Im Focus – Hurra, hurra, die Gentechnik ist da

Neben zahlreichen Fachzeitschriften der Medizin, Pharmazie, Naturheilkunde, Alternativmedizin und der Sportwissenschaften, lese ich auch ab und zu die „weltlichen“ Magazine und Zeitungen. Letzte Woche erregte mein Aufmerksamkeit (wieder einmal) der Focus. Der Focus fiel mir in den letzten Monaten bereits mit Titeln auf, wie: „50 Regeln für ein längeres Leben“ (Nr. 16/14), wo ein Dr. Agus allen Ernstes Entgiftung für Unsinn hält, aber Aspirin und Cholesterinsenker unter den Top 50 zur Vorsorge anführt.

Die Focus Ausgabe 03/15 überraschte mit „Wunder der Medizin“ – Neue Wege zur Heilung. Die Sache mit den Exoskeletten, die Gelähmten wieder helfen zu gehen sind auch wirklich beeindruckend – und das meine ich jetzt mal nicht ironisch. Der Beitrag „Sieg über die Hepatitis C“ machte mich schon stutziger. Zu oft habe ich in den letzten 30 Jahren von „Siegen“, „Wundern“ und „Durchbrüchen“ in der Medizin gelesen. Zur Hoffnung bei der Hepatits C habe ich übrigens hier berichtet: „Hoffnung durch „neue“ Hepatitis C Therapie?

Bei so vielen „Wundern“ und „Durchbrüchen“, wundere ich mich, dass es überhaupt noch einen Kranken bei uns in Nordeuropa gibt. Die Wirklichkeit sieht doch ganz anders aus. Die chronisch Kranken werden immer mehr; und auch immer jünger. In meinen Beiträgen „Chronische Krankheiten“ und „Was unsere Kinder chronisch krank macht“ (eine Dokumentation von Bert Ehgartner) gehe ich genauer darauf ein. Es ist einfach erschreckend.

glyphosat-gift

Aber zurück zum Focus in der Ausgabe 5/14. Nach den Beiträgen zum Prostatakrebs („So bleibt der Mann stark“), bleibe ich am „Zwischenruf“ von Herrn Michael Miersch hängen: „Die Gentechnik ist längst da“. Na, das ist ja nichts Neues, denke ich mir. Natürlich beglückt uns die Gentechnik seit Jahrzehnten.

Herr Miersch wird mit dicken Buchstaben als „Naturfreund“ vorgestellt. „Das muss ich lesen“, dachte ich mir wiederum und freute mich schon auf den „Focus zur Gentechnik“.

Was ich aber dann zu lesen bekam, war eine gar nicht vielseitige, sondern ganz und gar einseitige Lobhudelei auf die Gentechnik – mit allen „Argumenten“ die uns die Gentechnikkonzerne seit Jahrzehnten einzutrichtern versuchen.

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Focus oder Verzerrung?

Und so geht die Focusierung, äh… Verzerrung los:

Der Autor scheint zunächst völlig verstört zu sein, dass auf internationalen Ausstellungen Deutschland nicht das zeigt, was das Land eigentlich kann und ausmacht. Statt gentechnische Errungenschaften „Made in Germany“ zu präsentieren, werden die „Ökofreaks“ auf die Weltöffentlichkeit losgelassen. Wie zum Beispiel „auf der Expo 2015 in Mailand“. Hier wurde angeblich gezeigt, wie die Deutschen und deren politische Elite „von einem Hobbit-Idyll träumen, dessen Bewohner Energie sparen, Technik vermeiden und die Gegenwart konservieren“. Energie sparen ist bekannterweise ganz schlecht – für die Energieversorger und deren dann leere Kassen. Technik wird auch laufend vermieden, weshalb alle Menschen in Deutschland in Höhlen und auf Bäumen leben und zur Arbeit zu Fuß gehen oder in ein Dinosaurier-Taxi steigen. Darum wurden in Mailand dann auch nicht High-Tech-Produkte ausgestellt, sondern nur Biobauern, Imker und ein junger „Öko-Musterknabe“.

Unser Autor scheint sich mächtig über die Verzerrung zu ärgern, die die Überrepräsentierung der Ökofreaks bewirkt, deren Marktanteil an der realen Nahrungsmittelproduktion beziehungsweise „Lebensmittelumsatz“ in unserem Land bei nur vier Prozent liegt. Ich weiß nicht, ob diese Zahl stimmt oder nicht. Angenommen, dem wäre so, dann frage ich mich folgendes: Warum stört es den Autor, dass diese 4 Prozent in der Öffentlichkeit überbewertet werden? Warum stört es ihn nicht, dass der öffentlichen Überbewertung keine dementsprechende Steigerung der ökologischen Lebensmittelproduktion auf bessere Prozentwerte folgt? Antwort: Weil er es gut findet, dass die Realität anders aussieht als auf den Expos dargestellt. Ihn stört nur, dass die Darstellung nicht stimmt. Darum freut er sich auch, dass die Gentechnik schon längst da ist.

Denn die Gentechnik hat Vorteile, die die Ökos in ihrem Bestreben, die Gegenwart zu konservieren, einfach nicht begreifen können. Erstens ist die Natur, als deren Freund der Autor sich ausgibt, saudoof: Denn sie ist nicht in der Lage, Pflanzen herzugeben, die die Menschen ernähren können. Warum? „Seit 19 Jahren werden solche verbesserten Pflanzen für den Markt angebaut,…“ tönt unser Naturfreund. Mit ihnen ist es der Gentechnik gelungen, „Ernten zu steigern, und Pflanzenschutzmittel einzusparen“. Na, wenn das nicht mal ein Argument ist, oder? Aber es ist leicht, so etwas zu behaupten. Wo nimmt er die Gewissheit her, dass dem auch wirklich so ist? Zumindest bleibt er in seinem Artikel den Beweis oder eine entsprechende Quelle schuldig.

Statt dessen klagt er über das Abwandern der Biologen ins Ausland. Denn wie wir alle wissen, wollen alle Biologen nur noch Gentechnik erforschen. Und weil sie das hier nicht dürfen, wandern sie ab. Seltsam – wenn das stimmt, warum gibt es dann laut seinen früheren Aussagen deutsches High-Tech-Wissen in diesem Bereich, wo doch keiner danach hat forschen dürfen? Und die Motivation zum Abwandern liegt, soviel ich weiß, nicht in der Blockierung von gentechnischer Forschung, sondern in der besseren Bezahlung im Ausland und den besseren Aufstiegschancen als Wissenschaftler.

Denn wenn man in der Gen-Industrie schön lieb ist und alles macht, was die genetische Marketingabteilung verlangt, dann kann man als Wissenschaftler Karriere machen: Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes. Denn die Gentechnik ist unsere letzte Hoffnung, ohne die wir alle verhungern werden – das sagt wer? Antwort: Die Gen-Technik und ihre Lobby.

Was man noch so alles an interessierten Vorurteilen in diesem Bereich erfahren kann, habe ich im Report über die Grüne Gentechnik Lüge zusammengetragen. Auch eine weitere blödsinnige Unterstellung, dass Gentechnik Herbizide einsparen hilft, zeigt, dass der Autor mindestens ebenso an „Ahnungslosigkeit“ zu leiden scheint, wie er es von den Gegnern der Gentechnik behauptet. Denn Beweise dafür gibt es nicht. Und der Autor verbreitet anscheinend nur das, was die Gen-Industrie auch gerne hören will. Im Englischen nennt man das „Parroting“, wie ein Papagei nachplappern, was nachgeplappert werden muss.

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Verzerrender Focus

So hilflos der naturfeindliche Artikel unseres Naturfreundes auch anmuten mag, der „Focus“ scheint sich prinzipiell auf die Seite der Gen-Industrie geschlagen zu haben. Ein Artikel vom November 2014 spricht hier Bände: Studie zeigt positive Effekte der Gentechnik in der Landwirtschaft.

Aha! Wir erfahren als erstes, dass Besserwisser keine Erfahrung haben. Und da sie keine Erfahrung haben, können sie auch nicht kritisieren. Denn es gibt eine Studie, die über die nicht erfolgte Kritik der Besserwisser erhaben ist und die zeigen konnte, dass die Aussagen unseres zuvor diskutierten „Naturfreundes“ voll zutreffen. Warum?

Wir wissen ja alle, dass im ZDF-Krimi die Kommissare immer nach DNA verlangen, um einen Mordfall zu lösen, so der Focus-Ansatz. Und weil die DNA am Messer, das im Rücken des Opfers steckt, nicht lügt, können wir locker ableiten, dass überhaupt die Gentechnik nicht lügt. Denn in den USA wachsen ungelogen im großen Stil gentechnisch veränderte Pflanzen, „während sich die Deutschen in eine Art Prohibition geflüchtet haben“. Und diese Prohibitionisten behaupten auch noch frech, dass Gentechnik „das Risiko für den Verbraucher erhöht, den Einsatz von Pestiziden steigen und Einkünfte der Landwirte sinken lässt“.

Aber das ist alles gelogen. Denn eine Studie der Universität Göttingen belegt nicht nur, dass die Gentechnik segensreich ist, sondern gleichzeitig, dass Deutschland Standort ist von überragender wissenschaftlicher Kreativität und Heimat „genialer Konstrukteure und Naturforscher“ (Naturfreund von vorhin). Diese genial konstruierte Studie bewies dann, dass „Landwirte mit Einsatz der Gentechnik 22 Prozent mehr ernten und 37 Prozent weniger chemische Pestizide zum Einsatz kommen“. Hoppla! Hatte der „Naturfreund“ also doch recht, oder?

Meine eigenen Recherchen kommen hier zwar zu einem signifikant anderen Ergebnis: Genpflanzen sollen Pestizideinsatz reduzieren – Wahnsinn mit Methode? Aber lassen wir das für den Moment einmal so stehen. Denn der Focus-Artikel tönt weiter: „ Und dieses Ergebnis – wenn auch mit anderen Zahlen – gilt nicht nur in Deutschland, sondern auch in Entwicklungsländern wie Indien, obwohl gerade hier Aktivisten unermüdlich versuchen, den Bauern einzureden, sie würden in die Abhängigkeit von Saatgutkonzernen getrieben, was ebenso als falsch zu erkennen ist, wenn man hinschaut und seine ideologischen Scheuklappen abnimmt.

Ich würde es auch begrüßen, wenn ideologische Scheuklappen aus dem Spiel genommen würden. Denn dann käme es auch in diesem Bereich zu signifikant anderen Ergebnissen: Ein Gentechnik-Konzern und die indischen Selbstmörder. Einfach die aufgezählten Sachverhalte bezüglich der Abhängigkeiten von den Saatgutkonzernen als ideologisch zu bezeichnen, halte ich für eine bodenlose Frechheit. Die zunehmende Zahl der Selbstmorde bei den Bauern in Indien ist also nur reine Ideologie?

Aber Halt! Wir haben da ja noch die eben erwähnte Studie, die uns sicherlich mehr Aufschluss geben kann über die im Focus-Artikel gemachten Aussagen: A Meta-Analysis of the Impacts of Genetically Modified Crops.

Als wenn ich es nicht geahnt hätte: Immer wenn man etwas beweisen will, was man auf wissenschaftliche Art nicht beweisen kann, dann greift man zur Meta-Analyse. Wo sonst immer nach Evidenzbasiertheit geschrien wird, ist man hier auf einmal nicht mehr so laut unterwegs. Um es vorwegzunehmen: Diese Studie ist nicht der Rede wert. Und Beweiswert hat sie nur bei denen, die ideologische Scheuklappen tragen und borniert vom gentechnischen Hobbit-Idyll träumen. Denn die Arbeit selbst gibt zu erkennen, dass hier gewaltige Einschränkungen bestehen, die jeden wissenschaftlichen Wert vernichten: „Several of the original studies did not report sample sizes und measures of variance“. Auf Deutsch: Eine Reihe der Originalstudien machten keine Angaben zur Größe der Proben und der Varianzmessung. Solche Arbeiten sind nicht nur nicht wissenschaftlich, sondern fast reine Zeitverschwendung. Aber die Autoren der Arbeit kommen trotzdem zu dem Schluss, dass die Ergebnisse einen überzeugenden Beweis für die Vorteile der GMOs sind.

Statistische Zusammenhänge sind, wo auch immer, nie ein Beweis und über eine Meta-Analyse werden sie bestenfalls ein Beweis für die geniale kreative Fähigkeit dieser deutschen Wissenschaftler, sich mit Legoland-Wissenschaft bei der Gen-Industrie einzuschmeicheln. Was das wissenschaftliche Niveau solcher Veröffentlichungen angeht ist das unterste Schublade. Aber vielleicht wandern die Autoren ja auch bald ins Ausland aus.

Auch die im Artikel zitierte Aussage „mit genveränderten Pflanzen sind weniger Fehler möglich“, beweisen Focus und Göttinger, dass sie von den genetischen Grundlagen und der Unwägbarkeit der gentechnischen Behandlung keine Ahnung haben. Denn das Einsetzen der Fremdgene in die Pflanzengene ist keine exakte Angelegenheit wie das Einsetzen eines Rädchens in eine Schweizer Uhr. Denn hier wird per Genkanone genetisches Material in die Pflanzen-DNA geschossen und man hofft, dass sich die Fremd-DNA irgendwo festsetzt. Da frage ich mich, wie unter einem solchen lotterieartigen Vorgehen weniger Fehler möglich sind. Wer das behauptet, der muss entweder vollkommen ahnungslos sein oder ideologisch Scheuklappen tragen oder gleich beides beherrschen.

Ein Focussiertes Fazit

Der Focus-Artikel endet so: „Das Unkraut auf dem Acker besiegen – das geht immerhin. Den Unsinn in eigenen Kopf besiegen – das macht mehr Mühe und wird in Deutschland noch lange nicht gelingen. Man lässt sich doch sein schönes Feindbild nicht so einfach nehmen. Mal sehen, welche blöde Behauptung demnächst auftaucht, um die positiven Effekte der Gentechnik aus den Medien zu bannen.

Mein Artikel endet so: Das Unkraut auf dem Acker ist kein Argument. Den Unsinn im eigenen Kopf besiegen – das macht mehr Mühe und wird dem Focus noch lange nicht gelingen. Man lässt sich doch sein schönes Freundbild von den GMOs nicht so einfach nehmen. Mal sehen, welche blöde Studie und welche saudoofen Argumente demnächst auftauchen, um die positiven Effekte der Gentechnik weiterhin ideologisch und wirtschaftlich zu beweihräuchern.

Unser Naturfreund sprach von den Segnungen der Technik („Vorsprung durch Technik“) und der Gentechnik in der Medizin. Insofern ist der Beitrag von Herrn Miersch absolut überzeugend, logisch, brilliant und FALSCH.

Es wird hier einfach wieder unterstellt, dass es hier um Gesundheit ginge. Nein, es geht um Folgendes: Gentherapie-Medikament – Jede Spritze 54.000 Euro.

Und wie es in der Welt der Gen-Industrie noch so zugeht, das können Sie hier nachlesen:

Bei so viel „Technik“ komme ich dann doch wieder auf meine oben bereits gemachte Aussage zurück: Ich wundere mich, dass es in Nordeuropa überhaupt noch einen Kranken gibt…

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15 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Brigitte Gust

    8. Februar 2015 um 11:09

    Was ist das alles für ein Unsinn!!! Wie alt wollen die Menschen denn noch werden? Das der Körper mit der Zeit abbaut, ist doch ganz normal. Glauben die denn, eine Gen-Technik hilft dabei? Man kann nur sagen:
    Dumm, dumm, dumm. Wie ist es mit der Krebsrate? Ich denke, daß das alles durch Gen-Food nur noch beschleunigt wir und halte mich an die Natur. Grüße nach Deutschland, Herr Gräber.

  2. Violette Moser

    8. Februar 2015 um 11:39

    Mir wurde vor 30 Jahren ein Brustkrebs diagnostiziert. Ich hörte auf den Ratschlag einer Freundin die einfach sagte: Vergiss es. Seitdem habe ich mich nie mehr untersuchen lassen und die Brüste sind noch da, hängend zwar, aber intakt.

  3. Der Verfasser dieses Focus-Artikels muss für diesen Blödsinn entweder viel Geld bekommen oder aber er hat selber schon viele genveränderte Produkte zu sich genommen. Hier schlägt die Lügenpresse wieder volll zu. Wer solche Schriften kauft, kauft eben auch die Lüge. Aber wer lügt, hat die Wahrheit zumindest gedacht.
    Wer die wirklichen negativen Auswirkungen der Gentechnik erfahren will, sollte die Newsletter des Umweltinstituts München e.V. vom 29.01.2015 lesen. Hier ist ein offener Brief der amerikanischen Initiative „A Letter from America“. Hier wird, unterstützt von 57 Mill. AmerikanerInnen, auf die negativen Auswirkungen seit zwei Jahrzehnten hingewiesen und weiterhin zum Widerstand gegen diese Gentechnik aufgerufen. 72% der Amerikaner/Innen wollen keine gentechnisch veränderten Nahrungsmittel. Aber das zählt, ebenso wie in Deutschland, nicht. Die Politik interessiert dies nicht, da wir ja in einer „Demokratie“ leben, wo die Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Auch daran darf man zumindest glauben. Lasst die Finger von solchen Magazinen, denn auch diese sind von Lobbyistengruppen abhängig und werden dementsprechend berichten.

  4. Lieber Herr Gräber! Das war mal wieder ein tolles Wort am Sonntag. So bin ich froh, daß wir jetzt in unserer Kleinstadt (20 Tausend mit Eingemeindungen) die Möglichkeit des Public gardenings bekommen. Für die Aussaat der Pflanzen werde ich mir auf jeden Fall gute Bio-Sämereien (OHNE Genteichnik) besorgen und freue mich schon heute auf all die wohlschmeckenden, weil gesunden Gemüse.
    Zum Beispiel will ich Amaranth und Erdbeerspinat anpflanzen. Hoffentlich finden sich genug interessierte Leute für das Projekt. Aber unsere Gegend hier ist ziemlich grün und Bio. Ihr Artikel hat mir mal wieder bestätigt, wie wichtig die Achtsamkeit und Kritikfähigkeit im Leben ist. Für Heute liebe Grüße aus dem verschneiten Allgäu. Sibylle

  5. Christian Schmidt

    8. Februar 2015 um 12:24

    Guten Morgen,
    ich habe den Artikel nicht gelesen,aber wie kann man der Natur unterstellen, sie sei doof. Die Natur und insbesondere die Evolution hat Milliarden Jahre Erfahrung, hat aus Einzellern Vielzeller geschaffen, viele kreaturen erschaffen und wieder aussterben lassen und vorläufig den Homo Sapiens, nach den Homo Erektus als Krone der Schöpfung entstehen lassen. Wirklich?.
    Die Natur weis sehr wohl was zu tun ist, und duldet unter keinen Umständen eine gentechnische Einmischung, und wenn nur mit unabsehbaren Folgen und Nebenwirkungen.
    Ich bin immer wieder erstaunt, was wir Menschen, hier die Mediziner und die Medizinforschung glauben, wer sie sind.
    Sie sind mit Sicherheit keine Götter in weiß im Gegenteil, der weiße Kittel macht Angst und krank.
    Siehe Weißkitteleffekt beim Blutdruck.

    Ein Witz, den ich irgendwo gelesen habe:
    „Treffen sich 2 Ärzte. Fragt der Eine:“ Du willst Dich doch nicht selber Medikamentieren oder?“ Antwortet der Andere: „Warum denn nicht, ich habe es doch studiert.“ Sagt der Erste wieder “ Die Medikamente sind doch für die Patienten, willst Du Dich umbringen?“

    Es stimmt doch, gesünder geworden sind wir nicht in den letzten 50 Jahren, im Gegenteil, von ursprünglich 500 Krank-heiten um das Jahr 1900 haben wir jetzt 45.000 um 2015 und 1 Million Medikamente.

    Wenn das nicht gesund macht,und wenn das nicht eine massive Einmischung und fatale Manipulation und Störung der Biochemie des menschlichen Organismus ist, angefangen von der Blutbildung im Knochenmark, den Stammzellen, der Zellteilung, der Entwicklung der Vorläuferzellen, der Ernährung, Schadstoffe, Bewegungsmangel und wenn das noch nicht reicht, noch Medikamente, bei manchen 6-8-und noch mehr. Nein, gesünder geworden sind wir mit diesem ganzen Dreck nicht, das Elend ist nur erträglicher.

    „Medizin ist keine Wissenschaft“
    „Medizin ist ein Geschäft“
    „Medizin heilt nicht“
    „Medizin läßt erträglich weiter leben“

    Wenn einer nicht zum Arzt geht, ist er dann krank? Wenn ich nicht eingeredet bekomme, dass ich was habe, habe ich dann doch etwas? Sind wir nicht alle verschieden, jeder mit seinem individu- ellen Normabweichungen einschließlich der etnischen Vielfalt?

    Nur der Organismus selber weiß was er tut, weshalb er auch Selbstheilungs-kräfte in den Genen eingebaut hat.
    Und wenn während der Zellteilung etwas schief geht, unvollständig abläuft, dann ist es seit Milliarden von Jahren durch Umwelteinflüsse und Schadstoffe mit Folgen für Zellteilung als Ergebis zu sehen. Von den Füßen (Bewegung) bis zum Hirn (Gehirn, Denken, Verstand, Psyche, Seelenhygiene, Charakter und endlos viel mehr.)

    Ich habe 800 Seiten dazu geschrieben, weil wemm kann ich das alles erzählen, wenn nicht mir.

    Was glaubt die Medizin, könne sie mit ihren Pillen geben die Schöpfung anrichten?

    Wer Rechtschreibfehler findet, möge sie bitte korrigieren und behalten. Ich bin ein „Universal Soldier“ und nicht perfekt in vielen Sprachen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Christian Schmidt

  6. Liselotte Strelow

    8. Februar 2015 um 14:06

    Ich lese gerade den Stuss über Gentechnik. Er soll nur wieder grosse Konzerne reich oder noch reicher machen. Der Mensch ist Natur und ihm Natur zu geben, ist selbstverständlich und hält ihn gesund. Gentechnik ist „künstlich“ und schädlich für den Körper!

  7. erschreckend. Ich frage mich oft, ob wir das Ruder noch herumgerissen bekommen…

    In der aktuellen „Schrot und Korn“ liest man Folgendes: „Das Problem mit gentechnisch verändertem Raps, der sich in der Schweiz ausbreitet, ist größer als bislang angenommen. So dehnt sich der Raps GT73 weiter aus, und es sind neue Gentech-Rapslinien entdeckt worden, die ebenfalls auswildern (…)“

    Wie kann die Wissenschaft sich nur einbilden, all diese Dinge zu überblicken und unter Kontrolle zu haben? Kontrolle ist eine Illusion. Dieser Illusion sind wohl einige Wissenschaftler erlegen. Die Natur ist zu komplex und nichts kann man als isoliert voneinander betrachten. Die Natur hält sich nicht an vorgeschriebene „Sicherheitsabstände“ zwischen Anbauflächen. In der Schweiz wurde bisher nicht mal Gen-Raps angebaut. Da reichte anscheinend schon ein eingeschlepptes Korn. Dass wir als Menschen meinen, alles kontrollieren zu können, zu dürfen und zu müssen, ist vielleicht das größte Fehldenken überhaupt.

    Wirklich – in was für einer verzerrten Welt leben wir eigentlich? Pestizidbehandeltes und chemiegedüngtes Gemüse wird als normal angesehen während der biologisch und natürlich anbauende Mensch als „Ökofreak“ belächelt wird. Die Gehirnwäsche der Konzerne hat schon gründlich funktioniert – und das in einer sehr kurzen Zeit von nur zwei, vielleicht drei Generationen! Vor vier oder fünf Generationen war der Bio-Anbau normal, nur gab es keinen Begriff dafür, denn die ganze Chemie- und Gentechnik-Industrie gab es damals gar nicht! Wie hat die Menschheit nur jahrhunderte- und jahrtausendelang überleben können?

    Gleiches denke ich bei so vielem: Wer Kräutertee dem Aspirin vorzieht, wird schräg angeschaut. Wer sich nur mit Wasser und ab und zu etwas Seife rein hält, geht verantwortungslos mit sich um. Denn grade die Haut der Frau ist von der Natur so mangelhaft konzipiert, dass sie ohne Tages- und Nachtcremes, Abdeckstifte, Reinigungsmilch, Gesichtswasser, Puder und Co gar nicht überleben kann! Komisch dass so manch eine Haut trotz all dieser Pflege so gestresst ist!

    Und dann ist der, der viel im Wald spazieren geht, schließlich auch eher ein Sonderling als der, der sich die Natur-Doku im Discovery Channel anschaut…

    Ich habe zuletzt leider ein wenig die Hoffnung verloren. Einzig tröstlich ist wahrscheinlich, dass die Welt weiter existieren wird – ganz egal ob wegen uns oder trotz uns.

  8. Gibt es denn noch ein Bürger der den Unsinn der Gen-Lobby glaubt?
    In absehbarer Zeit wird die Welt wieder wegen der Ausbreitung der Gentechnik hungern. Wie lange wird es noch dauern bis die Hobby-Gärtner keine normele, natürliche Samen bekomme? Wir ernten so viel im Garten, dass wir vier Familien im Sommer mit Obst und Gemüse versorgen, und das ohne Chemie und Gentechnik.

  9. Ich denke den FOCUS sollte man einfach nicht mehr kaufen.
    Ich habe vor Jahren mal einen Artikel gelesen, der mein Fachwissen (Wirtschaftswissenschaften) betraf. Er war oberflächlich und falsch.
    Solchen Journalismus brauchen wir nicht.

  10. Es soll schon kritische Studien geben, dass genmanipulierte Pflanzen nicht mehr resistent gegen Schädlinge sind (insbesondere im Ami-Land).
    Die „Schädlinge“ haben sich angepasst. Denn die Natur ist schlau.

    Wir sollten Sie uns lieber zum Vorbild nehmen, als diese genetisch zu manipulieren.

  11. Liebe Lena,
    Sie bringen es auf den Punkt, das ist genau das, was ich immer wieder meinen lieben Mitbürgern sage. Vor ein paar Generationen hat es diese ganzen Industrien nicht gegeben. Warum , so frage ich mich, konnte der Mensch, die Natur, überhaupt überleben ???
    Wir sind leider inzwischen total verblödet worden…
    Karl Valentin :“ Wo alle das Gleiche denken wird wenig gedacht“
    Herzlichen Dank Herr Graeber für Ihre unermüdliche Arbeit…

  12. Wer diese Leute bezahlt, damit sie diesen Schund abdrucken, steht in dem Buch: EIN INSIDER PACKT AUS v.Prof. Dr. Yoda, einem untergetauchten medizinischen Wissenschaftler. Viel Spaß beim Lesen… Spannender als jeder Krimi. Carpe diem Li*

  13. Otto Mustermann

    10. Februar 2015 um 10:47

    In der „Medizin“ müssen regelmäßig neue Therapie- und Medikamenten-„Durchbrüche“ kommen, damit den Menschen nicht der Schleier der (Selbst-)Verdummung abfällt und sie plötzlich sehen, mit welcher „Gesundheits“-Mafia und Irrlehre sie es zu tun haben.

    Der Mensch ist bequem, das wissen wir. Er hält sich auch nicht lange mit sich selbst und seiner pschischen und physischen Gesundheit auf, er giert dafür rastlos mehr nach allem, was ihm vermeintlich fehlt.
    Nach Partnern, Auto, Urlaub, Immobilie, Gold und Silber, neuestem Handy und Notebook, DesignerBrille, Schuhe, Sushi-Essen und Christmas-Shopping in London.
    Der „Preis“ für diese (chronisch von sich abgelenkte) hetzende, sinnlose Lebensweise ist einfach hoch. Was wir aber nicht ahnen. Vielleicht ahnen wir überhaupt nichts von diesen Zusammenhängen, weil uns der Geschwindigkeitsrausch der Banalitäten und Sorgen blind und taub gemacht hat.
    Ein „Preis“ unseres oberflächlichen Verständnisses unserer selbst ist, wir glauben diesen gerissenen Pillendrehern und Impfgurus. Und weil wir mitbekommen haben, daß der Zusagen und Handwerk nun nicht gerade der „Kick“ an Zuverlässigkeit für uns war, sprich die Krankheiten verschwinden nicht sondern kommen immer wieder, teilweise in neuem „Gewand“, glauben wir jetzt diesen gerissen Gen-Dampfplauderern, die uns erklären, ihr Machwerk erlöse uns endlich von unserem „chronischen Leid“.
    Herrlich! Vielleicht können die uns jetzt endlich die dringende Notwendigkeit ersparen, daß wir unser verrücktmachendes Lebenstempo runterschalten?
    Vielleicht schaffen wir nun doch ohne Änderung unseres Lebensstiles, durch deren neue Gen-Trickserei, alles bei alten zu belassen, weiter sinnlos zu hetzen, zu gieren, zu kritisieren, gewinnen zu wollen. Wäre doch endlich an der Zeit.
    Wir merken gar nicht, daß diese gerissenen Gen-Hexer, Impfgurus und Apparatemedizin nur unser Spiegelbild sind, die Antwort auf unsere strikte Weigerung, uns nicht nur als Körper, sondern auch als Geist- und Energiewesen zu begreifen. Chronische Krankheiten kommen nicht vom Körper, sie kommen URSÄCHLICH vom Geist eines Menschen, den den er sogar schon mitbringt, wenn er im Mutterleib „empfangen“ wird. Wir sollten uns um unseren Geist kümmern, der inzwischen so „verkommen“ ist, daß wir blind und taub für uns selbst geworden sind.
    Was „Medizin“ für uns angeht, da wird derart beinhart gelogen, wie es z.B. im Ukraine-Konflikt geschieht. Jeden Tag neu, jedes Wochenende kommen neue Experten, die neue unhaltbare „Beweise“ vorstellen.
    Man macht sich unsere Bequemlichkeit, aber auch unsere Gleichgültigkeit uns selbst gegenüber zunutze, man „zockt“ uns kalt ab. Das ist der Preis, den wir zahlen für die Rastlosigkeit, die Sinnlosigkeit, die Gleichgültigkeit unseres Lebensstiles.
    Niemand beschwere sich, sondern wage einfach mal einen Blick in den Spiegel. Unangenehm, nicht wahr!?

  14. Melitta Sarrazin

    12. Februar 2015 um 00:05

    Hallo -ich lese sehr viel und lese sehr viel Hass aus allen Artikeln, Beiträgen und Kommentaren. Können wir uns einfach darauf besinnen, dass Gehässigkeit ebenfalls zu den verwerflichsten Eigenschaften des Menschen gehört?
    Was haben denn die Menschen von Anbeginn ihres Daseins gemacht?.. Sie haben gezüchtet und veredelt (..einfache GEN Manipulation ). Wenn irgendjemand glaubt, sein Apfelbaum oder sein Getreidefeld sei nicht Gen-manipuliert, der träumt einen Schneewittchen-Traum. Die Frage ist bloß, ob der Weizen, wie wir ihn heute kennen und der eher ein Fluch als ein Segen für die Welt ist, schon mit der (! Augen-zwinkern) Arche Noah mit-geschwommen ist.
    Das glaube ich nicht. Auch ihr Pinscher (Hund) oder Katze ist gen-manipuliert. Es ist bloß so lange her als diese Züchtungen passierten, dass sich niemand mehr daran erinnert. Ich persönlich möchte meine MIA-Katze, die so gerne um meine Beine streicht und auf meinem Schoße schnurrt, nicht gegen eine wilde, urwüchsige Bestie eintauschen. Soviel zur alt-hergebrachten Manipulation.
    Jetzt geht es allerdings sehr viel schneller, und ich glaube es ist das, was uns zu schaffen macht: Angst vor neuen unbekannten Lebensformen und der Entwicklung, die niemand voraussehen kann.
    Leben sie einfach in Frieden und glücklich. Wenn sie sich Sorgen machen um den Planeten Erde, legen Sie sich selber die Latte zu hoch.: Der Planet wird mit Sicherheit die Menschheit überleben und nach uns andere Lebensformen kreieren.
    Das einzige, worum wir uns eigentlich Sorgen machen müssten, sind wir selber.

  15. Liebe Melitta! Ihr Kommentar hat mich sehr beeindruckt. Genau das ist es. Da ich keine genmanipulierte Katze oder manipulierten Hund möchte, füttere ich Vögel auf meinem Balkon und freue mich jeden Tag über ihren freiwilligen Besuch.
    Auch Elstern oder Krähen verirren sich hin und wieder. Noch ein bißchen „Natur“.
    Ich bin zwar kein Positiv-Fanatiker, versuche aber, dem Leben viel abzugewinnen. Nochmal herzlichen Dank für Ihren guten Kommentar. das mußte mal sein !!

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