Da sage nochmal einer, man könne beim Frühstücksfernsehen nichts lernen. Da gab es einen hoch interessanten Beitrag bei „Volle Kanne“ (ZDF), der sich mit Arzneimittelwechselwirkung auseinandersetzte. Grund für den Beitrag war die Absicht der Einführung von Medikationsplänen für Patienten, die drei und mehr Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen.

Denn laut pharmakologischem Lehrsatz wirkt viel viel, aber erzeugt auch viel an Nebenwirkungen. Und wenn dann mehrere Arzneimittel gleichzeitig den Weg in den Organismus finden, kann es zu einer breiten Palette an möglichen Wechselwirkungen kommen.

Wie so etwas im Detail aussehen kann und welche verheerenden Wirkungen damit erzeugt werden können, das hatte ich unter Medikamente & Wechselwirkungen – ein Fall für evidenzbasierte Unkenntnis diskutiert.

Weiterlesen

Es gibt „bitteren Pillen und es gibt schlechte Nachrichten… Jetzt gibt es ganz schlechte Nachrichten. Und die basieren auf einem Skandal, der sich vor rund zwei Jahren in der Pharmabranche abspielte: Pharmaskandal – Gefälschte Arzneimittelstudien durch GVK Bio?

Diesen Artikel schrieb ich seinerzeit zu diesem Skandal. In diesem Beitrag sind weitere Links und Verweise auf ähnlich ausgerichtete Artikel aus meiner Feder, die belegen, dass diese Praktiken der Pharmaindustrie alles andere sind als „Ausrutscher“ oder „Einzelfälle“.

Weiterlesen

Die Chemotherapie für Krebspatienten habe ich noch nie als das „Non-Plus-Ultra“ gesehen. Dazu gibt es einfach zu viele Fragezeichen, wie ich unter anderem in meinen Beiträgen Chemotherapie – eine Therapie, die keine ist? oder Chemotherapie – Ja oder Nein?, versucht habe zu zeigen.

Die Chemotherapie selbst ist „gefährlich“, das steht für mich außer Frage (siehe mein Beitrag: Wenn Krebsmittel Krebs erzeugen). Aber ist die Chemotherapie nur für den Patienten „gefährlich“ oder auch für Angehörige, Partner oder gar Schwangere? Gibt es etwas wie „Passiv-Chemotherapie“?

Da drängt sich einem der Vergleich zum Passiv-Rauchen auf. Passiv-Rauchen ist kein unbekanntes Wort mehr. Es bedeutet einfach das Inhalieren von Tabakrauch ohne eine Zigarette, Zigarre oder dergleichen zu rauchen. Der Rauch wird aus der Umgebung inhaliert. Damit raucht der Mensch, ohne selbst Raucher zu sein. Die entsprechenden gesundheitlichen Risiken sind inzwischen auch belegt. Das Resultat war, dass das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Restaurants etc. nicht mehr erlaubt ist.

Und auch in der Medizin gibt es in Bezug zur Chemotherapie einen relativ neuen Begriff: „Second hand chemo“ oder zu Deutsch: Passiv-Chemo. Und wie beim Passiv-Rauchen versteht man darunter einerseits das Aufnehmen von Ausdünstungen von Chemo-Patienten, die mit Zytostatika behandelt werden und die Substanzen möglicherweise über Sekret, Atem etc. ausscheiden und an die Familie weiter reichen.

Weiterlesen

Unter der Überschrift „Nebenwirkungen: Diabetes auf Rezept“ fand ich einen Beitrag in ausgerechnet einem schulmedizinischen Organ, der Webseite von „DocCheck“ (news.doccheck.com/de/101199/nebenwirkungen-diabetes-auf-rezept).

Hier wird öffentlich zugegeben, dass „viele Arzneistoffe ein hohes diabetogenes Potential“ haben. Oder anderes ausgedrückt: Bei einigen Medikamenten haben wir die „nette“ Nebenwirkung DIABETES – die Zuckerkrankheit. Ja, sehr schön. Wenn man sich die rasant steigenden Zahlen der Diabetiker anschaut kann einem nur Angst und Bange werden…

Aber es gibt keinen Grund zur Sorge, dass hier der Saulus zum Paulus mutiert. Denn getreu dem alten Motto, sich besonders intensiv um die Symptome zu kümmern, kommt dann auch sofort der Ratschlag, dass „Ärzte und Apotheker vor allem bei Risikopatienten“ auf eine mögliche Entwicklung von Diabetes achten und „engmaschige Kontrollen der Laborwerte“ durchführen sollten.

Oder mit anderen Worten: Keine Veränderung oder Alternative in der Behandlung der Erkrankung, nur eine Sensibilisierung für die möglichen Nebenwirkungen.

Weiterlesen

Diese Frage ist vielleicht ein wenig zu harsch formuliert und schießt über das Ziel hinaus. Aber so langsam reicht es mir, dass diese Cholesterinsenker (allen voran die Gruppe der Statine), an Millionen von Patienten wie Bonbons im Karneval verteilt werden.

Weiterlesen

Es gibt einen „Oscar“, der in Hollywood wohnt und jedes Jahr verliehen wird. Und es gibt andere vergleichbare „Ehrungen“ in anderen Segmenten der Wirtschaft. In der Regel werden solche Belobigungen vergeben an Leute, die dem Geschäft dienlich gewesen sind und Umsätze verzigfacht haben.

Jetzt gibt es auch seit einiger Zeit einen „Oscar“ für OTC-Medikamente. OTC bedeutet „Over the Counter“, also freiverkäuflich über die Theke der Apotheke; ohne Rezept. Nur hier hat es den Anschein, dass nicht die Umsatz-Monster die Auszeichnung „Medikament des Jahres“ bekommen, sondern umgekehrt, die Auszeichnung die ausgezeichneten Produkte zu Umsatz-Riesen erst noch machen soll. Denn das Prädikat „Medikament des Jahres“ hat mit evidenzbasierter Wissenschaft so viel zu tun wie das Ei des Kolumbus mit der Einstein´schen Relativitätstheorie.
Weiterlesen

Überraschung! Die Online-Ausgabe der „Süddeutsche.de“ bringt ein Interview mit einem dänischen Arzt und Wissenschaftler, Dr. Peter Christian Götzsche, das „sich gewaschen hat“.

Denn die Süddeutsche ist nicht unbedingt ein Blatt, dass etablierte Politik und Medizin kritisiert oder auch nur ansatzweise in Frage stellt. Dementsprechend „harmlos“ fängt der Artikel dann auch an:

Weiterlesen

Pharmaskandal: 176 Mittel von 28 Pharmafirmen werden überprüft

In der Welt der evidenzbasierten Schulmedizin und Pharmazie wird alles, was für den Patienten entworfen und bei ihm eingesetzt wird, durch evidenzbasierte Studien abgesichert. Im Gegensatz dazu gibt es die Natur, bei der überhaupt nichts evidenzbasiert und daher potentiell gefährlich ist. Daher sind auch Naturheilmittel nicht evidenzbasiert und somit noch gefährlicher. Natürliche Heilmethoden, wie zum Beispiel das Fasten, sind am gefährlichsten, da sie die Patienten gleich scharenweise ins Jenseits befördern: Die Friedhöfe sind voll von Fastentoten.

Weiterlesen

 Multiple Sklerose – Das neue Milliardengeschäft, oder: Aus Alt mach Neu.

Wir haben ein neues Medikament: Tecfidera®. Chemisch gesehen ist es Fumarsäuredimethylester. Diese Substanz jedoch ist nicht neu. Sie wird bereits seit geraumer Zeit (Anfang der 1990er Jahre) als Medikament zur Behandlung von Psoriasis eingesetzt. Bis heute weiß niemand, wie die Fumarsäure gegen Psoriasis wirkt. Da die Substanz trotz ihrer angeblich guten Verträglichkeit doch einiges an Problemen im Magen-Darm-Trakt mit sich bringt, muss eine Neueinstellung einschleichend vorgenommen werden. Die Erhaltungsdosis liegt zwischen 215 und 1290 Milligramm pro Tag.

Weiterlesen

Die evidenzbasierte Schulmedizin ist wieder einmal dabei, sich bei der Nichtbeachtung der eigenen Vorgaben erwischen zu lassen. Denn eine dänische Studie hat ganz gewöhnliche und oft eingesetzte Antibiotika untersucht und herausgefunden, dass es einen signifikanten Zusammenhang gibt zwischen der Häufigkeit der Einnahme der Antibiotika und dem Vorkommen eines plötzlichen Herztods. Clarithromycin ist ein sogenanntes Breitbandantibiotikum, das gegen eine ganze „Wagenladung“ von Krankheitserregern zum Einsatz kommt.

Weiterlesen