Innovative NMR-Technik: So werden falsch deklarierte Bio-Produkte aufgedeckt

Die Kernspin-Resonanz-Spektroskopie (NMR von Nuclear Magnetic Resonance) ist ein Verfahren zur chemischen Analyse von Proben. Das Prinzip kennen wir aus der medizinischen Diagnostik: die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT).

In einem Magnetfeld ändern Atome ihren sogenannten „Spin“. Das ist eine Drehung um die eigene Achse, deren Neigung Physiker messen können. So können Molekül-Strukturen erkannt und chemische Verbindungen identifiziert werden.

Die praktischen Anwendungen dieser NMR sind vielfältig. Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) im Kreis Osnabrück wollen mit dem Verfahren  falsch deklarierte Bio-Hühnereier nachweisen. Das bereits weit fortgeschrittene Projekt wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert.

Mit Hilfe der NMR kann das biochemische Profil einer Warenprobe erstellt werden. Das geschieht, ohne das Material anzugreifen, so wie es bei anderen Analyse-Techniken der Fall ist. Doch der erstellte Finger-Print der Probe muss dann mit einem Vergleichs-Profil verglichen werden, um die Herkunft einer Probe festzustellen. Dafür hat das Team des DILs schon 4500 Referenz-Profile erstellt.

Die Arbeit hat über zwei Jahre gedauert, weil konventionelle Betriebe drei, Bio-Halter aber viel mehr Hühnerrassen mästen. Wenn das Verfahren einmal etabliert ist, müssen Jahr für Jahr neue Finger-Prints von Vergleichs-Proben erarbeitet werden.

Bei der Auswertung der Daten hilft künstliche Intelligenz. Möglich ist es auch, die neue Nachweis-Technik auf andere Produkte wie Rindfleisch auszuweiten. Sogar der THC-Gehalt in Hanf könnte irgendwann schnell und günstig ermittelt werden. Der Ansatz scheint durch die Legalisierung von Cannabis erforderlich.

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Mehr Kontrolle notwendig

Wie dringend nötig eine großflächige Kontrolle unserer Lebensmittel ist, zeigen Stichproben immer wieder. Antibitotika in Fleisch fachen die Entstehung resistenter Keime an, die unser Leben und unsere Gesundheit bedrohen. Die Behörden kommen wegen der aufwendigen Kontrollverfahren längst nicht mehr nach (Eier-Tanz um Antibiotika-Hühner) und so sind es NGOs wie Germanwatch, die regelmäßig Skandale aufdecken.

Immer mehr Verbraucher wollen deswegen auf Fleisch ganz verzichten. Doch auch diese Konsumenten müssen sich ausreichend mit Proteinen versorgen. Wer nicht ausschließlich auf die eiweißreichen Hülsenfrüchte wie schwarze Linsen zurückgreifen möchte, kann regelmäßig Hühnereier verzehren.

Doch die sollten unbedingt aus Bio-Haltung stammen. Auf die Kennzeichnung müssen sich vor allem die Verbraucher verlassen können, die unter der weit verbreiteten maskierten Ei-Allergie leiden. Die kriminellen Schummeleien mit falsch deklarierten Eiern sind für diese Menschen ein enormes Problem.

Ziel ist eine wirkungsvolle Überwachung aller Lebensmittel

Für die Wissenschaftler des DILs ist die Herkunfts-Kontrolle von Hühnereiern nur der Anfang. In Zukunft könnten besonders die tierischen Produkte effektiver überwacht werden, denn ein Proben-Durchlauf dauert nur 20 Minuten. Auch Herstellungs-, Reifungs- und Konservierungs-Verfahren könnten mit der NMR nachgewiesen werden.

Die Forscher hoffen, dass die NMR einmal dabei helfen wird, den von Profit-Gier getriebenen Schindluder mit Lebensmitteln in die Schranken weisen zu können. Das vor einigen Jahren mit Plastik-Mehl gestreckte Milch-Pulver aus China hätte man mit der NMR womöglich schneller entdeckt.

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Dieser Beitrag wurde am 21.08.2024 erstellt.

René Gräber

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