Wenn man lange genug in der Naturheilkunde tätig ist dann weiß man: Die Fragen ändern sich nicht wirklich. Was mir aber wirklich auffällt: es kommen immer mehr Fragen dazu.
Jüngst wurde ich wieder gefragt: „Was kann ich anstelle von Daosin nehmen?“ Eine berechtigte Frage, die zeigt, wie viele Menschen inzwischen mit einer Histaminintoleranz kämpfen. Dieses Problem war vor fast 30 Jahren so gut wie nicht vorhanden. Heute? Tja…
Doch wie so oft ist die eigentliche Frage nicht: Was nehme ich stattdessen?, sondern: Wie finde ich die Ursache?
Daosin und die DAO-Problematik
Daosin ist ein Markenname. Es handelt sich dabei um ein Mittel, das Diaminoxidase (DAO) enthält – ein Enzym, das beim Abbau von Histamin im Darm hilft. Daosin wird häufig bei Histaminintoleranz eingesetzt, um die DAO-Aktivität zu unterstützen und Symptome zu lindern. Der Markenname gehört zur Firma STADA.
Es gibt auch andere Präparate mit Diaminoxidase von verschiedenen Herstellern, die unter anderen Markennamen verkauft werden.
Wer eine Histaminintoleranz hat, dem fehlt oft genau dieses Enzym oder es funktioniert nur eingeschränkt. Daosin soll helfen, dieses Defizit auszugleichen, indem es vor histaminreichen Mahlzeiten eingenommen wird.
Ein Segen? Ja. Eine Dauerlösung? Nein. Denn wer dauerhaft auf ein Präparat angewiesen ist, um essen zu können, behandelt Symptome – aber nicht die Ursache.
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Die Schulmedizin und ihre Grenzen
Die klassische Medizin betrachtet Histaminintoleranz oft als Randproblem. Sie bietet Antihistaminika an, die Rezeptoren blockieren, oder Daosin, um das Enzym von außen zuzuführen. Selten wird jedoch gefragt: Warum produziert der Körper nicht genug DAO? Die Sache mit dem DAO habe ich auch hier genauer beleuchtet: Diaminoxidase (DAO) erklärt: Enzymaktivität, Histaminabbau und Intoleranz
In meiner Praxis sehe ich oft, dass es nicht mit einer simplen Tablette getan ist. Eine gestörte Darmflora, entzündliche Prozesse oder eine überlastete Leber sind häufige Ursachen. Wer hier nur auf ein Präparat setzt, flickt ein Leck im Boot, ohne das Loch zu stopfen.
Glücklicherweise gibt es viele Wege, die eigene DAO-Produktion zu unterstützen.
1. Die richtigen Nährstoffe zuführen
DAO ist ein enzymatisches Arbeitstier – aber wie jeder Handwerker braucht es gutes Werkzeug. Folgende Stoffe sind essenziell:
Vitamin B6 (enthalten in Kartoffeln, Fisch, Bananen) – unerlässlich für die Enzymproduktion
Kupfer (Leber, Kakao, Nüsse) – ein Kofaktor für DAO
Magnesium (Mandeln, grünes Blattgemüse) – wichtig für viele enzymatische Prozesse
2. Histaminabbau natürlich fördern
Es gibt Pflanzenstoffe, die den Histaminabbau unterstützen:
Quercetin – ein natürliches Antihistaminikum (reichlich in Kapern, Zwiebeln, Äpfeln)
Luteolin – stabilisiert Mastzellen (enthalten in Sellerie, Brokkoli, Kamille)
Probiotika – aber Achtung: Nicht alle helfen! Besonders Bifidobacterium longum kann Histaminabbau unterstützen.
3. Den Darm in Ordnung bringen
Die meisten DAO-Probleme sind „Darmprobleme“. Wer hier ansetzt, hat oft nachhaltigen Erfolg:
Gluten und Zucker reduzieren – beides kann Darmentzündungen fördern
fermentierte Lebensmittel (bei Verträglichkeit) – stärken die Darmschleimhaut
Natürliche Bitterstoffe (Artischocke, Enzian, Löwenzahn) – fördern die Verdauung und Leberfunktion
4. Den Stress nicht vergessen
Histamin ist nicht nur ein Nahrungsproblem, sondern auch ein Stressproblem. Chronischer Stress kann die Mastzellen überaktivieren und Histamin freisetzen. Meditation, Spaziergänge im Wald oder einfache Atemübungen sind oft unterschätzte Helfer.
Fazit: Selbsthilfe statt Dauermedikation
Ja, Daosin kann helfen – aber es ist keine Lösung für die Wurzel des Problems. Wer Histaminintoleranz wirklich in den Griff bekommen will, muss ansetzen: Bei der Ernährung, dem Darm, den Nährstoffen und dem Lebensstil.
Mein Rat nach 25 Jahren Praxis: Verlasse dich nicht auf eine Kapsel. Höre auf deinen Körper, finde die Ursache – und gib ihm, was er wirklich braucht.
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