Milch steht seit Jahrzehnten für Gesundheit – doch die Realität sieht anders aus. Kaum ein Lebensmittel greift so massiv in den menschlichen Hormonhaushalt ein. Hinter der weißen Fassade steckt ein Gemisch aus Milchhormonen, IGF-1 und gentechnisch erzeugten Wachstumshormonen wie rBST, die tief in unseren Stoffwechsel eingreifen. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Milchkonsum, Krebsrisiken, Entzündungen und hormonellen Störungen – Themen, über die die Milchindustrie lieber schweigt.

Ich erinnere mich noch gut an die 1990er-Jahre, als das Hormon rBST von Monsanto eingeführt wurde – mit dem Segen der Behörden. Schon damals war klar: Wer die Milch verändert, verändert den Menschen. In meiner Praxis sehe ich seit über zwanzig Jahren, wie Milch und IGF-1 das Gleichgewicht im Körper verschieben, Akne fördern, Entzündungen anheizen und möglicherweise sogar Krebsprozesse begünstigen.

In diesem Beitrag zeige ich, wie Milchhormone über den mTORC1-Signalweg den Stoffwechsel steuern, welche Rolle IGF-1 und biogene Faktoren spielen – und warum Fasten, pflanzliche Kost und biologische Therapien die wirksamsten Wege sind, den Körper wieder in Balance zu bringen.

Bereits 1994 warnte ein Beitrag im Magazin FOCUS vor möglichen Nebenwirkungen des Rinderwachstumshormons BST. Das gentechnisch produzierte Bovine Somatotropin wurde von den zuständigen Behörden als unbedenklich eingestuft, obwohl es Hinweise gab, dass die erhöhte Aufnahme von Wachstumsfaktoren mit der Milch die menschlichen Darmzellen zu vermehrter Teilung anregt.

„Milchhormone gefährden die Gesundheit“, lautet das Fazit eines Reports von Robert Cohen. Das Forum „milchlos.de“ stellt dessen Buch „Milk – the Deadly Poison“ vor.

Zu Beginn entlarvt Cohen die weitverbreitete Ansicht, dass Milch gesund sei als eine reine Werbebotschaft des Dairy Marketing Board. Dieser Marketingagentur der US-amerikanischen Milchindustrie stehen jährlich zwischen 228 und 364 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Genug, um Prominente vor der Kamera zum Milchgenuss zu bewegen und (so befürchtet Cohen), Gefälligkeitsgutachten angeblicher Gesundheitsexperten zu kaufen.

In Kapitel 2 und 3 schildert der Autor Geschichte und Wandel der Milch. Gab eine Kuh zur Zeit der Pilgerväter gerade mal einen Liter Milch, so schaffen heutige Hochleistungsrassen durchschnittlich 24 Liter und Spitzenkühe das Doppelte. Das geht nur mit Wachstumshormonen.

Wie sorglos die US-amerikanische Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelsicherheit FDA deren Zulassung handhabt, zeigt Cohen am Beispiel des rBST. Im gentechnologischen Herstellungsprozess unterlief dem Konzern Monsanto ein folgenschwerer Fehler.

An Stelle von Lysin entstand eine neuartige Aminosäure und damit ein verändertes Protein, dessen Auswirkungen auf die Gesundheit von Kühen und Milchkonsumenten nicht absehbar sind. Die Industrie wiegelte ab. Modifizierte Proteine würden keinerlei Gefahr darstellen, weil die Magensäure das Milcheiweiß zerstört. Cohen konterte, dass Milchgenuss den sauren pH-Wert von rund 2,0 ins fast neutrale Milieu von 6,0 verschiebt.

Er bekam unerwartete Unterstützung durch Richard Teske von der Food and Drug Administration. Der Leiter des FDA-Zentrums für Veterinärmedizin wies nach, dass die Pepsine im Magen bei pH 6 keine Proteine abbauen können. Rund 80 % der veränderten Eiweißstoffe überleben selbst die Pasteurisierung, bei der Milch für 30 Minuten auf 72 °C erhitzt wird.

Die Gesundheitsrisiken der Milchhormone beschreibt Kapitel 4 am Beispiel von Rattenversuchen durch die FDA. Deren Ergebnisse wurden nur teilweise veröffentlicht, doch die wenigen Fakten waren erschreckend. Knapp 40 % der männlichen Nager hatten nach Injektion des Wachstumshormons rBGH eine vergrößerte Milz. Bei den Weibchen waren es sogar 46 %.

Cohen zog vor Gericht, um Einblick in die gesamte Forschungsreihe zu erhalten. So wurde klar, warum die Experimente nur für 90 Tage dokumentiert wurden, statt über den gesamten Zeitraum von 180 Tagen.

Die Ratten lebten nicht lange genug, da nach 90 Tagen alle Tiere Krebs entwickelten, auch jene, denen man rBGH über die Nahrung verabreichte hatte. Die EU stand der Einführung von rBGH und rBST zwar kritischer gegenüber.

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Doch auch in der Europäischen Union werden Wachstumshormone eingesetzt – mit üblen Folgen für die Kühe. Euterentzündungen und Eierstockzysten nehmen zu, die Fruchtbarkeit nimmt ab.

In Kapitel 5 und 6 belegt Cohen, dass die FDA keineswegs die unabhängige Kontrollinstanz ist, die der Verbraucher erwartet. Er zeigt Verflechtungen zwischen FDA und Monsanto auf und die Einflussnahme des Konzerns auf Abgeordnete im amerikanischen Kongress. Journalisten werden anscheinend entweder vor den Karren gespannt oder mundtot gemacht.

Kapitel 7 schildert Versuche, Veröffentlichungen des kritischen Wissenschaftsautors Jeremy Rifkin zu verhindern. Verschweigen wollte man auch die Studien von Professor Millstone, der an der Universität Sussex die Ursache von Euterentzündungen erforscht.

Kapitel 8 bis 11 befassen sich ausführlich mit den ungesunden Seiten der Milch. Dafür sichtete Cohen über 500 wissenschaftliche Publikationen zu Erkrankungen, die mit erhöhtem Milchkonsum in Verbindung gebracht werden.

Die Palette reicht von Allergien, Asthma, Stirnhöhlenvereiterungen, Darmentzündungen, Diabetes bei Jugendlichen, bis hin zu Leukämie oder Krebs. Einige Mediziner betrachten den plötzlichen Kindstod als hochallergische Reaktion des Säuglings auf Kuhmilch. Deshalb warne die amerikanische Pädiatrische Akademie davor, Kinder unter einem Jahr mit Kuhmilch-Präparaten zu ernähren.

Kapitel 13 zeigt Zusammenhänge auf zwischen BSE, Prionen, Wachstumshormonen und der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Doch nicht nur Milchhormone werden kritisch bewertet. Auch Cholesterin, Kasein und Milchzucker sind keineswegs gesundheitsfördernd.

Fazit von Kapitel 12: Milch ist nicht für den menschlichen Verzehr gedacht. Das beweist schon die Tatsache, dass 3/4 der Weltbevölkerung keinen Milchzucker vertragen. Diese Laktose-Intoleranz ist laut Cohen die normale Abwehrreaktion des menschlichen Organismus. Milch könne auch keine Osteoporose verhindern.

Sie enthält zu viel Eiweiß und zu wenig Magnesium, um das reichlich vorhandene Kalzium zu verwerten. Cohen plädiert für grünes Gemüse als besseren Kalziumlieferanten, rät zu völligem Verzicht auf Milchprodukte und listet in Kapitel 14 Alternativen zur Milch auf.

Diese Tatsachen mögen alle beruhigen, die auf unverseuchte Biomilch schwören. Doch sind in Milch auch biogene Hormone enthalten, die auch hineingehören. Und zwar steuern die Botenstoffe einzelne Entwicklungsschritte der ersten Lebensphase. Für Erwachsene hingegen sind diese Hormone keinesfalls zuträglich. Eher schon können sie krank machen.
So ist inzwischen bekannt, dass das Molkeprotein das mTORC1-System hochsteuert (Mechanistic Target of Rapamycin).

Kern des Protein-Komplexes ist eine Serin/Threonin-Kninase, die im Metabolismus der verzeigtkettigen Aminosäuren eingebunden ist. mTORC1 steigert auch die Sezernierung von Insulin und regt die Bildung des Insulin-Like-Growth-Factors 1 (IGF-1) an. IGF-1 wiederum steigert die Produktion von Androgenen und kurbelt die Synthese des Enzyms 5?-Reduktase an.

Dieses Protein überführt Testosteron in das viel effektivere Dihydrotestosteron.
Doch das Milchtrinken greift nicht nur in die Balance der Sexualhormone ein. Auch metabolische Prozesse heizt das vermeintlich gesunde Nahrungsmittel an.

Denn IGF-1 löst auch eine Genbremse, indem es den Faktor FoxO1 aus dem Zellkern heraus transportiert und in eine ineffektive Form umwandelt. Die durch FoxO1 blockierten Gene werden dann abgelesen, wodurch die Stoffwechselrate steigt. Wissenschaftler vermuten, dass hier eine der Ursachen für Akne zu suchen ist. Teenager mit dem Hautproblem sollten daher das Trinken von Milch einschränken.

Doch ist die Ankurbelung des mTORC1-Komplexes wahrscheinlich noch für viel schlimmere Krankheiten verantwortlich. So vermuten Ärzte mittlerweile, dass viele Beschwerden, die unsere Zivilisation mit sich bringt, auf den hohen Milch-Konsum zurückgeführt werden können. Dies sind das metabolische Syndrom mit Adipositas und Diabetes, Krebs und Demenz sowie Morbus Alzheimer.

Bislang nicht genau zu beschreiben ist die Wirkung der Exosomen, die in der Milch vorkommen. Diese Membran-umhüllten Partikel, die nicht größer als Viren sind, transportieren microRNA in ihrem Inneren. Diese genetischen Effektoren können Gene deaktivieren und demnach einen erheblichen Einfluss auf den Stoffwechsel haben.

Die microRNA155 fördert die Ausbildung des Immunsystems, was sich bei Kindern allerdings positiv auswirkt. Aber bei Erwachsenen hören die Vorteile der Milch damit auch schon auf. Bei ihnen wirkt microRNA155 krebserregend. Dasselbe wurde bereits für die microRNA21 festgestellt.

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Dieser Beitrag wurde im Juli 2010 erstellt und letztmalig am 22.10.202522 aktualisiert.

Der Tod von Clemens Arvay hat viele Menschen erschüttert. Nicht nur, weil ein kluger Kopf gegangen ist – sondern weil er uns zeigt, wie verletzlich Wahrheitssuche in diesen Zeiten geworden ist. Arvay war Biologe, Naturforscher, Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Leben. Und er wurde Zielscheibe einer Hetze, die kein Maß kannte. Sein Tod ist mehr als eine Tragödie – er ist ein Spiegel.

Ich wurde gebeten zum Tod von Clemens Arvay einige Worte zu verfassen. Der Tod von Clemens Arvay hat viele Menschen (auch zahlreiche meiner Leser und mich selbst) tief getroffen. Es ist der inzwischen traurige Höhepunkt nach drei Jahren „Corona-Pandemie“ – manche sagen auch: drei Jahre der Hetze, Diffamierung und „Fake-News“.

Clemens Arvay hatte sich am 18.2.2023 im Alter von 42 Jahren das Leben genommen.

Der erste Bericht zu seinem Ableben erschien wohl auf „report24“. Dort erfahren wir auch mögliche Gründe für seine Entscheidung, aus dem Leben zu scheiden.

Clemens Arvay war ein Biologe, der über die Heilkräfte der Natur, insbesondere des Waldes, und deren Einfluss auf das Immunsystem (Ökoimmunologie) forschte. Sein akademischer Werdegang allerdings entsprach nicht unbedingt dem, was man normalerweise von einem Biologen erwartet, nämlich Studiengang Biologie, Abschluss und dann vielleicht noch eine Promotion.

Laut eigenen Angaben hatte Clemens Arvay an der „Universität für Bodenkultur Wien“[i] (BOKU) studiert, eine Universität, die bereits 1872 gegründet wurde. In seiner Vita jedoch bezeichnet er sich als „Diplom-Ingenieur“ und dann erst als Biologe. Eine Dozentin der Universität für „Angewandte Pflanzenwissenschaften“ und Betreuerin seiner Diplomarbeit bestätigte in einem offiziellen Schreiben[ii], dass dieser Studiengang, in dem Clemens Arvay abgeschlossen hatte, zu den Biowissenschaften gehört. Ein Abschluss in diesem Studiengang beinhaltet offensichtlich eine Menge Biologie als Grundlage, so dass er sich zu Recht als Biologe bezeichnen konnte.

Der Biologe, der kein Biologe sein darf

Auf seiner inzwischen gelöschten Webseite bekommt man den Eindruck, dass Clemens Arvay händeringend um eine Anerkennung als Biologe gekämpft hatte. Grund hierfür scheint zu sein, dass laut „report24“[iii] ein „linksradikal motivierter Mob auf Wikipedia“ sowie der „Volksverpetzer“ nach Kräften versucht hätten, seine Reputation und vor allem seine Qualifikation zu schädigen und in Abrede zu stellen.

Arvay war noch einmal besonders bekannt geworden, als es 2020 um die „Corona-Pandemie“ und in deren Folge um die neuartigen, genbasierten „Coronaimpfungen“ ging, wo er eine (auch für mich) fundierte kritische Beurteilung abgab, die offensichtlich so überzeugend war, dass man sich von Seiten der Impf-Fanatiker entschlossen hatte, ihn mit allen Mitteln „auszuschalten“.

Ein Mittel hierzu war offensichtlich die Aberkennung seiner Qualifikation als Biologe. Denn angeblich könne man in der BOKU nichts anderes als „Landschaftsgärtnerei“ lernen. Und „Landschaftsgärtner“ hätten keine Ahnung vom Immunsystem.

Interessant ist, dass ein Blick auf den Wikipedia-Eintrag[iv] über die BOKU keinen derartigen Studiengang erkennen lässt. Hatte Wikipedia da diesen Studiengang übersehen?

Was man hier sieht, das sind Studiengänge[v], die auch in anderen Universitäten unter dem weit gefassten Begriff „Biologie“ vermittelt werden. Es gibt sogar eine Abteilung für Genetik und Zellbiologie (etwa nur für „Landschaftsgärtner“?).

Es scheint zwar die Möglichkeit seitens der Uni geboten zu werden, dort eine Lehre als Landschaftsgärtner zu absolvieren. Das ist ein 3-jähriger Lehrgang (und wird auch als solcher bezeichnet) und kein Studium/Studiengang. Denn die dauern mindestens 4 Jahre.

Im Wikipedia-Beitrag zur Person von Clemens Arvay wird dann sogar frech behauptet, dass er seine Masterarbeit am „Institut für Gartenbau“ absolviert habe. Auch dieses Institut taucht im Wiki-Beitrag über die BOKU nicht auf. Offensichtlich hat man bei Wikipedia hier Institute und Studiengänge eigens zur Denunziation von Clemens Arvay erfinden müssen, um überhaupt etwas gegen ihn sagen zu können.

Und wie sieht es mit der Qualifikation der Wikipedia-Autoren und Volksverpetzer-Hetzer aus? Bei Wikipedia schreiben nur Pseudonyme und beim Volksverpetzer scheinen die Zeiten, wo Autoren namentlich genannt werden, auch vorbei zu sein. Denn nur zu oft schreiben hier „Experten“, die sich noch nicht einmal in „Landschaftsgärtnerei“ auskennen, geschweige denn in Sachen Immunsystem.

Das ganze System der Hetze und Propaganda in diesem Bereich scheint man von Psiram übernommen zu haben. In einem älteren Beitrag beschreibe ich die Strategie, die dahinter steht: Astroturfing – Die neue Hexenjagd im Internet: Astroturfing – Wie Konzerne Ihre Meinung beeinflussen

Wie diese neue „Hexenjagd“ seit drei Jahren aussieht, durften Männer wie Prof. Stefan Hockertz, Dr. Wolfgang Wodarg oder Prof. Dr. Bakhdi und zahlreiche andere Menschen in diesem Land feststellen. Wer sich das nochmal ansehen möchte, wer alles „mitgemacht“ hat, bei dieser Ausgrenzung und Diffamierung, der werfe mal einen Blick ins Yamedo-Forum zum Thema „Ich habe mitgemacht“ – das Archiv für Corona-Unrecht.

Pietätsgefühl und Intelligenz

Offensichtlich scheinen Intelligenz und Pietätsgefühl miteinander verbunden zu sein. Wie dies aussehen kann, zeigt zum Beispiel ein Beitrag auf Twitter, der von Boris Reitschuster[vi] zitiert wurde:

Suizid statt Impfung? Anscheinend möchte der Schreiber, ohne es zu beabsichtigen, andeuten, dass die „Impfungen“ etwas mit Suizid zu tun haben?

Der folgende Kommentar macht dies sogar noch deutlicher:

Suizid als Alternative zum Impfen – deutlicher kann man die Wirksamkeit der „Coronaimpfungen“ nicht beschreiben. Und deutlicher kann man nicht beschreiben, wie pietätlos und dumm-dreist die Schreiber solcher Zeilen sein müssen. Denn das sollte eine „Kritik“ an Arvay gewesen sein, ist aber zu einer Bestätigung seiner Kritik verunglückt.

Nachgedanken

Was mich am Selbstmord von Clemens Arvay irritiert sind die Begleitumstände. Er mag sehr sensibel gewesen sein, wie der Wiener Psychiater Bonelli [vii] angab, der ihm persönlich gekannt hatte. Arvay soll sogar wegen der Angriffe auf ihn seitens Wikipedia und Volksverpetzer geweint haben.

Die fehlende Anerkennung als Biologe scheint ihn wirklich bewegt zu haben, was sich aus seiner persönlichen Webseite durchaus herauslesen lässt. Auf der anderen Seite hatte er eine sehr gute, „geistige Heimat“ mit dem, was er als sein Lebenswerk betrachtete. Das würde ich als deutlich wertvoller erachten, als positive Kommentare oder gar eine „Anerkennung“ von Wikipedia oder einem Hetz-Organ wie dem „Volksverpetzer“.

Was von Wikipedia in Sachen Alternativmedizin zu halten ist, hatte ich bereits vor Jahren dargelegt im Beitrag: Kein Vertrauen in Wikipedia – Das Wiki und seine Verbündeten gegen Alternative Medizin. Und zu den „Volksverpetzern“ erübrigt sich jeder Kommentar. Wenn man Biologe ist, dann ist man Biologe, auch wenn bestimmte Protagonisten  dies in Abrede stellen. Weder Wikipedia, noch Volksverpetzer, haben die Autorität zu bestimmen, wer eine „wissenschaftliche Qualifikation“ hat und wer nicht. Das ist alleinige Sache der betreuenden Universität.

Um diese Qualifikation anzuzweifeln, müsste man deshalb erst einmal die Universität und die Studiengänge als „Sandkastenspiele in der Gärtnerei“ herabwürdigen. Aber an so dicke Brocken wagte man sich bei Wikipedia und Volksverpetzer dann wohl doch nicht ran. Denn das würde die Absurdität der eigenen Argumentation nur zu deutlich entlarven.

Wie geht es weiter?

Die Geschichte wird weitergehen. Die Schlagzeilen werden wechseln, die Narrative sich anpassen – doch der Schmerz bleibt: jener leise Schmerz darüber, wie wir mit Menschen umgehen, die uns mahnen wollten, hinzuschauen.

Clemens Arvay hat uns gezeigt, dass Heilung mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Sie beginnt dort, wo wir wieder in Beziehung treten – zu uns selbst, zur Natur, zueinander. Vielleicht ist das seine stille Botschaft: dass Wahrhaftigkeit ihren Preis hat, aber niemals vergeblich ist. Lieber Kollege Clemens Arvay – möge dein Werk weiterwirken. Und möge dein Frieden unser Erinnern sein.

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Quellen:

Beitragsbild: pixabay.com – ddzphoto

Der Beitrag wurde von mir am 15.10.2025 geringfügig angepasst.

Ab 2026 wird die Vorhaltepauschale für Hausärzte reformiert. „Mehr Anreize“ nennt es die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Was das heißt? Ganz einfach: Ein Hausarzt, der weniger als zehn Spritzen im Quartal setzt, verliert 40 Prozent seiner Pauschale. Weniger Arzt – mehr Impfhelfer.

Das mit dem Verlust der 40% muss erklärt werden…

Hintergrund: Was ist die Vorhaltepauschale überhaupt?

Hausärzte in Deutschland bekommen ihr Geld nicht einfach pro Patient oder pro Behandlung. Es gibt ein kompliziertes System mit sogenannten Gebührenordnungspositionen (GOP). Eine zentrale Größe ist die Versichertenpauschale – die kriegt jeder Hausarzt pro Patient und Quartal, egal ob der Patient einmal oder fünfmal in der Praxis auftaucht.

Zusätzlich dazu gibt es die Vorhaltepauschale (GOP 03040). Sie wurde eingeführt, um die Grundversorgung, insbesondere auf dem Land, wirtschaftlich abzusichern. Der Gedanke: Hausärzte müssen Strukturen vorhalten – Personal, Geräte, Organisation – auch wenn gerade weniger Patienten da sind. Dafür gibt es diesen Zuschlag.

Bis Ende 2025 liegt dieser Zuschlag bei rund 138 Punkten (etwa 16 €) pro Behandlungsfall. Ab Januar 2026 sinkt er auf 128 Punkte (ca. 14 €). Klingt nach wenig, aber hochgerechnet: Bei 1.000 Behandlungsfällen pro Quartal macht das rund 14.700 € – also ein erheblicher Teil des Praxisumsatzes.

Wer eifrig „sticht“ darf sich freuen

Und damit nicht genug: Wer besonders eifrig sticht, darf sich freuen. Denn wer seine Patienten im richtigen Quartal zu mindestens sieben Prozent (oder im Herbst gleich 25 Prozent) durch die Nadel schiebt, bekommt Bonuspunkte. Das ist keine Verschwörungstheorie, das steht schwarz auf weiß im Beschluss des Bewertungsausschusses.

Man könnte meinen, es gehe hier um die medizinisch beste Entscheidung für jeden einzelnen Patienten. Aber offenbar geht es vor allem um Quoten, die an die Abrechnung gekoppelt werden. Impfen als KPI. Excel statt Stethoskop.

Natürlich wird niemand gezwungen, sich impfen zu lassen. Rein formal bleibt die Patientenentscheidung frei. Aber wie frei fühlt sich ein Patient noch, wenn sein Arzt weiß: Jede nicht gesetzte Spritze kostet bares Geld? Genau dafür haben wir früher das Wort „Interessenkonflikt“ gelernt.

So viel also zum „freien Arztberuf“. Spätestens ab 2026 wird „gepunktet“. Wer nicht mitspielt, verliert.

Und wenn Sie das nächste Mal eine besonders eindringliche Impfempfehlung hören – denken Sie daran: Vielleicht geht es gar nicht um Ihre Gesundheit, sondern um 128 Punkte plus Zuschlag.

Alles klar?

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Hundert Jahre alt zu werden klingt für viele wie ein ferner Traum. In Japan ist es längst Realität: Dort gibt es inzwischen über 92.000 Menschen, die diese Marke erreicht oder überschritten haben. Überwältigende 88 Prozent davon sind Frauen. In Deutschland sind es gerade einmal rund 25.000.

Die Frage liegt auf der Hand: Warum schaffen es die Japaner – und warum tun wir uns so schwer damit?

Das Geheimnis der japanischen Hundertjährigen

Forscher haben die „Blue Zones“ untersucht – Regionen der Welt, in denen überdurchschnittlich viele Menschen 90 oder 100 Jahre alt werden. Die japanische Insel Okinawa gehört dazu. Typisch sind dort:

  • eine pflanzenbasierte Ernährung mit viel Gemüse, Soja, Meeresgemüse und wenig Fleisch
  • kleine Portionen, Stichwort „Hara Hachi Bu“ – essen, bis man zu 80 % satt ist
  • tägliche Bewegung im Alltag statt Fitnessstudio
  • ein starkes soziales Netz: Familie, Gemeinschaft, Rituale
  • Stressabbau durch Meditation, Gartenarbeit, Teezeremonien

Das klingt einfach, hat aber tiefgreifende Effekte: weniger Entzündungen, stabile Gefäße, bessere Zellfunktionen.

Was wir daraus lernen können

Die Statistik zeigt: Langlebigkeit ist kein Zufall. Und sie hängt nicht an einer Wunderpille, sondern an gelebtem Alltag. Für uns in Europa lassen sich daraus einige ganz konkrete Lehren ziehen:

  1. Essen Sie mehr Pflanzen. Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und hochwertige Öle bilden die Basis. Fleisch in Maßen – und eher aus artgerechter Haltung.
  2. Vermeiden Sie Überessen. Unser Überfluss ist ein Killer. Wer immer „pappsatt“ vom Tisch geht, beschleunigt Alterungsprozesse.
  3. Bewegen Sie sich täglich. Spaziergänge, Treppensteigen, Radfahren – nicht nur drei Mal die Woche Sport, sondern tägliche Bewegung im kleinen Stil.
  4. Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte. Einsamkeit ist so schädlich wie Rauchen. In Japan ist Gemeinschaft ein Lebenselixier.
  5. Naturheilkundliche Unterstützung. Heilpflanzen wie Ginseng oder Reishi können die Zellenergie stabilisieren. Fastenkuren regen Autophagie und Regeneration an. Vitamin D, Omega-3 und Magnesium gehören zu den Vitalstoffen, die bei vielen Hundertjährigen fast selbstverständlich mitspielen.

Hundert Jahre – aber wie?

Das Ziel ist nicht nur, ein hohes Alter zu erreichen. Es geht um gesunde, selbstbestimmte Jahre. In Japan sagt man: „Es ist besser, jung mit 80 zu sterben, als alt mit 60 zu leben.“

Und genau das ist die Botschaft: Wer bewusst lebt, kann seine Chancen deutlich steigern, nicht nur alt zu werden – sondern vital alt zu bleiben.

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Beitragsbild: pixabay.com – StockSnap

Dieser Beitrag wurde 2009 erstellt und am 8.9.2025 umfassend überarbeitet.

Wie alt kann ein Mensch werden, wenn er nicht vorher an Krankheit oder Unfall stirbt? 100 Jahre? 120? Oder gar mehr? Immer wieder tauchen Berichte über Menschen auf, die angeblich weit über 110 Jahre alt wurden. Sicher ist: Manche schaffen es tatsächlich in diese Region – und bei ihnen finden Forscher immer wieder ein auffälliges Muster in der Genetik.

Ein Gen spielt dabei eine Schlüsselrolle: FoxO3a. Manche nennen es auch das „Methusalem-Gen“. Wer diese Variante in sich trägt, hat statistisch bessere Chancen, sehr alt zu werden. Aber bevor jetzt jemand denkt, Langlebigkeit sei reine Glückssache: Das Entscheidende ist nicht, ob wir das Gen besitzen – sondern ob wir es aktivieren.

Was macht FoxO3a?

FoxO3a ist ein Transkriptionsfaktor – also ein Schalter, der viele Gene in unseren Zellen ein- oder ausschalten kann. Es reguliert Prozesse wie:

  • Abwehr von oxidativem Stress
  • Reparatur beschädigter Zellen
  • Aktivierung der Autophagie (Zellrecycling)
  • Kontrolle von Insulinsensitivität und Stoffwechsel
  • Unterdrückung von Tumorwachstum

Kurz: Es ist ein Meisterregler für Gesundheit und Langlebigkeit. Wer ein aktives FoxO3a hat, schützt sich besser vor Entzündungen, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – also genau den Leiden, die unsere Lebensspanne oft drastisch verkürzen.

Können wir FoxO3a beeinflussen?

Ja – und zwar deutlich. FoxO3a wird aktiv durch „milden Stress“ – die sogenannte Hormesis. Das sind sind Reize, die den Körper fordern, ohne ihn zu zerstören. In der Naturheilkunde kennen wir diese Prinzipien seit langem, die Molekularbiologie gibt ihnen heute die Erklärung.

Was wirkt nachweislich:

  • Fasten und Kalorienreduktion: Schon 16 Stunden Fasten können Signalwege aktivieren, die FoxO3a hochregulieren. Längeres Heilfasten verstärkt den Effekt.
  • Bewegung: Vor allem Ausdauer und intensives Krafttraining schalten die Stressantwort an, die FoxO3a aktiviert. Regelmäßig trainierte Menschen zeigen eine robustere Zellregulation.
  • Pflanzenstoffe: Quercetin (Zwiebeln, Äpfel), EGCG (Grüntee), Curcumin (Kurkuma) oder Spermidin (Weizenkeime, Soja, Brokkoli) fördern die Signalwege, in denen FoxO3a eine Rolle spielt.
  • Hitze und Kälte: Sauna, Eisbad oder Wechselduschen aktivieren Hitzeschockproteine – eng gekoppelt an FoxO3a.
  • Rhythmus und Schlaf: Chronischer Schlafmangel und Lichtmüll in der Nacht dämpfen FoxO3a. Regelmäßiger Schlaf und ein klarer Tag-Nacht-Rhythmus sind dagegen ein Jungbrunnen.

Der naturheilkundliche Blick

Wenn ich auf meine Praxisjahre zurückblicke, erkenne ich sofort: Das sind die klassischen Verfahren, die Naturheilkunde immer schon empfohlen hat. Fasten, Bewegung, Pflanzenkost, Wechselreize, gute Lebensordnung – das sind keine „alten Zöpfe“, sondern genau die Lebensstilfaktoren, mit denen wir FoxO3a und andere Langlebigkeitsgene trainieren.

Fazit

FoxO3a ist kein Zauberschalter, der uns automatisch 120 Jahre alt macht. Aber es ist ein biologischer Hebel, den wir selbst beeinflussen können. Die moderne Genforschung bestätigt damit, was naturheilkundliche Ärzte seit Jahrzehnten sagen: Wir altern nicht einfach nach Kalender, wir altern nach Lebensstil.

 

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Beitragsbild: pixabay.com – analogicus

Dieser Beitrag wurde im Jahr 2009 erstellt und letztmalig am 26.8.2025 ergänzt und überarbeitet.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung – Was wirklich funktioniert und was nicht!“.

Natürliche Entzündungshemmer – wertvolle Unterstützung auch im Rahmen einer Darmsanierung

Chronische, stille Entzündungen gelten als mitverantwortlich für viele Beschwerden – auch im Magen-Darm-Trakt. In diesem Video zeige ich Ihnen drei bewährte, natürliche Wirkstoffe, die gezielt zur Entzündungsreduktion beitragen können:

  • Kurkuma (Curcumin) – in Kombination mit Piperin für eine bessere Aufnahme

  • Schwarzkümmelöl – mit wertvollen Fettsäuren und Anwendungstipps für die Praxis

  • Omega-3-Fettsäuren – täglich eingenommen, z.?B. aus hochwertigem Fisch- oder Algenöl

Diese natürlichen Substanzen können dabei helfen, entzündliche Prozesse im Körper zu regulieren, die Regeneration zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Wichtig: Achten Sie unbedingt auf die Qualität, Herkunft und richtige Dosierung dieser Produkte – denn nur so entfalten sie ihre volle Wirkung.

Entdecken Sie, wie diese natürlichen Entzündungshemmer Ihre Darmsanierung sinnvoll ergänzen können!

Wer sich für das Thema Darmsanierung interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 08.07.2025 erstellt.

Frage aus Österreich: Symbioflor nur auf Rezept – und was ist mit „Dropchen“?

Hallo Herr Gräber!

Ich hab da noch eine Frage: gibt es in österreich die unterschiedlichen symbioflortropfen auch?
die apotheke konnte mir dazu nichts näheres sagen. und symbioflor ist bei uns rezeptpflichtig, muss also vom arzt verordnet werden. und auf ihrer probiotikaseite konnte ich nichts über DROPCHEN finden oder fallen die nicht unter probiotika?

dropchen gehört zum darmfloraaufbau bei säuglingen und kleinkindern, es sind milchsäurebakterien (lactobacillus reuteri Protectis) enthalten. sind milchsäurebakterien nur für den darm od wirken die auch abwehrstärkend?

Zunächst zur Rezeptpflicht: Ja, in Österreich sind manche probiotischen Präparate (wie die Symbioflor-Produkte) tatsächlich rezeptpflichtig. Warum? Das wissen wohl nur die Behörden und die Industrie selbst. Es ist jedenfalls bemerkenswert: Symbioflor nur mit Rezept, dafür bekommt man niedrig dosiertes Cortison in der Apotheke ganz ohne.

Früher hätte ich so etwas für Zufall gehalten. Heute (nach allem, was ich über die Machtverhältnisse im Pharmabereich weiß) nicht mehr.

Zur Frage nach Dropchen:
Dropchen enthält Lactobacillus reuteri Protectis – ein bewährter Stamm, der vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern eingesetzt wird. Er wirkt sich nicht nur positiv auf die Darmflora aus, sondern spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung des Immunsystems. Gerade bei gestillten Babys mit Koliken oder Infektanfälligkeit wird dieser Stamm gerne empfohlen.

Meine persönliche Empfehlung:
Wenn es um eine umfassendere Unterstützung der kindlichen Darmflora geht – auch über das Säuglingsalter hinaus – halte ich das Bactoflor für Kinder für eine sehr gute Alternative. Es enthält mehrere probiotische Stämme und ist in meinen Augen wirkungsvoller als die einzelnen Symbioflor-Präparate.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
?? Immunstärkung durch das Darm-Immunsystem

?? Darmsanierung bei Babys und Kleinkindern

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Beitragsbild: pixabay.com – Alicia_Harper

Immer häufiger höre ich Eltern in meiner Praxis klagen, ihre Kinder säßen „nur noch vorm Bildschirm“. Seit 1998 verfolge ich aufmerksam, wie Smartphones und Tablets zur neuen Normalität geworden sind – und wie gleichzeitig Kurzsichtigkeit bei Kindern explosionsartig zunimmt. Zufall? Wohl kaum.

Doch während viele Eltern denken, dass das Augenproblem genetisch bedingt sei, zeigen Studien etwas ganz anderes: Unsere Bildschirme sind maßgeblich daran beteiligt, dass immer mehr Kinder schlecht sehen. Aber können wir diese Entwicklung wirklich beeinflussen? Die gute Nachricht lautet eindeutig: Ja – wenn wir jetzt handeln und unseren Kindern zurückgeben, was sie dringend brauchen: weniger Bildschirm und mehr Natur.

Das Problem:

Übermäßige Bildschirmzeit ist ein wachsendes Problem, insbesondere bei Kindern, da sie nachweislich zur Entwicklung und zum Fortschreiten von Myopie oder Kurzsichtigkeit beiträgt. Myopie tritt auf, wenn die Form des Auges verhindert, dass Licht richtig auf der Netzhaut fokussiert wird, wodurch entfernte Objekte unscharf erscheinen.

Obwohl die Genetik eine Rolle spielt, zwingt eine längere Bildschirmnutzung, insbesondere aus kurzer Entfernung, die Augenmuskeln, sich anzupassen und den Augapfel zu verlängern, was die Entwicklung der Myopie beschleunigt. Darüber hinaus kann übermäßige Bildschirmnutzung zu trockenen Augen führen, indem sie die Drüsen schwächt, die die Augen feucht halten.

Die Begrenzung der Bildschirmzeit für Kinder auf unter zwei Stunden täglich und die Förderung von mindestens zwei Stunden Spielen im Freien sind entscheidend für den Schutz der Augengesundheit.

Studien zeigen, dass Kinder, die mehr Zeit im Freien verbringen, weniger wahrscheinlich Myopie entwickeln, wobei Kinder auf dem Land im Vergleich zu ihren städtischen Altersgenossen deutlich weniger Kurzsichtigkeit aufweisen. Die Reduzierung der Bildschirmnutzung und die Förderung von Aktivitäten im Freien können dazu beitragen, das Fortschreiten der Myopie wirksam zu verlangsamen.

Neben der Reduzierung der Bildschirmzeit und der Steigerung der Aktivität im Freien kann die Augengesundheit durch ausreichend Schlaf und die Aufnahme augengesunder Nährstoffe wie Lutein, das in Lebensmitteln wie dunkelgrünem Blattgemüse, Eiern und Karotten enthalten ist, unterstützt werden. Melatonin, ein Hormon, das an der Regulierung des Schlafs beteiligt ist, kann auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Kurzsichtigkeit spielen.

Indem Eltern gesunde Gewohnheiten wie Spielen im Freien, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung fördern, können sie dazu beitragen, das Sehvermögen ihrer Kinder zu schützen und das Risiko zukünftiger Sehprobleme zu verringern [1].

Zum Lutein und seiner Bedeutung für die Augen, aber auch für das gesamte Wohlbefinden, hatte ich diesen Beitrag veröffentlicht: Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?

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Nicht nur Kinder

Die weiter oben diskutierte Problematik gilt jedoch nicht ausschließlich für Kinder. Man darf davon ausgehen, dass Kinder schneller größeren Schaden nehmen als Erwachsene. Das heißt aber nicht, dass Erwachsene somit „aus dem Schneider“ wären.

Handy-Strahlung beeinträchtigt nicht nur Kinderaugen, sondern hat negativen Einfluss auf andere Parameter. So gibt es Hinweise, dass Verhaltensstörungen mit dem häufigen Gebrauch von Handys assoziiert sein könnten.

Es gibt auch eine Reihe von Arbeiten, die einen Zusammenhang zwischen Handynutzung und dem Auftreten von Krebserkrankungen gesehen haben wollen. Diese Aussagen beziehen sich nicht speziell auf Kinder, sondern auf die allgemeine Bevölkerung, die häufig EMFs ausgesetzt ist. Diese An- und Einsichten hatte ich in folgendem Beitrag erörtert: So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2

Zur Frage der Augengesundheit hatte ich eine Reihe von Beiträgen verfasst. Diese beziehen sich allerdings nicht ausschließlich auf die Frage nach Schädigungen durch Handy-Strahlung, sondern sind allgemeine Erkrankungen, welche die Augen betreffen:

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Quellen:

[1] Can sitting too close to a screen damage your eyesight?
[2] Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?
[3] So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2
[4] Augenerkrankungen und Augenprobleme
[5] Augenschmerzen verständlich erklärt
[6] Augenentzündungen verständlich erklärt
[7] Gesunde Augen bis ins hohe Alter: Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Augenerkrankungen

Beitragsbild: pixabay.com – Pexels

Eine aktuelle Studie von Forschern des Taiyuan Central Hospital in China hat die langfristige Smartphone-Nutzung mit einem erhöhten Risiko für Migräne in Verbindung gebracht, eine schwächende Erkrankung, die durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit gekennzeichnet ist. Die Studie ergab auch, dass übermäßiger Geflügelkonsum das Migränerisiko erhöhen kann, während Ernährungsgewohnheiten wie Kaffeetrinken und der Verzehr von fettem Fisch wie Thunfisch und Makrele mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Migräne in Verbindung gebracht wurden [1].

Diese Ergebnisse basieren auf früheren Untersuchungen, darunter einer türkischen Studie von Anfang dieses Jahres, die ergab, dass die übermäßige Smartphone-Nutzung nicht nur die Häufigkeit von Migräne erhöht, sondern auch die Schlafqualität verschlechtert, was zu Tagesmüdigkeit führt. Experten empfehlen proaktive Maßnahmen für Migränepatienten, wie z. B. die Reduzierung der Bildschirmhelligkeit, eine Anpassung der Körperhaltung und regelmäßige Pausen bei der Telefonnutzung, um potenzielle Auslöser in den Griff zu bekommen.

Da Millionen Menschen unter Migräne leiden, reichen die Behandlungsmöglichkeiten von rezeptfreien Medikamenten bis hin zu fortgeschrittenen verschreibungspflichtigen Therapien. Gesundheitsexperten betonen, wie wichtig es ist, einzelne Auslöser wie übermäßige Bildschirmzeit, eine schlechte Körperhaltung oder Ernährungsfaktoren zu identifizieren und zu vermeiden, um die Auswirkungen dieser schmerzhaften und oft belastenden Erkrankung zu verringern.

Während ich nicht in der Lage war, die von der „Daily Mail“ zitierte chinesische Studie zu finden, scheint es ältere Studien aus anderen Ländern zu geben, die zu sehr ähnlichen Ergebnissen gekommen sind.

Alte Studien ganz neu

Eine türkische Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Effekte von übermäßigem Einsatz von Smartphones auf Kopfschmerzen, Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Lebensqualität von Migräne-Patienten [2].

Es wurde beobachtet, dass die Smartphone-Nutzung bei Migränepatienten die Dauer und Häufigkeit von Kopfschmerzen erhöht. Die übermäßige Nutzung von Smartphones bei Migränepatienten steht mit schlechter Schlafqualität und Tagesmüdigkeit in Zusammenhang; außerdem verschlechtert sich mit darüber hinaus zunehmender Smartphone-Nutzung die Schlafqualität, die Tagesmüdigkeit nimmt zu und die Lebensqualität nimmt ab.

Eine thailändische Arbeit von 2021 berichtete sehr ähnliche Ergebnisse [3].

Die elektromagnetische Strahlung des Smartphones war ein primärer Migräneauslöser. Die Studienergebnisse führten zu der Empfehlung, Auslöser durch die Nutzung von Freisprecheinrichtungen beim Telefonieren mit dem Smartphone zu vermeiden, um einer erneuten Migräne vorzubeugen.

Meine Beiträge zum Thema

EMFs sind Gefahren für die Gesundheit, vor allem wenn es sich um hohe Frequenzen handelt, also 5G. Warum hier ein Gefahrenpotential besteht, das habe ich hier diskutiert [4]:

In diesem Beitrag habe ich die Migräne neben anderen „Nebenwirkungen“ seitens der 5G-Strahlung nur erwähnt.

Mehr Informationen zur Migräne und deren Behandlungsmöglichkeiten und „-unmöglichkeiten“ kann ich in folgenden Beiträgen anbieten:


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Quellen: 

[1] Scrolling on your phone could increase risk of debilitating migraines, study finds | Daily Mail Online
[2] Effects of smartphone overuse on headache, sleep and quality of life in migraine patients – PubMed
[3] Trigger of a migraine headache among Thai adolescents smartphone users: a time series study – PubMed
[4] Achtung: Warum das 5G-Netz so gefährlich für Deine Gesundheit ist
[5] Migräne – Naturheilkunde und Naturheilmittel
[6] Migräne – Studie und Homöopathie
[7] Migräne: Ursachen, Symptome, Verlauf und Therapiemöglichkeiten
[8] Fasten gegen Kopfschmerzen und Migräne
[9] Sind Triptane gegen Migräne gefährlich? Nebenwirkungen & Abhängigkeit inklusive?
[10] Betablocker bei Migräne? Wenn einem nichts mehr einfällt…

Beitragsbild: pixabay.com – Pexels

Dieser Beitrag wurde am 17.02.2025 veröffentlicht.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Übersäuerung & Entsäuerung“.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Entgiftungstherapie“ mit René Gräber

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…