Unnötige Operationen? Das schulmedizinische Lottospiel

Arzt

Zweifelte man noch vor 20 Jahren den Sinn einer Operation an, wurde man bestenfalls nur belächelt. Heute werden solche Dinge bereits in Fernsehreportagen und großen Tageszeitungen thematisiert.

Und auch die Patienten werden (endlich!) hellhöriger und glauben nicht alles, was ihnen empfohlen wird!

Vor nahezu langer Zeit (2011) veröffentlichte ich den Beitrag: In Deutschland wird zuviel geröntgt. In diesem Beitrag werden die Ursachen für die Röntgenflut diskutiert. Dabei fiel auf, dass die Entscheidung fürs Röntgen sehr häufig nicht auf medizinisch vertretbaren Gründen beruhte, sondern auf ökonomischen Interessen. Nichts Neues also in unserem Medizinbetrieb. Aber es geht noch toller…

Noch toller: Die Operationen

Für die Operationen der verschiedensten Art und Indikation gab es ebenfalls Vermutungen, dass hier mehr operiert wird, als medizinisch begründbar ist. Kniegelenkspiegelungen zum Beispiel sind eine Form der Operation, die von der evidenzbasierten Schulmedizin serienmäßig durchgezogen wird, für die es aber keine evidenzbasierten Studien für deren Wirksamkeit existieren: Kniegelenkspiegelung – eine unnötige Operation?

Seit dem Juli 2015 schlägt die schulmedizinische „Heilkunst“ (=Allopathie) eine besonders lustige Form von Kapriolen. Laut Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ hängt die Gesundheit vom Wohnort ab. Damit ist aber nicht gemeint, dass Menschen in einer mit Smog verseuchten Großstadt ungesünder leben als andere in frischer Luft hoch oben in den Bergen. Das wohl auch. Nein – es scheint das Phänomen zu geben, dass in verschiedenen Orten verschieden häufig operiert und nicht nur geröntgt wird…

Der Artikel weist gleich zu Beginn (wenn auch nicht explizit), darauf hin, dass dieses Phänomen kein typisch deutsches Phänomen ist. Denn der „Entdecker“ der ortsspezifischen Operationshäufigkeiten ist ein amerikanische Epidemiologe. Dem war nämlich aufgefallen, dass in dem Schulbezirk seiner Tochter nur ein Drittel der Kinder ihre Mandeln „opfern“ mussten im Vergleich zum Nachbarbezirk. Aber das war in Amerika und seinerzeit vor 40 Jahren (1973).

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Heute sieht es nicht viel besser aus, in Amerika und in Deutschland. Denn der Artikel weiß zu berichten, dass in Bad Kreuznach 107 von 10.000 Kindern an den Mandeln operiert werden, in Coburg und im Unterallgäu dagegen nur 15. Ein gewisser Dr. Hasenfuß, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, macht fehlende Leitlinien für diese seltsamen Unterschiede verantwortlich. Leitlinien? So was hatten wir doch schon mal: Medizinische Leitlinien – Gefährliche „Leitplanken“ im Medizinverkehr. Warum brauchen die Chirurgen noch besondere Leitlinien, wo sie doch angeblich eine evidenzbasierte Medizin betreiben? Und was nützen Leitlinien, wenn nur 40 Prozent der Adressaten überhaupt wissen, dass es sie gibt?

Und danach kommt der unvermeidliche moralische Quark aus dem Märchenwald vom helfenden und sich aufopfernden Arzt, der nur für seine Patienten da ist und vor lauter Sorge alle Untersuchungen und Operationen gleich dreimal beim gleichen Patienten durchführt. Denn doppelt gemoppelt hält viermal so lang.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann kassieren sie noch heute

Nachdem der Leser weiß, dass diese kleinen Fehlerchen nur ein Ergebnis überschwänglicher Sorge um den Patienten darstellen, kommt ein weniger zauberhafter Indikationskatalog auf den Tisch. Denn der Schreiber des Artikels mutmaßt, dass weniger die Sorge um die Patienten zu einer Entscheidung für eine OP führt, sondern „finanzielle Anreize und eingeschliffene chirurgische Rituale“.

Die Sache mit den „finanziellen Reizen“ habe ich ja schon immer als einen der realen Gründe für dieses Wirrwarr vermutet. „Rituale“ in der Chirurgie sind mir neu, was aber nicht heißen muss, dass es sie nicht gibt. Ich bin nur überrascht, dass Rituale eine Rolle spielen bei einer Entscheidung über Gesundheit und Leben und Tod von anderen Menschen.

So etwas kann im Hollywood Spielfilm vorkommen oder im Märchenwald, wo der liebe Oberförster den bösen Wolf operiert und ihm fürsorglich ein paar Wackersteine in den Magen legt. Und weil er so besorgt ist, macht er diese Operation auch gleich dreimal. Aber Rituale in der Medizin sind ein Beleg für die Abwesenheit wissenschaftlicher Grundlagen. Oder halten Sie Rituale für das Ergebnis wissenschaftlicher Forschung? Dann wäre jeder Urwald-Stamm in Afrika nobelpreisverdächtig.

Der Artikel fährt fort, wie urwaldmäßig es in der evidenzbasierten Chirurgie in Deutschland zugeht. Da wird hier bei 50 von 10.000 Frauen die Gebärmutter entfernt und andernorts sind es nur 20. Gallenblasen werden hier bei 17 Leuten entfernt, andernorts sind es 34.

Bei den Bypass-OPs sieht es nicht besser aus: Hier 5, woanders 20 Bypässe im gleichen Zeitraum bei vergleichbaren Patientenzahlen. Ein Sozialmediziner aus Regensburg nennt als weitere Ursache die „Vorlieben der Mediziner“.

Das bedeutet aber nichts anderes, als dass zum Beispiel ein Kardiochirurg seine Herz-OP an den Mann bringen will, selbst wenn der Patient nur Schweißfüße hat (oder abstehende Ohren). Denn jede OP bringt Geld – womit wir wieder beim „finanziellen Anreiz“ wären. Oder operieren die Chirurgen ihre Patienten umsonst aus reiner Sorge um deren Wohlergehen? Und das ganz leitlinienfrei…

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Operationen: National – international – phänomenal

Wenn es innerhalb der deutschen Grenzen einen so bunten Strauß an verschiedenen Zahlen zu den gleichen Indikationen gibt, dann ist ein noch bunterer Strauß auf internationaler Ebene zu erwarten, oder? Ja! Der Artikel bringt es auf den Punkt:

Schließlich nimmt Deutschland im internationalen Vergleich bei der Anzahl der Herzkatheter, bei Operationen der Leistenhernie und dem Hüftgelenksersatz weltweit den ersten Platz ein. In den Kategorien Bypass, Knieersatz und Gallenblasen-OP steht Deutschland auf Platz zwei.“

Wenn diese Spitzenplätze dann der Ausdruck der immerwährenden Sorge der Mediziner für uns schwache Patienten ist, dann müssten wir froh aufatmen. Denn bei so einer Konstellation müssen hier alle gesund sein, oder zumindest die meisten von uns. Aber der Oberförster schießt zurück:

Diese Spitzenpositionen sind kein Ruhmesblatt für das hiesige Medizin-System, denn gesünder sind die Germanen deshalb nicht, im Gegenteil. In einschlägigen Statistiken zum Wohlbefinden und der Lebenserwartung belegt Deutschland regelmäßig Ränge im hinteren Mittelfeld.“

In der Schweiz gibt es das gleiche Phänomen, nur dass hier keine regionalen Unterschiede eine Rolle spielen, sondern soziale. Denn bei Frauen werden zu 16 Prozent Total-OPs durchführt. Bei Frauen mit Universitätsabschluss werden im Durchschnitt bei 14 Prozent eine Total-OP durchführt. Bei Ärztinnen zu 10 Prozent und bei Ehefrauen von Rechtsanwälten zu nur 8 Prozent.

25% mehr Operationen in 6 Jahren

Aber schon 2013 nahm sich der „„Spiegel“ dieses Themas an (Chirurgie: In deutschen Kliniken wird so viel operiert wie noch nie). Hier können wir nachlesen, welche seltsamen Blüten die Sorge der Ärzte um ihre verehrten Patienten zu treiben in der Lage ist. Vor lauter Sorge wurden dann primär am Darm, der Galle und den Hüftgelenken operiert. Die Zahl der Operationen stieg von 2005 bis 2011 um 25 Prozent.

Deutschland: fast doppelt so viele künstliche Hüft- und Kniegelenke wie im EU-Vergleich

Die „Zeit“ machte im selben Jahr dieselbe Beobachtung: Zahl der Operationen steigt rapide. Auch hier werden die „„Spiegel“-Zahlen genannt, dass von 2005 bis 2011 drei Millionen Operationen = +25 Prozent mehr durchgeführt worden sind. Demnach ist Deutschland Europameister bei den Hüft-OPs. Bei Knie-OPs und Kaiserschnittgeburten liegt Deutschland ebenfalls auf einem Medaillenplatz. So erhalten in Deutschland fast doppelt so viele Patienten künstliche Hüft- und Kniegelenke wie im EU-Vergleich.

Doch auch innerhalb Deutschlands gibt es erhebliche Abweichungen bei durchgeführten Operationen und kostspieligen Diagnose-Verfahren. Eine umfassende ARD-Recherche offenbarte geradezu skandalöse Zahlen. Spätestens seit der Veröffentlichung des Beitrages „Operieren und kassieren – Ein Klinik-Daten-Krimi“ vom Juni 2017 ist die unverantwortliche Abzockerei vieler Kliniken und Ärzte ein offenes Geheimnis.

Die ARD-Journalisten wandten sich ans Heidelberger Institut für theoretische Studien mit der Bitte, ein Programm zu entwickeln, das solche regionalen Auffälligkeiten offenbart. Die IT-Spezialisten hoben daraufhin die Software „Operations-Explorer“ aus der Taufe. Damit konnten dann Daten vom statistischen Bundesamt in Sekundenschnelle analysiert werden. Informationen von 130 Millionen Krankenhausbehandlungen aus einem Zeitraum von 7 Jahren können ganz einfach auf den Punkt gebracht werden. Der Operations-Explorer kann die Häufigkeit von Operationen der jeweiligen Herkunft der Patienten zuordnen.

So erweisen sich die Bayern als Spitzenreiter bei Knie- und Hüft-Prothesen. Herzschrittmacher werden in dem Bundesland gar doppelt so häufig implantiert wie im Bundesdurchschnitt.

Solche statistischen Ausreißer betreffen immer lukrative Eingriffe wie beispielsweise auch Operationen an der Hand. Seltsamerweise scheinen die Einwohner im Kreis Euskirchen sehr zerbrechliche Hände zu haben, die viermal häufiger operiert werden müssen als im Bundesvergleich. In einigen Landkreisen Thüringens müssen sich offensichtlich Computer-Tomogrphen ordentlich amortisieren, denn dort werden deutschlandweit die meisten Bauch-CTs durchgeführt. Die Kaiserschnitt-Statistik zeigt geradezu noch die alte Teilung Deutschlands an: Die alten Bundesländer liegen hier ganz oben im Ranking. An den westdeutschen Frauen kann es wohl kaum liegen.

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Nur wenige Ärzte wollten gegenüber den ARD-Reportern offen über die an wirtschaftlichen Aspekten orientierte Krankenhaus-Medizin sprechen. Seine Meinung dazu sagte aber der Chefarzt des Klinikums Fulda, Prof. Dr. Robert Behr. Er ist Zweitgutachter, wenn es um Wirbelsäulen-Operationen geht und hält viele Rücken-OPs für überflüssig.

Vielfach wäre eine konservative Behandlung sinnvoller, die aber nicht so hoch vergütet wird. Zudem hat die Zahl der Neurochirurgen in der Region sehr stark zugenommen und damit stieg dann auch die Zahl der Operationen. Die Patienten werden demnach wider besseres Wissen zur Operation gedrängt.

Süd-Hessen: Rücken Op´s doppelt so häufig wie im Rest der Republik

Isabella Erb-Herrmann beklagt ebenfalls, dass in Süd-Hessen die Wahrscheinlichkeit einer Rücken-Operation doppelt so hoch ist wie bei Patienten anderswo. Die Fachfrau muss es wissen, denn sie ist im Vorstand der AOK Hessen.

Einer der schwerwiegendsten Eingriffe an der Wirbelsäule ist die Versteifungs-Operation.  Dabei werden zwei oder mehrere Wirbel mittels einer Metall-Konstruktionen verblockt. Die Anwendung dieses Verfahrens hat in Bad-Hersfeld von 2009 bis 2017 um 49 % zugenommen, in Fulda sogar um 125 %! Für ein Wunder hält Isabella Erb-Herrmann das nicht. Denn die Fall-Pauschale für die Versteifung von 3 Wirbeln beträgt  7.950,74 €. 4 bis 6 Wirbel zu verschrauben kostet die Versicherten 14.625,31 €. Konsiliar-Ärzte, die die Patienten in die Klinik schicken, erhalten davon ein „Honorar“ (Provision) von 18 %. Mit einem Trick werden die Kosten noch weiter in die Höhe getrieben: wenn nämlich zwei Segmente (z.B. Brust- und Lendenbereich) verblockt werden sollen, so geschieht dies in zwei Schritten. Zwei Operationen spülen halt mehr Geld in die Kassen als nur eine.

Osthessen ist auch der Tatort eines schicksalhaften Einzelfalles, von dem die ARD berichtet. Eine Patienten wurde 7 mal an der Wirbelsäule operiert und war danach zu 60 % schwerbehindert. Uwe Oppel vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ist mit dem Fall befasst. Er konnte in der gesamten Akte keine relevante Indikation für die Operationen erkennen. Noch nicht einmal eine Anamnese wurde erstellt und dokumentiert.

Der „Tagesspiegel“ brachte 2014 einen Beitrag, der sofort mit einer Erklärung begann. Leider war es nicht die Sorge um die Patienten, die laut „Tagesspiegel“ die Ärzte zu den Klingen greifen ließ, sondern der Preis der medizinischen Anwendung: Je höher der Preis, desto öfter wird operiert.

Und so fängt die Kommentierung einer diesbezüglich durchgeführten Studie mit einem Paukenschlag an:

Eine neue Studie erhärtet einen lang gehegten Verdacht: Viele Operationen lohnen sich eher für das Krankenhaus als für den Patienten. Allein zwischen 2007 und 2012 ist die Zahl der stationären Fälle in deutschen Kliniken um 8,4 Prozent gestiegen.“

Die Studie wurde vom Hamburger Center for Health Economics und der TU Berlin durchgeführt. Und die Ursache für einen so dramatischen, oder sagen wir besser „signifikanten“ Anstieg von Behandlungszahlen und teuren Eingriffen war für die Autoren der Studie nicht mit einem Altersanstieg in Deutschland zu erklären und auch nicht durch „höhere Krankheitsanfälligkeit oder Behandlungsbedürftigkeit der Bürger“.

Aber selbst wenn es eine solch höhere Krankheitsanfälligkeit und Behandlungsbedürftigkeit gäbe, dann bliebe immer noch zu fragen, warum eine so evidenzbasierte und fähige Medizin hier keine Abhilfe zu schaffen in der Lage ist? So oder so, warum werden mehr und mehr Menschen behandelt, wenn die Medizin heutzutage von Durchbrüchen nur so wimmelt? Eine erfolgreiche Medizin würde sich nach meinem Verständnis dadurch auszeichnen, dass sie signifikant die Zahl der Kranken senkt und nicht erhöht.

Selbst Chefärzte klagen über sinnlose Operationen

Im Rahmen einer Studie des Instituts für Medizinmanagement der Uinviversität Duisburg-Essen beklagten sogar 39 % der Chefärzte, dass in ihren Kliniken völlig überflüssige Operationen durchgeführt werden. Studien-Leiter Prof. Dr. Jürgen Wasem sieht den wirtschaftlichen Druck im Gesundheits-System als Haupt-Ursache des Missstandes.

Der Druck der Klinik-Leitungen auf die Ärzte zu immer mehr Operationen ist seit der Einführung des Fall-Pauschalen-Prinzips stetig gewachsen. Ein Bandscheibeneingriff bringt dem Krankenhaus mehrere tausend Euro ein, während es bei einer konservativen Behandlung nur ein paar hundert sind. Die Grundversorgung wie die Notfallbehandlung ist ein Verlustgeschäft.

Längst ist ein regelrechter Konkurrenz-Kampf der Kliniken um Patienten entbrannt, denen Operationen aufgedrängt werden können. Weniger auf das Wohl der Kranken als auf schwarze Zahlen richtet sich nun der Blick der Kliniken. Politisch war das sogar das Ziel der Gesundheits-Reform.

Krankenhäuser sollten nach ökonomischen Grundsätzen agieren, was zum Schaden des Patienten geriet, wie sich zunehmend herausstellt. Und die überflüssigen Kosten sind alles andere als wirtschaftlich. Die Fall-Pauschale ist demnach eine nach allen Kriterien falsche Maßnahme.

Kliniken sanieren sich mit sinnlosen Operationen

Nachdem wir wissen, dass die Zunahme an Operationen nicht auf einem Mehr an Kranken beruht und auch die ärztliche Sorge um die Patienten nur eine bunte Fassade ist, die die von Gier geprägte Einstellung der Schulmedizin verdecken hilft, kommen wir zur Auflösung des Rätsels mit sieben Siegeln. Dass es finanzielle Erwägungen sind, das hatten wir schon angepeilt. Wie die aussehen, das erfahren wir in einem „Welt“-Artikel: Kliniken sanieren sich mit sinnlosen Operationen.

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Zauberwort: FALLPAUSCHALE

Und das Zauberwort, das Abrakadabra, das medizinische Bemühungen zu Gold verwandelt, heißt „Fallpauschale“. Hintergrund der Fallpauschale ist der Gedanke, dass die Krankenkasse für jeden Patienten je nach Krankheit einen bestimmten Fixbetrag an das Krankenhaus bezahlt. Wird die medizinische Behandlung teuer als der Fixbetrag = Fallpauschale, dann arbeitet das Krankenhaus umsonst beziehungsweise macht Verluste. Eine Fallpauschale für ein neues Hüftgelenk beträgt stolze 6700 Euro, ein Kaiserschnitt 2400 Euro.

Wird der Patient aber so schnell und rationell behandelt, dass die bei der Behandlung entstehenden Kosten unter den bezahlten 6700 Euro liegen, dann macht das Krankenhaus einen Gewinn. Und Kosten entstehen durch Personal, Verweildauer, Material und so weiter. So kann es dann kommen, dass man nicht so gutes Material für die neue Hüftprothese eingesetzt bekommt, da das Krankenhaus einen guten Preis bei einem Billighersteller bekommen hat. Es ist mehr als auffällig, dass die Verweildauer der Patienten im Zeitraum von 1993 bis 2013 um 40 Prozent abgenommen hat: 1993 betrug sie durchschnittlich noch 12,6 Tage – 2013 nur noch 7,5 Tage. Denn wer seine Kunden schnell rausschmeißt, der schafft Platz für neue zahlende Kunden und der Durchsatz, beziehungsweise Umsatz, geht in die Höhe.

Teure Operationen sind dann der nächste Schritt, um ökonomisch effektiv zu arbeiten. Aber teure Operationen sind oft Spezialgebiete, die einen Spezialisten erfordern, der wieder ein Spezialistengehalt fordert. Da kann es durchaus auch einmal sein, dass ein weniger qualifizierter Arzt eine teure Operation durchzuführen hat, für die er eigentlich keine richtige Ausbildung bekommen hat. Aber das ist nicht so schlimm. Hauptsache das Krankenhaus macht Gewinn, und das ist ja dann am Ende auch für die Patienten gut, oder?

Und damit ist auch klar, warum man im Zweifel immer eine teure Operation von Seiten des Krankenhauses bevorzugt. Eine einfache Lösung ist finanziell nicht attraktiv genug für das Krankenhaus. Damit wird das ursprünglich anvisierte Sparprogramm im Gesundheitswesen zur großen Geldschleuder.

Die Leidtragenden sind die Patienten, die entweder übertherapiert (Gehirntransplantation um Fußschweiß zu kurieren) und dann zu früh nach Hause geschickt werden oder so gut wie gar nicht therapiert, weil die Fallpauschale so wenig abwirft. Ich will aber nicht das Krankenhauspersonal vergessen, das aufgrund der Personaleinsparung unter enormen Zeitdruck steht, Ärzte mit inbegriffen. Hier kann selbst der beste Arzt mit den lautersten Absichten keinen Fuß auf den Boden bekommen, da er und das Pflegepersonal zu Fließbandarbeitern im weißen Kittel degradiert worden sind.

Die Lösung des Problems?

Da man von Seiten der Bundesregierung und dem Bundesgesundheitsamt alles in Ordnung findet, könnte man sich eine kleine Korrektur vorstellen, damit auch nur die Operationen durchgeführt werden, die wirklich notwendig sind.

Wie? Indem man das Recht des Patienten stärkt, eine Zweitmeinung einzuholen. Das Ganze nennt sich dann „Versorgungsstärkungsgesetz“ – ein fürwahr tolles Wortgebilde. Seit dem Inkrafttreten im Juli 2015 darf ein externer Mediziner die Diagnose und Therapie seines Kollegen im Krankenhaus anzweifeln und dem Krankenhaus einen Strich durch die Rechnung machen.

Im Gegenzug wird das Krankenhaus aus lauter Dankbarkeit fortan keine Patienten mehr an diesen Kollegen überweisen. Somit ist allen gedient, indem man sich gegenseitig in die Pfanne haut.

Fazit

Teure Operationen sind das Resultat wirtschaftlicher Bemühungen, die Behandlungskosten zu senken. Die Realität schlägt erbarmungslos zu, nachdem man das Märchenbuch zugeklappt hat.

Und statt die Fallpauschale als Drehpunkt für diese unheilvolle Entwicklung fallen zu lassen, werden noch mehr Klippen und Untiefen geschaffen, die für noch mehr Turbulenzen im Gesundheitswesen sorgen werden. Es lebe das evidenzbasierte Chaos und das Versorgungsstärkungsgesetz.

Vertreter der Krankenkassen und verantwortungsbewusste Ärzte sehen derzeit keine Möglichkeit, dem unheilvollen Treiben ein Ende zu setzen.

Wann greift die Politik ein? Beispielsweise dadurch, das die Vergütung verschiedener Therapie-Möglichkeiten angeglichen werden. Auf diese Weise entfiele der Druck auf Kliniken und Ärzte, zuerst zu operieren, statt es erst mit konservativen Heilverfahren zu versuchen.

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Dieser Beitrag wurde erstmalig im August 2015 erstellt und letztmalig am 11.8.2019 aktualisiert. Beitragsbild: fotolia.com

René Gräber

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46 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. ja, das durfte ich auch erleben. Ich durfte ins Krankenhaus, da der Hämoglobin-Wert zu niedrig war. Es wurde alles gemacht, was man machen kann. Diagnostiziert wurden mindestens zwei Tumore, die sofort raus mussten. Ich war zwei Monate in diesem Krankenhaus. Es ging alles schief, was schief gehen kann – ich kam gerade so mit dem Leben davon. Ich bin seither voll erwerbsunfähig. Bin total traumatisiert. Leide unter chronischen Schmerzen. Etwas später erfuhr ich dann, ich hatte einen gutartigen Tumor, mit dem man 100 Jahre alt werden kann.
    Hauptsache: die Ärzte haben was zum operieren.

  2. Guten Tag
    Bravo, ich finde ihre Arbeit toll. Vor 22 Jahren als mit 39 Jahren , wolltne sie mir alles Rausnehmen, dann hätten wir Ruhe.
    Mein Myom war immer recht gross, jedoch ohne Beschwerden. Es ist eine Schande, sie „feilschten“ ja schon, wer es kriegt. Eine Delikatesse wurde es genannt. Ich bin immer noch wie traumatisiert von der Gynäkologie.
    Viel Mut zum weitermachen. Liebe Grüsse aus der Schweiz. L.Schenk

  3. Ich kann es im Falle der Kaiserschnittgeburten bestätigen. Vor 4 Jahren stand ich im Kreißsaal selbst mal kurz davor und konnte es aber gerade noch abwenden. Und dann ist mir aufgefallen, wie viele Frauen aus der näheren Umgebung/Bekanntenkreis durch Kaiserschnitt entbinden MUSSTEN, alle auch noch aus dem selben oder ähnlichen Grund: Die Herztöne des Babys waren so schlecht, es musste eingegriffen werden. Wenn man sich ein bisschen mit dem natürlichen Geburtsvorgang beschäftigt, weiß man, dass es ganz natürlich ist, dass die Herztöne des Babys zum Ende hin schlechter wird. Das ist NORMAL. Aber einer werdenden Mutter, die völlig entkräftigt hechelt und keucht, kann man das schnell mal erzählen. Diese ist dann so besorgt, dass sie sogar froh ist, dass die Ärzte ihr Kind retten und sie auch noch von den momentanen unerträglichen Schmerzen befreien. Dass so ein Kaiserschnitt hinterher erstmal 6 Wochen verheilen muss erzählt in dem Moment natürlich keiner. Aber die Kasse des Krankenhauses klingelt in dem Moment und bald kommt der sagenhafte Betrag von fast 3000 € aufs Klinikkonto, nach vielleicht gerade mal 2 Stunden Arbeit mit der Patientin. Ist auf jedenfall die bessere und lukrativere Variante, als nur ein paar Hundert für die natürlich Gebärende zu erhalten, die aber mit ihrem ständigen Wehenstillstand den Kreißsaal 20 Std. besetzt.

  4. Eva Ulmer-Janes

    27. August 2015 um 06:47

    guten morgen,
    aus einer medizinersippe stammend kann ich ihnen nur zustimmen, ich konnte in der eigenen verwandtschaft diese entwicklung beobachten. auch am eigenen leib hab ich das erfahren: ich bin mit der seltensten genitalmissbildung, einem kompletten uterus duplex und geteilter vagina, geboren und sollte eigentlich unfruchtbar sein. dass ich aber einen sohn mit 4,10 kg ausgetragen habe, machte mich für die mediziner an einer uni-klinik sehr interessant, es gibt sowas nur sehr, sehr selten. (1 fall unter millionen) nachdem weitere schwangerschaften aber vorzeitig geendet haben, wurde mir die operative entfernung einer gebärmutter angeboten. familiär bedingt war ich allerdings von weißen mänteln nicht einzuschüchtern, ich habe gefragt: „und was haben ich oder mein baby davon?“ dazu hatte nach langer suche nur ein arzt eine ehrliche antwort: „das können wir nicht sagen, dazu gibt es keine erfahrungen.“ daraufhin habe ich verweigert.
    als ergänzung eine sendung am vergangenen montag auf 3sat:
    nano spezial: Vorsicht Diagnose!
    Wenn zu viel Medizin krank macht: Überdiagnose Brustkrebs – Schaden statt nutzen / Gespräch mit Norbert Donner-Banzhoff / Viele Daten, wenig Nutzen – Zu sehr im Bilde / Psychiatrie-Handbuch – Inflation der Diagnosen / Smarte Medizin – Weniger ist mehr
    noch ein paar tage anzusehen
    danke für ihre mutigen worte!
    herzliche grüße aus wien
    eva ulmer-janes

  5. Eva Ulmer-Janes

    27. August 2015 um 06:56

    noch eine ergänzung:
    bitte keine abfälligen bemerkungen über „urwaldmedizin“!
    indigene schamanen – im gegensatz zu ärzten – müssen evidenzbasiert und erfolgreich arbeiten, sonst verlieren sie nämlich ihren job und werden bestraft, weil sie etwas behaupten, was sie nicht einlösen können!
    laut WHO versorgen immer noch schamanen die größte zahl an kranken in der weltbevölkerung!
    ich studiere schamanische heilweisen seit mehr als 30 jahren…

  6. Kein Wunder, dass die Krankenkassen wieder pleite sind.

  7. vor 40 Jahren MUSSTE mein rechtes Knie operiert werden Meniskus…10 Tage Krankenhaus …seitdem hatte ich Schmerzen und eine postoperative Arthrose. als der Knorpel total weg war, mein bein total schief wurde und ich ich nur noch mit Scherzen laufen konnte bekam ich ein halbes neues Kniegelenk.
    wenn damals mein Menikus nicht operiert geworden wäre …hätte ich mir das ersparen können, alle anderen Gelenke sind total in Ordnung!
    das gleiche mit den Mandeln.. wurden mir vor 40 Jahren entfernt … seitdem haben ich Probleme mit den Sinus höhlen…
    der Wechsel zur Anthroposophischen Medizin (vor 30 Jahren ) hat unser Selbstbewusstsein zu unserem Körper geweckt und wir sind seither viel weniger anfällig für die Lügen der weissen Götter und die Pharmazeutik Tempel

  8. Christiane Tratter

    27. August 2015 um 09:58

    In diesem Zusammenhang habe ich hier eine aktuelle Frage: gehören Weisheitszahn-Operationen auch zu den lukrativen Modeerscheinungen? Aktueller Fall: Mein Sohn ist 20 Jahre alt, alle vier Weisheitszähne sind fast vollständig ausgebildet, liegen aber alle vier noch „weit“ unter dem Zahnfleisch (sind also nicht durchgebrochen). Zwei von ihnen liegen schief, die anderen gerade. Nun sollen alle vier herausoperiert werden, weil sie eine „Gefahr“ für die Nachbarzähne sein sollen. Woher weiß ich nun als Patient, ob diese OP sinnvoll und wichtig ist….oder nur für den Arzt lukrativ????? Vielleicht kann mir hier jemand noch „rechtzeitig“ eine Antwort geben. Danke schon mal dafür……

  9. Liselotte Strelow

    27. August 2015 um 10:31

    Mir wurde 1981 die Gebärmutter entfernt auf Anraten meines Frauenarztes. Es waren keine Probleme vorhanden, es wurde nur gesagt, dass ich dann en dlich die unnötige Bluterei weg hätte. Es wäre wunderschön „ohne“. Leider habe ich mich einwickeln lassen und habe es 100fach bereut. Die Wechseljahre habe ich dennoch gehabt. Ich habe mich leider überreden lassen.
    Im Jahre 2005 war ich ein paar Tage in der Augenklinik, dort wurde ich von zwei Ärzten behandelt, die kein Deutsch konnten, nur polnisch und latein. Ich konnte nichts verstehen, auf meine Frage, ob sie kein englisch könnten, wurde dies verneint. Unmögliche Zustände. Ich bin mit wirklich „allem“ sehr vorsichtig geworden, nur nicht krank zu werden und nehme Nahrungsergänzungsmittel in Form von Obst- und Gemüsekapseln, Zink, Vit D und K, Moringapastillen usw ein. Nur nicht krank werden und ins Krankenhaus müssen!

  10. Leider kann ich den Artikel nur bestätigen. Ich bin Heilpraktikerin und hatte kürzlich erst eine 60-jährige Frau in der Praxis, die laut Orthopäde sofort innerhalb der nächsten 3 Tage an den Bandscheiben operiert werden soll. Nach ausführlicher Anamnese und verschiedenen Beweglichkeitstests kam ich zu dem Schluss, dass die Rückenschmerzen nicht von den Bandscheiben sondern von einer Einklemmung des Ischiasnerves kommen. Was soll ich sagen? Nach 2 Massagen und enzündungshemmenden homöopathischen Mitteln waren die Schmerzen verschwunden.

  11. Klaus Schleusener

    27. August 2015 um 11:28

    Hallo Herr Gräber, ein wahrer Artikel, mir allerdings etwas! zu polemisch. Aber egal. So scheint gerade die schulmedizinische Wirklichkeit auszusehen. Unter anderem gibt es einen „Kampf“ um finanzielle Ressourcen, und Krankenhäuser die nicht mitmachen gehen Pleite. Im Augenblick scheint nur die Flucht in die Menge zu helfen. Und da alle das wissen, scheint es politisch gewollt zu sein.
    Bitte nicht vergessen: vielen Ärzten passt diese Situation auch nicht, und Chefärzte und die Verwaltung sind auch dafür verantwortlich, dass der Rubel rollt. Sonst ist das Krankenhaus eines schönen Tages von der Bildfläche verschwunden. (Was nicht indizierte Behandlungen natürlich nicht rechtfertigt.)
    Naturheilkunde ist derzeit auch keine Lösung, da niemand mit Geld ein Interesse daran hat, teure Studien zu finanzieren.
    Gruß
    Klaus Schleusener, Karlsruhe

  12. Diagnose Astrocytom maligne Gr. V, inoperabel, weil Sitz im Bewegungszentrum.
    „Machen wir trotzdem!!!“ —- das ist kein Scherz. Gott sei Dank, dass in Deutschland ( noch) kein Operationszwang besteht. Meine Sturheit hat mir wohl den Rollstuhl erspart. Wie viele Ärzte musste ich anlaufen, wie oft bin ich abgewiesen worden, um nur die Mistel verschrieben zu bekommen? Ich weiss es nicht mehr.
    Die Mühe hat sich gelohnt, ich kann jetzt ein fast normales Leben leben. Hin und wieder findet sich doch ein Arzt, der sich mit G e s u n d h e i t auskennt.

  13. Hannelore Kragel

    27. August 2015 um 13:14

    Liebe Leser ! Ich könnte 3 Bücher schreiben was Ärzte mir alles angetan haben !!!
    Ich halte mich seit Jahren mit Fachbüchern lesen lesen und nochmal lesen über Wasser und behandele mich selbst.
    Es gibt kein Vitamin Minaralstoff u.s.w und so fort über das ich schon gelesen hätte und auch ausprobiert habe.
    Ueber MMS Morenga Familienaufstellung Osteopathie Kienesiologie ach weiß weiß ich noch alles ! Aber immer Schritt für Schritt weiter und etwas gesünder. Halt eine kompetente Ärztin fand nach 15 Jahren Leiden endlich raus “ ich habe Borreliose “ nach ihrer Aussage unheilbar ??? So und ich werde weiter und weiter nach Heilung und Gesundung forschen muessen. Keine Arzt hilft mir nur Achselzucken. Aber ich gebe nicht auf zumal ich durch Herrn Rene Gräber soviel Wissen mitgeteilt bekomme, daß ich irgendwann doch noch einigermaßen gut mit meinen schweren Erkrankungen alt werden könnte.
    Das Wissen Herrn Rene Gräber hat mir schon sehr sehr viel weitergeholfen.
    Wiedermal ganz ganz lieben Dank dafür.
    Lg. H.K.

  14. Ich ernähre mich so gesund wie nur möglich, trotzdem bekam ich vor 4Jahren einen Hörsturz. Ich hatte gleichzeitig eine sehr schmerzhafte Halsentzündung. Die Ärztin hat den Hörsturz erst nach 10 Tagen erkannt. Die übliche Behandlung habe ich wegen den nicht unerheblichen Risiken abgelehnt. Darauf hin wurde die Ärztin sehr böse,schrie mich an und sagte,dann soll ich doch auf den lieben Gott warten. Mein Hörsturz ist bis heute geblieben, ich habe es trotzdem nicht bereut. Ich vertraue weiterhin auf die Kraft der Natur und versuche alles, um meine Selbstheilungskräfte zu stärken.

  15. 1975 war ich im 3. Semester des Studium der japanischen Sprache. Bei einer Gruppenreise der Ärzte zum Weltkongress der Medizin in Tokio war noch ein Platz frei und da nutzte ich die Chance zu meiner ersten Japanreise. Als medizinischer Laie war ich somit 3 Wochen in Mitten der Ärzten im Flugzeug, im Omnibus, im Hotel, beim Frühstück, Mittag- und Abendessen und bei den vielen schönen Ausflügen. Ich hörte bei ihren Gesprächen zu und verstand auf einmal nicht mehr die medizinische Welt. Ich fand alles das bestätigt was Sie in Ihrem interessanten Bericht darlegen.

  16. Meine Mutter: ärztehörig und trotz medizinischer Kenntnisse viele OPs erfahren, die am Ende ihres Lebens für Jahre ziemlich unbeweglich und mit Pflegestufe 3+ im Rollstuhl gesessen hat. Ihre Schwester mit der gleichen Disposition hat sich viel bewegt, ist regelmäßig geschwommen und hat sich trotz Anraten der Ärzte nicht operieren lassen. Sie brauchte keinen Rollstuhl, konnte zwar nicht mehr so gerade gehen, aber eben bis zum Ende ihres Lebens. Fazit für mich: Alles hinterfragen, was mir geraten wird, auf mein Bauchgefühl hören, es geht schliesslich um meinen Körper, den ich am besten kenne.

  17. Meiner Frau ging es wie Ines (Bericht vom 26.8.) Es ist eine Schande, dass Patienten sinnlos dazu benutzt werden, den vorgegebenen Gewinnplan der Krankenhäuser zu erfüllen. Wenn alles „schief “ läuft, wird die Akte manipuliert, da ja Gutachten nur nach Aktenlage erstellt werden. Auch in unserem Freundeskreis gibt es einen derartigen Fall. Es wird gelogen und betrogen.

  18. Hallo Hannerole,

    probiere es vielleicht mit SANUM-Therapie.

    Liebe Grüße
    Grazyna

  19. Hallo Hannelore,
    ich mache es ähnlich wie Sie, man darf nie aufgeben. Ich weiß nicht ob ich das hier nennen darf? Die Zeitschrift Natur&Heilen hat mir schon sehr gute Wegweisungen gegeben. Eine wunderbare Zeitschrift, auch für die Seele. Ich freue mich jeden Monat darauf.LG.Sonja

  20. Ich bin entsetzt, wie oft man die Leute in ein MRT steckt. Das scheint schon bei kleinsten Verletzungen zur Routine zu gehören.
    Ich glaube ja auch ganz fest, dass die meisten Mediziner mit Leuten, die sich einfach nur nicht richtig wohl fühlen, aus irgendeinem Grund im Ungleichgewicht sind, einfach nichts anfangen können. Es geht nur noch direkt kausales Denken: ein Problem eine Tablette, eine Verletzung eine Operation. Das kann man auch gebrauchen, aber doch eigentlich nur in Ausnahmefällen.

  21. Der Beitrag stimmt aufs Wort. Wenn du z.B kurz vor Weihnachten Hüftprobleme hast im Krankenhaus an einen Orthöpäden gerätst, der seine Fallzahl bis Ende Dezember im TEP noch nicht erreicht hat, hast du Pech gehabt und eine neue Hüfte, obwohl es nur vom ISG kam.
    Aber bei meiner Mutter haben sie nicht reagiert ein Mesenterialarterieninfarkt zu spät operiert und 9 Tage mit Bauchschmerzen liegen gelassen. Darüber müsste ich eigentlich einen Leserbrief schreiben, aber es ist zu frisch. Sie vertarb am 29.6.2015 auf der Intensivstation.

  22. Beteff Weisheitszähne.
    Im Alter von 25 Jahren empfahl mir mein damaliger Zanarzt alle vier Weisheitszähne zu ziehen. In unregelmäßigen Zeitabständen hate ich im Bereich der Backenzähne Druckschmerzen. Die Weisheitszähne lagen alle quer. Der Zahnarzt hielt sie für die Schmerzverursacher. Bei einem Autounfal mit 21 Jahren elitt ich einen Unterkieferbruch und war für drei Wochen in einer Kieferklinik untergbracht. Dort erlebte ich bei vielen anderenPatienten welch nicht nur blutige Angelegenheit die Entfernung der Weisheitszähne war. Bedingt durch dies Krankenhauserfahrung hatte ich große Angst und lehnte das Ziehen der Weiheitszähne ab.
    Heute bin ich 81 Jahre alt habe noch alle vier Weisheitszähne, wobei einer anfängt durch das Zahnfleisch zu schauen.
    Oswald Schulz

  23. Knie-OP: Was wurde an mich hingeredet, mein linkes Knie operieren zu lassen. Nach über 10 Jahren habe ich es immer noch nicht machen lassen, aber inzwischen habe ich einen kleinen Garten, in dem ich fast täglich wühle und siehe da, ich gehe von Tag zu Tag besser, weil genug Bewegung halt doch das beste Mittel ist.
    Wie sagen die Chinesen gerne, wenn sie sich treffen: Wie gehst Du ? und NICHT:
    Wie geht es Dir ? Das sagt doch alles.
    Nach 20 Jahren Arbeit in einer „konservativen“ Orthopädischen Fachklinik (nur Ernährungsberatung !) traf ich neulich einen TCM-Mediziner chinesischer Herkunft, der jetzt in Basel praktiziert. Da habe ich einige Überzeugungskraft gebraucht, ihm zu erklären, daß bei uns NICHT operiert wurde, im Gegenteil, wir bezeichneten die OP-Patienten, die zur Reha kamen, oft als „Drehtürpatienten“, weil meist mehrere Operationen fällig waren. Bei konservativ dauert’s halt länger und man muß sich mehr bemühen (Gymnastik und so).

  24. Wilfried Meissner

    2. September 2015 um 18:19

    Herz-OP: – Mit 18 Jahren meine erste Amamalgamvergiftung mit einer schweren Herzentzündung/ eine Herzuntersuchung wurde verweigert, weil ich Leistungssport getrieben hatte.
    – bei meinem 1. Herzinfarkt vor 18 Jahren stellte sich heraus, dass die Vorderwandarterie teilweise festgewachsen war und so ein Knick entstand. Ballonkatheder und Stent änderten nichts positiv.
    – vor 5 Jahren erneuter Infarkt ( 3 hintereinander in Abständen. Um Fifti- Fifti dort lebend wieder rauszukommen, stimmte ich einer Baypass-Op zu. Ursache für den Infarkt von jetzt auf gleich (laut Literatur etwa 80 %) ist eine deutliche Absenkung des Blut-Ph- wertes.
    Beim ersten mal Gabe von Morphium, Mg,Kalium, Sauerstoff.-
    Ich habe viele UNveträglichkeiten, so auch gegen Chemikalien. Ich setzte den Giftcoktal nach 4 Monaten ab, weil ich noch keine Lust zum Sterben hatte. Keiner der Ärzte hat dagegen gesprochen.
    Wilfried Meißner

  25. Wilfried Meissner

    2. September 2015 um 18:40

    Ich könnte ebenfalls 3 Bücher schreiben, wie den Gesundheits-Konz.
    Meine Frau wurde nach der Wende mit Quecksilber und Palladium großzügig versorgt. Sie kam mit 15 anderen Frauen in die Uniklinik Magdeburg, wurde chemotherapeutisch( Ableger von Senfgas) behandelt, starb pünktlich nach 9 Monaten mit 42 Jahren, Mutter von 2 Kindern!… Klage durch mehrere Instanzen wegen Tötungsdelikt… Abschliende Info des Oberlandesgerichts Naumburg:“ Es besteht kein öffentliches Interesse“! Zentraler Laborbefund: Eine AML ist nicht nachweisbar, trotzdem Behandlung auf Akute, Myoloische Leukämie.
    Wilfried Meißner

  26. Hallo Petra,warte nicht zu lange.Nach einem Monat ist meist schon die Luft aus einem raus und man verliert die Lust zu Kämpfen.

  27. Hallo Leute gibt nichts freiwillig her!Alles hat seinen Sinn,dass es gewachsen ist.Nur ,wenn was furchtbar Schmerzen macht und dann würde ich erstmal zu 3 Ärzten gehen und mich beraten lassen
    Weißheitszähne sind für die Weißheit!!!Das heißt an ihnen kann mit 50 Jahren oder Älter die Spangen befestigt werden,falls mal ein Zahn verloren ging.Sie sind im Alter noch sehr wichtig!!!!
    2.Ihr Frauen behält eure Gebärmutter!!!!
    Sie ist ein wichtiges Netz,das Eure Organe dort behält,wo sie hingehören!!!!
    Ohne das Netz,die Gebärmutter wandert alles nach unten und leiert aus.So ging es einer 60.Jährigen Frau,die kurz vor einer OP stand.Sie konnte in der Scheide schon einige Organe ertasten !!!Es war nicht mehr schön bei ihr!!!Lasst Euch Frauen nichts fürsorglich rausnehmen!!!Schon gar nicht die Gebärmutter.Frauen,die keine Periode wollen und schon ein Kind hatten ,können sich eine Spirale legen lassen,dass ist genauso teuer,wie die Pille in 5 Jahren!!!!Und noch eins:Männer würden sich nie was wegschneiden lassen!!!Sogar das Sterilisieren fällt ihnen furchtbar schwer bis gar nicht,dabei werden nur 2 kleine Schnitte gemacht.Ich war selber mal dabei.Der Mann fühlt sich heutzutage wohler als zuvor,weil er nicht mehr von Frauen erpresst werden kann,sie wären schwanger von ihm.Denkt bitte nochmal nach,ja ???Wir haben alle nur einen Körper!!!

  28. Also ich bin im Februar vorigen Jahres(2014)
    an der Bandscheibe in Kapstadt operiert worden.
    Nach 3 Tagen durfte ich nach Hause gehen, und habe an mir mit Krankengymnastik, was man mir vorher gezeigt hatte, gearbeitet. Heute bin ich fit wie ein Turnschuh

  29. Danke, für die Infos.
    Schön währe es wenn es ein Blog gäbe über Gebärmutter (Myome) unnötige Operationen. Ein Austausch…..LG.
    Schenk

  30. Hatte 2001 einen Sturz auf Blitzeis, konnte nicht aufstehen und das linke Bein belasten. Diagnose nach dem Röntgen in einer Orthopädie: Bruch am Oberschenkelhals, muss operiert werden. Zum Glück gab es wegen dem Blitzeis noch so viele andere dringendere OPs, dass sie mich erst mal von Tag zu Tag vertrösteten. Schmerzen waren inzwischen weg, konnte aber das li.Bein nicht belasten. Im Wochenenddienst fragte ich die nette ung.Stationsärztin was passiert wenn nicht operiert wird.
    Sie sagte, die Bruchstellen sind nicht verschoben, deshalb sei es auch möglich bei absoluter Nicht- Belastung für mind. ein halbes Jahr mit Krücken und entsprechender Vorsicht den Knochen heilen zu lassen. Nachdem ich nochmals über den Entschluss gebetet hatte, teilte ich dann am 4.Tag mit, dass ich nicht operiert werden wollte. Der damalige Chefarzt war stinksauer. Ich lag 3 Wochen im Krankenhaus und ausser den Spritzen zur Thrombose-vorbeugung und ein wenig Physiotherapie und Röntgen nichts
    zu verdienen.Ich war lange auf KKrücken, habe mehrere Monate Algenpräparate auf Empfehlung einer Heilpraktikerin genommen. Alles prima verheilt und beweglich und 2 OPs gespart,weil ja sie Schrauben oder Nägel 1 Jahr später hätten rausoperiert werden sollten. Wenn man sich vorstellt wieviele Verletzungen am Muskel, Sehnen und Nerven das noch bedeutet hätte. Bestimmt wäre die Beweglichkeit danach deutlich eingeschränkt gewesen. Ich sage oft: Gott sei Dank!

  31. Dass so furchtbare Geschichten bei mir wahr werden, hat meine innere Stimme oder ein gütiges Geschick bislang verhindert. Ich hätte seit 2011 eine Oberkieferprothese, wenn ich mich nicht standhaft geweigert hätte, mir 3 Zähne ziehen zulassen, die eine Woche vorher noch völlig ok waren…Ja! Gott sei Dank!!!
    Etwas anderes, was ich Rene G. schon als Mail schreiben wollte, aber ich glaube, der hat genug um die Ohren.
    Ich war gestern in meiner 20000-Seelen Kleinstadt mal wieder in der „Zentral-Kneipe“, in der ich einige Leute kenne. Die Kneipe war völlig leer und ich war überrascht. Sie ist gemütlich, die Portionen sind groß. Die Leute nett und die Preise zivil-und geregnet hat es auch nicht. Als ich fragte sagte man mir :“Mittwoch“. Was? Wieso Mittwoch?
    Ja, Mittwoch sind die Ärztpraxen zu, dann ist die Kneipe leer. Sie meinen, ihr Betrieb hängt von den Ärzten ab? Ja, normal, die Leute kommen ja sonst nicht in die Stadt, beim Einkaufen haben sie zuviel zutragen, dann kommen sie nicht. Ich war völlig konsterniert. Oh, die Ärzte sind schon Kultur-und Erlebnisfaktor, meinte ich. Ja, normal.—
    Wenn die Leute nicht mehr so oft zum Arzt liefen, käme die Kneipe in Schwierigkeiten!
    Das heisst wir müssen alle krank bleiben und ständig zum Arzt laufen, weil davon sogar Kneipen und Einkaufszeilen profitieren.—-
    Ich hab den ganzen Abend meine Sprache nicht wieder gefunden. Wer sich das mal vor Augen führt kann sich hier nicht mehr wundern-eigentlich kann man nur noch schreiend davon laufen.
    Ich war schon öfter bei einer Schamanin und werde das noch verstärken. Unsere Krankheit ist ein Wirtschaftsmotor…..

  32. Rene,können Sie bitte mal Ihren Email-Verteiler überprüfen?!
    Ich bin über die letzten 3 Beiträge nicht informiert worden,obwohl ich nichts geändert habe.S….d….@g……com.
    Danke!

  33. Lieber Herr Gräber ! Danke für Ihren humorvollen Artikel über ein so ernstes Thema !
    Vor Jahren hatte ich Knoten in der Schilddrüse, die erst mit einer Jodtherapie behandelt wurden, worauf ich einen fürchterlichen Ausschlag bekam. Beim nächsten Radiologenbesuch waren wieder Knoten da und der Arzt riet zur Op.
    Mein „alter“ Hausarzt meinte nur: So ein Quatsch ! dazu. Worauf ich zu dem Internisten fuhr, der meinem Vater nach der Pankreas-CA-Op mit Regenaplex ein fast beschwerdefreies Jahr beschert hatte.
    Ich bekam auch (ein anderes) Regenaplex- Präparat für die Schilddrüse und es ging mir von Tag zu Tag besser.
    Aber als ich dann mal massive Schulterschmerzen hatte, wollte mich mein alter Arzt doch zur Op schicken. Ist auch
    OHNE wieder gut geworden. Jetzt bin ich an meinen Knien dran, die oft psychosomatisch reagieren. Natürlich ist auch Arthrose drin !
    Ich hatte in einer konservativen orthopädischen Klinik gearbeitet (Ernährung) und kannte die „DREHTÜR“-Patienten !
    Herzliche Grüße, Sibylle

  34. Ich trage immer ein Kärtchen mit mir herum, wo draufsteht, dass ich keine Chemo, keinen By-Pass möchte und auch nicht an lebensverlängernden Maschinen angeschlossen sein will. Auch das ich meine Organe und Gewebeteile nicht spende und auch kein fremdes Organ oder Sonstiges haben möchte. Ich möchte unversehrt und in Ruhe meine letzte Reise antreten.
    Ich bin der Ansicht, das es heutzutage wichtig ist, selbst zu entscheiden.
    Meistens sagen die Ärzte, der/die könnte ja noch ein wenig leben. Doch sind die lebenserhaltenden Maßnahmen dann auch wirklich noch lebenswert oder ist es dann nur noch ein dahinvegetieren?
    Jeder muß die Entscheidung selber treffen und ein striktes „NEIN“ aussprechen, falls Ärzte etwas tun wollen mit dem er/sie nicht einverstanden ist.
    Wir alle müssen wieder mündige Patienten werden.
    Mit knapp 30 Jahren bot mir ein Frauenarzt an, mir die Gebärmutter zu entfernen, falls ich keine Kinder wünschte. Ich fragte ihm frech, ob er sich seinen Sch. abschneiden lassen wurde, falls seine Frau keine Kinder wolle. Er schmiß mich aus der Praxis. Seit dem gehe ich nur noch zu Ärztinnen, da hat mir noch keine so eine OP empfehlend angeboten. Meine Arztbesuche halten sich sowieso sehr in Grenzen, ich vertraue nur meinen Homöopathen und der sagte mir sogar, dass all die vielen Vitamine und Mineralstoffe eher schädlich als nützlich sind. Es sollte nur bei einen festgestellten Mangel Mineralstoffe und Vitamine hinzugefügt werden.
    Damit der Körper alle Vitamine und Mineralien aufnehmen kann empfahl er mir keine Milchprodukte zu essen.

  35. Hallo Sybille, bei Arthrose hilft ein altes, gutes, natürliches Heilmittel – Borax – , und wurde, da es hilft, durch diesen unsäglichen CODEX ALIMENTARIUS „VERBOTEN“. Du kannst es aber im Internet bestellen. Wie die Lösung gemacht wird kannst du dir bei Youtube ansehen. Lassen wir uns etwas verbieten? Ich jedenfalls nicht! Ich wünsche dir gute Besserung

  36. Guten Tag miteinander,
    wenn wir begreifen, das wir uns selbst schlau machen müssen und unsere Gesundheit (unsere Lebensweise) selber in der Hand haben, wir die Verantwortung für uns übernehmen müssen (!!), gibt es viel Leid weniger. Ich sollte vor 3 Jahren wegen eines Tumors im Kopf notoperiert werden.(Meningeom Grad III) Das habe ich nicht gemacht, aber gelesen, gefragt, alles getan, um mein Selbstheilungssystem zu unterstützen. Das kostet Zeit, Wille, Geld und Beharrlichkeit, dafür geht´s mir nach wir vor gut. Ich habe vereinzelt sehr gute, kluge Ärzte kennengelernt, u.a. über den Verein „VHUE“. Wir haben so viele Möglichkeiten heutzutage uns zu informieren, danke deswegen auch an Herrn Gräber. Freundliche Grüße und viel Gesundheit hinaus an euch alle…

  37. Liebe Katinka…und Borax habe ich sogar im Haus und werde es gleich probieren. Herzlichen Dank für den Tipp.
    Heute Nacht habe ich übrigens meine Knie mit Melkfett plus Arnika eingerieben und ein zusammengerolltes Kissen in die Beuge gelegt.
    Klar geht es mit „natürlichen“ Mitteln immer langsamer, als mit Bomben. Dafür gibt es außer „Bessergehen“ auch so gut wie keine Nebenwirkungen.
    Ich möchte diesen Blog nicht mehr missen.
    Liebe Grüße von Sibylle

  38. Hallo,
    zu all solchen Problemen weiß ich im Moment nur einen (zumindest kleinen) Ausweg:
    Es gibt seit einiger Zeit eine Partei, die DEUTSCHE MITTE, die sich ethischer Politik verschrieben hat,unter anderem sehr viele Änderungen in umserem „Gesundheitssystem“. Leute, schaut NOCH mehr darauf, was Ihr wählt! ist unsere einzige Chance, was zu ändern!
    Liebe Grüsse an alle

  39. Hallo,
    ich hatte im März einen OP Krimi. Ich ärger mich weil ich nun 2 teure DES Stents habe. Das hat richtig Geld in die Kasse gespült. Die OP war garnicht vorgesehen, sondern nach einer Ablation angesetzt worden, da meine Herzwand 33mm anzeigte also sonst immer 26mm. Nun in 1 Jahr 7mm Dicker, da dachte ich imr ein Katheder könnte ja mal nicht so schlimm sein. Morgens lag ich auf dem OP. Dann viel dem dem Arzt auf dass ich noch nicht unterschrieben habe für die OP. Also Hand abschnallen, unterschreiben weiter machen. Dann findet er eine Stenose von 92 %. Verpflichtend setzt er mir 2 DES Stents ein. 6 Monate Tabletten nehmen meinte er – das wars. Ich hatte keine Chance nein zu sagen und bin auch nicht aufgeklärt worden. Mein Blutdruck war 110/68 eher also niedrig sollte aber 2 Betablocker nehmen wobei die Stents auch noch Blutdrucksenkend sind. Die nehm ich nicht meinte ich zum Arzt. Da schnautz der mich an – ich müsse die nehmen! Wer sagt dass? frage ich. 40 Jahre Erfahrung. Das ist kein Scherz. Ich wieder: vergessen sie dass – ich nehm die nicht. Das müssen sie sonst sterben sie. Ich war echt sauer. Ich muss hier gar nichts fauchte ich zurück. Da begriff er und meinte es sei eine Empfehlung. 2 Betablocker, 2 Blutverdünner, 1 Chol. senker und noch ASS und dann auf Entlassungsschein und Krankenbericht und auch im Herzpass alles wieder unterschiedliche Medikamenten angaben. Soviel dazu. Gespräch mit dem Prof. wurde abgesagt. Ich bin bedient. Mir reichts mit den Op und Ärzten. Heute nehme ich Strophanthin Urtinktur, (gleich nach der OP)Nattokinase für die Blutverdünnung(seit Sep), Vitamin D3 20.000 i.E., Vitamin K2 mit 200Mykrogramm MK7, OPC ab sofort und natives Kokosöl. Serrapaptase muss ich noch mal sehen ob dass zusammenpasst, da ich Ablagerungen in der Halsschlagader habe und Narbengewebe. Jetzt kümmer ich mich selbst um meine Medis. Mit den chemischen Medikamenten hatte ich nur Nebenwirkungen und Einschränkungen. Nun gehts mir besser mit der eigenen verantwortlichen Medikation. Leider muss ich mich selbst herantasten da kein Arzt sich auskennt mit Nattokinase, Serrapeptase und OPC. Strophanthin wird verteufelt – mir hilfts. Mich bekommt man nicht mehr so schnell in den OP.

  40. Nachtrag: hab ich fast vergessen, der Arzt hatte sich am Abend zuvor vermessen. Die Herzwand ist nicht dicker geworden und ist immer noch 26mm an der unteren linken spitze. Ein Ding der Unmöglichkeit.

  41. Ihre Newsletter, Herr Gräber, lese ich mit großem Interesse. Mit diesem Leserbrief möchte ich Ihnen danken und einen Beleg dafür geben, dass ich Ihre Einschätzungen in vieler Hinsicht voll und ganz teile! Dass Ärzte keine Alleskönner sind, ist ihnen nicht anzulasten. Wohl aber, dass immer noch zu viele von ihnen anmaßend bis selbstherrlich sind und nicht bereit, einen Patienten umfassend zu beraten. Von Beratung auf Augenhöhe einmal ganz abgesehen. Dass es andere als die von ihnen favorisierten Methoden gibt, erwähnen die meisten nicht und vielen ist die Naturheilkunde sogar suspekt. Dazu weiß ich so viele Beispiele, dass der hier vorgegebenen Platz nicht reichen würde. Ein eklatantes Beispiel ist meine Schwester, die selber Heilpraktikerin war. (Über deren Leidensgeschichte schreibe ich zurzeit ein Buch.) Im folgenden Leserbrief soll es aber um meine eigenen Erfahrungen in Bezug auf einen Meniskusschaden gehen. Mein rechtes Knie (vorgeschädigt durch eine Arthrose) machte mich am Freitag, den 23.09.2016 immobil. Zu diesem Zeitpunkt hielt ich mich 400 km von zu Hause entfernt in Baden-Württemberg auf. Im nächstgelegenen Krankenhaus wurde ich notfallmedizinisch behandelt (Röntgen, Verordnung von Gehstützen). Erst über ein halbes Jahr später stellte sich heraus, dass der hier erstmalig geäußerte Verdacht auf eine Meniskus-Läsion zutraf. Am 25.09. wurde ich vom ADAC nach Hause transportiert. In Wohnortnähe ließ ich am 26.09. eine MRT vom Knie machen. Die Bilder mitsamt Arztbericht nahm ich zum „Orthopäden meines Vertrauens“ mit, der in einer Gemeinschaftspraxis arbeitet. Er schaute sich die Bilder überhaupt nicht an. Ihn interessierte nur der Bericht und darin stand „kein Meniskusschaden“. Monatelang wurde ich nun mit Tabletten gegen die Schmerzen therapiert. Die Beschwerden hielten aber an und der Orthopäde empfahl schließlich eine erneute MRT. Diese ließ ich im Juni 2017 bei einem anderen Radiologen durchführen. Er diagnostizierte eine „Innenmeniskusläsion“ (die, wie er sagte, schon auf den Bildern vom 26.09. zu sehen sei). Mit den Bildern und einem Bericht ging ich zu meinem Orthopäden zurück. Wie schon beim ersten Mal, schaute er sich nur den Bericht an und entschied, dass umgehend eine ambulante Arthroskopie des Kniegelenkes erfolgen sollte. Diese wurde für einen Mittwoch angesetzt. Am Montag wurden die notwendigen Labor-untersuchungen beim Hausarzt vorgenommen, am Dienstag fand ein Vorgespräch mit einem Anästhesisten statt. In dessen Verlauf stellte sich heraus, dass die geplante OP nicht ambulant in der orthopädischen Praxis durchgeführt werden konnte, da das dort üblicherweise verwendete Narkosemittel Soja enthält. Und dagegen bin ich nachweislich allergisch. „Mein“ Orthopäde ließ sich nicht mehr blicken. Stattdessen wurde ich von einem Team-Kollegen darüber aufgeklärt, dass ich nun „den Behandler wechseln“ müsse. (Ich wurde nicht gefragt, ob ich das wollte.) Nur er selber habe die Zulassung, auch im KH zu operieren. Also werde er die Arthroskopie unter stationären Bedingungen durchführen. Ich war von der Entwicklung der Dinge so überrumpelt und verunsichert, dass ich noch vor Ort der OP und der Terminierung zustimmte. Wieder zu Hause, fing ich an, mich über die Entwicklung der Dinge derartig zu ärgern, dass ich Kontakt zum Sekretariat eines Orthopäden im Klinikum Aachen aufnahm, der ein Jahr zuvor meinen Mann sehr erfolgreich operiert hatte. Ich hatte Glück, bekam schnell einen Termin und sagte alle schon festgelegten Termine ab. Im Klinikum wurde ich in gewohnt sympathischer Art sehr gründlich untersucht und der Arzt kam zu dem Schluss, dass eine Arthroskopie bei anhaltenden Beschwerden zwar angeraten, im Augenblick aber nicht zwingend notwendig sei. (Bis hierher waren schon Rechnungen über ca. 2000,- angefallen.) „Zufällig“ erfuhr ich dann von der erfolgreichen Knie-Behandlung eines Bekannten durch eine Osteopathin. Um es abzuschließen: Die Frau hat mir mit wenigen Behandlungen geholfen. Mein rechtes Knie ist wieder voll belastbar und ich bin schmerzfrei. Ohne Operation!

  42. Hallo ich suche eine Alternative für eine Ablation wegen Vorhofflimmern — mein Sohn ist 46 Jahre alt nimmt zur Zeit Flecanit und von den Ärzten wird zur einer Ablation geraten . Wir suchen verzweifelt auf natürlichem Wege Hilfe gegen die Herzrythmusstörungen mit Vorhofflimmern.Danke im voraus— Wilma

  43. Manfred Reuber

    3. Dezember 2017 um 21:59

    Ich habe noch nie ein Kommentar abgegeben. So lange es bei uns um´s Geld geht und unser Land alles aus der Hand gibt was uns alle betrifft, wird sich nichts ändern. Es wird noch schlimmer, denn Geld geht über Leichen. Es gibt Angelegenheiten die gehören in Staatshand ob Regeln und Gesetze beschließen oder nicht.

  44. Beim Schwimmen mit hohem Wellengang im Meer habe ich mir das Daumengrundgelenk verletzt. Ich habe es noch laut Knacksen gehört, als eine Welle den Haltegriff der linken Hand vom Riff löste und den Daumen jäh nach unten abbog. Während ich mich gegen Wellen und Schmerz wieder an Land kämpfte, machte ich noch schnell eine Probe, ob der Daumen normal funktionstüchtig war – ja, er war es, Gott sei Dank! Dann schwoll die Hand blitzartig unter großen Schmerzen an und versteifte den Daumen. Im Spital wurde eine Knochenabsplitterung am Daumengrundgelenk festgestellt. Während ein Arzt sagte, es müsse nicht operiert werden, sagten zwei andere im Spital, dass der Daumen ohne ihre OP mit Draht nicht funktionsfähig werde. Es gab ein langes hin und her…Dann fragte ich auf dem Spitalsgang wartend schnell per Handy meinen Bruder, der mir sagte, dass der Knochensplitter entweder von selbst anwachsen würde oder sich auflösen. Da inzwischen die Ärzte sich für eine OP entschieden hatten, bremste ich sie ein und fragte, wie denn der OP-Schnitt aussähe. Daraufhin sagte ich: „Um Gottes Willen, das durchtrennt meinen Lungenmeridian, wo ich ohnehin schon schwach bin und außerdem bin ich Konzertpianistin und wenn ich dauernd auf eine Narbe beim Spielen schauen muss, dann kann ich nicht mehr spielen. Das würde mich bis zur Berufsunfähigkeit irritieren!“ Was glauben Sie, wie schnell die Meinung der Ärzte angesichts solcher Komplikationen wie drohende Berufsunfähigkeit sich zum Vernünftigen wandelt? Sofort bekam ich einen Gips und die besten Wünsche zur Genesung und wurde sofort entlassen! Der Daumen ist heute voll funktionstüchtig und kraftvoll und und es gibt keinerlei Einschränkungen! Eine OP hätte in jedem Fall eine Schwächung der Kraft des Daumens hervorgerufen, abgesehen von dem kosmetischen Problem und der Irritation!

  45. Monika Zeller wie geht es ihnen heute?
    Habe den gleichen Fall. Bitte kontaktieren Sie mich sabine_scott@gmx.de
    Danke

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