Autoimmunerkrankung durch zu viel Salz?
Im Mai 2021 schrieb das „Ärzteblatt“ [1], dass die Zahl von Autoimmunerkrankungen in Deutschland zugenommen hätte. Die hier angegebene Statistik besagt, dass von 2012-2018 bei den gesetzlich Krankenversicherten mit mindestens einer Diagnose einer Autoimmunerkrankung von zuvor 3,5 Prozent auf 4,0 Prozent angestiegen sei. Das entspräche einem Zuwachs in absoluten Zahlen von 500.000 Patienten (in nur sechs Jahren).
Um welche Formen von Autoimmunerkrankungen handelt es sich hier? Das „Ärzteblatt“ gibt an: Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Psoriasis und rheumatoide Arthritis. Von diesen fünf Formen war mit 1,8 Prozent Psoriasis die häufigste Autoimmunerkrankung. Die stärkste Zunahme von neuen Fällen mit einem Zuwachs von 25 Prozent ging an den Morbus Crohn.
Dementsprechend sei auch die Zahl der Behandlungen in die Höhe gegangen: Im Jahr 2012 wurden 61 von 1000 erkrankten Versicherten mit Biologika (häufig gentechnisch veränderte Organismen) behandelt. 2018 waren es dann schon 86 von 1000 (43 Prozent Zuwachs; die Pharmaindustrie dürfte zufrieden sein).