Schmerzen

Rückenschmerzen, Hexenschuss & Co: Symptome, Fakten und Möglichkeiten der Naturheilkunde und Alternativmedizin

Der Begriff Hexenschuss (Lumbago, Lumbalgie) kennzeichnet eine äußerst schmerzhafte Symptomatik im Bereich des Lendenwirbelbereichs (LWS = Lendenwirbelsäule), die den Betroffenen stark in seiner Beweglichkeit einschränkt. Das ist das häufigste, aber längst nicht das einzige Problem des Rückens, beziehungsweise der Wirbelsäule.

Im Bereich des Nackens und des Halses spricht man bei gleicher Symptomatik von einer Cervicobrachialgie (typisches Zeichen: Schiefhals mit Nackenschmerzen).

Nicht selten führen plötzlich durchgeführte, ruckartige Bewegungsänderungen (sogenannte Bagatellbewegungen) während des Bückens, Hebens, Drehens oder beim Aufstehen zu den Schmerzen im unteren Wirbelsäulenbereich.

Der Hexenschuss zeigt sich auch vermehrt bei sportlichen Aktivitäten, hier besonders, wenn die Muskulatur vor Sportbeginn nicht erwärmt wurde. Verschiedene Prozesse können hierzu führen. Durch Blockierung von Wirbelgelenken können die in den Wirbelkanälen liegenden, hochsensiblen Nervenfasern in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ebenso können auch Veränderungen der Bandscheibe (Prolaps = Bandscheibenvorfall, Protrusion = Bandscheiben-Vorwölbung) sowie Zerrungen im Bereich der die Wirbel umgebenden Gelenkkapsel oder im Bereich der Muskeln zu Schmerzen im LWS-Bereich führen.

Der Hexenschuss tritt meist akut auf und zeigt sich vor allem durch stichartige Schmerzen im unteren Rücken. Die Muskulatur in diesem Bereich verkrampft sich. Betroffene verharren meist in der eben durchgeführten Bewegung, da jede Änderung zu einer Zunahme der Schmerzen führt.

Bei länger andauernder Schmerzsymptomatik besteht die Möglichkeit des Ausstrahlens in die untere Körperhälfte (Leiste, Oberschenkel, Unterschenkel, Füße). Zum Teil zeigen sich Empfindungsstörungen wie zum BeispielKribbeln oder Taubheitsgefühl.

Die Geheimsprache der Rückenschmerzen

Die Natur hat die Wirbelsäule ursprünglich nicht für den aufrechten Gang geschaffen. Daher ist es kein Wunder, wenn Wirbelknochen, Muskeln und Sehnen irgendwann im Laufe des Lebens überlastet sind und Schmerzen bereiten. Das ist landläufig bekannt und derart akzeptiert, dass bei Rückenschmerzen noch etwas anderes ins Spiel kommt, als rein körperliche Ursachen.

Es sind die psychosomatischen Faktoren, die oft unberücksichtigt bleiben. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens möchte kaum ein Patient hören, dass seine Beschwerden psychisch bedingt sind. Zweitens gilt in der modernen Schulmedizin das Dogma der strikten Trennung von Körper und Geist. Diese Grundannahme steht der ganzheitlichen Betrachtung im Wege.

Doch einige Ärzte sind der Meinung, dass gerade Rückenschmerzen viel stärker von psychischen, emotionalen und sozialen Bedingungen abhängen als viele andere Beschwerden. Denn oft passen diagnostische Bildgebung und die Gravidität der Rückenschmerzen gar nicht zusammen. Da gibt es den Patienten, bei dem der Orthopäde nichts an der Wirbelsäule finden kann, obwohl er über starke Schmerzen klagt. Ein anderer wiederum zeigt schweren Wirbelverschleiß oder Deformationen und hat praktisch überhaupt keine Beschwerden.

Das fiel auch Dr. John Ernest Sarno Jr. (1923 – 2017) auf. Der Arzt war Professor für Rehabilitative Medizin an der New York University School of Medicine. Er prägte den Begriff „Tension Myoneural Syndrome“, zu Deutsch „Spannungs-Myoneural-Syndrom“, manchmal auch „Muskelverspannungs-Syndrom“ genannt. Dahinter verbirgt sich die Theorie, dass verdrängte seelische Probleme sich in Rückenschmerzen äußern können.

Das Gehirn unterdrückt starke Emotionen wie Angst und Wut sowie andere starke Gefühle, beziehungsweise sind diese zwar vorhanden, „dürfen“ aber nicht geäußert, ausgelebt werden. Dann sendet das Zentral-Nerven-System spezielle Signale in Muskeln und Nerven des Rückens, der Schulter und des Nackens. Folge dieser „nervösen Umleitung“ ist eine Mangeldurchblutung in den muskuloskelettalen Strukturen, die wiederum mit Schmerz-Signalen reagieren.

Kurz gesagt, entstehen Rückenschmerzen nicht im Rücken, sondern im Kopf durch Verdrängung von psychischen Problemen. Dr. Sarno riet seinen Patienten daher zu einer Psychotherapie. Er empfahl sogar, die medikamentöse Schmerzbehandlung zunächst komplett abzubrechen.

Inzwischen gibt es einige wissenschaftliche Arbeiten, die Sarnos Ansatz unterstützen. Eine Studie an 72 Patienten zeigte bei Rückenschmerzen gute Erfolge durch verhaltenspsychologische Therapien. Dr. Amanda Burger und ihr Team stellten dabei fest, dass psychotherapeutische Methoden bei über 60 % der Patienten die Schmerzen bis zu einem Drittel reduzieren können. Bei rund 30 % der Freiwilligen mit Rückenschmerzen wurde sogar eine Linderung um 70 % ermittelt.

Interessant ist auch ein Versuch mit Menschen, die unter einer steifen Wirbelsäule litten. Das Team um Tasha Stanton konnte zeigen, mit welch einfachen Mitteln die Symptome beeinflusst werden können. Unangenehme Geräusche (Türknarren) verstärkten die messbare Rückensteifigkeit, während angenehme Töne (Entspannungsmusik) die Wirbelsäule flexibler machen konnten.

Die Wirbelsäule als Alarmgeber für andere Krankheiten

Manchmal sind die Rückenschmerzen auch Warnsignale des Körpers, dass körperliche Krankheiten außerhalb der Wirbelsäule vorliegen. Bei Frauen werden manchmal Probleme mit den Nieren, Blase und Gallenblase als Rückenprobleme diagnostiziert, so Dr. Zaki Almallah, Urologe an der Birmingham Bladder Clinic und dem Queen Elizabeth Hospital in Birmingham.

Er fährt fort, dass seine Patienten oft nach Erklärungen für ihre Rückenschmerzen suchen, wie zum Beispiel einem fehlerhaften Bett, einem Sturz in der Vergangenheit oder ähnliches.

Es sieht mehr nach einer Rechtfertigung der Schmerzen aus als nach einer wirklichen Erklärung. Aber auch hier sollten sich konkrete Anhaltspunkte finden lassen, die den Schmerz belegen, wie zum Beispiel eine verhärtete Muskulatur, Veränderungen an der Wirbelsäule, an den Knochen und so weiter.

Viel wahrscheinlicher jedoch ist, dass ein anderes Organ betroffen ist, das auf diese Weise eine Art “Notsignal” freisetzt. Und der Rücken scheint hier die einfachste Methode zu sein. Bei dieser Art des Schmerzes handelt es sich um einen “Übertragungsschmerz”.

Bislang weiß niemand, wie das funktioniert und warum es diese Form der Schmerzbildung gibt. Aber man geht heute davon aus, dass ein starker Schmerz aus einem anderen Gewebe oder Organ an den Nervenleitungen entlangläuft und auf benachbarte Nervenbahnen überspringen kann, vielleicht aufgrund seiner Intensität.

Rückenschmerzen können auch bei Herz-Kreislauferkrankungen auftreten. Bei Angina pectoris und dem akuten Infarkt strahlen die Schmerzen oft in den Rücken aus. Beschwerden im Brustwirbelbereich können auf ein Aortenaneurysma hindeuten. Diese erblich bedingte Gefäßaussackung kann platzen und zu einer lebensgefährlichen inneren Blutung führen.

Rückenprobleme sind auch ein begleitendes Symptom für Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, wie Pankreatitis oder Pankreaskrebs. Dr. Steve Pereira, ein Gastroenterologe am Royal Free Hospital in London, schätzt, dass 20 bis 30 Prozent der Patienten mit Pankreatitis zu ihrem Hausarzt gehen und wegen Rückenschmerzen behandelt werden.

Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse und entsteht, wenn Verdauungsenzyme beginnen, irrtümlich das eigene Organ zu zersetzen. Die Erkrankung steht in einem Zusammenhang mit Gallensteinen bei Frauen und erhöhtem Alkoholkonsum bei Männern und taucht bei Personen mittleren und höheren Alters gehäuft auf.

Laut Dr. Pereira zeigten neuere Studien mit 3000 Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, dass rund 17 Prozent dieser Patienten als Hauptschmerzen Rückenschmerzen angaben. Von daher hofft er, dass bei seinen Kollegen aus der Praxis der Rückenschmerz ein Alarmsignal für Bauchspeicheldrüsenkrebs angesehen wird, wenn andere Symptome sich dazu gesellen, wie Gewichtsverlust, Gelbsucht, gelegentlich auch Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen.

Dies würde die Möglichkeit, den Bauchspeicheldrüsenkrebs schneller zu diagnostizieren, deutlich beschleunigen.

Bei anderen Krebserkrankungen ist der Zusammenhang mit Rückenschmerzen weniger offensichtlich ausgeprägt, wie zum Beispiel bei LungenkrebsDarmkrebs oder Eierstockkrebs. Wenn hier jedoch die Tumore so groß werden, dass sie auf das Gewebe drücken und dieses verdrängen, dann treten auch hier Rückenprobleme auf.

Allerdings kann man in der Regel davon ausgehen, dass sich zu diesem Zeitpunkt die Krebserkrankung schon in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, nicht zuletzt wegen der Größe des Tumors.

Ein prominentes Opfer einer solchen Erkrankung ist der Schauspieler Andy Whitfield, der die Hauptrolle in der Fernsehserie „Spartacus“ spielte. Er musste sich für diese Rolle einen athletischen Körper antrainieren, was er durch ein intensives und schmerzhaftes Training auch erreichte.

Die dabei anfallenden Rückenschmerzen führte er zunächst auf dieses intensive Training zurück. Aber als nach den Filmaufnahmen die Rückenprobleme nicht aufhörten, sondern noch stetig zunahmen, war klar, dass die Schmerzen in keinem Bezug zum Training stehen konnten.

Bei einer medizinischen Untersuchung zeigte sich ein großer Tumor, der gegen seine Wirbelsäule drückte. Er wurde mit einem Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert und starb 18 Monate nach der Diagnose im Alter von nur 39 Jahren.

Wenn also unbegründete Rückenschmerzen vorliegen, dann sollte der behandelnde Arzt die Ursache abklären (und nicht einfach nur das Wort “idiopathisch” in den Diagnosebericht schreiben). Und falls der Patient sich sicher ist, dass er seinen Rücken nicht über Gebühr beansprucht hat, wenn die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und Schmerzmittel nicht mehr zu wirken scheinen, dann ist es eine sehr gute Idee, seinen Arzt aufzusuchen und ihm dies mitzuteilen.

Bevor die fast immer erforderlichen psychosomatischen Ansätze zum Tragen kommen, sollten körperliche Ursachen abgeklärt werden.

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Einseitige Schmerzen in der Mitte des Rückens

Andere Symptome

Heftige Schmerzen im Bereich von Bauch und Leiste, Schmerzen bei Wasserlassen, Blut im Urin

Mögliche Ursache

Nierensteine, die durch Auskristallisieren von Abfallprodukten im Urin entstehen. Es scheint eine genetische Veranlagung für die Entwicklung von Nierensteinen zu geben. Ein nicht ausreichender Konsum an Wasser erhöht das Risiko zusätzlich.

Von 20 Männern leiden 3 an Nierensteinen. Von 20 Frauen ist es 1, die mit Nierensteinen zu kämpfen hat. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Übergewicht und einem Alter zwischen 20 und 40.

Rückenschmerzen bei Nierensteinen sind ein sehr häufiges Symptom, besonders wenn es sich um einen einseitigen Rückenschmerz handelt. Blut im Urin ist ebenfalls ein häufiges Begleitsymptom. Die Rückenschmerzen können anhaltend oder intermittierend sein.

Behandlung

Je nach Größe können die Steine spontan beim Wasserlassen abgehen. Durch einen erhöhten Flüssigkeitskonsum lässt sich dies unterstützen. Möglicherweise muss der Patient auf Schmerzmittel zurückgreifen, denn der spontane Abgang der Steine ist nicht immer schmerzfrei. Größere Steine können mit Ultraschall oder Laser zertrümmert werden.


Einseitige Schmerzen im unteren Bereich des Rückens (Rückenschmerzen links unten oder rechts unten)

Andere Symptome

Fieber und Blut im Urin

Mögliche Ursache

Niereninfektion. Diese Erkrankung tritt bei Frauen sechsmal häufiger auf als bei Männern. Bakterien (gewöhnlich handelt es sich um E. coli) wandern von der Blase hoch in die Niere(n) und für die Infektion verantwortlich sein. Als Ursache für diesen Prozess wird eine „nicht behandelte“ Blaseninfektion verantwortlich gemacht.
Je größer die Schmerzen ausgeprägt sind und je mehr sie sich auf eine Seite konzentrieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Niereninfektion handelt. Konzentriert sich der Schmerz mehr in Richtung Wirbelsäule und wird stärker, dann handelt es sich mit einiger Wahrscheinlichkeit um ein Problem von Muskulatur und/oder Skelett.

Bei einer Niereninfektion ist der Schmerz kurz oberhalb des oberen Beckenrands lokalisiert und kann unter Umständen bis in die Hüften und Leistengegend ausstrahlen.

Behandlung

In der Regel wird der Hausarzt zu Antibiotika und Schmerzmitteln greifen. Die Behandlungsdauer beträgt circa zwei Wochen. Ohne Behandlung besteht die Gefahr einer dauerhaften Schädigung der Niere bis hin zur Notwendigkeit einer Nierentransplantation.


Bauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen

Andere Symptome

Bauchschmerzen kurz unterhalb der Rippen, man fühlt sich krank, Erbrechen, Zunahme der Schmerzen nach dem Essen.

Mögliche Ursache

Pankreatitis. Eine akute Pankreatitis dauert eine Woche und bereitet nur wenig Probleme. Die chronische Form dauert über Jahre. Typische Schmerzen tauchen kurz unterhalb der Rippen auf und strahlen in den Rücken aus. Dies kann plötzlich auftauchen mit starker oder milder Intensität der Schmerzen.

Ursache ist zu 90 Prozent das Vorhandensein von Gallensteinen. Hier versperrt ein Gallenstein den Bereich, wo der Gallenausgang und der Ausgang der Bauchspeicheldrüse sich vereinen und behindert so den Abfluss von Gallen- und Bauchspeicheldrüsensekret gleichermaßen. Exzessiver Alkoholkonsum ist ebenfalls eine „beliebte“ Ursache für eine Pankreatitis. Koma- oder Kampfsaufen bewirken eine besonders hohe Anfälligkeit für die Erkrankung. Grund dafür ist, dass der regelmäßige Genuss von Alkohol die Leber stimuliert, Antioxidantien gegen die Abfallprodukte bei der Verstoffwechslung des Alkohols zu bilden und sich somit zu schützen. Ein Alkoholkonsum darüber hinaus in so hohen Dosen jedoch setzt diesen Mechanismus außer Kraft.

Behandlung

Eine akute Pankreatitis muss im Krankenhaus behandelt werden. Zum Einsatz kommen i.v. Flüssigkeitszufuhr, Schmerzmittel und Sauerstoff. Wichtig: kein Alkohol.

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Schmerzen im Bereich der rechten Rippen und Schulter

Andere Symptome

Bauchschmerzen unterhalb der Rippen auf der rechten Seite, ÜbelkeitBlähungen, Schmerzen beim tiefen Einatmen und in den Armen.

Mögliche Ursache

Infektion oder Entzündung der Gallenblase oder Gallensteine. Der Bereich der Gallenblase wird hierbei empfindlich auf Berührung reagieren. Es ist auch möglich, dass der Schmerz bis in die Schulter und Arme ausstrahlt. Der Schmerz kann intermittierend oder dauerhaft, stechend oder dumpf sein. Er tritt vermehrt am Abend auf, besonders nach einer Mahlzeit. Die nervale Versorgung der Gallenblase wandert durch die Nerven des Bauchraums hoch zur Wirbelsäule.

Daher ist das stereotypische Schmerzmuster bei einer Gallenblasenentzündung oder -steine immer die Lokalisierung unterhalb der rechten Rippe und der Spitze der rechten Schulter.
Gallensteine sind nicht selten, besonders bei Frauen mit Kindern und/oder Übergewicht. Es gibt im Englischen ein geflügeltes Wort dafür: Die Leute mit dem höchsten Risiko sind „fair, fat, female, fertile und forty“ (blond, fett (übergewichtig), weiblich, fruchtbar (haben Kinder) und 40 Jahre und älter). Darüber hinaus gibt es noch eine familiäre Neigung für diese Form der Erkrankung.

Behandlung

Eine Ultraschalluntersuchung kann die Existenz von Steinen bestätigen oder ausschließen. Bei einer Bestätigung erfolgt anschließend ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der Steine.


Dumpfe Schmerzen im Becken und Rücken

Andere Symptome

Häufiger und starker Drang zum Wasserlassen, Schmerzen und Stechen beim Urinieren, Schmerzen im unteren Bauchbereich.

Mögliche Ursachen

Blaseninfektion oder Blasenentzündung, verursacht durch Bakterien oder Irritation des Urogenitaltrakts. Rund 15 Prozent der Frauen haben jährlich eine Blasenentzündung. Wenn keine direkte Ursache gefunden werden kann und eine Therapie mit Antibiotika nicht anschlägt, dann liegt der Verdacht einer interstitiellen Cystitis vor. Betroffen davon sind aus epidemiologischer Sicht 18,1 von 100.000 Frauen (Interstitial Cystitis—Epidemiology, Diagnostic Criteria, Clinical Markers). Die Ursache hierfür wird (auch hier) noch diskutiert. Man vermutet eine immunologische Reaktion, die in einer chronischen Entzündung ausufert.

Behandlung

Eine bakterielle Cystitis lässt sich mit Antibiotika behandeln. Unbehandelte Blasenentzündungen können zu einer Niereninfektion führen. Die Behandlung einer interstitiellen Cystitis beschränkt sich weitestgehend auf eine symptomatische Therapie.


Weiterhin können noch entzündliche Prozesse (Entzündungen), Verengungen in den Wirbelkanälen (Spinalkanalstenose) oder auch Tumoren verantwortlich gemacht werden.

Wenn Patienten mit unerträglichen und “rasenden” Rückenschmerzen kommen, sollte man auch einmal an eine Aortendissektion (Marfan-Syndrom) denken – vor allem bei Kindern und Jugendlichen.

Liegen Entzündungen an den Bandscheiben oder Wirbelgelenken vor, werden gerne Antibiotika eingesetzt. Führen diese nicht zum gewünschten Erfolg, kann (in seltenen Fällen) das entzündete Bandscheibengewebe operativ entfernt werden. Zu den Operationen schreibe ich aber unten noch etwas.

Zu guter Letzt: Die Osteoporose. Die Osteoporose selbst macht erst einmal keine Schmerzen, sondern meist erst, wenn Wirbelkörper einbrechen.

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und adäquater Bewegung (mit geringem Verletzungsrisiko) ist von größter Bedeutung. Das mit dem Vitamin D ist aber für viele Patienten von Interesse, da die meisten einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel aufweisen. Ausführlich dazu berichte ich übrigens in meinem Vitamin D Report: http://renegraeber.de/vitamin-d-therapie.html

Die Diagnose

Meist reicht die Anamnese (Krankengeschichte) zur Diagnosestellung aus. Bei mir in der Praxis verwende ich (unter anderem) eine Technik der Myofaszialpunktpressur zur Differenzierung.

Bessert sich der Schmerz durch diese Therapie sofort, ist es fast sicher, dass es sich um Rückenschmerzen handelt, die durch die Weichteile (Muskeln, Faszien) bedingt sind. Mehr zu dieser Art der Schmerztherapie (und wie ich darauf kam), beschreibe ich auf meiner Seite: www.schmerztherapiezentrum.com

Wenn diese Therapie nicht zum Erfolg führt, rate ich sofort dazu, bildgebende Verfahren wie z.B. Röntgen, CT oder MRT zur Stützung einzusetzen um nach “Ursachen” zu suchen, wie ich diese oben beschrieben habe.

Schulmedizinische Therapie

Die schulmedizinische Therapie richtet sich nach der “angenommen” Ursache für den Hexenschuss bzw. die Rückenschmerzen – das ist klar.

Konservative Verfahren zielen auf eine rasche Schmerzlinderung ab. Hier werden immer noch Bettruhe und Wärme von manchen Ärzten angeraten. Erfahrungen und Studien zeigen jedoch, dass nur während einer Entzündungsphase und bei akuten starken Schmerzen zur Schonung und Ruhe geraten werden sollte.

Sowie akute Prozesse abgeklungen sind, sollte man möglichst bald zur Bewegung übergehen. Viele dieser sogenannten “konservativen” Verfahren der Schulmedizin sind ja eigentlich bereits klassische Naturheilverfahren – nämlich Heilung durch Wärme, Massagen und Physiotherapie (Krankengymnastik) oder Bewegung (siehe auch Medizinische Trainingstherapie).

Wichtig bei der Therapie ist, dass dem Patienten möglichst schnell die Schmerzen genommen werden. Dauernde Schmerzen führen nämlich zu Schonhaltungen, und diese können Muskelverhärtungen, Nervenkompressionen und Gelenkschäden zur Folge haben.

Gerne werden von der Schulmedizin schmerzlindernde, entzündungshemmende und muskelentspannende Medikamente verordnet, die als Salben, Spritzen oder auch als Infusionen verabreicht werden (meist: ASSDiclofenacIbuprofen oder Paracetamol). Aber gerade für das Paracetamol gilt zum Beispiel: Paracetamol wirkt nicht bei Rückenschmerzen.

Das Präparat gehört zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie auch ASSDiclofenac, und Ibuprofen. Die Präparate scheinen allesamt beim Großteil der Patienten mit Rückenschmerzen nur einen Placebo-Effekt zu haben. So das Fazit australischer Wissenschaftler, die 35 Studien auswerteten. Die Statistiken zeigen Daten von 6.000 Menschen mit Rücken-Problemen.

Daraufhin resümieren die Forscher, dass eine generelle Medikation mit NSARs unsinnig sei. Es gäbe bei Rücken-Syndromen keinen Nutzen, der die erheblichen Nebenwirkungen der NSARs aufwiegen könne.

Gerade die Dauereinnahme soll auf jeden Fall unterbleiben, weil sonst Leberschäden drohen. Sofortige Nebenwirkungen der NSARs sind Schwierigkeiten im Magen-Darm-Trakt. Studien zur Wirkung von Opioiden bei Rückenschmerzen hatten zu ähnlichen Resultaten geführt (http://ard.bmj.com/content/early/2017/01/20/annrheumdis-2016-210597.short).

Das Problem der klassischen Schmerzmittel ist aus meiner Sicht allerdings, dass:

  1. diese Mittel selbst Schmerzen auslösen können
  2. diese Mittel schlicht und ergreifend gar nicht wirken, wie zum Beispiel das Paracetamol bei Rückenschmerzen
  3. diese Mittel (vor allem bei langfristiger Einnahme) Nebenwirkungen haben, die nicht besonders erfreulich sind.

Kommt es bei einem Bandscheibenvorfall zu einer andauernden, chronischen Schmerzsymptomatik, kann ein operativer Eingriff (mit Entfernen der betroffenen Bandscheibe beziehungsweise Ruhigstellung der Region mittels interner Fixation oder Zementapplikation = Kyphoplastie/Vertebroplastie) in Erwägung gezogen werden.

In vielen Fällen ist eine Operation jedoch vermeidbar und sogar überflüssig, wenn ein gut funktionierendes “Therapiepaket” aus Massagen, Bewegungstherapie bzw. Physiotherapie und Akupunktur über einen längeren Zeitraum eingesetzt wird.

Rückenoperationen sind meistens überflüssig

Bezüglich der Rückenoperationen ist DEUTLICH zu sagen, dass die meisten Operationen völlig überflüssig sind.

Im Deutschen Ärzteblatt wird zum Beispiel der Präsident des European Health Forum Gastein (EHFG) Günther Leiner bei einem Pressegespräch in Brüssel erwähnt:

„Es ist paradox, dass wir einerseits in Europa und darüber hinaus über die Grenzen der Finanzierbarkeit unserer Gesundheitssysteme diskutieren, und andererseits zunehmend mit dem Phänomen Überbehandlung konfrontiert sind, das seinerseits wieder ökonomische Gründe hat”.

Die Welt berichtet in einem Beitrag, dass allein von 2004 bis 2009 die Bandscheiben-Operationen in Deutschland um 43 Prozent zugenommen haben (vgl. (welt.de/gesundheit/article106226886/Ruecken-Operationen-nutzen-meist-nur-dem-Arzt.html). Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Sprache der Symptome

Die Wirbelsäule gibt dem Menschen den nötigen Halt. Sie kann, genau wie der Mensch selbst, beweglich sein oder halsstarrig. Man kann auch jemandes „Rückgrat brechen“.

Man kann „von Gram gebeugt“ oder ein „aufrechter“ Mensch „mit Rückgrat“ sein. Nicht erlöste Emotionen manifestieren sich früher oder später in der Rückenmuskulatur. Die innere Haltlosigkeit und auch die übertriebene aufrechte Haltung des falschen Selbstbewussteins finden hier ihren Ausdruck.

Aktuelles:

  • Rückenschmerzen bei Kindern und Jugendlichen
    Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Rückenschmerzen, besonders betroffen sind die 11- bis 14-Jährigen.
  • Wenn die Wirbelsäule alt wird
    Die Wirbelsäule altert im Laufe des Lebens auf natürliche Weise, doch manchmal führen auch Krankheiten zu einem kritischen Zustand der Wirbel.
  • Schmerzen durch Medikamente
    Vorsicht: Die Nebenwirkungen bei der Einnahme von Kopfschmerzmitteln sind keine Nebensache.
  • Schmerzmittel – Wirksam, aber riskant
    Schweizer Mediziner warnen, dass die angeblich so gut verträglichen und sicheren Medikamente vielleicht doch ein Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und sonstige Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen können.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Auf die Frage nach der “richtigen” Therapie bei Rückenschmerzen bin ich bereits weiter oben eingegangen. Das Angebot ist heute so vielfältig und verwirrend, dass es für Patienten kaum mehr zu überblicken ist.

Und zu wem gehen Sie denn, wenn Sie Rückenschmerzen haben? Zu einem Schmerzspezialisten? Orthopäden? Neurologen? Oder doch lieber zum “Generalisten” (Hausarzt)? Oder lieber gleich zum Naturheilkundler oder Heilpraktiker?

Die gute Nachricht: Es scheint fast egal zu sein. Denn alle diese Therapeuten können richtig oder falsch liegen, wenn man davon ausgeht, dass kaum einer der Therapeuten in der Lage ist, die annähernd 500 relevanten Quellen zum Thema Rückenschmerzen zu überblicken.

So weit haben wir es also mit unserer “modernen” Medizin gebracht. Eine Flut von “Wissen” – aber dennoch Millionen Patienten mit Rückenproblemen. In der Flut der Quellen sticht aber ein Punkt relativ deutlich heraus: Bewegung.

Bewegung hilft. Das hatte ich oben bereits erwähnt. Die entscheidende Frage lautet eigentlich nur noch: Welche Bewegung? Nach neueren Erkenntnissen spielen im Schmerzgeschehen die Faszien eine entscheidende Rolle. Mehr dazu habe ich im Beitrag geschrieben: Die Bedeutung der Faszien in der Schmerztherapie und im Training und Rückenschmerzen – Bewegung hilft.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Für mich die Methode der Wahl zum Beispiel bei Rückenschmerzen in der Schwangerschaft.

Akupunktur

Lange wurde über die Akupunktur gestritten. Was musste ich mir noch in den 90er Jahren anhören! Und jetzt: Verschiedene Studien zeigen inzwischen eindeutig die Wirkung der Akupunktur bei akuten wie auch bei chronischen Rückenschmerzen.

Nachdem die amerikanische Gesundheitsbehörde National Institute of Health (NIH) die Akupunktur als ergänzende Methode bei Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Rückenschmerzen sowie bei Fibromyalgie empfohlen hatte, starteten verschiedene deutsche Krankenkassen mehrere Modellversuche. Bisher beteiligte sich an einer Studie zum Beispiel die Techniker Krankenkasse mit rund 250.000 Patienten. Die Hälfte der Teilnehmer erhielt zusätzlich zur üblichen Schmerztherapie auch Akupunktur. Eine Auswertung im Frühjahr 2004 zeigte, dass es den Akupunktur-Behandelten durchweg besser ging: 75% der Patienten mit Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen berichteten über eine deutliche Linderung. Bei Arthrose, Halswirbelsäulen- und Menstruationsschmerzen fühlten sich sogar mehr als 80% über sechs Monate lang wesentlich besser. Dagegen waren in der Gruppe mit der klassischen Therapie nur 25 bis 30 % vergleichbar von Schmerzen befreit.

Ernährung

Der Bereich der chronischen Rückenschmerzen hat meiner Erfahrung nach auch immer mit der Ernährung zu tun. Eine Kost mit einer vielfältigen Zusammenstellung pflanzlicher Lebensmittel liefert Vital- und Sekundär-Pflanzenstoffe, die entzündungs- und damit schmerzlindernd sind.

1. Als erstes ist immer an eine Übersäuerung zu denken. Diese könnte im akuten Fall durch Basenpulver angegangen werden.

2. Streichen Sie auf jeden Fall Schweinefleisch. Dieses enthält zu viel Arachidonsäure.

3. Achten Sie auf allgemeine Regeln einer gesunden Ernährung. Entscheidend ist hier eine antientzündliche Kost mit genug Omega-3-Fettsäuren und gänzlich ohne     Zucker.

4. Bei Schmerzen Wasser trinken.

Heilpflanzen

Bei starken Verspannungen (zur Lockerung der Muskulatur): Arnika, Kampfer, Rosmarin, Thymian, Wacholder. Alle als Tee. Äußerlich angewendet helfen die Öle aus Nachtkerzen, Borretsch und Schwarzer Johannisbeere. Die topische Applikation von Chili lindert Schmerzen, weil das darin enthaltene Capsaicin die Wärme-Rezeptoren stimuliert.

Zur Förderung der Durchblutung: BrennnesselGoldruteIngwerLöwenzahn; Ebenfalls als Tee.

Sehr verträglich und auch wirksam ist bei chronischen Rückenschmerzen die Teufelskralle.

Schmerzlindernd wirken auch Cannabis und Kratom (Mitragyna speciosa). Diese Pflanzen sollten aber wegen ihrer psychoaktiven Wirkung nur mit Vorsicht angewendet werden. Eine Alternative zum „Haschisch“ sind die modernen CBD-Öle, die keinen Rausch hervorrufen.

Wenn Entzündungen beteiligt sind, schauen Sie bitte unter Entzündungen. Meist liegen bei chronischen Rückenschmerzen auch oft stille Entzündungen vor, die im normalen Blutbild nicht zu erkennen sind.

Homöopathie

Auch wenn es häufig bezweifelt wird: Die Wahl des passenden homöopathischen Mittels kann wahre Wunder wirken. Meiner Erfahrung nach ist es heute leider so, dass Patienten kaum noch willens sind, sich auf eine klassische homöopathische Behandlung einzulassen. Da es in der Homöopathie nicht “Das Mittel gegen Rückenschmerzen” gibt, muss das passendste Mittel gewählt werden. Eine kleine Übersicht finden Sie dazu in meinem Homöopathie-Lexikon zum Thema Kreuzschmerzen und Ischiasbeschwerden.

Manuelle Therapieverfahren

Es gibt zahlreiche Manuelle Verfahren, die auch beim Muskelrheuma eine Erleichterung und deutliche Schmerzlinderung bewirken können. Hierzu gehören unter anderem auch ChiropraktikDorn und BreussOsteopathieOsteopraktikPolarityShiatsu oder auch Rolfing.

Massage

Massagen senken den Grundspannungszustand der Muskulatur, der bei akuten wie auch bei chronischen Schmerzen fast immer erhöht ist. Eine Massage empfinden die Patienten deshalb fast immer als Erleichterung. Bei chronischen Schmerzpatienten kann es sein, dass Triggerpunkte “aktiviert” werden, sodass diese nach der Massage verstärkte Beschwerden haben können.

Bewegung / Muskeltraining

Ich halte sehr viel davon, dass sich Patienten selbst helfen können. Deswegen bin ich dazu übergegangen spezielle Programme gegen Muskelschmerzen auszuarbeiten und diese auch in speziellen Schmerzfrei-Seminaren zu unterrichten: www.renegraeber.de/seminare.html. Wenn Sie dazu auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie doch meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.

Wenn man die Schmerzen erst einmal im Griff hat, empfehle ich unbedingt ein vernünftiges Fitnesstraining. Was auch verordnet werden kann und effektiv ist (wenn es richtig gemacht wird): Medizinische Trainingstherapie.

Sport in (fast) jeder Form hilft bei Rückenproblemen. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Sehr vorteilhaft ist ein Beweglichkeitstraining mit  spezifischen Dehnübungen. Ich rate den meisten Patienten ebenfalls dazu regelmäßig zu Gehen. Einfach mehr Schritte gehen, vor allem wenn die Patienten viel Sitzen! Kellner, Krankenschwestern, usw. machen genug Schritte – aber die meisten Menschen machen viel zu wenig Schritte.

Mehr Schritte gehen ist eine wirksame, kostengünstige Methode zur Vorbeugung und Behandlung von Rückenschmerzen. Studien zeigen, dass es schmerzfreie Phasen deutlich verlängern und das Rückfallrisiko um bis zu 43% senken kann (je nach Studie). Regelmäßiges Gehen ist ebenso effektiv wie andere Sportarten bei chronischen Rückenschmerzen und verbessert Schmerzlevel, Lebensqualität und vor allem auch die “Angst”, dass der Schmerz widerkommen könnte. Neben der Schmerzlinderung bietet Gehen zahlreiche gesundheitliche Vorteile, darunter eine bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit, besseren Schlaf und eine potenzielle Umkehrung des zellulären Alterungsprozesses. Für eine optimale Gesundheit sollten täglich 7.000 bis 12.000 Schritte angestrebt werden – ohne das Risiko der Überanstrengung. Beginnen Sie einfach täglich nach dem Essen 10 Minuten stramm zu gehen.

Orthomolekular-Medizin

Generell bei Schmerzzuständen wäre an Vitamin B und Magnesium zu denken. Ein entzündungshemmendes, schmerzlinderndes und relativ nebenwirkungsfreies Mittel ist unter anderem das MSM.

Sinnvoll kann auch eine Supplementierung mit Vitamin D sein.

Astaxanthin ist ein gut entzündungshemmendes Antioxidans.

Curcumin aus dem Kurkuma-Rhizom hemmt ebenfalls Entzündungen (verwenden Sie einfach Kurkuma als Gewürz).

Boswellin aus dem Indischen Weihrauch ist auch empfehlenswert.

Das Bromelian der Ananas kann auch helfen.

Cetylmyristoleat (CMO) aus dem Öl von Fischen und Butter hat nachweisliche Wirkungen bei Erkrankungen des Bewegungs-Apparates.

Gamma-Linolensäure (GLA) kann ebenfalls von Nutzen sein.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” können bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen, vor allem auch bei chronischen Schmerzen.

Schüssler Salze

Bei Rückenschmerzen kann generell die “Heiße 7” versucht werden.

Triggerpunkte

Bei chronischen Schmerzen bilden sich oft schmerzhafte Punkte in der Muskulatur aus – sogenannten Triggerpunkte, die “von sich aus” den Schmerz unterhalten können. Triggerpunkte können manuell behandelt werden (Massage), akupunktiert werden oder infiltriert werden (Neuraltherapie).

Zahnstörfeld

Bei chronischen Rückenschmerzen und immer wiederkehrenden Rückenbeschwerden können Zahnstörfelder eine Rolle spielen.

Entspannungsübungen

Entspannungsübungen gehören zu den verhaltenstherapeutischen Maßnahmen, wie sie Dr. Sarno bei Rückenschmerzen für wesentlich hält. Hier kommen in erster Linie zwei Ansätze in Betracht: die Emotional Freedom Techniques (EFT) und die Emotional Awareness and Expression Therapy (EAET).

Zur Vorbeugung, Kräftigung und mehr Beweglichkeit: die 5 Tibeter ÜbungenYogaTai Chi, Muskelaufbau.

Zur verbesserten “Körperwahrnehmung” (gerade bei chronischen Schmerzpatienten): Feldenkrais-Therapie, Trager-MethodeAlexander-Technik

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußrefelexzonenmassage.

Einen Versuch wert: Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich nach Ott, NPSO.

Sonstiges

Vermeiden Sie langes Sitzen. Die Sitzposition führt zur Verkürzung bestimmter Rückenmuskeln. Wer einen Schreibtisch-Job hat, sollte gelegentlich aufstehen und kurze Rückenübungen machen.

Die Infrarotsauna kann gestresstes Gewebe bei der Heilung unterstützen.

Akzeptieren Sie, dass auch Sie (wie alle anderen) seelisch verletzlich sind. Achten Sie auf Ihre Emotionen und unterdrücken Sie keine Ängste oder andere Gefühle.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – Puwadol Jaturawutthichai

Dieser Beitrag wurde im Jahr 2012 erstellt und letztmalig am 2.8.2024 aktualisiert.

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