Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Ich liebe Honig. Honig ist ein wertvolles Natur-Produkt. Die Bienen sammeln Nektar, den sie im Bienenstock mit körpereigenen Sekreten anreichern und zur Reifung in Waben speichern. So enthält der ursprüngliche Nektar neben pflanzlichen Zuckern, Spuren-Elementen, Vitaminen und Pollen auch Enzyme und antibakterielle Wirkstoffe.

Die gesunde Honig-Süße ist deswegen um ein Vielfaches teurer als Industrie-Zucker. Viele Verbraucher wissen das zu schätzen, doch schauen sie auch auf den Preis des Bienen-Produktes. Die Produzenten versuchen deshalb, die Kosten zu senken – und dabei bedienen sie sich zunehmend raffinierterer Tricks.

2022: Fast jeder dritte Honig beanstandet

In einer Untersuchung von ÖKOTEST aus dem Oktober 2022 erhielten 6 von 19 analysierten Honigen die Bewertung mangelhaft oder ungenügend. Getestet wurde auf Herkunft, natürliche und technisch-synthetische Rückstände sowie Enzym-Aktivität und Bestandteile gentechnisch veränderter Pflanzen.

Dabei kamen modernste Methoden zum Einsatz, wie die 13C-Isotopenanalyse, die NMR-Technik (Nuclear Magnetic Resonance) und die LC-HRMS (Liquid Chromatography High Resolution Accurate Mass Spectrometry). Schließlich wollten die Tester auch den immer ausgefeilteren Fälschungs-Tricks der Hersteller auf die Schliche kommen.

Das einzig Positive des Ergebnisses: Die 16 getesteten Bio-Honige waren frei von Pestiziden, wenn auch insgesamt nicht durchweg völlig unbedenklich.

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So bekam der Breitsamer Bio Akazien Honig aus deutscher Produktion die Note mangelhaft, weil laut Pollen-Analyse nur 5 % des Honigs von Akazien stammte. Laut Gesetz müssten es mindestens 20 % sein. Mit der Note 6 musste sich gar der Dennree Blütenhonig cremig begnügen, der sogar ein Bio-Siegel trägt. Grund dafür war das Vorhandensein von Hydroxymethylfural (HMF), das auf schlechte Lagerungsbedingungen hindeutet.

Zudem wurden in dem Honig Sirupmarker nachgewiesen, die eine Streckung mit Zuckerlösungen belegen. Zum negativen Gesamtbild kamen noch geringe Konzentrationen der toxischen Pyrrolizidinalkaloide (PA) hinzu, die in einigen Pflanzen wie dem Jakobskreuzkraut vorkommen.

Im Glück Honig aus Rapsblüten cremig (ungenügend) waren die bienengiftigen (!) Neonikotinoide  Acetamiprid und Thiacloprid (wahrscheinlich krebserregend) kritisch erhöht. In geringen Mengen fanden die Tester auch das Pestizid Carbendazim. Bestandteile aus genmanipulierten Pflanzen waren im Jeden Tag Blütenhonig cremig enthalten. Weil der Honig auch noch HMF und eine geringe Enzym-Aktivität aufwies, muss das Produkt unsachgemäß gelagert worden sein. All das führte zur Bewertung mangelhaft.

Wer hätte gedacht, dass ein Echter Deutscher Honig – Rapshonig cremig der Imkerei Högler gepanscht ist? Die Tester bestimmt auch nicht, allerdings entdeckten sie Sirupmarker in dem Produkt und gaben dem Honig die Note 5.

Dass im Honig kleinste Bienenteile oder Pflanzenreste zu finden sind, erscheint für das Natur-Produkt normal. Allerdings war der Anteil nicht wünschenswerter Sedimente in einem Honig sehr hoch, und zwar im Langnese Flotte Biene Bio-Blütenhonig cremig. Wegen der starken Verunreinigung bekam das Produkt die Note ungenügend.

Ein Sehr Gut ganz ohne Beanstandungen bekamen der Alnatura Akazienhonig, der DM Bio Akazienhonig sowie der Maribel Bio – Deutscher Blütenhonig cremig – Bioland von Lidl.

Trotz geringem PA-Gehalt erhielten die Note 1 auch der K-Bio Streichzarter Honig cremig von Kaufland, Gut Bio Honig cremig von Aldi, Gepa Faires Pfund Bio Honig cremig, der Rewe Mexikanischer Vielblütenhonig cremig und der Biophar Bio-Honig Fairtrade cremig.

Mit gut schnitten ab der BioBio Land Honig cremig von Netto, der Edeka Bio Landhonig cremig und der Naturgut Bioland Honig cremig von Penny.

Befriedigend erhielt der Ener Bio Akazien Honig und den Wernet Bio Akazien-Honig.     

2019: Jeder vierte Honig ungenießbar

Die Honig-Qualität hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert, sondern eher verschlechtert. Die Stiftung Warentest veröffentlichte im Januar 2019 die Test-Ergebnisse von 36 Honigen aus dem Einzelhandel. 10 der getesteten Produkte erhielten die Note mangelhaft und sollten daher gar nicht verzehrt werden. Grund für das schlechte Abschneiden sind mehrere Mängel, die die Lebensmittelchemiker anmahnten.

Einzelne Honige verdienten noch nicht einmal ihre Sortenbezeichnung, wie die Pollenanalyse ergab. Auch riskante Rückstände wurden in den Produkten gefunden. Zwar lagen die Werte für das Herbizid Glyphosat unterhalb der offiziellen Grenzen, dafür fanden die Tester kritische Mengen an Pyrrolizidinalkaloide (PA).

Insgesamt 10 Artikel enthielten Spuren gentechnisch manipulierter Pflanzen inform ihrer Pollen. Besonders chinesische Honige wiesen Hitzeschäden auf, die durch eine „malträtierende“ Verarbeitung des Honigs entstehen.

Nur 11 Honige bekamen die Note gut – zum Beispiel der „Lindenhonig“ von D’arbo und Dr. Krieger’s Bienenhonig“. Überraschend war, dass in den oberen Rängen sowohl teure Artikel als auch günstige Discounter-Produkte waren, wie beispielsweise der „Wald Honig“ von Aldi Nord und „Marlene aromatischer Waldhonig“ von Lidl. Auffallend war auch, dass nur ein Bio-Honig unter den Besten war (Rewe Bio Akazienhonig).

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Imker und Bienen in Schwierigkeiten

Die Honig-Produktion steckt aus mehreren Gründen in der Krise. Über die Gründe dazu versuche ich in den Beiträgen:

nachzugehen.

Viele Imker handeln einfach aus der Not heraus. Wegen der teils außergewöhnlichen Witterung müssen sie ihren Tieren zusätzlich Zuckerlösung anbieten.

Der Stress durch die Varroa-Milbe setzt den Bienenvölkern ebenfalls zu, denn die Spinnentiere übertragen einen Virus, der die Flügel der Bienen verkümmern lässt.

Oft sind die Imker auch gezwungen, den Bienen Wachs anzubieten. Und weil der teuer ist, strecken manche Produzenten das Natur-Produkt mit Stearin. Aber der aus Erdöl stammende Stoff ist für Insekten (mehr oder weniger) tödlich.

Kann man die Imker noch verstehen, wenn sie zu diesen Methoden greifen, hat die industrielle Honig-Produktion noch ganz andere Dimensionen auf Lager. Denn hier wird in großem Stil betrogen, was das Zeug hält. So wird auf dem Markt für Imkerei-Bedarf mittlerweile eine Vielzahl an Zuckerlösungen angeboten, um den fertigen Honig zu strecken.

Andere Hersteller lassen es gar nicht erst zur echten Honig-Produktion kommen. Besonders in China werden die Bienen nicht in annähernd natürlichen Behausungen gehalten. In den stählernen Wohnstätten der Insekten wird ihnen der gesammelte Nektar abgenommen und in einem technischen Prozess zu einer Art Kunst-Honig verarbeitet.

2024: Fast jeder fünfte Honig bedenklich

Was zunächst wie eine Verbesserung über die letzten Jahre aussieht, ist eher bedenklich. Zwischen 2019 und 2024 erwiesen sich etwa 18 % der untersuchten Honige als unzureichend. Der größte Skandal besteht darin, dass sogenannte „Potenz-Honige“ Sildenafil (Viagra) oder Tadalafil (Cialis) enthielten. Und weil das illegal ist, wurden die Arzneistoffe natürlich nicht deklariert. Der Verbraucher sollte denken, es handele sich um biogene Verbindungen, die das Liebesleben bereichern sollten.

Heraus kam das im Verlauf der Überprüfung durch das  Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA). Die Freien Wähler hatten im Landtag eine Anfrage an Umweltministerin Katrin Eder gerichtet, wie es mit der Qualität von Honig aussieht. Geantwortet hat die Grünenministerin mit den Ergebnissen der LUA-Studie. Der zufolge waren 135 von 746 Honigen zu beanstanden. Neben einem Bußgeld musste ein Produkt aus den Supermarktregalen genommen werden.

Gepanschter Honig ist auch noch schwierig zu entdecken

Lebensmittel-Kontrolleure haben es zunehmend schwer, gepanschten Honig zu entdecken. Doch die Nachweis-Methoden verbessern sich in dem Maße, in dem die Praktiken der Honig-Fälscher raffinierter werden. Die 2015 eingeführte NMR-Analyse kann den biochemischen Fingerabdruck des Honigs erkennen.

Doch die immer weiter verbesserten Tricks der industriellen Honig-Produzenten setzen die Behörden stetig unter Zugzwang. Der Wettlauf hat Ähnlichkeiten mit den Verhältnissen beim Doping im Leistungssport. Ein Unterschied besteht nur darin, dass die Honig-Panscher noch dreister sind. Sie lassen ihre Proben von den offiziellen Analytikern freiwillig überprüfen, um festzustellen, wie weit sie gehen dürfen.

Die Chinesen – Schon wieder…

Die Chinesen wissen bereits: Reis-Sirup kann bislang kaum als Zusatz-Stoff identifiziert werden. Die Zuckerlösung wird im Internet als “Rice Syrup Pass“ unverhohlen angeboten. Fälschungen können aber auch durch eine Pollen-Analyse entlarvt werden. Damit konnte bisher immerhin die Herkunft des Honigs eindeutig geklärt werden.

Doch die Produzenten können diesen Marker inzwischen sogar durch die Zugabe von entsprechenden Pollen nach ihren Wünschen modulieren.

Auf die Machenschaften chinesischer Honig-Exporteure haben die USA mit Strafzöllen reagiert. Doch auch dagegen wussten sich die Hersteller zu helfen. Die Export-Bilanzen aus anderen Ländern liefern dafür eindeutige Indizien. Denn nach der Verhängung der Einfuhrzölle schnellte die Ausfuhr von Honig aus Vietnam, Indien und Thailand sprunghaft in die Höhe.

Seit Inkrafttreten eines Handelsabkommens zwischen der Ukraine und er EU kam plötzlich eine erhebliche Menge auch aus dem osteuropäischen Land. Im vergleichbaren Maße nahm der Honig-Export aus China in diese Länder zu. Die Handelsströme lassen nur einen Schluss zu: Um die Zölle zu umgehen, wird ein Umweg über Drittstaaten genommen.

Fazit

Ein hoher Preis und das Bio-Siegel sind keine Garantie für hochwertigen Honig. Naturbelassener guter Honig ist nicht zwangsläufig teuer. Auch Billig-Honig kann durchaus qualitativ in Ordnung sein. Ich vertraue dennoch auf unsere Imker vor Ort und kaufe dort direkt. Entweder man kennt jemanden (rumfragen!) oder man geht mal auf einen Wochenmarkt.

Und dann noch ein Tipp für Imker: Beschäftigen Sie sich mal mit den Effektiven Mikroorganismen, siehe:

Effektive Mikroorganismen: Die EM-Technologie unter der Lupe

Imker berichten über eine deutlich bessere Widerstandskraft der Völker! Bleibt nur zu hoffen, dass die Imkerinitiative „HarmHoney“ weitere Verbesserungen bringt. Ziel ist es, die Testverfahren zu standardisieren, um die Produktqualität der zahlreichen Artikel übersichtlicher zu machen.

Vielleicht erreicht ja auch eine neue EU-Verordnung ihr Ziel, dem Verbraucher die Wahl einfacher zu machen. Die Hersteller müssen jetzt die genaue Herkunft des Honigs angeben. Bei gemischten Honigen sollen die prozentualen Anteile mit den dazugehörigen Herkunftsländern angegeben werden. So entgeht man der Falle, chinesische Rohstoffe untergejubelt zu bekommen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 24.03.2025 überarbeitet und aktualisiert.

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Wenn Allergien wirklich nur vom Frühling kämen, dann müssten die Amischen im Mittleren Westen längst niesen wie wir. Tun sie aber nicht. Kein Heuschnupfen, kein allergisches Asthma, kaum Neurodermitis – und das, obwohl sie inmitten blühender Felder leben. Der Unterschied? Sie leben „natürlicher“ und lehnen vieles ab, was wir als „modern“ bezeichnen.

Diese Beobachtung allein würde reichen, um Alarmglocken schrillen zu lassen. Stattdessen klammert man sich an die Schulmedizin, an nebulöse CO2-Erklärungen und den Klimawandel, als sei der Blütenstaub plötzlich ein politisches Problem geworden. Dass wir mitten in einem beispiellosen Immun-Desaster stecken, das auch durch gentechnisch basierte Injektionen mitverursacht sein könnte – darüber redet niemand.

Ich behandle seit über 25 Jahren Menschen mit Allergien. Was ich (auch) in den letzten drei Jahren gesehen habe, stellt alles bisher Gekannte in den Schatten: Mehr Pollenreaktionen, mehr Kreuzallergien, mehr Hautprobleme. Die Ursache? Liegt tiefer. Und sie lässt sich nicht mit einem Luftfilter aus dem Baumarkt lösen.

Aber der Reihe nach:

Wenn die Diskussion auf eine relativ offensichtliche Ursache für Allergien kommt, dann gibt es besonders starken Widerstand von der Schulmedizin und der Pharmaindustrie. Denn diese Ursache, wenn man sie beseitigen wollte, würde Milliarden an Umsatzeinbußen bedeuten: Studie zeigt: Mehr Allergien und neurologische Störungen durch Impfungen

Aber was deutet darauf hin, dass die Frühlingsallergien jetzt noch stärker zuschlagen als zuvor?

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Klimawandel als Allergie-Ursache?

Bald ist es wieder so weit: Während wir uns von der Erkältungs- und Grippesaison verabschieden, bricht eine neue Welle von Schnupfen und Niesen über uns herein – dank der Frühlingsallergien.

Saisonale Allergien, die von Heuschnupfen über allergische Rhinitis bis hin zu Pollenallergien reichen, scheinen Jahr für Jahr intensiver zu werden und länger anzuhalten. In einigen Teilen Nordamerikas hat sich die Allergiesaison um bis zu drei Wochen verlängert.

Öffentliche Gesundheits- und Forschungsorganisationen wie die „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) und die „Asthma and Allergy Foundation of America“ weisen auf den Klimawandel als möglichen Faktor für die Verschärfung der Allergiesaison hin: Allergens and Pollen | Climate and Health | CDC

Laut CDC soll sogar das erhöhte CO2 für die Allergien verantwortlich sein. Allerdings gibt es keine Erklärung, welcher CO2-Mechanismus hier am Werk ist. Glauben ist mal wieder angesagt, ganz wie bei der „Pandemie“, wo die CDC auch federführend einen Stapel an Märchen produzierte: Krebs durch Impfstoff? Die Selbstzensur bei der CDC

Dass hier die Gen-Injektionen gegen Corona eine Rolle spielen könnten, auf diese Idee scheint niemand kommen zu wollen. Warum die Gen-Injektionen? Weil in den Industrienationen eine Überzahl der Bevölkerung (in Deutschland rund 73 %) diese Tortur über sich ergehen lassen hat und damit mit einer signifikanten Störung des Immunhaushaltes rechnen darf.

Unter diesen Voraussetzungen scheint der Klimawandel und vor allem das „böse CO2“ doch etwas weit hergeholt zu sein.

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Etwas logischer erscheint folgende Erklärung

Bei wärmeren Lufttemperaturen können bestäubende Pflanzen frühere und längere Wachstumsperioden erleben und so mehr Pollen produzieren.

„Der Klimawandel beeinflusst die Allergiesaison, da der gleichmäßige Rhythmus, beispielsweise der Pollenbildung im Frühling, völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist. Gebiete, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht bestäubt wurden, bestäuben früher, während andere Gebiete später bestäuben“, erklärte Dr. Frederic Bertley, Präsident und CEO des „Center of Science and Industry“ (COSI).

„Der Trend der letzten Jahre ist eine Zunahme allergischer Reaktionen bei Menschen im Allgemeinen und eine Zunahme allergischer Reaktionen nach Alter“, fügte er hinzu.

Mehr als ein Viertel der Erwachsenen und etwa jedes fünfte Kind in den USA leiden an saisonalen Allergien. Aktuelle Schätzungen beziffern die pollenbedingten medizinischen Kosten auf über 3 Milliarden Dollar jährlich.

Aber selbst bei einer schlimmeren Allergiesaison gibt es wirksame Strategien, um die Pollenbelastung zu verringern und das Allergierisiko zu senken. Hier ist Ihr Leitfaden, um dieses Jahr schnupfenfrei zu bleiben und den Frühling zu genießen:

Akut-Maßnahmen: Reduzieren Sie die Belastung im Haus

Die Begrenzung der Pollenbelastung ist der zunächst beste Weg, um Symptome während der Allergiesaison zu vermeiden. Halten Sie Ihr Zuhause pollenfrei, während Sie sich im Haus aufhalten.

Also die Pollen draußen lassen: Schließen Sie während der Allergiesaison Türen und Fenster, um Pollen fernzuhalten.

HEPA-Filter installieren: Verwenden Sie nach Möglichkeit HEPA-Filter in Ihrer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage, um Pollen und andere potenzielle Allergene wie Schimmel aus Ihrem Zuhause fernzuhalten.

Frühjahrsputz: Ein kleiner Frühjahrsputz kann viel dazu beitragen, Allergene in Ihrem Zuhause zu reduzieren. Nehmen Sie sich Zeit zum Staubwischen und Putzen: Staub und Hautschuppen im Haus enthalten Pollen und andere Allergene.

Wenn Sie ein Haustier haben, ist es vielleicht an der Zeit, Ihren vierbeinigen Freund zu baden. Haustiere können nicht nur durch ihre Hautschuppen bestimmte Allergien auslösen, sondern auch Pollen ins Haus bringen.

Häufig Hände waschen: Das ist für jeden, der die Erkältungs- und Grippesaison unbeschadet überstanden hat, ein Kinderspiel. Wie Viren befinden sich auch Pollen wahrscheinlich auf Ihren Händen. Regelmäßiges Händewaschen verhindert, dass sie an empfindliche Stellen wie Augen, Mund, Nase und Rachen gelangen.

Akut-Maßnahme: Begrenzen Sie die Pollenbelastung, wenn Sie draußen sind

Wenn Sie während der Allergiesaison regelmäßig draußen sind oder Aktivitäten im Freien nachgehen, ist das Risiko einer Pollenbelastung höher. Dennoch können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Ihre Pollenbelastung zu begrenzen.

Pollenwerte beobachten: Lokale und regionale Wetterdienste sagen regelmäßig die Pollenwerte in der Luft voraus. Wenn Sie sich im Freien aufhalten, beobachten Sie Wetter und Pollenwerte, um die Belastung zu begrenzen.

Entsprechende Online-Apps bieten eine mehrtägige Allergievorhersage für Baum-, Gräser- und sonstige Pollen.

Duschen nach dem Aufenthalt im Freien: Wenn Sie den Tag draußen verbracht haben, werden Ihre Kleider wahrscheinlich Pollen mit nach drinnen nehmen. Duschen Sie, um Pollen aus Haaren und Körper zu entfernen. Waschen Sie Ihre Kleidung sofort oder bewahren Sie sie getrennt von anderen Kleidungsstücken auf, um die Pollenverbreitung zu begrenzen.

Im Zweifelsfall nicht nach draußen gehen: Wenn Sie eine schwere allergische Reaktion auf saisonale Pollen haben, gehen Sie nicht nach draußen, insbesondere bei hoher Pollenbelastung.

Langfristig: Allergien naturheilkundlich behandeln

Allergien sind kein Zufall und auch keine Laune der Natur – sie sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem aus dem Takt geraten ist. Wer sie dauerhaft loswerden will, kommt mit Antihistaminika und Sprays nicht weit.

Diese unterdrücken Symptome, während die eigentlichen Ursachen weiter schwelen. Die naturheilkundliche Therapie setzt tiefer an: Sie stabilisiert den Darm, reguliert die Abwehr, stärkt die Schleimhäute und bringt das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht. Das braucht Zeit, ja – aber es heilt. Wer bereit ist, den Körper nicht nur zu beruhigen, sondern wirklich zu regulieren, wird Allergien nicht mehr als unvermeidliches Übel hinnehmen müssen. Ausführlich lesen Sie dazu in meinem Grundsatzbeitrag: Volksleiden Allergie: Wie Naturheilkunde hilft, wo die Schulmedizin nur Symptome unterdrückt

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Zum Weiterlesen:

Zum Thema „Allergien“ habe ich noch einiges mehr zu Papier gebracht. Die Ursachen für Allergien werden natürlich sehr kontrovers diskutiert. Die Schulmedizin kennt auch in diesem Bereich nur die Behandlung von Symptomen, die für einen satten Umsatz von Medikamenten sorgen.

Dieser Beitrag wurde am 22.3.2025 erstellt.

Beitragsbild: Stockxpert

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Immer häufiger höre ich Eltern in meiner Praxis klagen, ihre Kinder säßen „nur noch vorm Bildschirm“. Seit 1998 verfolge ich aufmerksam, wie Smartphones und Tablets zur neuen Normalität geworden sind – und wie gleichzeitig Kurzsichtigkeit bei Kindern explosionsartig zunimmt. Zufall? Wohl kaum.

Doch während viele Eltern denken, dass das Augenproblem genetisch bedingt sei, zeigen Studien etwas ganz anderes: Unsere Bildschirme sind maßgeblich daran beteiligt, dass immer mehr Kinder schlecht sehen. Aber können wir diese Entwicklung wirklich beeinflussen? Die gute Nachricht lautet eindeutig: Ja – wenn wir jetzt handeln und unseren Kindern zurückgeben, was sie dringend brauchen: weniger Bildschirm und mehr Natur.

Das Problem:

Übermäßige Bildschirmzeit ist ein wachsendes Problem, insbesondere bei Kindern, da sie nachweislich zur Entwicklung und zum Fortschreiten von Myopie oder Kurzsichtigkeit beiträgt. Myopie tritt auf, wenn die Form des Auges verhindert, dass Licht richtig auf der Netzhaut fokussiert wird, wodurch entfernte Objekte unscharf erscheinen.

Obwohl die Genetik eine Rolle spielt, zwingt eine längere Bildschirmnutzung, insbesondere aus kurzer Entfernung, die Augenmuskeln, sich anzupassen und den Augapfel zu verlängern, was die Entwicklung der Myopie beschleunigt. Darüber hinaus kann übermäßige Bildschirmnutzung zu trockenen Augen führen, indem sie die Drüsen schwächt, die die Augen feucht halten.

Die Begrenzung der Bildschirmzeit für Kinder auf unter zwei Stunden täglich und die Förderung von mindestens zwei Stunden Spielen im Freien sind entscheidend für den Schutz der Augengesundheit.

Studien zeigen, dass Kinder, die mehr Zeit im Freien verbringen, weniger wahrscheinlich Myopie entwickeln, wobei Kinder auf dem Land im Vergleich zu ihren städtischen Altersgenossen deutlich weniger Kurzsichtigkeit aufweisen. Die Reduzierung der Bildschirmnutzung und die Förderung von Aktivitäten im Freien können dazu beitragen, das Fortschreiten der Myopie wirksam zu verlangsamen.

Neben der Reduzierung der Bildschirmzeit und der Steigerung der Aktivität im Freien kann die Augengesundheit durch ausreichend Schlaf und die Aufnahme augengesunder Nährstoffe wie Lutein, das in Lebensmitteln wie dunkelgrünem Blattgemüse, Eiern und Karotten enthalten ist, unterstützt werden. Melatonin, ein Hormon, das an der Regulierung des Schlafs beteiligt ist, kann auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Kurzsichtigkeit spielen.

Indem Eltern gesunde Gewohnheiten wie Spielen im Freien, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung fördern, können sie dazu beitragen, das Sehvermögen ihrer Kinder zu schützen und das Risiko zukünftiger Sehprobleme zu verringern [1].

Zum Lutein und seiner Bedeutung für die Augen, aber auch für das gesamte Wohlbefinden, hatte ich diesen Beitrag veröffentlicht: Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?

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Nicht nur Kinder

Die weiter oben diskutierte Problematik gilt jedoch nicht ausschließlich für Kinder. Man darf davon ausgehen, dass Kinder schneller größeren Schaden nehmen als Erwachsene. Das heißt aber nicht, dass Erwachsene somit „aus dem Schneider“ wären.

Handy-Strahlung beeinträchtigt nicht nur Kinderaugen, sondern hat negativen Einfluss auf andere Parameter. So gibt es Hinweise, dass Verhaltensstörungen mit dem häufigen Gebrauch von Handys assoziiert sein könnten.

Es gibt auch eine Reihe von Arbeiten, die einen Zusammenhang zwischen Handynutzung und dem Auftreten von Krebserkrankungen gesehen haben wollen. Diese Aussagen beziehen sich nicht speziell auf Kinder, sondern auf die allgemeine Bevölkerung, die häufig EMFs ausgesetzt ist. Diese An- und Einsichten hatte ich in folgendem Beitrag erörtert: So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2

Zur Frage der Augengesundheit hatte ich eine Reihe von Beiträgen verfasst. Diese beziehen sich allerdings nicht ausschließlich auf die Frage nach Schädigungen durch Handy-Strahlung, sondern sind allgemeine Erkrankungen, welche die Augen betreffen:

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Quellen:

[1] Can sitting too close to a screen damage your eyesight?
[2] Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?
[3] So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2
[4] Augenerkrankungen und Augenprobleme
[5] Augenschmerzen verständlich erklärt
[6] Augenentzündungen verständlich erklärt
[7] Gesunde Augen bis ins hohe Alter: Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Augenerkrankungen

Beitragsbild: pixabay.com – Pexels

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Medikamente, Schulmedizin

Wenn ich mich in meiner Praxis umschaue, dann sehe ich zwei Dinge gleichzeitig: Zum einen eine wachsende Zahl an Patienten, die sich nach alternativen Heilmethoden erkundigen, zum Beispiel auch weil diese Antibiotika nicht mehr ohne Weiteres nehmen wollen. Zum anderen jedoch eine ungebrochene, fast schon selbstverständliche Verschreibungspraxis in den Praxen der Schulmedizin, die genau das Gegenteil widerspiegelt. Es ist ein Paradoxon unserer Zeit: Wir wissen um die Gefahren eines übermäßigen Antibiotikakonsums – und dennoch steigt er wieder.

Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend: 36,1 Millionen Packungen Antibiotika wurden im Jahr 2023 in Deutschland verordnet – ein Anstieg um 6,1 Prozent im Vergleich zu 2019, also dem letzten Jahr vor der Pandemie. Besonders erschreckend: Auch sogenannte Reserveantibiotika, die eigentlich für besonders schwere Infektionen mit multiresistenten Keimen gedacht sind, werden häufiger verschrieben. Wer einmal im Krankenhaus gesehen hat, was solche Keime anrichten können, der versteht, warum jede unnötige Gabe dieser Medikamente ein Spiel mit dem Feuer ist.

Die Lektion der „Pandemie“ – so schnell vergessen?

Während der sogenannten „Pandemie“ 2020 bis 2022 sank der Antibiotikaverbrauch rapide. Auf die Gründe will ich hier gar nicht weiter eingehen. Ich könnte behaupten, dass fast jeder egal ob Husten, Schnupfen, Heiserkeit ein „Corona-Patient“ war. Das wird der Sache aber auch nicht gerecht, denn es gab ja wirklich Corona-Patienten. Über die Besonderheiten hatte ich an anderer Stelle ausführlich berichtet.

Nun gut. Aber kaum sind die Masken gefallen (im wahrsten Sinne des Wortes!) und das Leben wieder in scheinbar alten Bahnen, scheint auch die alte Sorglosigkeit zurückzukehren. Es ist, als hätte die Gesellschaft kollektiv vergessen, dass Antibiotika keine Bonbons sind.

Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Ärzte stehen unter Druck, schnelle Lösungen zu liefern. Patienten erwarten eine „Pille gegen alles“, gerade wenn der Infekt hartnäckig ist. Und dann gibt es noch die hausgemachten Probleme: Falsche oder übertriebene Hygiene, die unser Immunsystem unterfordert, sowie eine Ernährung, die wenig mit dem zu tun hat, was unser Körper zur natürlichen Abwehr braucht. Über die Sache mit der Hygiene hatte ich ausführlich hier berichtet: Hygiene pur – und doch von Mikroben umringt

Resistenzen – das unsichtbare Bakterien-Tagebuch

Bakterien sind anpassungsfähiger als wir. Sie schreiben mit jeder unüberlegten Antibiotika-Gabe ein neues Kapitel in ihrem Überlebenshandbuch. Wo wir also glauben, eine Infektion zu bekämpfen, züchten wir in Wirklichkeit oft nur widerstandsfähigere Gegner.

In meiner Praxis habe ich unzählige Patienten erlebt, die nach Jahren des Antibiotikagebrauchs plötzlich feststellen mussten, dass nichts mehr half. Die klassische Medizin spricht dann von „therapieresistenten Infektionen“. Ich nenne es eine Rechnung, die irgendwann fällig wird. Oder wie meine Oma immer sagte: „Irgendwann ist Zahltag!“

An dieser Stelle will ich auf jeden Fall auf die besonders scheußliche Gruppe der Fluorchinolone hinweisen:

Gibt es Alternativen?

Ja, die gibt es. Aber sie erfordern ein Umdenken – sowohl in der Medizin als auch in unserem persönlichen Verhalten. Eine starke körpereigene Abwehr ist die beste Versicherung gegen Infektionen.

Dazu gehören eine Ernährung, die reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen ist, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Zink sowie die bewusste Förderung einer gesunden Darmflora. Gerade hier liegt der Schlüssel: Ein gesunder Darm ist der beste Schutz gegen viele Infektionen, doch die meisten Menschen unterschätzen diesen Zusammenhang sträflich.

Auch pflanzliche Alternativen wie Kapuzinerkresse, Meerrettich oder Propolis sind nicht zu unterschätzen. Sie wirken antimikrobiell, ohne die Darmflora zu zerstören.

Ausführliche Strategien beschreibe ich ja unter anderem in meinem Büchlein: Die biologische Therapie der Grippe und grippaler Infekte – Rene Gräber Bücher

Weitere Ideen und Tipps finden Sie u.a. in meinem Beitrag: Natürliche und pflanzliche Antibiotika

Natürlich gibt es Situationen, in denen Antibiotika unverzichtbar sind – eine Lungenentzündung oder eine schwere bakterielle Infektion sind nicht mit einfachen Kräutertees zu behandeln. Aber genau deshalb sollten wir diese lebensrettenden Medikamente nicht für harmlose Infekte verschwenden.

Fazit

Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass jede Erkrankung sofort eine verscheibungspflichtige Tablette erfordert. Ärzte müssen sich trauen, auch einmal „Nein“ zu sagen, wenn eine Antibiotikaverschreibung nicht notwendig ist. Patienten wiederum sollten nicht blind auf eine schnelle Lösung pochen, sondern verstehen, dass Gesundheit nicht allein aus einem Rezeptblock kommt. Es braucht mehr Eigenverantwortung, mehr Wissen über die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers und eine Medizin, die nicht nur Symptome behandelt, sondern echte Heilung fördert.

Wir stehen an einem Scheideweg: Wollen wir den mühsam errungenen Fortschritt im Kampf gegen Resistenzen verspielen? Oder nutzen wir die Chance, Medizin und Gesellschaft endlich in eine nachhaltigere Richtung zu lenken? Die Antwort auf diese Frage entscheidet über die Zukunft der Antibiotika – und über unsere eigene.

Wem das alles noch nicht reicht darf mal in meinen Grundsatzbeitrag zu den Antibiotka schauen: Der Fluch der Antibiotika

Und dann noch ein paar Hinweise für Insider zu Antibiotika:

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Ernährung, Krankheiten, Medikamente

Wenn man lange genug in der Naturheilkunde tätig ist dann weiß man: Die Fragen ändern sich nicht wirklich. Was mir aber wirklich auffällt: es kommen immer mehr Fragen dazu.

Jüngst wurde ich wieder gefragt: „Was kann ich anstelle von Daosin nehmen?“ Eine berechtigte Frage, die zeigt, wie viele Menschen inzwischen mit einer Histaminintoleranz kämpfen. Dieses Problem war vor fast 30 Jahren so gut wie nicht vorhanden. Heute? Tja…

Doch wie so oft ist die eigentliche Frage nicht: Was nehme ich stattdessen?, sondern: Wie finde ich die Ursache?

Daosin und die DAO-Problematik

Daosin ist ein Markenname. Es handelt sich dabei um ein Mittel, das Diaminoxidase (DAO) enthält – ein Enzym, das beim Abbau von Histamin im Darm hilft. Daosin wird häufig bei Histaminintoleranz eingesetzt, um die DAO-Aktivität zu unterstützen und Symptome zu lindern. Der Markenname gehört zur Firma STADA.

Es gibt auch andere Präparate mit Diaminoxidase von verschiedenen Herstellern, die unter anderen Markennamen verkauft werden.

Wer eine Histaminintoleranz hat, dem fehlt oft genau dieses Enzym oder es funktioniert nur eingeschränkt. Daosin soll helfen, dieses Defizit auszugleichen, indem es vor histaminreichen Mahlzeiten eingenommen wird.

Ein Segen? Ja. Eine Dauerlösung? Nein. Denn wer dauerhaft auf ein Präparat angewiesen ist, um essen zu können, behandelt Symptome – aber nicht die Ursache.

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Die Schulmedizin und ihre Grenzen

Die klassische Medizin betrachtet Histaminintoleranz oft als Randproblem. Sie bietet Antihistaminika an, die Rezeptoren blockieren, oder Daosin, um das Enzym von außen zuzuführen. Selten wird jedoch gefragt: Warum produziert der Körper nicht genug DAO? Die Sache mit dem DAO habe ich auch hier genauer beleuchtet: Diaminoxidase (DAO) erklärt: Enzymaktivität, Histaminabbau und Intoleranz

In meiner Praxis sehe ich oft, dass es nicht mit einer simplen Tablette getan ist. Eine gestörte Darmflora, entzündliche Prozesse oder eine überlastete Leber sind häufige Ursachen. Wer hier nur auf ein Präparat setzt, flickt ein Leck im Boot, ohne das Loch zu stopfen.

Natürliche Alternativen zu Daosin

Vorab: Ausführlich zur Histaminintoleranz habe ich hier geschrieben: Histaminintoleranz – Naturheilkunde und Naturheilmittel, die überzeugen

Glücklicherweise gibt es viele Wege, die eigene DAO-Produktion zu unterstützen.

1. Die richtigen Nährstoffe zuführen

DAO ist ein enzymatisches Arbeitstier – aber wie jeder Handwerker braucht es gutes Werkzeug. Folgende Stoffe sind essenziell:

  • Vitamin B6 (enthalten in Kartoffeln, Fisch, Bananen) – unerlässlich für die Enzymproduktion
  • Kupfer (Leber, Kakao, Nüsse) – ein Kofaktor für DAO
  • Magnesium (Mandeln, grünes Blattgemüse) – wichtig für viele enzymatische Prozesse

2. Histaminabbau natürlich fördern

Es gibt Pflanzenstoffe, die den Histaminabbau unterstützen:

  • Quercetin – ein natürliches Antihistaminikum (reichlich in Kapern, Zwiebeln, Äpfeln)
  • Luteolin – stabilisiert Mastzellen (enthalten in Sellerie, Brokkoli, Kamille)
  • Probiotika – aber Achtung: Nicht alle helfen! Besonders Bifidobacterium longum kann Histaminabbau unterstützen.

3. Den Darm in Ordnung bringen

Die meisten DAO-Probleme sind „Darmprobleme“. Wer hier ansetzt, hat oft nachhaltigen Erfolg:

  • Gluten und Zucker reduzieren – beides kann Darmentzündungen fördern
  • fermentierte Lebensmittel (bei Verträglichkeit) – stärken die Darmschleimhaut
  • Natürliche Bitterstoffe (Artischocke, Enzian, Löwenzahn) – fördern die Verdauung und Leberfunktion

4. Den Stress nicht vergessen

Histamin ist nicht nur ein Nahrungsproblem, sondern auch ein Stressproblem. Chronischer Stress kann die Mastzellen überaktivieren und Histamin freisetzen. Meditation, Spaziergänge im Wald oder einfache Atemübungen sind oft unterschätzte Helfer.

Fazit: Selbsthilfe statt Dauermedikation

Ja, Daosin kann helfen – aber es ist keine Lösung für die Wurzel des Problems. Wer Histaminintoleranz wirklich in den Griff bekommen will, muss ansetzen: Bei der Ernährung, dem Darm, den Nährstoffen und dem Lebensstil.

Mein Rat nach 25 Jahren Praxis: Verlasse dich nicht auf eine Kapsel. Höre auf deinen Körper, finde die Ursache – und gib ihm, was er wirklich braucht.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…