Homöopathie und Grippe

Fieber messen bei Kleinkind

Jeder, der sich mit Medizin und/oder Fragen der Gesundheit beschäftigt, hat schon einmal etwas von der „Spanischen Grippe“ gehört oder gelesen. Gerne wird diese Katastrophe in der Menschheitsgeschichte, die 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte, als ein wichtiger Hinweis genommen, dass Impfungen zu diesem Zeitpunkt noch mehr Todesopfer verhindert hatten. Seltsamerweise erklärt diese Erklärung nicht, warum es trotz Impfung zu einer so hohen Opferzahl gekommen ist. In meinem Beitrag dazu, den ich vor längerer Zeit veröffentlicht hatte, gehe ich näher auf diese Umstände ein: Spanische Grippe 1918 -Was passierte wirklich?

Wie man eine Katastrophe funktionalisiert

Rechtzeitig vor dem Winter kommen regelmäßig offizielle Empfehlungen, sich auf jeden Fall zu wappnen, indem man sich einer Grippeimpfung unterzieht. Begründet wird dies mit entsprechenden Fallzahlen, die angeblich Todesopfer einer Grippeepidemie darstellen. Und auch der Verweis auf die „Spanische Grippe“ taucht in diesem Zusammenhang des Öfteren auf.

So behauptet zum Beispiel die CDC in den USA (die verantwortlich ist für die manipulierte deStefano Studie [1] ), dass jährlich in den USA zwischen 12.000 und 56.000 Menschen an der Grippe sterben. Demgegenüber veröffentlichte das Cochrane Institut [2] , dass bei genauerem Hinsehen bestenfalls 1000 Todesopfer der Grippeinfektion anzulasten sind.

Kann es also sein, dass die heutige Dramatisierung der Grippe und ihrer angeblichen Todesopfer ein Spiegelbild der „Spanischen Grippe“ darstellt, bei der man ebenfalls aus bestimmten Gründen aus einer Mücke einen Elefanten gezaubert hat?

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Die „verrückte“ Rolle von Fieber

Fieber ist keine Krankheit! So lautet der Beitrag, mit dem ich das Phänomen „Fieber“ unter die Lupe genommen hatte. Wenn Fieber keine Krankheit ist, was ist es dann? Fieber ist zweierlei: Zum ersten ist es ein Symptom; zum zweiten ist es eine notwendige immunologische Schutzfunktion, die zwar unspezifisch, dafür aber schnell einsetzt, um eine etwaige Bedrohung an der Ausbreitung zu hindern. Denn bei einer Infektion, viral oder bakteriell, bewirkt eine Erhöhung der Kerntemperatur des Körpers einen Wachstumsstopp für das Gros der Erreger, die in der Regel nur bei 37 Grad Celsius optimale Wachstumsbedingungen vorfinden. Die Erhöhung der Körpertemperatur von nur einem halben Grad schränkt diese Erreger bereits ein in ihrer Fähigkeit, sich zu vermehren. Bei noch höheren Temperaturen ist sogar in der Regel ihre Lebensfähigkeit bedroht.

Was mache ich also, wenn ich nicht die Infektion, sondern das Fieber bekämpfe? Ich schalte ein Symptom ab und schaffe damit für die Erreger genau die Bedingungen, die sie für ein optimales Gedeihen und Vermehrung benötigen. Damit hätte ich aus medizinischer Sicht gesehen zwar ein Medikament eingenommen (das fiebersenkende Medikament), aber die Infektion bleibt durch die Medikation unbehandelt. Und ich habe durch die Medikation eine Art „Miniatur-Immunschwäche“ erzeugt, die das Immunsystem in der Folge vor eine noch härtere Aufgabe stellt.

Gleichzeitig mit dem Fieber produziert der Organismus antivirale Substanzen, wie Interferon, und erhöht die Zahl und Mobilität von weißen Blutkörperchen, die ebenfalls an der Bekämpfung der Infektion beteiligt sind. Auch diese Schiene der Infektionsabwehr wird durch fiebersenkende Medikamente blockiert. Diese Strategie, wen wundert es, ruft geradezu nach unheilvollen Konsequenzen.

Das fehlende Fieber der „Spanischen Grippe“

Aspirin ist ein gerne verschriebenes Medikament, auch wenn es darum geht, Fieber zu senken. Die Substanz ist „uralt“, denn sie wurde 1899 von Bayer in den Verkehr gebracht. Zu diesem Zeitpunkt galt die Substanz als Schmerzmittel und Fiebermittel. Und der Erfolg dieser Substanz war nicht weg zu diskutieren. Nicht zuletzt deshalb wurde Aspirin ein so überaus großer Erfolg.

Im Jahr 1918 zur Zeit der „Spanischen Grippe“ bestand bereits kein Patentschutz mehr für die Acetylsalicylsäure. Mit dem Auftreten dieser Grippe hatten die Mediziner also ein relativ preiswertes und scheinbar effektives Medikament in der Hand, um das Grippefieber und damit verbundene Schmerzen zu „therapieren“. Und diese Form der Therapie gegen die Grippe wurde weiterhin propagiert, besonders von den Aspirin-Anbietern. Aber auch Gesundheitsbehörden und eine Reihe von medizinischen Organisationen und Dachverbänden reihten sich in die lange Liste von Befürwortern dieser Therapieoption ein.

Veröffentlichungen aus dieser Zeit zeigen, dass zum Beispiel die JAMA ein Gramm Aspirin alle drei Stunden als Standardtherapie empfiehlt. Das entspricht zweimal die Tagesdosis, die heute als „sicher“ angesehen wird. Es gibt sogar Belege, dass bestimmte medizinische Autoritäten bis zu 30 Gramm Acetylsalicylsäure pro Tag bei einer Grippe empfahlen. Und historische Belege aus Großbritannien zeigen, dass auch hier Hochdosis-Therapien mit Acetylsalicylsäure empfohlen worden, die bei bis zu 1,3 Gramm pro Gabe lagen. Angaben zur Häufigkeit der Gabe pro Tag liegen leider nicht vor. Es gibt allerdings individuelle Fallberichte, wo jede Stunde 1,3 Gramm dem Patienten verabreicht wurden, und das über zwölf Stunden nonstop.

Schon unter den heute eingesetzten Dosierungen, die deutlich unter dem liegen, was damals als Standard angesehen wurde, gibt es eine Fülle von Nebenwirkungen, die gerne verschwiegen werden, aber nichtsdestotrotz „evidenzbasiert“ vorhanden sind: Aspirin – Die Acetylsalicylsäure [ASS] Nebenwirkungen & Wechselwirkungen.

Darum ist es nicht verwunderlich, warum bei diesen extremen Dosierungen während der „Spanischen Grippe“ erstaunlich viele junge Menschen verstarben. Mit ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass das Militär Aspirin in großen Mengen aufgekauft hatte und dann Infizierte mit dem Medikament „therapierte“. Eine Grippeinfektion gefährdet in der Regel keine jungen und ansonsten gesunden Menschen, sondern eher Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit einer Immunschwäche. Während der „Spanischen Grippe“ waren es aber bevorzugt Menschen zwischen 18 und 40 Jahren, also eine Altersgruppe, die im Militär häufig zu finden ist.

Viele dieser Todesopfer verstarben an einer Lungenentzündung. Sie wiesen signifikante Mengen an Blutungen in den Lungen auf, was auf eine typische Nebenwirkung von Aspirin hinweist, das als typische Nebenwirkung eine erhöhte Blutungsneigung mit sich bringt.

Auf der anderen Seite verstarben auffällig wenig Kleinkinder während der Epidemie. Der Grund hierfür war, dass zu diesem Zeitpunkt Aspirin nicht zur Behandlung von Kleinkindern empfohlen wurde, sondern stattdessen kalte Wadenwickel, Baden im kalten Wasser etc.

Neben Aspirin kamen auch noch andere, nicht weniger gefährliche Substanzen zum Einsatz, die die damalige Schulmedizin als „Therapie“ bezeichnete: Chinin, arsenhaltige Verbindungen etc.

Daher erscheint es nicht verwunderlich, warum während der „Spanischen Grippe“ im Jahr 1918 derartig viele Todesopfer zu beklagen waren. Wie es aussieht, war nicht die Grippe die Ursache für das hohe Ausmaß der Todesopfer, sondern die dilettantische und leider „umfassende“ medizinische Versorgung, die das Immunsystem schwächte und den Organismus mit massiven Nebenwirkungen der verabreichten Medikamente belastete.

Und heute?

Heute scheint sich nur wenig geändert zu haben. Die „Spanische Grippe“ und deren Millionen von Todesopfern gelten immer noch als „Beweis“ für die Notwendigkeit schulmedizinischer Intervention, sei es in Form von entsprechenden Impfungen oder im Erkrankungsfall der Gabe von den Medikamenten, die seinerzeit für das riesige Unheil verantwortlich zu machen sind. Glücklicherweise ist man in der Schulmedizin davon abgerückt, diese extrem hohen Dosen einzusetzen. Aber auch das ändert nichts an der kontraproduktiven Vorgehensweise dieser „Therapie“.

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Homöopathie bei Grippe?

Eine historische Erhebung aus dem Jahr 1919, durchgeführt von einem gewissen Dr. Dewey, ermittelte die Zahl von homöopathisch arbeitenden Institutionen und Universitäten und die Häufigkeit von Todesfällen, verursacht durch die „Spanische Grippe“ in diesen Institutionen. Der Report zeigt 6600 Fälle einer Grippeinfektion, von denen 55 Patienten verstarben, also weniger als ein Prozent! Weiter entdeckte Dr. Dewey, dass die durchschnittliche Todesrate in den homöopathisch arbeitenden Institutionen bei 4,1 Prozent lag (von 110.000 Patienten), während die Todesraten in „normalen“ Krankenhäusern bei 30 Prozent lagen.

Weiter gibt es einen Bericht [3] von einem in Chicago arbeitenden homöopathischen Arzt, der 8000 Arbeiter unter homöopathische Therapie benennt, von denen nur ein Todesopfer aufgrund der Grippe zu beklagen war. Der Arzt bemerkte dabei, dass homöopathisches Gelsemium die einzige Formulierung war, die hier zum Einsatz gekommen ist.

Ein weiterer homöopathisch arbeitender Arzt aus dieser Zeit war Dr. McCann. Er berichtete 1921 auf einem Homöopathiekongress [4] , dass 24.000 Fälle von Grippe, die mit schulmedizinischen Methoden behandelt wurden, eine Mortalitätsrate von 28,2 Prozent aufwiesen. Dagegen 26.000 Fälle, mit Homöopathie behandelt, wiesen eine Mortalitätsrate von nur 1,05 Prozent auf.

Vier der führenden Krankenhäuser in New York zu dieser Zeit arbeiteten intensiv mit Homöopathie. Ein gewisser Dr. Copeland, der später Senator wurde, berichtete stolz, dass diese Krankenhäuser weltweit die geringsten Todeszahlen vorweisen konnten [5]. Dr. Copeland war Initiator einer Gesetzgebung, die es der FDA erlaubte, die Zulassung von neuen Arzneimitteln zu überwachen und regulieren. Außerdem war er dafür verantwortlich, dass die Homöopathie und homöopathische Arzneimittel in den USA als legale, gesetzlich anerkannte Behandlungsform erhalten blieben.

Dies sind nur einige wenige Belege [6], wie effektiv die Homöopathie auch bei Infektionen wirkt. Sie wirkt auch bei anderen Infektionen, wie Typhus, Gelbfieber, Cholera, Scharlach etc.

Aber diese Berichte sind keine Märchen aus vergangenen Tagen. Entsprechende Studien aus der jüngeren Vergangenheit haben die „alten Märchen“ als richtig verifizieren können. So existieren zum Beispiel drei große placebokontrollierte klinische Studien, bei denen Oscillococcinum zum Einsatz kam. Diese homöopathische Medizin wird in Frankreich bevorzugt bei Grippe eingesetzt. Die Ergebnisse der klinischen Studien sind sehr überzeugend [7], [8], [9].

Die zuletzt zitierte Studie aus dem Jahr 1989 hatte zeigen können, dass 70 Prozent mehr Patienten sich innerhalb von 48 Stunden von einer Grippeinfektion erholten als Patienten, die mit einem Placebo „behandelt“ worden waren.

Sogar das Fachjournal „The Lancet“ veröffentlichte einen Beitrag [10], der die Effektivität der Homöopathie bei Grippe unterstrich.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die homöopathische Formulierung von Oscillococcinum aus Lebern und Herzen von Enten gewonnen wird. Was hat es damit auf sich?

Aus Berichten der Biologie und Epidemiologen geht hervor, dass Enten eine große Palette an Grippeviren in ihrem Verdauungstrakt beherbergen. Daher gelten Enten als Vektor bei der Verbreitung von grippeartigen Viruserkrankungen, wie auch der berühmt-berüchtigten „Vogelgrippe“.

Enten sind auch in der Lage, Menschen und Hühner zu infizieren. Infizierte Hühner sterben praktisch zu 100 Prozent. Enten dagegen scheinen immun zu sein. Damit liegt die Vermutung nahe, dass diese Immunität der Enten gegen die Grippeviren auf das homöopathische Präparat übertragen wird. Und die Tatsache, dass Oscillococcinum seit 1928 von homöopathisch arbeitenden Ärzten bevorzugt eingesetzt wird, legt den Verdacht nahe, dass die Homöopathie diesem Vektor mehr Beachtung schenkt und schenkte, der zur Verbreitung der Grippe beiträgt. Diese effektive und sichere Art der homöopathischen Behandlung hat inzwischen eine Geschichte von über 100 Jahren.

Fazit

Die Homöopathie bei Infektionen, speziell Grippeinfektionen, ist immer dann unwirksam und Gegenstand von Quacksalberei, wenn man gewissenhaft und zuverlässig alle existierenden Erfahrungen und inzwischen sogar naturwissenschaftlichen Arbeiten ignoriert und ausklammert. Das, was wir heute aus wissenschaftlicher Sicht über die Wirksamkeit von Homöopathie bei einer Grippeinfektion wissen, ist so erstaunenswert, vor allem wenn man einen direkten Vergleich mit der Effektivität schulmedizinischer Bemühungen durchführt.

Es ist also wenig überraschend, dass Schulmedizin und deren Freunde die Homöopathie nachhaltig bekämpfen müssen/wollen. Denn die direkten Vergleiche haben in der Regel bislang zeigen können, dass die Anklagepunkte gegen die Homöopathie weniger auf sie, dafür aber eigentlich voll und ganz auf die schulmedizinische Praxis zutreffen. Oder mit anderen Worten: Die Homöopathie ist in vielen Bereichen, so auch hier, nicht nur ein ernst zu nehmender Konkurrent, sondern ein ums andere Mal der Schulmedizin um etliche Nasenlängen voraus.

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Dieser Beitrag wurde erstmalig am 10.05.2022 erstellt.


Quellen: 

Beitragsbild: Fotolia – ladysuzi

René Gräber

René Gräber

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