Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Medikamente

Im Kern geht es um Folgendes: „Experten“ (Mediziner, u.a.), welche wissenschaftliche Studien für die bekanntesten Medizinzeitschriften prüfen, haben Geld von Pharmafirmen erhalten – insgesamt über 1 Milliarde Dollar in drei Jahren.

Und das ist ziemlich grob! Das Spiel läuft also anscheinend so:

Teil 1 des „Spiels“:

Pharmafirma XYZ erstellt eine Studie zu einem Medikament. WIE diese „Studien“ ablaufen und ablaufen könnten (ich muss aufpassen was ich schreibe), hatte ich in unzähligen Beiträgen in den letzten Jahren dokumentiert. Hier eine kleine Auswahl:

Diese „Studien“ werden dann bei Fachmagazinen eingereicht, die diese „Studien“ veröffentlichen sollen. Diese Magazine wollen natürlich ordentlich arbeiten und lassen die Studien begutachten – das nennt sich „Peer-Review-System“.

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Und genau jetzt kommt Teil 2 dieses perfiden Spiels:

Teil 2 des Spiels: Die verborgenen Interessenkonflikte im Peer-Review-System

Das Peer-Review-Verfahren gilt als das Rückgrat der wissenschaftlichen Qualitätssicherung. Es ist der Prozess, der sicherstellen soll, dass nur fundierte und glaubwürdige Studien den Weg in renommierte Fachzeitschriften finden.

Doch eine aktuelle Analyse (Studie) offenbart: Diese Grundfesten der Wissenschaft sind noch mehr ins Wanken geraten. Mehr als die Hälfte der Peer-Reviewer von vier der weltweit angesehensten medizinischen Journale (BMJ, JAMA, Lancet und NEJM) haben innerhalb von drei Jahren finanzielle Zuwendungen von Pharma- oder Medizinprodukteunternehmen erhalten. Der Gesamtwert dieser Zahlungen beläuft sich auf beeindruckende 1,06 Milliarden Dollar.

Die Dimension des Problems

Die Untersuchung stützt sich auf Daten aus der US-amerikanischen Open Payments-Datenbank, in der finanzielle Zuwendungen von Unternehmen an Ärzte und Forschungseinrichtungen offengelegt werden. Die Forschergruppe verglich die Listen der Peer-Reviewer aus dem Jahr 2022 mit den Zahlungsdaten der Jahre 2020 bis 2022. Die Ergebnisse sind alarmierend: 59 Prozent der Reviewer haben Zahlungen erhalten. Allein 1 Milliarde Dollar floss an Einzelpersonen oder Institutionen für Studienärztetätigkeiten, während weitere 64,2 Millionen Dollar als „allgemeine Zahlungen“ verbucht wurden. Letztere umfassen Honorare, Geschenke, Reisekosten und sogar Mahlzeiten.

Einzelne Gutachter bekamen im Durchschnitt 7.614 US-Dollar (maximal 43.069 US-Dollar) für Geschenke, Reisen oder Honorare. Für Forschungsarbeiten kassierten sie durchschnittlich 153.173 US-Dollar, in Einzelfällen sogar bis zu 835.637 US-Dollar.

So sieht dann „unabhängige Wissenschaft“ aus?

Peer-Review-Verfahren – Ein WITZ?

Das Peer-Review-System gilt seit Jahrzehnten als Bollwerk gegen wissenschaftliche Fehltritte. Gutachter überprüfen Manuskripte anonym und beurteilen sie nach Kriterien wie methodischer Strenge, Plausibilität usw. Ihre Empfehlungen beeinflussen maßgeblich, ob ein Artikel veröffentlicht wird oder nicht.

Doch diese Untersuchung zeigt: Die Neutralität der Peer-Reviewer ist nicht garantiert. Interessenkonflikte entstehen, wenn Reviewer finanzielle Beziehungen zu Unternehmen haben, deren Produkte oder Technologien Gegenstand der begutachteten Forschung sind.

Solche Zahlungen beeinflussen die Gutachter? Studien werden plötzlich besser bewertet? Änderungen passen oft genau zu den Wünschen der Geldgeber? Alles Zufall?

Wer´s glaubt wird seelig!

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Transparenz? Fehlanzeige!

Die Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE) verlangen, dass Peer-Reviewer potenzielle Interessenkonflikte offenlegen. Theoretisch sollen sie sich bei Befangenheit von der Begutachtung eines Manuskripts zurückziehen. Doch die Praxis sieht anders aus. Die Offenlegung erfolgt nicht routinemäßig – weder gegenüber den Autoren noch der Öffentlichkeit. Die Reviewer bleiben anonym, und ihre finanziellen Verstrickungen bleiben verborgen.

Dieses intransparente System lässt Raum für Manipulationen. Wenn Gutachter die Inhalte von Studien ändern oder ihre Empfehlungen zugunsten bestimmter Interessen lenken, kann dies weitreichende Konsequenzen haben. Ihre Einflussnahme reicht oft weiter als die eines Co-Autors, bleibt jedoch im Verborgenen.

Die Verantwortung der Herausgeber

Auch die Herausgeber der Fachzeitschriften stehen in der Verantwortung. Ihre Entscheidungen für oder gegen eine Publikation basieren maßgeblich auf den Empfehlungen der Peer-Reviewer. Wenn diese jedoch durch finanzielle Interessenkonflikte gefärbt sind, kann dies die wissenschaftliche Integrität ganzer Journale untergraben.

Es stellt sich die Frage, warum diese Verflechtungen nicht längst systematisch offengelegt wurden? Während Autoren dazu verpflichtet sind, ihre Interessenkonflikte zu deklarieren, bleibt die Rolle der angeblichen „Gutachter“ weiterhin im Dunkeln!

Fazit

Es stinkt gewaltig! Mit dieser Art von Wissenschaft werden Medikamente auf den Markt gedrückt, die nicht das Wohl der Patienten, sondern die Gewinne der Unternehmen im Blick haben. Peer-Reviewer kassieren Millionen, während ihre Unabhängigkeit fragwürdig bleibt.

Wer immer noch glaubt, dass es in der Medizin weitgehend mit „rechten Dingen“ zugehe, glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann. Dieser Glaube würde nicht schaden – aber die Einnahme von bestimmten Medikamenten?

Auch dazu hatte ich bereits mehrfach berichtet:

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Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Aktualisierungen des Lexikons, Ernährung, Heilpflanzen, Krankheiten

Ein Leser schrieb mir eine Frage zur Hypochondrie:

„Ein guter Freund von mir ist ein klassischer Hypochonder. Er sieht voller Ängstlichkeit diverse Krankheiten am Horizont auftauchen, die natürlich nie eintreten. Sobald irgendwo etwas juckt oder leicht schmerzt, ist sofort ein Arztbesuch fällig – mit dem immer gleichen Ergebnis: „Du bist kerngesund.“ Doch beim nächsten kleinsten Anzeichen beginnt das Ganze von vorne. Das belastet nicht nur ihn selbst, sondern nervt auch sein Umfeld. Leider wissen wir nicht, wie wir ihm helfen können, seine Ängste abzubauen.

Ich würde mich sehr dafür interessieren, welche Vorschläge es gibt, um ihm zumindest etwas von seinen Ängsten zu nehmen. Psychopharmaka nimmt er zwar in niedriger Dosierung, doch diese scheinen keine wirkliche Wirkung zu zeigen.“

Ich habe einige Patienten mit ähnlichen „Beschwerden“ – und die sind gar nicht so selten! Hypochondrie, also die ständige Angst vor Krankheiten, begleitet die Menschheit meines Wissens schon ziemlich lange. Studien zeigen, dass etwa 1-5 % der Bevölkerung davon betroffen sind – in unterschiedlichen Ausprägungen. Es ist wichtig zu unterscheiden, wie stark die Belastung für den Betroffenen und sein Umfeld tatsächlich ist. Entscheidend ist wie die Betroffenen das selbst sehen und deren Partner mit denen diese zusammen leben.

Ich möchte das mal mit Zwangsstörungen vergleichen: Viele Menschen haben „leichte Zwangsstörungen“, z. B. den Herd zweimal zu kontrollieren oder die Hände ein weiteres Mal zu waschen. Solche Verhaltensweisen sind vielleicht nicht „normal“, aber sie beeinträchtigen den Alltag in der Regel nicht stark. Wird daraus jedoch ein Ritual, bei dem jemand bereits 500m aus dem Haus und dann mehrmals umkehrt, um den Herd zu prüfen, oder stundenlange Waschrituale durchführt, leidet die Lebensqualität erheblich. Hier wäre es Zeit zu intervenieren und nach Lösungen zu suchen.

Ähnlich verhält es sich bei Hypochondrie: Wenn ein gelegentlicher Arztbesuch Sicherheit gibt, ist das oft noch unproblematisch. Ich habe einige Patienten die zum Beispiel ganz offen von ihrer „Krebsangst“ sprechen und zu jeder Untersuchung / Vorsorge etc. laufen, obwohl das nicht nötig ist (Alter, Familiengeschichte usw.)

Wenn aber die Ängste das gesamte Denken dominieren und ständig medizinische Bestätigungen gesucht werden, ist auch hier eine gezielte Unterstützung sinnvoll. Die generellen Angebote der Schulmedizin mit bestimmten Psychopharmaka? Naja… Dazu hatte ich geschrieben: Psychopharmaka – gefährliche Plazebos?

Ich halte mehr von naturheilkundlichen Ansätzen wie eine homöopathische Konstitutionstherapie. Am Beispiel der „Krebsangst“: da gibt es einige ausgezeichnete Mittel die helfen, ebenso bei Hypochondrie. Ich will hier keine Mittel nennen – es wären zu viele. Am besten einen versierten Homöopathen aufsuchen.

Wovon ich auch extrem viel halte und sehr gute Ergebnisse sehe sind bestimmte Hypnosetechniken die im „Wachzustand“ durchgeführt werden und mittels Abfrage durch Kinesiologie arbeiten. Ich will / muss zu diesem Verfahren mal ausführlicher schreiben…

Wichtig ist, dass der Betroffene bereit ist, an sich zu arbeiten – denn eine nachhaltige Veränderung braucht Zeit und Geduld. Vielleicht könnte Dein Freund durch ein unverbindliches Beratungsgespräch bei einem Kollegen den ersten Schritt wagen?

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Wenn Patienten zu mir kommen, um Rat wegen ihrer Kopfschmerzen zu suchen, bringt jeder von ihnen eine eigene Geschichte mit. Seit 25 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg zur Gesundheit, und selten gibt es ein Leiden, das so vielschichtig ist wie der Kopfschmerz. Was mir im Laufe der Jahre klar geworden ist: Kopfschmerzen sind nicht nur ein Signal des Körpers – sie sind oft ein Hilferuf.

Im Video gehe ich auf die wichtigsten Punkte ein, die Sie auch in meinem Grundsatzbeitrag zu Kopfschmerzen finden: Kopfschmerzen – Ursachen, Hausmittel und Alternative Therapien

Stress: Der unterschätzte Faktor

Stress ist einer der Hauptauslöser von Kopfschmerzen, und doch begegnen wir ihm oft mit einer gewissen Resignation. „So ist das Leben eben“, höre ich dann oft. Aber muss das wirklich so sein? Naturheilkundlich betrachtet, ist Stress ein Zustand der Dysbalance. Unser vegetatives Nervensystem, das fein wie ein Uhrwerk zwischen Anspannung (Sympathikus) und Entspannung (Parasympathikus) wechselt, gerät ins Stocken. Entspannungsverfahren wie autogenes Training, Meditation oder Atemübungen sind nicht nur nette Beilagen – sie sind essenzielle Werkzeuge, um diese Balance wiederherzustellen. Vom Autogenen Training halte ich besonders viel: Autogenes Training: Anleitung, Vorteile & Wissenschaft | Entspannung leicht gemacht

Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen die alte Regel: „Eine Stunde Schlaf vor Mitternacht ist doppelt so wertvoll wie eine danach.“ Der Grund? Unser Hormonhaushalt, der maßgeblich die Regeneration steuert, folgt einem zirkadianen Rhythmus, siehe: Der zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus – Gründe für eine Störung und was Sie tun können

Strukturprobleme: Der Körper als Landkarte der Spannung

Verspannungskopfschmerzen, oft im Nacken lokalisiert, sind heutzutage eine Art Zivilisationskrankheit. Die Ursache? Unsere Sitzhaltung, das lange Starren auf Bildschirme und der nach vorne geneigte Kopf. Wussten Sie, dass der Kopf bei einem 45-Grad-Winkel fast das Fünffache seines Gewichts auf die Halswirbelsäule ausübt?
Hier helfen sanfte manuelle Therapien wie Osteopathie oder eine gezielte Massage. Aber auch kleine, alltägliche Veränderungen wirken Wunder: Eine ergonomische Arbeitsumgebung, regelmäßige Pausen und bewusstes Strecken. Wer nachts mit Kopfschmerzen aufwacht, sollte zudem an sein Kiefergelenk denken. Nächtliches Zähneknirschen (oft unbewusst) kann zu einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) führen.

Wassermangel: Der oft übersehene Grund

Ein simpler, aber häufig übersehener Faktor ist Wassermangel. Der Körper benötigt etwa 15 bis 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Kopfschmerzen sind eines der ersten Signale, die uns auf einen Flüssigkeitsmangel hinweisen. In meiner Praxis sage ich oft: „Trinken Sie Wasser wie ein Naturheilmittel – langsam, in kleinen Schlucken, und über den Tag verteilt.“

Sport: Freund oder Feind?

Bewegung ist ein Schlüssel zur Gesundheit, aber wie bei jedem Schlüssel passt er nicht in jedes Schloss. Während moderate Bewegung Spannungen lösen kann, führt übertriebener Sport oft zu Kopfschmerzen. Gerade Übungen wie Nackenziehen oder schweres Latziehen im Fitnessstudio können Nackenverspannungen und Schmerzen auslösen. Hören Sie auf Ihren Körper: Er spricht mit Ihnen – leise, aber deutlich.

Ernährung: Was der Kopf liebt – und was nicht

Lebensmittel wie Rotwein, Schokolade und Zucker haben bei manchen Menschen eine erstaunlich starke Wirkung auf die Kopfschmerzschwelle. Dabei ist die Lösung oft einfacher, als wir denken: naturbelassene, unverarbeitete Lebensmittel. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt nicht nur unseren Kopf, sondern auch den gesamten Organismus.

Augenbelastung: Die digitale Herausforderung

Unsere Augen sind nicht für stundenlanges Starren auf Bildschirme gemacht. Viele meiner Patienten profitieren von flackerfreien Monitoren oder Brillen, die blaues Licht filtern. Regelmäßige Bildschirmpausen und der „20-20-20“-Trick (alle 20 Minuten 20 Sekunden lang auf einen Punkt in 20 Fuß Entfernung schauen) sind kleine, aber wirksame Maßnahmen.

Hormonschwankungen und Vitalstoffmangel

Gerade Frauen berichten von zyklusbedingten Kopfschmerzen. Auch hier lohnt sich der Blick auf den Vitalstoffhaushalt. Ein Mangel an Magnesium, B-Vitaminen oder Vitamin D kann eine Rolle spielen. Magnesium, zum Beispiel als Kombination mit Schüssler-Salzen, ist eine bewährte Unterstützung, um den Körper zu entlasten.

Die feine Kunst der Prävention

Als Naturheilkundler ist es mein Anliegen, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern Ursachen zu finden. Heilpflanzen wie Pfefferminz- oder Lavendelöl können bei akuten Beschwerden helfen, während die klassische Homöopathie bei komplexeren Fällen tiefere Ebenen anspricht.

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Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Optimale Dosierung und Anwendung“.

Hier spreche über die 6 Phasen-Tabelle nach Dr. Reckeweg. Wer diese Tabelle verstanden hat, weiß wie Krankheiten verlaufen und warum diese biologisch ausgeheilt werden sollten.

Dieses „Reckeweg-Modell“ ist wie eine Landkarte, die uns zeigt, wie Krankheiten entstehen, sich entwickeln und auch wieder zurückgebildet werden können. Diese Rückbildung MUSS aber zwingend biologisch erfolgen! Ich hatte dazu ausführlich hier geschrieben: Die Krankheiten verlaufen in 6 Phasen – Dr. Reckeweg beschrieb das bereits vor über 80 Jahren…

Hier noch einige ergänzende Gedanken:

Die sechs Phasen: Vom Schweiß zur Neoplasie

Die Reckeweg-Tabelle teilt den Krankheitsverlauf in sechs Phasen ein, von denen jede einen tieferen Einblick in den Zustand unseres Körpers gibt:

  1. Exkretionsphase:
    Das ist die Phase, in der der Körper sich noch selbst reinigen kann. Schweiß, Schleim, Talg – alles Dinge, die wir oft als lästig empfinden, sind in Wahrheit Ausdruck einer kraftvollen Selbstheilung. Ein Schnupfen, der uns zu Taschentuchorgien zwingt, ist in Wirklichkeit eine Art „Frühjahrsputz“. In dieser Phase ist die Behandlung vergleichsweise einfach: Unterstützung statt Unterdrückung.
  2. Reaktionsphase:
    Hier zeigt sich der Körper von seiner kämpferischen Seite. Entzündungen, Fieber, Schwellungen – all das sind Abwehrmechanismen. Sie sind unbequem, keine Frage, aber sie sind notwendig. Wer Entzündungen sofort mit schweren Geschützen bekämpft, zerstört nicht selten die Brücke zur Heilung.
  3. Depositionsphase:
    Wenn die Selbstheilung ins Stocken gerät, beginnt der Körper, das Problem zu „verlagern“. Stoffe, die nicht ausgeschieden werden können, lagern sich ab: in Gelenken, Geweben oder Organen. Jetzt beginnt die Krankheit, sesshaft zu werden. Doch noch ist der Schaden reversibel.
  4. Imprägnationsphase:
    Mit dem Übergang in diese Phase – den sogenannten biologischen Schnitt – betreten wir schwierigeres Terrain. Die schädlichen Stoffe dringen in die Zellen ein, und die körpereigenen Reparaturmechanismen kommen an ihre Grenzen. Hier ist die Krankheit nicht mehr nur ein vorübergehender Gast, sondern ein Dauermieter.
  5. Degenerationsphase:
    Die Gewebe beginnen, sichtbar Schaden zu nehmen. Funktionseinschränkungen, Schmerzen, chronische Beschwerden – hier wird deutlich, dass die Zeit der unkomplizierten Heilung vorbei ist. Doch auch in dieser Phase gibt es noch Wege, die Gesundheit zu fördern – sie sind nur schmaler geworden.
  6. Neoplasmaphase:
    Die letzte Phase, in der die Krankheit in Form von Tumoren und Krebs ihre destruktive Kraft voll entfaltet. Eine Behandlung ist nun mit erheblich größerem Aufwand verbunden, doch selbst hier gibt es Möglichkeiten, die Heilung zu unterstützen – wenn auch oft nicht auf die Art, die sich viele wünschen würden.

Der biologische Schnitt: Eine Grenze mit Konsequenzen

Der „biologische Schnitt“ zwischen der dritten und vierten Phase ist wie eine Wasserscheide in der Geographie. Überschreiten wir ihn, wird der Rückweg steiler und beschwerlicher. In der Naturheilkunde sprechen wir oft davon, Krankheiten „zurückzuführen“. Das bedeutet, chronische Beschwerden wieder in den Bereich der akuten Erkrankungen zu bringen, wo der Körper seine Selbstheilungskräfte noch wirksam einsetzen kann.

Die Bedeutung der Symptome

In unserer modernen Welt haben wir verlernt, Symptome zu deuten – und auch damit umzugehen. Eine schlaflose Nacht, in der wir schwitzen, frösteln und fiebern, empfinden wir als Katastrophe. Dabei ist sie oft ein Zeichen, dass der Körper etwas in Ordnung bringen will. Das Fieber ist nicht unser Feind, sondern ein Verbündeter. Es zeigt uns, dass der Organismus noch kämpft. Lesen bitte auch unbedingt mal meinen Beitrag zum Fieber: Fieber und erhöhte Temperatur sind keine Krankheiten!

Was bedeutet das für die Praxis?

Für mich als Therapeut bedeutet die Reckeweg-Tabelle vor allem eines: Geduld. Die Heilung folgt selten einer geraden Linie. Sie ist ein Prozess, bei dem wir den Körper sanft unterstützen müssen, statt ihn mit Gewalt zu dominieren. Das gilt besonders für die Übergänge zwischen den Phasen.

Die Kunst besteht darin, den Körper dabei zu unterstützen, eine Phase „auf natürlichem Wege“ zu überwinden, statt sie zu unterdrücken und die Krankheit so in tiefere Schichten zu treiben. Dabei kommen Mittel wie pflanzliche Arzneien, Homöopathie und entgiftende Verfahren zum Einsatz – immer im Dialog mit den Signalen des Körpers.

Ein Appell an die Geduld

Die Reckeweg-Tabelle erinnert uns daran, dass Heilung Zeit braucht. Wir können den Körper nicht zur Gesundheit zwingen – wir können ihn nur dabei begleiten. Diese Begleitung erfordert Wissen, Vertrauen und vor allem Geduld. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird nicht nur Symptome los, sondern findet oft auch zu einem tieferen Verständnis seiner selbst.

Vielleicht ist das die größte Weisheit, die uns die Reckeweg-Tabelle lehren kann: Gesundheit ist kein Zustand, den wir besitzen, sondern ein Gleichgewicht, das wir immer wieder neu herstellen müssen. Und manchmal beginnt dieses Gleichgewicht mit einem ganz einfachen Schnupfen.

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Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Die Kraft der Natur“ mit René Gräber

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Optimale Dosierung und Anwendung: Ein Leitfaden für natürliche Heilmittel“. Die Behandlung von chronischen Krankheiten ist oft sehr kniffelig und benötigt viel Beobachtung und Zeit.

Die Reise zur Gesundheit beginnt immer mit einer genauen Befragung. Ich frage meine Patienten nicht nur, wo es weh tut, sondern vor allem, was sie noch können. Bei Schmerzpatienten ist das besonders wichtig. Es reicht nicht, zu hören, dass jemand nicht mehr richtig gehen kann – ich lasse es mir zeigen. Ich beobachte das Gangbild, jede Bewegung, die der Patient noch ausführen kann, und registriere kleinste Veränderungen. Hier liegt oft der Schlüssel, um die Wurzeln eines Leidens zu verstehen.

Wenn Sie an chronischen Erkrankungen leiden und rezeptfreie Schlafmittel in Erwägung ziehen, sollten Sie unbedingt die möglichen Nebenwirkungen kennen. Lesen Sie dazu den Artikel: Hoggar Night – Erfahrungen und Nebenwirkungen.

Doch das ist erst der Anfang. Dokumentation spielt eine entscheidende Rolle, und Technik kann dabei ein wertvoller Begleiter sein. Ich filme Patienten beim Gehen, häufig sogar mit deren eigenen Handys. Die Aufnahmen helfen nicht nur, Veränderungen im Verlauf der Therapie sichtbar zu machen, sondern geben dem Patienten die Möglichkeit, seine Fortschritte selbst zu sehen.

Dokumentation mit Herz und Verstand

Neben Videoaufnahmen nutze ich durchaus auch Fotos, um Winkelgrade der Beweglichkeit zu dokumentieren. Wie weit kann sich ein Patient beugen, wie hoch das Bein heben? Solche Details mögen klinisch wirken, doch sie sind essenziell, um auch kleinste Verbesserungen oder Rückschritte festzuhalten. Blutparameter und Blutdruckwerte ergänzen diese Dokumentation. Sie sind wie Landkarten, die anzeigen, wohin sich ein Mensch auf seiner gesundheitlichen Reise bewegt.

Aber Zahlen sind nicht alles. Es zählt, wie sich ein Mensch fühlt. Ein Patient, dessen Blutdruck auf ein „Lehrbuchniveau“ gesenkt wurde, der sich dabei jedoch müde, erschöpft und lebensfern fühlt, ist kein geheilter Mensch. Diese Sichtweise hat mich oft in Konflikt mit dogmatischen Richtlinien gebracht, doch ich bleibe dabei: Heilung ist nicht gleichzusetzen mit besseren Messwerten, sondern mit einem besseren Leben.

Beispiel: Blutdruck und das „Ganze Bild“

Die klassische Medizin hat lange daran gearbeitet, Blutdruckwerte auf ein Minimum zu senken. „Auf Teufel komm raus“, möchte man fast sagen. Ichhatte das mal hier im Beitrag festgehalten: Blutdruckwerte im Wandel der Zeit

Doch was nützt es einem Menschen, wenn er zwar auf dem Papier gesund erscheint, sein Alltag jedoch zu einer Qual geworden ist? In den letzten Jahren erkenne ich mit Freude, dass auch die klassische Medizin zunehmend ein Umdenken vollzieht. Werte werden etwas höher angesetzt, das Wohlbefinden des Patienten wird wieder wichtiger. Ein kleines, aber bedeutsames Zeichen, dass die Medizin den Menschen als Ganzes zurück in den Fokus rückt.

Die „ganzheitliche Perspektive“

Heilung ist niemals linear. Sie ist ein Tanz, ein Hin und Her zwischen Fortschritt und Rückschritt. Es ist die Aufgabe des Therapeuten, nicht nur die Symptome zu sehen, sondern auch die Lebensumstände, die Psyche und die Seele des Patienten zu berücksichtigen. Ein Schmerz, der nach außen projiziert wird, hat oft eine innere Ursache.

Die Methoden, die ich verwende, mögen auf den ersten Blick schlicht erscheinen: Zuhören, Beobachten, Dokumentieren. Doch in der Tiefe dieser Einfachheit liegt eine gewisse Kunst. Es geht darum, den Menschen in seinem gesamten Wesen zu erkennen – nicht nur als Patient, sondern als einzigartiges Individuum. Hat man alles schon mal gehört – aber so ist es.

Und klar: es gibt natürlich die scheinbar „spektakulären Alternativverfahren“ wie Dunkelfeldmikroskopie, Irisdiagnose, usw. Aber diese runden die Diagnostik eigentlich nur ab.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Die Kraft der Natur“ mit René Gräber

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Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Heilpflanzen

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Optimale Dosierung und Anwendung: Ein Leitfaden für natürliche Heilmittel„.

Seit 25 Jahren stehe ich an der Seite von Menschen, die nach Alternativen suchen, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt. In meiner Praxis begegnen mir immer wieder Patienten, deren Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten ist. Besonders die Balance zwischen den TH1- und TH2-Immunachsen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Über die Achse habe ich ausführlich in meinem Grundsatzbeitrag geschrieben: Die TH1 – TH2 Immunbalance – als Grundlage für die Therapie

Die Immunachsen können Sie sich wie zwei Partner auf einer Wippe vorstellen. Das TH1-System ist verantwortlich für die Bekämpfung von Viren und intrazellulären Erregern. Das TH2-System hingegen richtet sich gegen Parasiten und unterstützt die Produktion von Antikörpern. Im Idealfall balancieren sie einander aus. Doch was passiert, wenn die Wippe ins Kippen gerät und auf einer Seite „hängen“ bleibt?

Bei chronischen Erkrankungen und Krebserkrankungen beobachte ich nämlich genau das. Das bedeutet, das Immunsystem verharrt in einem Über- oder Untergewicht einer der Achsen. Dies hat fatale Folgen: Das TH1-System könnte unterdrückt sein, wodurch die zelluläre Abwehr geschwächt wird, oder das TH2-System ist überaktiv, was zu einer chronischen Entzündung führen kann. Eine solch gestörte Balance begünstigt das Fortschreiten schwerer Erkrankungen und hindert den Körper daran, sich selbst zu regulieren.

Wie aber kann man diese Immunachsen wieder ins Gleichgewicht bringen? Hier beginnt die spannende Schnittstelle zwischen moderner Immunologie und jahrtausendealtem Heilwissen. Meine Erfahrung zeigt, dass es Ansätze gibt, die das Immunsystem gezielt ansprechen und regulieren können. Besonders die sogenannten Heilpilze haben sich in meiner Praxis bewährt.

Heilpilze wie Reishi, Shiitake oder Maitake sind mehr als nur exotische Zutaten in der asiatischen Küche. Sie enthalten bioaktive Substanzen, die das Immunsystem auf faszinierende Weise modulieren können. Reishi, oft als „Pilz der Unsterblichkeit“ bezeichnet, kann beispielsweise dazu beitragen, die TH2-Dominanz zu brechen und das TH1-System zu stärken. Shiitake wiederum unterstützt die zelluläre Abwehr, indem es die Produktion von Killerzellen ankurbelt. Ausführlich zu den Heilpilzen in meinem Grundsatzbeitrag: Heilpilze – Heilung durch Pilze? (Mykotherapie)

Natürlich darf man die Komplexität des Immunsystems nicht unterschätzen. Kein Heilpilz, kein Mittel der Welt kann allein alle Probleme lösen. Doch gerade in Kombination mit einer gezielten Ernährung, einer achtsamen Lebensweise und gegebenenfalls auch (vorübergehenden) schulmedizinischen Behandlungen können sie ein machtvolles Werkzeug sein. Es geht nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch.

Was mich in all den Jahren am meisten fasziniert hat, ist die innere Weisheit des Körpers. Unser Immunsystem will gesund sein, es will im Gleichgewicht sein. Manchmal braucht es nur einen sanften Schubs in die richtige Richtung. Und wenn ich sehe, wie Menschen mit chronischen Leiden wieder Hoffnung schöpfen und Kraft finden, dann weiß ich: Wir sind auf dem richtigen Weg.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Die Kraft der Natur“ mit René Gräber

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Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Heilpflanzen

Eine kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Optimale Dosierung und Anwendung: Ein Leitfaden für natürliche Heilmittel„.

In über 25 Praxisjahren haben mich viele Naturheilmittel beeindruckt, doch wenige so stark wie die Heilpilze. Diese faszinierenden Organismen (es sind ja Pilze und keine Pflanzen) überzeugen nicht nur durch ihre jahrhundertealte Tradition, sondern auch durch ihre moderne wissenschaftliche Anerkennung. In einem Grundsatzbeitrag hatte ich dazu geschrieben: Heilpilze – Heilung durch Pilze?(Mykotherapie)

Was Heilpilze so besonders macht

In meiner Praxis begegnet mir oft die Frage: „Was unterscheidet Heilpilze von anderen Naturheilmitteln?“ Die Antwort liegt in ihrer außergewöhnlichen „ausgleichenden Wirkung“. Während Heilpflanzen wie Fenchel oder Kamille meist gezielt gegen spezifische Beschwerden eingesetzt werden, wirken Heilpilze auf einer tieferen Ebene. Sie harmonisieren das Immunsystem – egal, ob es unter- oder überreagiert. Wer dazu mehr lesen möchte, dem kann ich nur folgenden Beitrag empfehlen: Die TH1 – TH2 Immunbalance – als Grundlage für die Therapie

Dieses Phänomen der ausgleichenden Wirkung, auch als „Adaptogenität“ bekannt, macht Heilpilze zu einem Schlüssel in der Naturheilkunde. Ob bei chronischer Müdigkeit, Allergien oder Infektanfälligkeit – Heilpilze können eine zentrale Rolle spielen. Und das Beste: Ihre Wirkung ist nicht nur effektiv, sondern auch frei von Nebenwirkungen.

Dauerhafte Anwendung ohne Sorge? Echt?

Einer der größten Vorzüge der Heilpilze ist ihre Verträglichkeit bei dauerhafter Einnahme. Anders als viele andere Naturheilmittel, die nur vorübergehend angewendet werden sollten, können Heilpilze meiner Erfahrung nach langfristig eingenommen werden. Diese Eigenschaft ist besonders wertvoll für Menschen, die ihre Gesundheit proaktiv und eigenverantwortlich unterstützen möchten.

Ich denke dabei oft an Frau K., eine meiner Patientinnen. Sie litt seit Jahren unter immer wiederkehrenden Erkältungen und einer ständigen Erschöpfung. Nach einer gezielten Empfehlung von Reishi (dem „Pilz der Unsterblichkeit“) stellte sich innerhalb weniger Wochen eine deutliche Besserung ein. Nicht nur blieben Infekte aus, sondern sie berichtete auch von einer gesteigerten Vitalität.

Einfach in der Anwendung

Ein weiterer Vorteil: Heilpilze sind denkbar unkompliziert in der Anwendung. Während Homöopathika oft eine feine Abstimmung der Potenzen und Einnahmezeiten erfordern, lassen sich Heilpilze leicht in den Alltag integrieren. Ob als Extrakt, Pulver oder Kapsel – die Dosierung ist klar und intuitiv. Das macht sie nicht nur in der therapeutischen Anwendung, sondern auch für die Selbstmedikation besonders geeignet.

Wissenschaftlich fundiert, traditionell bewährt

Obwohl Heilpilze tief in der traditionellen chinesischen Medizin verwurzelt sind, werden sie heute auch durch moderne Forschung gestützt. Studien belegen ihre immunmodulierenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer einzigartigen Zusammensetzung aus Polysacchariden, Triterpenen und anderen bioaktiven Substanzen.

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie übrigens hier: Video Online Sprechstunde „Die Kraft der Natur“ mit René Gräber

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