Legalon von der Firma Madaus ist ein Leberpräparat, das auf der Mariendistel beruht.
Laut Angaben der Firma hat das Produkt folgende Wirkungen:
- Stärkung der Zellmembranen der Leberzellen
- Schutz vor freien Radikalen (anti-oxidative Wirksamkeit)
- Entgiftende Wirkung auf die Leber
- Stimulation der Stoffwechselleistung der Leber
- Verbesserung und Unterstützung des Regenerationspotentials der Leber
Eine Beschreibung der Pflanze und deren medizinischem Potential liefert die Firma in ihrem Pflanzen-Almanach (ehemaliger Link: rottapharm-madaus.de/index.php?id=361).
Interessant ist hier die Geschichte aus dem Heidelberger Zoo, in dem Mähnenrobben an Tuberkulose erkrankten. Eine Behandlung der Tiere mit einem Tuberkulose-Präparat zeitigte gefährliche Nebenwirkungen auf die Leber der Tiere, die durch das Madaus-Präparat antagonisiert werden konnten.
Der Zoo von Emmen in Holland stand 2007 vor dem gleichen Problem und musste in der Folge seine Tiere einschläfern, da die Leberschäden zu stark ausgefallen waren. Eine kurze, firmenunabhängige Darstellung der Mariendistel (inklusive einiger aktueller Studien), habe ich hier dargestellt: https://www.gesund-heilfasten.de/mariendistel/
Firmenstrategie gegen Wissenschaft?
Firmen bewerben ihre Produkte, damit sie in den Verkauf gehen. Niemand möchte Ladenhüter produzieren. Dementsprechend vielversprechend sieht die Werbung dann auch aus. Oft erfindet die Marketingabteilung wahre Wundertaten und „Durchbrüche“, die man besonders „nett“ bei der Pharmaindustrie beobachten kann. Ob diese vollmundigen Versprechungen dann auch durch die Realität bestätigt werden können, das ist dann eine andere Sache.
Um sich hier einen objektiven Eindruck zu verschaffen, ist der Interessent gezwungen, unvoreingenommene Informationen zu suchen. Hier stehen wissenschaftliche Veröffentlichungen an vorderster Front, obwohl auch hier Abstriche zu machen sind. Um welche Abstriche es sich handelt (besonders bei der Medizinwissenschaft), können Sie nachlesen unter:
- Krebsmedikamente – zu gut, um wahr zu sein
- Kritik an der Homöopathie
- und dem Wissenschaftsreport: Unsere Schulmedizin (zum Herunterladen)
Was kann dann jetzt die Mariendistel aus unvoreingenommener wissenschaftlicher Sicht gegen Leberschädigungen unternehmen?
In der Natur- und Pflanzenheilkunde wird die Pflanze zur Behandlung von verschiedenen Leberleiden eingesetzt. Dies sind Zirrhosen, Gelbsucht und Hepatitis, aber auch Probleme mit der Gallenblase.
Zudem soll sie einen Schutz bei Vergiftungen bieten. Ein Inhaltsstoff der Mariendistel ist Silibinin, auch Silybin oder Sylimarin I genannt.
Dieser Stoff ist bekannt aufgrund seiner leberschützenden Eigenschaften (hepatoprotektiv, anti-hepatotoxisch). Die Substanz hat zudem anti-oxidative Eigenschaften und stabilisiert und schützt hierdurch die Membranlipide der Hepatozyten (Leberzellen). Eine weitere Substanz, Silicristin, hemmt die Enzyme Peroxidase und Lipoxygenase. Eine relativ neue wissenschaftliche Arbeit zeigte im Laborversuch eine potente Wirkung gegen Leberkrebs (Scientific Evidence Of The Significant Anti-cancer Effect Of Milk Thistle).
Im Jahr 2005 erschien eine Meta-Analyse des Cochrane Instituts. Diese Arbeit beurteilte dreizehn randomisierte klinische Studien, die die Mariendistel bei 915 Patienten mit Lebererkrankungen aufgrund von Alkoholabusus und den verschiedenen Formen von Hepatitis eingesetzt hatten.
Die Meta-Analyse ergab aber keine schlüssigen Daten zur Zuverlässigkeit der Pflanze bei der Behandlung der angesprochenen Erkrankungen. Ein Grund dafür war die mangelnde Qualität der Arbeiten.
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Auswahl der Mittel
Bei der Auswahl der Mittel werden immer verschiedene Ebenen betrachtet. Das erste Mittel wird nach der Hauptstörung und/oder dem erkrankten Organ ausgewählt. Bei Darmproblemen kann dies zum Beispiel das Regenaplex 62a sein, bei Nierenproblemen das Regenaplex 50a.
Dann wird ein passendes Mittel ausgewählt, das die Entgiftung optimal anregt. Zu Beginn kommt hier meistens das Regenaplex 510a infrage. Aber auch das Regenaplex 6 wird man in fast jedem Therapieschema finden, denn es gilt als das Lymphdrainage-Mittel. Und über die Lymphe muss sehr viel abtransportiert werden.
In einem weiteren Schritt werden mit einem passenden Regenaplex die Entgiftungsorgane gestärkt.
Bei komplizierteren Fällen und chronischen Krankheiten kommen zwei weitere Mittel dazu: Eines soll die Durchblutung im Bereich der erkrankten Organe anregen. Das zweite hilft den Zellen und Drüsen bei der Regeneration.
Bei akuten Fällen kann schon das erste Mittel alleine ausreichen.
Bei chronischen Krankheiten müssen aber oft alle fünf Bereiche mit mehreren Mitteln in unterschiedlichen Therapiezyklen behandelt werden, um auch an tieferliegende Ursachen der Krankheit heranzukommen.
Bei chronischen Krankheiten mit ihren mehreren aufeinander aufbauenden Behandlungszyklen ist die Hilfe eines erfahrenen Therapeuten nötig. Meist genügen drei bis sechs Mittel, die gleichzeitig (an einem Tag, aber zu unterschiedlichen Uhrzeiten) eingenommen werden.
Wo bekommt man die Regenaplexe her?
Alle Mittel erhalten Sie über eine Apotheke. Es gibt mittel in 15ml Flaschen, als auch 30ml und mehr.
Wo bekommt man die Mittel, die nicht mehr von Regena hergestellt werden?
Aus “wirtschaftlichen Gründen” werden zahlreiche Regenaplexe von der Firma nicht mehr hergestellt. Die Zahl beläuft sich auf ca. 140 bis 150 soweit ich das überblicke.
Und das tut in der Praxis schon weh! Gut wirkende Mittel bei bestimmten Indikationen verschwinden einfach vom Markt.
Zum Glück gibt es eine Lösung: Die Mithras Apotheke stellt die “fehlenden” Regenaplexe quasi in Lizenz her. Diese können Online hier bestellt werden: https://www.mithras-shop.de/
Ich meine, dass solche Apotheker unbedingt unterstützt werden sollten!
Beitragsbild: 123rf.com – Alexander-Raths