Wadenkrämpfe: Müssen nicht sein, kommen aber vor. Manchmal ist das einfach zu erklären, manchmal werden die Patienten dauerhaft davon geplagt und eine vernünftige Erklärung scheint nicht in Sicht zu sein.
Bevor ich zu den Möglichkeiten der Naturheilkunde und Naturheilverfahren komme, erst einmal ein paar grundsätzliche Dinge.
Was ist ein Wadenkrampf?
Ein Wadenkrampf ist ein dauerhaftes Zusammenziehen des Wadenmuskels, das zwar extrem schmerzhaft und unangenehm sein kann, in den meisten Fäll en aber völlig harmlos ist. Mediziner bezeichnen die Krämpfe als Crampi oder Krampi, manchmal sprechen sie auch von einem Spasmus.
Jeder zweite Erwachsene kennt die Beschwerden, die aber gewöhnlich nur selten vorkommen. Einige Menschen leiden allerdings verstärkt unter Wadenkrämpfen, doch treten auch hier Phasen häufiger Ereignisse und erträgliche Zeiten auf. Im Winter geht das Leiden etwas zurück, um sich in der warmen Jahreszeit zu verschlimmern.
Um den Krampf zu lösen, wenden die meisten Menschen ganz instinktiv die richte Methode an: Sie dehnen den Muskel, indem sie die Fußspitze nach oben ziehen oder im Stehen das betroffene Bein durchgestreckt und mit auf den Boden gedrückter Ferse nach hinten stellen.
Meist sind die Ursachen harmlos
Überanstrengung / Sport
Oft entsteht ein Wadenkrampf durch eine Überanstrengung des Muskels. Gönnen Sportler ihren Muskeln keine Ruhe und verlieren sie gleichzeitig beim Schwitzen viel Flüssigkeit und verschiedene Mineralstoffe, so kommt es zu den unliebsamen Schmerzattacken. Dazu komme ich weiter unten noch.
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Verklebte und verfilzte Faszien
Aber auch das genaue Gegenteil gilt als häufige Ursache: Wird die Wadenmuskulatur zu wenig beansprucht, so kommt es ebenfalls leicht zu Krämpfen. Sportmuffel schrecken dann vor allem nachts aufgrund schmerzender Beine aus dem Schlaf.
Menschen, die sich hingegen viel bewegen und nun nach einer längeren Trainingspause wieder mit dem Sport beginnen, bekommen die Krämpfe meist während der Übungen. Denn die Faszien haben sich in der Zwischenzeit deutlich verkürzt und die Musklen reagieren jetzt mit einer Verhärtung, sobald sie wieder gezielt beansprucht werden.
Personen, die an Fehlstellungen der Füße, Spreiz- oder Senkfüßen leiden, werden mitunter ebenfalls von Krämpfen geplagt. Selbst unbequeme Schuhe können Wadenkrämpfe auslösen, da die Muskulatur während des Gehens unter Dauerspannung steht.
Das Problem ist aber immer das Gleiche: völlig verklebte und verhärtete Strukturen. Dagegen kann etwas getan werden! Ich gehe weiter unten noch etwas näher drauf ein. Hier will ich Ihnen aber schon einmal die wichtigste Übung vorstellen:
Die Wadendehnung
Die Wade braucht wieder Länge! Bei allen Patienten mit Wadenkrämpfen sehe ich keine optimale Länge dieser Strukturen! Gerade auch bei den Patienten die Diabetes, Durchblutungsstörungen etc. haben! Das Eine bedingt hier das Andere. An der Übung kommt nach meiner Erfahrung kaum ein Patient vorbei.
Achten Sie darauf, dass das hintere Knie gestreckt ist!
Hier die Ansicht von vorne: Achten Sie darauf, dass die Füße parallel stehen! Sie werden den Unterschied sofort merken… Halten Sie diese Übung wenigstens 60 Sekunden lang in einer Intensität, die Sie gut aushalten wollen. Es darf dabei generell schon in der Wade ziehen. Üben Sie ein bis zwei Mal täglich. Bei nächtlichen Wadenkrämpfen auch direkt vor dem zu Bett gehen.
Ungünstige Schlafposition?
Bisweilen wird auch eine ungünstige Schlafposition als Grund angegeben, wenn sich nachts regelmäßig Krämpfe einstellen. So kann beispielsweise eine am Fußende fest eingeschlagene Decke zu einer Überstreckung des Fußes und damit zu einer Verhärtung der Muskulatur führen. Insbesondere soll auch eine falsche “Wirbelsäulenhaltung” zu Verspannungen der Muskeln und Faszien führen.
Das halte ich natürlich für Unsinn. Denn wenn jedes Gelenk über seinen normalen dafür vorgesehen Radius bewegt wird, treten Wadenkrämpfe dieser Art nicht auf. Lesen Sie dazu bitte einmal meinen Beitrag zur Beweglichkeit. Dort gehe ich auf die Zusammenhänge genauer ein.
Krämpfe beim Schwimmen
Gefährlich können Krämpfe dann werden, wenn sie beim Schwimmen auftreten. Niedrige Wassertemperaturen, langes Schwimmen oder falsche Bewegungen rufen dort nämlich manchmal Krämpfe hervorrufen. Wichtig ist es, nicht in Panik zu geraten, sich möglichst in Rückenlage zu positionieren und den Krampf durch Dehnung zu lösen.
Krämpfe nehmen im Alter zu
Da sich (wenn man nicht gezielt gegensteuert), im Alter die Muskeln (eigentlich die Faszien) verkürzen und gleichzeitig an Masse abnehmen, leiden Senioren häufiger an Krämpfen als junge Menschen. Doch nicht nur die Muskulatur selber verändert sich mit zunehmenden Lebensjahren, auch hormonelle Schwankungen, Durchblutungsprobleme und die Einnahme von Medikamenten, die unter anderem Krämpfe auslösen können, sind im Alter erhöht. Hinzu kommt, dass ältere Menschen oft zu wenig trinken, wodurch der Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt (Elektrolythaushalt) gestört ist.
Während der Schwangerschaft verändern sich der Hormonspielgel und der gesamte Stoffwechsel. Dies wirkt sich sowohl auf den Flüssigkeitshaushalt als auch auf den Mineralstoffhaushalt aus. Vor allem ein Magnesiummangel in der zweiten Schwangerschaftshälfte hat häufig nächtliche Wadenkrämpfe zur Folge.
Nicht immer lassen sich Ursachen für die Krämpfe finden. Mediziner sprechen dann von idiopathischen Wadenkrämpfen. Treten sie nur selten auf und lassen sich durch Dehnung rasch wieder beseitigen, so gibt es keinen Grund zur Sorge.
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Krämpfe können aber auch Symptome verschiedener Erkrankungen sein
Nur äußerst selten sind ernste Krankheiten Auslöser der schmerzhaften Muskelverhärtungen. Vor allem dann, wenn die Krämpfe häufig auftreten – möglicherweise auch in anderen Körperbereichen als in den Füßen oder in der Wade –, wenn ein Taubheitsgefühl oder Schwellungen hinzukommen, dann sollte dies von einem Mediziner abgeklärt werden. So können die Krämpfe beispielsweise durch Diabetes oder durch chronische Nierenschwäche ausgelöst werden.
Bei einer Alkoholsucht sind Krämpfe in den Beinen ein ernstes Alarmsignal für Nervenschädigungen oder Mineralstoffmangel.
Überhaupt können Krämpfe als Folge einer neuronalen Schädigung oder Störung vorkommen. So lassen sich nächtliche Wadenkrämpfe (sehr selten) auf eine Erkrankung des motorischen Nervensystems zurückführen (Amyotrophe Lateralsklerose).
Hauptsächlich Menschen über 50 Jahren erkranken am Restless-Legs-Syndrom, das ebenfalls mit Wadenkrämpfen vergesellschaftet ist. Als Risiko-Faktor gelten auch Myalgien (Muskelschmerzen), die ihrerseits auf sehr unterschiedliche Grunderkrankungen zurückgehen können, wie zum Beispiel:
- Stoffwechselerkrankungen,
- Autoimmun-Erkrankungen,
- Hashimoto thyreoiditis,
- Infektionen (speziell Leptospirose mit Fieber).
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
Störungen im Elektrolyt-Haushalt
Wadenkrämpfe treten außerdem auf, wenn sich im Körper ein Ungleichgewicht des Wasser- und Mineralstoffhaushalts einstellt und beispielsweise durch ein Zuviel an Flüssigkeite die relative Natriumkonzentration abnimmt (=Hyponatriämie). Dazu kann es bei starkem Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen oder bei Bauchspeicheldrüsenentzündung, Herzschwäche und Leberzirrhose kommen.
Auch bei Nierenstörungen und Hormon Fehlregulation kann es zur Hyponatriämie kommen. Ist die Hyponatriämie ausgeprägt, kommt es neben Wadenkrämpfen zu Hirndruckzeichen (zum Beispiel Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübung, Krampfanfälle). Die verstärkte Ausscheidung von Natrium und anderen Mineralien kann auch eine Nebenwirkung von Medikamenten sein. Augenfälliges Beispiel sind Diuretika (=harntreibende Mittel) – und das ist gar nicht so selten!
Bekannt für den Ausschwemm-Effekt sind daneben die Statine (Cholesterin-Senker), Betablocker, einige Herzmedikamente (Digoxin), manche Antibiotika sowie Neuroleptika (Antipsychotika). Von den Statinen halte ich übrigens (fast) gar nichts. Lesen Sie dazu mal mein Buch vom Cholesterin-Märchen!
Magnesiummangel
Die Sache mit dem Magnesiummangel hat sich ja inzwischen rumgesprochen. Auch der letzte Patient denkt bei Wadenkrämpfen daran.
Und in der Tat: Auch ein Mangel an Magnesium (=Hypomagnesiämie) durch Durchfälle oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen (=Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) kann eine verstärkte Krampfneigung hervorrufen.
Fehlen die Metall-Ionen, ist der kontraktile Apparat des Muskels nicht mehr zur Entspannung befähigt und der Krampf entsteht. Das ist auch der Fall bei den Sportler-Krämpfen, die ich als Ursache weiter oben beschrieben hatte…
Daneben kommt es bei der Hypomagnesiämie vor allem zu Schwäche, Reizbarkeit und Depression. Kalium und ist ein weiteres Mineral, das für die Muskel-Funktion unerlässlich ist, weswegen die unzureichende Zufuhr Krämpfe auslöst. Ursache kann auch eine durch verschiedene Faktoren bedingte Ausleitung sein. Austrittswege der Mineralien sind die Haut, die Nieren und der Darm. Kalzium induziert die Muskel-Kontraktion, ist aber im Überschuss nur ungünstig, wenn die Magnesium-Zufuhr zu gering ist.
Wadenkrämpfe können auch durch eine Venenschwäche mit Krampfadern (=Varizen) bedingt sein. Sie treten vor allem nachts auf und zeigen als Begleitsymptom müde, schwere Beine, Wasseransammlungen an den Beinen und eventuelle einen Juckreiz der Haut der Unterschenkel. Aber auch bei dieser “Ursache” würde ich meinen wollen: Die völlig desolate Struktur der Beine (Faszien, Muskeln usw.) sind das Hauptproblem.
Auch bei Thrombosen und der arteriellen Verschlusskrankheit können Wadenkrämpfe auftreten.
Sehr seltene Ursachen
Sehr selten sind spezifische Muskelerkrankungen Auslöser der Krämpfe. Diese meist erblich bedingten Krankheiten (Dystonien, Myotonien, Metabolische Myopathien) zeigen sich oft schon im Kindesalter.
Im Gegensatz zu nächtlichen Wadenkrämpfen tritt die so genannte Schaufensterkrankheit (Claudatio intermittens) bei Belastung oder Anstrengung auf.
Zu prüfen sind auch immer Medikamente die der Betroffene einnimmt. Nicht wenige Medikamente führen auch unter anderem zu Wadenkrämpfen.
Weitere mögliche Ursachen und Hintergrundinformationen finden Sie auch in meinem Beitrag zu Krämpfen generell.
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Die Therapie der Schulmedizin
Schulmedizinische Maßnahmen betreffen zunächst die Suche nach der zugrundeliegenden Erkrankung, auf die sich dann die Therapie richtet. Eine Sofort-Intervention wird auch hier die Gabe von Magnesium und eventuell Kalium sein. Hingegen erfolgt eine Senkung des Kalzium-Spiegels durch Kalzium-Antagonisten. Eine Studie aus den 1960er Jahren verneint eine signifikante Wirkung des Magnesiums, das Wadenkrämpfe nur bei Schwangeren verhindern soll. Neuere Untersuchungen fehlen.
Die Medikation mit Chinin-Sulfat (auch ein Malaria-Mittel!) gilt mittlerweile als zweifelhaft. Die muskelentspannende Chemikalie hat im Verhältnis zum Nutzen zu starke Nebenwirkungen. Teilweise verordnen die Ärzte auch Psychopharmaka, die eine entspannende Wirkung haben sollen (sogenannte Tranquilizer), obwohl dies höchst umstritten ist. Was ich persönlich davon halte, muss ich hier (glaube ich) nicht weiter ausführen…
Kommen wir lieber zu etwas Erfreulicherem:
Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Wadenkrämpfen in Frage kommen können
AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel
Krämpfe sind in der Regel ein Zeichen von Energie-Mangel. Der entsprechende Muskel muss nach Vorstellung der chinesischen Medizin also mit Energie versorgt werden. Die im Oberkörper (oberhalb der Gürtellinie) gestaute Energie muss wieder zum fließen gebracht werden.
Ernährung
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft vorzubeugen. Wie diese Ernährung aussehen kann, habe ich im Interview zur gesunden Ernährung beschrieben.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft vorzubeugen. Wie diese Ernährung aussehen kann, habe ich im Interview zur gesunden Ernährung beschrieben.
Der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Magnesium-Gehalt ist anzuraten.
Hierzu zählen:
Vollkorn-Cerealien (besonders Quinoa, Chia-Samen, Haferflocken, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne) und Nüsse im weitesten Sinne (Mandeln, Cashew, Erdnüsse). Daneben sind einige Obstsorten gute Magnesium-Quellen (Datteln, Bananen, Rosinen, Aprikosen, Feigen). Empfehlenswert sind auch Kräuter wie Petersilie, Löwenzahn, Dill, Basilikum und Thymian. Grünes Gemüse ist ebenfalls reich an Magnesium, hier speziell Spinat, Kohl, Mangold und Nori, daneben auch Bohnen und Linsen. Diese Pflanzen beinhalten auch gute Mengen an Kalium. Viele Blattgemüse eignen sich gut zur Herstellung von Säften (“Smoothies”), eventuell mit Äpfeln, Möhren und Rote Beete.
Zur Deckung des Mineral-Bedarfs ist stilles Mineralwasser sinnvoll. Hier ist auf die Inhaltsangaben auf der Flasche zu achten. Besonders hoch sollte der Gehalt von Magnesium und Kalium sein. Manchmal wird auch zu Cumarin-haltigen Tees (Waldmeister, Zimt, Anis) geraten. Hier ist jedoch wegen der Blutgerinnungshemmung (“Blutverdünnung”) zur Vorsicht geboten!
Meiden oder einschränken sollte man Lebensmittel mit säurefördernder Wirkung (Zuviel Milch, Fleisch und Mehl-Produkte, Zucker ganz weglassen).
Homöopathie
In der Homöopathie kommen sehr unterschiedliche Mittel in Frage, u.a.:
- Cuprum metallicum D6 (abends eine Tablette) und / oder Zincum metallicum D3; eventuell auch: Plumbum metallicum D 6
- bei nächtlichen Krämpfen kommt vor allem Arsenicum album D 6 in Frage.
Probieren Sie hier lieber nicht selbst herum, sondern konsultieren Sie einen Homöopathen.
Medizinische Massagen
Massagen fördern den Stoffwechsel und die Blutzirkulation. Bei Wadenkrämpfen ist eine Lockerung der Muskeln und Faszien das Ziel.
Orthomolekular-Medizin
Weiter oben hatte ich die Sache mit den Mineralstoffen ja bereist erwähnt. Wadenkrämpfe können ein Symptom für einen Mangel an Magnesium sein. Dies weiß heute faste jeder. Zu denken wäre aber auch an Kalium, Natrium. Die Mineralien sind im sinnvollen Verhältnis in Präparaten aus Meereskoralle enthalten.
oder
Wichtig ist auch die Versorgung mit Vitamin B1. Liegt eher ein Durchblutungsproblem vor, wäre eher an Vitamin E zu denken
Säure-Basen-Haushalt
Häufig findet sich ein chronisch gestörter Säure-Basenhaushalt. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in meinem Beitrag zur Übersäuerung.
Schüssler-Salze
Bei akuten Anfällen: Nr. 7 Magnesium phosphoricum als “heiße Sieben”
Muskeltraining
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, die betroffenen Bereiche der Beine (vor allem die Unterschenkel) entsprechend zu dehnen und zu bewegen. Sinnvoll ist auf jeden Fall ein Dehnprogramm (Stretching) in einer bestimmten Abfolge. Die Dehnung muss über eine Mindestdauer von 60 Sekunden und in einer bestimmten Mindest-Intensität geübt werden. Die Bilder dazu sahen Sie ja weiter oben im Beitrag.
Ich bin dabei, dafür ein spezielles Programm auszuarbeiten. Wenn Sie dazu auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie dazu meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.
Sonstiges
Wenn Sie die Fußspitze zum Knie hoch ziehen, den Fuß gegen eine Wand stemmen oder umhergehen, können Sie den Krampf meistens stoppen. Das heißt aber nicht, dass das Problem gelöst wäre.
Häufig hört man den Tipp, dass man die Beine beim Schlafen gut warm halten soll und die Spitzfußstellung durch eine Abstützung am Fußende des Bettes vermieden werden soll. Oder auch: “Wenn sie auf dem Bauch schlafen, sorgen Sie dafür, dass die Füße locker herausbaumeln.” Ich kann dazu nur sagen: Die Strukturen müssen ordentlich gedehnt werden (wie ich das oben angedeutet habe). Dann können Sie sich solche Tipps schenken…
Aus dem Bereich der Wassertherapie kann ich aber die Sache mit dem wechselwarmen Beinguss empfehlen; denn: mit kalten Füßen kann man nicht einschlafen.
Weil nächtliche Wadenkrämpfe auch ein Durchblutungsproblem darstellen, sollten Sie sich viel bewegen, damit das Blut wieder zum Fließen kommt. Sehen Sie sich meinen Beitrag zu den Durchblutungsproblemen an und beachten Sie dort die Tipps zur Ernährung!
Treppensteigen kann man sogar noch intensivieren, indem Sie sich bei jedem Tritt noch zusätzlich auf die Zehen stellen. Das setzt die Venenpumpe in Bewegung. Achten Sie auf gutes Schuhwerk, das die Füße nicht zu sehr einengt. So kommt es nicht so schnell zu Verkrampfungen.
Stehen auch (gelegentliche) Wadenschmerzen, Beinschmerzen oder Rückenschmerzen mit den Wadenkrämpfen in Beziehung, so kommen weitere Manuelle Therapien und auch Schmerztherapien in Betracht.
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