Schleimbeutel (Bursae) finden sich im menschlichen Organismus an allen Stellen des Bewegungsapparates, die einer erhöhten Druckbelastung standhalten müssen. Sie fungieren dort als Polster.
Was ist eigentlich ein Schleimbeutel?
Es handelt sich bei einem Schleimbeutel um einen, durch zwei Schichten gebildeten, flüssigkeitsgefüllten Hohlraum im Bereich zwischen Knochen und Haut, zwischen Sehnen und Knochen oder zwischen Bändern und Knochen. Die prominentesten und wichtigsten Schleimbeutel finden sich am Ellenbogen, im Schulterbereich und im Knie.
Die Entzündung eines Schleimbeutels (Bursitis) entsteht nach gängiger Vorstellung durch Überlastung, Infektion (durch Bakterien) oder auch Verletzung im betroffenen Bereich und zeigt sich akut oder chronisch.
Die Schleimbeutel von Schulter (Bursitis subacromialis), Ellenbogen (Bursitis olecrani) und Knie (u.a. Bursitis praepatellaris) liegen relativ oberflächlich und weisen daher eine hohe Empfindlichkeit auf.
Besonders Hochleistungssportarten oder Tätigkeiten mit andauernd gleicher Belastung eines Gelenkes führen vermehrt zu Entzündungen eines Schleimbeutels (z.B. im Knie bei Fußballern oder Läufern).
Zu Beginn einer Bursitis zeigen sich neben reibenden (Betroffene fühlen ein Knirschen) oder brennenden Gefühlen während der Bewegung kaum Beschwerden. Im Verlauf kommt es zu einer Schwellung mit einhergehender Überwärmung, Ergussbildung sowie starken Schmerzen, auch in belastungsfreien Phasen (Ruhe- und Nachtschmerz).
Diagnose und Therapie
Durch Anamnese, Inspektion und unterstützende Methoden wie bildgebende Verfahren, Arthroskopie oder Punktion erfolgt die Diagnosestellung in der Schulmedizin.
Die gängige schulmedizinische Therapie sieht ungefähr so aus:
Neben “konservativen Maßnahmen” wie Ruhigstellung des Gelenkes, Bestrahlungen (Rotlicht), Elektrotherapie und Kryotherapie (Kryo = Kälte) werden häufig natürlich schmerzlindernde und abschwellende Medikamente (z.B. Cortison) gegeben.
Zeigen diese konservativen Therapien keine Wirkung oder droht eine “chronische Ausbildung” (wie das im Fachjargon genannt wird), wird der betroffene Schleimbeutel häufig operativ (z.B. arthroskopisch) entfernt. Im Anschluss folgt dann (wieder) die Ruhigstellung mittels spezieller Bandage (z.B. Gilchrist im Schulterbereich) oder Gips. Danach folgt dann meist wieder Krankengymnastik.
Zu Komplikationen kann eine Bursitis führen, wenn die Schwellung derart zunimmt, dass das umliegende Gewebe und sich in der Nähe befindende Gefäße und Nerven in Mitleidenschaft gezogen bzw. geschädigt werden (u.a. Reizung, Blutung, Nervenläsion). Durch die Ruhigstellung des betroffenen Gelenkes droht die Atrophie (Abbau) der umgebenden Muskulatur (= Schwächung des Gelenkes).
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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einer Schleimbeutelentzündung in Frage kommen.
Akupunkt-Massage nach Penzel
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.
Ernährung
Im allgemeinen empfehle ich eine Ernährung wie bei Schmerzen oder bei Entzündungen.
Manuelle Medizin
Zu den “manuellen Methoden” zähle ich alle Verfahren, die ein Therapeut mit der Hand ausführt. Helfen können hier: Osteopathie, Osteopraktik und die Schmerztherapie nach Liebscher-Bracht.
Orthomolekular-Medizin
Ein entzündungshemmendes, schmerzlinderndes und nebenwirkungsfreies Mittel ist MSM.
Sanum-Therapie
Notakehl D5 Tropfen
Säure-Basen-Haushalt
Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
Beitragsbild: 123rf.com – thamkc
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.07.2011 aktualisiert.