Schlagwortarchiv für: Medikamentenskandale

Gesundheitsrisiken von Millionen von Menschen aufgrund von pflanzlichen Medikamenten?

Wissenschaftler vom King´s College in London warnen, dass möglicherweise Millionen von Menschen Gefahr laufen, ein Nierenversagen und /oder Blasenkrebs zu entwickeln, wenn sie pflanzliche Arzneimittel einnehmen, die in Asien sehr verbreitet sind. Hier gibt es eine Reihe von Präparaten für Gewichtsabnahme, Asthma, Arthritis und so weiter, die auf pflanzlicher Basis hergestellt werden und Aristolochiasäuren enthalten. Diese Produkte sind jetzt in den USA und vielen europäischen Ländern verboten. In China und anderen asiatischen Ländern sind die Produkte noch erhältlich, ebenso weltweit über das Internet.

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Unglaublich: Neue Richtlinien für Arzneimitteltests

Vielleicht bin ich ja doch etwas naiv: Ich glaubte einmal, dass die EU installiert worden sei, damit mehr Verständigung in Europa herrscht und dauerhafter Friede gewährleistet würde. Angenehmer Nebeneffekt: Man kann ohne Passkontrolle die Nachbarländer besuchen. Aber wenn ich dann sehe, wie und welche „Einflusssphären“ sich breit machen (zum Beispiel in Form von Vereinheitlichungen von wirtschaftlichen und politischen Vorgängen), dann bin ich mir da nicht mehr so sicher, denn so ein „Vorgang“ ist momentan „in der Mache“….

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Pharmawerbung wahr gemacht

Als wenn ich es nicht gewusst hätte! Erst neulich in meinem Artikel über „Pillen fürs Leben“ schrieb ich über die in den USA seit Ende der 1990er Jahre eingeführte Werbung für Arzneimittel. Ich mutmaßte auch, dass die Amerikaner – als „ewige Vorreiter“ für uns – wohl über kurz oder lang auch in dieser Sparte den Wegbereiter mimen werden. Heute ist es dann so weit. Die Deutschen ziehen nach, und das viel schneller als ich es für möglich gehalten hatte…

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Das Gesundheitsministerium: Freund der Pharmaindustrie?

Dr. Peter Sawicki ist Facharzt für Innere Medizin und Diabetologie. Zur Zeit ist der  Medizinwissenschaftler noch der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Dieses Institut hat sich zur Aufgabe gestellt, die Qualität der medizinischen Versorgung der Patienten zu verbessern. In dieser Eigenschaft wird das Institut als „fachlich unabhängiges, rechtsfähiges, wissenschaftliches Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“ gesehen.

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US-Parlamentarier: Marionetten der Pharmaindustrie?

Kürzlich wurde in den USA ein erneuter Fall bekannt, der die politische Macht der Pharmakonzerne auf erschreckende Weise demonstriert: Insgesamt 42 Parlamentarier äußerten sich in ihren Mitschriften nach der Debatte zur Gesundheitsreform erstaunlich übereinstimmend in Bezug auf den Markenschutz von biotechnologischen Produkten.
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Pfizer verweigert Studienergebnisse

Schon seit etwa zwanzig Jahren ist bekannt, dass einige Pharmahersteller Studien zur Wirkungsweise von Wirkstoffen nur teilweise veröffentlichen oder sogar Arzneimittelstudien erfinden, besonders dann, wenn die Ergebnisse die Wirksamkeit von Medikamenten nicht ausreichend bestätigen. Für Ärzte und Patienten hat dieses Verhalten fatale Folgen, im schlimmsten Fall erhalten die Patienten wirkungslose Medikamente.

Nun wurde erneut ein solcher Fall bekannt. Wie Peter T. Sawicki, der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG, mitteilte, stellte das Pharmaunternehmen Pfizer von 16 durchgeführten Studien über das Medikament Edronax® nur sieben vollständig zur Verfügung. Von den restlichen neun fehlen wichtige Informationen. Das Medikament enthält den Wirkstoff Reboxetin und dient der Behandlung von Depressionen. Trotz mehrmaliger Bitten weigerte sich das Pharmaunternehmen, dem Institut alle Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Nach Recherchen des IQWiG fehlen Daten von ungefähr zwei Drittel der an den Studien beteiligten Probanden.
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Fälschungsskandal in der Schmerzforschung

Es ist ein Betrug im doppelten Sinne, dessen Schaden bisher noch nicht überschaubar ist. Einerseits ein Betrug an den unzähligen Schmerzpatienten, die neuen Entwicklungen hoffnungsvoll entgegen sehen und andererseits ein Betrug an der Wissenschaft als solches und den vielen rechtschaffenen Forschern, deren Glaubwürdigkeit und Seriosität nun zur Debatte stehen.

Der in der post-operativen Schmerztherapie als Experte bekannte Mediziner Scott S. Reuben vom Baystate Medical Center in Springfield, Massachusetts hat über mehr als 10 Jahre hinweg wissenschaftliche Studien nicht nur gefälscht, sondern sogar schlicht weg Arzneimittelstudien erfunden.
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