Nicht nur das Leben ist eine Kette von Ereignissen, sondern auch Erkrankungen und deren Therapien. Wie so häufig im Leben ist die Abfolge oft sehr schwer voraussagbar. Und das Gleiche gilt auch für medizinische Eingriffe, vor allem, wenn sie von dauerhafter Natur sind. Ein solch dauerhafter Eingriff ist der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks. Für viele Betroffene ist die Operation ein Segen, ermöglicht ihnen doch dieses „neue“ Hüftgelenk wieder mehr Lebensqualität.
Grund für den Einsatz einer „Endoprothese“ sind Erkrankungen des Knochenapparates, wie zum Beispiel die verschiedenen Formen der Arthritis, Arthrose, Unfälle mit dauerhaften Verletzungen und so weiter. Eine Erkrankung des Hüftgelenks ist in der Regel mit großen Schmerzen in der Bewegung und teilweise auch in Ruhe verbunden. Die Beweglichkeit ist oft so stark eingeschränkt, dass der Betroffene auf den Rollstuhl angewiesen ist. Kein Wunder also, wenn die Endoprothese diesem „faulen Zauber“ ein Ende setzen kann, dass die Betroffenen auch vor einer solch großen Operation nicht zurück scheuen und sich bereitwillig „unters Messer legen“ lassen.
Die Endoprothesen bestehen zumeist aus Titanlegierungen, faserverstärkten Kunststoffen, Keramik und anderen Stoffen. Nach einer stationären Behandlung nach der OP von bis zu zehn Tagen können die meisten Patienten entlassen werden und in speziellen Reha-Kliniken ihre Mobilität verbessern. Die meisten (nicht alle) Patienten sind danach schmerzfrei und können sich nahezu so bewegen, als wenn sie tatsächlich ein neues Hüftgelenk besäßen. Soweit die guten Nachrichten.
Die weniger guten Nachrichten beziehen sich erst einmal auf „systemimmanente“ Folgeereignisse, die aus der Operation hervorgehen können. Es kann vorkommen, dass sich (meist erst nach einigen Jahren) die Endoprothese lockert, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt, genauso wie es der Patient vor seiner Operation mit seiner natürlichen Hüfte schon erfahren musste. Es können nach der OP unregelmäßige Verknöcherungen um das ersetzte Hüftgelenk auftreten, die die Beweglichkeit ebenfalls wieder zunichte machen.
Darüber hinaus gibt es noch Folgen, die bislang kaum jemand auf seinem „Radar“ hatte: Prostatakrebs.
In diesem speziellen Fall geht es nicht darum, dass diese Prothesen möglicherweise Prostatakrebs auslösen oder das Risiko dafür erhöhen können. Dafür gibt es keinen Grund zur Vermutung. Sie können jedoch zum Hemmnis bei der Behandlung von Prostatakrebs werden.
Prostatakrebs ist der am häufigsten vorkommende Krebs bei Männern. Die Prostata liegt im unmittelbaren Bereich der Prothese beziehungsweise Prothesen, wenn beide Hüften betroffen sind. In Großbritannien gibt es mittlerweile über 30.000 Männer pro Jahr, die eine oder zwei neue Hüften bekommen. Für Deutschland scheint es keine offizielle Zahlen zu geben, da ein offizielles Endoprothesenregister erst 2011 zur Erprobung eingeführt worden ist. Ein solches Register besteht für Schweden und Finnland schon seit 1979. Norwegen folgte diesem Beispiel im Jahr 1987. Grund für diese Bemühungen waren zuvor ermittelte Probleme mit den Ersatzhüften beziehungsweise deren Qualität.
Ich bin wirklich beeindruckt, mit welcher Geschwindigkeit die deutsche Hochschulmedizin auf dieses Problem reagiert hat: Nur 32 Jahre nach Einführung dieser Register in den skandinavischen Ländern, von denen man hätte was lernen können, macht man hierzulande „probeweise“ das Gleiche. Wie es aussieht, ist Geschwindigkeit eine Form der Hexerei, mit der die Schulmedizin hierzulande nichts zu tun haben will. Aber das nur am Rande…
Die Inzidenzrate für Prostatakrebs liegt in Großbritannien bei 134 von 100.000 Männern. Für Deutschland gibt es eine Statistik, die von 67.600 Neuerkrankungen im Jahr 2013 spricht. Aber das Jahr 2013 ist noch nicht vorbei. Für das Jahr 2004 liegt eine statistische Erhebung vor, die von 112 neuen Prostatakrebsfällen auf 100.000 Männer spricht. Damit scheint die Inzidenzrate für Prostatakrebs in Großbritannien signifikant höher zu liegen – aus welchem Grund auch immer.
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Zurück zu unserem Ausgangsszenario: ein Mann mit einem künstlichen Hüftgelenk, bei dem „jetzt“ Prostatakrebs diagnostiziert wird.
Hier wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit therapeutische Probleme geben, falls der behandelnde Arzt auf eine Strahlentherapie zurückgreifen muss. Denn das in der Prothese enthaltene Metall oder Keramik sind für die Strahlen undurchlässig und verhindern somit eine ausreichende Behandlung eines Tumors in der Prostata. Verschärfend kommt noch dazu, dass mit einiger Wahrscheinlichkeit die Strahlung von der Prothese abgelenkt wird und damit vollkommen gesunde Gewebe oder Organe „behandelt“ werden.
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Was ist mit den Alternativen?
Die Alternativen zur Strahlentherapie sind Chemotherapie und/oder eine operative Entfernung des betroffenen Gewebes. Aber eine Operation kommt in einer Reihe von Fällen kaum in Frage. Grund dafür ist, dass die Prostata von einer Kapsel umgeben ist, die aus fibrösem Bindegewebe besteht und viele Tumore bis an die Grenzen dieser Kapsel ausgewachsen sind. Eine Operation wäre somit nicht imstande, alle Krebszellen zu 100 Prozent zu entfernen, was den Therapieerfolg komplett in Frage stellt.
Die Alternative Chemotherapie hat ebenfalls ihre Grenzen. In der Regel versucht der Therapeut eine Chemotherapie zu umgehen, wenn der Tumor durch eine Operation oder eine Strahlentherapie behandelt werden kann. Die Chemotherapie ist also das Mittel der dritten Wahl. Kontraindikationen für eine Chemotherapie sind die Abwägung, dass zu erwartende Nebenwirkungen durch die Behandlung schwerer ausfallen als die Leiden, die durch die Erkrankung hervorgerufen werden. Und dies scheint keine Seltenheit zu sein: Chemotherapie – eine Therapie, die keine ist? und Wenn Krebsmittel Krebs erzeugen. In vielen Fällen erlaubt der Allgemeinzustand des Patienten keine Chemotherapie beziehungsweise ist schon die Funktion wesentlicher Organe so weit eingeschränkt, dass eine Chemotherapie mehr einem russischen Roulette gleichkommt als einer Therapie.
Damit bliebe die Strahlentherapie als lokal begrenzte Therapie als einzige Alternative bei Prostatakrebs.
Zielscheibe Prostata
Dr. Ahmed El-Modir ist ein Onkologe aus dem Queen Elisabeth Hospital in Birmingham. Er erklärt, dass die Herausforderung einer Strahlentherapie bei einem Mann mit einer Hüftprothese darin besteht, dass diese Prothese(n) nur fünf bis zehn Zentimeter vom eigentlichen Zielgebiet entfernt liegen. Aber es ist nicht nur die Nähe zur Prostata, die die Therapie verkompliziert. Vielmehr liegen die Prothesen im „Schusswinkel“ der Strahlenkanone. Denn nicht jeder Tumor wird nur von vorne bestrahlt. Damit würden die seitlich lokalisierten Tumorzellen nicht erreicht werden. Wenn die Strahlung dann noch von den Prothesen abprallt und gesundes Gewebe trifft, dann ist der Schaden höher als der Nutzen dieser Prozedur. In der Regel spielt das Material der Prothesen kaum eine Rolle, da sie oft aus Metall und Keramik als Kombination gefertigt sind.
Bei Frauen, die mit einer solchen Prothese einen Uterus- oder Gebärmutterhalskrebs entwickeln, stehen dann vor ähnlichen Problemen. Und es kommt nicht selten vor, dass die Diagnose für eine Krebserkrankung altersbedingt nahezu zeitgleich mit der Hüft-OP getätigt wird.
Aber das Zauberwort in diesem Szenario lautet „Tomotherapie“. Hierbei handelt es sich um eine Strahlenkanone, die wie ein Computertomograph die Strahlen von allen Seiten auf das zu bestrahlende Areal beim Patienten richten kann. Ein Ring, in dem die Strahlenquelle rotiert, macht dies möglich. Das Ganze wird dann noch präziser, wenn vor der eigentlichen Bestrahlung eine CT-Bilderserie von dem zu behandelnden Areal gefertigt wird. Der Tomotherapiestrahler wird dann mit dem Computertomograf gekoppelt, so dass letzterer den ersteren bei den Bestrahlungen führen und kontrollieren kann (image-guided radiotherapy IGRT).
Weiter wird bei dieser Bestrahlungsart nicht der gesamte Tumor nach dem Gießkannenprinzip bestrahlt, sondern dieser wird „scheibchenweise“ therapiert. Für jedes dieser „Scheibchen“ – in Wirklichkeit sind es 64 rechteckige Einzelfelder – kann eine individualisierte Strahlendosis vorprogrammiert werden. Damit verspricht sich der Onkologe eine reduzierte Strahlendosis und damit weniger Nebenwirkungen bei gleichbleibendem therapeutischen Erfolg.
Bei den traditionellen Strahlungsgeräten kam die Strahlung nur aus fünf oder sechs Positionen. Bei der Tomotherapie kann aus jedem beliebigen Winkel und damit Position „geschossen“ werden. Dadurch werden nicht nur die Tumore von der Strahlung besser erfasst, sondern der Therapeut kann auch die Hindernisse besser vermeiden.
Nachteile dieser vielversprechenden Methode?
Ein paar Nachteile gibt es schon. Da wäre als erstes der Preis für diese Apparatur zu nennen. Die ist mit knapp 5 Millionen Euro nicht gerade billig zu nennen. Daher sind bislang weltweit auch nur 300 Geräte im Einsatz. In Deutschland sind es meines Wissens immerhin 11 Geräte. Damit steht zu vermuten, dass die Warteliste für Patienten entsprechend lang ist.
Bezüglich der „Hypothese“ von den „gemilderten Nebenwirkungen“ unter einer Tomotherapie, gibt es erste Arbeiten, die diese Hypothese nicht bestätigen können.
Effectiveness and toxicities of intensity-modulated radiotherapy for patients with locally recurrent nasopharyngeal carcinoma ist eine Studie aus China, bei der Patienten mit einer Krebserkrankung des Nasenrachenraums mit dieser Methode behandelt worden waren. Die Autoren klagten über eine hohe Zahl an ernsthaften Spätkomplikationen.
Eine Arbeit aus den USA kommt zu einem fast ähnlichen Schluss. Intensity modulated radiotherapy for stage III non-small cell lung cancer in the United States: Predictors of use and association with toxicities behandelte Patienten mit Lungenkrebs. Zum Vergleich wurden hier Patienten mit der konventionellen Strahlenmethode und mit der Tomotherapie behandelt. Die Autoren drücken leider die Ergebnisse ihrer Beobachtungen sehr schwammig aus, so dass man den Verdacht hegen kann, dass hier keine Bäume ausgerissen worden waren.
Denn die Tumorgröße, das Stadium und die Zahl der Behandlungen waren nicht mit der Anwendung der Tomotherapie assoziiert. Oder mit anderen Worten: Die Ergebnisse von konventioneller Bestrahlung und Tomotherapie waren vergleichbar. Für die Nebenwirkungen zeigt sich das gleiche Bild. Die Nebenwirkungsrate im Bereich des Kehlkopfs und der Lunge waren bei beiden Bestrahlungsmethoden vergleichbar.
Fazit
Wer wirklich „kaputte Hüften“ hat, der kann sich ein gutes Stück Lebensqualität per Operation implantieren lassen. „Kaputt“ ist hier jedoch sehr relativ. Ich sehe täglich Patienten, denen genau dies gesagt wurde. Auf den Röntgenbildern ist dann aber immer noch ein Gelenkspalt zu sehen (Aufnahme im Stehen), was bedeutet, dass eine Arthrose nicht in dem Ausmaß für die Schmerzen verantwortlich sein kann, wie dies oftmals behauptet wird. Mit einer zielgerichteten Therapie, die u.a. die Schmerzpunkte der Gesäßmuskulatur und der Oberschenkelmuskulatur behandelt, werden nach meiner Erfahrung nämlich 80% der Hüftschmerzpatienten („kaputte Hüfte“) wieder schmerzfrei.
Für die restlichen 20% ist ein künstliches Hüftgelenk tatsächlich eine Therapieoption. Wenn dann jedoch Krebserkrankungen im Bereich des Unterbauchs auftreten, dann könnte eine „klassische“ schulmedizinische Therapie schwieriger werden. Und die neuen Hoffnungsträger im Bereich der Strahlentherapie scheinen wieder einmal nicht das halten zu können, was man sich davon versprochen hat.
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Beitragsbild: pixabay.com – Taokinesis
19. September 2013 um 13:40
Hallo Herr Gräber,
Ihrem Beitrag kann ich – eingeschränkt – zustimmen, besonders dort, wo Sie schreiben, dass „die neuen Hoffnungsträger im Bereich der Strahlentherapie scheinen wieder einmal nicht das halten zu können, was man sich davon versprochen hat.“
Doch sehen wir einmal davon ab, dass es Studien gibt, die eine weitere Aussage in Ihrem Text bestätigen, dass nämlich 80% derer, die angeblich ein künstliches Hüftgelenk benötigen, mit einer anderen AlternativTherapie – z.B. Akupunktur (das war die Studie) – ebenso und konstengünstiger schmerzfrei werden können, dann stellt sich die Frage, dass es wichtig ist, einmal nach den (meist seelischen) Ursachen zu forschen und diese MIT anderen AlternativTherapien einzusetzen und aufzuarbeiten.
Der Seele wird viel zu wenig Beachtung geschenkt, in der heutigen, wissenschaftlichen Medizin sowieso. Wir sollten endlich – wie wir das bei der GfBK tun – den Menschen als Ganzes betrachten, Körper, Geist UND Seele!
Letzlich wird es wichtig, dass wir alle wieder die EigenVerantwortung für unser Leben und alle anderen Dinge übernehmen, die wir – wie es uns eingetrichtert wurde – ganz einfach abgegeben haben.
Soviel heute dazu. Danke fürs Lesen und
Danke für eine evtl. Rückantwort.
Mit freundlichen, herzlichen Grüßen
M.RS.Liebscher
19. September 2013 um 13:51
Ich würde mir niemals fremdes Material in den Körper setzen lassen, und ich habe eine Hüftluxation von Geburt an. Sie haben mich mit ihren ACHT OP`s vom ERSTEN LEBENSJAHR AN fast umgebracht, drei Kunstfehler vom Professor. Das Ende vom Lied: Meine Eltern haben mich zuhause konservativ behandelt und mit fünf Jahren AUF DIE BEINE GESTELLT. Metalle schaden IMMER jedem Körper, Titan ist hier besonders hinterhältig, oft geht es erst nach fünf, zehn Jahren mit Allergien und Unverträglichkeiten los. Ich kenne mehrere Leute, die nun nach einer „neuen Hüfte“ MS entwickeln. Einer der erfahrensten Toxikologen in Sachen Schwermetallbelastung ist Prof. Daunderer, bei Google zu finden.
Ich lebe lieber mit meinen Schmerzen und laufe krumm durch die Gegend, und Ihr dürft mir glauben, ich habe Alles über das Leben und die Menschen gelernt. Im Übrigen: Wie kommt man denn dazu, sich bei Krebs bestrahlen zu lassen? Das ist doch absoluter Unsinn. Die URSACHE muss beseitigt werden, und das heisst: ENTGIFTUNG und Beachten der Psyche!
Viele Grüsse
Ela
19. September 2013 um 14:11
Hallo Herr Gräber,
habe schon erfolgreich Ihr Fasten-E-Book und die Lebertherapie erfolgreich angewendet. Danke dafür!
Da Sie ja in Norddeutschland für mich nicht erreichbar sind: können Sie mir einen Spezialisten im Raum Nürnberg empfehlen, der sich mit der erwähnten Therapie Ihrer Aussage auskennt?
Zitat: Kaputt” ist hier jedoch sehr relativ. Ich sehe täglich Patienten, denen genau dies gesagt wurde. Auf den Röntgenbildern ist dann aber immer noch ein Gelenkspalt zu sehen (Aufnahme im Stehen), was bedeutet, dass eine Arthrose nicht in dem Ausmaß für die Schmerzen verantwortlich sein kann, wie dies oftmals behauptet wird. Mit einer zielgerichteten Therapie, die u.a. die Schmerzpunkte der Gesäßmuskulatur und der Oberschenkelmuskulatur behandelt, werden nach meiner Erfahrung nämlich 80% der Hüftschmerzpatienten (“kaputte Hüfte”) wieder schmerzfrei.
Zitat Ende.
Das könnte auch mich zutreffen.
Danke für Antwort und viele Grüße
Christine Kerenyi
19. September 2013 um 14:12
Ich bin überrascht, dass Sie Brennen und Kastrieren als die einzigen Therapien gegen Prostatakrebs darstellen.
Gruesse
Peter Fackelmann
19. September 2013 um 14:13
Ich bin überrascht, dass Sie Brennen und Kastrieren als die einzigen Therapien gegen Prostatakrebs darstellen.
Das passt nicht zu Ihrer sonstigen Philosophie.
Gruesse
Peter Fackelmann
19. September 2013 um 14:27
Als die Lebensmittel rationiert waren, sich die Menschen von den Früchten des Feldes ernährten, Fleisch höchstens an einem Sonntag auf den Esstisch kam, Jedermann und Frau schlank waren wie Johannisbrote, die Kinder zu Fuss in die Schule gingen, Erwachsene den Unterleib mit handgestrickten Unterhosen warm behielten, Oma die Gemüsesuppe selbst gerüstet hat – da hatte die Gesellschaft nicht mit Wohlstandsproblemen zu kämpfen, mit Prämien für die Krankenkasse, mit Bewegungsmangel und Essstörungen: Die Moral von der Geschicht, wir brauchen Vieles nicht.
19. September 2013 um 17:20
Hallo Herr Gräber,
ich bin begeisterte Leserin Ihrer Newsletter.
Jetzt habe ich eine Frage zu den von Ihnen erwähnten „zielgerichteten Therapien“.
Mein Mann sollte sich laut Arzt schon vor 2 Jahren eine künstl. Hüfte einsetzen lassen.
Bisher war er auch immer dagegen. Inzwischen ist er aber fast soweit, es doch machen zu lassen, weil er zunehmende Dauerschmerzen hat.
Wir haben schon etliche Therapien versucht (übrigens ist er schlank und ursprünglich auch sportlich), so z.B. Nahrungsergänzung nach Dr. Feil und seit kurzer Zeit Alexander-Technik. Nun ist noch Neuraltherapie in Überlegung.
Meine Frage:
Was sprechen Sie mit „zielgerichtete Therapien“ an?
Vielen Dank für Ihre Info!
Herzliche Grüsse
Margot Tritsch
19. September 2013 um 19:07
Am 2.3.2009 besuchte ich einen interessanten Vortrag zum Thema „Der Einsatz von Robotern bei Operationen“ im Hospital Alemão Oswaldo Cruz in São Paulo. Dieses deutsche Krankenhaus zählt zu den besten von ganz Lateinamerika. Im Anschluss an den Vortrag gab es einen Cocktailempfang und jeder Teilnehmer hatte sein Namensschild am Revers. Ein Arzt namens Dr. Paulo Cezar Soares Buschinelli sah meinen Namen am Rever und sprach mich erfreut an, mich endlich einmal persönlich als Autor kennenzulernen. Er berichtete mir, dass er Urologe sei und bisher über Tausend Operationen durchgeführt habe bei Prostatakrebspatienten. Nachdem er aber mein Buch las (deutscher Titel:“Krebs wo ist dein Sieg?“ 2. Auflage, 300 Seiten, 10 Bildseiten), empfehle er stets seinen Prostatakrebspatienten, genau das zu machen, was in meinem Buch beschrieben stehe. Seitdem brauche er bei denjenigen Prostakrebspatienten, die seinen Empfehlungen folgten, in Bezug auf Prostakrebs, nicht eine einzige Operation mehr vorzunehmen. Erführt jedoch unzählige andere Operationen im urologischen Bereich aus.
Ein Jahr später rief ich ihn an und er erlaubte mir seine Worte in die 2. Auflage dieses Buches
mit aufzunehmen.
mit freundliche Grüssen
Michael Peuser
Staatspreisträger in Brasilien
Autor
19. September 2013 um 19:25
Hallo Herr Gräber
ich möchte gern zwei Sachen anmerken. Ich bin eigentlich Ihrer Meinung, habe eine Bekannte, die hat das 9.!!!! Hüftgelenk bekommen. Es lockert sich immer wieder. Alternativmedizin finde ich sehr hilfreich.
Zum Thema prostatakrebs möchte ich anmerken, dass wir, mein Mann und ich auch gegen eine Chemotherapie sind. Mein Mann bekam Prostatakrebs und wollte nur mit Mistel behandelt werden.
Dann trafen wir, am Grab unserer Tochter eine Frau und kamen ins Gespräch über den
Krebs und sie riet uns zum Arzt zu gehen. Das haben wir getan und mein Mann ist eine Woche später nach Leipzig geflogen, hat sich die Prostata entfernen lassen und seit 5 Jahren keine Metastasen. Auch keine Inkontinez ect. Ich habe das mit meiner Tochter erwähnt, weil mein Mann sich nie hätte operieren lassen, wenn wir diese Begegnung nicht gehabt hätten. Bei der OP stellte sich heraus, dass es sich um einen sehr agressiven Krebs handelte und das mein Mann kaum eine Überlebenschanche von drei Jahren gehabt hätte.
Ich schreibe das um auch auch diese Art der Behandlung aufmerksam zu machen und nicht nur Alternativ-Medidzin zu benutzen.
Ich bin selbst Heilpraktikerin und nehme
20. September 2013 um 09:03
An Alle Interessierten!
Einen großen Dank für die Aufklärung,denn wer weiß schon,was sich heute a l l e s in der Hochschulmedizin abspielt!
Ich kann meinen Teil dazu einbringen,daß ich schon einen Teilnehmer hier im Forum unterstütze
indem ich ebenfalls auf das Zusammenwirken von Körper,Geist und Seele hinweisen kann.
Die Männer und Frauen sind heute durch die enorm veränderte Lebensweise so anfällig in vielen Richtungen geworden,das sich die Schulmedizin zu eigen machte und daraus Kapital schlägt und das uneingeschränkt.
Wir haben ja schon wieder Meldungen,daß die EU unsere Heilkräuter im Visier hat und es nimmt kein Ende!!!
Ich möchte alle LeserInnen einladen,sich einer neuen Herausforderung zu stellen und die Lebensweise so umzustellen,daß wir aufmerksame Erdenbürger werden,die die Hoffnung in sich tragen,daß wir keine Ausbeuter mehr sind.sondern Bewohner dieser einen Erde sind,die für unsere Kinder und deren Kinder noch ein schönes Zuhause gönnen.Wir sind nur kurze Zeit hier im Verhältnis zu unserer Zeitgeschichte.
Wir bekommen alles geliehen und wenn wir uns vom Erdenleben verabschieden,habe ich von meinem Mann erfahren,daß heute im Krematorium durch die vielen Medikamente und Prothesen der Mensch an Energie zur Verbrennung doppelt so viel braucht.
Das heißt im Klartext,wir benötigen auch da noch enorme Ressourcen.Unglaublich!
Ich habe einen Herzenswunsch! der wäre ganz einfach ,daß wir Veganer werden würden. Es schmeckt nicht nur wahnsinnig gut,sondern wir könnten unsere geliebte Gesundheit wieder und in einer neuen Lebensqualität neu erstehen lassen.Das gilt für jedes Alter!
Der Mensch ist ein Wunderwerk!
Empfehlung von Rüdiger Dahlke: Peace Food
Mögen die ,die eine uralte Ernährungsweise proklamieren,nicht als die Außenseiter abgetan werden,denn wir wissen es sehr genau,wenn alle in diese Richtung schauen,daß wir dann alle,Mensch und Tier gut leben könnten.
Niemand müßte mehr verhungern und unsere Energie könnte sich Dingen des Friedens zuwenden!
Es ist für mich schon typisch,daß heute die Schulmediziner,und mit denen hatte ich durch meinen Beruf Jahrzehnte verbracht,keine blasse Ahnung mehr über Ernährung bei Erkrankungen haben und das wirkte sich dementsprechend aus.
Früher gab es noch gute Krankenkost und interessanterweise gab es dabei kaum bis kein Fleisch!
Heute ist das alles komplett anders.
Meine vegane Ernährung zahlt sich aus,denn mein Mann ist,für den ich ja auch mitkoche, sowas von gesund und zum Vergleich,die 3Geschwister von ihm sind alle SCHWER krank und denken gar nicht dran,nur irgendwie nachzudenken,was sie verändern könnten,
Ich wünsche mir,daß sich die Schulmedizin,die auch gute Dinge macht,sich der Humanität und anderen Werten zuwendet und wir hätten ein schönes Leben.
Liebe Grüße
Heide
20. September 2013 um 13:07
Die akuteste Gefahr ist seit Jahren die giftver-
Vesprühung am Himmel (Nanotechnologie von Alumi-
um, Barium etc).Wie kann man so blöd sein? Man
braucht sich nur mal die Pflanzen anzuschauen.
Darüber wird geschwiegen.
Wie könnte man sich schützen?
20. September 2013 um 20:14
Liebe Frau Neumann
Ihren Erfahrungsbericht habe ich mit Freude gelesen. Sie finden neue Gesinnungsfreunde auch unter http://www.warum-krank.de
Diese Webseite ist eine Fundgrube, berichtet auch von Tieren, die Gen-Futter meiden (!) und beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Körper, Seele und Geist.
Harmonie und Frieden wünsche ich Ihnen
Viktor
1. März 2014 um 16:27
ich danke ihnen Herr Gräber für diesen Beitrag
Wie man alten Leuten allerdings den Rollstuhl ersparen kann, weil sie vor Schmerzen nicht mehr gehen können, sich nicht einmal mehr selbst waschen können oder wollen, weiß ich allerdings nicht.–zur Erklärung: ich habe eine Shiatsu- Ausbildung, meine Nichte ist Krankenschwester mit Ayurveda-Ausbildung–wir beide könnten uns vorstellen, wie man über die von ihnen erwähnten Schmerzpunkte der Gesäßmuskel einem Menschen Erleichterung schaffen könnte, welcher an Arthrose leidet. Tatsache ist, dass sich alte Menschen nicht gerne anfassen lassen, welche glauben immer stark gewesen zu sein. Sie fühlen sich dann in hilfloser Position – liegend – relaxed – nichts tun, nur auf die eigenen körperlichen Reaktionen hörend.
–Sowas ist mir bloß einmal gelungen, als meine Mutter dermaßen starke Rheumaschmerzen hatte, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte.Als es ihr besser ging, hat sie sofort angefangen, Germteig herzustellen, weil ihre Enkelkinder so gerne ihre Kuchen essen.
Was den Rest betrifft: weder meine 85-jährige Schwiegermutter noch mein 83-jähriger Vater lassen sich anfassen. Beide bevorzugen eine Hüft-Operation.
12. August 2014 um 23:23
Wieder ein neues Opfer: Unser Nachbar bekam erst ein neues Hüftgelenk und dann Prostatakrebs. Jetzt ist er gestorben. Ich interessiere mich für viele Krankheiten und bin eher zufällig auf diesen Artikel gestoßen.
20. November 2019 um 14:55
Wie Sie bereits erwähnen, ist der Grund für eine Hüftprothese meist eine Erkrankung des Knochenapparates. Ich denke ebenfalls, dass die Einschränkung im Hüftgelenk durchaus schmerzhaft sein kann. Die Reha im Anschluss an die OP soll die Mobilität regenerieren. Vielen Dank für Ihren Beitrag.
13. März 2021 um 02:47
Ich verstehe diese Welt nicht mehr… überall Verschwörungstheoretiker… man kann „heilen nur durch den glauben an das Gute“ „vegan““Schulmedizin will nur Geld machen““mögliche Therapien werden nicht auf den Markt gebracht weil sie kein Geld bringen“usw…
ich BIN DER FESTEN MEINUNG dass die Psyche einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden des Körpers hat, und auf viele Erkrankungen Einfluss hat, auch Krebs, aber Krebs ist nun mal Krebs… da kann man positiiv denken, und sich vegan ernähren, und Sport treiben, aber es wird immer Krebs bleiben…. ohne Regeln, unaufhaltsam, und am ende meistens tödlich… und es gibt so viele die an die Slogans glauben und sich für das Falsche entscheiden….
anstatt darüber nachzudenken und zu postulieren wer wie was bei uns verursacht (was übrigens auch alles Schwachsinn ist ist, weil der menschliche Körpe mit mehr Fehlern vollgestopft ist als das menschliche Wesen) sollten wir uns einfach mal mehr Gedanken darüber machen wie wollen wir unser Ende!
denn das ist SICHER! Wir sterben alle… Krebs, Herzschwäche, Pneumonie, Herzinfakt, oder einfach nur das Alter… wir sind zum Sterben verurteilt!
auf die ein oder andre Art und den ein oder anderen Zeitpunkt….wir können es nicht beeinflussen wen welches Schicksal ereilt! wir können es nur hinnehmen und mit WÜRDE und Zufriedenheit gehen!
also Anstatt alles anzuzweifeln und Verschwörungstheorien auszumalen beschäftigt euch lieber mit euren wünschen und verfasst eine Patientenverfügung!
denn egal was ihr macht, und probiert, ihr werdet sterben…wir sterben! ALLE! irgendwann…
das ist mein Apell als Ärztin!
JEDER hat seine Meinung, und das steht auch jedem zu, aber verkauft eure eigenen Überzeugungen nicht als Absolution… es gibt zu viele Menschen da draußen, die die Welt in der sie leben nicht volständig „erfassen“ können und den Mist glauben der verzafpt wird… und falsche Entscheidungen Treffen!
Und ich gebe auch recht, man darf nicht jedem Arzt alles glauben was er sagt, aber es steht frei Zweitmeinungen einzuholen….und es ist auch wichtig sich selbst mit dem Arzt oder dem Therapeiansatz zu identifizieren. aber redet nicht daher wie wenn IHR als einzige die Welt begriffen hättet… IHR tut es nicht!
Jede Entscheidung birgt Konsequenzen, so ist das Leben…. und man weiß NIE was als nächstes kommt…