Nagelbettentzündung

Eine Nagelbettentzündung (auch Nagelumlauf = Paronychie) kann nach kleinen Verletzungen des Nagelbettes entstehen.

Über die Verletzung können Bakterien (z.B. Staphylokokken oder Streptokokkeninfektion), Viren (z.B. Herpes-simplex-Viren) oder Pilze (z.B. Candida Albicans) in das Nagelbett eindringen, die eine unangenehme Entzündung oder Eiterung verursachen.

Man kann eine abgegrenzte und schmerzhafte Rötung des Nagelwalls erkennen.

Meist besteht eine Schwellung, in einigen Fällen kann sich auf Druck Eiter oder Gewebsflüssigkeit entleeren.

Ebenfalls kann es zu Nagelbettentzündungen kommen, wenn das Nagelbett durch einen Pilzbefall (=Onychomykose, Nagelpilz) oder durch ein Aufweichen bei häufigem Wasserkontakt vorgeschädigt ist.

Nagelbettentzündungen am Fuß entstehen am häufigsten durch einen eingewachsenen Zehennagel (=Unguis incarnatus). Diese wiederum entstehen durch häufiges Tragen von zu engem Schuhwerk und wenn man die Nägel bei der Nagelpflege (Pediküre) rund schneidet.

Und wie so häufig in der Schulmedizin – Nagelbettentzündungen werden auch hier klassifiziert:

Die akute Nagelbettentzündung beruht in der Regel auf einer Infektion der Nagelfalte (Nagelpfalz) rund um den Fingernagel oder – was aber deutlich seltener vorkommt – von Zehennägeln. Die Dauer einer solchen Entzündung liegt unter sechs Wochen.

Die Infektion beginnt normalerweise im Paronychium, dem seitlichen Teil der Nagelfalte. Typische Zeichen einer solchen Infektion sind lokal begrenzte Rötung, Schwellung und Schmerz.

Ursachen für akute Nagelbettentzündungen sind in der Regel direkte oder indirekte Traumata der Nagelfalte. Dies können sein: Verletzungen durch Splitter und Dornen, Nägelkauen, Finger saugen, eingewachsene Nägel, Verletzungen bei der „Schönheitspflege“ (Maniküre), Geschirrspülen und so weiter.

Im Unterschied zur akuten Nagelbettentzündung dauert die chronische Nagelbettentzündung länger als sechs Wochen. Diese Form der Nagelbettentzündung kommt bevorzugt bei Leuten vor, deren Hände (oder Füße) häufig Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Eine andere mögliche Ursache ist das allergische Kontaktekzem.

Bei der chronischen Nagelbettentzündung beginnt sich dann auch die Nagelhaut von der Nagelplatte zu lösen, was wiederum eine Einfallspforte schafft für neue Nachfolgeinfektionen. Auch hier können Geschirrspülen, Finger saugen, aggressives Kürzen der Nagelhaut, wiederholter Kontakt mit Chemikalien (Säuren, Alkalien etc.) zur Ursache für einen chronischen Verlauf werden.

Eine alternative Unterteilung der Nagelbettentzündung sieht folgende Kategorisierung vor:

  1. Candida-bedingte Paronychie – eine Entzündung, die auf der Gegenwart von Candida albicans beruht. Diese Form der Entzündung hat meist einen chronischen Verlauf. Die Sache mit Candida ist sowieso so ein Problem. Mehr dazu auch in meinem Beitrag Darmpilz Candida Albicans. Grund: Patienten die Nagelpilze haben, haben meist auch massiv mit Candida im Darm zu tun.
  2. Pyogene (eiterbildend) Paronychie – die Entzündung wird durch Bakterien verursacht. In der Regel handelt es sich bei akuten Nagelbettentzündungen um pyogene (also durch Bakterien verursachte) Infektionen.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Therapie

Bei der Therapie einer Nagelbettentzündung zeigt sich die chronische Form als die problematischere, da sie nicht zuletzt so häufig auf einer Pilzinfektion beruht. Daraus lässt sich ableiten, dass es im eigentlichen Sinne keine spezifische „Nagelbettentzündungstherapie“ gibt, sondern dass mit der Beseitigung des Pilzbefalls auch die Entzündung geklärt wird.

Denn eine Entzündung ist eine physiologische Reaktion des Immunsystems auf Fremdkörper im Organismus. Wird der Fremdkörper, in diesem Fall der Pilz, entfernt, dann klärt sich auch die Entzündung.

Darum macht es wenig Sinn, die Entzündung mit zum Beispiel Kortisonpräparaten zu bekämpfen und die Ursache unangetastet zu lassen. Wie ein Nagelpilz mit und ohne Chemie behandelt werden kann (und damit auch eine chronische Nagelbettentzündung), habe ich unter Nagelpilz beschrieben.

Wenn Sie mehr über allgemeine Nagelprobleme und -erkrankungen wissen wollen, dann schauen Sie einmal hier nach: Nagelprobleme und Nagelerkrankungen: Arten, Ursachen und Therapien.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einer Nagelbettentzündung in Frage kommen können.

Ernährung

Grundsätzlich empfehle ich bei jeglicher Art von Entzündung seine Ernährung auf GESUND umstellen. Dazu gehört: keine Süßigkeiten, kein Weißmehl und keine Weißmehlprodukte, kein Zucker und kein Schweinefleisch. Verzichten Sie ebenfalls auf Eier und Milch.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler Salze

siehe auch: Nägel – brüchige Nägel – Nagelpilz


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2011 aktualisiert.

Zu schwache Menstruation oder zu schwache Regelblutung?

Der Prozess der Regelblutung beginnt in der Pubertät (Menarche) und endet im Normalfall mit dem Klimakterium (Menopause, Wechseljahre). Der monatliche Zyklus wird etwa alle 28 Tage unterbrochen von einer Blutung und ist geprägt vom Einfluss unterschiedlicher Hormone.

Die normale Blutung dauert bei den meisten Frauen vier bis fünf Tage und führt zu einem Blutverlust von etwa 50 ml in einigen Fällen auch bis zu 80 ml.

Eine zu schwache Menstruation bzw. Regelblutung (medizinischer Fachbegriff: Hypomenorrhoe) kann durch unterschiedliche Erkrankungen verursacht werden.

So führen zum Beispiel Fehlbildungen der Eierstöcke, ein Östrogenmangel oder eine zu schwach ausgeprägte Gebärmutterschleimhaut zu schwachen Blutungen, die meist nur ein bis zwei Tage anhalten, um die 10 bis 20 ml Blutverlust liegen und sich hauptsächlich durch Schmierblutungen zeigen. Auch die Verhütung mit einer Hormonspirale oder mit der Pille sowie vorangegangene Gebärmutterausschabungen können zu schwachen Blutungen führen.

Daneben kommt es gehäuft bei stark übergewichtigen Frauen, bei Raucherinnen sowie bei Frauen mit psychischem Stress zu sehr geringen Regelblutungen, die allesamt ärztlich abgeklärt werden sollten. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos und müssen nicht behandelt werden.

Problematisch kann es aber für Frauen mit Kinderwunsch werden: Die schwache Blutung kann auf eine beginnende Eierstockschwäche hinweisen, und diese ist zwar nicht bedenklich, wirkt sich aber negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Hat eine Frau eine sehr schwache Menstruation, möchte aber schwanger werden, dann muss abgeklärt werden, ob sie einen regelmäßigen Eisprung und eine ausreichende Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung des befruchteten Eis hat. Wenn ja, ist die schwache Blutung meist nicht behandlungsbedürftig und die Frau kann trotzdem schwanger werden.

Generell sollte man bei Menstruationsbeschwerden auch einen Blick auf Stress und andere psychische Ursachen werfen: Die meisten Probleme in diesem Bereich haben keine nachvollziehbare organische Ursache.

Manche Ärzte greifen schnell zu Hormonen, wenn bei der Menstruation irgendetwas ungewöhnlich ist. Hinterfragen Sie diese Behandlung genau, denn sie kann starke Nebenwirkungen haben und greift sehr tief in das körperliche Geschehen ein. Bei schwachen Blutungen und einem unerfüllten Kinderwunsch kann das sinnvoll sein, in den meisten anderen Fällen muss gegen die schwache Mens nichts Derartiges unternommen werden.

siehe auch: Frauenkrankheiten – Regelschmerzen

Weitere Beiträge im Zusammenhang:

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei schwacher Menstruation in Frage kommen.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden.

Infrage kommen Basilikum, Eukalyptus, Gewürznelke, Kümmel, Muskatnuss, Pfefferminze, Salbei

Bachblüten

Liegen körperlichen Problemen seelische Ursachen zugrunde, können Bachblüten helfen. Bachblüten lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen Sie einer Lösung näher.

Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/in eine Mischung zusammenstellen.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ können bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Calcium fluoratum Nr. 1 zur Stärkung der Bänder. Calcium phosphoricum Nr. 2

Homöopathie

schwache oder seltene Regel:
  • Pulsatilla D 4
  • Aristolochia clemantitis D 4

Spagyrik

Anis, Schafgarbe

Wirbelsäulensegmente

Eine Fehlstellung des 3. Lendenwirbels kann Menstruationsprobleme verursachen.

Sonstiges

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußrefelexzonenmassage.

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Nagelprobleme und Nagelerkrankungen: Arten, Ursachen und Therapien

Die Nägel an Händen und Füßen bestehen aus verhornten Zellen der Körperoberhaut, die als Platte aufliegen und den Endbereich von Zehen und Fingern schützen (= Anhangsgebilde).

Während der Nagel an drei Seiten von Haut umgeben ist, liegt der vordere Rand frei und ermöglicht so das Wachstum. Dieses geht von der Verankerungsstelle (Nagelwurzel) aus, wobei der Nagel pro Woche eine Längenzunahme von bis zu einem Millimeter aufweisen kann (abhängig unter anderem vom Alter, Gesundheitszustand und der Ernährung).

Die matt glänzende, durchscheinende Nagelplatte ist durch die darunter liegenden Gefäße von rosiger Farbe und weist eine relativ glatte Struktur auf.

Der Nagel gilt mit als Spiegel der Befindlichkeit. Durch sein langsames Wachstum lassen sich (z.B. beim Dermatologen) unterschiedliche innere und äußere Störungen des Organismus, wie z.B. Hautkrankheiten (z.B. Dermatitis) oder Immunstörungen, an ihm erkennen. Daneben kann der Nagel selbst erkranken, was sich meist in einer veränderten Farbe oder Form darstellt.

Nagelerkrankungen

Eine der häufigsten Störungen ist die Nagelbettentzündung (Paronychie). Diese entsteht vornehmlich durch kleine Verletzungen im Bereich der Nagelpfalz oder des Nagelhäutchens, z.B. beim Versuch der Entfernung. Krankheitserreger, z.B. Bakterien, können ungehindert eindringen und schmerzhafte Entzündungen verursachen.

Dabei kommt es zu einer Schwellung entlang des Nagelbetts, einhergehend mit einer Rötung und in ausgeprägten Fällen auch einer Eiterbildung. Die zunehmende Schwellung kann dazu führen, dass sich die Nagelplatte vom Bett löst oder sich verformt.

Der Bakterienbefall wird in der Schulmedizin meist mit antibiotischen Salben behandelt, zum Teil wird der Eiterherd entlastet, zum Teil wird der Nagel vollständig entfernt (sog. Nagelziehen), um gesunden Hornzellen Platz für das Wachstum zu geben.

Eine chronische Nagelbettentzündung lässt sich bei einigen inneren Erkrankungen feststellen, z.B. dem Diabetes mellitus. Hier ist die Symptomatik wesentlich undeutlicher ausgeprägt, weshalb die Entzündung häufig nicht bemerkt wird (vor allem an den Zehen) oder erst durch die auftretenden Wundheilungsstörungen ärztlich abgeklärt wird.

Die Nagelplatte kann verschiedene Farben und Formen aufweisen, die auf Erkrankungen oder Störungen hindeuten. Weißliche Verfärbungen sind z.B. ein Hinweis auf Vergiftungen, Verbrennungen oder auch fiebrige Erkrankungen (= Mees-Streifen). Kleine weiße Punkte geben Hinweis auf Mangelerscheinungen des Körpers. Daneben zeigt sich eine ausgeprägte Weißfärbung bei Störungen der Nierenfunktion oder bei chronischen Darmentzündungen.

Siehe auch: Verfärbung und Verformung der Nägel

Verletzungen unterhalb des Nagels führen zum Teil zu Hämatomen, die den Nagel dunkel verfärben. Der schwarze Fleck (schwarzer Nagel) ist z.B. ein typisches Erscheinungsmuster bei Schlag auf den Nagel mit einem Hammer.

Das Hämatom (Bluterguss) geht eigenständig mit dem Wachstum und ist nach ca. drei Monaten verschwunden. Zu braunen Verfärbungen (brauner Nagel) kann es durch bösartiges Zellwachstum kommen (= Melanochia striata).

Gelbe Nägel entstehen z.B. bei intensivem Zigarettenkonsum, können aber auch ein Hinweis auf einen Nagelpilz (Onychomykose) sein (die vermehrt bei Abwehrschwächen entstehen und hauptsächlich die Zehennägel betrifft).

Verformungen der Nagelplatte entstehen unter anderem durch Verletzungen. Das Zurückschieben der Nagelhaut führt zu kleinen Querrillen in der Hornplatte, die mit dem Längenwachstum sichtbar werden.

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Längsrillen entstehen auf ähnliche Weise, hierbei kann der Nagel auch splittern und in das Nagelbett hinein einreißen (wodurch es zu Blutungen kommt). Mangelerscheinungen (MineralstoffeVitaminmangel) können ebenfalls zu brüchigen oder rissigen Nägeln führen. Wesentlich häufiger ist die Ursache jedoch in einem häufigen Kontakt mit aufweichenden oder schädigenden Substanzen (z.B. Nagellackentferner) zu suchen. Mehr zu diesem Thema auch unter: Nageldiagnose.

Unebenmäßig ausgeprägte Nagelplatten können auf Organerkrankungen hindeuten. Die Eisenmangelanämie z.B. führt zu Hohlnägeln oder Napfnägeln. Der wie ein Uhrglas verdickte Nagel zeigt sich unter anderem bei der Blutarmut, der Tuberkulose oder auch verschiedenen Tumoren. Bei der Schuppenflechte (Psoriasis) kann auch der Nagel in Mitleidenschaft gezogen werden.

Eingewachsene Nägel an Fingern oder Zehen sind zum einen auf eine unzureichende Nagelpflege zurückzuführen, können daneben aber auch genetisch bedingt sein oder durch einengende Kleidung verursacht werden (z.B. zu enge Schuhe). Häufig sind die Zehen betroffen, seltener zeigt sich dies an den Fingern.

Ein nicht regelmäßig zurückgeschnittener Nagel kann an den Seiten in die Haut einwachsen und dort schwere Entzündungen hervorrufen. Die Haut wird dabei wulstig und weist eine schmerzhafte, meist mit Eiter einhergehende Rötung auf. Bei der genetisch bedingten Variante ist das Nagelwachstum zu stark ausgeprägt, die verhornten Zellen schieben sich verdrängend in das umliegende Gewebe.

In der Schulmedizin wird bei einem eingewachsenen Nagel oft ein kleiner operativer Eingriff Abhilfe schaffen. Bei der Emmert-Plastik wird (unter Narkose oder lokaler Betäubung) der Nagelrand freigelegt.

Dazu wird die Hornhautplatte etwas vom seitlichen Nagelrand entfernt eingeschnitten, längs abgetrennt und beidseitig entfernt. Hierdurch hat der Nagel die Möglichkeit, sich neu zu beiden Seiten und nach vorne hin auszubreiten, das entzündete Gewebe kann, nach Entlastung, in Ruhe abheilen. Alternativ kommt auch die Phenol-Methode in Frage.

Wachstumsstörungen gelten zum Teil als erblich bedingt (z.B. Dystrophia unguium mediana canaliformis = Längsspaltung des Nagels), können aber auch durch verschiedene Krankheiten oder eine Fehlernährung verursacht sein.

Viele Nagelprobleme lassen sich durch eine gute Pflege vermeiden oder rasch lindern. Hierzu zählt, neben dem Reinigen, vor allem die regelmäßige Kürzung durch Schere oder Feile (besser, da geringeres Verletzungsrisiko).

siehe auch: brüchige Nägel –Hautprobleme

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Nagelproblemen in Frage kommen können.

Ernährung

Ernähren Sie sich mineralstoffreicher: Essen Sie zum Beispiel täglich zwei Esslöffel Braunhirse (z.B. im Müsli, Saft). Hier ist sehr mineralstoffreich, sollte aber im Rohzustand gegessen werden. Es ist somit wertvoll für Gelenke, Knochen, Bänder, Haut, Haare und Nägel.

Orthomolekular-Medizin

Vitamin-B-Komplex:
Mangel führt zu brüchigen Nägeln.

Vitamin C: 500 mg:
Vitamin C kann die Nägel stärken

Kalzium 600 mg:
Kann die Nägel stärken

Zink 30 mg:
Kann weiße Flecken auf den Nägeln beseitigen.

Eisen 10 mg:
Am besten als Teil eines Multi-Mineral-Präparates. Chronischer Eisenmangel führt zu schwachen, flachen und nach oben verdrehten Nägeln.

L-Cystein 500 mg:
Liefert Schwefel, der für starke Nägel erforderlich ist.

Proteinsupplement 10 – 20 g:
In Form von niedermolekularem Protein oder Primärhefe.

Schüssler Salze

brüchige, schlecht wachsende Nägel, auch rissig und gelblich: Silicea
zusätzlich: Calcium fluoratum


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.12.2013 aktualisiert.

Ausbleibende oder aussetzende Regelblutung (Menstruation)

Die normale Regelblutung (Menstruation) erscheint im monatlichen Rhythmus ca. alle 28 Tage und dient dem Abstoßen der obersten Schicht der Gebärmutter, die nicht benötigt wird, wenn ein sich dort eingenistetes Ei nicht befruchtet wird (alsokeine Schwangerschaft vorliegt).

In der Regel findet der Prozess von der ersten Periode (meist in der Pubertät) an bis zum Klimakterium (Wechseljahre) hin regelmäßig statt. Ein Ausbleiben der Regel (Amenorrhoe) innerhalb dieses Zeitraums kann Hinweise auf physische und psychische Störungen des weiblichen Organismus geben. Daneben kommt es mit beginnender Schwangerschaft zu einem Menstruationsstopp, häufig auch mit Beginn der Wechseljahre.

Die erste Blutung sollte spätenstens zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr einsetzen. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer primären Amenorrhoe. Ursachen können genetische Defekte, hormonelle Störungen, Funktionsstörungen oder Fehlbildungen sein.

Die sekundäre Amenorrhoe beschreibt das Ausbleiben der Regel für mindestens drei Monate nach bereits durchlaufenen Regelzyklen.

Häufig lösen psychische und physische Belastungen wie Stress, Ortswechsel, familiäre Probleme aber auch große Gewichtsschwankungen (Diäten!), Hormonstörungen und Stoffwechselprobleme (zum Beispiel Hypothyreose) den Menstruationsverhalt aus. Leistungssportlerinnen mit einem sehr niedrigen Körperfettgehalt haben ebenso mit einer aussetzenden Regelblutung zu tun, wie auch Patientinnen, die an Magersucht leiden.

In sehr seltenen Fällen können auch Tumoren der Eierstöcke oder spezielle Medikamente die Ursache für eine Amenorrhoe sein.

Eine Sonderform stellt die Post-Pill-Amenorrhoe dar, bei der es nach Absetzen der Pille (oder der Drei-Monats-Spritze) zu einem Ausbleiben der Regel kommt.

Bevor Sie aber etwas unternehmen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie nicht schwanger sind (siehe auch: Kinderwunsch :-). Um die Ursachen für die ausbleibende Regel herauszufinden, sollten Sie immer einen Frauenarzt/eine Frauenärztin aufsuchen, wenn Ihre Blutung häufiger als einmal ausgeblieben ist. Die Behandlung richtet sich dann nach der Ursache. Häufig genügt schon eine Stressreduktion oder einfaches Abwarten, vor allem wenn eine belastende Situation Grund für die Amenorrhoe ist. Liegen körperliche Probleme vor, müssen diese unter Umständen behandelt werden.

siehe auch: Frauenkrankheiten – Regelschmerzen

Weitere Beiträge im Zusammenhang:

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und alternativmedizinische Therapieverfahren, die bei ausbleibender Menstruation infrage kommen.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Vielfach ist in solchen Fällen die Energie im Kopfbereich (Yang) blockiert. Eine SAM (Spannungs-Ausgleich-Massage) unten wäre ratsam.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden. Kamille, Oregano, Pfefferminze, Salbei, Thymian, Zypresse kommen infrage.

Bachblüten

Sehr oft liegen körperlichen Problemen seelische Ursachen zugrunde. Bachblüten lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen sie einer Lösung näher.

Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/In eine Mischung zusammenstellen.

Orthomolekular-Medizin

Mangel an den Vitaminen A, B, C, D und E können zur Rückbildung der Eierstöcke führen. Abwechselnde Kuren mit Sanddornsaft, Hefeextrakt, Lecithin und Kalktabletten können hilfreich sein.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ können bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Ferrum phosphoricum Nr. 3

Spagyrik

Anis, Schafgarbe

Wirbelsäulensegmente

Eine Fehlstellung des 3. Lendenwirbels kann Menstruationsprobleme verursachen.

Sonstiges

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußrefelexzonenmassage.

Bewegung/Tanz

Bewegungsformen, die Schwung ins Becken bringen, können dafür sorgen, dass die Blutung wieder in Gang kommt.

Gut geeignet ist zum Beispiel Bauchtanz oder Luna Yoga.

Phytotherapie

Blutungsfördernde Pflanzen sind Mutterkraut, Beifuß, Wacholder und Rosmarin.

Nicht in der Schwangerschaft anwenden!

Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna-Bialasiewicz

Durchblutungsstörung in den Venen

Venöse Durchblutungsstörungen zeigen sich neben Thrombophlebitis, Thrombose und postthrombotischem Syndrom hauptsächlich im Rahmen einer chronisch-venösen Insuffizienz und lassen sich vornehmlich an den Beinen (eher selten an Armen oder im Gehirn) lokalisieren.

Blutgerinnsel (Thromben = Thrombose) können zu einer Entzündung von Gefäßen führen (Thrombophlebitis). Die hierdurch entstehende venöse Durchblutungsstörung führt zu Schmerzen in der betroffenen Körperregion, meist in den Unterschenkeln.

Nach durchlebter Thrombose kann es zum postthrombotischen Syndrom kommen, bei dem in den vorgeschädigten Arealen (meist tiefe Bein- und Beckenvenen) eine Abflussbehinderung bestehen bleibt. Charakteristisch dafür sind zu Beginn „schwere Beine„, später auch starke Beinschmerzen, eine zum Abend hin zunehmende Schwellung, die sich im Liegen bessert, ein vermehrtes Spannungsgefühl der Haut, Entzündungen sowie schlecht verheilende Wunden (siehe Wundheilung), mit der Gefahr eines Geschwürs (Ulcus cruris = offenes Bein, Differentialdiagnose: arterielle Durchblutungsstörung).

Die chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) entsteht meist durch eine Schwäche der Gefäßwand (Bindegewebsschwäche) oder eine Fehlfunktion der Venenklappen, wodurch es zu Stauungen in den Venen kommt. Das gesammelte Blut führt zu Schwellungen, Druckgefühl und Schmerzen in der betroffenen Region (meist Unterschenkel und Fuß). Zusätzlich zeigen sich Krampfadern (Varizen), die Haut verfärbt sich bläulich und Wasser lagert sich vermehrt ein (Wasser in den Beinen).

Auch das Gehirn kann von venösen Durchblutungsstörungen betroffen sein. Diese zeigen eine langsame Zunahme der Symptome, in deren Folge es wiederkehrend zu stichartigen KopfschmerzenÜbelkeit und Erbrechen kommt. Bei fortschreitender Störung können auch epileptische Anfälle ausgelöst werden. Mehr dazu unter: Durchblutungsstörungen im Gehirn

Einen Überblick zu frühen Warnzeichen, begleitenden Symptomen und natürlichen Maßnahmen bietet dieser Beitrag über Venenschwäche:

verwandte Themen: Sauerstoffmangel

Sprache der Symptome

Beinprobleme signalisieren Zukunftsängste. Das Blut steht für das Leben. Wenn das Leben nicht mehr fliessen kann, fliesst auch das Blut nicht mehr richtig. Krampfadern zeigen eine fehlende (geistige) Elastizität an. Lösen Sie Ihr Problem, bevor es soweit kommt.

Verkrampfungen sollten gelöst und das Leben (Blut) wieder zum Fliessen gebracht werden. Überlegen Sie sich, wo sie erstarrt sind und welche Situation Sie entkrampfen sollten.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei venösen Durchblutungsstörungen in Frage kommen können.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Ernährung

Es ist alles zu meiden, was die Durchblutung behindert – vor allem gesättigte Fettsäuren wie in Wurst und Fleisch, aber auch in Fritiertem. Generell empfehle ich ganz auf Schweinefleisch zu verzichten (Arachidonsäure!).

Greifen Sie jedoch mehr zu Obst und Gemüse und trinken sie neutrale Flüssigkeiten wie Wasser oder Kräutertees.

Greifen Sie auch zu Weizenkeimöl oder noch besser zu Leinöl.

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Lassen Sie sich aus folgenden Urtinkturen eine Mischung herstellen:
40 ml Rosskastanie, je 20 ml Ginkgo, Mäusedorn und je 10 ml Schafgarbe und Arnika.

Heilpflanzen

Aronia, (Apfelbeere)

Padma 28 aus der tibetanischen Medizin ist sehr hilfreich bei venösen Durchblutungsstörungen.

Orthomolekulare Medizin

Omega 3 FettsäurenCoenzym Q10MagnesiumVitamin CVitamin EAminosäurensekundäre Pflanzenstoffe, Bioflavonoide, OPC, Traubenkernextrakt

Nattokinase scheint einen positiven Einfluss auf die Blutgerinnung zu haben, ist es in der Lage, an verschiedenen Stellen der Gerinnungskette einzugreifen und Thrombozyten-aggregationsneigungen herabzusetzen. Von daher scheint es sich als Blutverdünner zu eignen und damit die „tägliche ASS-Tablette“ zu ersetzen. Allerdings scheint der Mechanismus umfassender zu sein als der von Acetylsalicylsäure, welches nur die Thrombozytenaggregation hemmt.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Grundsätzlich : Calcium fluoratum Nr. 1Kalium chloratum Nr. 4Magnesium phos. Nr. 7Natrium phos. Nr. 9Silicea Nr. 11.

Vorbeugend: Kalium chloratum Nr. 4, Natrium phos. Nr. 9, Silicea Nr. 11.
Blutsalzkur zur Entschlackung.

Spagyrik

Ginkgo, Weissdorn

Sonstiges

Wechselduschen der Unterschenkel morgens & abends. Beine hoch lagern, evtl. Blutegel ansetzen. Öfters auf den Zehen gehen (Venenpumpe), viel Barfuß laufen.

Ein Kohlensäurebad wirkt antiseptisch, desinfizierend und schmerzlindernd zudem fördern es die Durchblutung und begünstigt die Fließeigenschaften des Blutes.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN – SAENKUTRUEAN

Masern – Aus Sicht der Naturheilkunde

Masern ist eine durch das Masernvirus ausgelöste akute Infektionskrankheit, die sich nicht nur bei Kindern, sondern auch im Erwachsenenalter zeigen kann.

Masern sind hoch ansteckend, wenn aktive Viren in der Umgebung vorhanden sind. Allerdings zergehen die Partikel außerhalb des Körpers nach 2 Stunden. Wegen des allgemein hohen Infektions-Risikos zeigen sich Masern regional gehäuft und gelten seit 2001 als meldepflichtig.

Auslöser ist das RNA-Masernvirus, welches durch Tröpfcheninfektion (z.B. Husten, Niesen) übertragen wird. Die Erreger dringen über die Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raumes und der Bronchien ein, wo sie die ersten Beschwerden verursachen. Schließlich geraten die Viren ins Blut und infizieren den gesamten Körper. Das Virus befällt dabei bevorzugt die Zellen des Immun- und Nervensystems.

Besonders bei Erwachsenen zeigen sich Masern durch verstärkte Symptome, die zu lebensbedrohlichen Situationen führen können (Pneumonie, Meningitis). Diese lebensbedrohenden Situationen werden von der Schulmedizin immer wie ein Schreckensgespenst an die Wand gemalt. Masern werden von einem gesunden Kind mit einem funktionierenden Immunsystem auch gut überstanden.

Denken Sie daran, dass eine Kinderkrankheit auch immer auch ein gewisser Entwicklungsprozess des Kindes ist. Je länger ich das in der Praxis beobachte, desto wahrscheinlicher ist für mich diese Tatsache.

Diese Sichtweise wird zwar von Seiten der Schulmedizin immer wieder bestritten, aber in meinem Beitrag: Masern, Masernimpfung und noch mehr Zweifel, versuche ich das zu erläutern. Hier ein Auszug daraus:

Kann eine Masern-Erkrankung Vorteile haben?

Auch wenn es sich hier um die „Höhle des Löwen“ handelt, aber es gibt Stimmen, die eine Masern-Infektion als vorteilhaft (oder sogar notwendig), für eine gesunde Entwicklung eines Kindes erachten. Measles Vaccines Part II; Benefits of Contracting Measles berichtet, dass eine gut versorgte Infektionskrankheit bei Kindern Vorteile zu bieten hat.

Das ist immer der Fall, wenn akute Infektionen bei Kindern nicht durch die Gabe von Antibiotika und fiebersenkenden Mitteln gestört werden. Ich meine, dass dabei selbstverständlich gewisse Grenzen eingehalten werden müssen und zum Beispiel ein zu hohes Fieber verhindert werden sollte. Aber die Autorin sieht in solchen Infektionen einen Reifungsprozess für das Immunsystem, ohne den es nie den Gesundheitsstatus erreichen kann, den es erreichen sollte.

Die Psychosomatik interpretiert Masern und andere Kinderkrankheiten als positiven Prozess, der nicht nur den Körper, sondern auch die Seele stärkt. Rudolf Steiner sieht in den Infektionen einen Widerstreit zwischen angeborenen Fähigkeiten und der erworbenen Ich-Kraft des sich entwickelnden Geistes. Die Kinderkrankheit ist eine Krise, aus der die Persönlichkeit des Kindes gefestigt hervorgeht. Erkennbar sind diese Vorgänge daran, dass Kinder nach den Infektionen eine sprunghafte Entwicklung durchleben.

Eine natürliche Infektion mit Masern-Viren führt zu lebenslanger Immunität, was bei der Impfung nicht der Fall ist. Denn erstens bietet die Impfung keinen totalen Schutz gegen die Erkrankung und zweitens muss lebenslang alle paar Jahre eine Auffrischung erfolgen. Doch dies wird oft vergessen, sodass früh geimpfte Erwachsene sich offenbar riskant verhalten. Möglicherweise setzen sich die Ahnungslosen während Masern-Endemien völlig unbedenklich infektiösen Milieus aus. Anders sind Erkenntnisse aus den USA kaum erklärbar.

Dort beträgt die Durchimpfungsrate 95 %, seit die Impfung 1982 durch intensive Öffentlichkeitsarbeit forciert wurde. Das Ergebnis ist, dass die Sterblichkeitsrate bei Masern um das Zehnfache angestiegen ist. Eigentlich sollte die Impfung Komplikationen vermeiden, doch das Gegenteil ist eingetreten. Wahrscheinlich sind die Impfungen ohnehin nicht geeignet, um die Kinderkrankheit aus der Menschheitsgeschichte zu verbannen.

Denn selbst eine Durchimpfungsrate von 99 % reicht Studien zufolge nicht aus, um Masern-Infektionen komplett zu verhindern. Das hängt auch damit zusammen, dass die Impfung nicht bei allen Menschen zu einer sicheren Immunisierung führt. So können etwa 3 bis 4 % der Geimpften erkranken. Ungeklärt bleibt auch die Frage, ob jedes Serum überhaupt gegen alle Stämme der Masern-Viren schützen kann.

Die 23 Subtypen verfügen möglicherweise über unterschiedliche Antigene. Dann wäre eine Immunisierung, die auf nur einem Stamm beruht, kein allgemeiner Schutz gegen die Erkrankung.
Demgegenüber bietet eine Infektion auch Vorteile.

Die spezifische Immunität gegen Masern nach durchlebten Infektionen bringt quasi als Dreingabe eine unspezifische Immunität gegen degenerative Erkrankungen der Knochen und des Knorpelgewebes, bestimmte Hauterkrankungen, immunreaktive Erkrankungen und eine Reihe von Krebsformen mit sich. Mumps zum Beispiel schützt angeblich vor Eierstockkrebs. Andere zitierte Arbeiten berichten, dass die Masern das Risiko für allergische Erkrankungen und Asthma senken. Ähnliches scheint auch für einige Krebsformen zu gelten.

Und dann wäre da immer noch die Sache mit der lebensrettenden „Impfung“:

Eine Impfung im Kindesalter kann lebensrettend sein – so die Annahme der Schulmedizin. Aber Impfgegner sehen das zum Teil völlig anders. In verschiedenen Beiträgen bin ich bereits genauer darauf eingegangen:

Die Diskussionen zum Thema reißen auch nicht ab. Anfang 2015 gab es einen Fall in Berlin, wo ein Kind angeblich an Masern gestorben ist, und der so viel an Bedeutung gewonnen hatte, dass man glauben mochte oder gar sollte, dass ganz Berlin in Gefahr zu sein schien.

Auf diesem Fall basierte eine ganze „Industrie der Droh- und Angstmach-Medizin“, die hämisch den Fall ausschlachtete und als den ultimativen Beweis für die Gefährlichkeit der Masern-Erkrankung und demzufolge auch für die Richtigkeit des eigenen Pro-Impfen-Standpunkts sah. Mehr dazu in meinem Beitrag: Vorsicht! Berlin stirbt an Masern!

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Der Verlauf einer Masern-Erkrankung

Nach einer Inkubationszeit von 10 bis 14 Tagen kommt es zu typischen Symptomen, die in zwei Stadien eingeteilt werden können.

Stadium 1 (Prodromalstadium) ist gekennzeichnet durch einen grippeähnlichen Verlauf mit FieberHusten, Abgeschlagenheit, Halsschmerzen und Bindehautentzündung (tränende Augen). Dieses Stadium dauert 3 bis 4 Tage.

Ab dem zweiten Tag zeigen sich an der Mundschleimhaut weißliche Beläge mit rotem Hof (Koplik-Flecken), der übrige Rachenraum ist gerötet, das Fieber steigt auf manchmal über 40° C.

Im Stadium 2 (Exanthemstadium, Ausschlag) schließt sich mit einem weiteren Fieberschub an. Hier zeigt sich neben den verstärkten Symptomen des ersten Stadiums der typische Hautausschlag.

Dieser ist dunkelrot, großfleckig, unregelmäßig begrenzt, beginnt hinter den Ohren und breitet sich danach über Gesicht und Hals aus. Hinzutreten Schwellungen der Lymph-Knoten.

Im Verlauf befällt der Ausschlag den gesamten Körper mit Ausnahme der Handinnenflächen und der Fußsohlen. Die Haut-Symptome bilden sich ab dem 5. Tag zurück.

Danach fällt das Fieber, alle Symptome bilden sich zurück, die Rötungen beginnen sich zu schuppen.

Nach ca. zwei Wochen der Erholung ist die Erkrankung überstanden und verleiht eine lebenslange Immunität.

Wenn der Ausschlag nicht voll ausbricht, muss er dazu forciert werden, um spätere Folgen zu vermeiden (Verlagerung nach innen).

Dazu wird das Kind gebadet oder, wenn das nicht reicht, ein Salzhemd angezogen. Dazu tauchen Sie ein Hemd in eine gesättigte Salzlösung, lassen es trocknen und ziehen es dem Kind für etwa 3 Stunden an.

weitere Interessante Themen: Fontanelle

Komplikationen durch die Masern-Infektion

Das Masern-Virus kann zusätzliche Entzündungen einiger Organe verursachen, die von hinzutretenden Infektionen mit Bakterien nicht immer leicht unterscheidbar sind. Denn die Masern-Infektion schwächt das Immunsystem, sodass opportunistische Erreger leichter angreifen können.

Dieser Umstand kann zu einer bakteriellen Superinfektion führen. Die Folgen sind Entzündungen an Lungen, Mittelohren, Kehlkopf, Leber, Nieren, Blinddarm und Herzmuskel. In einem von 1.000 Fällen kommt es zu einem Befall der Hirnhäute. Die Sterblichkeits-Quote bei Masern beträgt laut Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland 1:10.000 bis 1:20.000. Bei schweren Fällen liegen meistens andere Grunderkrankungen vor, die den Organismus und besonders das Immunsystem schwächen.

Zu Fehlbildungen der Leibesfrucht durch die Infektion schwangerer Frauen führen Masern nicht. Allerdings kann es zu Früh- oder Fehlgeburten kommen.

Die Diagnose bei Masern

Der Arzt kann Masern durch das Auftreten der Koplik-Flecken von GrippeRöteln und Scharlach unterscheiden. Zur Sicherheit können mit Blutuntersuchungen spezifische Antikörper (Immunglobuline M, IgM) nachgewiesen werden, die aber erst im Stadium 2 in Erscheinung treten.

Schulmedizinische Therapie

Bei mildem Verlauf wird der Arzt nur die Symptome bekämpfen. Antipyretika senken ein eventuell zu hohes Fieber und Antitussiva lindern den Husten. Antibiotika sind nur bei schweren bakteriellen Superinfektionen erforderlich.

Bei gravierenden Verläufen verordnet der Arzt Virostatika wie Ribavirin. Wirkungsvoller ist die Injektion von spezifischen Antikörpern (Immunglobulinen), die besonders bei schwangeren Frauen angezeigt sind. Diese Passiv-Immunisierung erfordert im Gegensatz zur Aktiv-Immunisierung (Impfung) keine Eigen-Reaktion des Immunsystems, sondern wirkt sofort. Jedoch können Nebenwirkungen auftreten wie hämolytische Anämie.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die Masern in Frage kommen.

Achtung: geben Sie bei Viruserkrankungen niemals ASS (bekannt auch unter dem Handelsnamen Aspirin). ASS ist in solchen Fällen kontraindiziert, denn es öffnet Tür und Tor für Komplikationen!

Unter den Punkten: Viruserkrankungen und Fieber, finden Sie weitere hilfreiche Maßnahmen, die Ihnen eine „Idee“ für eine Therapie bieten können. Doktorn Sie aber lieber nicht selbst herum, sondern besprechen Sie das mit einem Arzt.

Ernährung

Zwingen Sie das Kind nicht zum Essen, so nach dem Motto: „Du musst doch etwas essen.“ Der Körper ist mit der Abwehr beschäftigt und soll nicht auch noch die Nahrung verdauen. Es ist völlig normal, dass das Kind in dieser Zeit keinen Appetit hat.

Eine gute Ernährung kann die Abwehrkraft stärken und einen milden Verlauf der Infektion begünstigen.

Frisches Obst und Gemüse sind wichtig für die Versorgung mit Vitamin CVitamin A liefern die pflanzlichen Lebensmittel ebenfalls, daneben ist der Vitalstoff in Eiern, Milch- und Milch-Produkten sowie Leber enthalten. Bewegung an frischer Luft fördert die Vitamin-D-Bildung in der Haut.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Spagyrik

Gelsemium

Homöopathie 

Im Stadium 1 kann Echinacea (Sonnenhut) das Immunsystem unterstützen. Bei hohem Fieber sollte zu Kapuzinerkresse (Trapaeolum) gewechselt werden.

Die hypersensiblen Augen können mit Augentrost (Euphrasia) gut behandelt werden.

Gegen Krampfhusten hilft Urtinktur von Efeu (Hedera), gegen Trockenhusten Thymian.

Sonstiges

Bei Trockenhusten ist auch Euspongia officinalis D6 empfehlenswert.
Bei hohem Fieber sind Wickel an den Waden angebracht, allerdings niemals bei kalten Füßen. Wichtig ist auch die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit. Obstsäfte sind dabei gute Quellen von Vitaminen.Wenn die Hautausschläge jucken, hilft Abwaschen mit kaltem, klaren Wasser.

Bei Masern-Endemien im Umfeld sollten prophylaktisch Vitamin-Supplementationen erfolgen. Dies betrifft vor allem die Vitamine A, C und die B-Vitamine. Zink ist zur Immun-Stärkung ebenfalls sinnvoll.

Körperliche Abhärtung sorgt dafür, dass die Infektion gut verkraftet wird (Stichwort: unspezifische Reiz-Therapie).

Der Kranke braucht viel Ruhe, am besten liegend und gut zugedeckt in einem abgedunkelten Zimmer.

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Beschwerden und Krankheiten mit N

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Arterielle Durchblutungsstörungen

Die Arterien leiten das Blut vom Herzen in die inneren Organe und die Extremitäten. Mit diesem sauerstoff- und nährstoffreichen Blut werden die Körperzellen und Gewebe versorgt. Wenn diese elastischen Gefäße verengt (Stenose), erstarrt oder gar verstopft sind, liegt eine arterielle Durchblutungsstörung vor.

Dann leiden die Gewebe unter Sauerstoffmangel (Hypoxie) sowie unter Nährstoffunterversorgung, sodass es zu Gewebeschäden bis hin zum Absterben der Zellen kommt (Nekrose). Bei einem Infarkt tritt dieser Zelltod sehr schnell ein, weil die Blutzufuhr komplett unterbrochen ist (absolute Ischämie). Dabei kann auch die betreffende Arterie selber absterben.

Arterielle Durchblutungsstörungen können in allen Körper-Regionen auftreten. Im Vordergrund der Therapie stehen meistens die Behandlung der Arteriosklerose und eines oft vorhandenen Bluthochdrucks sowie eine medikamentöse Hemmung der Blutgerinnung.

Zerebrale arterielle Durchblutungsstörungen

Diese Durchblutungsstörung betrifft die Arterien, die das Gehirn, genauer gesagt, die Hirnhäute versorgen, die wiederum die Versorgung des Nervengewebes bewerkstelligen. Bei der Erkrankung liegt eine Verengung der Gefäße durch Arteriosklerose vor (Zerebralarteriensklerose), die durch Gewebsverflüssigung (Enzephalomalazie, Kolliquationsnekrose) oft zur vaskulären Demenz führt. Anfangs-Symptome sind Tinnitus und Gleichgewichts-Probleme.

Wenn sich Kopfschmerzen einstellen, kann das ein Anzeichen für eine Hirndruckerhöhung (Hochdruck-Enzephalopathie) sein. Diese Akut-Erkrankung muss dringend notfallmedizinisch behandelt werden, weil ein Gefäßriss (Arterienruptur) die Folge sein kann.

Diese Gehirnblutung wird als Schlaganfall bezeichnet. Eine andere Form dieses “apoplektischen Insults“ ist der Hirninfarkt. Dabei verstopfen die verengten Gehirn-Arterien durch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben, Einzahl Thrombus).

Der Entstehungsort der Thromben befindet sich oft in den Gefäßen des Herzens und im Halsbereich, wenn eine Herzrhythmus-Störung zum Stocken des Blutflusses führt. Besonders beim chronischem Vorhofflimmern ist die Gefahr sehr groß, dass Blutgerinnsel entstehen und im Blut mitgerissen werden und in die Hirn-Arterien einwandern. Ein solcher mobiler Thrombus wird “Embolus“ genannt.

Der Schlaganfall ist immer mit dem Untergang von Nervengewebe verbunden. Die Schäden sind von der betroffenen Arterie abhängig und daher je nach betroffener Gehirn-Region sehr unterschiedlich. Dazu gehören Halbseitenlähmungen (Hemiplegie), Sprachverlust oder Sprachbehinderung, Gedächtnisschwäche und andere geistige Einschränkungen.

Die akuten Symptome beim Schlaganfall reichen von sofort eintretenden Lähmungserscheinungen einer Körperseite, die zuerst am Gesicht zu erkennen sind. Der Patient hat Probleme mit dem Gleichgewicht, dem Sprechen und Sehen. Hinzu tritt Übelkeit, Erbrechen und mentale Verwirrtheit. Die transitorische Minderdurchblutung (Transitorisch-ischämische Attacke, TIA) ist nur vorübergehender Natur, sodass die Beschwerden wieder vollständig zurückgehen.

Mit bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanz-Tomographie (MRT), Computer-Tomographie (CT) und Ultraschall (Sonographie, Angiographie) wird das Ausmaß des Schlaganfalls erkannt. Manchmal können Thromben durch Infusionen aufgelöst oder mit einem Katheter beseitigt werden. Bei Einblutungen ins Neural-Gewebe muss der Neurochirurg den Druck auf das Gehirn operativ entlasten.

Koronare Herzkrankheit (KHK)

Die Koronare Herzkrankheit (KHK) wird durch eine oder mehrere arteriosklerotisch verengte Herz-Arterien verursacht (Arterielle Verschlusskrankheit, AVK). Die Symptome treten im Zuge der Angina pectoris auf und sind gekennzeichnet durch Leistungsabfall, Druckschmerz in der Brustmitte und Schweißausbrüche sowie Angst-Attacken. Die KHK bedeutet ein hohes Risiko für den vollständigen Verschluss einer Herz-Arterie durch einen Thrombus (Herzinfarkt).

Die Diagnose der KHK sichern verschiedene Formen des EKGs sowie das Kardio-CT und Kardio-MRT und die Intravaskuläre Sonographie. Zum Einsatz kommen auch nuklearmedizinische Techniken wie die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die Myokard-Perfusions-Szintigraphie.

Die Therapie der KHK zielt auf die Beseitigung von Fettstoffwechselstörungen ab. Verengte Gefäße können mit dem Einsatz von gefäßerweiternden Endoprothesen (Stent) offengehalten werden. Manchmal ist die Insertion eines Bypasses erforderlich. Dabei wird an einer anderen Körperstelle ein entbehrliches Gefäß entnommen und um die Engstelle herum eingepflanzt.

Arterielle Durchblutungsstörungen der Halsschlagadern und Nieren-Arterien

Bei Arteriosklerose in den Halsschlagadern (Carotisstenose) sind entweder die Kopfschlagader (Carotis, Arteria carotis communis) und/oder die davon abgehenden äußere (Arteria carotis externa) oder die innere Halsschlagader (Arteria carotis interna) verengt. Die Symptome sind denen eines Schlaganfalls sehr ähnlich, weil es zu Durchblutungsstörungen der gehirnversorgenden Gefäße kommt. Die Carotisstenosen zählen zu den häufigsten Auslösern von Schlaganfällen durch Embolien.

Die Pulstastung und das Abhorchen mit dem Stethoskop liefern dem Arzt erste Hinweise auf die Gefäßverengungen. Bildlich dargestellt werden kann die Erkrankung mit dem CT und dem MRT und speziell der Duplex-Sonographie. Mit einem Katheter (Karotisangioplastie) kann der Angiologe die verengten Arterien mit einem Stent erweitern. Durch chirurgische Eingriffe können die sklerotischen Ablagerungen entfernt werden.

Auch die Verengung der Nieren-Arterie (Arteria renalis) werden meistens durch Arteriosklerose verursacht (Nieren-Arterienstenose). Manchmal ist auch eine Verdickung der Arterien-Wand (Fibromuskuläre Dysplasie) der Auslöser, dessen Ursprung bisher nicht geklärt werden konnte. Gelegentlich können auch Tumore die Nieren-Arterie abdrücken oder Aussackungen des Gefäßes (Aneurysma) behindern die Durchblutung.

Mit Herzrasen und Kopfschmerzen stellt sich der Patient beim Arzt vor. Möglicherweise haben sich schon die Folgen der Erkrankung eingestellt, als da wären Herzschwäche und Lungen-Ödem. Blutuntersuchungen offenbaren vielleicht eine Nierenschwäche, die sich im späteren Verlauf zum Nierenversagen entwickeln kann.

Operative Maßnahmen sind bei fortgeschrittener Nieren-Arterienstenose unumgänglich. Dabei wird ein Stent mit minimalinvasiven Methoden inseriert (Perkutane Transluminale Angioplastik, PTA).

Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Die Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) kennen viele Menschen unter der Bezeichnung „Schaufensterkrankheit„. Weil die bein- und fußversorgenden Arterien verengt sind, muss der Kranke öfters Pausen beim Gehen einlegen. Am häufigsten tritt der Oberschenkel-Typ der Erkrankung auf, bei dem die Oberschenkel-Arterie (Arteria femoralis) betroffen ist.

Doch auch eine verengte Bauchschlagader (Aorta abdominalis) oder Beckenschlagadern (Arteriae iliacae communes) können die Beschwerden in den Beinen verursachen, dann ist die pAVK dem Becken-Typ zuzurechnen. Daneben können Stenosen der Arterien des Unterschenkels und des Fußes verantwortlich sein, wie dies beim Peripheren Typ des Syndroms der Fall ist.

Die pAVK kann auch Arme und Hände befallen. So sind beim Schulter-Typ die Unterschlüsselbeinarterie (Arteria subclavia) verengt, während beim Digitalen Typ die diversen Hand-Arterien (Arteriae digitales) betroffen sind.

Verursacht werden diese Formen der pAVK neben arteriosklerotischen Prozessen auch Gefäßentzündungen (Vaskulitis) sowie durch sich verdickende Arterien-Wände (Fibromuskuläre Dysplasie).

Oft sieht der Arzt schon am Hautbild, dass eine pAVK vorliegt. Das Fühlen des Pulses, soweit die betroffenen Arterien zugänglich sind, und Abhorchen kann den Verdacht erhärten. Bildgebungsverfahren kommen ebenfalls zum Einsatz. Dazu gehört die Magnetresonanz-Angiographie (MRA), die CT-Angiographie (CTA) und die Digitale Subtraktions-Angiographie (DSA), die mit Kontrast-Mitteln arbeitet.

Therapeutisch begegnet wird der pAVK mit einer Ballon-Dilation, bei der der Arzt mit einem Katheter in eine Arterie eindringt und sie erweitert. Oft wird auch ein Stent eingesetzt. Hilft das nicht, muss eine Bypass-Operation folgen. Bei einer pAVK in den Beinen bleibt leider in vielen Fällen eine Amputation das letzte Mittel.

Weitere verwandte Themen:
Durchblutungsprobleme – venöse Durchblutungsstörung –Durchblutungsstörung im Gehirn – Schaufensterkrankheit – Herzinfarkt – SchlaganfallHand- und Fußkribbeln

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Als Unterstützung empfehlenswert.

Ernährung

Es ist alles zu meiden, was die Durchblutung behindert – vor allem gesättigte Fettsäuren wie in Wurst und Fleisch, aber auch in Frittiertem.

Generell empfehle ich ganz auf Schweinefleisch zu verzichten (Arachidonsäure!). Günstiger ist Geflügel, besser noch Fisch mit hohem Anteil an Omega-3-Fettsäuren.

Zucker fördert entzündliche Prozesse und sollte daher nur in sehr geringen Mengen oder gar nicht konsumiert werden.

Verzehren Sie jedoch mehr Obst und Gemüse (Knoblauch!) und trinken sie neutrale Flüssigkeiten wie Wasser oder Kräutertees.

Verwenden Sie auch Weizenkeimöl oder noch besser Leinöl oder Kokosöl.

Die Einhaltung dieser Kost orientiert sich an den Richtlinien zur entzündungshemmenden Ernährung. Siehe auch: Entzündungen

Supplementiert werden können: Omega-3-FettsäurenCoenzym Q10MagnesiumVitamin CVitamin EAminosäurensekundäre Pflanzenstoff wie Bioflavonoide, Traubenkernextrakt (OPC).

Orthomolekular-Medizin

Nattokinase scheint einen positiven Einfluss auf die Blutgerinnung zu haben, ist es in der Lage, an verschiedenen Stellen der Gerinnungskette einzugreifen und Thrombozytenaggregations-Neigungen herabzusetzen. Von daher scheint es sich als Blutverdünner zu eignen und damit die „tägliche ASS-Tablette“ zu ersetzen. Allerdings scheint der Mechanismus umfassender zu sein als der von Acetylsalicylsäure, welches nur die Thrombozytenaggregation hemmt.

Heilpflanzen

In Weidenrinde ist Salicin enthalten, also biogenes „Aspirin“. Nutzen Sie unbedingt auch die antiarteriosklerotischen Eigenschaften vom Knoblauch. Auch die verwandten Küchenzwiebeln und Bärlauch verfügen über eine ähnliche Wirksamkeit.

Daneben empfehlenswert sind die Blätter von Mistel, Mäusedorn, Weißdorn, Ginkgo, daneben auch das Kraut vom Buchweizen sowie Aronia (Apfelbeere) und Rosskastanien.

Homöopathie

in Frage kommende Mittel:

im Winter: Abrotanum D3

im Sommer: Acidum fluoricum D6

Schüssler Salze

Bei arteriellen Durchblutungsstörungen geeignet sind die Schüssler-Salze Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) und Nr. 4 (Kalium chloratum).

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Zahnstörfeld

Wurzelbehandelte Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind gefährlich. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen. Sinnvoll ist eine anschließende Schwermetallentgiftung.

Empfehlenswert ist eine Blutsalzkur zur Entschlackung.

Das tibetische Medikament Padma 28 unterstützt die Blutzirkulation.

Sonstiges

Rauchen Sie nicht und trinken Sie nur wenig oder keinen Alkohol.

Regelmäßiger Sport wie Joggen und Schwimmen fördert die Durchblutung. Bewegung ist zur Vorbeugung der arteriellen Durchblutungsstörung essenziell!

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Magersucht

Magersucht (Anorexia nervosa) ist eine schwerwiegende Essstörung, von der besonders häufig pubertierende Mädchen betroffen sind. Doch diese Erkrankung ist nicht ausschließlich auf dieses Alter beschränkt.

Ebenso kommt es vor, dass die Störung erstmals im Erwachsenenalter auftritt. Außerdem geht man davon aus, dass bis zu 25 Prozent der Magersüchtigen Jungen und Männer sind.

Die Betroffenen bewirken selber einen extremen Gewichtsverlust (etwa durch Hungern, Diäten, exzessiven Sport oder Erbrechen und die Einnahme von Abführmitteln). Gleichzeitig finden sie sich dennoch zu dick und möchten immer weiter abnehmen. Oft haben sie eine völlig irrationale Angst vor einer Gewichtszunahme. Experten sprechen deshalb von einer Körperschemastörung der Magersüchtigen. Denn während andere Leute nur noch „Haut und Knochen“ sehen, entdecken die Magersüchtigen bei sich unzählige Fettpolster und unschöne Rundungen.

Die Ausbildung einer Anorexia ist normalerweise ein schleichender Prozess. Die Betroffenen machen zahlreiche Diäten, essen weniger und weniger, das Körpergewicht und das Kalorienzählen nimmt eine immer wichtigere Stellung in ihrem Leben ein. Oft dauert es Jahre, bevor sich Magersüchtige selber ihre Krankheit eingestehen. Sie verheimlichen sie meistens auch vor ihrer Umwelt, obwohl der starke Gewichtsverlust kaum zu übersehen ist. Obgleich sie kaum Nahrung aufnehmen, kreisen ihre Gedanken immerzu ums Essen.

Das Selbstwertgefühl der Magersüchtigen steigt, wenn sie es schaffen, ihr Körpergewicht zu reduzieren und gegen ihr Hungergefühl anzukämpfen. Denn es ist ihnen wichtig, ihren Körper absolut zu kontrollieren.

Die Magersucht ist abzugrenzen von einer weiteren Essstörung, der Bulimie (Ess-Brechsucht; Bulimia nervosa), bei der die Betroffenen oft normalgewichtig sind. Diese Krankheit ist gekennzeichnet durch regelrechte Heißhungerattacken, denen meist ein selbstinduziertes Erbrechen folgt. Die Betroffenen können aber auch, ebenso wie Magersüchtige, andere Möglichkeiten nutzen, um das Gewicht stabil zu halten.

Die Magersucht, ist so schwer zu behandeln, weil die Ursachen tief in der Seele zu suchen sind.

Experten gehen davon aus, dass familiäre und gesellschaftliche Einflüsse eine große Rolle spielen, dass aber zusätzlich auch psychische Störungen zugrunde liegen. So sind Berufsgruppen, die sehr über die Optik definiert werden, besonders gefährdet (Tänzer/Leistungssportler/Models).

Das Schönheitsideal unserer Kultur geht immer weiter in Richtung Magersucht. Jedes Gramm Fett ist schon zu viel. In den meisten Zeitschriften werden Diäten vorgeschlagen, um noch attraktiver zu werden. Schönheitschirurgen haben Hochkonjunktur.

Werbeprospekte mit dürren Models (bei denen teilweise überschüssigen Pfunde einfach wegretuschiert wurden) suggerieren ein völlig falsches Bild normaler (und gesunder) Körperformen. Jugendliche sind für diesen immer extremer werdenden Trend besonders empfänglich, gerade auch deshalb, weil ihr Körperbewusstsein noch nicht so gefestigt ist wie bei Erwachsenen.

Die Internet-Bewegung „Pro-Ana“ (Abkürzung für Pro Anorexia nervosa), die Magersucht als Lebenseinstellung propagiert, ist wohl das extremste Beispiel dieses lebensbedrohlichen Schönheitswahns. In den Foren treffen sich vor allem junge Frauen, die das Dünnsein als höchstes Ziel ansehen und sich gegenseitig Tipps geben, wie sie ihre Magersucht vor anderen verstecken können und trotzdem immer weiter abmagern.

Viele Leute fühlen sich gesellschaftlich zum Hungern genötigt.

Entspanntes Essen scheint kaum noch möglich zu sein, da die Nahrungsaufnahme ständig von anderen genauestens beobachtet, kommentiert und bewertet wird. Nett gemeinte Hinweise der Kollegin, wie viele Kalorien das Kantinenessen enthält oder die Frage „Machst Du eine Diät?“, nur weil es ausnahmsweise mal ein Salat statt Kuchen ist, sind wohl kaum jemandem so ganz fremd.

Möglicherweise muss eine genetisch bedingte Empfänglichkeit für eine Essstörung vorliegen, damit sich eine Anorexia nervosa entwickeln kann.

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Mögliche Ursachen

Eine zeitweilige Hypoglykämie (Unterzuckerung) oder eine Insulin-Überproduktion kann daran beteiligt sein. (Zucker als Sinnbild für die Süße der Liebe oder des Lebens.) Jedenfalls sollten Sie dies abklären lassen.

Allerdings ist es in lebensbedrohlichen Fällen oder wenn das Körpergewicht unter 75 Prozent des Normalgewichtes liegt, oft am besten, zu Beginn der Therapie vornehmlich das Untergewicht zu behandeln. Ein stationärer Klinikaufenthalt ist hierfür die sinnvollste Lösung. Gleichzeitig oder daran anschließend ist eine Psychotherapie nötig, um die Magersucht langfristig zu behandeln.

Wie bei jeder Sucht, so gilt auch bei der Anorexie, dass Rückfälle sehr häufig sind und die meisten Personen ihr Leben lang aktiv gegen die Essstörung ankämpfen müssen.

Während Übergewicht leicht erkannt wird und die Gesellschaft durch gezielte Information bereits hinreichend für die Problematik sensibilisiert ist, herrscht beim Thema Untergewicht oft noch gefährliches Unwissen.

Mögliche Folgen

Bei Frauen sind das Ausbleiben der Regelblutung und eine damit verbundene Unfruchtbarkeit typisch, bei Männern sind Potenzprobleme häufig.

Weiterhin kommt es oft zu einem Libido-Verlust bei beiden Geschlechtern sowie zu zahlreichen verschiedenen Symptomen, die alle Organe betreffen können: Erniedrigter BlutdruckBlutarmutOsteoporose, verringerte Konzentration der Schilddrüsenhormone, Karies (wenn häufiges Erbrechen herbeigeführt wird), Darmträgheit, MagenkrämpfeNierenversagenBlasenschwäche.

Die Magersucht kann in schweren Fällen zum Tod führen. Gerade, wenn die Anorexie bereits in jungen Jahren beginnt oder sich über einen sehr langen Zeitraum hinzieht, sind zahlreiche ernstzunehmende Symptome möglich. Tritt die Magersucht bereits im Kindesalter auf, so ist meist die körperliche Entwicklung stark verzögert. Auch kann die Reifung des Gehirns beeinträchtigt werden.

Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 15 Prozent der betroffenen Magersüchtigen an den Folgen sterben. Tödliche Infektionen, Herzstillstand oder anderes Organversagen sind häufig. Aufgrund der labilen Psyche der Betroffenen sind auch Selbsttötungen häufig.

Personen, die ihre Magersucht überleben, leiden nicht selten zeitlebens an Spätfolgen.

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Beitragsbild: pixabay.com – mojzagrebinfo

Durchblutungsprobleme

Mit Durchblutung meint man im Allgemeinen die arterielle Blutzufuhr zu den Zellen. Jede Zelle benötigt Sauerstoff und Nährstoffe zum Überleben. Außerdem müssen die Stoffwechselprodukte der Zellen (z.B. Kohlendioxid) abtransportiert werden. Diese Aufgaben übernimmt im Körper das Blut mit seinen einzelnen Blutbestandteilen, die spezielle Tätigkeiten ausüben (z.B. rote Blutkörperchen für den Sauerstofftransport).

Das Blut fließt, durch das Herz als Pumpe angetrieben, in Adern, die sich immer weiter zu den Zielzellen hin verzweigen. Jede Zelle unseres Körpers, sei es in der Leber oder im Gehirn oder den Muskeln, hat einen eigenen Anschluss an Kapillaren, mit deren Hilfe der Austausch von benötigten Produkten und Zellabfall stattfindet (mehr dazu auch im Beitrag „Mikrodurchblutung„).

Kapillaren sind die kleinsten Aufzweigungen des arteriellen Gefäßsystems (Schlagader = Arterie = vom Herzen weg, zu den Körperzellen hinführendes Gefäß). Über die Venen fließt das Blut von den Körperzellen zurück zum Herzen, von wo es über die Lungenarterien in die Lungen gepumpt wird. Dort erfolgt eine Anreicherung mit Sauerstoff und die Freigabe von Kohlendioxid, was über die Lungen ausgeatmet wird. Über die Lungenvenen fließt das jetzt sauerstoffreiche Blut zurück zum Herzen, welches dann dieses Blut in den Körper befördert.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Herztherapie” in der ich über das Thema “Fußdiagnose am Beispiel Durchblutungsstörung” spreche:

Die Durchblutung kann durch äußere und innere Faktoren vermehrt (z.B. Wärme, Entzündung), vermindert (z.B. Kälte, Gefäßverengung), normal oder sogar null sein (z.B. Gefäßverschluss).

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Durchblutungsstörungen aus medizinischer Sicht

Im Folgenden gehe ich auf einige physiologische Fakten ein, die für manche Leser vielleicht ein wenig „zu viel“ sind. Wenn Sie möchten können Sie diesen Abschnitt überspringen und gleich weiter unten bei Naturheilkunde und Alternativen Heilverfahren weiterlesen.

Der medizinische Begriff für eine Durchblutungsstörung lautet „Ischämie“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „is-chein = zurückhalten“ und „haima = Blut“. Eine Ischämie bezeichnet in der Medizin aber nicht nur eine Minderdurchblutung von Gewebe oder Organen, sondern auch einen kompletten Durchblutungsausfall, wie er bei Infarkten von Herz und Hirn vorkommt.

Ursachen für Ischämien sind oft unphysiologische Veränderungen in den Blutgefäßen, vor allem Verengungen, die auf einer Ablagerung von unerwünschten Stoffen beruhen. Ich hatte bereits die Atherosklerose erwähnt, bei der es zu Einlagerungen von Cholesterin und Calcium in der Intima der Gefäßwände kommt und damit zu einer Einengung des Lumens. Von daher ist die Schulmedizin bemüht, Cholesterinwerte bei Risikopatienten (inzwischen zählen fast alle Menschen zu dieser Risikogruppe) niedrig zu halten, um eine Entwicklung in Richtung Atherosklerose zu verhindern. Ob zu hohe Cholesterinwerte aber wirklich die Ursache für eine Atherosklerose sind, daran bestehen Zweifel. Denn der Einlagerung in die Intima gehen Verletzungen voraus, die diese Einlagerung erst ermöglichen und die auf entzündlichen Vorgängen in den Gefäßwänden zu ruhen scheinen.

Ischämien können bis zu einem gewissen Zeitraum vom betroffenen Gewebe „toleriert“ werden. Ist jedoch die Ischämie zu ausgeprägt oder dauert zu lange, dann kommt es zu Gewebeschäden. Diese Schäden beruhen nicht nur auf einem Absterben von Zellen, die das Gewebe aufbauen, durch Sauerstoffmangel. Vielmehr tritt schon früher ein starker oxidativer Stress auf, dessen freien Radikale zu Zellschädigung führen.

Die Toleranzgrenzen für einen „versorgungsfreien“ Zeitraum sind von Organ zu Organ verschieden. Die geringste Toleranz hat das Gehirn, dass bei nur wenigen Minuten Mangelversorgung nachhaltigen Schaden nimmt. Von anderen Organen, die heute in der Chirurgie transplantiert werden, wie Herz, Leber, Nieren, und so weiter, liegt die Toleranzzeit bei einigen Stunden. Aber hier werden die Organe gekühlt und in einer Nährlösung gehalten. Bei Extremitäten kann auf diese Weise die Toleranzzeit auf 12 Stunden heraufgesetzt werden.

Aber Durchblutungsstörungen sind nicht nur auf das arterielle System beschränkt. Ein beeinträchtigter Abfluss im venösen Teil der Blutzirkulation oder der Lymphe können unter Umständen alleine oder in Kombination eine Durchblutungsstörung hervorrufen. In diesem Bereich spielen Thrombosen oder eine Veneninsuffizienz die bevorzugte Rolle. Ein Blutstau hier führt zu Staueffekten in den vorgeschalteten Kapillarbereichen, was dann wiederum hier zu einer Störung der Mikrodurchblutung führt.

Eine besondere Form der Durchblutungsstörung ist der „Steal-Effekt“. Denn bei diesem Phänomen stehlen sich unterversorgte Areale Blut aus besser versorgten Arealen und provozieren somit eine Minderdurchblutung in letzteren. Dieser Steal-Effekt wird unterstützt durch eine extreme Weitstellung der Gefäße im zuvor weniger gut versorgten Areal, was zu einem rapiden Druckgefälle führt, der wiederum so gut wie unkontrolliert das Blut aus anderen Gebieten „absaugt“. Steal-Effekte sind besonders „beliebte“ Nebenwirkungen von Nitro-Präparaten zur Behandlung von Angina pectoris, da das Nitro in ähnlicher Weise die Koronargefäße am Herzen so weit stellt, dass die affektierten Gebiete ebenfalls diese „Staubsauger-Wirkung“ erzeugen.

Es versteht sich von selbst, dass eine Minderdurchblutung so schnell wie möglich beseitigt werden sollte. Aber auch hier geht es nicht ganz so einfach wie gewünscht. Denn eine Verbesserung der Durchblutung ist oft begleitet von weiteren Schädigungen der betroffenen Areale. Dies ist in der Medizin bekannt als „Reperfusionsschaden“.

Eine ischämisches Gebiet wird wieder normal mit Blut versorgt, zeigt aber trotzdem alle Zeichen von schweren Schädigungen. Besonders bei Transplantationen ist dies ein Problem, wenn das Transplantat wieder normal mit Blut versorgt wird. Dieses paradoxe Bild beruht auf folgenden pathophysiologischen Mechanismen.

Durch den durch die Ischämie bedingten Sauerstoffmangel kommt es zu einer Reihe von biochemischen Reaktionen im betroffenen Gebiet. Am Ende dieser Reaktionen steht die Bildung von Sauerstoffradikalen in dem Moment, wo erneut Sauerstoff über die Herstellung einer normalen Blutversorgung zugeführt wird. Dies sind zum Beispiel Wasserstoffperoxid, Superoxid und Hydroxyxl-Radikale. Diese Radikale oxidieren Lipide in den Zellmembranen umliegender Zellen und zerstören diese.
Weitere Reaktionen in diesem Szenario sind die Ausbildung von Adhäsionsmolekülen und die „Einwanderung“ von neutrophilen Granulozyten in das betroffene Gebiet.

Dadurch werden vermehrt weiße Blutkörperchen an das Endothel der kleinen Blutgefäße gebunden. Die angeregten Granulozyten setzen selbst vermehrt Sauerstoffradikale frei, was noch mehr weiße Blutkörperchen in dieses Gebiet anlockt, was den Teufelskreis schließt. Durch die damit verbundene erhöhte Durchlässigkeit des Gewebes, vergleichbar mit dem einer Entzündung, endet in der Bildung von Ödemen, die den Gewebedruck erhöhen. Dieser Druck ist ein weiterer Faktor, der die Durchblutung des Gewebes einzuschränken hilft. Die damit einsetzende Übersäuerung des Gewebes setzt weitere Radikale frei, was zu weiteren Gewebeschäden führt.

Gegenmaßnahmen gibt es für die Schulmedizin nicht. Die einzige Möglichkeit, ein solches Szenario zu verlangsamen, ist die Abkühlung der betroffenen Gebiete. Diese Abkühlung bremst die Aktivitäten der beteiligten Enzyme, die für die Produktion der freien Radikale notwendig sind. Durch eine Hyperventilation (über dem Bedarf liegende Beatmung der Lungen) kann man einen Anstieg des pH-Werts im Blut erzeugen, was auch „respiratorische Alkalose“ genannt wird. Diese Alkalose wirkt der Übersäuerung entgegen. Den während einer Operation auftretenden Reperfusionsproblemen wird mit Natriumbicarbonat entgegengewirkt. Auch hier wird auf eine „Pufferung“ der Übersäuerung des ischämischen Gewebes hingewirkt.

Was aber weniger bekannt ist, dass es eine Reihe von Hinweisen gibt, dass eine Kalorienrestriktion ebenfalls in der Lage ist, Reperfusionsschäden zu limitieren: Kalorienrestriktion verbessert Entzündungsbedingungen bei Herzmuskelschäden durch Ischämien nach Reperfusion.

Es besteht also wie bei vielen Erkrankungen ein Zusammenhang zur Ernährung – und da gibt es einiges zu tun.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Bei der Therapie kommt es im Wesentlichen auch auf die Ursache an, weswegen auch auf die weiteren Beiträge in diesem Lexikon verweisen möchte:

Mit dem Thema Durchblutungsprobleme hängen auch die Themen: Blutzirkulation und Blutkreislauf zusammen. Ebenso das Thema Blutdruck (niedriger Blutdruck und Bluthochdruck). Wie der Blutdruck genau geregelt wird lesen Sie im Beitrag Blutdruckregulation.

Ernährung

Es ist alles zu meiden, was die Durchblutung behindert – vor allem gesättigte Fettsäuren wie in Wurst und Fleisch, aber auch in Fritiertem. Generell empfehle ich ganz auf Schweinefleisch zu verzichten (Arachidonsäure!).

Greifen Sie jedoch mehr zu Obst und Gemüse und trinken sie neutrale Flüssigkeiten wie Wasser oder Kräutertees.

Greifen Sie auch zu Weizenkeimöl oder noch besser zu Leinöl.

Heilpflanzen

Für folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor. Ginkgoblätter, Kiefernsprossen, Rosmarinblätter, Senfsamen (schw.) angewandt werden

Gute Erfahrungen liegen auch mit folgenden Heilpflanzen vor: Kastanienblätter, Kapuzinerkresse, Lärchenterpentin, Mistelbeeren, Pimentblätter, Aronia, (Apfelbeere)

Padma 28 aus der tibetanischen Medizin ist sehr hilfreich bei venösen Durchblutungsstörungen.

Orthomolekulare Medizin

Nattokinase scheint einen positiven Einfluss auf die Blutgerinnung zu haben, ist es in der Lage, an verschiedenen Stellen der Gerinnungskette einzugreifen und Thrombozytenaggregationsneigungen herabzusetzen. Von daher scheint es sich als Blutverdünner zu eignen und damit die „tägliche ASS-Tablette“ zu ersetzen. Allerdings scheint der Mechanismus umfassender zu sein als der von Acetylsalicylsäure, welches nur die Thrombozytenaggregation hemmt.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Sonstiges

Wechselduschen der Unterschenkel morgens & abends. Beine hoch lagern, evtl. Blutegel ansetzen. Öfters auf den Zehen gehen (Venenpumpe), viel barfuss laufen.

Ein Kohlensäurebad wirkt antiseptisch, desinfizierend und schmerzlindernd zudem fördern es die Durchblutung und begünstigt die Fließeigenschaften des Blutes.

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina