Die Opiumkrise: Eine „Pharma-Gangster-Familie“ die tausende Kinder auf dem Gewissen hat?

Die Opioid Pandemie

Es gibt eine Krise, die kaum öffentlich bekannt ist. Diejenigen die darum wissen, sprechen von der Opiumkrise.

Bei der Opiumkrise handelt es sich um Opfer von Rauschgiftmitteln, die nicht von irgendwelchen Straßendealern, sondern von der Schulmedizin und der Pharmaindustrie verursacht wurden. Und kaum jemand berichtet darüber.

Vor knapp drei Jahren hatte ich über die Familie Sackler und die Pharma berichtet:

Mein Fazit konnte nur lauten: Drogenmafia und Pharmaindustrie – es gibt da einige Parallelen, die keinesfalls zufällig sind. Der Unterschied ist, dass die Pharmaindustrie nicht legale Substanzen mit Genehmigung der Behörden und Unterstützung der gesamten Schulmedizin und Einverständnis der Öffentlichkeit für teures Geld verscherbeln kann, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen.

Die Leistung ist hier auch, dass die Toten, die dieses System produziert, und weswegen illegale Drogen verboten sind, unter dieser Prämisse keine so große Rolle mehr zu spielen scheinen.

Wie die Lage heute aussieht und welche Rolle die Familie Sackler und ihre Pharmafirma auch weiterhin spielen, das hat am 6. Oktober 2020 die Webseite von „Children’s Health Defense“[1] beschrieben.

Die Drogen-Pandemie

Hier erfahren wir, dass fast eine halbe Millionen Amerikaner der sogenannten „Opium-Krise“ zum Opfer gefallen sind und dafür mit dem Leben bezahlt haben. Da muss man sich fast reflexartig fragen, wie sehen die Zahlen weltweit aus?

„Our World in Data“ vermittelt hier einen Eindruck. Laut Statistik[2] starben im Jahr 2017 weltweit fast 110.000 Menschen aufgrund von Opioiden.

 

In den USA waren es für das Jahr 2017 über 47.000 Opioid-Tote. Damit trägt die USA fast die Hälfte der weltweiten Todesopfer bei.

Grund für diese erschreckende Bilanz dürfte auch sein, dass die Sackler-Firma Purdue Pharma es als erste Firma in den 1990er Jahren verstanden hatte, Rauschgift in den USA schulmedizinisch salonfähig zu machen. Die damit verbundene PR Kampagne brachte der Firma rund 30 Milliarden Dollar ein.

Diese ganze Geschichte ist natürlich nicht unbemerkt geblieben.

Im Jahr 2007 gab es bereits eine Untersuchung[3] seitens der Staatsanwaltschaft gegen Purdue wegen irreführender Werbung ihres einzigen Produkts Oxycontin, einem Schmerzmittel auf Opioid-Basis. Damals hatte die Firma, um die Sache zu einem schnellen Ende zu bringen, sich zwar schuldig bekannt. Aber als die Staatsanwaltschaft drei leitende Manager des Unternehmens vor Gericht stellen wollte, stellte Purdue/Sackler einige einflussreiche Rechtsanwälte ein, die Verbindungen zum Justizministerium unter Präsident Bush hatten.

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Das Ende vom Lied war, dass Purdue sich in Sachen „falscher Angaben“ zum Produkt schuldig bekannte und mit einer Strafzahlung von 600 Millionen USD davonkam. Die drei zunächst angeklagten Manager von Purdue bekannten sich des „Fehlverhaltens“ schuldig und wurden dafür von den Sacklers aus dem Fall herausgehalten.

Dieser „Warnschuss“ hielt Purdue allerdings nicht davon ab, so weiterzumachen wie bislang. Und das mit dem Erfolg, dass die Umsätze auf bis zu 2 Milliarden USD jährlich anwuchsen. Wie es aussieht, hat Purdue seit 2007 sogar noch „einen Zahn zugelegt“. Demzufolge hat die Firma Ärzte kontaktiert, von denen bekannt war, dass sie gerne unnötige Verschreibungen tätigten. Das waren die idealen Mediziner, die unter Zahlungen von kleinen Bezügen (Kickbacks) gerne einmal Gefälligkeitsrezepte ausstellen. Solche Zahlungen wurden auch an Apotheken geleistet, die fragwürdige Verschreibungen mit Oxycontin wohlwollend entgegen nahmen, wo andere Apotheken sehr wahrscheinlich sich geweigert hätten, die Rezepte einzulösen.

Purdue hat mittlerweile über 3000 Anklagen anhängig. Vielleicht ist dies ein Grund, warum die Firma im September letzten Jahres Konkurs angemeldet hatte – ein seltsamer Schritt, wenn man etliche Milliarden an Umsatz tätigt. Allein 47 Bundesstaaten der USA haben die Firma in ihrer Rolle als Katalysator für die Opioid-Krise verklagt. Davon haben 29 Klagen nicht die Firma, sondern direkt Mitglieder der Sackler Familie als Angeklagte benannt.

Nie endende Wiederholungen

Im Jahr 2009 hatten wir die Schweinegrippe-„Pandemie“. Und nach gleichem Strickmuster haben wir jetzt die Corona-„Pandemie“. Gleiches scheint sich auch jetzt bei den Sacklers abzuspielen. Wie bereits erwähnt, im Jahr 2007 hatte man mit dem Einfluss des Justizministeriums einen Deal abgeschlossen, wo man sich schuldig bekannte und mit einer Strafzahlung davonkam. Die damals gezahlten 600 Millionen USD hören sich gewaltig an, sind aber im Vergleich zu dem, was die Firma in den Jahren darauf verdient hatte, fast nicht der Rede wert.

Und in diesem Jahr scheint diese Strategie wieder in Angriff genommen worden zu sein. Jetzt verhandelt man wieder mit dem Justizministerium von Donald Trump. Und wieder geht es um eine Strafzahlung ohne kriminelle Konsequenzen.

Und wie es aussieht, soll diese ganze Sache im Eilverfahren noch vor den anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA durchgeführt werden. Auf diese Art und Weise kann die Politik dann einen „überwältigenden Sieg über die Pharma-Branche“ auf ihre Fahnen heften.

Und so soll der Deal aussehen: Purdue/Sackler zahlt diesmal 3 Milliarden USD an die Opioid-Opfer, allerdings unter der Maßgabe, dass keine strafrechtliche Anklage erhoben wird. Falls diesem Begehren wieder mal stattgegeben werden würde, dann hätte dies auch zur Folge, dass die Familie Sackler in Zukunft von weiteren Anklagen und Schadensersatzforderungen verschont bleiben würde.

Hatten wir das nicht neulich auch schon mal gehabt? Bei der Impfindustrie, die sich für ihre Produkte ebenfalls einen Haftungsausschluss hat ausstellen lassen?

Zu dumm, dass Purdue sich diesen Haftungsausschluss nicht schon vor der Zulassung ihres Blockbuster-Produkts hat ausstellen lassen.

Aber immerhin wird hier eins noch einmal klar: Wer einen Haftungsausschluss fordert oder auf die Ausstellung eines solchen hinarbeitet, der hat ein Produkt zu verkaufen, welches den Empfänger = Patienten überdurchschnittlich gefährdet. Das haben wir bei Pandemrix, dem Schweinegrippe-Impfstoff, gesehen. Und das werden wir auch bei den neuen RNA-Impfungen sehen. Und bei Oxycontin dürfte es auch klar sein, dass diese Substanz sich nicht an den Bedürfnissen der Patienten orientiert.

Robert F Kennedy, der der Vorsitzende des Aufsichtsrats von „Children’s Health Defense“ ist, kommentiert den Deal so:

Dieser Deal stellt einen katastrophalen Präzedenzfall für die offizielle Anerkennung einer separaten Rechtsprechung für die oberen Zehntausend dar. Dies ist eine Gangsterfamilie, die wissentlich Tausende amerikanischer Kinder aus Profitsucht getötet hat.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Quellen: 

Dieser Beitrag wurde im Oktober 2020 erstellt.

René Gräber

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  1. Vielen Dank für Ihre Beiträge.

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