Bildschirmzeit und Kinderaugen: Wie Smartphones die Kurzsichtigkeit fördern – und was Eltern tun können
Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Allgemein
Immer häufiger höre ich Eltern in meiner Praxis klagen, ihre Kinder säßen „nur noch vorm Bildschirm“. Seit 1998 verfolge ich aufmerksam, wie Smartphones und Tablets zur neuen Normalität geworden sind – und wie gleichzeitig Kurzsichtigkeit bei Kindern explosionsartig zunimmt. Zufall? Wohl kaum.
Doch während viele Eltern denken, dass das Augenproblem genetisch bedingt sei, zeigen Studien etwas ganz anderes: Unsere Bildschirme sind maßgeblich daran beteiligt, dass immer mehr Kinder schlecht sehen. Aber können wir diese Entwicklung wirklich beeinflussen? Die gute Nachricht lautet eindeutig: Ja – wenn wir jetzt handeln und unseren Kindern zurückgeben, was sie dringend brauchen: weniger Bildschirm und mehr Natur.
Das Problem:
Übermäßige Bildschirmzeit ist ein wachsendes Problem, insbesondere bei Kindern, da sie nachweislich zur Entwicklung und zum Fortschreiten von Myopie oder Kurzsichtigkeit beiträgt. Myopie tritt auf, wenn die Form des Auges verhindert, dass Licht richtig auf der Netzhaut fokussiert wird, wodurch entfernte Objekte unscharf erscheinen.
Obwohl die Genetik eine Rolle spielt, zwingt eine längere Bildschirmnutzung, insbesondere aus kurzer Entfernung, die Augenmuskeln, sich anzupassen und den Augapfel zu verlängern, was die Entwicklung der Myopie beschleunigt. Darüber hinaus kann übermäßige Bildschirmnutzung zu trockenen Augen führen, indem sie die Drüsen schwächt, die die Augen feucht halten.
Die Begrenzung der Bildschirmzeit für Kinder auf unter zwei Stunden täglich und die Förderung von mindestens zwei Stunden Spielen im Freien sind entscheidend für den Schutz der Augengesundheit.
Studien zeigen, dass Kinder, die mehr Zeit im Freien verbringen, weniger wahrscheinlich Myopie entwickeln, wobei Kinder auf dem Land im Vergleich zu ihren städtischen Altersgenossen deutlich weniger Kurzsichtigkeit aufweisen. Die Reduzierung der Bildschirmnutzung und die Förderung von Aktivitäten im Freien können dazu beitragen, das Fortschreiten der Myopie wirksam zu verlangsamen.
Neben der Reduzierung der Bildschirmzeit und der Steigerung der Aktivität im Freien kann die Augengesundheit durch ausreichend Schlaf und die Aufnahme augengesunder Nährstoffe wie Lutein, das in Lebensmitteln wie dunkelgrünem Blattgemüse, Eiern und Karotten enthalten ist, unterstützt werden. Melatonin, ein Hormon, das an der Regulierung des Schlafs beteiligt ist, kann auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Kurzsichtigkeit spielen.
Indem Eltern gesunde Gewohnheiten wie Spielen im Freien, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung fördern, können sie dazu beitragen, das Sehvermögen ihrer Kinder zu schützen und das Risiko zukünftiger Sehprobleme zu verringern [1].
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Nicht nur Kinder
Die weiter oben diskutierte Problematik gilt jedoch nicht ausschließlich für Kinder. Man darf davon ausgehen, dass Kinder schneller größeren Schaden nehmen als Erwachsene. Das heißt aber nicht, dass Erwachsene somit „aus dem Schneider“ wären.
Handy-Strahlung beeinträchtigt nicht nur Kinderaugen, sondern hat negativen Einfluss auf andere Parameter. So gibt es Hinweise, dass Verhaltensstörungen mit dem häufigen Gebrauch von Handys assoziiert sein könnten.
Es gibt auch eine Reihe von Arbeiten, die einen Zusammenhang zwischen Handynutzung und dem Auftreten von Krebserkrankungen gesehen haben wollen. Diese Aussagen beziehen sich nicht speziell auf Kinder, sondern auf die allgemeine Bevölkerung, die häufig EMFs ausgesetzt ist. Diese An- und Einsichten hatte ich in folgendem Beitrag erörtert: So gefährlich ist Handystrahlung – Teil 2
Zur Frage der Augengesundheit hatte ich eine Reihe von Beiträgen verfasst. Diese beziehen sich allerdings nicht ausschließlich auf die Frage nach Schädigungen durch Handy-Strahlung, sondern sind allgemeine Erkrankungen, welche die Augen betreffen:
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