In diesem Artikel berichte ich über die Anwendungsgebiete, Wirksamkeit und Darreichungsformen von Quentakehl, basierend auf Erfahrungen aus meiner Naturheilpraxis.
Beginnen wir erst einmal damit:
Was ist Quentakehl eigentlich?
Quentakehl ist ein eingetragenes homöopathisches Arzneimittel und stammt aus dem Hause Sanum-Kehlbeck.
Der im Arzneimittel enthaltene Wirkstoff ist das Penicillium glabrum.
Dabei handelt es sich um eine Form von Schlauchpilz aus der Gattung des Pinselschimmel. Penicillium glabrum spielt unter anderem bei der Erzeugung von Penicillin eine Rolle, als auch in der Lebensmittelindustrie.
Nebenwirkungen des Arzneimittels sind nicht bekannt. Der Hersteller rät aber von einer Anwendung bei einer bestehenden Überempfindlichkeit gegenüber Schimmelpilzen ab. Vor der Anwendung während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit wird eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt empfohlen.
Darreichungsformen und Anwendungsgebiete
Quentakehl ist ein verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Zu diesen Formen zählen Tropfen zum Einnehmen, Inhalieren und Einreiben, Ampullen mit einer flüssigen Verdünnung des Wirkstoffs zur Injektion, Kapseln zur Einnahme und Zäpfchen zur rektalen Anwendung.
10 ml Quentakehl D5 Tropfen enthalten neben dem Wirkstoff Penicillium glabrum gereinigtes Wasser. Ein Einnehmen oder Einreiben wird einmal täglich vor einer Mahlzeit empfohlen. Inhaliert empfiehlt der Hersteller eine zwei- bis dreimal tägliche Anwendung.
1 ml des Arzneimittels in einer Quentakehl D5 und D6 Ampulle enthält neben dem Schlauchpilz Penicillium glabrum Wasser und Natriumchlorid. Eine Arzneimittelanwendung wird nach Herstellerangaben 2x wöchentlich empfohlen. Aufgrund fehlender Dokumentationen wird von einer Verabreichung an Kinder unter 12 Jahren abgeraten.
Eine Einheit der Quentakehl D4 Kapseln enthält 330 mg Penicillium glabrum. Die Kapselhülle besteht aus Hypromellose (HPMC). Quentakehl in Kapselform enthält außerdem Lactose; daher ist Vorsicht geboten bei vorliegenden Galactose-Unverträglichkeiten.
Empfohlen wird die Einnahme von 1-3 Kapseln täglich – morgens vor dem Frühstücken oder vor dem Schlafengehen.
Eine Einheit der Quentakehl D3 Zäpfchen enthält schließlich 0,2 g Penicillium glabrum. Weiterer Bestandteil ist Hartfett. Herstellerempfehlungen zu Folge sollte eine Anwendung der Quentakehl D3 Zäpfchen 1x täglich vor dem Schlafengehen erfolgen.
Spätestens nach einer achtwöchigen Behandlungsdauer wird zu einer mehrmonatigen Therapieunterbrechung geraten.
Für was nimmt man Quentakehl?
Das Basismittel Quentakehl wird in der Praxis von Sanum-Therapeuten unter anderem eingesetzt zur Behandlung von Beschwerden, die das Nervensystem im weiten Sinne betreffen.
Zu solchen Beschwerden zählen beispielsweise Nervenreizungen und Nervenentzündungen, aber auch Erkrankungen des Bewegungsapparates unter Beteiligung des Nervensystems (wie beispielsweise M. Bechterew).
Seinen Einsatz findet Quentakehl außerdem zur Behandlung von Virusinfektionen (z.B. Grippe, Pfeiffersches Drüsenfieber, Herpes usw.). Das ist übrigens auch das Haupteinsatzgebiet bei mir in der Praxis für das Mittel.
Erfahrungen
Die Anwendungsbeobachtung von Quentakehl in sieben Arztpraxen, die zwischen 1998 und 1999 stattfand, hat aufschlussreiche Erkenntnisse geliefert. Einbezogen waren 44 Patienten unterschiedlichen Alters, darunter auch Kinder unter 12 Jahren. Die Beobachtung fokussierte sich auf die alltägliche Anwendung und Verträglichkeit des Präparates, wobei Quentakehl in einem breiten Anwendungsspektrum eingesetzt wurde, einschließlich der Behandlung von Bronchitis, Sinusitis, Tonsillitis und grippalen Infekten.
In meiner Naturheilpraxis habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Besonders auffällig ist, dass Quentakehl in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich ist, einschließlich Tropfen zum Einnehmen, Inhalieren und Einreiben, Ampullen für Injektionen, Kapseln und Zäpfchen. Diese Vielfalt ermöglicht eine flexible Anwendung, je nach individuellen Bedürfnissen und Beschwerden der Patienten. Ich bevorzuge meist die Tropfen.
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