Wussten Sie, dass die Ringelblume seit Jahrhunderten als „Wundermittel“ in der Volksmedizin gilt, aber heute kaum noch Beachtung findet? Diese unscheinbare Pflanze steckt voller Heilkräfte, die bei Hautproblemen, Verdauungsstörungen und sogar Entzündungen helfen können. Doch warum kennen so wenige Menschen die wahre Wirkung dieser jahrhundertealten Heilpflanze? In diesem Artikel erfahren Sie, welche erstaunlichen Wirkungen der Ringelblume tatsächlich wissenschaftlich belegt sind – und warum es sich lohnt, sie wieder zu entdecken.
Geschichte und Vorkommen
Vor Jahrhunderten schon bereiteten Bäuerinnen aus der beliebten Ringelblume, die bis zu 60 cm hoch wächst, einen gesundheitsfördernden Tee. Als Heilpflanze ist die Ringelblume (Calendula officinalis) bereits seit der Antike bekannt. In der mittelalterlichen Volksmedizin wurde der Tee als wohltuendes Magenmittel getrunken. Die Ringelblume ist in nahezu ganz Europa, in Westasien sowie den USA verbreitet. Die hübsche Blüte sowie die medizinischen Wirkungen verleiten überall zum Anbau.
Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe der Ringelblume
Die Blüte ist das medizinisch verwendete Pflanzenteil der Ringelblume. Die Wirkstoffe sind dabei die getrockneten Zungenblüten sowie wenige Röhrenblüten der Pflanze.
In der pharmazeutischen und medizinischen Fachsprache werden die Blüten der Ringelblume als Calendulae flos bezeichnet. Ein sehr wertvoller Inhaltsstoff sind die Flavonoide, denen besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben werden.
Dadurch wird eine krebsvorbeugende Wirkung vermutet und auch die körpereigene Abwehr wird unterstützt. Die Ringelblumenblüten enthalten jedoch noch viele andere wertvolle Inhaltsstoffe. Sie sind beispielsweise reich an Carotinoiden, Triterpensaponinen, Triterpenalkohlen, ätherischen Ölen sowie wasserlöslichen Polysacchariden.
Medizinische Wirkungen der Ringelblume
Seit dem Mittelalter bereits wird die Ringelblume als wertvolles Heilmittel gegen zahlreiche körperliche Beschwerden eingesetzt. Die Blüten der Ringelblume können innerlich und äußerlich eingesetzt werden.
Bei einer inneren, örtlichen Anwendung helfen sie im Mund und Rachen bei Entzündungen der Schleimhaut, beispielsweise bei einer Mundschleimhaut- und Zahnfleischentzündung. Auch zur Entwässerung der Lymph-Gefäße ist der Tee geeignet.
Äußerlich angewendet wirken die Ringelblumenblüten bei schlecht heilenden oder offenen Wunden, um Infektionen zu vermeiden. Dabei sollen frische Wunden nicht behandelt, sondern mit der Behandlung etwas gewartet werden. Bei offenen Beinen sind Ringelblumensalben ebenfalls geeignet.
Die Ringelblumensalbe zählt zu den beliebtesten Heilsalben, um auch Insektenstiche, entzündliche Hauterscheinungen, Verbrennungen oder kleine Wunden zu behandeln. Die Präparate helfen, eine zu starke Narbenbildung zu vermeiden und Schwellungen entgegenzuwirken.
Ganz gleich, ob es als Salbe oder Tee angewendet wird, dank der Ringelblumen klingen Schwellungen leichter ab und die offenen Wunden werden schneller geschlossen. Die Ringelblume ist ein Allrounder der Pflanzenwelt, der entzündungshemmend, antibakteriell und leberstärkend wirkt.
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Die wohltuende Wirkung des Ringelblumentees bei körperlichen Beschwerden
Auch der Ringelblumentee ist ein wohltuendes Heilmittel, das nicht nur schmerzlindernd und verdauungsfördernd wirkt, sondern auch sehr mild und zart-würzig schmeckt. Der Tee wird sehr gern als Heilmittel gegen zahlreiche körperliche Beschwerden eingesetzt, beispielsweise bei Kopfschmerzen, Magenkrämpfen oder -geschwüren, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden sowie bei unangenehmen Symptomen der Wechseljahre.
Das natürliche Heilmittel kann zudem einen zu hohen Blutfettspiegel positiv beeinflussen und Gallen- und Leberprobleme lindern.
Zudem findet sich die entzündungshemmende Wirkung nicht nur in der Salbe, sondern ebenso im Ringelblumentee. Es hilft, bei kleineren Ekzemen im Mund- und Rachenbereich sowie bei Halsschmerzen und Heiserkeit, mit dem Tee zu gurgeln. Auch gegen Übelkeit und Sodbrennen wirkt der Tee, da er eine säurehemmende Wirkung hat. Hierfür sind zwei bis drei Tassen täglich empfehlenswert.
Der Tee sollte zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Zudem fördert eine Tasse Tee am Abend das Einschlafen.
Zubereitung Ringelblumentee
Der Ringelblumentee kann schnell und einfach selbst hergestellt werden. Die getrockneten Blütenblätter werden mit heißem Wasser übergossen und im Anschluss sollte der Tee 5 bis 10 Minuten ziehen.
Je Tasse werden maximal zwei Teelöffel der Ringelblumenblüten benötigt. Laut Empfehlung sollten lediglich die äußeren Blütenblätter verwendet werden, denn in den Blütenkelchen könnten Substanzen enthalten sein, die Allergien auslösen könnten.
Heilwirkung auf einen Blick
- abschwellend
- antibakteriell
- antiseptisch
- entzündungshemmend
- blutreinigend und blutgerinnungsfördernd
- hautdurchblutungsfördernd
- krampflösend
- gallentreibend
- menstruationsfördernd
- stoffwechselanregend
- verdauungsfördernd
- Blutfettwerte senkend
Ringelblumen-Tinktur
Frische Ringelblumenblüten in 45%-igem Alkohol einlegen. An die Sonne stellen und jeden Tag schütteln. Nach 3-4 Wochen abseihen und in einer dunklen Flasche lagern. Verdünnung für die Anwendung: 2 TL auf ¼ l Wasser für Umschläge, 1 TL auf ¼ l Wasser für Mundspülungen.
Ringelblumen-Öl
Als Körper- oder Babyöl: Ein Marmeladenglas mit Blüten füllen, mit gutem Oliven- oder Sonnenblumenöl aufgießen und 3-4 Wochen an der Sonne stehen lassen. Abseihen und an einem kühlen Ort aufbewahren.
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Beitragsbild: pixabay.com – Nennieinszweidrei