Wie alt kann ein Mensch werden, wenn er nicht vorher an Krankheit oder Unfall stirbt? 100 Jahre? 120? Oder gar mehr? Immer wieder tauchen Berichte über Menschen auf, die angeblich weit über 110 Jahre alt wurden. Sicher ist: Manche schaffen es tatsächlich in diese Region – und bei ihnen finden Forscher immer wieder ein auffälliges Muster in der Genetik.

Ein Gen spielt dabei eine Schlüsselrolle: FoxO3a. Manche nennen es auch das „Methusalem-Gen“. Wer diese Variante in sich trägt, hat statistisch bessere Chancen, sehr alt zu werden. Aber bevor jetzt jemand denkt, Langlebigkeit sei reine Glückssache: Das Entscheidende ist nicht, ob wir das Gen besitzen – sondern ob wir es aktivieren.

Was macht FoxO3a?

FoxO3a ist ein Transkriptionsfaktor – also ein Schalter, der viele Gene in unseren Zellen ein- oder ausschalten kann. Es reguliert Prozesse wie:

  • Abwehr von oxidativem Stress
  • Reparatur beschädigter Zellen
  • Aktivierung der Autophagie (Zellrecycling)
  • Kontrolle von Insulinsensitivität und Stoffwechsel
  • Unterdrückung von Tumorwachstum

Kurz: Es ist ein Meisterregler für Gesundheit und Langlebigkeit. Wer ein aktives FoxO3a hat, schützt sich besser vor Entzündungen, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – also genau den Leiden, die unsere Lebensspanne oft drastisch verkürzen.

Können wir FoxO3a beeinflussen?

Ja – und zwar deutlich. FoxO3a wird aktiv durch „milden Stress“ – die sogenannte Hormesis. Das sind sind Reize, die den Körper fordern, ohne ihn zu zerstören. In der Naturheilkunde kennen wir diese Prinzipien seit langem, die Molekularbiologie gibt ihnen heute die Erklärung.

Was wirkt nachweislich:

  • Fasten und Kalorienreduktion: Schon 16 Stunden Fasten können Signalwege aktivieren, die FoxO3a hochregulieren. Längeres Heilfasten verstärkt den Effekt.
  • Bewegung: Vor allem Ausdauer und intensives Krafttraining schalten die Stressantwort an, die FoxO3a aktiviert. Regelmäßig trainierte Menschen zeigen eine robustere Zellregulation.
  • Pflanzenstoffe: Quercetin (Zwiebeln, Äpfel), EGCG (Grüntee), Curcumin (Kurkuma) oder Spermidin (Weizenkeime, Soja, Brokkoli) fördern die Signalwege, in denen FoxO3a eine Rolle spielt.
  • Hitze und Kälte: Sauna, Eisbad oder Wechselduschen aktivieren Hitzeschockproteine – eng gekoppelt an FoxO3a.
  • Rhythmus und Schlaf: Chronischer Schlafmangel und Lichtmüll in der Nacht dämpfen FoxO3a. Regelmäßiger Schlaf und ein klarer Tag-Nacht-Rhythmus sind dagegen ein Jungbrunnen.

Der naturheilkundliche Blick

Wenn ich auf meine Praxisjahre zurückblicke, erkenne ich sofort: Das sind die klassischen Verfahren, die Naturheilkunde immer schon empfohlen hat. Fasten, Bewegung, Pflanzenkost, Wechselreize, gute Lebensordnung – das sind keine „alten Zöpfe“, sondern genau die Lebensstilfaktoren, mit denen wir FoxO3a und andere Langlebigkeitsgene trainieren.

Fazit

FoxO3a ist kein Zauberschalter, der uns automatisch 120 Jahre alt macht. Aber es ist ein biologischer Hebel, den wir selbst beeinflussen können. Die moderne Genforschung bestätigt damit, was naturheilkundliche Ärzte seit Jahrzehnten sagen: Wir altern nicht einfach nach Kalender, wir altern nach Lebensstil.

 

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Dieser Beitrag wurde im Jahr 2009 erstellt und letztmalig am 26.8.2025 ergänzt und überarbeitet.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung – Was wirklich funktioniert und was nicht!“.

Natürliche Entzündungshemmer – wertvolle Unterstützung auch im Rahmen einer Darmsanierung

Chronische, stille Entzündungen gelten als mitverantwortlich für viele Beschwerden – auch im Magen-Darm-Trakt. In diesem Video zeige ich Ihnen drei bewährte, natürliche Wirkstoffe, die gezielt zur Entzündungsreduktion beitragen können:

  • Kurkuma (Curcumin) – in Kombination mit Piperin für eine bessere Aufnahme

  • Schwarzkümmelöl – mit wertvollen Fettsäuren und Anwendungstipps für die Praxis

  • Omega-3-Fettsäuren – täglich eingenommen, z.?B. aus hochwertigem Fisch- oder Algenöl

Diese natürlichen Substanzen können dabei helfen, entzündliche Prozesse im Körper zu regulieren, die Regeneration zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Wichtig: Achten Sie unbedingt auf die Qualität, Herkunft und richtige Dosierung dieser Produkte – denn nur so entfalten sie ihre volle Wirkung.

Entdecken Sie, wie diese natürlichen Entzündungshemmer Ihre Darmsanierung sinnvoll ergänzen können!

Wer sich für das Thema Darmsanierung interessiert, hier einige meiner Artikel dazu:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier:

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Dieser Beitrag wurde am 08.07.2025 erstellt.

Frage aus Österreich: Symbioflor nur auf Rezept – und was ist mit „Dropchen“?

Hallo Herr Gräber!

Ich hab da noch eine Frage: gibt es in österreich die unterschiedlichen symbioflortropfen auch?
die apotheke konnte mir dazu nichts näheres sagen. und symbioflor ist bei uns rezeptpflichtig, muss also vom arzt verordnet werden. und auf ihrer probiotikaseite konnte ich nichts über DROPCHEN finden oder fallen die nicht unter probiotika?

dropchen gehört zum darmfloraaufbau bei säuglingen und kleinkindern, es sind milchsäurebakterien (lactobacillus reuteri Protectis) enthalten. sind milchsäurebakterien nur für den darm od wirken die auch abwehrstärkend?

Zunächst zur Rezeptpflicht: Ja, in Österreich sind manche probiotischen Präparate (wie die Symbioflor-Produkte) tatsächlich rezeptpflichtig. Warum? Das wissen wohl nur die Behörden und die Industrie selbst. Es ist jedenfalls bemerkenswert: Symbioflor nur mit Rezept, dafür bekommt man niedrig dosiertes Cortison in der Apotheke ganz ohne.

Früher hätte ich so etwas für Zufall gehalten. Heute (nach allem, was ich über die Machtverhältnisse im Pharmabereich weiß) nicht mehr.

Zur Frage nach Dropchen:
Dropchen enthält Lactobacillus reuteri Protectis – ein bewährter Stamm, der vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern eingesetzt wird. Er wirkt sich nicht nur positiv auf die Darmflora aus, sondern spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung des Immunsystems. Gerade bei gestillten Babys mit Koliken oder Infektanfälligkeit wird dieser Stamm gerne empfohlen.

Meine persönliche Empfehlung:
Wenn es um eine umfassendere Unterstützung der kindlichen Darmflora geht – auch über das Säuglingsalter hinaus – halte ich das Bactoflor für Kinder für eine sehr gute Alternative. Es enthält mehrere probiotische Stämme und ist in meinen Augen wirkungsvoller als die einzelnen Symbioflor-Präparate.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
?? Immunstärkung durch das Darm-Immunsystem

?? Darmsanierung bei Babys und Kleinkindern

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Beitragsbild: pixabay.com – Alicia_Harper

Immer häufiger höre ich Eltern in meiner Praxis klagen, ihre Kinder säßen „nur noch vorm Bildschirm“. Seit 1998 verfolge ich aufmerksam, wie Smartphones und Tablets zur neuen Normalität geworden sind – und wie gleichzeitig Kurzsichtigkeit bei Kindern explosionsartig zunimmt. Zufall? Wohl kaum.

Doch während viele Eltern denken, dass das Augenproblem genetisch bedingt sei, zeigen Studien etwas ganz anderes: Unsere Bildschirme sind maßgeblich daran beteiligt, dass immer mehr Kinder schlecht sehen. Aber können wir diese Entwicklung wirklich beeinflussen? Die gute Nachricht lautet eindeutig: Ja – wenn wir jetzt handeln und unseren Kindern zurückgeben, was sie dringend brauchen: weniger Bildschirm und mehr Natur.

Das Problem:

Übermäßige Bildschirmzeit ist ein wachsendes Problem, insbesondere bei Kindern, da sie nachweislich zur Entwicklung und zum Fortschreiten von Myopie oder Kurzsichtigkeit beiträgt. Myopie tritt auf, wenn die Form des Auges verhindert, dass Licht richtig auf der Netzhaut fokussiert wird, wodurch entfernte Objekte unscharf erscheinen.

Obwohl die Genetik eine Rolle spielt, zwingt eine längere Bildschirmnutzung, insbesondere aus kurzer Entfernung, die Augenmuskeln, sich anzupassen und den Augapfel zu verlängern, was die Entwicklung der Myopie beschleunigt. Darüber hinaus kann übermäßige Bildschirmnutzung zu trockenen Augen führen, indem sie die Drüsen schwächt, die die Augen feucht halten.

Die Begrenzung der Bildschirmzeit für Kinder auf unter zwei Stunden täglich und die Förderung von mindestens zwei Stunden Spielen im Freien sind entscheidend für den Schutz der Augengesundheit.

Studien zeigen, dass Kinder, die mehr Zeit im Freien verbringen, weniger wahrscheinlich Myopie entwickeln, wobei Kinder auf dem Land im Vergleich zu ihren städtischen Altersgenossen deutlich weniger Kurzsichtigkeit aufweisen. Die Reduzierung der Bildschirmnutzung und die Förderung von Aktivitäten im Freien können dazu beitragen, das Fortschreiten der Myopie wirksam zu verlangsamen.

Neben der Reduzierung der Bildschirmzeit und der Steigerung der Aktivität im Freien kann die Augengesundheit durch ausreichend Schlaf und die Aufnahme augengesunder Nährstoffe wie Lutein, das in Lebensmitteln wie dunkelgrünem Blattgemüse, Eiern und Karotten enthalten ist, unterstützt werden. Melatonin, ein Hormon, das an der Regulierung des Schlafs beteiligt ist, kann auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Kurzsichtigkeit spielen.

Indem Eltern gesunde Gewohnheiten wie Spielen im Freien, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung fördern, können sie dazu beitragen, das Sehvermögen ihrer Kinder zu schützen und das Risiko zukünftiger Sehprobleme zu verringern [1].

Zum Lutein und seiner Bedeutung für die Augen, aber auch für das gesamte Wohlbefinden, hatte ich diesen Beitrag veröffentlicht: Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?

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Nicht nur Kinder

Die weiter oben diskutierte Problematik gilt jedoch nicht ausschließlich für Kinder. Man darf davon ausgehen, dass Kinder schneller größeren Schaden nehmen als Erwachsene. Das heißt aber nicht, dass Erwachsene somit „aus dem Schneider“ wären.

Handy-Strahlung beeinträchtigt nicht nur Kinderaugen, sondern hat negativen Einfluss auf andere Parameter. So gibt es Hinweise, dass Verhaltensstörungen mit dem häufigen Gebrauch von Handys assoziiert sein könnten.

Es gibt auch eine Reihe von Arbeiten, die einen Zusammenhang zwischen Handynutzung und dem Auftreten von Krebserkrankungen gesehen haben wollen. Diese Aussagen beziehen sich nicht speziell auf Kinder, sondern auf die allgemeine Bevölkerung, die häufig EMFs ausgesetzt ist. Diese An- und Einsichten hatte ich in folgendem Beitrag erörtert: So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2

Zur Frage der Augengesundheit hatte ich eine Reihe von Beiträgen verfasst. Diese beziehen sich allerdings nicht ausschließlich auf die Frage nach Schädigungen durch Handy-Strahlung, sondern sind allgemeine Erkrankungen, welche die Augen betreffen:

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Quellen:

[1] Can sitting too close to a screen damage your eyesight?
[2] Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?
[3] So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2
[4] Augenerkrankungen und Augenprobleme
[5] Augenschmerzen verständlich erklärt
[6] Augenentzündungen verständlich erklärt
[7] Gesunde Augen bis ins hohe Alter: Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Augenerkrankungen

Beitragsbild: pixabay.com – Pexels

Eine aktuelle Studie von Forschern des Taiyuan Central Hospital in China hat die langfristige Smartphone-Nutzung mit einem erhöhten Risiko für Migräne in Verbindung gebracht, eine schwächende Erkrankung, die durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit gekennzeichnet ist. Die Studie ergab auch, dass übermäßiger Geflügelkonsum das Migränerisiko erhöhen kann, während Ernährungsgewohnheiten wie Kaffeetrinken und der Verzehr von fettem Fisch wie Thunfisch und Makrele mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Migräne in Verbindung gebracht wurden [1].

Diese Ergebnisse basieren auf früheren Untersuchungen, darunter einer türkischen Studie von Anfang dieses Jahres, die ergab, dass die übermäßige Smartphone-Nutzung nicht nur die Häufigkeit von Migräne erhöht, sondern auch die Schlafqualität verschlechtert, was zu Tagesmüdigkeit führt. Experten empfehlen proaktive Maßnahmen für Migränepatienten, wie z. B. die Reduzierung der Bildschirmhelligkeit, eine Anpassung der Körperhaltung und regelmäßige Pausen bei der Telefonnutzung, um potenzielle Auslöser in den Griff zu bekommen.

Da Millionen Menschen unter Migräne leiden, reichen die Behandlungsmöglichkeiten von rezeptfreien Medikamenten bis hin zu fortgeschrittenen verschreibungspflichtigen Therapien. Gesundheitsexperten betonen, wie wichtig es ist, einzelne Auslöser wie übermäßige Bildschirmzeit, eine schlechte Körperhaltung oder Ernährungsfaktoren zu identifizieren und zu vermeiden, um die Auswirkungen dieser schmerzhaften und oft belastenden Erkrankung zu verringern.

Während ich nicht in der Lage war, die von der „Daily Mail“ zitierte chinesische Studie zu finden, scheint es ältere Studien aus anderen Ländern zu geben, die zu sehr ähnlichen Ergebnissen gekommen sind.

Alte Studien ganz neu

Eine türkische Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Effekte von übermäßigem Einsatz von Smartphones auf Kopfschmerzen, Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Lebensqualität von Migräne-Patienten [2].

Es wurde beobachtet, dass die Smartphone-Nutzung bei Migränepatienten die Dauer und Häufigkeit von Kopfschmerzen erhöht. Die übermäßige Nutzung von Smartphones bei Migränepatienten steht mit schlechter Schlafqualität und Tagesmüdigkeit in Zusammenhang; außerdem verschlechtert sich mit darüber hinaus zunehmender Smartphone-Nutzung die Schlafqualität, die Tagesmüdigkeit nimmt zu und die Lebensqualität nimmt ab.

Eine thailändische Arbeit von 2021 berichtete sehr ähnliche Ergebnisse [3].

Die elektromagnetische Strahlung des Smartphones war ein primärer Migräneauslöser. Die Studienergebnisse führten zu der Empfehlung, Auslöser durch die Nutzung von Freisprecheinrichtungen beim Telefonieren mit dem Smartphone zu vermeiden, um einer erneuten Migräne vorzubeugen.

Meine Beiträge zum Thema

EMFs sind Gefahren für die Gesundheit, vor allem wenn es sich um hohe Frequenzen handelt, also 5G. Warum hier ein Gefahrenpotential besteht, das habe ich hier diskutiert [4]:

In diesem Beitrag habe ich die Migräne neben anderen „Nebenwirkungen“ seitens der 5G-Strahlung nur erwähnt.

Mehr Informationen zur Migräne und deren Behandlungsmöglichkeiten und „-unmöglichkeiten“ kann ich in folgenden Beiträgen anbieten:


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Quellen: 

[1] Scrolling on your phone could increase risk of debilitating migraines, study finds | Daily Mail Online
[2] Effects of smartphone overuse on headache, sleep and quality of life in migraine patients – PubMed
[3] Trigger of a migraine headache among Thai adolescents smartphone users: a time series study – PubMed
[4] Achtung: Warum das 5G-Netz so gefährlich für Deine Gesundheit ist
[5] Migräne – Naturheilkunde und Naturheilmittel
[6] Migräne – Studie und Homöopathie
[7] Migräne: Ursachen, Symptome, Verlauf und Therapiemöglichkeiten
[8] Fasten gegen Kopfschmerzen und Migräne
[9] Sind Triptane gegen Migräne gefährlich? Nebenwirkungen & Abhängigkeit inklusive?
[10] Betablocker bei Migräne? Wenn einem nichts mehr einfällt…

Beitragsbild: pixabay.com – Pexels

Dieser Beitrag wurde am 17.02.2025 veröffentlicht.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Übersäuerung & Entsäuerung“.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Entgiftungstherapie“ mit René Gräber

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Seit Jahren finde ich immer mehr Belege, welche Substanzen einen Effekt auf Alzheimer haben. Jetzt einmal mehr eine weitere Substanz, vor der wir vie erwarten können: Melatonin. Eigentlich ist dieses „nur“ als unser natürliches Schlafhormon bekannt. Aber das Melatonin entpuppt sich zunehmend als Schlüssel zur Prävention schwerwiegender neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer. Die wissenschaftlichen Belege dafür sind ebenso faszinierend wie vielversprechend!

Die stille Gefahr: Alzheimer und seine Ursachen

Alzheimer ist eine Krankheit, die oft schleichend beginnt. Bitte lesen Sie dazu auch meinen Grundsatzbeitrag: Alzheimer: wie die komplette „Forschung“ versagt und Heilungs-Chancen verspielt werden

Was viele (immer noch) nicht wissen: Bereits Jahrzehnte vor den ersten klinischen Symptomen laufen im Gehirn Prozesse ab, die die Grundlage für die Erkrankung legen. Zwei Hauptakteure stehen dabei im Fokus: Amyloid-beta-Plaques und Neurofibrillen-Tangles. Beide sind Giftstoffe für unser Gehirn, die neuronale Netzwerke zerstören und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen lahmlegen.

Hier kommt Melatonin ins Spiel. Dieses Hormon, das primär von der Zirbeldrüse produziert wird, besitzt erstaunliche Fähigkeiten, diese krankhaften Prozesse zu hemmen oder sogar umzukehren.

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Melatonin und Amyloid-beta: Ein Abfallentsorger für das Gehirn

Eine der beeindruckendsten Wirkungen von Melatonin ist seine Fähigkeit, die Bildung von Amyloid-beta-Plaques zu reduzieren. Diese Plaques entstehen, wenn das Amyloid-Precursor-Protein auf einem falschen Weg abgebaut wird – dem sogenannten amyloidogenen Pfad. Melatonin fördert den nicht-amyloidogenen Pfad und verhindert so die Entstehung dieser toxischen Ablagerungen. Gleichzeitig unterstützt es das glymphatische System, eine Art „Müllabfuhr“ des Gehirns, die in der Nacht besonders aktiv ist. Ein effizient arbeitendes glymphatisches System entfernt Amyloid-beta, bevor es Schaden anrichten kann.

Schutz vor Neurofibrillen-Tangles

Neben den Amyloid-Plaques spielen Neurofibrillen-Tangles, die durch die Hyperphosphorylierung von Tau-Proteinen entstehen, eine zentrale Rolle bei Alzheimer. Melatonin wirkt hier als eine Art Schutzengel, indem es die Enzyme hemmt, die diese Hyperphosphorylierung verursachen. Das Ergebnis: weniger Tangles, weniger neuronale Schäden, mehr „kognitive Stabilität“.

Die Blut-Hirn-Schranke – eine Barriere, die Melatonin stärkt

Unsere Blut-Hirn-Schranke ist die wichtigste Schutzmauer unseres Gehirns. Sie bewahrt es vor schädlichen Substanzen und Entzündungsprozessen. Melatonin stärkt diese Barriere und hilft so, oxidativen Stress und Entzündungen, die mit der Alzheimer-Entwicklung assoziiert sind, abzuwehren.

Zirkadiane Rhythmen und Schlaf – eine unterschätzte Verbindung

Ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus ist nicht nur ein Symptom von Alzheimer, sondern auch ein Risikofaktor. Ausführlich habe ich dazu hier geschrieben: Der zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus – Gründe für eine Störung und was Sie tun können.

Hier zeigt Melatonin seine bekannteste Wirkung: Es reguliert unseren zirkadianen Rhythmus und verbessert die Schlafqualität. Guter Schlaf ist essenziell für die Gehirngesundheit, da er dem Gehirn Zeit gibt, Toxine abzubauen und sich zu regenerieren. Studien zeigen, dass Menschen mit besserer Schlafqualität ein geringeres Risiko für Alzheimer haben – ein Kreislauf, den Melatonin positiv beeinflussen kann. Aber es gehört noch mehr dazu… Auch hier habe ich auf der Webseite Schlafstörungen verstehen: Praktische Tipps aus der Naturheilpraxis mehr dazu veröffentlicht.

Ein kraftvolles Antioxidans

Darüber hinaus wirkt Melatonin als eines der stärksten bekannten Antioxidantien. Es neutralisiert freie Radikale und reduziert oxidative Schäden, die mit der Alterung und neurodegenerativen Erkrankungen einhergehen. Dies geschieht sowohl direkt, durch die Bindung an freie Radikale, als auch indirekt, indem es die antioxidative Kapazität des Körpers insgesamt erhöht.

Klinische Beweise: Hoffnung durch Forschung

Die Wissenschaft liefert beeindruckende Belege für die Alzheimer-präventiven Eigenschaften von Melatonin. Eine Meta-Analyse von 22 randomisierten kontrollierten Studien zeigte, dass eine Melatonin-Supplementierung über sechs bis zwölf Monate mit verbesserten kognitiven Funktionen und Schlafqualität bei Alzheimer-Patienten einhergeht. Höhere physiologische Melatoninspiegel korrelieren zudem mit größeren Hippocampusvolumina – einer Hirnregion, die für das Gedächtnis entscheidend ist.

Frühzeitige Erkennung: Melatonin als Biomarker

Faszinierend ist auch, dass der Melatoninspiegel im Liquor cerebrospinalis bei älteren Menschen bereits frühzeitig, noch vor klinischen Symptomen, signifikant sinkt. Dies könnte Melatonin zu einem wertvollen Biomarker machen, um Alzheimer in einem sehr frühen Stadium zu erkennen – einem Zeitpunkt, an dem Interventionen am effektivsten sind.

Fazit

In meiner Praxis erlebe ich häufig, dass Menschen erst handeln, wenn die ersten Symptome auftreten. Doch die „Alzheimer-Prävention“ (wenn man es so nennen will) beginnt lange bevor das Vergessen spürbar wird. Melatonin ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie wir mit natürlichen Substanzen aktiv werden können. Es ist kein Allheilmittel, aber ein kraftvoller Verbündeter in einem ganzheitlichen Ansatz zur Förderung der Gehirngesundheit. Die Wissenschaft bestätigt, was die Naturheilkunde schon lange weiß: Die kleinen Dinge machen oft den großen Unterschied – und genau dazu schreibe ich ja fortlaufend…

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Seit mehr als 25 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Dabei habe ich vieles gesehen, gelernt und manches hinterfragt. Aber eines hat mich immer wieder aufs Neue fasziniert: die Rolle des Wassers in unseren biologischen Prozessen. Es ist erstaunlich, wie wenig wir bisher über dieses allgegenwärtige und scheinbar selbstverständliche Element wirklich verstanden haben.

Einige Artikel hatte ich zu den „Geheimnissen des Wassers“ bereits veröffentlicht:

Und dann gibt es noch Ärzte wie Dr. Jack Kruse, die uns mit neuen Perspektiven herausfordern:

Wasser ist als mehr als nur ein Lösungsmittel

In der klassischen Biologie wird Wasser meist auf seine Rolle als Transport- und Lösungsmittel reduziert. Es fließt durch unsere Zellen, lädt Nährstoffe auf und transportiert Abfallstoffe ab. Doch was, wenn Wasser weit mehr kann? Dr. Kruse spricht von Wasser als einem Schlüsselbestandteil eines „biologischen Halbleiter-Schaltkreises“, der eng mit Licht und Melanin interagiert. Diese Vorstellung ist ebenso faszinierend wie provokant.

Strukturiertes Wasser: Die Idee eines geordneten Mediums

Dr. Kruse greift die Arbeiten von Gerald Pollack auf, der ein Konzept von „EZ-Wasser“ („Exclusion Zone Water“) prägte. Dieses Wasser unterscheidet sich von dem, was wir aus der Leitung kennen. In diesem Zustand bilden die Wassermoleküle geordnete Strukturen, die Licht effizient leiten und energetische Informationen speichern können. In meinem Praxisalltag sehe ich immer wieder, wie wichtig Ordnung und Struktur für den menschlichen Körper sind – warum sollte das bei Wasser anders sein?

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Die Rolle des Lichts: Wasser und Sonnenenergie

Ein weiterer zentraler Punkt von Dr. Kruses Theorie ist der Einfluss des Sonnenlichts. Licht, so erklärt er, strukturiert Wasser und erhöht dessen Kohärenz. Er sagt zum Beispiel: „Stellen Sie sich vor, dass das Licht nicht nur unsere Haut wärmt, sondern tief in unseren Körper hineinwirkt. Es ordnet das Wasser in unseren Zellen und verbessert so die Energie- und Informationsübertragung.“ Das erklärt eventuell, warum so viele Menschen nach einem Sonnenbad sagen: „Ich fühle mich wie neu geboren.“

Überhaupt: die Sache mit der Sonne wird uns ja fortlaufend madig gemacht. Dabei ist diese (ebenso wie Wasser) ein Naturheilmittel erster Klasse, siehe mein Beitrag: Wie man Ihnen vor der Sonne Angst macht

Deuterium: Der schwere Bruder des Wasserstoffs

Ein oft übersehener Aspekt ist der Deuteriumgehalt unseres Wassers. Leitungswasser enthält durchschnittlich etwa 150 ppm Deuterium (0,015 %), wobei der Gehalt je nach Region variiert. In kühleren Klimazonen ist der Deuteriumgehalt oft etwas niedriger (140-145 ppm), während er in wärmeren Gebieten höher sein kann (bis zu 155 ppm). Dieses Verhältnis ist natürlich und entspricht etwa 1 Deuteriumatom pro 6.420 Wasserstoffatome. Speziell deuterium-reduziertes Wasser (DDW) hat einen deutlich geringeren Gehalt und wird durch spezielle Verfahren hergestellt.

Deuterium ist ein schweres Isotop des Wasserstoffs, das laut Dr. Kruse die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen kann. Diese kleinen Kraftwerke in unseren Zellen produzieren die Energie, die uns am Leben hält. Ein überschüssiger Deuteriumgehalt im Wasser könnte diesen Prozess stören.

Dr. Kruse empfiehlt deshalb den Konsum von Deuterium-abgereichertem Wasser. Zwar gibt es hier noch viel Forschungsbedarf, doch die Idee ist faszinierend: Könnte die Qualität unseres Wassers direkt unsere Energie beeinflussen?

Wasser als Informationsträger

Für mich ist der Gedanke, dass Wasser Informationen speichern kann, besonders spannend. In der Naturheilkunde arbeiten wir oft mit energetischen Ansätzen, die in der Schulmedizin belächelt werden, wie zum Beispiel in der Homöopathie. Doch wenn Wasser tatsächlich Informationen übertragen kann, wie Dr. Kruse behauptet, wäre das eine Revolution. Es würde erklären, warum manche Therapien wirken, obwohl sie chemisch nicht erklärbar sind.

In anderen Beiträgen hatte ich dazu ebenfalls bereits berichtet, u.a. hier: Zwei Nobelpreisträger sind von der Wirksamkeit der Homöopathie überzeugt

Die praktische Seite: Wasser und Gesundheit

Welche Bedeutung hat all das für unseren Alltag? Zunächst einmal sollten wir uns bewusst machen, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Die Qualität unseres Wassers beeinflusst unsere Zellteilung, unsere Neurotransmitter, unser Immunsystem und unsere Energieproduktion. Es könnte sogar die Thixotropie unseres Blutes beeinflussen – seine Fähigkeit, unter dem Einfluss von Licht die Viskosität zu verändern. Ein besserer Blutfluss bedeutet eine bessere Sauerstoffversorgung, was wiederum unsere Gesundheit optimiert.

Ein kontroverses Thema

Natürlich sind viele von Dr. Kruses Thesen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft umstritten. Kritiker werfen ihm vor, dass er oft weitreichende Schlussfolgerungen zieht, ohne sie ausreichend zu belegen. Doch ist das nicht genau die Art von Provokation, die uns zum Nachdenken anregt? Die uns zwingt, bekannte Paradigmen zu hinterfragen?

Fazit

Nach Jahrzehnten in der Naturheilkunde bin ich überzeugt: Wasser ist mehr als nur H2O. Es ist das Lebenselixier, das uns durchfließt, uns nährt und uns verbindet. Dr. Kruses Thesen laden uns ein, tiefer zu schauen und uns zu fragen, ob wir die wahre Natur dieses Elements wirklich verstehen.

Praktische Ableitungen:

Wir können uns fragen: Welches Wasser trinken wir? Wie beeinflussen Licht und Umwelt dieses Wasser? Und wie können wir es nutzen, um unsere körperliche und geistige Vitalität zu steigern? Die Antworten darauf werden nicht nur unser Verständnis von Gesundheit verändern, sondern vielleicht auch unser Leben.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Übersäuerung & Entsäuerung“.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Entgiftungstherapie“ mit René Gräber

Wer sich für das Thema Übersäuerung interessiert, hier mein Grundsatzbeitrag dazu: https://www.gesund-heilfasten.de/uebersaeuerung/

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Was, wenn das, was Sie täglich essen, Ihr Gehirn zerstört? Die meisten von uns achten auf ihre Gesundheit – doch während Sie glauben, etwas Leckeres zu genießen, könnte genau dieses Essen im Hintergrund Ihre Gehirnzellen angreifen. Glutamat, ein weit verbreiteter Geschmacksverstärker, ist längst in Verruf geraten – aber was steckt wirklich dahinter? Wissenschaftler haben beunruhigende Zusammenhänge zwischen Glutamat und Übergewicht, Hirnschäden und sogar Sehverlust entdeckt. Ist es nur Panikmache oder eine versteckte Gefahr, der wir täglich ausgesetzt sind?

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