Cholesterinspiegel senken – ohne Medikamente

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten

Ein erhöhter Cholesterinspiegel gilt vielen Ärzten noch immer als Warnsignal: „Sie müssen Ihr Cholesterin senken, sonst droht ein Herzinfarkt!“
Und kaum ist das Blutbild ausgewertet, liegen die Rezepte für Cholesterinsenker – meist Statine – schon bereit.

Doch wer genauer hinsieht, erkennt: So einfach ist die Sache nicht. Ein hoher Cholesterinwert ist kein Feind, den man bekämpfen muss – sondern ein Hinweis. Er zeigt, dass im Stoffwechsel etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist: Entzündung, Stress, Leberbelastung, falsche Ernährung oder Bewegungsmangel.

Und genau hier setzt die naturheilkundliche Sicht an: Nicht Cholesterin senken um jeden Preis, sondern die Ordnung im Körper wiederherstellen.

Denn es gibt viele Wege, den Cholesterinspiegel auf natürliche Weise zu normalisieren – ganz ohne Medikamente, aber mit einem Verständnis für die biologischen Zusammenhänge. Ich zeige Ihnen in diesem Beitrag, welche Rolle Cholesterin wirklich spielt, warum die Zahlen oft falsch interpretiert werden – und mit welchen einfachen Maßnahmen Sie Ihren Stoffwechsel regulieren können.

Was Cholesterin wirklich ist

Cholesterin ist kein „Feind“, sondern ein lebenswichtiger Baustoff. Jede Körperzelle enthält Cholesterin – es stabilisiert die Zellmembranen, ist Grundsubstanz für Hormone, Gallensäuren und Vitamin D. Ohne Cholesterin könnten wir nicht leben.

Der Körper produziert selbst rund 80 % des benötigten Cholesterins in Leber und Darm. Nur etwa 20 % stammen aus der Nahrung. Wenn der Organismus mehr braucht, produziert er mehr – wenn weniger benötigt wird, fährt er die Synthese herunter. Das System reguliert sich also selbst – wenn es in Ordnung ist.

Ein dauerhaft erhöhter Cholesterinwert ist daher meist ein Zeichen gestörter Regulation – etwa durch:

  • chronische Entzündungen,
  • Insulinresistenz (Stichwort: „metabolisches Syndrom“),
  • Stress und Cortisolüberschuss,
  • Bewegungsmangel oder
  • oxidativen Stress durch schlechte Ernährung.

Der kritische Punkt: Oxidiertes LDL

Entscheidend ist nicht, wie viel Cholesterin im Blut ist, sondern in welcher Form. Gefährlich wird Cholesterin erst, wenn es oxidiert – also durch freie Radikale geschädigt wird. Dann kann es sich in den Gefäßwänden ablagern und dort Entzündungen fördern.

Die Lösung ist also nicht, den Cholesterinspiegel künstlich zu drücken, sondern: oxidativen Stress senken und den Stoffwechsel ordnen.

Warum Medikamente nicht immer die Lösung sind

Statine – also klassische Cholesterinsenker – blockieren die körpereigene Cholesterinproduktion. Sie senken die Werte, aber oft um den Preis schwerwiegender Nebenwirkungen: Muskelschmerzen, Müdigkeit, Leberbelastung, Störungen im Zuckerstoffwechsel.

Dr. Volker Schmiedel von der Habichtswald-Klinik in Kassel weist darauf hin, dass viele Patienten zu früh Medikamente erhalten – ohne vorher natürliche Wege auszuschöpfen.

Denn es gibt sie: effektive, sichere und nebenwirkungsfreie Wege, den Cholesterinspiegel auf natürliche Weise zu regulieren.

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Natürliche Wege zur Cholesterinregulation

Pflanzliche Öle und Fettsäuren

Kaltgepresste Pflanzenöle wie Oliven-, Lein– oder Rapsöl enthalten Phytosterine und ungesättigte Fettsäuren, die die Aufnahme von Cholesterin im Darm hemmen und das „gute“ HDL erhöhen. Wichtig ist Qualität: nativ, kaltgepresst, unverarbeitet.

Ballaststoffe und Pektine

Lösliche Ballaststoffe aus Äpfeln, Flohsamenschalen, Hafer oder Hülsenfrüchten binden Gallensäuren im Darm. Dadurch muss der Körper neue Gallensäuren bilden – und nutzt dafür Cholesterin aus dem Blut. Ergebnis: Die Werte sinken auf natürliche Weise.

Antioxidantien

Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink und sekundäre Pflanzenstoffe aus Obst, Gemüse, Kurkuma oder grünem Tee schützen das Cholesterin vor Oxidation – und damit die Gefäße vor Entzündung.

Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht das HDL („gutes“ Cholesterin) und verbessert die Insulinsensitivität. Schon 30 Minuten Gehen am Tag machen einen messbaren Unterschied. Ich rate meinen Patienten diese 30 Minuten aufzuteilen in drei Mal zehn Minuten – idealerweise nach dem Essen.

Fasten und Stoffwechselreset

Wie Studien zeigen, kann Heilfasten die Blutfettwerte deutlich senken und Entzündungsmarker reduzieren – weil der Körper in den Regenerationsmodus schaltet und überschüssige Lipide abbaut.

Leber entlasten

Die Leber ist die zentrale Schaltstelle des Cholesterinstoffwechsels. Und leider leiden viele Erwachsene an einer Fettleber – ohne es zu wissen.

Alles, was ihr hilft, wirkt indirekt cholesterinsenkend:

Alkohol – ja oder nein?

Ein Glas Rotwein kann das HDL erhöhen, doch Alkohol bleibt ein Zellgift. In Maßen mag er positive Effekte haben – in der Praxis überwiegen jedoch meist die Nachteile. Besser: Traubenkernextrakt oder polyphenolreiche Säfte.

Ordnung statt Kampf

Cholesterin ist nicht das Problem. Es ist der Bote. Wenn wir ihn bekämpfen, ohne seine Botschaft zu verstehen, bleibt die Ursache bestehen.

Die Naturheilkunde betrachtet erhöhte Cholesterinwerte als Hinweis auf gestörte Selbstregulation – nicht als Defekt. Ziel ist daher nicht die Unterdrückung, sondern die Wiederherstellung der Ordnung: Entlastung, Entzündung reduzieren, Zellmilieu verbessern, Stoffwechsel aktivieren.

Oder in einem Satz (mein Motto!): Nicht Cholesterin senken – sondern Gesundheit erhöhen.

Mein Vorschlag für praktische Schritte für den Alltag:

  1. Mehr pflanzliche Kost – Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, frisches Obst.
  2. Weniger Zucker und Weißmehl – sie treiben Insulin und fördern Fetteinlagerung.
  3. Natürliche Fette statt Industrie-Fette – Olivenöl, Leinöl, Avocado, Butter.
  4. Ausreichend schlafen – Regeneration senkt Cortisol und stabilisiert den Fettstoffwechsel.
  5. StressreduktionYoga, Atemübungen, Meditation oder Spaziergänge wirken stärker auf Cholesterin als viele Tabletten.
  6. Regelmäßige Bewegung – lieber täglich 20 Minuten als einmal pro Woche drei Stunden.

Fazit

Ein gesunder Cholesterinspiegel ist kein Produkt der Laborwerte, sondern der Lebensordnung. Wenn Leber, Darm und Nervensystem im Gleichgewicht sind, reguliert sich auch das Cholesterin. Medikamente können kurzfristig helfen – aber echte Heilung geschieht, wenn der Körper wieder in seine Ordnung findet. Und das geschieht durch Bewusstsein, Ernährung, Bewegung und naturheilkundliche Unterstützung – nicht durch Zwang.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: pixabay.com – OpenClipart-Vectors

Dieser Beitrag wurde im März 2009 erstmalig veröffentlicht und am 15.10.2025 komplett erneuert 🙂

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14 Kommentare
  1. Julia Jent sagte:

    hallo
    von Herrn Graeber wuerde ich gerne hoeren was er ueber chromium picolinate haelt. Ich nehme taeglich 200mcg und kann damit mein colesterinspiegel in der Norm halten. Lieber Gruss aus Italien Julia
    P.S. Ihre Beitraege lese ich immer gerne!

  2. René Gräber sagte:

    Oh, im Zusammenhang mir Cholesterin kannte ich Chromium Picolinate noch nicht. Chrom ist bei mir eigentlich Standard bei Diabetikern Typ II.

  3. karl lieck sagte:

    Bei mir wurde ein Colesterinspiegel von 280 festgestellt ( 78 Jahre ). Seit 2 Monaten nehme ich täglich 1/2 Tbl. simbaveta 20mg. Seit einigen monaten habe ich gelenkschmwerzen an er Wirbelsäule sowie muskelschmerzen und -krämpfe. Ich habe das medikement -nachdem ich den beipackzettel genau gelesen habe – sofort abgesetzt.
    Ich habe kein übergewicht (72kg bei 172cm Gr.9) und treibe ausdauersport sowie regelmäßig rückengymnastik.

  4. karl lieck sagte:

    korrektur zu meinem E-mail 17.5.2009, 22.08:
    Seit einigen w o c h e n habe ich……

  5. Tom sagte:

    Hallo Rene

    Vielen Dank für Ihre interessante Information.
    Ich selbst habe mich mit diesem Thema auch schon ein wenig auseinander gesetzt, und es ist eines der besten Beispiele dafür, wie plötzlich die gesamte Medizinwelt auf einen Wert starrt (ähnlich dem Östrogen bei Frauen), und völlig willkürlich einen Wert festlegt. Auch hier wird einfach in das intelligente System des Organismus eingegriffen, an einem Symptom herumgepfuscht in der Erwartung, dass der Mensch dadurch länger lebt. Ein großer Irrtum, wie ich meine.

    Doch der Rubel muss schließlich rollen! 😉

  6. Selo sagte:

    auch ich hatte vor ca 3 jahren einen enorm hohen ch.wert, wobei der arzt mich fragte ob ich jeden abend eine fettige pizza essen würde bei den werten. natürlich ist dies nicht der fall.nun ja raus kam ich aus der praxis mit nem rezept. habe die pillen aber nie genommen, sondern ich an ein uraltes rezept meiner vorfahren gehalten: Den Sud aus Quittenblättern. Jeden moregen ein halbes glas und nach ca 6 wochen war der arzt völlig begeistert wie toll doch seine pillen gewirkt hätten. nee nee pustekuchen hab ich dann nur noch gesagt und ihm erklärt was ich gemacht habe. natürlich hat er alles abgestritten was die wirkung angehen könnte, aber das war in dem mom auch egal. und bis heute ist der wert absolut im normbereich. weitere meiner bekannten haben es ebenfalls ausprobiert und siehe da jedes mal haben wir den ach so tollen ärzten mit ihren ach so tollen pillen den wind aus den segen genommen. also nicht sofort alles schlucken leute!!!

  7. Gunda sagte:

    habe den Kommentar von Selo gelesen, würde gerne wissen wo ich die Quittenblätter bekomme.Würde das gerne mal versuchen, da mein Cholesterin auch auf einmal sehr hoch ist.
    Mfg
    Gunda

  8. Werner sagte:

    Habe den Kommentar von Selo gelesen und würde gerne erfahren wo ich Quittenblätter beziehen kann. Vor ca. 2 Jahre habe ich Sorties abgesetzt, wonach es mir körperlich wieder besser geht. Mein Gesamtcholesterin sich aber seitdem zwischen 240 – 270 bewegt. Nun suche ich einen natürlichen Weg das Cholesterin zumindest etwas zu senken!

  9. Michael sagte:

    Mein Gesamtcholesterin lag vor 2 Jahren bei 394!
    Mit meinen damals 43 Jahren fast das Doppelte des Grenzwertes. Mein Arzt gab mir noch max. 10 Jahre bis zum Infarkt, Schlaganfall o.ä..
    Nach einer Ernährungsumstellung – Morgens natürliches Müsli mit Haferflocken, Haferkleie, Weizenkeimen, Leinsamen, Nüssen, Lecitingranulat und 1 Esslöffel Cranberries, Mittags fettarmes Fleisch, Fisch oder Geflügel mit viel frischem Gemüse und mäßig Kartoffeln, Nudeln, Reis sowie Abends nochmals Fleisch, Fisch oder Geflügel nur mit Gemüse (keine Kohlenhydrate) und vor den warmen Mahlzeiten:
    1 Glas kaltes Wasser, 1 Essl.Artischockensaft, 3000mg Lachsöl und 1 Essl. Haferkleie (bindet Cholesterin) – sank mein Chol.-Wert auf 240 in nur 3 Monaten! Nachdem ich zusätzlich 3 x pro Woche 1 Std. Fitnesstraining machte, und ich die Proteinzufur auf 2gr./kg-Körpergewicht steigerte, sank nach 3 weiteren Monaten der Wert auf 141 ab. Ohne eine einzige Pille aus der Apotheke oder eine Diät die kein Mensch lange durchhält!
    Wille statt Pille!

  10. elfriede binder sagte:

    cholesterin und grüne smoothie
    helfen bei zu hohen colesterin auch grüne smoothie,das würde mich sehr interessieren.

  11. Josef Koschat sagte:

    Hallo guten Tag
    Josef Koschat 56
    Ich nehme seit einem Jahr am Abend 40mg Simvastatin, da ich seit Jahren meinen Cholesterinwert über 260 – 280 hatte. Jetzt wurde bei einer Gesundenuntersuchung 186 gemessen.
    Zudem hatte meine Schwester vor 14 Jahren mit 54 Jahren einen Schlaganfall, meine andere Schwester wurde 2009 mit 61 Jahren reanimiert(Bluthochdruck und …)ein Bruder von mir hatte 2003 einen Herzinfarkt und starb 2011 an Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 56 Jahren, meine jüngste Schwester hatte 2013 mit 51 Jahren einen Herzinfarkt und mein ältester Bruder / 65 Jahre hatte heuer im Juli einen Schlaganfall und ringt seit dem um sein Leben. Ich ernähre mich stets gesund, rauche nicht, je nach Anlass Genusstrinker,habe mich immer sportlich betätigt( kommt vielleicht jetzt etwas zu kurz.
    Soll ich weiterhin Simvastatin einnehmen, zumal ich auch die Nebenwirkungen gelesen habe.
    LG josef

  12. Paul sagte:

    Mein Cholesterinwert liegt bei 270, mein LDL 190
    mein HDL bei 48, Quotient 4,0. Der Arzt hat mir Simvastatin 20 mg 1 Tablette verschrieben. Muss ich diese einnehmen oder was kann ich alterniv an natürlichen Mitteln einnehmen um meine Wert zu senken? Alter 74, 1,82 cm gross, 82 kg. Leichte Ablagerungen an der Halsschlagader festgestellt. Meine Cholesterinwerte sind schon immer hoch gewesen.

  13. Elke G. sagte:

    Hat jemand schon Erfahrung mit Smoothies bei zu viel Cholesterin gemacht? Wenn ja wie sind die Resultate?

    Lg Elke

    Antwort René Gräber:
    Das kommt ganz darauf an, WAS in dem Smoothie drin ist!

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