Mittlerweile überrascht mich in Sachen „Corona“ fast nichts mehr. Dachte ich, bis ich in einer britischen Tageszeitung obige Schlagzeile las: „Coronavirus: Top medic warns anyone who gets the flu jab should stay at home“ [1].
Auch die „Sun“[2] berichtete dazu. Ein (wie es heißt) „Top-Mediziner“ warnt, dass alle die, die eine Grippeimpfung bekommen, beziehungsweise bekommen haben, jetzt auch besser zu Hause bleiben sollen. Und das für die nächsten zwölf Wochen.
Oha! Was ist denn da los? Und wer ist das, der da warnt?
Besagter „Top-Mediziner“ ist Dr. Jonathan Van-Tam[3], ein britischer Spezialist für Grippe, Epidemiologie, Impfen, antivirale Medikamente und „das Vorbereitetsein für Pandemien“. In dieser Funktion dient er heute als hauptsächlicher „wissenschaftlicher Sprecher“ der britischen Regierung in Sachen Covid-19-Pandemie. Nicht unerwähnt sollte in diesem Zusammenhang bleiben, dass der „wissenschaftliche Sprecher“ enge Verbindungen zur Pharmaindustrie zu haben scheint. Seine früheren Arbeitgeber waren Firmen wie Roche und Aventis Pasteur.
Hallo Euer Merkwürden!
Besagter Chef-Sprecher verkündete im Frühstücksfernsehen der BBC, dass Menschen mit einer Grippeimpfung in die Risikokategorie für Covid-19 passen, weshalb selbige sich selbst unter häusliche Quarantäne stellen sollten.
Weiter lesen wir in dem Zeitungsbericht, dass Grippeimpfungen in Großbritannien jährlich routinemäßig an Erwachsene im Alter von 65 Jahren und aufwärts, sowie Patienten mit gesundheitlichen Beschwerden und Schwangeren gegeben werden. Hierdurch sollen schwere Komplikationen wie Lungenentzündung verhindert werden, die auf das Konto von Grippeviren gehen.
Unbeantwortet bleibt jedoch die Frage, warum eine Grippeimpfung ausgerechnet einen zuvor gesunden Menschen zu einem „Risiko“ werden lässt?
Ist dies ein unbeabsichtigtes Eingeständnis, dass die Grippeimpfung dafür sorgen kann, dass das Risiko einer Infektion mit Covid-19 signifikant erhöht wird?
Oder ein Eingeständnis, dass Impfungen die Immunbalance von Th1 und Th2 zugunsten von Th2 verschieben, was in der Regel mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen einhergeht?
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Wenn das stimmt, dann wären Grippeimpfungen kein probates Mittel, die Gesundheit der Bevölkerung zu unterstützen.
Oder handelt es sich hier einfach nur um merkwürdige Empfehlungen, die dazu dienen, die Sache mit Covid-19 so lange wie möglich zu verlängern beziehungsweise solange wie möglich zu versuchen, die Leute am Verlassen der eigenen Wohnung zu hindern? Das hört sich doch alles absurd an.
Denn solche Empfehlungen stehen im Gegensatz zu der Tatsache, dass von offizieller Seite der britischen Regierung Covid-19 am 19. März 2020 von der Liste[4] der „hochgefährlichen infektiösen Erkrankungen“ gestrichen wurde.
Hier erfährt man, dass man die Kriterien verändert hat, da man nun mehr über Covid-19 wisse. Insbesondere gäbe es mehr Informationen zur Mortalität, die allgemein niedrig ausfiele. Weitere Gründe für die Herausnahme aus der Liste der gefährlichen Infektionen wären dann noch „ein größeres klinisches Bewusstsein und ein spezifischer und empfindlicher Labortest, dessen Bereitstellung ständig steigt“.
Natürlich kann man auch hier fragen, warum ein in erster Linie teurer und arbeitsaufwändiger (und von manchen Experten als ungeeignet bezeichneter) Labortest notwendig ist, wenn wir es mit einem Erreger zu tun haben, der ähnlich „gefährlich“ ist wie die gängigen Grippeviren?
Eine weitere Frage ist, warum eine Grippeimpfung, die den Empfänger vor einer Infektion schützen soll, diesen durch die Impfung zu einem „Risiko-Empfänger“ für eine andere Infektion macht? Wäre es dann nicht sinnvoller, auf die Grippeimpfung zu verzichten und dadurch das Risiko für Covid-19 zu senken?
Fazit
Ich gebe zu, dass die Antworten auf alle diese Fragen für mich derzeit überhaupt keinen Sinn ergeben. Oder könnte es sein, dass sich der Herr einfach „versprochen“ hat? Vielleicht meinte er, dass Menschen die die Grippeimpfung bekommen „automatisch“ zu den Risikopatienten gehören und deswegen zuhause bleiben sollen? Aber dann hätte er das doch nicht explizit in Verbindung mit der Grippeimpfung erwähnt. Sehr merkwürdig.
Wenn er aber wirklich Grippe-Geimpfte zu den Hochrisiko-Patienten zählt, dann wäre das tatsächlich starker Tobak. Denn dann schützt uns die Grippeimpfung nicht nur vor der Grippe (wenn sie das wirklich tut), sondern schützt auch die Pandemie vor einem vorzeitigen Abflauen der Pandemiewelle. Und das wäre ja geradezu grotesk. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Bisher fand ich auch keine Quellen, die das näher bestätigen oder klar stellen. Und ich gebe zu: Der Mirror und die Sun gehören nicht zu den vertrauenswürdigsten Quellen. Wenn Sie Quellen dazu kennen, dann bringen Sie die doch bitte mal unten in den Kommentaren.
Nun denn… mein Fachgebiet sind sowieso natürliche Substanzen.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Mehr zur Grippeimpfung, die in diesem Zusammenhang wieder interessant wird:
- Grippeimpfung für Kinder schwächt Immunsystem
- Grippeimpfung – Das medizinische Lottospiel
- Grippeschutzimpfung – Lassen Sie es lieber!
Quellen zum Beitrag:
- [1] Coronavirus: Top medic warns anyone who gets the flu jab should stay at home – Mirror Online
- [2] Asthma sufferers and ANYONE who gets the flu jab should stay at home if possible, top doc warns – The Sun
- [3] Jonathan Van-Tam – Wikipedia
- [4] High consequence infectious diseases (HCID) – GOV.UK
- Beitragsbild: Screenshot der Webseite mirror.co.uk vom 27.3.2020 wie unter Quelle 1 verlinkt
9. April 2020 um 20:11
Ich finde den Link leider nicht mehr, es gab aber ein wissenschaftliches Paper was zu dem Schluss kam, dass nach einer Influenza Impfung, der Körper anfälliger für Corona Viren ist. Diese Effekt ist aber wohl nur temporär.
Antwort René Gräber:
Ja, das gibt es. Ich bin gerade dabei einen Beitrag dazu zu verfassen…
13. April 2020 um 18:23
Ich bin ebenfalls Impfgegner, doch könnte es dieses Mal einen einfachen Grund haben, dass den Influenca – Geimpften empfohlen wird, zuhause zu bleiben. Die angenommene Risikogruppe der Influenzagefährdeten entspricht genau der Corona Risikogruppe.
29. April 2020 um 07:44
Eine Bekannte ließ sich unbedarft geg. Schweinegrippe impfen, worauf sie richtig schwer krank wurde, wobei sie aber keinerlei Risikogruppe angehört. Allerdings macht sie sich selbst dazu, indem sie seit dem nur noch mit Desinfektionsmittel rumläuft und auf jegliches neurotisch reagiert… Leider ist diese Symptomatik derzeit weit verbreitet und nimmt schlimmere Ausmaße an, wie irgendeine legendäre Pest, wie ich das sehe. „Angst essen Seele auf“… hieß Werner Fassbinder’s Film. Einziges Heilmittel: mal die Medien abschalten, damit sich das Immunsystem wieder stärken kann. CARPE DIEM *
16. Dezember 2021 um 22:43
Habe mich einmal impfen lassen.Jetzt sind aber meine Bedenken größer. Ich Frage mich, was hat die eine „Spritze“ schon im Körper angerichtet? Macht es Sinn, es bei der einen Spritze zu lassen. Vielen Dank im Vorraus. Mit freundl.Grüßen.R.R
Antwort René Gräber:
Liebe Rosemarie, die Entscheidung ob oder ob nicht sollte meines Erachtens bei jedem Menschen selbst liegen. Insofern will ich Ihnen diese Entscheidung nicht abnehmen. Die offiziellen Empfehlungen kenne Sie ja. Mit meinen Veröffentlichungen versuche ich die andere Seite der Medaille darzustellen.
Bezüglich dessen was die „Spritze“ anrichtet: nun, es ist ja nicht so, dass alle Gespritzten Nebenwirkungen haben – im Gegenteil. Daher ist es eben gut möglich, dass sie keinerlei Probleme haben.