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Hundert Jahre alt zu werden klingt für viele wie ein ferner Traum. In Japan ist es längst Realität: Dort gibt es inzwischen über 92.000 Menschen, die diese Marke erreicht oder überschritten haben. Überwältigende 88 Prozent davon sind Frauen. In Deutschland sind es gerade einmal rund 25.000.

Die Frage liegt auf der Hand: Warum schaffen es die Japaner – und warum tun wir uns so schwer damit?

Das Geheimnis der japanischen Hundertjährigen

Forscher haben die „Blue Zones“ untersucht – Regionen der Welt, in denen überdurchschnittlich viele Menschen 90 oder 100 Jahre alt werden. Die japanische Insel Okinawa gehört dazu. Typisch sind dort:

  • eine pflanzenbasierte Ernährung mit viel Gemüse, Soja, Meeresgemüse und wenig Fleisch
  • kleine Portionen, Stichwort „Hara Hachi Bu“ – essen, bis man zu 80 % satt ist
  • tägliche Bewegung im Alltag statt Fitnessstudio
  • ein starkes soziales Netz: Familie, Gemeinschaft, Rituale
  • Stressabbau durch Meditation, Gartenarbeit, Teezeremonien

Das klingt einfach, hat aber tiefgreifende Effekte: weniger Entzündungen, stabile Gefäße, bessere Zellfunktionen.

Was wir daraus lernen können

Die Statistik zeigt: Langlebigkeit ist kein Zufall. Und sie hängt nicht an einer Wunderpille, sondern an gelebtem Alltag. Für uns in Europa lassen sich daraus einige ganz konkrete Lehren ziehen:

  1. Essen Sie mehr Pflanzen. Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und hochwertige Öle bilden die Basis. Fleisch in Maßen – und eher aus artgerechter Haltung.
  2. Vermeiden Sie Überessen. Unser Überfluss ist ein Killer. Wer immer „pappsatt“ vom Tisch geht, beschleunigt Alterungsprozesse.
  3. Bewegen Sie sich täglich. Spaziergänge, Treppensteigen, Radfahren – nicht nur drei Mal die Woche Sport, sondern tägliche Bewegung im kleinen Stil.
  4. Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte. Einsamkeit ist so schädlich wie Rauchen. In Japan ist Gemeinschaft ein Lebenselixier.
  5. Naturheilkundliche Unterstützung. Heilpflanzen wie Ginseng oder Reishi können die Zellenergie stabilisieren. Fastenkuren regen Autophagie und Regeneration an. Vitamin D, Omega-3 und Magnesium gehören zu den Vitalstoffen, die bei vielen Hundertjährigen fast selbstverständlich mitspielen.

Hundert Jahre – aber wie?

Das Ziel ist nicht nur, ein hohes Alter zu erreichen. Es geht um gesunde, selbstbestimmte Jahre. In Japan sagt man: „Es ist besser, jung mit 80 zu sterben, als alt mit 60 zu leben.“

Und genau das ist die Botschaft: Wer bewusst lebt, kann seine Chancen deutlich steigern, nicht nur alt zu werden – sondern vital alt zu bleiben.

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Beitragsbild: pixabay.com – StockSnap

Dieser Beitrag wurde 2009 erstellt und am 8.9.2025 umfassend überarbeitet.

Wie alt kann ein Mensch werden, wenn er nicht vorher an Krankheit oder Unfall stirbt? 100 Jahre? 120? Oder gar mehr? Immer wieder tauchen Berichte über Menschen auf, die angeblich weit über 110 Jahre alt wurden. Sicher ist: Manche schaffen es tatsächlich in diese Region – und bei ihnen finden Forscher immer wieder ein auffälliges Muster in der Genetik.

Ein Gen spielt dabei eine Schlüsselrolle: FoxO3a. Manche nennen es auch das „Methusalem-Gen“. Wer diese Variante in sich trägt, hat statistisch bessere Chancen, sehr alt zu werden. Aber bevor jetzt jemand denkt, Langlebigkeit sei reine Glückssache: Das Entscheidende ist nicht, ob wir das Gen besitzen – sondern ob wir es aktivieren.

Was macht FoxO3a?

FoxO3a ist ein Transkriptionsfaktor – also ein Schalter, der viele Gene in unseren Zellen ein- oder ausschalten kann. Es reguliert Prozesse wie:

  • Abwehr von oxidativem Stress
  • Reparatur beschädigter Zellen
  • Aktivierung der Autophagie (Zellrecycling)
  • Kontrolle von Insulinsensitivität und Stoffwechsel
  • Unterdrückung von Tumorwachstum

Kurz: Es ist ein Meisterregler für Gesundheit und Langlebigkeit. Wer ein aktives FoxO3a hat, schützt sich besser vor Entzündungen, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – also genau den Leiden, die unsere Lebensspanne oft drastisch verkürzen.

Können wir FoxO3a beeinflussen?

Ja – und zwar deutlich. FoxO3a wird aktiv durch „milden Stress“ – die sogenannte Hormesis. Das sind sind Reize, die den Körper fordern, ohne ihn zu zerstören. In der Naturheilkunde kennen wir diese Prinzipien seit langem, die Molekularbiologie gibt ihnen heute die Erklärung.

Was wirkt nachweislich:

  • Fasten und Kalorienreduktion: Schon 16 Stunden Fasten können Signalwege aktivieren, die FoxO3a hochregulieren. Längeres Heilfasten verstärkt den Effekt.
  • Bewegung: Vor allem Ausdauer und intensives Krafttraining schalten die Stressantwort an, die FoxO3a aktiviert. Regelmäßig trainierte Menschen zeigen eine robustere Zellregulation.
  • Pflanzenstoffe: Quercetin (Zwiebeln, Äpfel), EGCG (Grüntee), Curcumin (Kurkuma) oder Spermidin (Weizenkeime, Soja, Brokkoli) fördern die Signalwege, in denen FoxO3a eine Rolle spielt.
  • Hitze und Kälte: Sauna, Eisbad oder Wechselduschen aktivieren Hitzeschockproteine – eng gekoppelt an FoxO3a.
  • Rhythmus und Schlaf: Chronischer Schlafmangel und Lichtmüll in der Nacht dämpfen FoxO3a. Regelmäßiger Schlaf und ein klarer Tag-Nacht-Rhythmus sind dagegen ein Jungbrunnen.

Der naturheilkundliche Blick

Wenn ich auf meine Praxisjahre zurückblicke, erkenne ich sofort: Das sind die klassischen Verfahren, die Naturheilkunde immer schon empfohlen hat. Fasten, Bewegung, Pflanzenkost, Wechselreize, gute Lebensordnung – das sind keine „alten Zöpfe“, sondern genau die Lebensstilfaktoren, mit denen wir FoxO3a und andere Langlebigkeitsgene trainieren.

Fazit

FoxO3a ist kein Zauberschalter, der uns automatisch 120 Jahre alt macht. Aber es ist ein biologischer Hebel, den wir selbst beeinflussen können. Die moderne Genforschung bestätigt damit, was naturheilkundliche Ärzte seit Jahrzehnten sagen: Wir altern nicht einfach nach Kalender, wir altern nach Lebensstil.

 

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Beitragsbild: pixabay.com – analogicus

Dieser Beitrag wurde im Jahr 2009 erstellt und letztmalig am 26.8.2025 ergänzt und überarbeitet.

Im Thymus reifen weiße Blutkörperchen heran, die aus dem Knochenmark stammen. Diese Lymphozyten bekämpfen Krankheitserreger und Krebszellen. Um den „Bries“ vor einer zu schnellen Alterung zu bewahren, gibt es einige Möglichkeiten.

Der Thymus oder die Thymusdrüse (Deutsch: Bries) ist ein lymphatisches Organ in der Mitte des Brustkorbs. Das asymmetrisch-zweilappige Organ mit einem Durchschnittsgewicht von 20 g liegt direkt vor dem Herzbeutel. Mit dieser Position stört die Lymphdrüse bei Herzoperationen und wird deswegen oft achtlos entfernt.

Denn die gängige Meinung war und ist teils heute noch: Beim Erwachsenen spielt der Thymus keine große Rolle mehr und kann weg (Thymetkomie). Doch viele Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass diese Ansicht falsch ist.

Die Erkenntnis setzt sich langsam durch: Die Entfernung der Drüse hat schwerwiegende Folgen, meldet die Medical Tribune im Oktober 2023. Dort wird von einer Studie berichtet, die ein dreifach erhöhtes Sterberisiko und eine Verdoppelung der Krebsrate nach Thymetkomie belegt.

Daneben nimmt laut der Arbeit auch die Wahrscheinlichkeit zu, an einer Autoimmunstörung zu erkranken. Bei Menschen, die vor der Thymusentfernung weder Krebs noch autoimmune Syndrome hatten, steigt das Risiko für den Angriff der Körperabwehr auf eigene Organe um 50 %.

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Die Lymphozytenzahl sinkt

Wenn der Thymus nicht mehr vorhanden ist, kann er auch seine Arbeit nicht mehr leisten.    

Die Studie der Wissenschaftler von der Harvard University zeigt deutlich, was das heißt: Nach einer Thymektomie sinkt die Zahl zweier wichtiger Lmphozyten:

  • Zytotoxische T-Zellen (Killerzellen vom Typ CD8+). Diese Lymphozyten erkennen infizierte Zellen und Krebszellen und töten sie ab.
  • T-Helferzellen (Lymphozyten vom Typ CD4+). Diese Lymphozyten erkennen ebenfalls kranke Körperzellen und sind wichtig für das Zusammenspiel der Immunantwort.

Ein anderer Effekt des fehlenden Thymus’ klingt zunächst positiv: Die Konzentration proinflammatorischer Zytokine schnellt in die Höhe. Das sind Botenstoffe, die verschiedene Abwehrreaktionen des Körpers ankurbeln und Krankheitserreger in Schach halten sollen.

Doch beim sogenannten „Zytokinsturm“ werden die Entzündungsmediatoren zur lebensgefährlichen Bedrohung. Das passiert etwa bei einer Blutvergiftung (Sepsis) oder bei schweren Infektionen wie Covid-19.

Ähnliche Folgen wie die Thymektomie hat auch eine Unterfunktion des Thymus’: Wir sind dann anfälliger für Infektionskrankheiten und Wunden heilen schlechter. Auch die Alterung ist beschleunigt und wir werden müder und kraftloser. Grund dafür ist, dass der Thymus Hormone produziert, die für die Koordinierung des Immunsystems und die Zellkommunikation wichtig sind (Thymopoietin, Thymulin).

In der Jugend ist der Thymus am aktivsten

Bei Jugendlichen kann der Thymus ein Gewicht von fast 40 g erreichen, wird danach aber stetig kleiner. Bei 75-Jährigen wiegt das Organ nur noch unter 7 g. Einige Ärzte sprechen von einer altersbedingten Thymusatrophie. Deswegen ist es sinnvoll, schon ab 35 entgegenzuwirken und spätestens ab 50 aktiv etwas für die „Thymusverjüngung“ zu tun. Das gilt besonders dann, wenn schon Beschwerden in diese Richtung aufgetreten sind.

Vitalstoffe und Heilpflanzen gegen die Thymusalterung

Zunächst ist eine ordentliche Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen wichtig. Das kann über eine gute Ernährung mit viel Obst und Gemüse geschehen oder auch mit Supplementationen. Für den Thymus entscheidend sind die Vitamine A und  C sowie das Spurenelement Zink.

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kommt die Empfehlung zur Einnahme von Präparaten des Asiatischen Tragants (Huáng Qí, Astragalus mongholicus, manchmal auch Astragalus membranaceus).

Der Schmetterlingsblütler soll das Immunsystem ausbalancieren und die Telomere schützen. Diese Endabschnitte der Chromosomen verkürzen sich beim Älterwerden.  Auf dem Markt erhältlich sind Zubereitungen unter der Bezeichnung „Astragalosid IV“.

Thymuspräparate von Tieren

Aus tierischem Thymus werden Extrakte aus der Lymphdrüse zu Präparaten verarbeitet.

Enthalten sind darin Tyhmuspeptide wie Thymosin Beta 4, das vor viralen Infektionen schützt  und die Regeneration der Gewebe fördert. Thymosin Alpha-1 unterstützt das Immunsystem ebenfalls. Daneben gibt es noch das synthetische Thymalin, das in dieselbe Richtung wirkt wie das biologische Vorbild Thymulin.

Die in einigen Ländern praktizierte Injektion lebender tierischer Thymuszellen ist in Deutschland nach der Frischzellenverordnung nicht zulässig.

Das Präparat NeyVit® von vitOrgan enthält vollständigen Thymusextrakt in einer Dosierung von 200 mg pro Tablette. Daneben sind noch die Vitamine D  und K sowie das Spurenelement Selen als Wirkstoffe ausgewiesen.

Mit Sport gegen die Thymusverkleinerung

Sport hält jung, wie man so sagt. Auch der Thymusschrumpfung kann mit Leibesübungen entgegengearbeitet werden. Körperliche Aktivität fördert die Produktion  von Wachstumshormonen wie Somatotropin (HGH: Human Growth Hormone) und IGF-1 (Insulin-Like Growth Factor 1).

Dafür muss man sich aber schon richtig auspowern. Geeignet ist etwa das Hochintensive Intervalltraining (HIIT). Wichtig ist es, nach einem solchen Training keine Glucose und keine Fructose zu verzehren. Die Zucker wirken im Stoffwechsel kontraproduktiv auf die Biosynthese der erwünschten Botenstoffe.

Einige Empfehlungen raten zum japanischen  KAATSU-Training. Dabei werden Arterien und Venen gezielt abgebunden, damit die Muskeln beim Sport in den anaeroben Bereich  geraten. Das heißt, die Sauerstoffversorgung wird eingeschränkt, wodurch die Ausschüttung der Wachstumsfaktoren getriggert wird.

Einen ähnlichen Effekt haben soll das Ganzkörpervibrationstraining, das zu Hause mit einem entsprechenden Gerät oder im Fitnessstudio möglich ist. Eine zusätzliche Steigerung wird erreicht durch die Kombination der Maßnahmen mit Saunagängen. Auch Nahinfrarotlampen können die Wirkung verstärken. Studien zufolge erhöht auch Intermittierendes Fasten den Spiegel des HGHs.

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Dieser Beitrag wurde am 19.08.2024 erstellt.

Jeder will alt werden, aber nicht alt sein. Denn das Alter, so glaubt alle Welt zu wissen, hält Krankheit, mindere Lebensqualität und den schleichenden Tod bereit.

Vielen Menschen scheint allerdings nicht bekannt zu sein, dass die Natur uns Gaben verliehen hat, die uns befähigen, im Alter in bestimmten Bereichen „besser“ zu leben als in jungen Jahren. Es ist nicht nur die größere Erfahrung, die uns befähigt, Probleme besser und früher zu erkennen und damit zu vermeiden. Auch unser Körper hat Erfahrungen, die er im gesunden Zustand für seine Selbsterhaltung und damit Lebensqualität einsetzt.

Hier also 8 Dinge, die im Alter besser werden…

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