Nach schulmedizinischer Vorstellung kann Nasenbluten (Epistaxis) lokale Ursachen haben (in der Nase selbst) oder durch systemische Erkrankungen bedingt sein.

Oft blutet es aus dem Locus Kiesselbachi in der vorderen Nasenscheidewand. Dieser Punkt ist mit Kapillaren besonders intensiv durchblutet und am empfindlichsten gegenüber Blutdruckspitzen.

Je tiefer bzw. weiter hinten in der Nase das Nasenbluten lokalisiert ist, desto gefährlicher und schwieriger zu behandeln ist es.

Die häufigsten lokalen Ursachen des Nasenbluten sind Nasenschleimhautschäden mit einhergehenden Gefäßverletzungen. Dazu kommt es bei Verletzungen (z.B. durch “Nasenbohren”), Schleimhautentzündungen, Fremdkörpern, die in die Nase gelangen und die Schleimhaut schädigen, einer zu trockenen Nasenschleimhaut (z.B. bei trockener Umgebungsluft, Klimaanlage), Verletzungen der Nasenscheidewand oder anderen chemischen oder physikalischen Schleimhautschädigungen.

Niedriger und schwankender Luftdruck kann die Kapillaren ebenfalls platzen lassen. Der Aufenthalt in großen Höhen (Fliegen, Bergsteigen) oder das Fahren mit dem Aufzug in sehr hohen Gebäuden kann die Beschwerden auslösen.

Bei Kindern kann es häufiger zu verbleibenden Fremdkörpern (z.B. kleine Spielzeugteile) in der Nase kommen, die dann zu Epistaxis und eitrigem Ausfluss aus dem betreffenden Nasenloch führen können.

Auch Tumore der Nasenschleimhaut oder der Nasennebenhöhlen (gutartige und bösartige) können zu Nasenbluten führen (siehe auch unter Krebserkrankungen).

Bei Schädelbasisfrakturen kann es zu Epistaxis aber auch zum Austritt von Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) durch die Nase kommen.

Ursachen von wiederholtem Nasenbluten können ein Bluthochdruck (arterieller Hypertonus), akute Infektionen (z.B. Virusgrippe, Krankheiten wie Masern), Blutgerinnungsstörungen (z.B. Therapie mit blutverdünnenden Medikamenten) oder seltenere Blutgefäßerkrankungen (z.B. Morbus Rendu-Osler) sein. Schwere Lebererkrankungen (Leberzirrhose) führen ebenfalls zu einer herabgesetzten Blutgerinnung. Daneben sind verschiedene hormonelle Erkrankungen und Diabetes mellitus verantwortlich. Auch in der Schwangerschaft kommt es häufiger zur blutenden Nase.

Sprache der Symptome

Die feinen Äderchen in der Nase haben auch eine Ventil-Funktion. Wenn der innere Druck (der seelische) zu groß wird, öffnet das Ventil. Wer häufig zu Nasenbluten neigt, sollte sich einmal fragen, was es in seinem Umfeld zu bereinigen gibt. In der Sprache des “Selbst” wird Nasenbluten auch als Konflikt mit sich selbst gesehen.

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Im folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Nasenbluten in Frage kommen.

Soforthilfe bei Nasenbluten:

1. Ruhe bewahren und aufrecht hinsetzen. Nicht wie oft geraten, den Kopf nach hinten strecken. Der Blutverlust ist so unkalkulierbar und es kann zum Verschlucken, Übelkeit und Erbrechen führen.

2. Den Nacken mit einem kalten Umschlag kühlen und Eiswürfel lutschen. Dadurch verengen sich die Kapillaren in der Nasenschleimhaut.

3. Mit Daumen und Zeigefinger die Nasenflügel großflächig umfassen und angenehm fest zusammendrücken. Mindestens fünf Minuten lang. Kontrollieren Sie die Zeit mit einer Uhr!

4. Nach fünf Minuten sollte die Blutung gestillt sein, sodass man sich wieder normal bewegen kann. Lassen Sie die Nase wenigstens zwei Stunden in Ruhe, damit die Wunde sich nicht wieder öffnet. Frühestens nach zwei Stunden kann man dann etwas Heilcreme (z.B. Calendula Salbe von Weleda) mit einem Q-Tipp vorsichtig auf die Nasenschleimhaut geben. Sog. “blutstillende Watten” oder das beliebte Veröden der Blutungsquelle durch den Arzt sind sehr sehr selten nötig.

Was Sie unterstützend noch tun können, finden Sie in folgenden Informationen:

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist grundsätzlich geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Bei akutem Nasenbluten nicht angezeigt.

Bachblüten

Rescue Remedy Tropfen

Heilpflanzen

Für das Hirtentäschelkraut liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor.

Homöopathie

Phosphorus D 30 (bei Bedarf eine Gabe)
Hamamelis D3
Belladonna D30
Arnica D4

Wirbelsäulensegmente

Bei wiederholtem Nasenbluten: Eine Fehlstellung der Halswirbelkörper, vor allem des vierten Halswirbels, können in seltenen Fällen eine Rolle spielen.

Sonstiges

Heilpraktiker-Erfahrungen: Wenn Ihre Ahnengeschichte „Tuberkulose“ enthält, hilft eine homöopathische Ausleitung oder evtl. eine Neutralisierung mittels Bioresonanztherapie.


Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.09.2018 aktualisiert.

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