Foxo3a – dem Altern auf der Spur
Wie alt wird der Mensch, wenn er vorher nicht stirbt?
Tuti Yusupowa soll laut Archiv des usbekischen Städtchens Tortkol 128 Jahre alt sein. Damit wäre sie die älteste Frau der Welt. Solche Fakten über hochbetagte Menschen regen immer wieder die Diskussion und Fantasie an, was denn nun die Langlebigkeit der Spezies Mensch begünstigt. Ist es die sojareiche Ernährung, das Klima, der Lebenswandel oder ist unser mögliches Alter schicksalhaft in unseren Genen festgeschrieben?
Nun, wie alt wir tatsächlich werden, dass wird sicherlich durch die Summe all dieser Faktoren beeinflusst. Und dennoch ist die Frage interessant, wie alt würde jeder einzelne von uns, wenn alle Faktoren für die günstigste Lage sorgten?
Foxo3a – ein Faktor mit Folgen
Wissenschaftlern an der Universität Kiel haben durch ihre Forschung die Ergebnisse einer amerikanischen Studie bestätigt. Es konnte gezeigt werden, dass bei hochbetagten amerikanischen Männern mit japanischer Herkunft eine ganz besondere Genvariante, nämlich das Foxo3a, gehäuft vorkommt. Die Kieler Studie ist von immenser Bedeutung, da Asiaten und Europäer sonst genetisch sehr unterschiedlich sind.
Bei Foxo3a handelt es sich um einen sogenannten Transkriptionsfaktor. Diese Transkriptionsfaktoren regulieren verschieden Gene in verschiedenen Zelltypen. Sie aktivieren und unterdrücken zelluläre Prozesse, die genetisch gesteuert werden.
Oxidativer Stress durch toxische Substanzen, die im Laufe des Stoffwechselprozesses anfallen, die Insulinregulation, aber auch die Tumorunterdrückung gehören dazu. Und diese haben alle Einfluss auf die Alterung des Körpers. In sofern ist es verständlich, dass man hier auch gerne vom Methusalem-Gen spricht.
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Beitragsbild: pixabay.com – analogicus