Der Prozess der Regelblutung beginnt in der Pubertät (Menarche) und endet im Normalfall mit dem Klimakterium (Menopause, Wechseljahre). Der monatliche Zyklus wird etwa alle 28 Tage unterbrochen von einer Blutung und ist geprägt vom Einfluss unterschiedlicher Hormone.

Die normale Blutung dauert bei den meisten Frauen vier bis fünf Tage und führt zu einem Blutverlust von etwa 50 ml in einigen Fällen auch bis zu 80 ml.

Eine zu schwache Menstruation bzw. Regelblutung (medizinischer Fachbegriff: Hypomenorrhoe) kann durch unterschiedliche Erkrankungen verursacht werden.

So führen zum Beispiel Fehlbildungen der Eierstöcke, ein Östrogenmangel oder eine zu schwach ausgeprägte Gebärmutterschleimhaut zu schwachen Blutungen, die meist nur ein bis zwei Tage anhalten, um die 10 bis 20 ml Blutverlust liegen und sich hauptsächlich durch Schmierblutungen zeigen. Auch die Verhütung mit einer Hormonspirale oder mit der Pille sowie vorangegangene Gebärmutterausschabungen können zu schwachen Blutungen führen.

Daneben kommt es gehäuft bei stark übergewichtigen Frauen, bei Raucherinnen sowie bei Frauen mit psychischem Stress zu sehr geringen Regelblutungen, die allesamt ärztlich abgeklärt werden sollten. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos und müssen nicht behandelt werden.

Problematisch kann es aber für Frauen mit Kinderwunsch werden: Die schwache Blutung kann auf eine beginnende Eierstockschwäche hinweisen, und diese ist zwar nicht bedenklich, wirkt sich aber negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Hat eine Frau eine sehr schwache Menstruation, möchte aber schwanger werden, dann muss abgeklärt werden, ob sie einen regelmäßigen Eisprung und eine ausreichende Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung des befruchteten Eis hat. Wenn ja, ist die schwache Blutung meist nicht behandlungsbedürftig und die Frau kann trotzdem schwanger werden.

Generell sollte man bei Menstruationsbeschwerden auch einen Blick auf Stress und andere psychische Ursachen werfen: Die meisten Probleme in diesem Bereich haben keine nachvollziehbare organische Ursache.

Manche Ärzte greifen schnell zu Hormonen, wenn bei der Menstruation irgendetwas ungewöhnlich ist. Hinterfragen Sie diese Behandlung genau, denn sie kann starke Nebenwirkungen haben und greift sehr tief in das körperliche Geschehen ein. Bei schwachen Blutungen und einem unerfüllten Kinderwunsch kann das sinnvoll sein, in den meisten anderen Fällen muss gegen die schwache Mens nichts Derartiges unternommen werden.

siehe auch: Frauenkrankheiten – Regelschmerzen

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei schwacher Menstruation in Frage kommen.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden.

Infrage kommen Basilikum, Eukalyptus, Gewürznelke, Kümmel, Muskatnuss, Pfefferminze, Salbei

Bachblüten

Liegen körperlichen Problemen seelische Ursachen zugrunde, können Bachblüten helfen. Bachblüten lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen Sie einer Lösung näher.

Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/in eine Mischung zusammenstellen.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” können bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Calcium fluoratum Nr. 1 zur Stärkung der Bänder. Calcium phosphoricum Nr. 2

Homöopathie

schwache oder seltene Regel:
  • Pulsatilla D 4
  • Aristolochia clemantitis D 4

Spagyrik

Anis, Schafgarbe

Wirbelsäulensegmente

Eine Fehlstellung des 3. Lendenwirbels kann Menstruationsprobleme verursachen.

Sonstiges

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußrefelexzonenmassage.

Beitragsbild: 123rf.com – Subbotina

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