• Die “Geschichte” der Chemo: eine Kriegswaffe
  • Die erschreckende Bilanz der Chemo
  • Nebenwirkungen
  • Alternativen zur Chemotherapie

Achtung: Dieser Artikel ist frei von jeglicher Einflussnahme irgendwelcher Pharmaunternehmen!

Der Artikel ist die Summe zahlreicher Fragen und Gesprächen mit meinen Patienten, sowie das Ergebnis der Recherche verschiedener Studien und Veröffentlichungen.

  • Welche Beweise existieren für den Nutzen der Chemotherapie?
  • Werde ich aufgrund einer Chemotherapie länger leben als ohne Chemotherapie?
  • Und: Gibt es Alternativen? Alternativen die wirken?

Nach diesem “kleinen” Vorwort also auf zum Thema: Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit Chemotherapie die medikamentöse Therapie bei Krebsleiden.

Ich erwähne das deshalb, weil auch Antibiotika, die zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden, in der Fachspracheals Chemotherapeutika bezeichnet werden. Hier soll es aber um die Zytostatika gehen, die zur Krebsbehandlung eingesetzt werden.

Geschichte der Chemotherapie

Man könnte die Geschichte der Chemotherapie als eine Geschichte der Entwicklung aus der chemischen Kriegsführung bezeichnen.

Während die Antibiotika sozusagen die Panzer und Kampfflugzeuge der “modernen” Medizin sind, so ist die Chemotherapie sicherlich die Atombombe, denn keine andere Krankheit wird einer derart massiven Kombination von Chemikalien ausgesetzt.

Dieser Vergleich mit Waffen und Kriegsführung wird oftmals angeführt, weil die Chemotherapie eine Folge der Forschung mit chemischen Kampfstoffen war. Man erkannte, dass Senfgas (welches im großen Stil im Ersten Weltkrieg als grausame Waffeeingesetzt wurde), die Fähigkeit besitzt, lebende Zellen zu zerstören, und zwar vor allem Zellen, die sich schnell teilen wie zum Beispiel Darmschleimhautzellen, Knochenmarkszellen oder solche des Lymphsystems.

Schnell war die Idee geboren, Krebszellen, die sich ebenfalls schnell teilen, mit Senfgas zu “vergiften”. Alle Chemotherapeutika, die heute auf dem Markt sind, sind mehr oder weniger enge Verwandte dieser Waffe aus dem Arsenal der chemischen Kriegsführung.

Aber genau dieser Vergleich von Krebs und Krieg könnte bereits der erste Teil des gigantischen Problemkreises Krebs sein, wie eine Studie der University of Michigan aus dem Jahr 2014 zeigt:

Die von Ärzten im Umgang mit Krebs verwendeten Metaphern wie “Krieg” oder “Kampf” verändern die Art und Weise, wie Patienten diese Krankheit betrachten, zu verhindern suchen oder behandeln. Weil Krebs im Allgemeinen als Kampf gegen einen feindlichen Aggressor gesehen wird, glauben die meisten Menschen nicht, ihm mit “sanften” Methoden (wie beispielsweise dem Verzicht auf Zigaretten oder einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten) beikommen zu können. Stattdessen möchten sie den Tumor mit einer hochdosierten Chemotherapie oder Bestrahlungen “besiegen”.

An der Studie, die sich mit dem Einfluss von Metaphern im medizinischen Bereich beschäftigte, haben 313 Menschen teilgenommen. Deren Entscheidung für eine Behandlungsmethode hing zum großen Teil davon ab, mit welchen sprachlichen Bildern die Krankheit beschrieben wurde (Quelle: Personality and Social Psychology Bulletin, 2014; 41(1):66).

Und so wird die Chemotherapie mit Zytostatika heute in der Regel fast standardmäßig zur Behandlung von zahlreichen Krebsarten eingesetzt.

Grundlage dieser Therapieform ist der “Angriff” durch medikamentöse Zellgifte auf Zellen, die im Körper entartet sind (maligne Tumorzellen). Der Angriffspunkt im Zellzyklus ist bei den verwendeten Substanzen unterschiedlich, allen gemeinsam ist jedoch, dass sie bei großen Tumoren schlechter wirken. Die Schulmedizin nennt das: Die Wirksamkeit ist umgekehrt proportional zur Tumormasse.

Deshalb werden große Tumoren häufig mit einer Operation und Strahlentherapie behandelt (Stahl und Strahl), während kleinere Tumoren und Tumormetastasen (Absiedlung bzw. Tochtergeschwulst) mit einer Chemotherapie behandelt werden.

Wenn Sie heute in der Presse über Krebstherapien lesen, lesen Sie vom “Durchbruch”, “neuen Wirkstoffgruppen”, “verbesserten Überlebensraten” und auch von Heilung.

Die Wahrheit scheint zu sein:

  1. Krebs ist immer noch Todesursache Nummer zwei in Deutschland, obwohl seit Jahrzehnten Milliarden in die Forschung und die Therapie fließen! Und Krebs arbeitet sich weiter auf den ersten Platz vor.
  2. “In der onkologischen Therapie können wir nichts individualisieren. Was wir aber leisten können, ist eine individualisierte Betreuung. Dosierungen sind ein Konsens aus Studien, ohne dass wir wissen, dass dies die bestmögliche ist.” (Dr. Sebastian Gallenberger, Chefarzt der Klinik für Pneumologie und pneumologische Onkologie am Städtischen Klinikum München-Bogenhausen, in: Süddeutsche Zeitung, vom 4.10.2012, S.40).
  3. Bei den heute am meisten verbreiteten Krebsleiden mit über 90 % der Krebstoten gibt es keinerlei Beweise, dass die Chemotherapie überhaupt etwas nützt. Hierzu zählen: Brustkrebs, die meisten Lungenkrebsarten, Darmkrebs, Hautkrebs, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Blasenkrebs (vgl. Ralph Moss: Questioning Chemotherapy).

Viele Patienten stellen sich die Frage, ob man überhaupt eine Chemotherapie durchführen lassen sollte. Und ich halte diese Frage für mehr als berechtigt.

Ulrich Abel von der Uni Heidelberg und Mitglied im Deutschen Krebsforschungszentrum sieht das so: “Bei den meisten Organkrebsen existieren keinerlei Belege dafür, dass die Chemotherapie die Lebenserwartung verlängert oder die Lebensqualität verbessert.” (vgl. Abel, Ulrich: Chemotherapie fortgeschrittener Karzinome)

Herr Abel bezieht seine Studien vor allem auf die epithelialen Krebsformen. Gutartige epitheliale Neubildungen werden Papillome (Plattenepithel, Übergangsepithel bzw. Urothel) oder Adenome (Zylinderepithel) genannt. Maligne (bösartige) epitheliale Tumoren sind Karzinome (Plattenepithelkarzinom, Urothelkarzinom, Adenokarzinom usw.).

Es wurden also Krebsarten betrachtet, bei denen vor allem Chemotherapeutika angewendet werden. Epithelialer Krebs ist “landläufig” also das, was man als “Krebs” bezeichnet. Auf heutige Nachfragen zu seinen damaligen mutigen Aussagen sagt Herr Abel, dass dies Aussagen seien, die in den 90er Jahren Gültigkeit hatten, und sich seitdem viel getan habe.

WIRKLICH?

Die Bilanz der Chemotherapie und der Krebstherapie ist mehr als ernüchternd!

Betrachtet man die 5-Jahres-Überlebensrate und die 10-Jahres-Überlebensrate seit den 70er Jahren genauer, so erkennt man, dass insgesamt KEIN nennenswerter Nutzen der bisherigen Anstrengungen in der Krebstherapie zu erkennen ist – mit nur wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel bei Hodenkrebs und den Leukämien, die uns (wieder einmal) als “medizinischer Durchbruch” verkauft werden.

Graeme Morgan und seine Kollegen veröffentlichten im Jahr 2004 in der Fachzeitschrift Clinical Oncology einen Artikel (The contribution of cytotoxic chemotherapy to 5-year survival in adult malignancies), der niederschmetternd ist: So werteten die Wissenschaftler australische und US-amerikanische Untersuchungsergebnisse der vergangenen 20 Jahre aus, die sich mit Chemotherapien bei unterschiedlichen Krebsarten beschäftigten. Durch die Fülle der Studien lagen die Daten von insgesamt 72.964 Australiern und 154.971 US-Amerikanern vor, die mit einer Chemotherapie behandelt worden waren.

Heraus kam, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit hierdurch für die folgenden fünf Jahre um nur etwa 2,2 Prozent steigt (USA: 2,1 Prozent; Australien: 2,3 Prozent), wenn Krebs-Patienten eine Chemotherapie erhalten. Insgesamt liegt die fünfjährige Überlebensrate nach einer Krebsbehandlung in Australien hingegen bei rund 60 Prozent. Hierdurch lässt sich erkennen, wie wenig eine Chemotherapie zur Gesundung der Patienten beiträgt. Besonders erschreckend sind diese Ergebnisse, wenn man den Erfolg einzelner Krebsarten anschaut.

Die Aussicht auf Heilung ist demnach von 1985 bis 2004 bei folgenden Krebsarten durch eine Chemotherapie besonders gering erhöht worden:

  • Blasenkrebs = 0 Prozent
  • Eierstockkrebs = 0 Prozent
  • Gehirntumore = 0 Prozent
  • Pankreaskrebs = 0 Prozent
  • Melanom = 0 Prozent
  • Multiples Myelom = 0 Prozent
  • Nierenkrebs = 0 Prozent
  • Prostatakrebs = 0 Prozent
  • Weichteil Sarkom = 0 Prozent
  • Magenkrebs = 0,7 Prozent
  • Darmkrebs = 1 Prozent
  • Brustkrebs = 1,4 Prozent

Mehr Chancen auf Heilung versprechen Chemotherapien hingegen beispielsweise bei Hodenkrebs, Leukämie, dem Hodgkin- und Non-Hodking-Lymphom.

Trotzdem wird die Chemotherapie in der Öffentlichkeit als immer wirksameres Mittel zur Bekämpfung aller Krebsformen wahrgenommen. Denn mit Erfolgsmeldungen unter Berufung auf Statistiken wird nicht gespart. Dabei wird oft die Verlängerung der 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit für Krebs angeführt, die vor allem auf die verbesserten Chemotherapien zurückzuführen seien.

Ob das wirklich stimmt, hat der dänische Arzt Dr. Peter C. Gøtzsche anhand der 5-Jahres-Überlebensrate von Brustkrebs-Patientinnen untersucht (http://www.deadlymedicines.dk/wp-content/uploads/2019/10/Survival-book-chapter-10-about-cancer.pdf). Angeblich lebten nach der Diagnose-Stellung im Jahr 2016 noch 18 % der betroffenen Frauen, während es 1996 nur 12 % waren. Bei genauem Hinsehen auf diese Behauptung merkte Gøtzsche, dass diese Angabe vor allem auf statisitischen Effekten beruht.

Denn in den 20 Jahren der Vergleichsstudie war es zu einer immer früheren Diagnose der Ekrankung gekommen. Alleine dadurch verlängerte sich der Zeitraum von der Feststellung des Tumors bis hin zum Tod. Gøtzsche kritisiert auch das ständig ausgeweitete Brustkrebs-Screening (Mammographie), das bei vielen Frauen einen Tumor offenbart, der unbehandelt aber niemals schlimme Folgen gehabt und schon gar nicht zum Tod geführt hätte.

Diese leichten Fälle verbessern die Statistik, wodurch bessere Heilungs-Chancen nur vorgegaukelt werden. Ähnlich verschleiert auch die Statistik des schwarzen Hautkrebses die wahren Verhältnisse. Obwohl die Sterblichkeitsrate in den letzten Jahrzehnten praktisch gleich ist, täuscht die Zählung der aller Überlebenden einen Erfolg der Behandlung vor.

Denn durch die Patienten-Aufklärung lassen sich heute mehr Menschen verfärbte Hautstellen untersuchen. Dabei werden auch viele Tumore festgestellt, die überwiegend harmlos sind.

Sicherlich kann jedes durch Chemotherapie gerettete Menschenleben als Erfolg gerechnet werden. Doch vergleicht man die 2,2 Prozent aus der Morgan-Studie mit den immensen Summen an Forschungsgeldern, die jährlich in die Entwicklung neuer Medikamente für die Chemotherapie fließen, so stellt sich die Frage, ob dies wirklich der richtige Weg sein kann?

Für die Pharmaindustrie lohnt sich die Chemotherapie in jeden Fall. Denn die teuren Medikamente, die die wuchernden Zellen abtöten sollen, bringen ihnen eine Menge Geld ein. Deshalb wird den Betroffenen auch gerne eingeredet, eine Chemotherapie würde die Heilungschancen enorm erhöhen. Hierdurch schöpfen die Patienten eine (leider oftmals unbegründete) Hoffnung auf einige gesunde Lebensjahre. Doch stattdessen bekommen sie oft (in der wenigen Zeit, die ihnen noch bleibt), eine belastende Therapie mit teils enormen Nebenwirkungen.

Aber: Selbst wenn die Schulmedizin offiziell erklären würde, dass Chemotherapie Krebs nicht heilen kann, würde die Chemotherapie weiter als “linderndes Mittel” verordnet werden.

Dabei ist es genau das, was die meisten Patienten durch die Chemotherapie erst einmal NICHT verspüren – im Gegenteil: Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Lungen- und Herzschäden, Nerven- oder Nierenschäden, Blutarmut usw. kann man wohl kaum als “Linderung” bezeichnen.

Vor diesem Hintergrund alleine ist die Chemotherapie ein Irrweg und in Anbetracht der Gelder, die aufgewendet werden, und der “Erfolge” eine glatte Bankrotterklärung der Schulmedizin.

Doch Studien zu Krebsbehandlungen werden weiterhin geschönt – und zwar nicht ausschließlich, wenn sie von Pharmaunternehmen finanziert werden. Eine kanadische Gruppe um den Wissenschaftler Francisco Vera-Badillo kritisiert in einem Fachartikel die Vorgehensweise seiner Kollegen, die die Ergebnisse eindeutig schönen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23303339).

Bei der Analyse von immerhin 164 Veröffentlichungen aus den Jahren 1995 bis 2011 zu Brustkrebsbehandlungen zeigte sich, dass die untersuchten Medikamente oftmals (jede dritte Studie) nicht das erhoffte Resultat zeigten. So hatten die Forscher meistens zu Beginn der Untersuchung als Therapieerfolg eine erhöhte Überlebensrate angegeben, was dann aber nicht eintrat. Dennoch stellten sie die Behandlung in ihren Fachartikeln als erfolgreich dar, da andere Kriterien, etwa ein langsameres Fortschreiten oder mehr Lebensqualität, in den Vordergrund gerückt wurden.

Auf der anderen Seite vergaßen die Onkologen aber zu erwähnen, welche schwerwiegenden Nebenwirkungen auftraten. Diese Darstellung des Sachverhalts kann, laut Vera-Badillo, in die Irre führen, sodass er klare Richtlinien dazu fordert, wie über klinische Studien berichtet werden soll.

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Neue Krebsmittel: Eine trügerische Hoffnung!

Die Hoffnung ist groß, wenn neue Mittel zur Krebstherapie vor der Zulassung stehen. Und diese werden dann gerne als weiterer “Durchbruch” gefeiert. Diese Hoffnungm, die da geschürt wird, wird auch gerne durch Politiker zusätzlich befeuert.

Für die Todkranken dauert es oft zu lange, bis sie die als “Lebensretter” verheißenen Medikamente erhalten. Grund genug für die pharmazeutische Industrie, den Zulassungs-Prozess zu beschleunigen. Die Pharma-Riesen verdienen ja auch gut daran.

Die Barmer schreibt z.B. in ihrem Arzneimittelreport 2017:

Die dargestellte Entwicklung der Behandlung des malignen Melanoms zeigt Trends, die für die Therapie vieler anderer onkologischer Erkrankungen ebenfalls gelten:

  • Neue Arzneimittel führen nicht zu einer Heilung, sondern zu einer geringen Verlängerung des progressionsfreien Überlebens um wenige Monate und nur selten zu einer signifikanten und noch seltener zu einer relevanten Verlängerung des Gesamtüberlebens.
  • Die Therapiekosten für neue Onkologika liegen regelmäßig im Bereich von 100.000 Euro pro Patient und Jahr.
  • Der Trend geht zur Kombination und zu konsekutivem Einsatz neuer Arzneimittel, wodurch Therapiekosten noch einmal erheblich erhöht werden.

Entscheidend sind hier die Sätze:

  • “die für die Therapie vieler anderer onkologischer Erkrankungen ebenfalls gelten”
  • “führen nicht zu einer Heilung, sondern zu einer geringen Verlängerung des progressionsfreien Überlebens um wenige Monate “

Noch Fragen?

Die Behandlung mit mehreren Krebsmitteln: wirklich besser?

Statt neue Behandlungsmöglichkeiten zu erarbeiten, wurde irgendwann auf die Medikation mit mehreren Krebsmitteln gesetzt (Polychemotherapie). Auch diese Methode sollte angeblich die Heilungs-Chancen erheblich verbessern. Doch eine Brustkrebs-Studie ergab Zahlen, die praktisch im Bereich eines Messfehlers liegen.

Die 15-Jahres-Sterblichkeitrate liegt bei der Kombi-Medikation bei 47,4 % im Vergleich zu 50,4 % bei Patientinnen, die nur ein Medikament erhalten hatten (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15894097). Diese Kernaussage der Studie war nun keineswegs offen ersichtlich veröffentlicht. Gøtzsche musste einige Anstrengungen unternehmen, um an die Original-Daten heranzukommen, die sonst üblicherweise in Veröffentlichungen dargelegt werden.

Dennoch: Medikamente sollen schneller zugelassen werden – Wozu eigentlich?

Im Jahr 2012 wurde in den USA ein Gesetz verabschiedet, das die Kooperation zwischen den Pharma-Herstellern und der Food and Drug Administration (FDA) verbessern und die Marktreife der Medikamente beschleunigen soll. Patienten bekommen ihre Chemotherapeutika dann zwar schneller, aber eine gründliche Risiko-Bewertung hat nicht stattgefunden. Welche zusätzlichen Qualen die Kranken dann erleiden müssen, ist ungewiss. Meistens ist auch eine vollständige Heilung nicht möglich.

In Anbetracht einer lebensbedrohenden Erkrankung scheint die Risiko-Abschätzung weniger wichtig. Lohnt es sich etwa nicht, schwere Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, wenn das Leben vielleicht doch noch gerettet werden kann?

Doch die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass diese Annahme meistens nicht begründet ist, denn die konventionelle Krebs-Therapie hat im Grundsatz versagt.

Drastisch ausgedrückt: Die moderne Krebs-Medizin hat mit den falschen Hoffnungen in die Chemotherapie eine Bankrott-Erklärung abgegeben.

Aber ich beginne mich zu wiederholen…

Eine entscheidende Frage für mich ist:

Hat nicht die Lebensqualität in der letzten Lebensphase einen hohen Stellenwert?

Krebs-Patienten leiden ohnehin schon genug und durch die Behandlung mit Zellgiften verschlimmert sich ihr Leiden zusätzlich. Und die durch eine (weitere) Chemotherapie gewonnenen Wochen sind oftmals sehr grausame Wochen.

Todkranke brauchen Kraft für letzte Aktivitäten, die ihnen am Herzen liegen: Die Verabschiedung von Verwandten und Freunden und manchmal auch bescheidene letzte Wünsche, die sie sich selber erfüllen möchten. Hier sei mir noch eine Anmerkung gestattet: Unterschätzen Sie niemals ihr eigenes Immunsystem und die Macht der Spontanheilung!

Ärzte sollten mit ihren Patienten gemeinsam die Vor- und Nachteile einer Chemotherapie abwägen. Und dazu fordere nicht nur ich auf, sondern ein Experte der es wissen muss: Richard Pazdur, Leiter der Zulassungsstelle für Chemotherapeutika in der FDA. Pazdur ist auch persönlich kompetent, wenn es um die Belange der Krebskranken geht: Er verlor seine Ehefrau durch Krebs.

Auch das noch: Krebs durch Chemotherapie?

Falls Sie zu den “Glücklichen” gehören sollten, die durch eine Chemotherapie “geheilt” wurden, haben Sie hohe Chancen, in späteren Jahren an einem noch schlimmeren Krebs zu erkranken.

Das New England Journal of Medicine berichtete 1996 von einer Studie, in der ein Drittel aller Frauen, die in Ihrer Kindheit wegen Morbus Hodkgin behandelt wurden, an Brustkrebs erkrankte.

Dieser furchtbare Zusammenhang wird durch eine weitere Studie gestützt, dass das Knochenkrebsrisiko deutlich erhöht ist bei Erwachsenen, die als Kinder einer Chemotherapie ausgesetzt waren (Journal of National Cancer Institut 1996, 88, S. 270ff.). Es ist kein Geheimnis, dass viele Chemotherapeutika selbst karzinogen, also Krebs erzeugend sind. Ich berichtete in meinem Artikel “Krebszellen schlagen zurück” darüber und auch im Beitrag: Wenn Krebsmittel Krebs erzeugen.

Hinzu kommt, dass die hochdosierten Chemotherapeutika auch das Immunsystem schwächen. Problematisch ist dies deswegen, weil die Körperabwehr die effektivste Waffe gegen entartete Zellen darstellt. Im besonderen Maße gilt diese Problematik für die „Polychemo“. Die Methode beruht auf der Medikation mit verschiedenen Zellgiften, weil auch Tumorzellen nicht genetisch einheitlich sind und auch nicht auf alle Medikamente gleich reagieren.

Dieser „geballte Schrotschuss“ beeinträchtigt nicht nur das Immunsystem stark, sondern führt auch zu einem Problem, das wir aus dem Bereich der Antibiotika kennen: diejenigen Zellen, die gegen ein Chemotherapeutikum resistent sind, erlangen einen Überlebensvorteil, weil die Zahl konkurrierender Zellen reduziert ist. Die besonders aggressiven Zellen bilden Metastasen, die kaum noch bekämpft werden können.

Andere Zelltypen des Tumors können durch die Chemotherapie ebenfalls nicht abgetötet werden: die erst vor wenigen Jahren entdeckten Krebsstammzellen. Auch Bestrahlungen können diesen Zellen kaum etwas anhaben. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Krebsstammzellen durch die Behandlung eher noch vitaler werden. Vermutlich sind es diese Zellen, die verstärkt Metastasen bilden und Rezidive verursachen. Ob alle Krebsformen aus den mutierten Stammzellen entstehen, ist bisher ungeklärt.

Nachgewiesen wurden sie in Brust-, Dickdarm-, Prostata-, Leber-, Bindegewebskrebs und Tumoren im Halsbereich sowie in Gehirn-Tumoren. Wahrscheinlich spielen sie bei allen Krebstypen eine Rolle. Zwar feierte die Fachpresse die Entdeckung der differenzierungs- und teilungsaktiven Zellen als Erfolg und hoffte auf neue Ansätze für die Therapie. Aber der überraschende Fortschritt der Grundlagenforschung konnte an diesem Punkt leider noch keine praktischen Ergebnisse erzielen (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=32938).

Vielversprechender sind Ansätze, die eine spezifische und damit gezielte Chemotherapie fordern. So können Ärzte mit Genexpressions-Analysen die Eigenschaften der Tumorzellen bestimmen und das Zytostatikum zielsicherer auswählen.

Dann sind niedrigere Dosierungen erforderlich, die den Körper weniger schädigen und die Überlebenswahrscheinlichkeit erhöhen. Diese, als “Low-Dose-Chemo” bekannt gewordene Behandlung ist bereits bei Brustkrebs erprobt. Begleitet wird die Therapie mit den Methoden der ganzheitlichen Medizin.

Wichtig erscheint es vor allem, durch eine möglichst schonende Behandlung die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht zusätzlich zu beeinträchtigen. Dies geschieht beispielsweise auch bei der lokalen Chemotherapie, bei der durch Injektion in bestimmte Arterien der Tumor gezielt angegriffen wird. Möglich ist dies dann, wenn ein Tumor überwiegend durch bestimmbare Blutgefäße versorgt wird. So injizieren Ärzte bei Lebertumoren Zytostatika in die Leberpfortader. Diese Methode ist sowohl effektiver als auch schonender als systemische Behandlungen ( http://www.kliniken-essen-mitte.de/leistung/zentren-institute/regionale-tumortherapie/leistungen-und-angebote/regionaltherapie-leber/regionale-chemotherapie.html).

Die Fortschritte der Krebs-Therapie waren bisher nie spektakulär und betrafen immer nur Teilbereiche der Onkologie. Von einem Durchbruch scheinen wir noch meilenweit entfernt.

Und dennoch soll uns (der Bevölkerung) das Gefühl vermittelt werden, dass gegen Krebs etwas unternommen werden kann und unternommen wird.

Alleine aus diesem Grund wird die Chemotherapie weiter im Waffenarsenal der Medizin zu finden sein. Wie soll es sonst zu erklären sein, dass Mitte der 90er Jahre die amerikanische Arzneimittelbehörde das Einverständnis gegeben hat, dass neue Krebsmedikamente nur “zeigen” müssen, dass diese die Fähigkeit besitzen, einen Tumor schrumpfen zu lassen. Es besteht noch nicht einmal mehr die Pflicht, zu zeigen, dass das Leben der Patienten VERLÄNGERT wird. Von Heilung wird sowieso nicht mehr gesprochen…

Wenn Sie das alles immer noch bezweifeln, lesen Sie doch bitte auch einmal die Artikel ” erfundene Arzneimittelstudien” oder “Betrug bei Krebsmitteln

Die entscheidende Frage, die Sie sich und Ihrem Onkologen stellen sollten, ist:

Werde ich aufgrund der Chemotherapie länger leben als ohne Chemotherapie?

Und fragen Sie Ihren Onkologen: Würden Sie diese Therapie bei sich oder Ihrem Lebenspartner machen lassen? Fragen Sie einmal die Assistenzärzte und die Schwestern in der Klinik… Sie werden über die Antworten staunen.

Denn in den meisten Fällen verlängert die Chemotherapie das Leben nicht.

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Nebenwirkungen der Chemotherapie

Mit Nebenwirkungen muss bei einer zytostatischen Chemotherapie immer gerechnet werden, da die Substanzen neben den Tumorzellen immer auch normale Zellen schädigen. Besonders betroffen sind hierbei Zellen, die eine hohe Teilungsrate haben.

Patienten unter Chemotherapie sind anfällig für Infektionen, weil die Immunzellzahl des Blutes sinkt. Durch die Schädigung von Darmzellen ist die Anfälligkeit für Infektionen der Darmschleimhaut erhöht. Auch Haarausfall ist bei vielen Präparaten ein Problem. Eizellen und Spermien leiden unter der Behandlung. Allgemeine Nebenwirkungen sind Übelkeit mit Erbrechen, Müdigkeit und manchmal Fieber.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere substanzspezifische Nebenwirkungen, die nur für bestimmte Präparate gelten und einzeln geklärt werden sollten.

Vor einigen Jahren wurde dann beobachtet, dass behandelte Patienten eine Art psychische Reaktion auf die Chemotherapie entwickelten, die man als Chemo Brain (Chemo-Hirn) oder Chemo Fog (Chemo-Nebel) bezeichnete.

Die Patienten erfuhren eine Art mentaler Vernebelung, die sich in der Abnahme von kognitiven Fähigkeiten ausdrückte. Es traten vermehrt Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Probleme bei der Wahl der gesprochenen Worte, Probleme bei der räumlichen Orientierung usw. auf. Letzteres führte dazu, dass sich Patienten schneller verliefen als dies zu therapielosen Zeiten der Fall war.

Allerdings gibt es kein einheitliches Muster in der Verteilung dieser Nebenwirkung. Einige Patienten tolerieren die Chemotherapie besser als andere, die dann deutlich mehr von den eben aufgezählten Phänomenen zeigen. Heute scheinen diese Beobachtungen abgesichert zu sein. Denn in einer neuen, in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Oncology“ veröffentlichten Arbeit wurde die Einflussnahme von Zytostatika auf das Gehirn nachgewiesen.

Eine weitere wichtige Frage ist, ob die Chemotherapie nur für den Patienten „gefährlich“ ist oder auch für Angehörige, Partner oder gar Schwangere? Gibt es etwas wie „Passiv-Chemotherapie“? Dieser Frage gehe ich in meinem Beitrag: Chemotherapie – Gefährlich für Angehörige, Partner und Schwangere? nach.

Um das Maß vollzumachen, kann auch der vorzeitige Tod eine Nebenwirkung der Chemotherapie sein. Zu dem Ergebnis kommt eine britische Studie über das Schicksal von über 23.000 Krebspatienten. Etwa die Hälfte der Studienteilnehmer litt an Brustkrebs, die andere Hälfte an malignen Tumoren der Lunge. Die Forscher untersuchten die Überlebenswahrscheinlichkeit während der ersten 30 Tage der Chemotherapie. 8,4 % der Menschen mit Lungenkrebs starben bereits im ersten Monat, also unmittelbar zu Beginn der Behandlung.

In der Gruppe der Brustkrebspatientinnen waren es 2,4 %. Ursache war bei vielen Studienteilnehmern eine neutropenische Sepsis-Infektion. Diese Form der Blutvergiftung resultiert aus einer verminderten Zahl der neutrophilen Granulozyten (Sciencedirect). Diese weißen Blutkörperchen sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Die Chemotherapie bewirkt eine unterdrückte Neubildung der Leukoyzyten und schwächt so die Körperabwehr. Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Chemotherapie mit Rückschlagwirkung: Viele Patienten erliegen der Chemo innerhalb von 30 Tagen.

Chemotherapie wirkt nur bei absterbenden Krebszellen

Und noch etwas gibt es zu berichten, das die Chemotherapie endgültig vom Sockel des einzig wahren Krebsheilmittels stoßen dürfte: Wie verschiedene Studien feststellten, wirken die Chemotherapeutika besonders gut bei Krebszellen, die sowieso kurz vorm natürlichen Zelltod stehen. Das bedeutet: Auch ohne die giftigen Medikamente wären diese Zellen in kurzer Zeit von selbst abgestorben. Krebszellen, die von diesem Stadium noch weit entfernt sind, reagieren deutlich schlechter auf die „Therapie“.

Böse ausgedrückt könnte man sagen: In vielen Fällen, in denen die Chemotherapie hilft, verschwindet der Tumor trotz und nicht wegen der Medikamente. Möglicherweise mit einem kleinen Zeitvorteil: Die Chemotherapie könnte den Zelltod beschleunigen. Aber ob das in einem sinnvollen Gleichgewicht zu den massiven Nebenwirkungen steht, wage ich stark zu bezweifeln.

Tatsächlich gibt es mehrere Studien, die zeigen, dass Krebs auch von selbst verschwinden kann. Unter welchen Voraussetzungen dies geschieht, ist noch weitgehend unbekannt, aber es passiert wohl deutlich häufiger als landläufig angenommen.

Diskutieren Sie mit und hinterlassen Sie Ihre Erfahrungen und Meinungen im Blog zu folgenden Themen:

  • 25 Jahre ohne Fortschritt bei fortgeschrittenen Krebsleiden
    “Was das Überleben bei metastasierten Karzinomen in Darm, Brust, Lunge und Prostata angeht, hat es in den vergangenen 25 Jahren keinen Fortschritt gegeben.”
  • Krebszellen schlagen zurück
    Immer wieder kommt es vor, dass Chemotherapien bei einer Krebserkrankung zunächst sehr erfolgsversprechend anschlagen, es aber plötzlich bei den Patienten zu einem unerwartet heftigen Rückfall kommt. Forscher der Universität Heidelberg deckten nun einen Rückkopplungsmechanismus auf, der für dieses Phänomen bei der Diagnose Krebs verantwortlich sein könnte.
  • Mit Zahlen jonglieren: Beispiel Brustkrebs
    Man geht in bestimmten Studien davon aus, dass das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, durch eine Früherkennung um 30% sinkt. Das hört sich auf den ersten Blick gut an. Stimmt aber so nicht ganz…
  • Naturheilmittel gegen Nebenwirkungen der Chemotherapie
    Anhand von Studien mit an Brustkrebs erkrankten Frauen sucht die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg nach Beweisen, dass Naturheilmittel tatsächlich die Nebenwirkungen einer Chemotherapie verringern können.
  • Vorsicht vor dem Verzehr bitterer Aprikosenkerne
    In seinem Magazin WISO setzt das ZDF regelmäßig “Fernsehdetektiv Sommer” auf Fälle von Verbrauchertäuschung an. Im Beitrag vom 23. März 2009 ging es um eine Krebspatientin, die nach dem Verzehr von bitteren Aprikosenkernen unter Atemnot litt und den Verdacht hatte, an Vergiftungserscheinungen zu leiden.
  • Bekanntes Krebsmedikament: Mehr Schaden als Nutzen?
    Verschiedende Arten von Krebs werden oft mit der sogenannten Chemotherapie behandelt. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) bestätigte, dass eines der bekanntesten Chemotherapeutika, das Medikament Avastin, bei metastasierendem Brustkrebs nicht mehr verwendet werden soll.
  • Zytotoxische Effekte von ultraverdünnten Arzneimitteln auf Brustkrebszellen
    Eine interessante Studie zum Thema Krebs erreicht uns aus den Forschungslabors der Universität von Texas, USA. Hier untersuchten Wissenschaftler homöopathische Formulierungen in ultra-verdünnter Form und deren Einfluss auf Krebszellkulturen in vitro, also außerhalb des menschlichen Körpers, in der Petrischale.

Alternativen zur Chemotherapie

Die Entscheidung für oder gegen eine “Chemotherapie” ist für die Patienten zusätzlich zur Diagnose Krebs eine weitere Belastung. Das ist mir vollkommen klar.

Sich in solch einer Situation dann auch noch mit Alternativen oder naturheilkundlichen Verfahren auseinandersetzen zu wollen überfordert zahlreiche Patienten.

Dazu kommen leider noch Kollegen, die alternative Krebstherapien anbieten, die:

a) bei Krebsvarianten angeboten werden, bei denen ich es tatsächlich als fahrlässig erachten würde, diesen Patienten NICHT die Chemotherapie zu empfehlen (z.B. Hodenkrebs, Hodkin-Lymphom). Aber auch in diesen Fällen würde ich immer parallel “alternativ” arbeiten, um die Nebenwirkungen zu minimieren und das körpereigene Immunsystem zu unterstützen…

b) ein einzelnes Verfahren als alleiniges, gut wirksames Heilmittel darstellen.

Es tut mir leid dies hier sagen zu müssen: Aber ich kenne keinen Patienten, der mit nur einem “alternativen” Heilverfahren geheilt wurde. Klar: Es gibt die Spontanremissionen bei Krebs.

Patienten die eine gute bis deutliche Besserung erzielen konnten, haben (nach meinem Wissen) immer eine Kombination mehrerer Verfahren erhalten.

Die Folgende Übersicht ist mehr als unvollständig. Viele Verfahren, Medikamente etc. habe ich noch nicht einmal stichwortartig erwähnt. Ich mache dennoch einen Versuch:

Akupunktur-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist als Begleitung geeignet, um “Energien” wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Als Unterstützung zu empfehlen.

Enzymtherapie

Von den Enzymen halte ich sehr viel. Im Wesentlichen haben wir zwei Indikationsgebiete:

a) als Begleitbehandlung bei Operationen, Strahlentherapie oder Chemotherapie. Hier mildern die Enzyme die Nebenwirkungen dieser Verfahren.
b) Enzyme unterstützen die eigene Immunabwehr bei der Bekämpfung der entarteten Zellen, vor allem auch bei der Überwindung der “Tarnmechanismen” von Krebszellen.

Ernährung

Mittlerweile gibt es zahlreiche Erkenntnisse auch in unserer sogenannten Wissenschaft bezüglich einer “Krebs-Ernährung”. Mehr dazu lesen sie unter: Ernährung bei Krebs.

Weitere hochinteressante Artikel:

In den letzten Jahren bekannter wurde vor allem die sogenannte Ketogene Diät. Und es ist es sicher wert, sich mit dieser einmal genauer zu beschäftigen. Mehr dazu in meinem Beitrag: Die ketogene Diät – Hilfe bei Tumorerkrankungen?

Fasten & Heilfasten

Wer bei Krebserkrankungen das Wort “Fasten” auch nur erwähnte, wurde noch in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends mehr als schief angesehen. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Erfahrungen wie die des Kollegen Rudolf Breuss (siehe mein Beitrag: Die Breuss-Kur) wurden als gefährlich eingestuft und Breuss als Scharlatan beschimpft.

Seit den Arbeiten von Dr. Longo und seinem Team wissen wir heute mehr! In meinem Artikel: Fasten bei Krebs – Erstaunliche Erkenntnisse, finden Sie hochinteressante Informationen dazu.

Homöopathie

Kritiker sprechen der Homöopathie sowieso jede Wirkung ab. Erstaunlicherweise wurden aber gerade mit homöopathischen Mitteln Effekte bei Brustkrebszellen im Labor beobachtet. Und in meinem Beitrag: Homöopathie bei Krebs, wird es ebenfalls richtig spannend!

Orthomolekular-Medizin

Die orthomolekulare Therapie halte ich bei allen Krebsvarianten für unerlässlich. Eine wesentliche Rolle spielen unter anderem Zink und Selen, Gluthation und weitere Antioxidantien. Hierzu sollte Sie aber jemand beraten, der sich mit den einzelnen Krebsarten auskennt. Hin und wieder ist zu lesen, dass Antioxidantien selbst Krebs auslösen würden und die Effekte einer Chemotherapie negativ beeinflussen sollen. Dazu gibt es keinen Hinweis, wie ich auch im Journal “Cancer Treatment Reviews” bestätigt fand. Im Gegenteil, Antioxidantien scheinen die Überlebensraten, den therapeutischen Effekt auf den Tumor und das Tolerieren der Therapie zu verbessern.

Ein weiteres hochinteressantes “Mittel” in der Krebstherapie ist meiner Ansicht nach Modifiziertes Citruspektin (MCP). Die Wirkung von modifiziertem Citruspektin auf den Körper wurde bereits in zahlreichen Studien untersucht und scheint einige bemerkenswerte Effekte zu haben. Dabei hat MCP seine krebshemmende Wirkung bislang bei den unterschiedlichsten Krebsarten gezeigt, darunter Prostatakrebs, Darmkrebs, Leberkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs.

Eine weitere interessante Therapieoption scheinen Transferfaktoren zu sein. Hier ist die Datenlage aber dünn und es gibt widersprüchliche Aussagen dazu.

Heilpflanzen

Beliebt ist vor allem Herba Abrotani Tee, der aus Artemisia abrotanifolium (der Eberraute) gewonnen wird. Herba Abrotani zeigt einen positiven Einfluß auf die für die Krebsabwehr zuständigen Zellen, die sogenannten NK-Zellen (Natürliche Killerzellen), aber auch andere immunkompetente Zellen.

Bewährt ist auch die Misteltherapie. Achtung: Bei Mistelpräparaten halte (nicht nur ich) einen hohen Anteil an Mistellektin 1 für notwendig (Fa. Helixor oder Eurixor). Man muss wissen, welche Mistel man verwenden sollte!

Diskutiert werden zur Unterstützung auch: EchinaceaGinseng, Taigawurzel, Grüner Tee, Lapacho Tee, Rotbusch TeeFlor EssenceWeihrauch, Madagaskar-Immergrün sowie Cannabis.

weitere interessante Artikel: Heilpflanzen gegen Krebs

Säure-Basen-Haushalt

Erkenntnisse zur Bedeutung des Säure-Basen-Haushalts bei Krebspatienten:

  • Tumorzellen zeigen sich relativ unempfindlich gegen pH-Absenkungen

  • Das Wachstumsoptimum von Tumorzellen ist in Richtung eines niedrigen pH-Wertes verschoben. Tumorzellen können sogar unter pH 6,0 wachsen.

  • Krebszellen verlieren unter Azidose und Hypoxie das p53 Gen und damit ein Apoptosesignal (Selbstzerstörung).

  • Ein niedriger pH-Wert verschlechtert die Wirkung der Chemotherapie sowie Strahlentherapie.

(Quelle: Michael Martin vom Labor GANZIMMUN AG in Mainz)

Mehr zum Thema auch im Beitrag:
Wie wichtig ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt?

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung“können bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen.

Sonstiges

siehe unter Rekonvaleszenz

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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna-Kon

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 4.2.2020 aktualisiert.

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