Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Die besten Geschichten schreibt die Praxis immer noch selbst.

Der letzte Freitag war wieder so ein Tag, an dem ich mich fragte, ob die behandelnden Ärzte den Patienten einen Befund erklären oder ein Medikament, das sie diesen verschreiben.

1. Beispiel vom Freitag:

Eine Patientin kommt mit dem MRT Befund von ihrem Arzt, wegen Ihres lädierten und schmerzenden Knies. Sie war deswegen schon seit zwei Wochen bei mir in Behandlung (Akupunktur), die eine zufriedenstellende Besserung zeigte. Ich sollte der Patientin den MRT Befund erklären, weil Sie es bei Ihrem Arzt NICHT VERSTANDEN hat.

2. Beispiel vom Freitag:

Eine andere Patientin bekommt ein Medikament vom Arzt verordnet, dass sie aber nicht nehmen möchte, nachdem sie zu Hause den Beipackzettel gelesen hat.

Dies ist ein sehr typischer Fall: Arzt verordnet Medikament – Patient nimmt es aber nicht. So etwas nennt man in der Medizin eine schlechte „Patienten-Compliance“.

Es kann doch nicht sein, dass ich auch noch die Patientenberatung und Aufklärung übernehmen muss für Befunde, Diagnosen und Medikation, die die Patienten von Ihrem Hausarzt oder Facharzt erhalten.

Ich mache das zwar gerne, weil ich so auch immer wieder auf dem Gebiet der „klassischen“ Medizin gefordert bin – aber zu denken gibt es mir dennoch. (Ich empfehle allen meinen Kollegen sich mit den Medikamenten und Verfahren der Schulmedizin intensiv vertraut zu machen. Hierzu ist es ratsam ein oder zwei Ärztezeitungen zu abonnieren und zu lesen, damit man weiß, was „los“ ist.)

Dabei bilden wir uns in Deutschland doch ein, einen sehr guten Versorgungsstandard zu haben…

Dennoch ist die Realität eine ganz andere: knapp acht Minuten widmet sich ein Arzt in Deutschland im Durchschnitt seinen Patienten zu – pro Konsultation.

In fast allen westlichen Industriestaaten nehmen sich die Ärzte mehr Zeit – in Großbritannien sind es z.B. elf Minuten und in den USA sogar 19 Minuten.

Andere Statistiken zeigen zudem, dass die Qualität der Versorgung zudem selbst in weniger reichen Ländern als Deutschland BESSER ist als bei uns.

Deutschland hat im Vergleich eine sehr hohe Zahl an chronisch Kranken, obwohl wir in Europa am meisten pro Kopf für die Patienten ausgeben.

Könnte das vielleicht daran liegen, dass Deutschland führend in der Medizintechnik ist und der größte Medikamenten-Exporteur?

Könnte es sein, dass unser Gesundheitssystem deswegen so teuer ist, weil wir so viele Apparate benutzen und zu viele Medikamente verordnen?

Ein Beleg dafür sind Schätzungen, dass immer noch (trotz Zuzahlungen) ca. 40% der Medikamente weggeworfen werden (siehe Beispiel meiner Patientin oben).

Könnte es sein, dass die Lobbyisten in Berlin zu stark sind, um eine wirkliche Wende im Gesundheitswesen herbeizuführen? In diesem Zusammenhang sollten Sie auch meinen Artikel: „Pharmaindustrie zeigt Stärke“ lesen. Oder Sie lesen gleich die Rubrik: Medikamentenskandal.

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Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein

Vor kurzem erhielt ich folgende Stellungnahme von Herrn Stefan Schaub, dem Leiter des Schaub Institut (in der zweiten Generation):

Sehr geehrter Herr Gräber, lieber Hermann,

Auf Ihrer Website beziehen sie sich auf Aussagen aus dem Schaub Institut hinsichtlich der im Institut entwickelten Kohlenhydrat- und säurearmen Ernährungsweise. Schaub-Kost

In der letzten Zeile zitieren Sie uns, man sollte im Fleischkonsum zurückhaltend sein. Insbesondere nur rotes Fleisch essen und auf Schweinefleisch verzichten. Diese Aussage stimmt nicht und wurde nie durch uns getätigt. Das Zitat aus dem in der Fusszeile erwähnten Quellennachweises ist falsch. Dies führte zu Verunsicherungen bei Kundinnen und Kunden unseres Institutes, weil angeblich widersprüchliche Angaben unsererseits veröffentlicht würden.

Ich bitte Sie den Hinweis auf die Schaub-Kost ganz aus ihrer Website zu entfernen. Wir teilen die Ansicht nicht, das Fleisch und tierische Eiweisse Säurebildend seien. Im Gegenteil, wir ordnen die Nahrungsmittel nach ihrem tatsächlichen Säuregehalt und da ist Fleisch garantiert nicht sauer.

Für Ihre Bemühungen und die prompte Erledigung der Angelegenheit danke ich ihnen jetzt schon. Wir denken es ist auch in Ihrem Interesse, den Hinweis zu entfernen. Macht es doch keinen Sinn auf Erkenntnisse hinzuweisen, die Diametral Ihrer eigenen Hypothese stehen.

Mit freundlichen Grüssen

Stefan Schaub, Leiter des Schaub Institut in der zweiten Generation

Ich hatte Herrn Schaub bereits geantwortet, dass ich für diesen Hinweis sehr dankbar bin.

Ich hatte auch darum gebeten, evtl. einen Artikel zur Schaub Kost zu schreiben, den ich gerne veröffentlichen würde. Leider habe ich noch nichts erhalten.

Da ich mich mit dem Ernährungskonzept bislang nicht näher beschäftigt hatte, habe ich mir inzwischen die Original-Literatur des Instituts bestellt und werde die Inhalte in Ruhe analysieren. Erst danach ist eine fundierte Bewertung möglich.

Bis dahin bleibt die Tabelle mit der Schaub Kost, die mein Kollege Herr Kaufmann veröffentlicht hat online unter: http://www.naturheilt.com/Inhalt/Schaub-Kost.pdf

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Beitragsbild: pixabay.com – RitaE