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Nasenspülung / Nasendusche – Durchführung, Wirkung und Studien! [Das sollte jeder wissen!]

Jeden Winter das gleiche Spiel: Die Nase läuft, die Nebenhöhlen pochen, und am Ende bleibt nichts als ein Griff zu Nasenspray und Schmerztabletten. Dabei gibt es eine uralte, einfache Methode, die unser größtes Atemorgan effektiv schützt – doch sie wird oft belächelt oder ignoriert. Dabei sprechen die Fakten eine klare Sprache: In einer Studie der Cochrane Collaboration zeigte sich, dass regelmäßige Nasenspülungen die Symptome chronischer Rhinosinusitis messbar lindern können. Und dennoch wird dieses Mittel von vielen Ärzten kaum empfohlen. Warum eigentlich?

In diesem Beitrag geht es um wissenschaftliche Erkenntnisse, als auch die Durchführung einer Nasenspülung / Nasendusche und deren Wirkung.

Legen wir los!

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Nasenspülung

Mehrere Studien belegen den Nutzen der Nasenspülung. Eine Cochrane-Analyse zur Behandlung chronischer Rhinosinusitis zeigte, dass große Mengen hypertoner Kochsalzlösungen (150 ml) eine lindernde Wirkung haben. Die Symptome der Patienten verbesserten sich, allerdings wiesen die Forscher auf eine geringe Evidenzqualität hin – ein Zeichen dafür, dass weitere Studien nötig sind.

Besonders bei akuten Infektionen der oberen Atemwege zeigt sich der Nutzen. Eine weitere Cochrane-Studie fand Hinweise darauf, dass Nasenspülungen die Symptome lindern und die Krankheitsdauer verkürzen können. Auch hier bleibt die Forderung nach mehr Forschung bestehen, doch die bisherigen Ergebnisse sprechen für sich. Eine randomisierte Studie untersuchte den Effekt hypertoner Nasenspülungen bei Erkältungen und kam zu dem Ergebnis, dass sie effektiver als isotonische Lösungen sind.

Die koreanische Gesellschaft für HNO-Heilkunde empfahl in einer umfassenden Leitlinie die regelmäßige Anwendung von Nasenspülungen als sicheren und effektiven Bestandteil der Behandlung chronischer Rhinosinusitis. Solche Leitlinien beruhen auf einer Auswertung mehrerer Studien und zeigen, dass Nasenspülungen heute einen festen Platz in der Medizin haben.

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Die Mechanik der Nasenspülung: Wie funktioniert sie?

Unsere Nase ist ein ausgeklügeltes Filtersystem. Sie erwärmt, befeuchtet und reinigt die Atemluft. Doch wenn sie mit Krankheitserregern, Allergenen oder trockener Luft überfordert wird, gerät das System ins Wanken. Der Schleim wird zäh, die Flimmerhärchen verlieren ihre Beweglichkeit, und die Nase verstopft. Genau hier setzt die Nasenspülung an.

Durch das Spülen mit einer sanften Salzlösung werden Schmutzpartikel, Krankheitserreger und überschüssiger Schleim aus den Nasengängen entfernt. Die Spülung befeuchtet zudem die Schleimhäute, was besonders in der Heizperiode wichtig ist, wenn trockene Raumluft die Nase reizt.

Anwendung der Nasenspülung

Die Durchführung ist einfach, erfordert aber eine saubere Technik:

  1. Vorbereitung der Spüllösung:
    • Ein gestrichener Messlöffel Kochsalz (ca. 3,2 g)
    • Ein halber Messlöffel Natriumhydrogencarbonat (ca. 1,2 g)
    • 444 ml lauwarmes Wasser
  2. Spülvorgang:
    • Die Nasenspülkanne an das rechte Nasenloch ansetzen.
    • Den Kopf leicht zur rechten Seite neigen.
    • Die Lösung langsam einfließen lassen, bis sie aus dem linken Nasenloch herauskommt.
    • Danach den Vorgang mit der anderen Seite wiederholen.
  3. Nach der Spülung:
    • Die Nase sanft ausschnauben, aber nicht zu stark, um keine Schäden an den Schleimhäuten zu verursachen.
    • Die Nasenspülkanne reinigen und trocknen.

Die besten Ergebnisse erzielt man mit täglicher Anwendung, vorzugsweise morgens und abends. Wer anfällig für Erkältungen ist, kann in der kalten Jahreszeit präventiv spülen. Allergiker profitieren besonders während der Pollensaison.

Wann sollte man auf eine Nasenspülung verzichten?

Obwohl die Nasenspülung eine sichere Methode ist, gibt es einige Situationen, in denen sie nicht angewendet werden sollte:

  • Bei Entzündungen am Naseneingang oder offenen Wunden.
  • Bei starkem Nasenbluten oder nach einer Nasenoperation.
  • Wenn die Nase komplett verstopft ist und die Lösung nicht abfließen kann.

Fazit: Ein bewährtes Heilmittel mit Potenzial

Nasenspülungen sind mehr als nur ein Hausmittel aus Omas Zeiten. Sie sind ein wissenschaftlich belegtes Verfahren zur Vorbeugung und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Studien belegen ihren Nutzen, auch wenn die wissenschaftliche Evidenz noch gestärkt werden muss. Besonders bei chronischer Rhinosinusitis und Erkältungen bieten sie eine einfache, kostengünstige und gut verträgliche Alternative zu Medikamenten.

Nach einem Vierteljahrhundert Erfahrung in der Naturheilkunde kann ich sagen: Die besten Mittel sind oft die einfachsten. Wer sich und seinen Atemwegen etwas Gutes tun will, sollte die Nasenspülung als festen Bestandteil der Gesundheitsroutine in Betracht ziehen.

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