Mittlerweile ist eines klar: Die Alzheimer-Krankheit könnte vermeidbar und sogar heilbar sein! In diesem Beitrag gebe ich Ihnen einen Überblick über den Stand der “Wissenschaft” (wie ich diese derzeit verstanden habe) und vor allem “Ableitungen” zur Vorbeugung von Alzheimer, als auch Überlegungen und Erfahrungen zur Therapie mittels Naturheilkunde und Alternativmedizin. Dabei gehe ich auf Heilpflanzen, Vitamine, Mineralstoffe, Homöopathie, Störfelder und noch einiges mehr ein. Los geht´s!
Wo stehen wir eigentlich bei der Behandlung der Alzheimer-Patienten?
Da werden uns die Fortschritte der sogenannten “modernen Medizin” fortlaufend angepriesen.
Und was passiert? Die Häufigkeit der Erkrankung erhöht sich um 50 % (!) alle 5 Jahre in der Altersgruppe über 85. In Anbetracht der (noch) älter werdenden Menschen ist das eine Katastrophe.
Aber was noch schlimmer erscheint: Neueste Ergebnisse der Wissenschaft bezüglich der Heilung von Alzheimer finden nur eine sehr schleppende Verbreitung. Dabei bleiben die Alzheimer-Patienten auf der Strecke… im wahrsten Sinne des Wortes…
Der eigentliche Skandal dabei ist: Patienten bekommen immer noch Medikamente, von denen eigentlich (fast) jeder weiß, dass diese entweder wirkungslos oder gefährlich sind.
Die häufig verordneten und extrem teuren Cholinesterase-Hemmer (z. B. Aricept, Exelon oder Reminyl) wirken nicht besser als schlichte “Zuckerpillen” – sog. Placebos. Dies fanden Wissenschaftler der Universität Birmingham (England) bereits im Jahr 2005 heraus und veröffentlichten dies im Lancet.
Danach hatten die Medikamente im Vergleich zu einem Scheinmedikament (Placebo) den Krankheitsverlauf innerhalb von 2 Jahren nicht aufhalten können.
Das wäre nicht ganz so schlimm, wenn diese Mittel nicht auch zum Teil gravierende Nebenwirkungen hätten…
Und was fast noch schlimmer ist: Die Patienten werden nicht über die wahren Ursachen aufgeklärt.
Es geht vor allem um eine Sicherung der Diagnose Alzheimer, denn vielfach wird “Alzheimer” diagnostiziert, obwohl es sich “nur” um eine Altersdemenz oder sogar um andere neurologische Erkrankungen wie Parkinson handelt.
Grundsätzliches zur Alzheimer-Krankheit
Bevor ich Ihnen von den (aus meiner Sicht) wirklich spektakulären Ergebnissen berichten möchte, zuerst einmal Grundsätzliches zur Alzheimer-Krankheit.
Nach gängiger Meinung äußert sich die Alzheimer-Erkrankung in einer fortschreitenden “Schrumpfung” des Gehirns und tritt zwischen dem 50. und 90. Lebensjahr auf. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit zu. Durchschnittlich ist jede dritte 90-jährige Person von Alzheimer betroffen.
Die Diagnosestellung gestaltet sich schwierig, da die Symptomatik nicht einheitlich ist und oftmals normalen Alterserscheinungen gleichkommt.
Benannt wurde die Störung nach dem Würzburger Neurologen Alois Alzheimer, welcher den Krankheitsverlauf erstmals 1906 dokumentierte. Die Geschichte, die dazu überliefert ist, kennt fast jeder Student der Medizin. Ich möchte Sie hier kurz bringen, denn die Geschichte liefert einen Hinweis auf die Diagnose, worauf ich weiter unten noch eingehen werde.
Alois Alzheimer protokollierte (wie stets), die ersten Daten und Befunde. Er fragte:
„Wie heißen Sie?“„Auguste.“„Familienname?“„Auguste.“„Wie heißt ihr Mann?“ – Auguste Deter zögert, antwortet schließlich: „Ich glaube… Auguste.“„Ihr Mann?“„Ach so.“„Wie alt sind Sie?“„51.“„Wo wohnen Sie?“„Ach, Sie waren doch schon bei uns.“„Sind Sie verheiratet?“„Ach, ich bin doch so verwirrt.“„Wo sind Sie hier?“„Hier und überall, hier und jetzt, Sie dürfen mir nichts übel nehmen.“„Wo sind Sie hier?“„Da werden wir noch wohnen.“„Wo ist Ihr Bett?“„Wo soll es sein?“
Zu Mittag isst Frau Auguste D. Schweinefleisch mit Karfiol.
„Was essen Sie?“„Spinat.“ (Sie kaut das Fleisch) „Was essen Sie jetzt?“„Ich esse erst Kartoffeln und dann Kren.“„Schreiben Sie eine fünf.“ Sie schreibt: „Eine Frau“„Schreiben Sie eine Acht.“ Sie schreibt: „Auguste“ (Beim Schreiben sagt sie wiederholt: „Ich habe mich sozusagen verloren“.)
Aus: Wikipedia – Alois Alzheimer
Auguste D., war eine 51-Jährige Hausfrau, deren Verhalten sich innerhalb weniger Monate radikal veränderte. Zuvor war sie ruhig und ausgeglichen und als “ordentlich” beschrieben worden. Plötzlich wurde sie furchtsam und tobsüchtig. Vor allem vergaß sie alles, versteckte Dinge und beschimpfte andere Menschen.
Ich habe den Fall deswegen hier beschrieben, weil bei Alzheimer Erkrankung die Abgrenzung zur “nur” Demenz wichtig ist.
Die Diagnose Alzheimer
Eine exakte Diagnose “Alzheimer” kann nach heutigen Erkenntnissen erst bei einer Untersuchung des Gehirns der Verstorbenen gestellt werden. Eine Diagnose “Alzheimer” kann deswegen immer nur eine “Verdachtsdiagnose” mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten sein.
Erste Anzeichen einer Erkrankung sind Gedächtnisstörungen, gefolgt von Problemen bei der Orientierung, Sprachschwierigkeiten und motorischen Störungen. Fragen werden häufig wiederholt und alltägliche Handlungen werden nicht mehr erinnert.
Die Betroffenen vernachlässigen ihr Äußeres, streiten dies jedoch ab. Und genau da beginnt die Schwierigkeit, Alzheimer von einer Demenz zu unterscheiden…
Bezüglich der Diagnose muss ich noch ein paar Worte zum MRT (siehe Bild hier unten) verlieren:
Mit dem MRT sollen Veränderungen sichtbar sein. Dafür zahlen Patienten mehrere hundert Euro oder noch mehr aus eigener Tasche. Isabella Heuser (Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité Berlin) nennt diese Methode: “schäbige Geldmacherei”. Mehr muss ich dazu auch nicht sagen. (Quelle: Welt.de vom 20.9.2015)
Sicherer könnte die Diagnose durch einen Bluttest werden, den Forscher 2017 vorstellten. Die Methode beruht auf der Analyse von 10 Serum-Lipiden, die mit Alzheimer assoziiert sind. Schon im fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt deuten erhöhte Konzentrationen dieser Blutfette darauf hin, dass jemand später an Alzheimer erkrankt.
Die Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen der Plaque-Bildung und den Lipiden. Problem ist dabei noch, dass sich die biochemischen Parameter im Verlauf der Krankheitsentwicklung verändern (Quelle: http://www.nbcnews.com/health/aging/blood-test-might-predict-who-will-develop-alzheimers-n47206).
Sehr wichtig: Der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer
Im Prinzip ist die Diagnose Alzheimer meiner Meinung nach relativ einfach zu stellen: man muss den Patienten und den Angehörigen GENAU zuhören und die richtigen Fragen stellen!
Der ältere Mensch vergisst öfter Dinge und wo er diese hingelegt hat. Alzheimerkranke vergessen und erinnern sich nicht mehr: er beginnt Dinge an unsinnige Orte zu legen, z.B. einen Kochtopf in den Wäscheschrank.
Deutlich ist auch: Alzheimererkrankte verirren sich nicht in der vertrauten Umgebung und fragen auch nicht um Rat; sie tun einfach “Dinge”.
Alzheimererkrankte wissen selbst bei einfachen Gegenständen und Abläufen nichts mehr damit anzufangen. Ein “nur” dementer Patient würde zum Beispiel niemals das Dessert zuerst servieren, so etwas macht aber zum Beispiel ein Alzheimerpatient.
Mehr zum Unterschied auch im Beitrag: Demenz oder Alzheimer?
Alzheimer führt letztlich zum völligen Verfall der Persönlichkeit und einer ständigen Pflegebedürftigkeit. Alzheimer gilt bislang als unheilbar.
Die bringt uns zur nächsten Frage: Was ist die Ursache von Alzheimer?
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Die Ursachen von Alzheimer
Landauf – landab wird die Theorie der sog. Amyloid-Plaques verbreitet. Dabei handelt es sich um Ablagerungen von bestimmten Eiweißbruchstücken im Gehirn, die die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn beeinträchtigen sollen.
Aber es gibt seit langem ausreichend Belege dafür, dass diese Plaque-Theorie falsch ist und ebenso der Versuch durch eine sog. “Impfung” die Plaques im Gehirn zu beseitigen.
Eine der wichtigsten Studien, die das Dogma stützen sollten, wurde 2022 sogar von Schulmedizinern in der Luft zerrissen. Dabei handelt es sich um die Arbeit des Neurobiologen Sylvain E. Lesné aus dem Jahr 2006 (https://www.nature.com/articles/nature04533). Der hochgelobte und vielzitierte Beleg für die Amyloid-Theorie führte nach einer Überprüfung zum Knall. Lesné soll, seriösen Quellen zufolge, Daten gefälscht, also praktisch erfunden, haben. Zu diesem Schluss kommt das Wissenschafts-Magazin „Science“. Die Redakteure hatten eine genaue Analyse des Machwerks durchführen lassen, woran mehrere Neuro-Wissenschaftler beteiligt waren. Dabei entdeckten die Forscher in der Studie Manipulationen an Bildern.
Offenbar hatte Lesné Stücke aus Fotos von gelelektrophoretischen Protein-Analysen herausgeschnitten und in andere Abbildungen eingefügt. Und das in mehr als 70 Fällen (https://www.science.org/content/article/potential-fabrication-research-images-threatens-key-theory-alzheimers-disease). Der Skandal ging wie ein Lauffeuer durch die internationale Presse. Seitdem beginnt die Internet-Veröffentlichung von Lesnés Studie im Magazin „Nature“ mit einer Warnmeldung.
Das Medikament Aduhelm, das die Amyloid-Plaques abbauen sollte, nahm der Hersteller Biogen eiligst vom Markt. Skandal um Skandal: Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hatte den monoklonalen Antikörper 2021 in einem Eilverfahren zugelassen. Der Schritt erfolge allerdings gegen den Experten-Rat im eigenen Hause. Die Europäische Arzneimittel-Agentur „EMA“ hatte die Zulassung (hier „Aducanumab“) von vornherein abgelehnt.
Wie konnte es zu so einem Skandal kommen, nachdem spätestens seit 2002 hätte klar sein müssen, dass die Amyloid-Theorie Unsinn ist? Letztes Anzeichen dafür lieferte die “Nonnenstudie” (https://www.publishersweekly.com/978-0-553-80163-7) des Demenzforschers David Snowdon:
Snowdon durfte über mehrere Jahre die geistigen Fähigkeiten der Nonnen testen und nach deren Tod die Gehirne auf Anzeichen einer Demenzerkrankung untersuchen.
“Das absolut überraschende Ergebnis zeigte, dass die Gehirne einiger Nonnen, obwohl sie bis ins hohe Alter geistig fit waren und ein ausgezeichnetes Gedächtnis hatten, alle Spuren einer schweren Alzheimererkrankung aufwiesen: Demenzgrad 6, was eigentlich das absolute Alzheimer-Endstadium ist.”
Nur ein Zufall?
Nein.
Der amerikanische Forscher Dr. Pat McGeer beginnt die Hirnzellen von verstorbenen Alzheimer-Patienten mit einer anderen Färbemethode einzufärben und stellt dabei erstaunliches fest:
Ursprünglich wollte er suchen, ob eventuell ein Virus die Veränderungen in den Hirnzellen verursachen könnte. Er fand zwar keinen Hinweis auf einen Virus, aber dennoch sagte Dr. Mc Geer:
“Ich fiel fast vom Stuhl, als ich die Ergebnisse sah.”
Da waren Unmengen spezieller Gehirnzellen: sog. Mikroglia. Diese speziellen Zellen kommen in dieser Masse nur unter bestimmten Bedingungen im Gehirn zustande – nämlich bei Entzündungen (siehe dazu: newscientist.com).
Hat denn noch niemand vorher danach gesucht?
Dr. McGeer recherchiert und entdeckt Belege, dass bereits ein Kollege im Jahr 1919 Mikroglia im Gehirn von Demenzkranken entdeckte. Die Theorie wurde aber niemals weiterverfolgt…
Nächste Überlegung:
Wenn eine Entzündung die Ursache für Alzheimer ist, müssten einfache Entzündungsmittel wie zum Beispiel Voltaren oder Ibuprofen gegen Alzheimer helfen.
Dr. McGeer kontaktierte auf der gesamten Welt Rheumatologen, denn Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung, die meistens viel früher auftritt als Alzheimer.
Das erstaunliche Ergebnis:
Es hatte sich kaum ein Rheumatologe gefunden, der auch einen Patienten hatte, der auch Alzheimer oder eine Demenzerkrankung hatte. Normalerweise müssten es Unzählige gewesen sein.
Studie hierzu: S. G. Post: Delayed onset of Alzheimer’s disease with nonsteroidal anti-inflammatory and histamine H2 blocking drugs. In: Neurobiology of Aging 16/1995, S. 523-30.
Das Ergebnis sorgte bereits für Aufregung.
Sollten “einfache” Medikamente wie Ibuprofen gegen Alzheimer wirken?
Problem: Es findet sich weltweit keine Firma, die eine Studie bezahlen würde. Warum? Es gibt dabei nichts zu verdienen, denn Ibuprofen kann nicht mehr patentiert werden.
Wenn Sie das alles immer noch bezweifeln, lesen Sie bitte auch einmal den Artikel “erfundene Arzneimittelstudien“.
Anders dagegen die Forschungen von “neuen” Pharmamitteln wie z.B. der Firma Wyeth. Diese finanzierte eine Studie an der Berliner Charité: Einen Impfstoff gegen die sog. Plaques im Gehirn, die ja immer noch “offiziell” die Ursache für Alzheimer sein sollen.
Diese “Impfung” birgt aber enorme Risiken, die selbst das “Deutsche Ärzteblatt” nicht verheimlicht: www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=37419
“Wenn die Immunantwort im Gehirn nämlich zu stark ausfällt, kann das tödlich enden, wie bereits mit einer “ähnlichen” Impfung im Jahr 2002 in der Schweiz: Von 300 Patienten bekommen 15 eine lebensbedrohliche Hirnentzündung, zwei davon sterben.”
Woher kommt diese Entzündung?
Die offiziellen “Angaben” dazu sind durchwachsen. Eine Dinge werden glatt verneint. Dennoch will ich im Folgenden auf wahrscheinliche Ursachen eingehen. Nach meiner Auffassung wird der Nährboden für diese Entzündung durch eine starke toxische Belastung bereitet. Welche sind dies?
Elektrosmog wird noch diskutiert, während Aluminium als Auslöser durch Studien belegt ist.
Aluminium
Eine Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten beweist die neurotoxische Wirkung des Leichtmetalls, das neben:
- Alzheimer auch andere Demenzerkrankungen sowie
- ADHS,
- Autismus,
- Sprachstörungen,
- Muskelschwäche,
- motorische Unsicherheit und
- weitere neurodegenerative Störungen
verursacht. Entsprechende Warnhinweise sind im offiziellen US-amerikanischen Sicherheitsdatenblatt vermerkt (Quelle: Sciencelab).
Einige Einzelfallstudien beschreiben, dass bei enormer Aluminium-Belastung am Arbeitsplatz schon in jüngeren Jahren Alzheimer mit Todesfolge vorkommt (Quelle: jmmedicalreports und Pubmed).
Erreger / Infektionen – Zähne und Darm spielen ein Rolle
Bei der Alzheimer Erkrankung werden aber auch folgende Erreger “zugeordnet”: verschiedenste Viren und Bakterien aus dem Mundraum, Mykoplasmen, Chlamydien sowie die Zerfallsgifte aus toten Zähnen und Kieferherden. Solche Zahnstörfelder lassen sich durch den Nachweis der bakteriellen Stoffwechsel-Produkte (Mercaptane, Tioäther) leicht nachweisen.
Die Verbindung zwischen Alzheimer und der Zahngesundheit wurde durch den sogenannten “Oral-Systemic Link” (Verbindung zwischen Mund und System) erforscht. Diese Theorie besagt, dass bakterielle Infektionen und Entzündungen im Mundraum, insbesondere durch schlechte Zahnpflege und Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis, eine Rolle bei der Entstehung oder Verschlimmerung bestimmter systemischer Erkrankungen, einschließlich Alzheimer, spielen könnten.
Die Zahngesundheit wird mit einer Hippocampus-Atrophie in Verbindung gebracht (Schrumpfung der Hippocampus-Gehirnregion), die als Marker für die Alzheimer-Krankheit dient. Bei Menschen mit leichter Zahnfleischerkrankung und weniger Zähnen schrumpfte der linke Hippocampus schneller; ein Zahn weniger führte zu einer Schrumpfung des Gehirns, die fast einem Jahr Gehirnalterung entspricht. Bei Personen mit schwerer Zahnfleischerkrankung waren mehr Zähne mit einer schnelleren Schrumpfung des Gehirns verbunden, wobei ein Zahn mehr einer Gehirnalterung von 1,3 Jahren entsprach.
Ein Bakterium, das in diesem Zusammenhang insbesondere untersucht wurde, ist Porphyromonas gingivalis (P. gingivalis). Es handelt sich um eine Art von Bakterium, die bei Zahnfleischerkrankungen eine wichtige Rolle spielt. P. gingivalis wurde auch im Gehirn von Patienten mit Alzheimer-Krankheit gefunden. Es wird vermutet, dass es durch das Blut in das Gehirn gelangen könnte und dort Entzündungen verursacht, die zur Entwicklung oder Verschlimmerung der Alzheimer-Krankheit beitragen könnten. Selbst bei jungen, ansonsten gesunden Erwachsenen sind das “episodische Gedächtnis” und die Lernrate bei Personen ohne gute Mundgesundheit besser als bei solchen mit aggressiver Parodontalerkrankung. Ich sehe es daher als extrem wichtig an, sich um eine gute “Zahngesundheit” zu kümmern!
Immer wahrscheinlicher wird Studien zufolge auch die Rolle ungünstiger Keime in der Darmflora. Hinweise auf den Zusammenhang fanden Forscher bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen und psychischen Störungen wie Autismus. Demnach können bestimmte Bakterien über den Weg der Darm-Hirn-Achse (Vagus-Nerv) Informationen an das Zentral-Nerven-System senden und dort Reaktionen auslösen.
Dazu zählt die Transformation der Protein-Struktur bestimmter Eiweiße, die dann Ablagerungen im Nervengewebe bilden. Möglich ist auch eine Hyperaktivierung des Immunsystems, das Interleukine im Übermaß ausschüttet. Die Folge dieser Reaktionen ist der Untergang von Neuronen. Wissenschaftler entdecken Bakterien im Darm, die auch den Krankheitsverlauf beschleunigen, bremsen oder neurodegenerative Erkrankungen ganz verhindern können.
Diabetes Typ 3
Nun ist auch bekannt, dass geschwächte Zellen stärker zu Entzündungen neigen als normal ernährte. Das bestätigt mal wieder die uralte Naturheilkunde-Weisheit: Der Tod sitzt im Darm.
Bei Fehl- oder Unterernährungen kommt es ohnehin zum Zelltod. In diesem Zusammenhang kursiert bereits seit 1990 eine Theorie, die offiziellerseits kaum verfolgt wird.
Es ist die Annahme, dass Alzheimer-Neurone schlicht keine Glucose mehr aufnehmen können und deswegen zugrunde gehen. Die Nervenzellen werden Opfer des sogenannten Diabetes Typ 3, bei dem nicht nur ein Mangel an Insulin besteht, sondern auch ein Defekt der Insulin-Rezeptoren. Die gesunden Membran-Proteine schleusen Glucose ins Zellinnere.
Geschädigte Rezeptoren lassen die Glucose nicht ins Zelllumen. Prof. Reutter von der Freien Universität Berlin schlägt daher vor, die Glucose-Versorgung durch einen Ersatzzucker zu umgehen. Durch einfache Galaktose könnten die Neuronen ebenso effektiv ernährt werden.
Der Zucker aus der Laktose gelangt nicht über den Glucose-Transportweg in die Zelle, sondern auf noch ungeklärte Weise. Jedenfalls (einmal in der Zelle), wird Galaktose zu Glucose umgesetzt. Schade, dass zum Nachweis der Theorie keine Forschungsmittel bereitgestellt werden.
Nun gut, dieser Ansatz wäre auch wieder nur ein Teilansatz. Ein tatsächliches Problem, dass ich bei den Patienten beobachte ist, ein chronisch erhöhter Blutzucker (wenn auch nur leicht), sowie die zunehmende Insulin-Resistenz bei den Patienten.
Bekannt ist ja, dass ein Diabetes Typ II das Risiko an Alzheimer zu erkranken um bis zu 80% erhöht. Manche bezeichnen daher Alzheimer auch als Diabetes Typ III (Mody Diabetes).
Klar scheint jedenfalls zu sein, dass im Gehirn auch Insulin produziert werden kann und es dort Insulin- sowie Nicht Insulin- gesteuerte Glukose-Eintritts-Rezeptoren gibt. Ein erhöhter Blutzucker als Folge einer Insulin-Resistenz führt auch im Gehirn, ähnlich wie im Rest des Körpers zu Mikrozirkulationsstörungen.
Stattdessen wird die Plaque-Theorie weiter verteidigt. Die Plaques (Ablagerungen) sollen beseitigt werden – koste es, was es wolle…
Dabei könnten genau diese Plaques einen Schutz darstellen.
Die Plaques als Schutzfunktion?
Das Ergebnis einer Forschergruppe von der Boston University (USA) bezüglich der Funktion der Amyloide und deren Funktion erbrachte den Hinweis, dass die Plaques, die oft auch als “Müll” bezeichnet werden, wohl doch kein Müll sind.
Die Bostoner Forscher konnten zeigen, dass die Plaques durchaus eine schützende Funktion haben. Diese hemmen nämlich Candida-Pilze und Bakterien in ihrem Wachstum.
Sie fanden weiterhin heraus, dass Plaquegewebe (das künstliche hergestellt wurde) und Plaques, das aus den Gehirnen von Alzheimerpatienten isoliert wurde, praktisch wie Antibiotikum wirken!
Die Wissenschaftler vermuten deshalb, dass die Ablagerungen bei Alzheimerpatienten ein Teil des Immunsystems sind. Möglicherweise würde im Gehirn von Alzheimerkranken deshalb so viel Beta-Amyloid produziert, weil zuvor eine Infektion mit bisher nicht bekannten Bakterien oder Pilzen oder aber eine Verletzung erfolgte.
(Studie dazu: Soscia SJ, Kirby JE, Washicosky KJ, Tucker SM, Ingelsson M, et al. (2010) The Alzheimer’s Disease-Associated Amyloid β-Protein Is an Antimicrobial Peptide. PLoS ONE 5(3): e9505. doi:10.1371/journal.pone.0009505)
Diese Erkenntnis stützt die Theorie und die Ergebnisse, die auch Dr. McGeer fand.
Die Sache mit den Entzündungen könnte aber auch noch einen ganz anderen Grund haben: Spirochäten. Das sind sich aktiv bewegende Bakterien, die für die Borreliose verantwortlich gemacht werden. Genau diese Spirochäten wurden im Biofilm bei Alzheimer-Patienten gefunden, wie in “Biofilms of Borrelia burgdorferi And Clinical Implications for Chronic Borreliosis” beschrieben. Die DNA der Spirochäten (Borrelien) konnte in den Plaques bei acht von zehn Alzheimer-Patienten nachgewiesen werden.
Weitere verwandte Themen: Anti Aging – Gedächtnisschwäche – Konzentrationsschwäche
Astaxanthin – Hoffnungsträger für eine effektive Prophylaxe?
Beim Astaxanthin handelt es sich um ein natürlich vorkommendes Pigment mit einer Reihe von spezifischen Eigenschaften und klinischen Vorteilen. Eine davon ist die ausgesprochen starke anti-oxidative Wirksamkeit der Substanz. Das Pigment ist das gleiche, das das Gefieder der Flamingos rosarot färbt.
Flamingos werden mit grauen Federn geboren. Da aber ihre natürliche Diät aus Algen und Schalentierchen besteht, die reich an Astaxanthin sind, färbt sich ihr Gefieder mit der Zeit rosarot. Das Pigment ist bekannt dafür, aufgrund seiner starken anti-oxidativen Eigenschaft die Haut besonders gut gegen UV-Strahlen zu schützen (Protective effects of topical application of a poorly soluble antioxidant astaxanthin liposomal formulation on ultraviolet-induced skin damage – https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22628205).
Diese Eigenschaft scheint jetzt mit ein Grund dafür zu sein, dass die Substanz für die Prophylaxe gegen Alzheimer geeignet zu sein scheint.
Denn eine Arbeit aus dem Jahr 2009 (Astaxanthin protects neuronal cells against oxidative damage and is a potent candidate for brain food) zeigte, dass Astaxanthin erstens in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und somit ins Gehirn vorzudringen.
Zweitens konnte die Substanz zeigen, dass sie hier in der Lage war, Schäden durch freie Radikale zu limitieren. Voraussetzung war aber, dass die Substanz vor dem eigentlichen Ereignis, der Oxidation von Zellstrukturen, vor Ort war.
Eine Arbeit aus dem Jahr 2011 präsentiert ein eindrucksvolles Bild von der Substanz: Kidd University of California, Berkeley, CA, USA. Astaxanthin, cell membrane nutrient with diverse clinical benefits and anti-aging potential. Altern Med Rev. 2011 Dec;16(4):355-64. Der Autor schildert, dass Astaxanthin insofern bemerkenswert ist, als es in der Lage ist, freie Radikale und andere Oxidantien zu neutralisieren, ohne selber zerstört, verbraucht oder ein Oxidans zu werden.
Seine besondere molekulare Struktur macht es pass- und formgerecht für den Einbau in die Zellmembran und deckt diese nahezu vollkommen ab. In dieser Position kann Astaxanthin reaktive molekulare Agenzien abfangen, bevor diese in die Zelle eindringen können.
Klinisch hat Astaxanthin eine Reihe von nützlichen Eigenschaften zeigen können. Gleichzeitig war die Substanz vollkommen sicher und äußerst gut verträglich (Hier höre ich das entsetzte Aufseufzen der Pharmaindustrie und ihrer schulmedizinischen Protagonisten!).
In einschlägigen Studien, randomisierten, doppelblinden, Placebo kontrollierten Studien, so wie es immer wieder von der Schulmedizin gefordert wird, zeigte Astaxanthin eine Reduktion von oxidativem Stress bei übergewichtigen und extrem übergewichtigen Probanden und bei Rauchern.
Es hemmte oxidative Schädigungen der DNA, senkte die Konzentrationen des C-reaktiven Proteins (CRP) und anderer Entzündungsmarker und erhöhte die Immunantwort im Tuberkulin-Haut-Test. Astaxanthin senkte Triglyceride und erhöhte das HDL-Cholesterin in einer anderen Arbeit. Es verbesserte den Blutfluss/Durchblutung in einem experimentellen mikrozirkulatorischen Modell.
Es verbesserte weiterhin die Wahrnehmungsfähigkeit in einer kleineren klinischen Studie und förderte die Vermehrung und Reifung von kultivierten Nervenstammzellen. In verschiedenen japanischen klinischen Studien verbesserte Astaxanthin das Sehvermögen und die Akkommodation des Auges (Anpassung des Auges an verschiedene Sehweiten).
Es verbesserte die reproduktive Leistungsfähigkeit von Männern und Reflux-Symptome bei Patienten mit Helicobacter pylori.
Bei vorläufigen Studien zeigte es die Fähigkeit zur Leistungssteigerung bei Fußballern. Bei kultivierten Zellstämmen schützte Astaxanthin die Mitochondrien gegen endogene Sauerstoffradikale, konservierte seine anti-oxidativen Kapazitäten und verbesserte die Energieproduktion und Effizienz.
Besonders wichtig finde ich die Bemerkung des Autors, dass die Konzentrationen von Astaxanthin, die bei den zitierten Arbeiten zur Anwendung kamen, in einem Bereich lagen, der mit einer normalen Ernährung schon sichergestellt werden kann. Es sind also keine Mega-Dosen erforderlich, um hier den gewünschten Effekt zu erlangen.
Damit wäre Astaxanthin auch von der praktischen Seite aus gesehen eine besonders gute Alternative für die Prophylaxe gegen Alzheimer.
Der Autor schloss aus diesen Fakten, dass Astaxanthin in der Lage sein muss, altersbedingte Verschleißerscheinungen effektiv zu verlangsamen oder vielleicht sogar ganz zu verhindern. Alzheimer würde damit ebenfalls in diese Kategorie fallen.
Wenn man sich einmal die anti-oxidative Potenz von Astaxanthin anschaut, dann wird man feststellen müssen, dass die Substanz hundertmal effektiver ist als z.B. Vitamin E bei der Eliminierung von Sauerstoffradikalen. Auch Vitamin C ist ein Antioxidans, das aber mit dem Astaxanthin noch weniger konkurrieren kann.
Gleiches gilt für Coenzym Q10, Beta-Carotin und sogar Grünem Tee. Seine anti-oxidative Potenz ist vielleicht nur noch mit der von Ergothionein zu vergleichen, welches fast ausschließlich in höheren Pilzen (Heilpilze) vorkommt. Und wenn wir schon dabei sind, will ich auch noch die Vitamine der B-Gruppe erwähnen: Vitamin B gegen Alzheimer und Demenz.
Krill Öl enthält verhältnismäßig viel Astaxanthin. Es ist mit einer Konzentration von „nur“ 120 ppm (parts per million) noch relativ schwach konzentriert, wenn man sich die der Blutregenalge, einer Mikroalge, anschaut. Diese weist stolze 40.000 ppm auf. Von daher dient sie vor allem der industriellen Gewinnung von Astaxanthin.
Die Eismeer-Garnele oder Grönland-Shrimp enthält immerhin noch 1200 ppm und ist somit dem Krill Öl um das 10-fache überlegen. Diese noch relativ hohe Menge an Astaxanthin kommt auch optisch eindrucksvoll zum Ausdruck, da diese Garnelen den gleichen rosaroten Farbton besitzen wie die Flamingos.
Prospektive Überlegungen zur Effektivität von Astaxanthin bei Alzheimer
Die Tatsache, dass Astaxanthin die Blut-Hirn-Schranke passieren kann und dass es einen ausgesprochen starken anti-oxidativen Effekt hat, macht es zu einem hervorragenden Kandidaten für eine Alzheimer-Prophylaxe. Wie in der eben zitierten Studie erläutert, senkt die Substanz einen Entzündungsmarker: das C-reaktive Protein.
Damit können wir dem Astaxanthin auch eine starke anti-entzündliche Eigenschaft zuschreiben. Dies ist noch einmal interessant, da ich weiter oben beschrieben habe, dass Dr. McGeer bei seinen Untersuchungen vermehrt Mikroglia beobachten konnte, die auf entzündliche Prozesse im Gehirn hinweisen.
Wenn also Alzheimer mit solchen Prozessen in Verbindung gebracht werden kann, dann gibt es kaum eine andere Substanz, die geeigneter ist für die Prophylaxe gegen diese Erkrankung als Astaxanthin.
Aber ich will jetzt nicht alles auf (mögliche) Entzündungsprozesse schieben und Astaxanthin als “Wunderheilmittel” anpreisen. Ich weiß aus der Praxis, dass Patienten gerne so etwas hätten: Pille rein, Symptom weg. Und das Ganze bitte ohne Nebenwirkungen – denn die können ja sehr “hässlich” sein, wie ich immer wieder versuche aufzuzeigen.
Nein, es geht um viel mehr. Es geht um eine rechtzeitige “Vorbeugung”. Und falls Sie sich jetzt fragen: Wie denn?, dann lesen Sie einfach weiter.
Vorbeugung und Risikofaktoren für Alzheimer
Tückischerweise entwickelt sich Alzheimer ja schon lange, bevor sich die ersten “richtigen” Symptome zeigen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 (The Lancet Neurology, 2014, 13: 788-94) ließen sich jedoch etwa ein Drittel aller Erkrankungen vermeiden und zwar durch:
- Gehirn-Jogging,
- Nicht-Rauchen,
- sowie das Überwinden von Depressionen.
Dadurch ließe sich das Risiko für Alzheimer zum Teil deutlich reduzieren. Wie die Forscher des King´s College London herausgefunden haben, spielt vor allem die Abkehr von einem “defizitären” (=schlechten) Lebensstil eine wichtige Rolle. Aber das gilt ja eigentlich für alle chronischen Erkrankungen.
Jeder der folgenden sieben Risikofaktoren erhöht nach Ansicht der Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit, im Alter zu einem Alzheimer-Patienten zu werden, um 10 Prozent:
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Übergewicht
- wenig körperliche Aktivität (Wer rastet der rostet!)
- Depressionen
- Rauchen
- niedrige Schulbildung
- hohe Aluminium-Belastung
Und nochmal: Aluminium
Gerade die Aluminium-Belastung stellt ein großes Problem dar (die ich weiter oben ja schon angesprochen hatte). Ein Teil davon sind Industrie-Emissionen, vor denen man sich kaum schützen kann. Wer in industriellen Ballungsräumen wohnt und nicht wegziehen möchte, ist einem erhöhten Alzheimer-Risiko ausgesetzt (Quelle: https://www.atsdr.cdc.gov/phs/phs.asp?id=1076&tid=34).
Der Feinstaub in der Abluft von metallverarbeitenden Betrieben enthält auch Aluminium, das über die Lunge aufgenommen wird und die Blut-Hirn-Schranke überwindet. Durch Chemie-Unfälle geraten immer wieder enorme Mengen des Leichtmetalls ins Trinkwasser. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt es sich, Leitungswasser nicht zu trinken oder damit zu kochen.
Am meisten Aluminium nehmen wir allerdings mit der Nahrung, Körperpflegemitteln und sogar Medikamenten auf. Das US-amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) schätzt, dass jeder Erwachsene täglich bis zu 7 mg Aluminium auf diesen Wegen aufnimmt. Glücklicherweise scheidet der Körper zwar 99 % davon wieder aus, aber über Jahrzehnte hinweg akkumuliert sich eine beträchtliche Dosis.
Wenn der Körper nicht in Lage ist, dies zu entgiften, ergibt sich rein rechnerisch eine Menge von rund einem Viertel Gramm in 10 Jahren. Gemeint ist hier die im Körper angereicherte Substanz!
Enthalten ist Aluminium vor allem in industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Riskant sind hier Farbstoffe in Bonbons und Trennmittel in Backpulver und Backwaren sowie Kaffeesahne und Salz.
In fast 80 % der Lebensmittel ist 1 mg Aluminium pro 100 g versteckt und in fast 5 % sind sogar mehr als 10 mg in 100 g verborgen. Diese Spitzenwerte erreichen die in Aluverpackungen dargereichten Fertiggerichte. Die Säuren in den Lebensmitteln lösen das Metall heraus, das dann mit verzehrt wird. Forscher haben nachgewiesen, dass die Aluminium-Belastung durch Fleisch aus den Fertiggarschälchen mindestens dreimal höher ist als in anders zubereiteten frischen Nahrungsmitteln (Quelle: Springeropen).
Eine Rolle spielen auch Alu-Geschirr und Kaffemaschinen. Dazu addiert sich die Intoxikation durch Zahnpasta, Deo, Sonnenmilch, Lotionen und anderen Pflege-Artikeln.
Besonders bedenklich ist es, dass sogar Medikamente Aluminium als Wirk- und Hilfsstoffe enthalten. Antazida und Analgetika gehören genauso dazu wie Impf-Seren.
In den Injektionen zur Vorbeugung gegen Hepatitis, Mumps und Masern sind die Quecksilber-Adjuvantien durch Alu-Verbindungen ersetzt worden. Das Schwermetall zu vermeiden ist zwar durchaus sinnvoll, allerdings treibt man hier wohl den Teufel mit dem Beelzebub aus (Quelle: NVIC).
Weiter oben hatte ich ja auf die Sache mit dem Diabetes Typ 3 hingewiesen. In diesem Zusammenhang muss natürlich auch (wieder einmal) erwähnt werden, dass es zahlreiche Medikamente gibt, die einen Diabetes begünstigen! Dazu mehr in meinem Beitrag: Medikamente – Nebenwirkung.
Ausführlicher zum Aluminium und dessen Ausleitung auch in meinem Beitrag: Aluminium – Das Problem und die Entgiftung (gesund-heilfasten.de)
Die seit 1997 laufende Studie “Rush Memory and Aging Project” mit 586 Personen, bestätigt das bisher bereits gesagte:
Das Rush Memory and Aging Project ist ein groß angelegtes, langfristiges Studienprojekt, das darauf abzielt, die Ursachen und Faktoren zu erforschen, die zu Alzheimer-Krankheit und anderen Formen der Demenz führen. Initiiert von der Rush University Medical Center in Chicago, startete das Projekt im Jahr 1997 und hat seitdem wertvolle Einblicke in die altersbedingten Veränderungen des Gehirns, kognitive Abnahme und Möglichkeiten zur Prävention von Gedächtnisverlust gesammelt.
Eine der Schlüsselkomponenten des Projekts ist die Sammlung von Daten über einen langen Zeitraum von freiwilligen Teilnehmern, die sowohl gesund sind als auch solche, die verschiedene Stufen kognitiver Beeinträchtigung aufweisen. Diese Daten umfassen jährliche Gesundheitsuntersuchungen, kognitive Tests, sowie die Bereitstellung von medizinischen, lifestyle- und Ernährungs-Informationen. Einzigartig macht das Projekt auch, dass viele Teilnehmer zugestimmt haben, nach ihrem Tod ihr Gehirn der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen, um detaillierte postmortem Analysen zu ermöglichen.
Ergebnisse:
Bei der Auswertung der Studienergebnisse verwendeten die Forschenden ein Bewertungssystem, das sich auf fünf Schlüsselaspekte eines gesunden Lebensstils konzentrierte. Für jeden dieser Aspekte konnten die Studienteilnehmer einen Punkt erhalten:
- Nichtrauchen: Teilnehmer, die nicht rauchten, erhielten einen Punkt.
- Körperliche Aktivität: Ein Punkt wurde vergeben, wenn Teilnehmer wöchentlich mindestens 150 Minuten moderaten bis intensiven Sport betrieben.
- Alkoholkonsum: Teilnehmer, die ihren Alkoholkonsum moderierten – nicht mehr als ein Glas pro Tag für Frauen und zwei Gläser pro Tag für Männer –, bekamen einen Punkt.
- Geistige Aktivität: Das regelmäßige Nachgehen von geistig stimulierenden Aktivitäten wie Lesen, Kartenspielen, Kreuzworträtseln oder Puzzeln führte ebenfalls zu einem Punkt.
- Ernährung: Eine mediterrane Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Bohnen, Samen, Nüssen, Olivenöl und Fisch, wurde mit einem Punkt belohnt.
Je höher die Gesamtpunktzahl der Teilnehmer ausfiel, desto gesünder wurde ihr Lebensstil bewertet.
Sie sehen: das kommt einer klassischen Naturheilkunde schon ziemlich nahe!
Mit Naturheilkunde lässt sich ausgezeichnet vorbeugen und behandeln
Mit Naturheilkunde geht aber noch viel mehr!
So lassen sich vor allem Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes wirkungsvoll bekämpfen. Genau das betont auch ein Mitglied des Forscherteams obiger Studie (Prof. Carol Brayne). Frühere Studien legen zudem nahe, dass sich etwa die Hälfte aller Alzheimer-Fälle durch einen “anregungsreicheren” Lebensstil verhindern ließen.
Auf dem Astaxanthin bin ich ja lange genug “herumgeritten”. Und bevor Sie mich fragen, ob man Alzheimer nur mit Astaxanthin heilen könne, sage ich Ihnen gleich meine Meinung: Nein, ich glaube das nicht. Es ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Baustein einer “alternativen” Therapie (wenn man das so nennen darf).
Weiter unten beschreibe ich ja weitere Maßnahmen (inklusive Ernährung usw.). Vorher möchte ich Ihnen aber noch zwei natürliche Substanzen vorstellen, die in der jüngeren Vergangenheit in der Diskussion über den gesundheitlichen Nutzen in Bezug auf die Alzheimer-Erkrankung immer mehr an Bedeutung gewonnen haben: Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, speziell DHA (Docosahexaensäure).
Vitamin D und Alzheimer
Die Sache mit dem Vitamin D wird ja immer bekannter. Aber es wird auch viel über das Ziel hinausgeschossen. Doch schauen wir erst einmal auf die Zusammenhänge:
Vitamin D and the risk of dementia and Alzheimer disease – Diese Studie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, einen möglichen Zusammenhang zwischen Alzheimer und den Konzentrationen an Vitamin D im Blut zu beschreiben. Dazu hatte man die Daten von 1658 ambulanten Patienten ohne Demenz, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall aus dem Zeitraum von 1992 bis 1999 untersucht.
Die Bestimmung von Vitamin D wurde an Blutproben aus den Jahren 1992 und 1993 vorgenommen. Danach wurden die Teilnehmer über einen Zeitraum von 5,6 Jahren nach beobachtet.
In der Folge entwickelten 171 Patienten eine Demenz, wovon bei 102 Patienten Morbus Alzheimer diagnostiziert wurde. Ein Vergleich mit den Plasmakonzentrationen an Vitamin D (Calcidiol) zeigte, dass ein schwerer Vitamin-D-Mangel und ein mäßiger Mangel mit einer Verdoppelung des Risikos für die Entstehung von Alzheimer verbunden ist.
Das Risiko für Demenz und Alzheimer stieg nahezu sprunghaft an bei einer Konzentration von unter 50 nmol/L.
Zur schnellen Orientierung für meine Leser, die (noch nicht) mit dem Vitamin D vertraut sind: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und andere offizielle Organe des Gesundheitswesens sehen 20 ng/ml (das entspricht 50 nmol/L) als vollkommen ausreichend bei der Versorgung mit Vitamin D an.
Wer dann noch die Plaques als falsche Ursache ansieht (siehe oben!) und Vitamin-D-Konzentrationen im „Krümelbereich“ als ausreichend, der darf sich nicht wundern, wenn das passiert, was momentan die Realität ausmacht: Keine Heilung von Alzheimer und das Ansteigen der Fallraten.
Der Schluss der Autoren war, dass die Ergebnisse der Studie zeigen konnten, dass ein Vitamin-D-Mangel mit einem deutlich erhöhten Risiko für Demenz und Alzheimer verbunden ist.
Wenn Sie die Sache mit dem Vitamin D interessiert: Ich habe in einem Buch dazu alle wesentlichen Fakten zusammengefasst, die man als “Patient” (aus meiner Sicht) wissen sollte: http://renegraeber.de/vitamin-d-therapie.html
Die Sache mit dem Vitamin D war manchen vielleicht schon klar. Und wenn man genau überlegt, das Folgende ebenfalls. Denn wenn das mit den Entzündungen stimmt (siehe oben!), dann ist das nur eine logische Konsequenz…
Schauen wir dazu folgende Studie an: Dietary Docosahexaenoic Acid and Docosapentaenoic Acid Ameliorate Amyloid-β and Tau Pathology via a Mechanism Involving Presenilin 1 Levels – Diese Arbeit zeigte, dass unter einer hoch dosierten Therapie mit Omega-3-Fettsäuren, speziell DHA, bei Mäusen mit Alzheimer ein Rückgang der Beta-Amyloid-Plaques zu beobachten war.
Eine Kombination von DHA mit Omega-6-Fettsäuren dagegen bremste den Effekt von DHA während der einjährigen Beobachtungszeit.
Dieser Rückgang der Plaques ist mitnichten ein „Beweis“ für die Richtigkeit der Plaque-Hypothese (die für die Schulmedizin schon längst ein Lehrsatz = Dogma geworden ist). Vielmehr scheinen hier durch die Gabe von DHA Mechanismen betroffen zu sein, die der Ursache beziehungsweise Entstehung der Plaques und damit der Erkrankung entgegenwirken.
Die Autoren bezeichnen hier eine verminderte Konzentration an Präsenilin als wahrscheinlichen Grund für den Effekt. Präseniline sind Proteine, die in erster Linie in Nervenzellen erzeugt werden. Es gibt noch keine Erkenntnisse, welche Funktionen diese Proteine haben.
Aber man vermutet, dass sie etwas mit dem Auf- und Abbau der Beta-Amyloid-Plaques zu tun haben könnten. Mutationen des Gens der Proteine führen zu einem sich früh manifestierenden Alzheimer. Denn falls die Expression der Präseniline zunimmt, dann kommt es zu einer Erhöhung der Plaques in den Nervenzellen, an deren Ende die Apoptose steht.
Aber auch hier ist die Anwesenheit der Plaques nicht die alleinige Erklärung für den Zelltod der betroffenen Nervenzellen. Denn es scheint gleichzeitig zu einer Störung des Calcium-Transports in die Zellen zu kommen, was eine viel wahrscheinlichere Erklärung für die Störung und schlussendlich eine Apoptose ist.
Eine weitere Folge erhöhter Konzentrationen an Präsenilinen scheint eine Unterdrückung der Synthese von Neurotransmittern zu sein – ebenfalls ein Umstand, der sich für die Nervenzelle als unvorteilhaft erweist.
Die Beobachtung, dass DHA ohne Omega-6-Fettsäuren zu einer Reduzierung der Konzentrationen an Präsenilin führt, verleitet die Autoren zu der Annahme, dass DHA und eine Kombination mit einer weiteren Omega-3-Fettsäure, Docosapentaensäure (DPA), eine nützliche natürliche Therapie von Alzheimer zu sein scheinen.
Und noch eine hochinteressante Arbeit, von der ich hoffe, dass ihr behandelnder Arzt diese ebenfalls kennt: Reversal of cognitive decline: A novel therapeutic program – An dieser Arbeit nahmen 10 ältere Herrschaften im Alter zwischen 55 und 75 Jahren teil, bei denen eine gesicherte Diagnose für Morbus Alzheimer bestand. Die Probanden erhielten ein 36ig-teiliges Therapieprogramm, dass im Wesentlichen einem Anti-Aging-Programm glich:
- Eine Ernährung reich an Vitaminen und speziellen Nährstoffen, vor allem an Vitamin D und DHA
- Stressmanagement durch Meditation, Yoga etc.
- Schlafdauer von 8 Stunden und mehr
- Körperliches Training an mindestens 4 bis 6 Tagen der Woche.
Gut: Die Fallzahl mit 10 Probanden ist gering, deckt sich aber ziemlich genau mit meinen Erfahrungen, was für Erfolge mit einer “Alternativen” Therapie zu verzeichnen sein können. Dabei wage ich jetzt einmal zu bezweifeln, ob das wirklich “Alternativ” ist.
Für mich ist das die Therapie der ersten Wahl. Was ich von der “normalen Schultherapie” halte, will ich hier gar nicht weiter ausführen. Aber zurück zur Studie.
Am Ende der Studie zeigten 9 der 10 Teilnehmer eine signifikante Verbesserung ihres Zustands. Die Gedächtnisfunktion zeigte sich verbessert. Gleiches traf für die kognitiven Funktionen zu. Die positiven Effekte zeigten sich nach Ablauf von 3 bis 6 Monaten.
Sechs der Teilnehmer hatten Probleme mit ihrer Arbeit, die sie teilweise sogar hatten aufgeben müssen. Alle 6 konnten nach Ablauf der Studie wieder in ihren alten Berufen weiter arbeiten.
B-Vitamine und Demenz
Die vielen Theorien rund um die Entstehung von Alzheimer zeigen, dass der Prozess möglicherweise multifaktoriell bedingt ist. Einen erheblichen Einfluss auf die zerebrale Gesundheit haben neben dem Vitamin D auch die Vitamine der B-Gruppe.
So gehören Alzheimer-ähnliche Demenz-Symptome zu den Anzeichen von Hypovitaminosen mit bekannter Nomenklatur.
Pellagra ist das Mangel-Syndrom des Vitamins B3 oder Niacin. Neben entzündlichen Erscheinungen an Haut und Darm steht auch Schizophrenie und Demenz auf der Symptom-Liste. Das Wernicke-Korsakow-Syndrom, das nach langjährigem Alkohol-Trinken auftritt, ist das typische Anzeichen von Beriberi.
Das ist nichts anderes als ein Vitamin-B-1 oder Thiamin-Mangel. Auch die anderen B-Vitamine rufen bei einer Unterversorgung Demenz-ähnliche geistige Beeinträchtigungen hervor.
Ein Mangel an Vitamin B6 und B7 (Vitamin H, Biotin) geht ebenfalls mit psychiatrischen Symptomen einher. Daher gibt es bereits Bestrebungen, Krankheiten wie Psychosen und Angststörungen, Depressionen, ADS und auch Demenz mit entsprechenden Wirkstoff-Kombinationen zu behandeln.
Appliziert werden dann die Vitamine B1, B2, B3, B6, B9 und B12 sowie das Pseudovitamin Inositol („Vitamin B8“).
Eine Studie zeigte, dass die tägliche Supplementierung mit 0,8 mg Folsäure (Vitamin B9), 20 mg Vitamin B6 und 0,5 mg Vitamin B12 den zerebralen Abbau bremsen kann: Preventing Alzheimer’s disease-related grey matter atrophy by B-vitamin treatment.
Offensichtlich wird der Effekt erzielt, indem die Vitalstoffe den Homocystein-Spiegel senken. Diese nicht-proteinogene Aminosäure führt im Übermaß zu einer ganzen Reihe von Erkrankungen und ist daher auch ein wichtiger Labor-Parameter.
Da Menschen mit leichter Demenz auch ein erhöhtes Risiko für Alzheimer haben, eröffnen sich hier vielleicht neue Therapie-Möglichkeiten.
Es geht weiter…
Nach diesen Arbeiten geht es weiter mit einer anderen, noch neueren Studie, die in die exakt gleiche Kerbe schlägt, wie die zuvor diskutierten Studien:
Omega-3 supplements and antioxidants may help with preclinical Alzheimer’s disease. Diese Veröffentlichung in MNT berichtet von einer Studie mit Fischöl und Antioxidantien.
Fischöl enthält hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Auch in dieser Studie war die Zahl der Patienten/Teilnehmer nicht als besonders groß zu verzeichnen: Ganze 12 Teilnehmer gab es hier nur.
Aber die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten ein auffallend ähnliches Bild wie die der Studie, die auf Basis von reinem DHA durchgeführt worden war: Die Beta-Amyloid-Plaques nahmen langsam und sicher ab, begleitet von einer gleichzeitigen Abnahme der Entzündungsprozesse im Nervengewebe.
Der wesentliche Unterschied zur oben erwähnten Studie ist, dass weiter oben Mäuse als “Patienten” zum Einsatz kamen. In der vorliegenden Studie waren es menschliche Probanden. Sie wurden über einen Zeitraum von 4 bis 17 Monaten beobachtet und nachverfolgt.
Die Autoren vermuten daher, dass die Ergebnisse eine Arbeit größeren Umfangs rechtfertigen, um ein differenziertes Bild von der Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien bei Morbus Alzheimer zu bekommen. Und bevor Sie mich zum Fischöl und dessen “Belastung” fragen, hier mein Beitrag dazu: Fischöl-Kapseln mit Risiken.
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Alzheimer und Prionen
Neuerdings mehren sich die Stimmen einer weiteren Theorie: Alzheimer könne durch sogenannte Prionen entstehen. Der Begriff „Prion“ ist eine Wortschöpfung aus „Protein“ und „Infektion“.
Gemeint sind damit körpereigene Proteine (Eiweiße), deren dreidimensionale Struktur verändert ist. Diese „Beschädigung“ führt zu Fehlfunktionen und letztlich zu Krankheiten. Ursache der Protein-Verformung sind nicht nur Mutationen und spontane Zerfalls-Reaktionen, sondern auch eine Art Infektion:
Ein Prion kann gesunde Schwester-Proteine in einer Ketten-Reaktion zu weiteren Prionen umwandeln und dadurch massenhaft im Körper auftreten und Krankheiten auslösen. In den Organismus gelangen Prionen auch mit der Nahrung: Dieser Zusammenhang gilt für die pandemische BSE-Krise als gesichert. BSE äußert sich beim Menschen als Creutzfeld-Jakob-Krankheit.
Wissenschaftler konnten im Gehirn verstorbener Alzheimer-Patienten Prionen nachweisen. Es handelt sich um „mutierte“ Proteine vom Typ TDP-43.
In der physiologisch funktionsfähigen Variante ist TDP-43 Teil des molekulargenetischen Stoffwechsels. Analog zur BSE-Problematik vermuten einige Biochemiker, dass es sich um eine Infektion mit pathogenem TDP-43 durch den Fleischverzehr handeln könnte.
Schon im Zusammenhang mit BSE und den verwandten Krankheiten geriet das in den USA sogenannte „CAFO-Fleisch“ in die Kritik. Diese Art der Massentierhaltung (Concentrated Animal Feeding Operation) gilt als hoher Risiko-Faktor für die Ausbreitung von Infektionen und Epidemien. Insbesondere die Verfütterung von tierischen Produkten wird von kritischen Wissenschaftlern als Irrweg angemahnt.
Anthroposophische Kreise warnen seit Jahrzehnten davor, vegetarisch lebende Tierarten wie Rinder mit Tiermehl zu füttern. Dies sei den Tieren nicht nur wesensfremd, sondern berge letztlich auch Gefahren für den Menschen, so der Standpunkt der Anthroposophen.
Meine Meinung dazu: Man muss kein Anthroposoph sein, um den Irrsinn zu erkennen, der da abläuft: Einem Grasfresser (der daran seit hunderten von Jahren angepasst ist), tierisches Eiweiß zu geben. Die Natur hat auf solchen Irrsinn immer einer Antwort…
Weitere Themen:
In den folgenden Beiträgen gehe ich auf weitere Aspekte der Alzheimer-Erkrankung ein:
- Die wahre Ursache von Alzheimer
Das entzündungshemmende Mittel CNI-1493 habe in Tierversuchen nachgewiesen, dass es die Amyloid-Eiweiße so verändern würden, dass sich diese nicht mehr zusammenlagern könnten. Außerdem schütze CNI-1493 vor der giftigen Wirkung der Proteine der Amyloid-Plaque. - Alzheimer – Die Wahrheit Teil II
Professor Scheich, Leiter des Marburger-Leibnitz-Instituts für Neurobiologie (IfN), stellt die gängige Amyloid-Hypothese als Ursache der Alzheimer Erkrankung in Frage, sowie die Forschung dazu… - Alzheimer – Die Wahrheit Teil III
Die Theorie der Amyloid-Plaques wird nun auch von einer Arbeitsgruppe der Harvard Medical School in Bosten angezweifelt. Mitarbeiter des Teams um ihren Chef Rudolph Tanzi fanden strukturelle Ähnlichkeiten der Protein-Plaques mit Antikörpern des Immunsystems. - Göttinger Forscher stoppen Alzheimer bei Mäusen
Wird doch bis heute in der Fachwelt angenommen, dass Plaques im Gehirn die „Übeltäter“ für die Entstehung von Alzheimer darstellen, haben die Göttinger Forscher ein oligomeres Protein (Peptid) im Visier, das Pyroglutamat-Amyloid-beta. - Florbetaben – Diagnosemedikament gegen Alzheimer in Phase III
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Alzheimer mit Naturheilkunde oder Alternativmedizin behandeln?
Das Problem der gängigen Therapie habe ich ja bereits oben skizziert. Die Theorie der Entzündungen halte ich für stimmig, denn sonst würden die entsprechenden Substanzen, die ich diskutiert habe, wahrscheinlich auch keine Wirkung zeigen.
Ein Problem, dass sich in der Alzheimertherapie mit Naturheilkunde, bzw. Naturheilmitteln zeigt: je nachdem welche Alzheimer-Ursachen-Theorie gestützt wird, wird auch das entsprechend wirkende Mittel interpretiert.
So wirkt grüner Tee im allgemeinen “sehr gesund”. Das liegt vor allem an der Substanz EGCG im grünen Tee. Es wird “angenommen”, dass die Wirkung des EGCG darauf beruht, dass es die Amyloid-Plaque im Gehirn in harmlosere kugelartige Proteine umwandelt, wie Forscher des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch feststellten.
Andererseits wissen wir auch, dass der Gehalt an Antioxidantien im grünen Tees (besonders die Polyphenole) auch bei Entzündungen wirken…
Kommen wir aber zu den einzelnen alternativen Therapien, die wirksam sein können:
Chelat-Bildner
Chelate bilden Komplexe mit Aluminium (und auch anderen Metallen) und sorgen so für eine Entgiftung. Ratsam ist eine 12-wöchige Kur mit Siliciumdioxid-reichen Mineralwässern. Täglich ein Liter ist mindestens erforderlich.
Melatonin soll Aluminium ebenfalls komplexieren und dadurch ausschwemmen. Das Hormon steigert auch die Produktion antioxydativer Enzyme im Stoffwechsel und fördert auch damit die Entgiftung von Aluminium und anderen Metallionen.
Curcumin aus der Gelbwurz ist ein weiteres Agens, das Aluminium bindet. Der Naturstoff ist schon lange als neuroprotektiv bekannt. Darüber hinaus wirkt Curcumin entzündungshemmend (Vorsicht allerdings bei Gallen-Problemen!).
Vitamin C und Vitamin B9 (Folsäure) chelatieren ebenfalls Aluminium (sowie weitere Metalle).
Darmsanierung und Entgiftung:
Leaky Gut, Candida, Colon-Hydro
Generell sollte man an ein Leaky-Gut-Syndrom denken und an eine atrophische Darmschleimhaut.
Das gesamte Redox-System (Entgiftungssystem) sollte beachtet werden. Eine mögliche Schwermetallbelastung und Candida sollte ebenfalls ausgeschlossen werden.
Alle Maßnahmen zur Stoffwechselentgiftung sind ebenfalls sinnvoll. Empfehlenswert sind auch Darmreinigungen wie die Colon-Hydro-Therapie. Danach sollte eine Regenration der Darmflora mit Probiotika erfolgen.
Ernährung
Ohne eine grundsätzliche Ernährungsumstellung geht es meines Erachtens bei Alzheimer nicht. Deswegen rate ich dazu, damit rechtzeitig zu beginnen! Wenn ich mir die Speisepläne zahlreicher Alzheimer-Patienten ansehe, kann ich eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass bei einer solchen jahrzehntelangen Ernährung eine solche Erkrankung die Folge sein kann.
Aber was tun? Also: Eine sogenannte Mediterrane Kost (Mittelmeerkost) wirkt günstig gegen Arterienverkalkungen und gegen Entzündungen. Zudem liefert sie Nährstoffe, die die Nervenzellen vor Schäden schützen könnten.
Zwiebeln und Knoblauch liefern dem Körper ausreichend Schwefel, um genügend Glutathion herzustellen. Das Tripeptid ist ein wichtiger Radikalfänger, der auch für die Entgiftung des neurotoxischen Quecksilbers eine Rolle spielt. Gute Quellen für Vorstufen der Antioxidans sind auch rohe Früchte und Gemüse wie Spargel, Zitrusfrüchte, Spinat und Avocado.
Die in Gemüse und Obst enthaltenen Ballaststoffe adsorbieren Toxine aus dem Nahrungsbrei und können höchstwahrscheinlich zur Ausscheidung von Aluminium beitragen. Vor allem die Pektine werden hier als Haupt-Faktoren vermutet. Die polymeren Zuckersäuren kommen besonders reichhaltig in den Zellwänden von Chlorella vulgaris und Chlorella pyrenoidosa vor. Die Grünalgen enthalten auch viele Vitamine, die an der Aluminium-Entgiftung beteiligt sind (siehe unten).
Als hilfreich erachte ich neben dem oben erwähnten Fischöl auch das Hanföl oder Leinöl.
Drei Gläser Obst- oder Gemüsesaft senken Studien zufolge das Risiko für Alzheimer. Stichwort: Grüne Smoothies.
Aluminium hatte ich bereits erwähnt – aber hier noch einmal der Vollständigkeit halber: in Verbindung mit Zitronensäure kann Aluminium die Blut-Hirn-Schranke überwinden, wodurch sich das Aluminium im Gehirn anreichern kann. Dieses Phänomen wird mit Alzheimer ebenfalls in Verbindung gebracht. Die Entzündung der Mikroglia könnte eine Folge davon sein.
Heilpflanzen
Die Verwendung von Heilpflanzen und natürlichen Substanzen zur Unterstützung der kognitiven Funktion und möglicherweise zur Verlangsamung der Progression von Alzheimer-Krankheit ist ein wachsendes Forschungsfeld. Es gibt einige vielversprechende Pflanzen und natürliche Extrakte, die in wissenschaftlichen Studien untersucht wurden. Heilpflanzen an die man dabei denken kann und sollte sind:
- Ginkgo Biloba: Ginkgo ist wohl eines der am häufigsten untersuchten pflanzlichen Heilmittel in Bezug auf kognitive Funktion und Gedächtnis. Einige Studien deuten darauf hin, dass Ginkgo Biloba die Symptome der Demenz mildern und die kognitive Funktion bei Patienten mit Alzheimer verbessern kann. Die übliche Dosierung liegt bei 120-240 mg, aufgeteilt in zwei bis drei Dosen pro Tag. Mehr um Gingko hier: Ginkgo als Heilpflanze: Seine Wirkung und Anwendung
- Kurkumin (aus Kurkuma): Kurkumin, der aktive Inhaltsstoff in Kurkuma, hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Einige Forschungen deuten darauf hin, dass es auch neuroprotektive Effekte haben könnte, die bei der Behandlung von Alzheimer hilfreich sein könnten. Dosierungsempfehlungen variieren, aber einige Studien haben Dosen von 500-1000 mg pro Tag verwendet. Mehr zum Kurkuma: Kurkuma – Die erstaunlichen Heilwirkungen der Gelbwurz
- Grüner Tee (EGCG): Epigallocatechingallat (EGCG), ein Hauptbestandteil von grünem Tee, hat antioxidative Eigenschaften und könnte neuroprotektive Effekte haben. Obwohl spezifische Dosierungen für Alzheimer nicht festgelegt sind, deuten einige Studien darauf hin, dass regelmäßiger Konsum von grünem Tee vorteilhaft sein könnte. Mehr dazu unter: Grüner Tee schützt vor Alzheimer und Demenz.
- Ashwagandha: Diese Ayurveda-Kräutermedizin wird für ihre adaptogenen Eigenschaften geschätzt und könnte ebenfalls neuroprotektive Vorteile bieten. Dosierungen in Studien variieren, aber 300-500 mg pro Tag sind üblich. Das Ashwagandha erfreut sich seit einigen Jahren höherer Beliebtheit. Schon kommen erste Berichte mit “bedenklichen” Hinweisen: Ashwagandha und Leberschäden: Ein Gesundheitsrisiko? (naturheilt.com)
Homöopathie
Nur mit klassischer Homöopathie wird es schwierig – nach meiner Erfahrung. Warum? Weil die meisten Patienten “vergiftet” sind, wie ich das versucht habe in diesem Beitrag weiter oben auszuführen. Die Homöopathie kann aber gut unterstützen und ich würde darauf auch nicht verzichten wollen.
Das erste Mittel der Wahl wäre auf jeden Fall Helleborus niger C30, zwei Mal täglich über eine längere Zeit. Wenn Helleborus innerhalb von 4 Wochen keine Anzeichen einer Verbesserung zeigt, dann wäre das nächste Mittel Hyoscyamus niger C6. Darüberhinaus kommen Mittel infrage die spezifische Eigenarten zeigen, die ich aber in einem anderen Beitrag beschreiben muss.
Säure-Basen-Haushalt
Ganz allgemein: kohlenhydrat- und säurearme Ernährung. In diesem Falle können Sie die Ratschläge auf dieser Seite befolgen.
Vitalstoffe
Aus dem Bereich der Vitalstoffe hatte ich bereits oben im Beitrag auf drei sehr interessante Substanzen hingewiesen: Astaxanthin, Vitamin D und die Omega-3-Fettsäuren.
Die Entzündungstheorie wird durch Erfahrungen meiner Kollegen und entsprechende Studien gestützt, weil auch ich bei Alzheimer hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren empfehle. Hohe Dosen dieser wichtigen Fettsäure führen nämlich zu deutlichen Verbesserungen der Krankheitssymptome. Und was die meisten auch nicht wissen: Unser Gehirn besteht überwiegend aus Fett. Das Fett wird zur Isolierung der Nervenbahnen benötigt, um die korrekte Weiterleitung der Impulse zu gewährleisten. Menschen mit den höchsten Omega-3-Blutwerten haben eine um 18 % bis 21 % höhere Wahrscheinlichkeit, länger und gesünder zu leben als Menschen mit den niedrigsten Werten. EPA war der wichtigste Faktor; bei den Menschen mit den höchsten EPA-Werten war die Wahrscheinlichkeit eines ungesunden Alterns um 24 % geringer. Im Gehirn stimuliert DHA Nrf2 (ein Transkriptionsfaktor, der Gene zum Schutz vor zellulärer Oxidation reguliert) und Häm-Oxygenase 1 (ein Protein, das als Reaktion auf Stress gebildet wird) und regt antioxidative Enzyme an.
Ein Test des Omega-3-Indexes ist der beste Weg, um Ihre Dosierung anzupassen und eine ausreichende Zufuhr zu gewährleisten, da der Bedarf je nach Lebensstil variiert. Für eine optimale Gesundheit sollten Sie einen Omega-3-Index von 8 % oder mehr haben.
Algen gehören sowieso zu meinen Favoriten in der sog. Nahrungsergänzung, denn diese sind übrigens reich an Omega-3-Fettsäuren. Vermeiden Sie die eher entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren wie Sonnenblumenöl, Distelöl, Margarine usw.
Vitamin B verzögert Alzheimer – Neue Erkenntnisse bringen Bewegung in die Alzheimer Forschung. So weisen Studien des “Optima”- Projekts, also des Oxford Project to investigate Memory and Aging, darauf hin, dass die Aufnahme hoher Vitamin B Konzentrationen die Hirnschrumpfungsrate im Falle einer Alzheimererkrankung halbiert.
Alpha-Liponsäure – An der medizinischen Hochschule Hannover wurde vor einigen Jahren bereits erfolgreiche Studien mit Alpha-Liponsäure bei Alzheimer Patienten gemacht. Bereits 2001 wurde an der Uni-Klinik in Leipzig die Wirkung bestätigt. Haben Sie davon je gehört? Ich auch erst sehr spät. Alpha-Liponsäure wirkt unter anderem als Antioxidans und schützt Nervenzellen vor dem Angriff aggressiver Sauerstoffmoleküle (freie Radikale).
Glutathion ist ein weiterer Radikalfänger, der zur Prophylaxe supplementiert werden kann wie auch die Aminosäure Cystein, das eine Vorstufe des Tripeptids darstellt.
Idebenone: Idebenone fördert die Energiegewinnung in erkrankten Zellen und schützt die Zellmembran vor einer Schädigung durch reaktive Stoffwechselprodukte. Es ist ein Abkömmling des körpereigenen Coenzym Q10. Auch diese Substanz ist ein Antioxidans. Bei Alzheimer‐Patienten haben Idebenone ihre Wirkung bisher in drei Studien an der Universität Frankfurt bzw. am Wilhelm Griesinger‐Krankenhaus in Berlin gezeigt.
Insgesamt wurden an den Kliniken dort zwischen 1997 und 2002 annähernd 900 Patienten entweder mit Idebenone oder einem Placebo behandelt. Dabei ließ sich mit Dosierungen ab 90 mg täglich der Krankheitsverlauf bei jedem zweiten Patienten deutlich verzögern. Allerdings konnte in einer vierten Studie der Universität von Kalifornien an über 500 Patienten im Jahr 2003 die Wirksamkeit nicht bestätigt werden.
Möglicherweise basieren diese Widersprüche auf unterschiedlichen statistischen Auswertungskriterien. Bei anderen Erkrankungen wurde Idebenone bereits in großen Patientengruppen getestet. Idebenone ist sehr gut verträglich und verursacht, soweit bekannt, keine wesentlichen Nebenwirkungen.
Glycin: Die Aminosäure Glycin kann eine sehr wichtige Hilfe sein! Was ich oben noch nicht angesprochen hatte: Das Pestizid Glyphosat (Wirkstoff im Markenprodukt Roundup) erleichtert die Aufnahme von Aluminium. Dieses Aluminium scheint die Entgiftung des Gehirns durch die Verdrängung des Glycins zu stören. Die tägliche Einnahme von Glycin ist möglicherweise eine gute Möglichkeit. Und die Sache mit dem Glyphosat bestätigt sich immer mehr. Forschungsergebnisse die zum Beispiel Juli 2022 im Journal of Neuroinflammation veröffentlicht wurden, zeigen, dass Glyphosat in das Gehirn eindringt und das Risiko für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer erhöht. Dies ist meines WIssens das erste Mal, dass Wissenschaftler zeigen konnten, dass Glyphosat die Blut-Hirn-Schranke tatsächlich überwinden kann. Sie stellten außerdem fest, dass der jüngste Anstieg der Anwendung von Glyphosat in Mais- und Sojakulturen positiv mit den erhöhten Sterberaten aufgrund von Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen korreliert.
Zahnstörfeld
Lassen Sie sich von einem dafür ausgebildeten Zahnarzt auf Infektionen an Zähnen, tote Zähne (Zähne mit Wurzelfüllungen), sowie auf Zahnherde (Granulome und Zysten) untersuchen.
Auch Amalgam – Füllungen können problematisch sein.
Weiterführende Links zum Thema Alzheimer:
Für eine Diskussion und weiterführende Gedanken zum Thema Alzheimer, klicken Sie auf meinen Beitrag im Blog: Die wahre Ursache von Alzheimer und auch den Beitrag: Alzheimer – Die Wahrheit Teil II
Empfehlenswerte Literatur:
Für Angehörige und Betroffene empfehle ich das Buch von Herbert Schäfer: Der Weg ins Niemandsland – Alzheimer und Parkinson. Erfahrungen eines Angehörigen.
Empfehlenswerter Dokumentarfilm:
Zum Thema „Aluminium“ schauen Sie sich den Film „The Age of Aluminium“ von Bert Ehgartner an. Hier kommen namhafte Wissenschaftler zu Wort, die vom Zusammenhang zwischen Aluminium-Kontamination und Alzheimer überzeugt sind. Dokumentiert wird auch die enorme Belastung der Umwelt durch das Metall: https://www.youtube.com/watch?v=5F0u54gs0iU
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Beitragsbild: 123rf.com – ian allenden
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 7. April 2024 aktualisiert.
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