erektionsaufbau gegriffen. US-amerikanische Wissenschaftler konnten hier den blutgefäßerweiternden Wirkstoff Citrullin ausmachen, dessen höchste Konzentration sich aber leider in der Schale der Früchte versteckt.
Forscher sehen jedoch die Hoffnung, durch besondere Züchtungen den Wirkstoffanteil auch im schmackhaften, aber flüssigkeitshaltigen Fruchtfleisch erhöhen zu können. Da entsprechende Studien noch in den Kinderschuhen stecken, stellt sich der Frage, ob sich ausgedehnte Toilettengänge im Anschluss an den Verzehr wirkungsniedriger Früchte wirklich mehr lohnen als der Genuss des potenzsteigernden, aber gewöhnungsbedürftig duftenden Knoblauchs, dem auch weitere heilende Fähigkeiten nachgesagt werden: So gibt es einen Knoblauchlikör gegen Arteriosklerose und in der Phytotherapie wird Knoblauch den pflanzlichen Antibiotika zugeordnet.
Weitere Informationen zum Thema „Viagra-Alternativen“
Und zum Thema Potenzstörungen:
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