Kurkuma ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Ingwergewächse gehört. Daher wird sie auch „Gelber Ingwer“ genannt.

Bekannt ist sie auch als Safranwurzel (nicht zu verwechseln mit Safran – Crocus sativus – eine Krokusart und Lieferant des Safran-Gewürzes) oder Gelbwurzel. Heimisch ist die Pflanze in Südasien.

Das Rhizom sieht dem des Ingwers sehr ähnlich. Allerdings ist das Rhizom der Kurkuma intensiv gelb. Geschält und getrocknet kann es als Gewürz und als Farbstoff verwendet werden. Das Rhizom enthält bis zu 5 Prozent ätherische Öle. Curcumin ist bis zu 3 Prozent enthalten. Diese Substanz ist für das intensive Gelb des Rhizoms verantwortlich.

In der traditionellen Medizin in Asien, zum Beispiel in Indonesien, wird Kurkuma als Heilmittel gegen eine Reihe von Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel zur Verbesserung der Immunabwehr, Prävention gegen Infektionen und bei Erkrankungen der Atemwege. In Deutschland wurde die „Gelbwurzel“ 1930 ins „Deutsche Arzneibuch“ als pflanzliches Arzneimittel aufgenommen.

Neben der Anwendung als Gewürz (unter anderem in Curry) wird Kurkuma zum Färben von Papier, Salben etc. eingesetzt. Gelb eingefärbtes Kurkumapapier zum Beispiel dient in der Chemie als Indikatorpapier, das von basischen Lösungen braunrot umgefärbt wird.

Daran erkennt man, dass die vorliegende Lösung einen pH-Wert von mindestens 8,6 und höher hat. Mit dem Einsatz von modernen digitalen Messgeräten ist eine Messung des pH-Werts genauer und leichter zu bewerkstelligen, was die Bedeutung von Kurkumapapier hat zurückgehen lassen.

Was in diesem Zusammenhang natürlich interessiert, ist die Frage nach der medizinischen Bedeutung von Kurkuma beziehungsweise seiner ätherischen Öle und des Curcumins.

Abb.: Kurkuma

Kurkuma in der Medizin – Studien und Erfahrungen

Kurkuma beziehungsweise Curcumin ist eine der am besten wissenschaftlich untersuchten Pflanzen heute. Inzwischen gibt es mehr als 6900 Studien in PubMed zu Curcumin. Inzwischen kann man davon ausgehen, dass diese Pflanze als Heilpflanze in der Lage ist, rund 600 mögliche präventive und therapeutische Anwendungen abzudecken und 175 physiologisch nützliche Effekte auszuüben.

Das klingt übertrieben und zu vielversprechend. Aber die Studienlage zeigt eindeutig, dass Curcumin in der Lage sein muss, mindestens sieben Indikationsklassen beziehungsweise Medikamentenklassen zu ersetzen, als da wären:

Statine und andere Cholesterinsenker

Effect of NCB-02, atorvastatin and placebo on endothelial function, oxidative stress and inflammatory markers in patients with type 2 diabetes mellitus: a randomized, parallel-group, placebo-controlled, 8-week study. – Diese im Jahr 2008 veröffentlichte Arbeit ist umso interessanter, da sie ein standardisiertes Präparat mit Curcumin mit einem „handelsüblichen“ Statin (Liptor, Sortis, Atoris – generische Bezeichnung: Atorvastatin) verglich. Immerhin handelt es sich bei Atorvastatin um das weltweit umsatzstärkste Medikament überhaupt, mit einem Umsatz von über 12 Milliarden Dollar.

In dieser Arbeit wurden 72 Typ-2-Diabetiker mit dem Statin oder zweimal täglich 150 Milligramm Curcumin oder Plazebo behandelt. Gemessen wurde vor, während und nach 8 Wochen die Funktion des Endothels des Gefäßsystems. Aus Blutproben wurden eine Reihe von Parametern gemessen, wie zum Beispiel Tumor-Nekrose-Faktor-alpha, Interleukin-6, Endothelin-1 und Malondialdehyd, einem Marker für oxidativen Stress.

Zu Beginn zeigte sich, dass bei allen Teilnehmern eine Fehlfunktion des Endothels vorlag. Nach 8 Wochen zeigte sich eine signifikante Verbesserung dieser Funktion unter dem Statin und Curcumin, wobei die Unterschiede zwischen Statin und Curcumin nicht relevant waren.

Statin und Curcumin zeigten auch eine signifikante Abnahme von Malondialdehyd, IL-6, ET-1 und TNF-alpha, was auf verringerten oxidativen Stress und entzündungshemmende Eigenschaften hinweist.

Die Autoren machen natürlich keine Angaben zu der Verträglichkeit im Vergleich von Statin und Curcumin. Aber die Tatsache, dass beide praktisch die gleiche Wirksamkeit haben, lässt die Frage entstehen, warum 12 Milliarden Dollar für ein potentiell (und faktisch) nebenwirkungsreiches Medikament bezahlt werden müssen, wenn die Natur kostenlos ein gleich gutes, aber nebenwirkungsarmes Produkt bereithält?

Kortikosteroide

Kortikosteroide sind wirksame „Entzündungsbremsen“, und sie wirken immundämpfend, so dass sie bei Allergien zum Einsatz kommen. Inzwischen gibt es vergleichende Studien zu der entzündungshemmenden Wirksamkeit von Kortikosteroiden als Medikament und Curcumin:

Management of chronic anterior uveitis relapses: efficacy of oral phospholipidic curcumin treatment. Long-term follow-up – Diese Arbeit zeigte, dass Curcumin bei über 80 Prozent der Patienten mit einer Uveitis nach nur wenigen Wochen Behandlung deutliche Verbesserungen bei der Symptomatik verspürten, was auf die Reduzierung der Entzündungsprozesse zurückzuführen war.

Efficacy of curcumin in the management of chronic anterior uveitis – Diese Arbeit 11 Jahre zuvor (1999) zeigte vergleichbare Behandlungsergebnisse bei Uveitis im Vergleich mit den sonst üblicherweise eingesetzten Kortikosteroiden. Vor allem das komplette Fehlen von Nebenwirkungen lässt Curcumin als die bessere Behandlungsalternative erscheinen. Andere Arbeiten bestätigen die potenten anti-entzündlichen Eigenschaften von Curcumin, die mit denen von Kortikosteroiden durchaus vergleichbar zu sein scheinen, ohne aber die erheblichen Nebenwirkungen der Kortikosteroide zu verursachen.

Antidepressiva

Antidepressiva haben ein reichhaltiges Reservoir an Nebenwirkungen. Eine Nebenwirkung ist so paradox, dass man es fast nicht glauben mag: Erhöhte Suizidneigungen. Daher könnte man diese Medikamentenklasse auch als „Prodepressiva“ bezeichnen, da Selbstmorde unter einer solchen Medikation keine Ausnahmen mehr sind. Aber auch in diesem Segment hat Curcumin die besseren „Karten“ auf den Tisch legen können.

The effects of curcumin on depressive-like behavior in mice after lipopolysaccharide administration: Diese Arbeit an Mäusen zeigte, dass Curcumin womöglich aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften einen anti-depressiven Effekt ausüben kann.

Curcumin for the treatment of major depression: A randomised, double-blind, placebo controlled study: Diese brandneue Arbeit (Oktober 2014) zeigte einen anti-depressiven Effekt von Curcumin bei Patienten mit einer schwergradigen Depression, deren positive Effekte 4 bis 8 Wochen nach der Behandlung zutage traten. Je nach Art der Depression zeigten sich zusätzliche Vorteile der Therapie mit Curcumin.

Blutverdünner

Aspirin wird gerne zur Prävention von Schlaganfällen und Herzinfarkten gegeben, da es in der Lage ist, das Blut zu „verdünnen“. Genauer gesagt wird hier die Aggregationsneigung der Thrombozyten herabgesetzt, was auf der anderen Seite die Blutungsneigungen verstärken kann. Die andere Form der „Blutverdünnung“ ist die Hemmung der Blutgerinnung, bei der die Gerinnungsfaktoren im Plasma gehemmt werden. Heparin ist ein bekannter Vertreter dieser Medikamentenklasse.
Anticoagulant activities of curcumin and its derivative. – Diese Arbeit aus dem Jahr 2012 untersuchte die Eigenschaften von Curcumin als Gerinnungshemmer.

Die Autoren kamen hier zu dem Schluss, dass Curcumin und seine Derivate anti-thrombotische Aktivitäten besitzen, und dass ein täglicher Konsum von Curcumin dabei helfen kann, das Blut „dünnflüssig“ zu halten. Eine Arbeit von 1999 zeigte vergleichbare Ergebnisse: Inhibitory effect of curcumin, a food spice from turmeric, on platelet-activating factor- and arachidonic acid-mediated platelet aggregation through inhibition of thromboxane formation and Ca2+ signaling.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Entzündungshemmende Medikamente

Ich hatte es bereits angesprochen: Curcumin scheint besonders entzündungshemmend zu wirken.

Da liegt der Verdacht nahe, dass es sich auch als entzündungshemmendes „Medikament“ einsetzen lässt und einen Vergleich mit den chemischen Varianten nicht zu scheuen braucht.

Adjuvant Therapy with Bioavailability-Boosted Curcuminoids Suppresses Systemic Inflammation and Improves Quality of Life in Patients with Solid Tumors: A Randomized Double-Blind Placebo-Controlled Trial: Diese Arbeit steht stellvertretend für den Einsatz von Curcumin gegen Entzündungsprozesse. In diesem Fall wurde Curcumin als Begleittherapie bei Krebspatienten gegeben. Die Patienten, die Curcumin bekamen, hatten im Vergleich zur Kontrollgruppe (Plazebogruppe) eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität zu verzeichnen. Die gemessenen Entzündungsparameter waren signifikant geringer in der Verumgruppe als in der Plazebogruppe, was auf eine Abnahme der systemischen Dauerentzündung bei den Krebspatienten schließen lässt.

Eine im Jahr 2004 veröffentlichte Studie kommt sogar zu dem Schluss, dass Resveratrol, Curcumin und zwei Zytostatika die beste entzündungshemmende und krebsverhindernde Wirkung haben.

Aspirin und Ibuprofen zeigten die geringste Wirksamkeit in beiden Bereichen: Nonsteroidal anti-inflammatory agents differ in their ability to suppress NF-kappaB activation, inhibition of expression of cyclooxygenase-2 and cyclin D1, and abrogation of tumor cell proliferation. Unter dem Strich jedoch bieten sich für eine langfristige Behandlung nur Curcumin und/oder Resveratrol an, da beide in Sachen Verträglichkeit und Nebenwirkungen den Zytostatika weit überlegen sind.

Zytostatika und Chemotherapie

Comparison of oxaliplatin- and curcumin-mediated antiproliferative effects in colorectal cell lines. – Diese bemerkenswerte Arbeit verglich die Wirksamkeit von Curcumin und Oxaliplatin. Es zeigte sich, dass Curcumin in seiner Wirksamkeit auf Dickdarmkrebszellen in nichts dem Zytostatikum nachstand. Dies betrifft den Einfluss auf die Zellproliferation der Krebszellen, die Auslösung einer Apoptose oder den Stopp der Zellteilung dieser Zellen. Eine Kombination von Curcumin und Zytostatikum führte sogar zu einem additiven Effekt auf die malignen Zellen. Von daher empfehlen die Autoren eine Therapie, bei der beide „Partner“ kombiniert zum Einsatz kommen.

Eine ähnlich gelagerte Arbeit mit praktisch identischen Ergebnissen bringt diese Studie: Liposomal curcumin with and without oxaliplatin: effects on cell growth, apoptosis, and angiogenesis in colorectal cancer.

Hier ein Vergleich bei Eierstockkrebs: Cell-cycle inhibition and apoptosis induced by curcumin and cisplatin or oxaliplatin in human ovarian carcinoma cells. – Auch hier das gleiche Ergebnis wie zuvor beschrieben, einschließlich der Beobachtung, dass Zytostatikum und Curcumin in Kombination noch wirksamer waren als das Zytostatikum allein.

Noch eine Studie zu diesem Thema – gleiches Ergebnis: Curcumin enhances the effects of 5-fluorouracil and oxaliplatin in mediating growth inhibition of colon cancer cells by modulating EGFR and IGF-1R.

Hier noch ein paar Links zu neueren Studien zu Curcumin und diversen Krebsformen:

Diese Arbeit nimmt Bezug auf die schlechte Bioverfügbarkeit von Curcumin, was den Aufbau von therapeutisch relevanten Plasmaspiegeln fast unmöglich macht. Aber inzwischen gibt es Formulierungen, die dieses Problem beseitigt haben und somit für die Therapie verfügbar sind.

Diese Fülle an wissenschaftlichen Arbeiten mit positiven Ergebnissen bei dieser Indikation lässt bei mir die Frage aufkommen: „Worauf warten die Schulmediziner eigentlich noch?“

Bei einer zugegebenermaßen im Labor beobachteten gleichen Effektivität von Curcumin und Zytostatika müsste es mittlerweile eine „Sturmflut“ an klinischen Arbeiten geben, die diese Beobachtungen in der Klinik bestätigen oder nicht bestätigen.

Die vornehme Zurückhaltung der Schulmedizin hier kann ich nur als Eingeständnis ansehen, dass hier Curcumin bei gleicher Wirksamkeit sich als die Substanz mit dem besseren Sicherheitsprofil entpuppen wird und damit den patentierbaren Chemokeulen das Wasser (teilweise) abzugraben droht. Wer an einer Heilung von krebskranken Patienten interessiert ist, der kann einfach an solchen Ergebnissen nicht vorbeischauen.

Das Problem bei der Anwendung von Kurkuma ist, dass die Wirkstoffe nur schlecht über den Darm aufgenommen werden. Die orale Einnahme wirkt vor allem gut bei Darmpolypen (Krebsvorstufe), sowie Darmtumore und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bei allen anderen Krebsarten bietet sich die Infusion an: entweder als Curcuma-Gesamtextrakt oder von Cucurminpräparaten. Die Infusion des Gesalmtextrakts bietet aus meiner Sicht derzeit die umfassendere Wirkung. Was Patienten aber wissen sollten: Ein Drittel der Patienten reagiert nach solch einer Infusion mit leichtem Fieber.

Diabetes

Im Jahr 2009 erschien eine Studie, die die Effektivität von Curcumin bei Diabetes untersuchte. Es zeigte sich, dass Curcumin die zelluläre Glukoseaufnahme verbesserte und die Neubildung von Glukose seitens der Leber unterdrückte. Interessanterweise war dieser Effekt bei Curcumin 500 Mal stärker ausgeprägt als bei Metformin, ein häufig eingesetztes orales Antidiabetikum, und 100.000 Mal stärker als Curcuminderivat (THC): Curcumin activates AMPK and suppresses gluconeogenic gene expression in hepatoma cells.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 bestätigte die zuvor gefundenen Ergebnisse: A PPARγ, NF-κB and AMPK-dependent mechanism may be involved in the beneficial effects of curcumin in the diabetic db/db mice liver. Hier empfehlen die Autoren, Curcumin so früh wie nur möglich bei Typ-2-Diabetikern zum Einsatz zu bringen, um Folgekomplikationen von Diabetes Typ-2 gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen.

A study on the hypoglycemic and hypolipidemic effects of an ayurvedic drug Rajanyamalakadi in diabetic patients – Diese Arbeit kommt aus Indien, in dem Curry auch in der traditionellen Medizin eine gewisse Tradition hat. Die Autoren sahen hier bei unter einem ayurvedischen Arzneimittel, das unter anderem Curcumin enthält, bei 43 Diabetikern nach 3 Monaten Behandlung eine Reihe von positiven Effekten. Dazu zählten anti-diabetische, lipidsenkende und anti-oxidative Wirkungen.

Evaluation of the Effect of Curcumin Capsules on Glyburide Therapy in Patients with Type-2 Diabetes Mellitus. – Auch diese Arbeit kommt aus Indien und wurde mit menschlichen Probanden durchgeführt. In diesem Fall waren es (leider nur) 8 Typ-2-Diabetiker, die 11 Tage mit Glibenclamid, einem oralen Antidiabetikum aus der Klasse der Sulfonylharnstoffe, behandelt worden waren.

Am ersten Tag des Beobachtungszeitraums wurden nach der Gabe von Glibenclamid, 5 Milligramm, Blutproben genommen, die in verschiedenen Zeitabständen wiederholt wurden. Am 11. Tag wurden wieder Blutproben in verschiedenen Zeitabständen genommen, nachdem die Patienten 10 Tage zusätzlich mit Curcumin behandelt worden waren.

Resultat: Unter der Behandlung mit Curcumin zeigte sich eine signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels ohne dabei eine Hypoglykämie zu provozieren. LDL-Cholesterin, VLDL-Cholesterin und Triglyceride waren signifikant gesenkt worden und das HDL-Cholesterin erhöht. Daher folgerten die Autoren aus ihren Beobachtungen, dass die kombinierte Gabe von Curcumin zu einem gängigen oralen Antidiabetikum eine bessere Kontrolle des Blutzuckerspiegels ermöglicht.

Reduction of atherogenic risk in patients with type 2 diabetes by curcuminoid extract: a randomized controlled trial. – Diese Arbeit zeigt, dass Typ-2-Diabetiker unter Curcumin ein signifikant geringeres Risiko für Gefäßschäden haben.

Gerade für den Zeitraum 20013 und 2014 gibt es eine Fülle von neuen Arbeiten zu Curcumin und Diabetes, dass es den Rahmen hier sprengen würde, alle diese Arbeiten vorzustellen. Anstelle dessen die Links dazu:

Schwarzer Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin

Interessanterweise gibt es eine einfache Methode, um die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu erhöhen und seine Wirkung zu verstärken. Die Lösung liegt im schwarzen Pfeffer, genauer gesagt in einem Bestandteil namens Piperin. Piperin ist für den scharfen Geschmack von schwarzem Pfeffer verantwortlich und hat die bemerkenswerte Eigenschaft, die Aufnahme von Curcumin im Körper zu verbessern.

Studien haben gezeigt, dass Piperin die Aktivität von Enzymen hemmt, die Curcumin im Körper abbauen. Durch diese Hemmung bleibt Curcumin länger im Blutkreislauf und kann besser von den Zellen aufgenommen werden. Darüber hinaus kann Piperin die Barrierefunktion des Darms verringern, was die Aufnahme von Curcumin zusätzlich verbessert.

Die Kombination von Kurkuma und schwarzem Pfeffer hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen. Durch die Zugabe von schwarzem Pfeffer zu einer Kurkuma-basierten Mahlzeit kann die Bioverfügbarkeit von Curcumin um das 20-fache erhöht werden. Dies bedeutet, dass der Körper mehr von den gesundheitlichen Vorteilen von Kurkuma und Curcumin profitieren kann.

Fazit

Es gibt kaum ein natürliches Heilmittel, das ein so eindrucksvolles Wirkspektrum abdeckt wie Curcumin. Die wissenschaftlichen Arbeiten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit sind mehr als überzeugend für nahezu alle Indikationen.

Ob Curcumin die chemisch-schulmedizinischen Medikamente ersetzen könnte, diese Frage glaube ich in vielen Fällen mit einem deutlichen „ja“ beantworten zu können. Ausnahmen hier bestätigen wie immer die Regel.

Die evidenzbasierte Weigerung der Schulmedizin, Curcumin als ernstzunehmendes „Präparat“ anzusehen, basiert zum Teil auf einer rein gewohnheitsmäßigen Ablehnung alles Natürlichen und/oder dem Nichtwissen um die vorteilhaften Wirkungen der Substanz.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 3.6.2023 ergänzt.

Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Bitte teilen Sie diesen Beitrag

Das könnte Sie auch interessieren: