Notakehl ist ein registriertes homöopathisches Arzneimittel aus dem Hause Sanum-Kehlbeck.
Notakehl enthält den homöopathisch aufbereiteten Wirkstoff des Schimmelpilzes Penicillium chrysogenum. 1 ml enthält 1ml Penicillium chrysogenum D5. Diese Aufbereitung erhält man in der Potenzierung D3, D4, D5, D6, D7.
Notakehl ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Hierzu zählen Tropfen, Hartkapseln, Ampullen, Zäpfchen und eine Salbe.
Notakehl Tropfen liegen in der Potenz D5 vor, und eignen sich vor allem zur Behandlung von Kindern, da sie entweder eingenommen, in die Ellenbeuge gerieben oder inhaliert werden können.
Auch die Zäpfchen oder die Salbe, jeweils in D3, können bei Kindern sinnvoll sein. Kapseln (D4), Tabletten (D5) und Injektionslösungen (D5 – D7) eignen sich eher für Erwachsene.
Dem Hersteller sind keine Nebenwirkungen des Wirkstoffes bekannt; allerdings wird bei einer vorliegenden Überempfindlichkeit gegenüber Schimmelpilzen von der Anwendung abgeraten.
Vor Anwendung des Arzneimittels während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit wird eine vorherige Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker empfohlen.
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Anwendung
Als isopathisches Medikament wurde Notakehl aufgrund der Lehren Prof. Enderleins entwickelt, um den Körper wieder in Symbiose – ins Gleichgewicht zu bringen. Als Grundlage für ein Krankheitsgeschehen wird ein verändertes Milieu gesehen, in dem der Krankheitserreger sich erst entwickeln kann. Wird das Milieu saniert, so entwickelt sich auch der Erreger zurück.
Die Anwendungsgebiete für Notakehl sind breit gefächert. Wie das schulmedizinische Penicillin wirkt auch das Notakehl bei Prozessen, an denen Bakterien beteiligt sind. Von der Angina angefangen bis zur Borreliose ist Notakehl in der Lage, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Vor allem bei Kindern wird es gerne zur Abheilung einer Mittelohrentzündung, Angina oder Bronchitis eingesetzt. Weitere Anwendungsbereiche stellen offene Wunden und entzündliche Prozesse wie Zahnentzündungen und Zahnfleischentzündungen, Lungenentzündungen, Magenbeschwerden, Darmentzündungen und Blasenentzündungen dar. Bei chronischen Erkrankungen ist oftmals die Kombination mit weiteren isopathischen oder homöopathischen Mitteln erforderlich.
Im Gegensatz zu klassischen Antibiotika enthält und produziert Notakehl keine Penicillinsäure. Dadurch kommt es auch nicht zu Nebenwirkungen wie z.B. einer gestörten Darmflora oder gar einer Penicillinallergie – jedenfalls habe ich das in meiner gesamten Praxiszeit noch niemals beobachtet oder von den Patienten beschrieben bekommen.
Dennoch: In der Ausgabe des „Deutschen Ärzteblatts“ vom 13. März 2012 wird ein für mich eher ungewöhnliches Ereignis diskutiert und bewertet: Vereinzelt aufgetretene Nebenwirkungen bei homöopathischen Präparaten (aerzteblatt.de/nachrichten/49491).
Dort wurde von einer Frau berichtet, die über 6 Monate dreimal täglich Notakehl in der Potenzierung D4 eingenommen hatte und sich jetzt eine akute interstitielle Nephritis (Nierenentzündung) zugezogen hat. Meine Meinung dazu finden Sie im Artikel: Penicillin-Allergie auf homöopathische Arzneimittel?
Eine mögliche Anwendung oder empfehlenswerte Dosierung von Notakehl besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.
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