Wasser: Unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Beim Thema Wasser denken viele eher an Mineralstoffe oder Verunreinigungen. Darüber schrieb ich ja auch in den Beiträgen „Uran im Wasser„, „Assel-Kot aus dem Leitungswasser„,
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Peggy Mason der University of Chicago hat mit ihren Forscherinnen herausgefunden, dass bei Ratten während der Nahrungsaufnahme das Schmerzempfinden abnimmt. Führt man einer Ratte beim Trinken von Wasser oder Fressen von Schokolade Schmerzen zu, so sei diese hierbei weniger Empfindlich als sonst, so Mason.
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Populärwissenschaftliche Publikationen zu medizinischen Themen haben dazu beigetragen, dass Cholesterin in der Bevölkerung als die hauptsächliche Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall angesehen wird.
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Zu hoher Blutdruck ist eine Folge unseres Wohlstandslebens, der oftmals durch unseren ungesunden Lebens- und Ernährungsstil ausgelöst bzw. noch verstärkt wird. Zudem fördert Bluthochdruck ernst zu nehmende Krankheiten wie Arteriosklerose (Gefäßverkalkung), einem Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass ein zu hoher Blutdruck nicht zwangsläufig medikamentös gesenkt werden muss. Es ist auch möglich, den Blutdruck nur mit der Umstellung der Ernährungsweise auf einen normalen Wert zu senken.
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Schon seit etwa zwanzig Jahren ist bekannt, dass einige Pharmahersteller Studien zur Wirkungsweise von Wirkstoffen nur teilweise veröffentlichen oder sogar Arzneimittelstudien erfinden, besonders dann, wenn die Ergebnisse die Wirksamkeit von Medikamenten nicht ausreichend bestätigen. Für Ärzte und Patienten hat dieses Verhalten fatale Folgen, im schlimmsten Fall erhalten die Patienten wirkungslose Medikamente.
Nun wurde erneut ein solcher Fall bekannt. Wie Peter T. Sawicki, der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG, mitteilte, stellte das Pharmaunternehmen Pfizer von 16 durchgeführten Studien über das Medikament Edronax® nur sieben vollständig zur Verfügung. Von den restlichen neun fehlen wichtige Informationen. Das Medikament enthält den Wirkstoff Reboxetin und dient der Behandlung von Depressionen. Trotz mehrmaliger Bitten weigerte sich das Pharmaunternehmen, dem Institut alle Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Nach Recherchen des IQWiG fehlen Daten von ungefähr zwei Drittel der an den Studien beteiligten Probanden.
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Es ist ein Betrug im doppelten Sinne, dessen Schaden bisher noch nicht überschaubar ist. Einerseits ein Betrug an den unzähligen Schmerzpatienten, die neuen Entwicklungen hoffnungsvoll entgegen sehen und andererseits ein Betrug an der Wissenschaft als solches und den vielen rechtschaffenen Forschern, deren Glaubwürdigkeit und Seriosität nun zur Debatte stehen.
Der in der post-operativen Schmerztherapie als Experte bekannte Mediziner Scott S. Reuben vom Baystate Medical Center in Springfield, Massachusetts hat über mehr als 10 Jahre hinweg wissenschaftliche Studien nicht nur gefälscht, sondern sogar schlicht weg Arzneimittelstudien erfunden.
Noch bis 2007 wurde der Anästhesist Reuben in Fachzeitschriften als Wegbereiter einer neuen Schmerztherapie gelobt. Er beschäftigte sich in seinen vermeintlichen Forschungsarbeiten unter anderem mit dem Einsatz von COX-2-Hemmern (Bextra, Vioxx, Celebrex), die im Vergleich zu den konventionellen sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (Diclofenac, Ibuprofen) mit einer besseren Magenverträglichkeit punkten.
Ginge es nur um einen Betrug an der wissenschaftlichen Erkenntnis, würden sich die Wogen sicherlich bald wieder glätten. Wie jedoch Steven Shaver, der Chefredakteur des Fachjournals“Anestesia & Analgesia“ formuliert, geht es um „Millionen Patienten weltweit, deren postoperatives Schmerzmanagement auf den Studien von Dr. Deuben basierte„.
Und es geht um Unsummen an Erlösen, die die Pharmaindustrie auf Grundlagen dieser Studien erwirtschaftet hat.
Niemand schien es zu wundern, dass das von Herrn Scott Reuben empfohlene Vioxx bereits 2004 wegen zu hoher Sicherheitsbedenken, die sich in der Praxis ergeben haben, vom Markt genommen wurde (Vioxx Skandal). Auch die enge Verbandelung des Schmerzforschers mit dem Hersteller Pfizer, dessen Produkte er schwerpunktmäßig erforschte, schien niemand zur Kenntnis zu nehmen.
Reuben war zeitweise Sprecher von Pfizer und mehrere seiner Forschungsstipendien wurden durch den Pharmakonzerns finanziert. Was immer die Motivation für diese immense Lügengeschichte war, ob blinder Ehrgeiz nach Ruhm und Anerkennung oder einfach nur die Gier nach Geld oder beides zusammen gepaart mit unglücklichen Verstrickungen, die Karriere des Schmerzforschers dürfte an diesem Punkt zu Ende sein.
Häufig wird die langsame Umsetzung neure Erkenntnisse in der Forschungslandschaft Deutschland bemängelt. In diesem Fall scheint es jedoch eher von Vorteil.
Zwar wurden die wissenschaftlichen Studien von Scott Reuben bereits im Mai 2007 in die Behandlungsleitlinien eingearbeitet, jedoch dauert es oft einige Jahre bis die neuen Leitlinien in den Kliniken auch tatsächlich umgesetzt werden. Dies bietet nun die Chance, die neuen Leitlinien ohne die gefälschten Studienergebnisse zu überarbeiten.
Mehr zum Thema Medikamentenskandale unter:
- Medikamentenskandale – Wie wir als Patienten belogen werden und
- Das Pharmakartell (eine sehenswerte Dokumentation des ZDF!)
- Regividerm – Die verhinderte Vitamin B12 Creme gegen Schuppenflechte und Neurodermitis
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Beitragsbild: 123rf.com – wong-yu-liang
Die Finanz- und Bankenkrise lässt Unternehmen weltweit erzittern. Die Konjunktur schwächt ab und an den Aktienmärkten herrscht Panik. Es droht eine globale Rezession.
Für alle? Nein. Eine kleine Gruppe von Firmen widersetzt sich dem Abwärtstrend.
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Die besten Geschichten schreibt die Praxis immer noch selbst.
Der letzte Freitag war wieder so ein Tag, an dem ich mich fragte, ob die behandelnden Ärzte den Patienten einen Befund erklären oder ein Medikament, das sie diesen verschreiben.
1. Beispiel vom Freitag:
Eine Patientin kommt mit dem MRT Befund von ihrem Arzt, wegen Ihres lädierten und schmerzenden Knies. Sie war deswegen schon seit zwei Wochen bei mir in Behandlung (Akupunktur), die eine zufriedenstellende Besserung zeigte. Ich sollte der Patientin den MRT Befund erklären, weil Sie es bei Ihrem Arzt NICHT VERSTANDEN hat.
2. Beispiel vom Freitag:
Eine andere Patientin bekommt ein Medikament vom Arzt verordnet, dass sie aber nicht nehmen möchte, nachdem sie zu Hause den Beipackzettel gelesen hat.
Dies ist ein sehr typischer Fall: Arzt verordnet Medikament – Patient nimmt es aber nicht. So etwas nennt man in der Medizin eine schlechte „Patienten-Compliance“.
Es kann doch nicht sein, dass ich auch noch die Patientenberatung und Aufklärung übernehmen muss für Befunde, Diagnosen und Medikation, die die Patienten von Ihrem Hausarzt oder Facharzt erhalten.
Ich mache das zwar gerne, weil ich so auch immer wieder auf dem Gebiet der „klassischen“ Medizin gefordert bin – aber zu denken gibt es mir dennoch. (Ich empfehle allen meinen Kollegen sich mit den Medikamenten und Verfahren der Schulmedizin intensiv vertraut zu machen. Hierzu ist es ratsam ein oder zwei Ärztezeitungen zu abonnieren und zu lesen, damit man weiß, was „los“ ist.)
Dabei bilden wir uns in Deutschland doch ein, einen sehr guten Versorgungsstandard zu haben…
Dennoch ist die Realität eine ganz andere: knapp acht Minuten widmet sich ein Arzt in Deutschland im Durchschnitt seinen Patienten zu – pro Konsultation.
In fast allen westlichen Industriestaaten nehmen sich die Ärzte mehr Zeit – in Großbritannien sind es z.B. elf Minuten und in den USA sogar 19 Minuten.
Andere Statistiken zeigen zudem, dass die Qualität der Versorgung zudem selbst in weniger reichen Ländern als Deutschland BESSER ist als bei uns.
Deutschland hat im Vergleich eine sehr hohe Zahl an chronisch Kranken, obwohl wir in Europa am meisten pro Kopf für die Patienten ausgeben.
Könnte das vielleicht daran liegen, dass Deutschland führend in der Medizintechnik ist und der größte Medikamenten-Exporteur?
Könnte es sein, dass unser Gesundheitssystem deswegen so teuer ist, weil wir so viele Apparate benutzen und zu viele Medikamente verordnen?
Ein Beleg dafür sind Schätzungen, dass immer noch (trotz Zuzahlungen) ca. 40% der Medikamente weggeworfen werden (siehe Beispiel meiner Patientin oben).
Könnte es sein, dass die Lobbyisten in Berlin zu stark sind, um eine wirkliche Wende im Gesundheitswesen herbeizuführen? In diesem Zusammenhang sollten Sie auch meinen Artikel: „Pharmaindustrie zeigt Stärke“ lesen. Oder Sie lesen gleich die Rubrik: Medikamentenskandal.
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Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO
Vor kurzem erhielt ich folgende Stellungnahme von Herrn Stefan Schaub, dem Leiter des Schaub Institut (in der zweiten Generation):
Sehr geehrter Herr Gräber, lieber Hermann,
Auf Ihrer Website beziehen sie sich auf Aussagen aus dem Schaub Institut hinsichtlich der im Institut entwickelten Kohlenhydrat- und säurearmen Ernährungsweise. Schaub-Kost
In der letzten Zeile zitieren Sie uns, man sollte im Fleischkonsum zurückhaltend sein. Insbesondere nur rotes Fleisch essen und auf Schweinefleisch verzichten. Diese Aussage stimmt nicht und wurde nie durch uns getätigt. Das Zitat aus dem in der Fusszeile erwähnten Quellennachweises ist falsch. Dies führte zu Verunsicherungen bei Kundinnen und Kunden unseres Institutes, weil angeblich widersprüchliche Angaben unsererseits veröffentlicht würden.
Ich bitte Sie den Hinweis auf die Schaub-Kost ganz aus ihrer Website zu entfernen. Wir teilen die Ansicht nicht, das Fleisch und tierische Eiweisse Säurebildend seien. Im Gegenteil, wir ordnen die Nahrungsmittel nach ihrem tatsächlichen Säuregehalt und da ist Fleisch garantiert nicht sauer.
Für Ihre Bemühungen und die prompte Erledigung der Angelegenheit danke ich ihnen jetzt schon. Wir denken es ist auch in Ihrem Interesse, den Hinweis zu entfernen. Macht es doch keinen Sinn auf Erkenntnisse hinzuweisen, die Diametral Ihrer eigenen Hypothese stehen.
Mit freundlichen Grüssen
Stefan Schaub, Leiter des Schaub Institut in der zweiten Generation
Ich hatte Herrn Schaub bereits geantwortet, dass ich für diesen Hinweis sehr dankbar bin.
Ich hatte auch darum gebeten, evtl. einen Artikel zur Schaub Kost zu schreiben, den ich gerne veröffentlichen würde. Leider habe ich noch nichts erhalten.
Da ich mich mit dem Ernährungskonzept bislang nicht näher beschäftigt hatte, habe ich mir inzwischen die Original-Literatur des Instituts bestellt und werde die Inhalte in Ruhe analysieren. Erst danach ist eine fundierte Bewertung möglich.
Bis dahin bleibt die Tabelle mit der Schaub Kost, die mein Kollege Herr Kaufmann veröffentlicht hat online unter: http://www.naturheilt.com/Inhalt/Schaub-Kost.pdf
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Beitragsbild: pixabay.com – RitaE








