„Man“ hat ja schon oft gehört, dass „man“ langsam essen soll. Einen „Beweis“ oder Grund dafür musste man bisher schuldig bleiben – zumindest was mich angeht.
Simultan zu seinen Gesundheitsreformen möchte Barack Obama nun eine Steuer auf Zucker einführen. Dies begründet er mit der Fettleibigkeit der Amerikaner. Jeder dritte Amerikaner ist bereits jetzt übergewichtig – Tendenz steigend. Dies führt der Präsident auch auf den hohen Zuckerkonsum zurück.
Fakt ist: Ein Amerikaner trinkt im Durchschnitt 200 Liter zuckerhaltige Limonade pro Jahr. Um dies einzudämmen rät der Experte und Medizinprofessor der Universität Kalifornien Doktor Mitch Katz den Preis für Zucker um zwölf Prozent zu steigern.
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Tamiflu in aller Munde: Nicht nur die Angst vor der Schweinegrippe (siehe mein Bericht Die Grippe Lüge) sorgt für eine nach wie vor ungebrochene Nachfrage nach diesem Medikament.
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Wasser: Unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Beim Thema Wasser denken viele eher an Mineralstoffe oder Verunreinigungen. Darüber schrieb ich ja auch in den Beiträgen „Uran im Wasser„, „Assel-Kot aus dem Leitungswasser„,
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Peggy Mason der University of Chicago hat mit ihren Forscherinnen herausgefunden, dass bei Ratten während der Nahrungsaufnahme das Schmerzempfinden abnimmt. Führt man einer Ratte beim Trinken von Wasser oder Fressen von Schokolade Schmerzen zu, so sei diese hierbei weniger Empfindlich als sonst, so Mason.
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Populärwissenschaftliche Publikationen zu medizinischen Themen haben dazu beigetragen, dass Cholesterin in der Bevölkerung als die hauptsächliche Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall angesehen wird.
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Zu hoher Blutdruck ist eine Folge unseres Wohlstandslebens, der oftmals durch unseren ungesunden Lebens- und Ernährungsstil ausgelöst bzw. noch verstärkt wird. Zudem fördert Bluthochdruck ernst zu nehmende Krankheiten wie Arteriosklerose (Gefäßverkalkung), einem Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass ein zu hoher Blutdruck nicht zwangsläufig medikamentös gesenkt werden muss. Es ist auch möglich, den Blutdruck nur mit der Umstellung der Ernährungsweise auf einen normalen Wert zu senken.
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Schon seit etwa zwanzig Jahren ist bekannt, dass einige Pharmahersteller Studien zur Wirkungsweise von Wirkstoffen nur teilweise veröffentlichen oder sogar Arzneimittelstudien erfinden, besonders dann, wenn die Ergebnisse die Wirksamkeit von Medikamenten nicht ausreichend bestätigen. Für Ärzte und Patienten hat dieses Verhalten fatale Folgen, im schlimmsten Fall erhalten die Patienten wirkungslose Medikamente.
Nun wurde erneut ein solcher Fall bekannt. Wie Peter T. Sawicki, der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG, mitteilte, stellte das Pharmaunternehmen Pfizer von 16 durchgeführten Studien über das Medikament Edronax® nur sieben vollständig zur Verfügung. Von den restlichen neun fehlen wichtige Informationen. Das Medikament enthält den Wirkstoff Reboxetin und dient der Behandlung von Depressionen. Trotz mehrmaliger Bitten weigerte sich das Pharmaunternehmen, dem Institut alle Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Nach Recherchen des IQWiG fehlen Daten von ungefähr zwei Drittel der an den Studien beteiligten Probanden.
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Es ist ein Betrug im doppelten Sinne, dessen Schaden bisher noch nicht überschaubar ist. Einerseits ein Betrug an den unzähligen Schmerzpatienten, die neuen Entwicklungen hoffnungsvoll entgegen sehen und andererseits ein Betrug an der Wissenschaft als solches und den vielen rechtschaffenen Forschern, deren Glaubwürdigkeit und Seriosität nun zur Debatte stehen.
Der in der post-operativen Schmerztherapie als Experte bekannte Mediziner Scott S. Reuben vom Baystate Medical Center in Springfield, Massachusetts hat über mehr als 10 Jahre hinweg wissenschaftliche Studien nicht nur gefälscht, sondern sogar schlicht weg Arzneimittelstudien erfunden.
Noch bis 2007 wurde der Anästhesist Reuben in Fachzeitschriften als Wegbereiter einer neuen Schmerztherapie gelobt. Er beschäftigte sich in seinen vermeintlichen Forschungsarbeiten unter anderem mit dem Einsatz von COX-2-Hemmern (Bextra, Vioxx, Celebrex), die im Vergleich zu den konventionellen sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (Diclofenac, Ibuprofen) mit einer besseren Magenverträglichkeit punkten.
Ginge es nur um einen Betrug an der wissenschaftlichen Erkenntnis, würden sich die Wogen sicherlich bald wieder glätten. Wie jedoch Steven Shaver, der Chefredakteur des Fachjournals“Anestesia & Analgesia“ formuliert, geht es um „Millionen Patienten weltweit, deren postoperatives Schmerzmanagement auf den Studien von Dr. Deuben basierte„.
Und es geht um Unsummen an Erlösen, die die Pharmaindustrie auf Grundlagen dieser Studien erwirtschaftet hat.
Niemand schien es zu wundern, dass das von Herrn Scott Reuben empfohlene Vioxx bereits 2004 wegen zu hoher Sicherheitsbedenken, die sich in der Praxis ergeben haben, vom Markt genommen wurde (Vioxx Skandal). Auch die enge Verbandelung des Schmerzforschers mit dem Hersteller Pfizer, dessen Produkte er schwerpunktmäßig erforschte, schien niemand zur Kenntnis zu nehmen.
Reuben war zeitweise Sprecher von Pfizer und mehrere seiner Forschungsstipendien wurden durch den Pharmakonzerns finanziert. Was immer die Motivation für diese immense Lügengeschichte war, ob blinder Ehrgeiz nach Ruhm und Anerkennung oder einfach nur die Gier nach Geld oder beides zusammen gepaart mit unglücklichen Verstrickungen, die Karriere des Schmerzforschers dürfte an diesem Punkt zu Ende sein.
Häufig wird die langsame Umsetzung neure Erkenntnisse in der Forschungslandschaft Deutschland bemängelt. In diesem Fall scheint es jedoch eher von Vorteil.
Zwar wurden die wissenschaftlichen Studien von Scott Reuben bereits im Mai 2007 in die Behandlungsleitlinien eingearbeitet, jedoch dauert es oft einige Jahre bis die neuen Leitlinien in den Kliniken auch tatsächlich umgesetzt werden. Dies bietet nun die Chance, die neuen Leitlinien ohne die gefälschten Studienergebnisse zu überarbeiten.
Mehr zum Thema Medikamentenskandale unter:
- Medikamentenskandale – Wie wir als Patienten belogen werden und
- Das Pharmakartell (eine sehenswerte Dokumentation des ZDF!)
- Regividerm – Die verhinderte Vitamin B12 Creme gegen Schuppenflechte und Neurodermitis
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Beitragsbild: 123rf.com – wong-yu-liang
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