Metoclopramid (MCP-Tropfen) – Wirkung, Risiken & Alternativen

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Medikamente

Kaum ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen wurde so oft verschrieben – und so kontrovers diskutiert – wie Metoclopramid, kurz MCP.
Für viele Ärzte ist es ein bewährtes Standardmedikament, für andere ein Beispiel dafür, wie schnell Eingriffe in die natürliche Körperregulation Nebenwirkungen nach sich ziehen können.

Doch was steckt hinter diesem Wirkstoff? Warum wurde er zeitweise vom Markt genommen – und warum ist er heute wieder erhältlich, wenn auch in veränderter Form?
Und vor allem: Gibt es natürliche Alternativen, wenn der Körper mit Übelkeit, Erbrechen oder Völlegefühl reagiert?

Was ist Metoclopramid (MCP)?

Metoclopramid ist der Wirkstoff in Arzneimitteln wie Paspertin, Cerucal oder Gastronerton. Es wird seit den 1960er-Jahren eingesetzt, um Übelkeit, Erbrechen und Völlegefühl zu lindern.

MCP ist ein sogenanntes Prokinetikum – es regt also die Bewegung des Magen-Darm-Trakts an – und zugleich ein Antiemetikum, das das Brechzentrum im Gehirn dämpft.
Damit wirkt es sowohl „unten“ (Verdauung) als auch „oben“ (zentral nervös) – eine Kombination, die es in der Medizin beliebt, aber auch riskant machte.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Warum wurde MCP 2014 eingeschränkt?

2014 sorgte eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für Aufsehen: Zahlreiche MCP-Präparate verloren damals ihre Zulassung – vor allem die Tropfen mit 4–5 mg/ml Wirkstoffkonzentration.

Der Grund war nicht ein grundsätzliches Verbot, sondern eine Neubewertung der Sicherheit. Langjährige oder zu hoch dosierte Einnahmen hatten wiederholt zu neurologischen Nebenwirkungen geführt – insbesondere zu Bewegungsstörungen (extrapyramidalen Symptomen), Muskelzuckungen oder Krämpfen, die teilweise bleibend waren.

Die Behörden reagierten – mit strengeren Grenzwerten:

  • Tropfen dürfen seither höchstens 1 mg/ml enthalten.
  • Tabletten: maximal 10 mg pro Einheit.
  • Rektalzäpfchen: maximal 20 mg.
  • Empfohlene Tageshöchstdosis: 30 mg.
  • Maximale Anwendungsdauer: fünf Tage.

Heute sind MCP-Präparate mit diesen niedrigeren Dosierungen wieder auf dem Markt – und gelten bei kurzfristiger, sachgerechter Anwendung als „sicher“. Klar, das versichert man uns immer.

Wie wirkt MCP im Körper?

Metoclopramid blockiert sogenannte Dopamin-D2-Rezeptoren im Gehirn – insbesondere im sogenannten Chemorezeptor-Triggerareal, das auf toxische Reize reagiert und Erbrechen auslöst. Dadurch wird die „Brechreizschwelle“ angehoben: Der Körper reagiert weniger schnell mit Übelkeit.

Gleichzeitig wirkt MCP im Magen-Darm-Trakt:

  • Es verkürzt die Verweildauer des Mageninhalts,
  • fördert die Peristaltik, also die natürliche Bewegung des Darms,
  • und unterstützt den Weitertransport in den Dünndarm.

Pharmakologisch betrachtet also eine interessante Kombination aus „Bremse im Kopf“ und „Gas im Bauch“.

Doch genau hier liegt das Dilemma: Was für den Moment entlastend wirkt, kann die Regulation des Körpers stören, wenn das Signal – in diesem Fall die Übelkeit – eigentlich auf eine Überforderung oder Vergiftung hinweist.

Nebenwirkungen und Risiken

Die meisten Patienten vertragen MCP gut – wenn es kurzfristig und niedrig dosiert eingenommen wird.
Doch der Wirkstoff greift in zentrale Nervensystem-Prozesse ein. Entsprechend sind unerwünschte Effekte möglich, etwa:

  • Müdigkeit, Schwindel, Unruhe
  • Bewegungsstörungen (Dyskinesien) – besonders bei längerer Anwendung
  • Muskelkrämpfe, Zittern oder Grimassieren
  • Erhöhung des Prolaktinspiegels, was zu Brustspannen, Zyklusstörungen oder Libidoverlust führen kann
  • Durchfall oder Kopfschmerzen

Besonders gefährdet sind Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
Für Säuglinge und Schwangere ist MCP nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung zugelassen.

Wichtig: Diese Nebenwirkungen traten überwiegend bei Langzeitanwendung oder Überdosierung auf – nicht bei kurzzeitiger Einnahme im Rahmen der heutigen Dosierungsempfehlungen.

Wann kann MCP sinnvoll sein – und wann nicht?

MCP ist für mich kein „böses Medikament“. In akuten Situationen – etwa bei starkem Erbrechen nach Operationen, Chemotherapie oder Migräne – kann es wertvolle Dienste leisten. Auch bei diabetischer Gastroparese, also einer Lähmung der Magenmuskulatur infolge von Diabetes, wird es manchmal kurzfristig eingesetzt.

Doch: Bei unspezifischer Übelkeit, Reizmagen oder leichten Verdauungsbeschwerden sollte es nicht die erste Wahl sein.
Denn Übelkeit ist selten eine Krankheit – sie ist ein Signal des Körpers, dass etwas „nicht stimmt“: eine Überlastung der Leber, ein verdorbener Magen, eine seelische Spannung oder schlicht zu schnelles Essen.

Wer in solchen Situationen sofort zum „Abschalten“ des Symptoms greift, entfernt sich von der Botschaft, die der Körper senden will.

Natürliche Alternativen bei Übelkeit und Erbrechen

In der Naturheilkunde geht es nicht darum, Symptome zu unterdrücken, sondern die körpereigene Regulation zu unterstützen.
Gerade bei Übelkeit und Magenverstimmung gibt es einfache, bewährte Mittel, die Sie selbst anwenden können – sanft, sicher und oft überraschend wirksam.

1. Ingwer – der Klassiker für einen ruhigen Magen

Anwendung: Frisch geschnittener Ingwer (ca. 3–4 Scheiben auf 250 ml heißes Wasser) 10 Minuten ziehen lassen, langsam trinken.
Bei akuter Übelkeit: alle 2–3 Stunden eine kleine Tasse, lauwarm.

Alternative: Ingwerkapseln (250–500 mg Extrakt), 2–3 × täglich.

Wirkung: Ingwer blockiert Botenstoffe, die Übelkeit und Brechreiz auslösen. Besonders hilfreich bei Reisekrankheit, Völlegefühl oder nach zu fettem Essen.
Und: Er wirkt ohne Benommenheit – im Gegensatz zu MCP.

2. Pfefferminze – wenn der Magen „spannt“

Anwendung: 1 TL getrocknete Pfefferminzblätter mit 200 ml heißem Wasser übergießen, 5–7 Minuten ziehen lassen.
Langsam und in kleinen Schlucken trinken.

Tipp: Bei empfindlichem Magen oder Gallenproblemen besser auf magensaftresistente Kapseln zurückgreifen (z. B. 0,2 ml ätherisches Pfefferminzöl pro Kapsel, 2–3 × täglich).

Wirkung: Beruhigt die Magenmuskulatur, lindert Krämpfe, fördert den Gallefluss – ideal bei Völlegefühl und nervösem Magen.

3. Kamille – die sanfte Entzündungsbremse

Anwendung: 1 EL Kamillenblüten auf 250 ml heißes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen.
2–3 Tassen täglich zwischen den Mahlzeiten.

Zusatz-Tipp: Für den empfindlichen Bauch: feuchtwarmer Kamillenwickel. Dazu ein Baumwolltuch in warmem Kamillentee tränken, auf den Oberbauch legen, Handtuch darüber, 20 Minuten ruhen.

Wirkung: Löst Krämpfe, dämpft Entzündungen, beruhigt Schleimhäute und Nerven – besonders bei „Magen, der auf alles reagiert“.

4. Ordnungstherapie – Ruhe für die „Mitte“

Übelkeit ist oft mehr als ein Magenproblem – sie ist ein Signal des vegetativen Nervensystems.
Alles, was Ordnung schafft, hilft:

Atmen: Langsam durch die Nase ein, doppelt so lang durch den Mund aus – beruhigt den Vagusnerv.

Wärme: Eine Leberauflage (z. B. mit Rizinusöl oder Heublumensäckchen) löst Spannungen und fördert den Gallefluss.

Pause: 20 Minuten hinlegen, Schultern entspannen, nicht gegen die Übelkeit ankämpfen.

Weglassen: Kaffee, Alkohol, Zucker, Nikotin und fettreiche Speisen – sie reizen die Magenschleimhaut zusätzlich.

Oft reicht schon ein Tag mit leichter Kost (Kartoffelbrei, Brühe, geriebener Apfel), um die Verdauung wieder zu stabilisieren.

Wenn MCP unvermeidbar scheint

In manchen Fällen lässt sich eine medikamentöse Behandlung nicht vermeiden. Dann gilt:

  • Verwenden Sie MCP nur kurzfristig (maximal 5 Tage).
  • Nicht kombinieren mit Alkohol, Sedativa oder anderen Dopaminblockern.
  • Langzeiteinnahme vermeiden – sie kann zu bleibenden Bewegungsstörungen führen.
  • Bei chronischer Übelkeit: Ursachen abklären (Leber, Galle, Magen, Psyche).

Und vor allem: Sprechen Sie mit einem Arzt, der bereit ist, Alternativen zu prüfen – und nicht nur Symptome „wegzuschalten“.

Fazit

Übelkeit, Schwindel, Erbrechen – das alles sind keine Zufälle, es sind intelligente Signale / Botschaften ihres Körpers. Diese zeigen, dass der Körper versucht, etwas loszuwerden oder ein Ungleichgewicht zu korrigieren. Die moderne Medizin betrachtet diese Vorgänge oft als „Störung“. In der Naturheilkunde betrachten wir diese  als Selbstheilungsversuch oder einfach nur als „Warnlampe“.

Metoclopramid ist ein Beispiel dafür, wie die moderne Medizin wirkt – und wo sie an Grenzen stößt. Richtig eingesetzt, kann das Mittel helfen. Falsch eingesetzt, kann es schaden. Entscheidend ist das Bewusstsein, warum ein Symptom überhaupt entsteht. Übelkeit ist nicht der Feind. Sie ist ein Signal.
Sie fordert uns auf, innezuhalten, nachzuspüren, zu entlasten – statt zu unterdrücken.

Und manchmal liegt die Lösung nicht in der Apotheke, sondern im Einfachen: in Ruhe, Achtsamkeit, einer heißen Leberauflage, einem klaren Atemzug oder einer Schale Ingwertee.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Beitragsbild: pixabay.com – padrinan

Dieser Beitrag wurde im April 2014 erstmalig erstellt und am 14.10.2025 komplett überarbeitet, weil sich in der Zwischenzeit einiges zu diesem Mittel getan hat.

Rene Gräber:

Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

34 Kommentare
  1. Gitti sagte:

    Also ich hab das Medikament vor Jahren mal verschrieben bekommen und auch kurz eingenommen in Tropfenform.Jetzt bestätigt sich,dass ich mir diese Unruhezustaende nicht eingebildet habe.Ich bekam mich garnicht mehr ein,trotz angegebener Disierung.Ich hab seitdem auch die Verschreibung dieses Mittels grundsätzlich verweigert.

  2. Marit sagte:

    Hallo, danke für die Info zur rechten Zeit! Ich hatte kürzlich in einer Klinik MCP-Tropfen bekommen, weil ich Magen-Darm hatte und mir SEHR übel war. Eigentlich beiße ich meist die Zähne zusammen, aber der Arzt meinte, das würde mir Erleichterung verschaffen, was es erst einmal tat. ABER: am nächsten Tag roten Ausschlag am Oberkörper und Hals! Einerseits bin ich immer sehr empfindlich und bekomme auch bei Antibiotika, die ich nicht mehr nehme (stattdessen Oregano-Essenz), oft Nesselsucht, so dass ich allergisch bin.
    Ich hatte im Internet etwas recherchiert und nichts richtig gefunden, nun weiß ich Bescheid. Ich hatte MCP-Tropfen sowieso auf meine persönliche rote Liste gesetzt!

  3. Heide sagte:

    Lieber Herr Gräber, sie sind unermüdlich beschäftigt und lassen es uns, die wir offen sind/werden wissen. Sie teilen ihr Wissen, das finde ich so wahnsinnig aufregend, weil ihnen die Wahrheit unter den Nägeln brennt! Danke für die Zeit, die sie dafür einsetzen.

    Ich persönlich habe mit fast keinen Medikamenten Kontakt, weil ich kaum zu Ärtzten gehe und wenn, dann weiß ich ganz genau,daß ich keine Pharma Produkte nehme. Ich habe gerade die Phase, daß ich mich schlau mache über MMS von Jim Humble. Ist nicht einfach zu erfahren, wo ich MMS her kriege, es sollte ja auch sehr rein sein. Meine krebskranke Schwiegertochter hat alle Chemos hinter sich und meint jetzt,der Krebs hat sich einfach so schnell aus dem Körper geschwemmt.Es ist ein Jammer und ihre 4jährige Tochter muß alles mitansehen.Ich habe keinerlei Einfluß,weil sie niemanden fragt,außer die Ärtzte.
    Vielleicht kommt noch ein Hilferuf,wenn es hoffentlich nicht zu spät ist. Wenn Sie etwas drüber wissen, bitte informieren Sie mich? Bitte.
    Mit lieben Grüßen
    Namaste

    Antwort René Gräber:
    MMS ist leider nicht das Thema dieses Beitrags, aber ich weiß, dass MMS viel diskutiert wird. Meine Eigenversuche mit MMS waren sehr zwiespältig und aus bestimmten Gründen (die ich in einem anderen Beitrag erläutere), rate ich von MMS ab. Es gibt nach meiner Erfahrung zahlreiche gut wirkende Mittel, die nicht die „Nebenwirkungen“ von MMS haben.

  4. Undine Sommerau sagte:

    Hallo,
    da bin ich aber sehr erleichtert, dass das Mittel nicht gänzlich vom Markt genommen wird. Ich habe eine zwölf Jahre alte Katze mit einem Leberschaden. Und wenn meine Katze bricht, ist dies das einzige Mittel, das ich ihr mit Wasser verdünnt, eingeben kann und das ihr auch schnellstens hilft. Nebenwirkungen sind mir noch nicht aufgefallen.
    Freundliche Grüße

  5. Ursula Remer sagte:

    Ursula Remer
    huremer@unitybox.de

    Hallo
    nehme MCP Tropfen nur wenn ich Drehschwindel habe der vom Ohr kommt. Habe in Essen (Schwindelklinik) gelernt welche Übungen ich machen soll nur die Übelkeit hält noch ein paar Stunden an. Soll ich die Tropfen besser absetzen? Mit lieben Grüßen
    Ursula

    Antwort René Gräber:
    Ich würde wegen der MCP Tropfen Ihren Arzt um Rat fragen, der Ihnen die Tropfen verordnet hat. Eine andere Empfehlung darf ich hier gar nicht geben, es wäre auch nicht seriös, ohne Sie vorher genauer untersucht zu haben…

  6. Maren sagte:

    Liebe Heide,

    vielleicht sollten Sie sich auch über MMS mal kritisch informieren und nicht alles glauben, was man Ihnen erzählt!!!!!

  7. Stephanie sagte:

    Lieber Herr Gräber,
    meine Mutter musste MCP-Tropfen/Zäpfchen nehmen, als sie Chemo bekam. Erst viel später stellte sich heraus, dass die Übelkeit leider vor allem dadurch verursacht worden war, dass der Tumor (Pankreas) den Magenausgang schon „abgedrückt“ hatte, die Nahrung also gar nicht weiter konnte… DA ich selbst immer Beipackzettel lese, ist mir das Mittel wegen der Nebenwirkungen sehr suspekt. Allerdings habe ich – außer mal Magen-Darm-grippe – auch noch nie wirklich eine Indikation gehabt, bei der ich es hätte nehmen müssen.

  8. ELke sagte:

    An Ursula Remer: ich hatte auch Drehschwindel (15 J. immer mal wieder), nach dem ich meinen Säure-Basen-Haushalt 2009 ausgeglichen habe, ist das nie wieder aufgetreten. Heute würde ich dagegen Vertigo Heel nehmen. Mal abwarten was Rene sagt.
    Rene, MCP hat meinen Vater u.a. fertig gemacht. Serotonin, Dopamin blockieren? Hört sich für mich nach Depressionsauslöser an….
    Undine, den Leberschaden vielleicht mal behandeln anstatt die Symptome mit MCP zu unterdrücken??

  9. Karin sagte:

    Guten Tag, lieber Herr Gräber.

    Vielen Dank für die umfassende Information zu den MCP-Tropfen bzw. Metocoparmid.

    Ich verwende es schon viele Jahre, weil mein Magen zu wenig Bewegung zeicht. Es hat mir bisher immer gut geholfen. Wobei ich die Erwachsenendosis nur abends nehme. Tagsüber benötige ich sie nicht. An Nebenwirkungen ist mir bisher nichts aufgefallen.

    Mein Gedankengang zu der plötzlichen Dosisverminderung ist, dass es eher darum geht, das Medikament über kurz oder lang aus der Rezeptpflicht zu entlassen und die Kosten dafür den Versicherten aufzubürden. Wäre schließlich nicht der erste Fall.

    Es wäre sehr schön, sollte ich mich irren.

    Freundliche Grüße
    von Karin

  10. marlen sagte:

    Hatte 1/2 Jahr lang sehr, sehr starke Schmerzen im Oberbauch, dazu Übelkeit und Erbrechen. Mir wurden diese MCP-Tropfen verschrieben. Die Diagnose war Roemheld-Syndrom (Luft schlucken). Im Februar wurde endlich ein CT gemacht und festgestellt, dass die Gallenblase vereitert war und ich eine hochgradige Sepsis hatte. Sofortige Not-OP.
    Habe MCP nur -Gottseidank- 1 mal genommen, da es nichts bewirkt hat.

  11. Christine sagte:

    Lieber Herr Gräber
    ich habe mir angewöhnt die Beipackzettel zu lesen sofern ich gerade Zeit hatte, wenn ein Patient z.B. nachts unklare Symptome entwickelt hat und dann der diensthabende Arzt dann gerne die nächste „Chemiekeule“ anordnet. Das ist einfach so in der klassischen Schulmedizin und Patienten sind sich dessen überhaupt gar nicht bewußt. Ich dränge darauf das ganze System (universitäre Lehre und Forschung) einmal grundlegend zu überdenken. Natürlich hat die Akut-/Notfallmedizin ihre Berechtigung und ist unverzichtbar doch ich vermisse generell den ganzheitlichen Ansatz. Nicht alles kann gut für den Menschen sein was heute in der modernen Medizin machbar ist. Da stimmt doch was nicht und tu mich deshalb manchmal schwer bei der Arbeit.
    Danke für den Hinweis zu MCP und werde auf Nebenwirkungen achten.
    Viele Grüße

  12. Heidi sagte:

    Guten Tag, das ist ja eine schlechte Neuigkeit.
    Ich kenne diese Tropfen seit viele Jahren. Meine
    Mutter nimmt sie schon viele Jahr ein, natürlich nur bei Bedarf, da sie sehr oft Brechreiz hat.
    Nebenwirkungen sind bei ihr bis heute nicht aufgetreten. (Sie ist bereits 86 Jahre. Meine
    Mutter hatte in den ganzen Jahren keinerlei Neben-
    wirkungen.

  13. Thomas Höllriegel sagte:

    So viele Artikel wie Sie veröffentlichen kann ich leider nicht lesen, aber immer mal wieder les ich gern hinein, es freut mich immer sehr wie kompetent und neutral Sie sich ausdrücken, trotzdem bleiben Sie klar und deutlich, danke dafür, weiter so.

  14. Coco sagte:

    habe schon jahrelang Erfahrung mit MMS und zwar sehr gute. Man muss sich an die Dosierempfehlungen halten …wir waren seither kaum noch krank…

  15. Coco sagte:

    Liebe Namaste…bei Amazon gibt es Bücher…von Dr. Antje Oswald zum Beispiel. Ist ein sehr gutes Buch…

  16. Maren sagte:

    Liebe Coco,

    auch Papier in Büchern ist geduldig. Da ist NULL wissenschaftlich überprüft. Aber wenn sie vernünftige Studien zu MMS vorliegen haben, nur her damit …..

  17. Heide sagte:

    Liebe Coco, ich würde mich seeehr drüber freun,wenn sie mir schreiben könnten!
    Ich habe ein Buch von meiner Shiatsu.praktikerin bekommen und da standen unendliche Beschreibungen über die Erfolge des MMS drin.
    Außerdem ist es erwiesen,daß tatsächlich viele AfrikanerInnen und Kinder vorallem von der fürchterlichen Krankheit der Malaria geheilt wurden!
    Für die Skeptiker in diesem Forum:
    Bei den tausenden Pharma Produkten schreien die wenigsten Menschen wegen grober Fahrlässigkeit und den immensen Nebenwirkungen auf und die meisten Menschen essen sie tonnenweise ,ohne nachzufragen!!!!!

    Also kann MMS nicht der Tod sein.Aber eben auch da ist Sebstfürsorge und Eigenverantwortung vorgesehen!

    Liebe Coco,treten sie bitte mit mir in Verbindung.
    Lieben Dank neumann.heide@gmail.com
    Heide

  18. Lea Hell sagte:

    Liebe Heide

    ich beschäftige mich seit Jahren mit MMS und habe nur gute Erfahrung.Mein ganzer Freundes und Bekanntenkreis weiss es mittlerweile und verwendet es.Lass dich nicht irreführen von negativ behafteten Falschmeldungen in den Medien, von denen wir sowieso nur angelogen werden.Kauf dir das Buch von Dr.Antje Oswald,,,,währe sehr wichtig!!!
    Viele liebe Grüsse aus Österreich

  19. Bert sagte:

    „und man soll auch nicht alles glauben, was das Fernsehen sagt“

    ^^
    das würde ich nicht einmal nur auf das Fernsehen begrenzen 🙂

  20. Heide sagte:

    Liebe Lea Hell und Coco,

    danke für Ihre Ermutigungen,ich werd mir das Buch besorgen und hoffe damit auch, die Bestelladresse zu erfahren.
    Fein,wenn so ein Austausch stattfindet.
    Liebe Grüße aus Wien

  21. Coco sagte:

    Ja…ich kann denken und bin für mich selbst verantwortlich. Viele Medikamente haben katastrophale Nebenwirkungen und selbst mein Arzt rät mir nicht ab….Es gibt viele Erfolge im Kampf gegen Viren, Bakterien und Pilze. Es ist kein Allheilmittel aber meine Familie hat damit einige Krankheiten in den Griff bekommen. Aber an MMS ist nicht viel zu verdienen, da es sehr günstig zu haben ist. Daran ist der Pharmaindustrie natürlich nicht gelegen. Liebe Heide, natürlich schreibe ich dir….

  22. Wenighofer Magdalena sagte:

    Nehme Paspertin-Tropfen schon Jahre bei Bedarf auch meine Tiere, ohne Nebenwirkung, gute Wirkung, natürlich in viel niedriger Dosierung als empfohlen. Die Dosis macht das Gift. Habe mir noch Vorrat beschafft. Wenn man Paspertin vom Markt genommen hat müsste man auch einige Neuroleptika vom Markt nehmen.
    L.g. aus Österreich
    Wenighofer Magdalena!

    Antwort René Gräber:
    Wie immer: Die Dosis macht letztlich das Gift – das ist völlig korrekt. Und die die Dosisempfehlungen werden ja auch als das Problem bei MCP angesehen. Und das mit den Neuroleptika sehe ich ebenfalls sehr kritisch.

  23. Müller, Elisabeth sagte:

    Meine Mutter hat im Altenpflegeheim dieses Medikament wg. Verdacht auf Magenblutung bekommen bzw. wg. Refluxösophagitis i.v. mit axiale Hiatsuhernie bekommen ab dem 25.03.2014 tägl. 3x20Tropfen zu den Mahlzeiten. Am Karfreitag nach der Gabe zum Abendbrot fiel mir ein plötzlichen unnatürliches Erglühen der Gesichthaut auf. Sie wurde kommentiert mit : Sie sehen ja aus wie das blühende Leben.
    Am Dienstag danach habe ich meine Mutter vorzeitig aus dem Altenheim nach Hause geholt – voll und ganz –
    Zu Hause erbrach sie wieder schwallweise ohne dass ich ihr dieses Medikament weiterhin gegeben hätte –
    besteht eine Möglichkeit der Überdosierung? / Sie zuckt zwischendrin unerklärlich /

  24. Julia sagte:

    @ Müller Elisabeth,

    Bei einem Besuch bei meiner Mutter (77) in ihrer kleinen Wohnung in der Seniorenresidenz bemerkte ich mit Entsetzen, dass meine sonst intellektuell sehr wache und rege Mutter geistig dumpfe Phasen hatte, sich dauernd wiederholte und Antworten auf ihre Fragen sofort vergaß, Schlundkrämpfe (Zunge rausstrecken), Gangunsicherheit, Schwankschwindel, Belastungstremor der Hände und der Beine (bei psychischer Anspannung) – vieles spricht für die Beteiligung des Dopaminhaushalts. Mir schwante gleich, dass das keine normalen Alterserscheingungen sein können. Ich ging zur Pflegeabteilung und ließ mir ihre Verordnungsliste geben. Ihr war von der Allgemeinärztin (!) in dem teuren (gehobenes Ambiente…!) Seniorenheim ein Cocktail aus 2 verschiedenen Neuroleptika und drei verschiedenen Antidepressiva verschrieben worden. Zusätzlich waren MCP-Tropfen verordnet, weil meine Mutter von der Diclophenac-Einnahme (verordnet wegen Knieschmerzen) Magenschmerzen bekommen hatte. Dazu nahm sie noch selbst über den Tag verteilt Baldrian Forte-Dragees, um die Unruhe zu beseitigen. Jaa, ganz schön viel Zeug für einen einzigen kleinen alten Körper!

    Nachdem ich mich über die Neben- und Wechselwirkungen der Medikamente (insbesondere auch in Verbindung mit dem Genuss des einen oder anderen Glases Wein, das sich meine Mutter gerne an ihrem Lebensabend gönnte) im WWW recherchiert hatte, riet ich ihr von der Einnahme der MCP-Tropfen und des Diclofenac ab – und siehe da: Die Schlundkrämpe, der Belastungstremor und die innere Unruhe ließen schon sehr bald nach.
    Den restlichen Cocktail hat man ihr weitergegeben und den Wein hat sie weitergetrunken und ist dann (wahrscheinlich aufgrund der Wechselwirkungen, sie erzählte von halluzinatorischen Bildern) gestürzt, Oberschenkelhalsbruch, im Krankenhaus „irgend so ein exotischer Keim…“, wie man dort sagte, den man nicht in den Griff bekam, Organversagen – und Abschied.

    Das kritiklose Verordnen von Psychopharmaka und anderen Medikamenten sowie das Desinteresse an Neben- und vor allem Wechselwirkungen hat wahrscheinlich so manchen alten Menschen auf dem Gewissen!

    Wie wunderbar, dass Sie ihre Mutter mit nach Hause genommen haben.

    Gehen Sie mit ihrer Mutter zu einer Ärztin Ihres Vertrauens, die einen Menschen am Abend seines Lebens nicht als unmündig einstuft, sondern ihm altersentsprechenden Respekt und Menschlichkeit entgegenbringt.

    Ich wünsche Ihnen viel Kraft !

  25. müller, elisabeth sagte:

    Liebe Unbekannte ! – Julia –

    herzlichen Dank für Ihre Antwort!!

    Zu dem von Ihnen angeführten kritiklosen Verordnen gesellt sich leider das kritiklose Verabreichen in dieser hierachischen Kette im pflegerischen Alltag. Hier wird die Meinung oder Erfahrung der Angehörigen des zahlenden Kunden (das ist er alte Mensch nebenbei auch noch) gar nicht abgefrag, wie ich erhoffte.
    Da habe ich ,Selbstkritik beim modernisierten Apparat Pflegeheim voraussetzend, leider zu lange verharrt in der Warte- und Beobachtungsschleife, bis ich mutig genug war zu reagieren.

    Die Kraft können wir sehr gebrauchen und nehmen Ihre Wünsche gerne mit auf unseren weiteren Lebensweg!

    Alles Liebe und Gute

    Ihhre Elisabeth Müller

  26. müller, elisabeth sagte:

    Eine Frage im Nachgang:

    MCP wurde im Altenpflegeheim seinerzeit parallel mit Pantoprazol – Actavis 40 mg verarbreicht; jetzt im häuslichen Umfeld Pantoprazol im Bedarfsfall –

    kennt jemand die Wechselwirkung von MCP mit Pantoprazol bzw. die Einzelwirkung von Patoparzol – Actavis;
    auch auf psychischer Ebene ?!

    Gruss Müller, Elisabeth

  27. Petra sagte:

    Mich hat schon 2x der Noro-Virus „erwischt“- trotz wirklich intensiver Handhygiene,die ich schon seit meiner Kindheit betreibe.Als ich das 1. Mal davon betroffen war, wusste ich vor unstillbaren Erbrechen nicht, wohin Ich wollte sterben- das ging die ganze Nacht durch und den folgenden Tag. Bis mein Mann den Notarzt rief- der gab mir eine Spritze- und sofort war Ruhe. Wie ich hinterher erfahren habe- es war eine MCP-Infusion. Beim 2. Mal habe ich vorgesorgt und mir MCP-Tropfen geholt. Und im folgenden Jahr wieder der Noro-Virus- ich kenne genau die Symptome bei mir. Und wirklich haben meine Tropfen, 3x für einen Tag angewendet, super geholfen. Nur wer dieses wirklich schlimme Erbrechen nicht kennt, das durch Nichts zu stillen scheint, der kann natürlich wie Sie, Herr Gräber, sagen: „Wenn ja: gibt es langfristig gesehen eine „natürliche“ Alternative dazu? Wenn nein, dann ist es halt so.“
    Nun, ich habe eine Alternative gefunden: Vomex. Hat auch Nebenwirkungen- das ist mir aber in solcher Situation egal- ich nehme es ja NUR bei extremen Erbrechen unter dem Virus und nicht ständig.

    Antwort René Gräber:

    Und ihren Fall genauer zu kennen, würde ich in solchen Fällen nach der Immunlage sehen. Vielleicht bieten folgende Beiträge von mir eine Hilfestellung:
    http://www.naturheilt.com/Inhalt/Abwehrkraefte.htm
    http://www.gesund-heilfasten.de/Darmsanierung.html
    http://www.naturheilt.com/Inhalt/Darmsanierung-Darmflora.htm
    http://www.naturheilt.com/Inhalt/Infektionen.htm
    Alles Gute!

  28. Jürgen Müller sagte:

    Vor ein paar Tagen hat mir die Diabetologin MCP AL 10, also 10 mg pro Tablette, verschrieben. Ich bin insulinpflichtiger Diabetiker und wahrscheinlich damit im Zusammenhang einen sogenannten diabetischen Magen. Zu wenig Säureproduktion, Gärung, Aufstoßen ohne Ende…. Da habe ich mich schon über die Verschreibung des Hausarztes von Pantoprazol gewundert. Ich verstehe nicht: Zu wenig Säure und dann noch Säurehemmer? Jetzt vom nächsten Arzt MCP. Mein Glück, dass ich als medizinischer Laie mir angewöhnt habe bei „naturheilt“ nachzulesen. Momentan habe ich allerdings erst einmal nur Fragezeichen. Nach Antworten suche ich noch. Das heißt eine habe ich, auch aus dem Naturheillexikon: Bei meiner Refluxösophgitis Grad 1 einfach mal über einen längeren Zeitraum Iberogast. Neben Körperhochlage, überwiegen basischer Ernährung usw.
    Und mit ein bisschen mehr Rückgrat in der Hose werde ich endlich auch eine Heilfastenkur beginnen und durchhalten. Dann melde ich mich wieder. Versprochen.

  29. Gast sagte:

    „Übelkeit und Erbrechen sind nämlich im Wesentlichen „nur“ Symptome für eine Störung.“

    Zitat Wikipedia: „Metoclopramid ist angezeigt zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach Chemo- und Strahlentherapie (oral, rektal) sowie nach Operationen (parenteral); ferner zur symptomatischen Behandlung von (etwa durch Migräne ausgelöst) Übelkeit und Erbrechen und in der Behandlung der Migräne in Kombination mit oralen Schmerzmitteln zur Verbesserung deren Resorption.“

    -> Die Störung (in diesem Fall) wäre dann die chemotherapeutische Übelkeit oder Migräne-Übelkeit.

  30. Andrea sagte:

    Hallo,
    ich leide seit Jahren an Blepharospasmus und bin jetzt durch Recherchen darauf gekommen das es von dem MCP Tropfen kommen könnte. Das liegt aber Jahre zurück das ich diese genommen habe, dennoch habe ich sie lange eingenommen. Eine Kinesiologien hat festgestellt dass Sie immer noch im Körper sind. Wie kann ich sie loswerden? Kann mein Körper sich wieder erhohlen?

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert