Nasenspülung / Nasendusche – Durchführung, Wirkung und Studien! [Das sollte jeder wissen!]

Jeden Winter das gleiche Spiel: Die Nase läuft, die Nebenhöhlen pochen, und am Ende bleibt nichts als ein Griff zu Nasenspray und Schmerztabletten. Dabei gibt es eine uralte, einfache Methode, die unser größtes Atemorgan effektiv schützt – doch sie wird oft belächelt oder ignoriert. Dabei sprechen die Fakten eine klare Sprache: In einer Studie der Cochrane Collaboration zeigte sich, dass regelmäßige Nasenspülungen die Symptome chronischer Rhinosinusitis messbar lindern können. Und dennoch wird dieses Mittel von vielen Ärzten kaum empfohlen. Warum eigentlich?

In diesem Beitrag geht es um wissenschaftliche Erkenntnisse, als auch die Durchführung einer Nasenspülung / Nasendusche und deren Wirkung.

Legen wir los!

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Nasenspülung

Mehrere Studien belegen den Nutzen der Nasenspülung. Eine Cochrane-Analyse zur Behandlung chronischer Rhinosinusitis zeigte, dass große Mengen hypertoner Kochsalzlösungen (150 ml) eine lindernde Wirkung haben. Die Symptome der Patienten verbesserten sich, allerdings wiesen die Forscher auf eine geringe Evidenzqualität hin – ein Zeichen dafür, dass weitere Studien nötig sind.

Besonders bei akuten Infektionen der oberen Atemwege zeigt sich der Nutzen. Eine weitere Cochrane-Studie fand Hinweise darauf, dass Nasenspülungen die Symptome lindern und die Krankheitsdauer verkürzen können. Auch hier bleibt die Forderung nach mehr Forschung bestehen, doch die bisherigen Ergebnisse sprechen für sich. Eine randomisierte Studie untersuchte den Effekt hypertoner Nasenspülungen bei Erkältungen und kam zu dem Ergebnis, dass sie effektiver als isotonische Lösungen sind.

Die koreanische Gesellschaft für HNO-Heilkunde empfahl in einer umfassenden Leitlinie die regelmäßige Anwendung von Nasenspülungen als sicheren und effektiven Bestandteil der Behandlung chronischer Rhinosinusitis. Solche Leitlinien beruhen auf einer Auswertung mehrerer Studien und zeigen, dass Nasenspülungen heute einen festen Platz in der Medizin haben.

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Die Mechanik der Nasenspülung: Wie funktioniert sie?

Unsere Nase ist ein ausgeklügeltes Filtersystem. Sie erwärmt, befeuchtet und reinigt die Atemluft. Doch wenn sie mit Krankheitserregern, Allergenen oder trockener Luft überfordert wird, gerät das System ins Wanken. Der Schleim wird zäh, die Flimmerhärchen verlieren ihre Beweglichkeit, und die Nase verstopft. Genau hier setzt die Nasenspülung an.

Durch das Spülen mit einer sanften Salzlösung werden Schmutzpartikel, Krankheitserreger und überschüssiger Schleim aus den Nasengängen entfernt. Die Spülung befeuchtet zudem die Schleimhäute, was besonders in der Heizperiode wichtig ist, wenn trockene Raumluft die Nase reizt.

Anwendung der Nasenspülung

Die Durchführung ist einfach, erfordert aber eine saubere Technik:

  1. Vorbereitung der Spüllösung:
    • Ein gestrichener Messlöffel Kochsalz (ca. 3,2 g)
    • Ein halber Messlöffel Natriumhydrogencarbonat (ca. 1,2 g)
    • 444 ml lauwarmes Wasser
  2. Spülvorgang:
    • Die Nasenspülkanne an das rechte Nasenloch ansetzen.
    • Den Kopf leicht zur rechten Seite neigen.
    • Die Lösung langsam einfließen lassen, bis sie aus dem linken Nasenloch herauskommt.
    • Danach den Vorgang mit der anderen Seite wiederholen.
  3. Nach der Spülung:
    • Die Nase sanft ausschnauben, aber nicht zu stark, um keine Schäden an den Schleimhäuten zu verursachen.
    • Die Nasenspülkanne reinigen und trocknen.

Die besten Ergebnisse erzielt man mit täglicher Anwendung, vorzugsweise morgens und abends. Wer anfällig für Erkältungen ist, kann in der kalten Jahreszeit präventiv spülen. Allergiker profitieren besonders während der Pollensaison.

Wann sollte man auf eine Nasenspülung verzichten?

Obwohl die Nasenspülung eine sichere Methode ist, gibt es einige Situationen, in denen sie nicht angewendet werden sollte:

  • Bei Entzündungen am Naseneingang oder offenen Wunden.
  • Bei starkem Nasenbluten oder nach einer Nasenoperation.
  • Wenn die Nase komplett verstopft ist und die Lösung nicht abfließen kann.

Fazit: Ein bewährtes Heilmittel mit Potenzial

Nasenspülungen sind mehr als nur ein Hausmittel aus Omas Zeiten. Sie sind ein wissenschaftlich belegtes Verfahren zur Vorbeugung und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Studien belegen ihren Nutzen, auch wenn die wissenschaftliche Evidenz noch gestärkt werden muss. Besonders bei chronischer Rhinosinusitis und Erkältungen bieten sie eine einfache, kostengünstige und gut verträgliche Alternative zu Medikamenten.

Nach einem Vierteljahrhundert Erfahrung in der Naturheilkunde kann ich sagen: Die besten Mittel sind oft die einfachsten. Wer sich und seinen Atemwegen etwas Gutes tun will, sollte die Nasenspülung als festen Bestandteil der Gesundheitsroutine in Betracht ziehen.

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Abwehrkräfte stärken: Wie Sie Infekte natürlich abwehren – und warum der Keim nicht der Feind ist

Seit über 25 Jahren begleite ich Menschen durch Infekte, Erschöpfung und chronische Beschwerden. Und noch immer staune ich darüber, wie hartnäckig sich ein Irrtum hält: Dass Krankheiten von außen kommen und wir ihnen hilflos ausgeliefert seien. Als käme der Feind mit dem ersten Nieser durchs Fenster – und unser Körper hätte dabei nichts mitzureden. Tatsächlich ist es genau andersherum.

Nicht der Keim entscheidet über Gesundheit oder Krankheit – sondern das Milieu, auf das er trifft. Ob ein Virus Sie niederstreckt oder spurlos an Ihnen vorüberzieht, hängt nicht vom Virus ab. Sondern von Ihnen. Von der Kraft Ihrer Abwehr. Von der Vitalität Ihrer Zellen. Von der Durchlässigkeit Ihrer Schleimhäute und vom Zustand Ihres Darms.

Wenn Sie begreifen, was Ihr Immunsystem wirklich braucht – und was es lähmt –, ändert sich Ihr Blick auf Krankheit. Sie werden unabhängiger. Selbstbestimmter. Und Sie merken: Gesundheit ist keine Glückssache, sondern eine Frage der Pflege.

In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, was Ihr Immunsystem stark macht. Und worauf es wirklich ankommt, wenn Sie gesund bleiben wollen – gerade jetzt.

Das Problem der Schulmedizin

Unsere Schulmedizin steckt in einer Sackgasse. Die „Keimtheorie“ spielt dabei immer noch eine wesentliche Rolle. Der Keimtheorie zufolge werden viele Krankheiten durch Bakterien oder Viren verursacht.

Man „steckt sich also an“ und wird krank. Gegen den Erreger wird dann mittels Medikamenten vorgegangen. Diesem Denkmodell zufolge ist Krankheit eine Art „Schicksal“ – schließlich „kann man ja nichts dafür“, dass man sich „angesteckt“ hat.

Diese Denkweise ist eine Sackgasse und einer der größten Irrtümer unserer heutigen Medizin. Zwar sind Bakterien und Viren an vielen Krankheiten beteiligt, die Ursache ist aber woanders zu suchen: in einem schlecht funktionierenden Immunsystem.

Wissenschaftler und Experten wissen heute längst, dass in unserem Körper pfundweise Bakterien existieren. Diese Bakterien helfen uns unter anderem bei der Verdauung, oder aber sie sind das Resultat oder Auslöser einer Krankheit – nicht jedoch die eigentliche Ursache.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum nicht alle Mitglieder einer Familie oder einer Firma eine Erkältung bekommen, obwohl sich sicherlich fast alle angesteckt haben müssten? Ist das nur Glück und Zufall?

Der Ansteckungstheorie zufolge müssten alle Hausärzte bei einer Erkältungswelle ebenfalls krank sein, denn die haben die Kranken mit der Infektion ja jeden Tag um sich. Tatsächlich kommen die meisten erfahrenen Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger (oder auch Lehrerinnen und Erzieherinnen, die täglich mit mehr oder weniger kranken Kindern zu tun haben) aber sehr gut damit klar, ständig Kranken und ihren Erregern ausgesetzt zu sein.

Der Schlüssel ist unser eigenes Immunsystem. Wenn Ihr Immunsystem „auf Zack“ ist, haben Infektionen (egal ob mit Viren oder Bakterien) keine Chance. Der Körper wehrt die Erreger dann einfach ab, lässt sie gar nicht erst in den Körper vordringen oder macht sie unschädlich, damit sie keine Krankheiten verursachen können.

Dann kann Ihnen auch die Erkältungs- oder Grippewelle nichts anhaben. Das Schöne dabei ist: Wir können viel tun, um unser Immunsystem zu verbessern und uns so gesund (oder doch wenigstens gesünder) zu halten. Wir sind den Erregern nicht hilflos und schicksalshaft ausgeliefert. Doch dazu müssen wir erst einmal wissen, womit wir es eigentlich zu tun haben.

Das Immunsystem ist ein komplexes Gebilde aus verschiedenen Strukturen. Ein geschwächtes Immunsystem kann von unserer Lebensweise abhängen, es wird aber auch durch verschiedene Krankheiten begünstigt.

Komplexer Schutzmechanismus: unser Immunsystem

Wie ich bereits oben andeutete: Das menschliche Immunsystem dient der Abwehr vieler als schädlich für den Organismus eingestufter Substanzen (= Antigene).

Dieser Abwehrmechanismus basiert dabei auf einem Zusammenspiel verschiedener Strukturen und bereits bei der Geburt ausgeprägten Schutzmechanismen.

Zu diesen Schutzmechanismen zählen unter anderem:

  • spezielle Enzyme,
  • die Haut,
  • der Darm,
  • Säuren (zum Beispiel im Magen),
  • die pH-Wert-Regulation,
  • Flimmerhärchen (zum Beispiel im Respirationstrakt) sowie
  • die verschiedenen Sekrete und Ausscheidungen (zum Beispiel Speichel, Harnsäure oder Schweiß).

Die spezielle Immunabwehr geht auf die Anwesenheit von Thrombozyten (Blutplättchen), Leukozyten (weißen Blutkörperchen) und Proteinen zurück. Für die Ausprägung verantwortlich sind die Milz, der Thymus (ein Organ im Lymphsystem), das Knochenmark sowie das gesamte lymphatische System.

Neuerdings fanden Wissenschaftler heraus, dass praktisch jede Zelle immunaktive Eigenschaften aufweist. Dies betrifft die Bekämpfung von Bakterien, die in die Zellen eindringen. Auf einen Reiz durch den Botenstoff Interferon-gamma (IFN-γ) hin produzieren die Körperzellen dann das Apolipoprotein APOL3, das im Zellplasma scheibenförmige Strukturen bildet. Dieses Protein kann sowohl fett- als auch wasserlösliche Verbindungen auflösen. Dadurch können die Zell-Membranen und Zell-Wände der eingedrungenen Erreger aufgebrochen werden, wodurch die Bakterien abgetötet werden. APOL3 bezeichneten die Forscher als zelleigene “Nanominen“.

Um beispielhaft zu zeigen, wie wunderbar unser Immunsystem an die Abwehr von Krankheitserregern angepasst ist, hier ein ebenfalls erst kürzlich entdeckter Mechanismus: In der Milz befinden sich einige ganz spezifische Fresszellen, die eindringende Viren nicht wie üblich durch die Bildung der Substanz Interferon an der Vermehrung hindern, sondern diese sogar absichtlich herbeiführen, also quasi anlocken.

Zur Unterstützung Ihres Immunsystems durch Mikronährstoffe bietet der Artikel LaVita Saft – Erfahrungen und Nebenwirkungen detaillierte Informationen.

Obwohl dies auf den ersten Blick völlig paradox wirkt, scheint es doch nötig zu sein, um effektiv gegen die Erreger vorzugehen. Denn nur dann, wenn eine ausreichende Menge der Viren in der Milz vorhanden ist, entwickelt sich die erworbene Immunantwort auf die jeweiligen Erreger in optimalen Maßen.

Der Körper lernt auf diese Weise, gegen bestimmte Erreger vorzugehen und ist beim nächsten Auftreten deutlich schneller in der Abwehr. Auf diesem Effekt beruht die Tatsache, dass man an vielen Krankheiten nur einmal im Leben erkrankt.

Dabei müssen Sie auch keine Angst haben, die so vermehrten Viren könnten eine gefährliche Erkrankung auslösen. Denn die Milz ist wie eine Zwiebel in vielen verschiedenen Schichten aufgebaut.

Viren, die sich in den Fresszellen im Innern des lymphatischen Organs vermehren, werden sofort von den anderen Abwehrzellen unschädlich gemacht, bevor sie die äußere Schicht erreichen können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22101728). Geschickt, oder?? Und das ist nur eine von vielen raffinierten Taktiken des Abwehrsystems!

Was viele nicht wissen: Der Großteil des Immunsystems liegt im Darm, genauer gesagt in der Darmschleimhaut und der sie überziehenden Darmflora. Die dort ansässigen Mikroorganismen sorgen dafür, dass sich Krankheitserreger nicht ausbreiten können.

Nicht immer funktioniert das Immunsystem jedoch optimal. Durch eine Schwächung des Immunsystems können Bakterien, Viren oder andere schädigende Stoffe leichter in den Körper eindringen und diesen angreifen (krank machen). Ständig wiederkehrende grippale Infekte, Blasenentzündungen, Herpesbläschen und andere Infektionen sind die Folge.

Die Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem sind vielfältig und lassen sich nicht immer auf eine Krankheit zurückführen. Aber einige treten als deren Folge auf.

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Medizinische Gründe für ein geschwächtes Immunsystem

Auslöser für viele Immundefizite sind versteckte Allergien, vor allem „versteckte“ Allergien. Eigentlich harmlose Substanzen oder auch Verbindungen (zum Beispiel Blütenpollen, Nahrungsbestandteile, Nüsse, Seife, Latex) führen zu einer Folge von Immunreaktionen, die den Körper schwächen und zu den typischen Symptomen wie Niesen, Husten oder tränenden Augen führen.

Bei chronischer Ausprägung entstehen daneben auch viele Störungen, die auf den ersten Blick nicht als Allergie erkannt werden.

Autoimmunerkrankungen sind gekennzeichnet durch Abwehrreaktionen gegen körpereigene Strukturen. Hier kommen die als gefährlich erkannten Substanzen also nicht von außen, sondern finden sich im Inneren des Körpers.

Der Körper greift also sich selbst an und zerstört dabei oft wichtige Strukturen. Neben einer genetischen Prädisposition vermutet man in vielen Fällen auch eine Prägung durch Umwelteinflüsse, wodurch verschiedene Erkrankungen mit hierfür typischen Symptomen entstehen (zum Beispiel das Goodpasture-Syndrom, chronische Gastritis oder das Sjögren-Syndrom).

Zu den Autoimmunerkrankungen werden von einigen Immunologen übrigens auch Krankheiten wie die Fibromyalgie, Multiple Sklerose oder die rheumatoide Arthritis gezählt.

Erbliche Immundefekte (SCID) führen zu einer Zerstörung der Abwehrzellen und schwächen so das Immunsystem bereits in der Kindheit. Um lebensbedrohliche Folgen zu vermeiden, kann aus meiner Sicht eigentlich nur eine Knochenmarktransplantation als Therapie der Wahl dienen. Es kommt aber natürlich genau darauf an, WELCHER Defekt vorliegt.

Morbus Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) betrifft das gesamte lymphatische System. Der Tumor breitet sich über Milz, Leber und Lymphbahnen aus und führt neben den klassischen Symptomen einer Krebserkrankung auch zu einer Schwächung des Immunsystems (die an der Immunreaktion beteiligten B-Lymphozyten entarten).
Andere Erkrankungen des lymphatischen Systems können zu einem Verlust von T-Lymphozyten führen. Diese sind normalerweise eine Art Gedächtnis und speichern bei Kontakt mit einem Antigen diesen ab. Bei Verlust der Funktion gilt jeder erneute Kontakt als Primärangriff und wird vom Körper auch so behandelt.

AIDS (Acquired Immune Defiecency Syndrome) – vor Ausbruch der Symptome auch HIV: gilt als schwerste Erkrankung des Immunsystems. Hierbei werden die an der Abwehrreaktion beteiligten Strukturen und Zellen langsam vernichtet, sodass bereits kleinste Infekte für den Organismus lebensbedrohlich werden können.

Anmerkung: Es gibt Bücher und Berichte im Internet, dass das Virus gar nicht existiere und es auch keine Bilder gäbe. Zwei mir persönlich bekannte Immunologen und Labormediziner versichern, die elektronenmikroskopischen Aufnahmen selbst gesehen zu haben. Diese Ideen kann man also getrost in den Bereich der Verschwörungstheorien schieben.

Auch Veränderungen des Blutbildes (zum Beispiel ein Eisenmangel oder eine Thrombozytopenie) zeigen negative Auswirkungen auf die zelluläre Abwehr.

Ebenso gibt es Hinweise darauf, dass der Befall mit dem Zytomegalievirus (CMV) bei alten Menschen die Wirkung des Immunsystems herabsetzt. Viele Erwachsene sind mit dem Virus infiziert, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen.

Denn dieses spezifische Herpes-Virus führt nur bei einer bereits geschwächten Immunabwehr zu einer Erkrankung, der Zytomegalie. Bei allen anderen Personen regen die Viren das Immunsystem hingegen sogar an, da dieses immer damit beschäftigt ist, sie in Schach zu halten.

Hierdurch kann die Körperabwehr auch rascher auf andere Eindringlinge reagieren. Doch diese ständige Aktivierung des Immunsystems scheint dieses im Laufe der Jahre abzunutzen, sodass die Träger von CMV im Alter ein vergleichsweise schwaches Abwehrsystem aufweisen. Das Immunsystem altert gewissermaßen schneller als bei anderen Menschen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22916012).

Auch Pilzerkrankungen (zum Beispiel ein Befall mit Candida Albicans) können zu einer Immunschwäche führen.

Neben vielen weiteren Ursachen und Erkrankungen gilt auch der Allgemeinzustand des Menschen als Auslöser für Immundefekte:

Es zeigt sich eine höhere Anfälligkeit bei Unterernährung oder auch bei Fehlernährung (keine Vitamine, keine Spurenelemente, nicht abwechslungsreich, dafür fett- und zuckerhaltig sowie einseitig). Wer sich in erster Linie von Fast Food ernährt, tut seinem Immunsystem nichts Gutes.

In fast allen industriellen Lebensmitteln sind daneben zahlreiche Zusatzstoffe enthalten, die das Immunsystem unter Druck setzen können. Hinzu kommen die Belastungen durch Umwelt-Toxine wie Herbizide, Lösungsmittel und Schwermetalle. Diskutiert wird auch, ob der zunehmende Elektrosmog die Körperabwehr negativ beeinflusst.

Bewegungsmangel (zum Beispiel bei bettlägerigen oder sehr übergewichtigen Menschen) oder ein Verzicht auf Sport, eine Meidung von frischer Luft sowie die dauerhafte Isolation in einer „reinen“ Umgebung wirken sich ebenfalls auf das Immunsystem aus.

Hierbei tritt zum Teil der Effekt ein, dass sich das Abwehrsystem durch Mangel an Keimen und Bakterien unzureichend ausbildet und bereits ein kurzer Kontakt mit untypischen Substanzen den Organismus schwächen kann.

Ein weiterer schädigender Faktor ist der dauerhafte Nikotingenuss (Rauchen). Rauchen zerstört unter anderem die Flimmerhärchen.

Alkoholmissbrauch hat einen schädigenden Einfluss auf viele Organe und Strukturen, auch auf das Immunsystem.

Einige Medikamente können das Immunsystem herabsetzen. Manchmal (zum Beispiel bei einer Chemotherapie oder bei Kortison-Behandlungen) ist das beabsichtigt, in anderen Fällen, zum Beispiel bei Antibiotika, eine fatale Nebenwirkung.

Ebenso negativ wirkt sich Stress (negativer Stress) auf das Immunsystem aus und kann auch in ein sogenanntes Burn-Out-Syndrom münden.

Nicht zu vergessen sind auch Depressionen und chronischer Schlafmangel als Auslöser für ein schwaches Immunsystem.

Weitere interessante Artikel zum Thema: Psychoimmunologie: Vorbeugen ist besser als heilen

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Generell einige Tipps, die Sie zum Teil sicher schon kennen:

Zunächst einmal kann man die Reaktionsweisen seiner Haut trainieren, sodass sie sich gut auf veränderte Außentemperaturen einstellen kann: Warme Duschen und Bäder schließen mit kurzem kalten Nachduschen ab, und man sollte die nackte Haut auch regelmäßig frischer Luft aussetzen.

Wohltemperierte Saunagänge stärken die Abwehr ebenfalls. Abkühlungen in kaltem Wasser oder Schnee helfen dem Körper, die Fähigkeit der Temperaturregelung zu verbessern.

Auch jeder, der sich zu warm bekleidet in geheizten Räumlichkeiten aufhält, läuft Gefahr, sich zu erkälten. Viren lieben Hitzestaus und vermehren sich begeistert. Frieren sollte man allerdings auch nicht. Bei der Wärmeregulierung des Körpers sollte man seinem Bauchgefühl nachspüren.

Der ständige Einsatz von Klimaanlagen verfälscht diese Wahrnehmung: Im aufgeheizten Auto sollte die Anlage nicht zu kalt eingestellt werden. Während das Auto von außen noch Hitze abgibt, signalisiert die Innenkühlung der Haut, ihre Wärmeabgabe einzuschränken, Hitzestau ist die Folge.

Also: Erst das Auto herunterkühlen, dann bei mäßigen Temperaturen einsteigen. Alternativ die Klimaanlage nur langsam herunterregeln. Filter von Klimaanlagen in Gebäuden sind überdies häufig mit Bakterien, Pilzen und Staub verunreinigt.

Hat man nach dem Sport geschwitzt, sollte man direkt duschen und sich umkleiden. Sobald der Körper zur Ruhe kommt und abkühlt, muss die Haut getrocknet werden. Durchzug in Räumen ist ähnlich gefährlich, Wind im Freien in Kombination mit Bewegung dagegen so gut wie gar nicht.

Nicht zu unterschätzen: Gesunder und ausreichender Schlaf, wenigsten sieben Stunden pro Nacht, um das Immunsystem zu regenerieren. Ist eine Infektion eingetreten, sorgt intensives Schlafen für eine beschleunigte Gesundung. Im Zusammenhang mit dem Schlafmangel muss auch die Schlafqualität betrachtet werden, die ich eben nur als „gesunden“ Schlaf bezeichnet habe.

Sie sollten morgens erholt und ausgeschlafen aufwachen. Es gibt aber auch genügend Medikamente, die die Qualität des Schlafs beeinträchtigen: Betablocker stören die Melatoninsynthese. Melatonin stellt einen Schutz vor Immunschwäche dar und Betablocker unterlaufen diesen Schutz, indem die nächtliche Melatoninproduktion blockiert wird.

Achtung: Es macht beim Aufbau eines gesunden Immunsystems aus meiner Sicht keinen Sinn, nur auf eine Substanz, eine Methode oder ein Mittel zu setzen. Die Mischung macht’s!

Anthroposophische Medizin

Die anthroposophische Medizin begreift den Menschen als Einheit aus Körper, Seele und Geist – und setzt genau dort an, wo die Selbstregulation aus dem Takt geraten ist. Statt einzelne Symptome zu bekämpfen, gibt sie dem Organismus Impulse, sich neu auszubalancieren.

Zur Stärkung des Immunsystems haben sich in meiner Praxis unter anderem folgende Mittel bewährt:

  • Echinacea (Wa, We) – ein Klassiker zur Aktivierung der Abwehrkräfte.
  • Ferrum rosatum/Graphites (We) – für Menschen mit schwacher Konstitution oder Neigung zu Infekten.
  • Levico (We) – hilfreich bei Erschöpfungszuständen, die sich tief ins Immunsystem eingegraben haben.
  • Lien comp. (Wa) – stärkt die Mitte, speziell bei geschwächter Milzaktivität.
  • Meteoreisen (Wa) – ein Präparat zur Harmonisierung von Eisenkräften und Wärmehaushalt.
  • Roseneisen/Graphit (Wa) – stabilisierend bei Infektanfälligkeit und nervöser Schwäche.
  • Thymus/Mercurius (Wa) – ein Mittel zur Modulation der Immunabwehr, insbesondere bei chronischen Entzündungen.

Diese Arzneien entfalten ihre Wirkung nicht einfach „gegen“ etwas – sondern führen dem Organismus die Informationen zu, die er braucht, um sich selbst wieder zu ordnen. Genau darin liegt ihre Kraft.

Darmsanierung

Wenn das Immunsystem schlappmacht, liegt der Ursprung oft eine Etage tiefer. Der Darm ist nicht nur Verdauungsrohr, sondern Immunzentrale. Rund 80 Prozent unserer Abwehrzellen sitzen dort, eingebettet in ein fein abgestimmtes Netzwerk aus Schleimhäuten, Lymphgewebe und Mikroorganismen.

Gerät diese Darmflora aus dem Gleichgewicht – durch Antibiotika, Dauerstress, Zucker, Alkohol oder Umweltgifte –, wird auch das Immunsystem träge, überreizt oder fehlgeleitet.

Eine nachhaltige Darmsanierung folgt einem klaren Ablauf, den ich seit vielen Jahren in meiner Praxis erfolgreich einsetze:

  1. Reinigung
    Zunächst wird der Darm entlastet und sanft von Ablagerungen befreit. Das gelingt mit Flohsamenschalen, bitterstoffhaltigen Kräutern oder Heilerde – individuell dosiert und gut verträglich.
  2. Regeneration der Darmschleimhaut
    Die Schleimhaut muss sich erholen. Dafür braucht sie vor allem Zink, L-Glutamin und sekundäre Pflanzenstoffe. Bitterstoffe wie aus Enzian oder Artischocke fördern zusätzlich die Gallenproduktion – ein wichtiger Schritt für eine gesunde Verdauung.
  3. Aufbau der Darmflora
    Hier liegt der Fokus nicht auf möglichst vielen „Probiotika“, sondern auf gezielter Ernährung der nützlichen Darmbewohner. Präbiotika – also unverdauliche Ballaststoffe wie Inulin, resistente Stärke oder Pektin – sind entscheidend. Sie fördern die Bildung kurzkettiger Fettsäuren, allen voran Butyrat (Buttersäure).

Dieses Butyrat wirkt wie ein Jungbrunnen für die Darmschleimhaut: Es dichtet sie ab, hemmt stille Entzündungen und bringt das Immunsystem ins Gleichgewicht. Ohne ausreichende Butyratproduktion bleibt jede Darmsanierung unvollständig.

Wer diese drei Schritte beherzigt – Reinigung, Regeneration und gezielter Aufbau – wird oft schon nach wenigen Wochen mit besserer Verdauung, mehr Energie und stabilerer Abwehr belohnt. Der Darm ist kein einfaches Organ – aber er bedankt sich, wenn man ihn richtig behandelt.

Mehr dazu in meinem Beitrag: Darmsanierung: Darmflora gut – Gesundheit gut

Ernährung

Um das Immunsystem zu stärken und die Abwehrkräfte zu steigern, ist es äußerst wichtig, dass Sie auf eine gesunde Darmflora achten. Der größte Teil der Immunabwehr spielt sich im Darm ab. Warum das so ist, beschreibe ich ausführlich im Artikel: Immunsystem Darm.

Das Immunsystem wird enorm durch die Ernährung beeinflusst. Erstens braucht das Immunsystem die richtigen Bausteine und Vitalstoffe, um gut zu funktionieren. Zweitens beeinflusst mangelhafte und ungesunde Ernährung das Immunsystem negativ. Das darmassoziierte Immunsystem kann dann nicht ausreichend funktionieren.

Häufig bestehen bei einem schwachen Immunsystem auch gleichzeitig Nahrungsmittelunverträglichkeiten und/oder eine Allergie. Wenn Sie häufig mit wiederkehrenden Infekten zu kämpfen haben, sollten Sie sich dahingehend untersuchen lassen und die entsprechenden Lebensmittel meiden.

Sie können Ihre Abwehrkräfte gut über die Ernährung steuern. Hierzu müssen Sie vor allem Nahrungsmittel meiden, die Ihr Immunsystem schwächen: Schweinefleisch, Weißmehlprodukte und vor allem alle Arten von Süßigkeiten und Zucker.

Im Gegensatz dazu sind Gemüse und Obst mit der Farbe Orange „Trumpf“. Die orange-gelbe Farbe lässt auf einen hohen Anteil an Carotinoiden schließen (Ausnahme: Orangen). Natürlich sind aber auch Obst- und Gemüsesorten in anderen Farben wichtig für Ihren Körper und tragen auf ihre Art zu einem guten Funktionieren des Immunsystems bei.

Besonders immunstärkende Lebensmittel sind Knoblauch und Zwiebeln.

Nahrungsmittelzusätze, zum Beispiel die „E-Stoffe“, können auch das Immunsystem belasten oder stören. Essen Sie deshalb möglichst viel unbelastete, natürliche Nahrung. Je weiter ein Nahrungsmittel verarbeitet ist, umso weniger kann der Körper damit anfangen und umso mehr schadet es im schlimmsten Fall dem Immunsystem und anderen Körperstrukturen. Unverändertes Gemüse und Obst liefern auch Ballaststoffe, die Ihre Darmflora unterstützen.

Achten Sie auch auf eine ausreichende Trinkmenge. Über die Nieren wird der Körper viele schädliche Stoffe, auch Krankheitserreger, los. Das kann er aber nur, wenn genügend Flüssigkeit im Körper vorhanden ist.

Heilfasten

Wenn mich jemand fragt, was das stärkste Mittel zur Stärkung des Immunsystems ist, antworte ich oft schmunzelnd: Fasten. Kein Tee, kein Pilz, kein Vitamin kommt auch nur annähernd an die Wirkung heran, die eine gut durchgeführte Fastenkur entfalten kann.

Beim Fasten schaltet der Körper in einen uralten Reparaturmodus. Verdauung tritt in den Hintergrund – Reinigung, Zellrecycling und Immunaktivierung übernehmen das Kommando. Die Zahl der weißen Blutkörperchen steigt. Entzündungen klingen ab. Selbst hartnäckige Infektanfälligkeiten bessern sich oft spürbar nach wenigen Tagen ohne feste Nahrung.

Heilfasten ist kein Verzicht, sondern eine Entlastung. Kein Schwächemacher, sondern ein Kraftgeber – sofern es richtig angeleitet und individuell angepasst wird.

Wer einmal erlebt hat, wie klar der Kopf wird, wie gut der Schlaf sich anfühlt und wie stabil das Immunsystem danach arbeitet, der versteht, warum Fasten nicht einfach ein Trend ist, sondern eine tiefwirksame medizinische Maßnahme.

Mehr dazu in meinem Beitrag: Heilfasten stärkt das Immunsystem.

Heilpflanzen

Für den Purpur-Sonnenhut (Echinacea) liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor. Gute Erfahrungen liegen auch mit der blassfarbenen Sonnenhutwurzel vor.

Infrage kommt auch Noni-Saft. Wissenschaftler zeigten, dass der Extrakt des Noni-Baumes die Lymphozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen) anregt, wodurch eine Kräftigung der körpereigenen Abwehr herbeigeführt wird.

Holunderblüten können als „Entgiftungsmittel“ genutzt werden, um das Immunsystem zu stärken: Zur eigenen Herstellung werden mindestens 10 – 12 große Holunderblüten, 1 Zitrone,  etwas Ascorbinsäure, 800 g Zucker, eine Messerspitze Hefe und 10 Liter Wasser in einem großen Glas gemischt und für 3 – 4 Tage in die Sonne gestellt. Die Mischung wird abschließend gefiltert, in Flaschen abgefüllt und bis zur Verwendung kühl gestellt.

Generell rate ich auch dazu, während der kalten Jahreszeit täglich zwei Tassen Eberrautentee zu trinken. Die Studienlage zur Eberraute ist aus meiner Sicht sehr positiv zu werten.

Auf dem Markt sind auch einige Komplexmittel erhältlich und beliebt, wie zum Beispiel das Exberitox, Imupret N (Eibischwurzel, Kamillenblüten, Schachtelhalmkraut, Walnussblätter, Schafgarbenkraut, Eichenrinde und Löwenzahnkraut) oder auch das Angocin (aus Kapuzinerkresse).

Heilpilze

Sie wachsen im Verborgenen – und entfalten doch eine erstaunliche Wirkung auf unser Immunsystem. Heilpilze wie der Reishi, Shiitake oder Maitake gehören zu den ältesten Naturheilmitteln der Welt. In der traditionellen asiatischen Medizin werden sie seit Jahrhunderten zur Immunstärkung eingesetzt – bei uns entdecken sie immer mehr Menschen neu.

Allen voran der Reishi: Er wirkt entzündungshemmend, antiviral und ausgleichend auf das Immunsystem. Seine Polysaccharide aktivieren Fresszellen, Killerzellen und stimulieren die Antikörperbildung. Besonders geeignet ist er bei chronischen Infekten, Allergien und allgemeiner Abwehrschwäche. Mehr dazu: Universelles Heilmittel aus Asien: der Reishi-Pilz

Shiitake stärkt vor allem die zelluläre Abwehr. Er wird gerne begleitend eingesetzt bei wiederkehrenden Infekten, aber auch zur Immunmodulation bei Autoimmunprozessen. Mehr dazu: Heilpilz Shiitake – Lentinula edodes

Maitake hat sich bewährt bei geschwächter Immunlage durch Stress, Erschöpfung oder Stoffwechselprobleme. Er reguliert unter anderem den Blutzucker und kann bei übergewichtigen, infektanfälligen Menschen gute Dienste leisten.

Wichtig ist: Heilpilze wirken sanft, aber tiefgreifend. Ihre Effekte zeigen sich nicht immer sofort – aber wer sie über Wochen regelmäßig einnimmt, spürt oft eine zunehmende Stabilität, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.

Homöopathie

Vorsorge für den Winter, gegen Erkältung der oberen Luftwege: Camphora (morgens ein Tropfen auf ein Stück Zucker) und Umckaloabo (3mal täglich 10 Tropfen); für Senioren zusätzlich: Ginseng D 3; in der Rekonveleszenz, nach unmittelbar zurückliegenden Infekten: China D 4

Bei Blutarmut (für anämische Patienten): Ferrum phosphoricum D 6

Bekannt ist auch das Echinacea, welches meist in der Potenz D1 gegeben wird.

Aus dem Bereich der Komplexhomöopathie kommt z.B. auch das Mittel Engystol in Frage (Firma Heel), eine Kombination aus Sulfur und Vincetoxin. Zur unspezifischen Immunstimulation wird allgemein eine Einnahme über 6 – 12 Wochen empfohlen.

Hildegard-Medizin

Wasserlinsen-Exlixier

20 g Wasserlinsen, 6 g weißer Pfeffer, 5 g Ingwerwurzel, 25 g Zimtrinde, 2 g Salbeiblätter, 2 g Fenchelsamen, 1 g Rainfarnkraut, 70 ml abgeschäumter Honig, 14 g Blutwurzelblätter, 20 g Ackersenf, 14 g Labkraut, 1 Liter Weißwein. Dieses Elixier ist ziemlich schwer herzustellen, daher kaufen Sie es besser fertig in einer Hildegard-Apotheke. Machen Sie mit diesem Elixier eine Kur mit 6 Flaschen: Nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen nehmen Sie 1 Likörglas (20 ml) davon. Diese Kur ist das Mittel, wenn alles andere nichts bringt.

Kneipp-Therapie

Sebastian Kneipp war kein Träumer, sondern ein genauer Beobachter der Natur. Und wer je erlebt hat, wie der Körper auf gezielte Wasserreize reagiert, versteht, warum seine Methoden bis heute in der Immuntherapie ihren festen Platz haben.

Es geht nicht um kaltes Duschen um jeden Preis – sondern um wohldosierte Temperaturreize, die den Kreislauf aktivieren, die Durchblutung verbessern und die körpereigenen Abwehrmechanismen anstoßen. Der Klassiker: Wechselduschen, bei denen warmes Wasser mit kaltem abgewechselt wird. Sie regen die Durchblutung der Haut und Schleimhäute an – beides wichtige Schutzbarrieren gegen Erreger.

Ansteigende Fußbäder haben sich bei kalten Füßen, beginnenden Infekten oder Frösteln bewährt. Sie leiten die Wärme nach unten und entlasten gleichzeitig die oberen Atemwege. Wenn Sie unter kalten Füßen „leiden“, empfehle ich immer das ansteigende warme Fußbad. Das Fußbad nimmt man am besten abends vor dem Schlafen.

Auch Wassertreten, Armbäder, Güsse oder das berühmte Trockenbürsten haben eine nachhaltige Wirkung auf das Immunsystem – vorausgesetzt, sie werden regelmäßig angewendet und dem individuellen Konstitutionstyp angepasst.

Kneipp-Therapie ist einfach, kostengünstig und wirkungsvoll. Sie bringt den Organismus in Bewegung, ohne ihn zu überfordern – und genau das braucht ein träges oder überreiztes Immunsystem.

Orthomolekular-Medizin

(Empfehlungen in Anlehnung an das Handbuch für Nährstoffe von Burgerstein.)

Nehmen Sie täglich mindestens 0,5 g, besser bis zu bis 4 g Vitamin C. Wenn Sie bereits an einer Infektion leiden, sind sogar bis zu 12 g täglich möglich (dann als Infusion). Vitamin C brauchen wir so dringend wie Sauerstoff. Mehr dazu auch im Beitrag: Einfluss von Vitamin C auf das Immunsystem.

Vitamin A wird angegeben mit einer Dosierung von 10.000 bis 20.000 Internationalen Einheiten (I.E.) pro Tag zur Prophylaxe. Infizierte Menschen können bis zu 100.000 I.E. nehmen. Der Vitalstoff stärkt den Schutz durch Haut und Schleimhäute.

Viele B-Vitamine unterstützen die Schutz-Funktion der Haut und der Schleimhäute des Darmes und der Atemwege. Vitamin B1 wirkt vorbeugend in einer Dosierung von 5 mg täglich.

Vitamin B2 (Riboflavin) wird angegeben mit einem Tagesbedarf von 1,0 mg bis 1,6 mg pro Tag. Dosierungen von 400 mg haben sich als bedenkenlos erwiesen, scheinen aber übertrieben zu sein.

Vitamin B3 ist mit einer Tagesmenge von 12 bis 16 mg empfehlenswert.

Vitamin B5 (Pantothensäure) kann mit 25 mg täglich supplementiert werden.

Vitamin B6 scheint insbesondere bei älteren Menschen das Immunsystem zu stärken. . Die Tages-Dosierung von 25 bis 50 mg kann zur Vorbeugung beitragen. Manchmal empfohlene Mengen von 500 bis 1.000 mg am Tag dürfen nur bei ärztlicher Überwachung eingenommen werden. Ein Vitamin B6-Mangel scheint die Interleukin-2-Produktion und die lymphozytäre Proliferation zu beeinträchtigen. Diesen Effekt hat in einigen Studien auch das Vitamin E, das mit bis zu 400 mg pro Tag supplementiert werden kann.

Vitamin B9 (Folsäure) wird mit einem Tagesbedarf von 0,4 mg gelistet.

Auch Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem. Und mit der Vitamin-D-Versorgung sieht es in unseren Breitengraden „mau“ aus: Über 90% der Bevölkerung hat zumindest in den Wintermonaten einen Vitamin-D-Mangel. Lassen Sie testen, ob bei Ihnen ein Mangel vorliegt und wie stark er ausgeprägt ist. Die Dosierung eines Vitamin-D-Präparates muss nach dem Laborwert individuell bestimmt werden, zu viel schadet nämlich auch. Als allgemeiner Richtwert kann eine Tages-Dosis von 10 bis 30 Mikrogramm (μg) gelten.

Vitamin E kann vor einer Infektion schützen, und zwar mit einer täglichen Aufnahme von 400 mg.

Wichtig ist auch das Spurenelement Zink. Fehlt es, funktionieren viele Hormon- und Enzymsysteme im Körper nur noch mit halber Kraft oder gar nicht mehr ausreichend. Nehmen Sie deshalb vorbeugend 20 bis 30 mg Zink pro Tag zu sich, vor allem in der Infektionszeit im Winter. Bei akuten Infektionen werden manchmal Tagesdosierungen von 100 mg empfohlen.

Kupfer ist ebenfalls ein Spurenelement, das vom Immunsystem gebraucht wird, und zwar täglich 2 bis 4 mg. Eisen hingegen sollte bei akuten Infektionen nach Möglichkeit gemieden werden, um die Vermehrung von Bakterien nicht noch anzufachen.

Selen ist ein weiteres Spurenelement, das besonders bei akuten Infektionen erforderlich ist. 200 μg stellen den Tagesbedarf dar.

Neben diesen Spurenelementen sind die Minerale Mangan, Molybdän, Jod, Silicium und Lithium wichtig für das Immunsystem.

Krillöl stärkt das Immunsystem und erhöht die Immunglobulinkonzentration.

Forscher aus Japan verabreichten Mäusen täglich 25 mg ß-Glucan aus Hefe im Futter. Dadurch vermehrte sich bei den Tieren die Zahl der Lymphozyten in der Darmschleimhaut deutlich. So kann Beta-Glucan das Immunsystem des Darms stärken.

Transferfaktoren bieten eine sehr interessante Therapieoption.

Die Autoren einer Studie kommen zum Schluss, dass die kombinierte Gabe von Cystein und Theanin die Immunfunktion und die Synthese von GSH (Glutathion) verbessert, die unter anderen Bedingungen im Alter abnehmen.

Einen günstigen Einfluss auf die Körperabwehr haben speziell die Aminosäuren Arginin, Ornithin, Carnitin, Lysin und Glutamin.

Pycnogenol: Die Killerzellen des Immunsystems können dabei gestärkt und aktiviert werden.

Säure-Basen-Haushalt

Die meisten denken bei „Übersäuerung“ an Sodbrennen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich zeigt sich eine chronische Übersäuerung oft viel subtiler – durch Müdigkeit, Muskelverspannungen, Infektanfälligkeit oder eine träge Verdauung.

Unser Körper ist darauf angewiesen, dass der Säure-Basen-Haushalt in einem engen Gleichgewicht bleibt. Gerät dieses System aus dem Lot, laufen viele Stoffwechselprozesse nur noch mit halber Kraft. Das Immunsystem wird langsamer, Entzündungen nehmen zu.

Hauptverursacher sind falsche Ernährung (zu viel Zucker, Fleisch, Weißmehl), Bewegungsmangel, Stress und Umweltgifte. Auch Medikamente wie Schmerzmittel oder Säureblocker können die Regulationsfähigkeit des Körpers auf Dauer schwächen.

Aus naturheilkundlicher Sicht lohnt es sich deshalb, regelmäßig zu entlasten: über eine basenreiche Ernährung (Gemüse, Kräuter, stilles Wasser), den Verzicht auf säurebildende Lebensmittel – und je nach Bedarf durch gezielte Maßnahmen wie Basenbäder, Bitterstoffe oder basenaktive Mineralstoffe.

Wer das Thema nicht beachtet, verschenkt Potenzial – gerade bei chronischen Infekten oder „unerklärlicher“ Schwäche. Wer es ernst nimmt, erlebt oft eine überraschende Wirkung: mehr Energie, bessere Abwehr, klareres Körpergefühl.

Schüssler Salze

Bei häufigen Erkältungen/grippalen Infekten kommt das Ferrum phosphoricum D 12 in Frage. Dreimal täglich zwei Tabletten (Kinder eine Tablette) über vier Wochen. Anschließend sollten Sie über einen Zeitraum von vier Wochen Magnesium phosphoricum einnehmen und abschließend für denselben Zeitraum Kalium sulfuricum D 6.

Zahnstörfeld

Kaum ein Bereich wird so unterschätzt wie die Zähne – dabei können sie das Immunsystem jahrelang belasten, ohne dass der Zusammenhang erkannt wird. Tote Zähne, wurzelbehandelte Zähne, chronisch entzündete Kieferbereiche oder unverträgliche Füllmaterialien wirken im Körper wie ein permanenter Störimpuls.

Manche Patientinnen und Patienten schleppen sich von Infekt zu Infekt, kämpfen mit Erschöpfung oder chronischen Entzündungen – und der Ursprung liegt im Kiefer. Besonders perfide: Solche Störfelder tun oft nicht weh und fallen im normalen Zahnstatus gar nicht auf. Erst durch spezielle Diagnostik wie DVT (digitale Volumentomografie) oder Thermografie wird sichtbar, was seit Jahren unterschwellig das Immunsystem blockiert.

Aus meiner Sicht gehören wurzelbehandelte Zähne zu den häufigsten chronischen Belastungsherden im Körper. Die darin lebenden Anaerobier können hochtoxische Stoffwechselprodukte erzeugen, die über die Blutbahn das gesamte System reizen.

Auch Amalgamfüllungen können problematisch sein – insbesondere, wenn sie alt, porös oder in Kombination mit anderen Metallen im Mund vorhanden sind. Die freigesetzten Quecksilberionen wirken immunsuppressiv und belasten Leber, Nieren und Nervensystem.

Wenn sich trotz aller naturheilkundlichen Maßnahmen keine Besserung zeigt, lohnt sich immer ein genauer Blick in den Mund. Die Zähne sind nicht nur Kauwerkzeuge – sie sind mit dem gesamten Organismus energetisch und funktionell verbunden.

Sonstiges

Falls Sie der Auffassung sind, dass Antibiotika geeignete Medikamente sind, sollten Sie meinen Artikel dazu lesen: Segen und Fluch der Antibiotika

Natürlich kennt jeder weiße Blutkörperchen und die Antikörper, die in uns tätig werden, wenn ein Infekt droht. Nach neueren Untersuchungen sind Thymuspeptide und Zytokine für die Abwehrkräfte aber mindestens genauso entscheidende Parameter. Zum Thymus siehe: Thymustherapie erklärt: Wie Organotherapie kranke Organe unterstützt oder Den Thymus jung halten: Strategien gegen die Alterung der Immunzentrale

Relativ unbekannt, aber in manchen Fällen sinnvoll: die Rizol-Therapie.

Bei Erkältungen ist es sinnvoll, die Symptome nicht zu unterdrücken, sondern zuzulassen. Mit Fieber, Schnupfen, Husten wird der Körper Erreger los und stärkt das Immunsystem. Wenn Sie zu schnell mit fiebersenkenden Mitteln, Nasenspray und Hustenstillern vorgehen, berauben Sie den Körper dieses Trainings. Besonders fatal:

Viele Menschen nehmen bei einer Erkältung Medikamente ein, um dann weiter zu „funktionieren“, also zur Arbeit zu gehen. Auch wenn man sich durch das „Doping“ halbwegs gesund fühlt, ist der Körper dadurch doch stark belastet und reagiert im schlimmsten Fall mit einer noch heftigeren Infektion. Also: Ruhe gönnen und dem Immunsystem die Chance geben, seine Arbeit zu tun.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.3.2025 aktualisiert.

Apfelessig – ein uraltes Heilmittel

Apfelessig ist für mich nicht nur ein Küchenklassiker, sondern ein wahrer Allrounder, den ich in meiner naturheilkundlichen Praxis regelmäßig empfehle. Ob für die Verdauung, zur Unterstützung des Immunsystems oder sogar für die Hautpflege – die positiven Wirkungen dieses einfachen Hausmittels haben mich immer wieder beeindruckt. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, warum Apfelessig so viel mehr sein kann als nur eine Zutat im Salatdressing. Ich beschreibe Studien zum Apfelessig auch als hilfreiche Rezepte. Los geht´s!

Apfelessig ist ein natürliches Allheilmittel und hat einen harmonisierenden Einfluss auf die Gesundheit, Schönheit und Fitness. Schuppen verschwinden und Haut- und Nagelpilz können Sie mit Apfelessig auch bekämpfen. Lindern Sie die Folgen von Insektenstichen, Sonnenbrand und kleinen Wunden mit einem Tupfer mit der verdünnten Essenz. Beliebt sind auch Entgiftungs- und Entschlackungsbäder mit Apfelessig.

Essig nimmt man für das Salat-Dressing und es ist doch eigentlich egal, ob „Wein“, „Balsamico“ oder „Apfel“. Ist halt Ansichtssache. Desinfizieren geht mit Essig ebenfalls, denn schließlich tötet die organische Säure sogar Tuberkulose-Bakterien ab. Anderen Desinfektionsmitteln widerstehen die gefährlichen Einzeller. Also könnte man mit Essig bestenfalls noch Zahnprothesen reinigen. Apfelessig kennen viele Leute höchstens noch als Mittel gegen blaue Flecken. Damit hört für viele Menschen der medizinische  Nutzen von Essig aber auch schon auf.

Doch Apfelessig kann viel mehr für Ihre Gesundheit tun. Warum das so ist, wissen Forscher auch nicht so genau. Aber dass das so ist, beweisen etliche wissenschaftliche Studien.

Apfelessig halten viele Menschen für ein wirksames Mittel zum Abnehmen. Obwohl da schon was dran ist, reicht der vergorene Fruchtsaft alleine nicht aus, um überflüssige Pfunde zu verlieren.

Viele beschreiben die Wirkung einer Apfelessig-Kur als “vital, energetisiert und erfrischt“.

Apfelessig enthält zahlreiche Vitalstoffe

Apfelessig enthält wichtige Vitamine, wie Vitamin A und Vitamin B1, B2, B6, B12, Vitamin C und Vitamin E und Spurenelemente und Mineralstoffe, Eisen, Fluorid, Kalzium und Kalium, Magnesium, Kupfer, Schwefel und Silizium sowie andere Stoffe wie Beta-Karotin, den Ballaststoff Pektin, sowie Enzyme, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben:

  • Apfelessig unterstützt das Immunsystem und steigert die körpereigene Abwehr, bei einer Vielzahl von Beschwerden kann er lindernde und heilende Wirkung haben.
  • Günstig wirkt er sich auf den Magen-Darmtrakt aus, da Essig eine antibakterielle Wirkung hat und er unterstützt die Verdauung. Unter der Wirkung von Apfelessig verbessert sich nachweislich die Darmflora.
  • Eine Apfelessig-Diät hilft beim Abnehmen, weil die Fettverbrennung angekurbelt und der ganze Stoffwechsel aktiviert wird. Apfelessig kann auch den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern senken.
  • In Laborversuchen konnte mit Apfelessig sogar das Wachstum von Krebszellen hemmen.

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Sie erhalten Apfelessig in Bio-Läden oder im Internet. Oder werden Sie aktiv und brauen Sie sich Ihren Apfelessig selber! (mit neuem Beitrag „Apfelessig selber machen“ verlinken)

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Wie das genau mit dem Abnehm-Klassiker ist, diskutiere ich im Beitrag: Abnehmen mit Apfelessig – Die Apfelessig-Diät

Nebenbei bemerkt denken viele, Essig sei ja in erster Linie ein Putzmittel. Und in der Tat kann man besonders mit Apfelessig ganz hervorragend Obst und Gemüse abwaschen. So beseitigen Sie am effektivsten Herbizide, zumindest von der Oberfläche der Lebensmittel: Chemie im Gemüse und doch kein Problem dank Essig

Wichtiger allerdings sind die wertvollen Vitalstoffe im Apfelessig. Als da wären Vitamin C und B-Vitamine, Spurenelemente und die Mineralien Kalium, Eisen und Magnesium sowie Enzyme. Und natürlich: die organischen Säuren.

Vielleicht bekommen Sie beim Wort „Säuren“ einen Schreck. Kann das nicht zu Übersäuerung führen? Nein, denn die Minerale im Apfelessig sind alkalisch und die bleiben übrig, wenn die Säuren vom Körper abgebaut werden, genauso wie auch Zucker und Fette „verbrannt“ werden.

Sogar Sodbrennen kann verschwinden, weil Apfelessig die Verdauung anregt. Die Bauspeicheldrüse schüttet mehr Verdauungsenzyme aus und der Speisebrei kommt in der Darmpassage nicht ins Stocken.

Apfelessig ist wieder in

In den 90er Jahren war Apfelessig “in”. Vor allem zum Abnehmen. Dann geriet er etwas in Vergessenheit, weil jedes Jahr ein neues “Superfood” durch´s Dorf getrieben wird. Gegen die Konkurrenz kam das traditionelle Heilmittel einfach nicht an.

Beliebt war und ist Apfelessig als Zutat von Entgiftungsbädern, Anti-Schuppenmitteln und Warzenentfernern. Viele Leute behandeln damit auch Fuß- und Nagelpilz. Ebenso können auch Insektenstiche, kleine Wunden und Verbrühungen mit Apfelessig betupft werden. Ein Sud aus Apfelessig, Chili, Ingwer und Honig lindert Halsschmerzen, wie sie auch bei einer Seitenstrangangina auftreten. Weitere Informationen zu dieser spezifischen Form der Rachenentzündung finden Sie im Artikel: Seitenstrangangina – Ursachen, Symptome und Behandlung.

Inzwischen hat sich aber herumgesprochen, dass Apfelessig sogar gegen Zivilisationskrankheiten hilft. Er kann helfen, den Blutzucker und die Blutfette zu normalisieren und wirkt antibiotisch: Apfelessig vertreibt unerwünschte Keime aus Magen und Darm. Und weil Apfelessig deswegen immer beliebter wird, habe ich ein paar Studien herausgesucht, die die positiven Wirkungen beweisen.

Studien zum Apfelessig

Blutzucker-Kontrolle und Gewichtskontrolle

Diese Arbeit aus 2007 wurde mit nur zehn Patienten durchgeführt, die an Typ-1-Diabetes litten und gleichzeitig an einer diabetischen Gastroparese (Magenlähmung). Was die Autoren hier beobachteten, das war nicht der Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker, sondern auf die Entleerungsgeschwindigkeit des Magens, die aufgrund des Diabetes bei diesen Patienten ohnehin schon verlangsamt war.

Sie beobachteten dann, dass Apfelessig diese Geschwindigkeit noch weiter reduzierte, sodass es zu einer weiteren Verzögerung bei der Entleerung des Magens kam. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Effekt bei der Blutzuckerkontrolle von Nachteil ist.

Mein Fazit: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich physiologisch gesehen um eine andere Erkrankung als bei Typ-2-Diabetes. Von daher lässt sich dieses Ergebnis nicht pauschal auf Typ-2-Diabetiker übertragen, zumal eine Gastroparese bei Typ-2-Diabetes nicht besonders häufig zu sein scheint.

Aber das ist typisch für Studien und deren “Aufnahme” durch die Medien: Da heißt es dann “Apfelessig wirkt nicht bei Diabetes”. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir müssen schon genau definieren, von welcher Art Diabetes wir reden!

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Wirkung des Apfelessigs auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil

Im Jahr 2008 erschien diese Studie in Iran: Apple cider vinegar attenuates lipid profile in normal and diabetic rats

Probanden hier waren gesunde und diabetische Ratten. Die Autoren untersuchten den Effekt von Apfelessig auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil. Alle Ratten erhielten eine sechsprozentige Lösung mit Apfelessig über den Zeitraum von vier Wochen.

Die Autoren beobachteten keine Veränderung beim Nüchternblutzucker. Der HbA1c-Wert sank signifikant in der Gruppe der Ratten mit Diabetes. Die gesunden Ratten zeigten unter Apfelessig eine signifikante Abnahme von LDL-Cholesterin, bei gleichzeitiger signifikanter Erhöhung von HDL-Cholesterin. Der Apfelessig reduzierte Triglyceride und erhöhte HDL-Cholesterin bei den diabetischen Ratten.

Die Autoren schlossen aus diesen Ergebnissen, dass Apfelessig das Serum-Lipidprofil bei gesunden und diabetischen Raten verbessert, was eine Hilfe bei der Verbesserung von metabolischen Vorgängen unter Diabetes bedeutet.

Leider wurde diese Studie nur mit 12 Teilnehmern durchgeführt, wodurch die Aussage begrenzt ist. Trotzdem legen die Ergebnisse nahe, dass Apfelessig im Essen stärker sättigt und die Insulin- und Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt wie eine Mahlzeit ohne Apfelessig.

Mein Fazit: Apfelessig scheint keinen Einfluss auf die Akut-Blutzuckerwerte zu haben, wohl aber auf den Langzeitzucker (HbA1c).  Die Verbesserung von Lipidprofilen ist eine willkommene Zusatzfunktion, die bei Diabetikern alles andere als unwichtig ist, da hier oft ein erhöhter Blutzuckerwert Hand in Hand geht mit metabolischen ungünstigen Veränderungen.

Die Studie mit dem Titel „Acetic Acid Upregulates the Expression of Genes for Fatty Acid Oxidation Enzymes in Liver To Suppress Body Fat Accumulation“ zeigt, dass Essigsäure – der Hauptbestandteil von Apfelessig – weitreichende Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel haben könnte. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Essigsäure die Aktivität von Genen erhöht, die für den Abbau von Fettsäuren verantwortlich sind. Gleichzeitig wurde ein DNA-Rezeptor aktiviert, der diese Prozesse zusätzlich reguliert. Spannend ist, dass dieser Effekt nicht nur bei Mäusen, sondern auch in isolierten Leberzell-Kulturen nachweisbar war – ein möglicher Hinweis darauf, wie Apfelessig den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen könnte.

Apfelessig und Blutzucker beim Menschen

Bislang haben wir noch keine Studie diskutiert, die den Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker beim Menschen hat nachweisen können. Diese Arbeit aus den USA aus dem Jahr 2009 versuchte dieses Manko zu beheben:

In dieser Arbeit versuchten die Autoren zu beschreiben, welche Mechanismen für einen blutzuckersenkenden Effekt von Apfelessig zuständig sind. Dazu traten fünf Teilnehmer unter vier verschiedenen Bedingungen, denen sie jeweils eine Woche ausgesetzt waren, an. Die Teilnehmer bekamen zufallsbedingt eine Woche 60 Milliliter Wasser als Placebo oder eine Mischung aus 20 Millimeter Apfelessig und 40 Milliliter Wasser.

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Zwei Minuten nach der Einnahme von Placebo oder Apfelessig-Mixtur erhielten sie eine Mahlzeit, bestehend aus Kartoffelpüree mit 0,75 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht. Zu Beginn der Mahlzeit wurde ein oraler Insulin-Suppression-Test durchgeführt. Danach wurden in 20-minütigen Intervallen Blutproben zur Bestimmung von Insulin und Blutglukose abgenommen.

Der Insulin-Suppression-Test unterdrückte die Insulinsekretion für die nächsten 100 Minuten nach seiner Durchführung. Während dieser Zeit war unter Apfelessig die Erhöhung der Blutglukose moderat, aber signifikant höher als unter der Gabe von Placebo. Dies lässt den Schluss zu, dass Apfelessig keine Wirkung auf den Blutzucker hat, im Sinne einer Blutzuckersenkung nach oraler Einnahme von Kohlenhydraten.

Mein Fazit: Fünf Probanden unter nicht vollständig randomisierten Bedingungen ergeben nicht notwendigerweise eine aussagekräftige Studie. Auf der anderen Seite muss man hier in Betracht ziehen, dass eine potente blutzuckersenkende Substanz schon in der Lage sein sollte, auch unter diesen suboptimalen Studienbedingungen einen entsprechenden Effekt zu zeigen. Die Tatsache, dass dies nicht der Fall war, gibt schon Anlass zum Zweifel an einer entsprechenden Wirksamkeit.

Eine Studie mit nur 11 Freiwilligen kommt zu diesen Ergebnissen. US-amerikanische Forscher verabreichten Typ-2-Diabetikern direkt vor dem Zubettgehen eine kleine Mahlzeit bestehend aus Käse und 2 Esslöffeln Apfelessig. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich Wasser. Die Diabetiker, die Apfelessig eingenommen hatten, wiesen niedrigere Morgenblutzuckerwerte auf.

Zwar sind auch diese Ergebnisse aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht statistisch signifikant, legen aber dringend weiteren Forschungsbedarf nahe.

Eine kleine Studie untersuchte 3 Gruppen von Menschen: Prädiabetiker, Diabetiker und Gesunde. Die Probanden erhielten kohlenhydratreiche Mahlzeiten und Apfelessig, woraufhin der Blutzucker gemessen wurde. Der Versuch war placebokontrolliert. Der deutlichste Effekt zeigte sich bei den Prädiabetikern, die einen um 50 % reduzierten Blutglucosewert aufwiesen als die Diabetiker, bei denen aber immerhin eine 25-prozentige Senkung erzielt werden konnte.

Die Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Apfelessig bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Dabei stellte sich heraus, dass bei den Teilnehmern der Blutzucker nach Mahlzeiten mit hohem glykämischen Index nicht so stark anstieg wie ohne Apfelessig. Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index wiesen den Effekt nicht auf.

In Kartoffeln entsteht beim Abkühlen sogenannte „resistente Stärke“. Diese unverdaulichen Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Erdäpfel den Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lassen. Verstärken kann man den Effekt, wenn man Kartoffelsalat isst, der mit Apfelessig angemacht ist. Dieses Gericht ist daher zum Abnehmen ideal geeignet.

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Metabolisches Syndrom (Übergewicht, schlechte Fettwerte, hoher Blutzucker)

Eine weitere Frage ist die nach einer gewichtsreduzierenden Wirksamkeit – sprich, das, was Viele sich erhoffen: Gewichtsabnahme, Abnehmen, weniger Speck auf den Rippen; nennen Sie es wie Sie wollen…

Wir hatten zuvor die Studie, die gezeigt hatte, dass Apfelessig in der Lage ist, Lipidprofile (Fettwerte) positiv zu beeinflussen. Auch zu dieser Frage gibt es einige wenige Arbeiten, wie diese japanische Studie aus dem Jahr 2009:

An dieser Studie nahmen 175 übergewichtige Probanden teil, die zu gleichen Teilen in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Während der zwölfwöchigen Behandlungszeit erhielten alle Teilnehmer der drei Gruppen täglich 500 Millimeter eines Getränks, indem in Gruppe 1 15 Milliliter Apfelessig, in Gruppe 2 30 Milliliter Apfelessig und in Gruppe 3 als Placebogruppe kein Apfelessig enthalten war. Gemessen wurden Veränderungen beim Körpergewicht, BMI, Fettanteil im Bauchbereich, Hüftumfang und Serum-Triglyceride.

Resultat: In beiden Gruppen, die Apfelessig erhalten hatten, gab es signifikante Verbesserungen der gemessenen Parameter im Vergleich zur Placebogruppe. Die Autoren schlossen daraus, dass der tägliche Verzehr von Apfelessig Vorteile mit sich bringt bei der Prävention des metabolischen Syndroms durch Vermeidung beziehungsweise Reduktion von Übergewicht.

Protektiver Schutz auf Leber, Niere und Blutkörperchen

Im Jahr 2014 veröffentlichten türkische Wissenschaftler diese Arbeit:

Dies war eine Laborarbeit mit weiblichen Mäusen, die teilweise mit einer cholesterinreichen Diät versorgt worden waren. Am Ende der Studie zeigte sich, so die Autoren, dass Apfelessig einen protektiven Effekt gegenüber oxidativen Schädigungen von Erythrozyten, Nieren und Leber aufweist. Der Essig senkte die Serum-Lipidwerte trotz der cholesterinreichen Diät.

Mein Fazit: Es ist fraglich, ob diese Studie einen wirklich profunden Aussagewert für die Wirksamkeit von Apfelessig beim Menschen hat, obwohl die Ergebnisse tendenziell denen der zuvor diskutierten Studien entsprechen. Insofern ist die Studie schon hochinteressant. Die Frage, warum nur weibliche Tiere in die Studie einbezogen wurden, wird zumindest im Abstract nicht beantwortet.

Mit Vorsicht müssen 2 japanische Laborversuche betrachtet werden. Denn hier sollen keine falschen Hoffnungen geweckt werden, weil es um Krebs geht. in Vivo konnten die Wissenschaftler den programmierten Zelltod von Leukämiezellen mit Essig auslösen und in einer anderen Forschungsarbeit konnten die Zellen von verschiedenen Krebsarten mit Reisessig im Wachstum gehemmt werden.

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Abnehmen mit Apfelessig

Diese französische Studie aus dem Jahr 2016 ist sogar noch „sparsamer”:

Hier waren es nämlich 18 männliche Ratten, die in drei gleich große Gruppen aufgeteilt worden waren. Eine Gruppe diente wieder als Kontrollgruppe. Die anderen beiden Gruppen erhielten eine fettreiche Diät. Eine der beiden „Fett-Gruppen” erhielt täglich sieben Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht an Apfelessig für die Dauer von 30 Tagen.

Resultat:

Die Autoren schlossen daraus, dass Apfelessig einen Appetit senkenden Effekt ausübt, der mit dazu beiträgt, dass Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sich verbessern und das Körpergewicht sich verringert.

Mein Fazit: Auch diese Arbeit ist aufgrund ihrer „Aufmachung” mit nur männlichen Ratten in relativ begrenzter Zahl nur bedingt aussagefähig, auch wenn hier die Ergebnisse mit den zuvor diskutierten Ergebnissen vergleichbar sind. Für mich wären solche Ergebnisse aus einer kontrollierten klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten (Männer und Frauen) in statistisch signifikanter Zahl wesentlich relevanter.

Diese Studie ist ein anderes Tierexperiment mit Mäusen. Die Nager bekamen Apfelessig in verschiedenen Dosierungen (0,17, 0,51 und 1,02 ml Apfelessig pro 1 kg Körpergewicht) über 4 Wochen. Die Tiere, die 0,52 ml erhalten hatten, nahmen signifikant ab.

Die Wirkung von Apfelessig auf die Darmflora

Die diätetischen Effekte des Apfelessigs, die hier einmal unterstellt werden, können auf einer Wirkung auf das Mikrobiom des Darmes mit begründet sein. So belegt ein Tierversuch eine entzündungshemmende Aktivität des Fruchtessigs bei Mäusen mit Collitis ulcerosa. Eine andere Untersuchung zeigte die Förderung positiver Darmkeime durch Apfelessig.

Im Trinkwasser zugefügt war die Besiedlung des Mikrobioms mit Bifidobakterien und Lactobacillus wesentlich höher als ohne die Verabreichung der organischen Säure.

Fazit zu den Studien

Die Studien weisen stark darauf hin, dass Apfelessig positive Wirkungen auf den Stoffwechsel hat. Von daher glaube ich, dass Apfelessig für Diabetiker und Menschen mit Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen durchaus sinnvoll ist. Der Fruchtessig ist natürlich nur eine unterstützende Maßnahme, die immer von weitergehenden Therapien begleitet werden muss.

Ziemlich sicher ist auch, dass Apfelessig die Darmflora verbessert. Der Mangel an fundierten Studien mag am Desinteresse der pharmazeutischen Industrie liegen. Denn mit einem so preiswerten Rohstoff lassen sich keine hohen Profite erzielen.

Welcher Apfelessig?

Apfelessig ist leicht zu besorgen. Die Auswahl ist so groß, dass man auch hier fast von einer „Qual“ reden kann. Unter Billiger.de (billiger.de/Apfelessig)  kann man den Essig sogar in 10-Liter-Kanistern kaufen.

Normale Handelspreise variieren zwischen 2 und 20 Euro pro Liter. Wie es den Anschein hat, sind nicht alle so gesund, wie gedacht: Denn fast alle Behältnisse sind aus Plastik. Nur wenige Sorten sind in Glasflaschen zu haben, dazu gehört natürlich Delikates-Apfelessig für ein paar hundert Euro pro Liter.

Gerade eine Säure kann viele Schadstoffe aus den Kunststoffbehältern herauslösen: Weichmacher – Eine Belastung, die man vermeiden kann.

Ich rate generell zu natürlich vergorenem Essig, der in Glasflaschen abgefüllt ist. Ideal ist Apfelessig aus Früchten, die aus biologischem Anbau stammen. Der Essig sollte auch weder gefiltert noch pasteurisiert sein. Dann sind alle Vitalstoffe und sogar die lebenden Essigsäure-Bakterien noch erhalten.

Ein Vorschlag: Rezept gegen Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen empfehle ich Ihnen ein Rezept aus der Hausapotheke. Man nehme und verrühre:

  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Esslöffel Bio-Honig
  • 1 Esslöffel Wasser
  • 1/4 Teelöffel zerstampften Ingwer oder Chili

Nehmen Sie Ihr Halsschmerzmittel über den Tag verteilt ein. Sorgen Sie dabei für möglichst langen Kontakt der Mixtur mit dem Kehlbereich.

Übrigens: Mit Apfelessig zu kochen ist natürlich auch nicht verboten. Salate oder warme Speisen bekommen mit der Essenz eine herrliche, säuerliche Frische!

Apfelessigkapseln

Statt den puren Apfelessig zu trinken, können Sie auch Kapseln kaufen. Je nach Hersteller sollte man 1-3 Mal täglich eine bis zwei Kapseln einnehmen.

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Anbietern, bei denen Sie 180 Apfelessigkapseln schon für rund 10,00 € erhalten. Bei größerer Abnahme wird versandkostenfrei verschickt.

Fazit: Das Siegel “Empfehlenswert” gibt es, weil Apfelessig insgesamt positive Auswirkungen hat. Als alleiniges Mittel um abzunehmen ist es nicht ausreichend.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.1.2024 überarbeitet und ergänzt.

Beitragsbild: 123rf – thamkc

SAKI-Wasser nach Josef Schmid: Ein altbewährtes Hausmittel

Die meisten Menschen haben von SAKI Wasser noch nie gehört. Das Rezept dazu stammt aus einem Buch von Josef Schmid, einem Bader und Naturheilkundigen des frühen 20. Jahrhunderts. In seinem Buch Die Selbstheilung durch altbewährtes Hausrezept (1921) beschreibt Schmid die Herstellung und Anwendung dieses Mittels, das auf einer Kombination aus Kirschwasser und Salz basiert. Ja, richtig gelesen: Kirschwasser – der Schnaps.

Doch wer war Josef Schmid, und was genau ist ein Bader?

Ein Bader war in früheren Jahrhunderten eine zentrale (ich sage mal) „Figur“ im Gesundheitswesen. Neben dem Betrieb öffentlicher Badehäuser bot er einfache medizinische Behandlungen an – von der Wundversorgung über Aderlässe bis hin zur Zubereitung von Heilmitteln. Schmid war ein solcher Bader, der in der Volksmedizin tief verwurzelt war und auf pragmatische Weise Wissen über Heilmethoden weitergab. Erst später durften nur noch Ärzte die Heilkunde ausüben und „zugelassene“ Heilpraktiker. Aber das ist ein anderes Thema. Jetzt zum SAKI Wasser…

Die Herstellung von SAKI-Wasser

Die Zubereitung von SAKI-Wasser ist denkbar einfach und erfordert nur wenige Zutaten:

  • 0,7 Liter Kirschwasser (mit ca. 40–45 % Alkoholgehalt)
  • 1 gestrichener Esslöffel Salz, vorzugsweise naturbelassenes Meersalz oder Himalayasalz. Wichtig ist, dass das Salz keine Zusätze wie Jod, Fluor oder Rieselhilfen enthält.

Und so entsteht auch der Name: SAlz-KIrschwasser.

Die Zubereitung erfolgt in wenigen Schritten:

  1. Das Salz wird in die Flasche mit Kirschwasser gegeben.
  2. Die Mischung wird kräftig geschüttelt, bis sich das Salz vollständig aufgelöst hat.
  3. Fertig! Sollte sich etwas Salz am Flaschenboden absetzen, beeinträchtigt dies die Wirksamkeit nicht.

Als Alternative zum Kirschwasser können auch andere hochprozentige Obstbrände wie Zwetschgenwasser verwendet werden.

Anwendungsmöglichkeiten von SAKI-Wasser

Josef Schmid empfahl SAKI-Wasser für eine Vielzahl von Beschwerden. Es kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden:

Äußerliche Anwendung:

  • Bei Halsentzündungen wird der Hals mehrmals täglich eingerieben.
  • Kopfschmerzen sollen durch das Einreiben der schmerzenden Stellen gelindert werden.
  • Verstauchungen oder Verrenkungen können mit einem in SAKI-Wasser getränkten Tuch behandelt werden.
  • Zahnschmerzen sollen durch das Einfüllen von SAKI-Wasser ins Ohr auf der betroffenen Seite gelindert werden (ca. 10 Minuten).

Innerliche Anwendung:

  • Gegen Anämie oder Altersschwäche empfiehlt Schmid, 1–2 Esslöffel SAKI-Wasser in 3–4 Esslöffeln heißem Wasser zu verdünnen und abends vor dem Schlafengehen zu trinken.
  • Zur Zahnpflege kann die Zahnbürste einmal pro Woche mit SAKI-Wasser benetzt werden.

Der historische Kontext und die Wirksamkeit

Josef Schmid dokumentierte die Verwendung von SAKI-Wasser ausführlich und berichtete von zahlreichen positiven Erfahrungen seiner Patienten. Seine Methode erfreute sich großer Beliebtheit, besonders in einer Zeit, in der der Zugang zu moderner Medizin begrenzt war. Dennoch muss ich hier (öffentlich) sagen: Es existieren keine wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit von SAKI-Wasser belegen. Vielmehr basiert seine Anwendung auf traditionellem Erfahrungswissen.

Aufgrund des Alkoholgehalts eignet sich SAKI-Wasser nicht für Kinder, Schwangere oder Personen mit Alkoholproblemen. Auch Menschen mit Leber- oder Nierenerkrankungen sollten von der innerlichen Anwendung absehen.

Fazit

Als ich das erste Mal davon gelesen habe fand ich es merkwürdig… SAKI-Wasser nach Josef Schmid ist ein faszinierendes – wie soll man es nennen? – Relikt der Volksmedizin trifft es wohl am besten. Es zeugt von der Kreativität und Pragmatik, mit der frühere Generationen alltägliche Gesundheitsprobleme angingen.

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Ölziehen: Kokosöl gegen Zahn- und Mund-Krankheiten

Nun denn… Fangen wir mal damit an, wo das Ölziehen eigentlich herkommen soll.

Das Ölziehen kommt ursprünglich aus dem Ayurveda und kam über Russland in den 1990er Jahren in die westliche Welt. Der russische Arzt Dr. Fedor Karach hatte nach einer positiven Selbsterfahrung für die Verbreitung gesorgt.

Die einfache und preiswerte Methode kann besonders bei Krankheiten der Zähne und des Zahnfleisches helfen. Dabei soll das Öl den Mundraum entgiften und so auch Kontaminationen des ganzen Körpers vorbeugen.

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Die Vorbereitung für die Ölziehkur

Als erstes besorgt man sich ein gutes unraffiniertes Öl. In Russland wird traditionell Sonnenblumenöl verwendet, es eignen sich jedoch auch andere, möglichst kaltgepresste Öle wie Sesamöl, Olivenöl, Kürbiskernöl oder Traubenkernöl. Im Ayurveda wird  Kokosöl verwendet, das anscheinend eine optimale Wirkung erzielt.

Die Wahl hängt letztlich vom persönlichen Geschmack ab, das Öl muss zum Ölziehen nämlich in den Mund genommen werden. Zugesetzte ätherische Öle können den Geschmack verbessern. Zitrusöle und Pfefferminzöl sollen sogar die Entgiftungswirkung verstärken. Dasselbe gilt für Backpulver, das für die optimale Verseifung der Fettsäuren sorgt. Daneben können homöopathische Zusätze aus Zimt, Nelken und Teebaumöl die Wirkung des Ölziehens verbessern.

Richtig durchgeführt entsteht beim Ölziehen eine Emulsion. In diesem Wasser-Öl-Gemisch befindet sich das Öl in Form kleinster Tröpfchen, die zusammengenommen eine große Oberfläche haben. Das fördert nicht nur die Adsorption von Giftstoffen, sondern auch die Verseifung, bei der Glycerin und Fettsäuren entstehen, die zu Natriumsalzen umgewandelt werden.

Durchführung

Beginnen Sie morgens vor dem Frühstück und tagsüber (bei täglich mehrfacher Anwendung) immer bei leerem Magen. Vor dem Ölziehen wird die Zunge mit einem Zungenschaber gründlich gesäubert. Dann nehme man einen Esslöffel Öl in den Mund und bewege es 15 bis 20 Minuten hin und her. Dabei soll auch das Kinn mit bewegt werden, um eine optimale Durchmischung zu erzielen. Sollte sich sehr viel Speichel gebildet haben, kann man die Prozedur auch unterbrechen. Aber auch hier gilt: Niemals schlucken, immer ausspucken! In einem Tropfen dieser Flüssigkeit sind mikroskopisch hunderte von Mikropartikeln nachweisbar, die als als Schlacken, teils als Keime gedeutet werden.

Das Öl soll kräftig durch die Zahnzwischenräume gepresst werden und auch die kleinsten Winkel im Mund erreichen. Während des Vorgangs werden Giftstoffe aus der Mundschleimhaut aufgenommen. Das verhindert, dass die Toxine das Körperinnere erreichen und leistet einen Beitrag zur Entgiftung.

Diese “Giftstoffe” sammeln sich im Öl, das nach dem Spülen eine dickliche Konsistenz und eine weiße bis gelbe Farbe angenommen hat.

Nach dem Ölziehen wird das Öl nun ausgespuckt und die Zähne geputzt.

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Häufig wird empfohlen, dass das Öl nicht in das Spülbecken entleert werden sollte, sondern in einen Behälter, den man anschließend entsorgen soll. Das ist natürlich  etwas übertrieben, aber auch nicht verkehrt.

Die meisten Menschen haben zu Beginn eine Scheu vor dem Gedanken, reines Öl in den Mund zu nehmen. Nach dem ersten Versuch ist man überaus erstaunt, dass hieran überhaupt nichts unangenehm ist.

Studien und Belege für die Wirksamkeit

Die Tonsillen (Mandeln) sind als lymphatische Organe hervorragende Organe für die Entgiftung. Die neuzeitliche medizinische Forschung hat  die Wirkung der traditionellen Erfahrungsmedizin bestätigen können. Es gibt Hinweise darauf, dass Ölziehen bei rund 30 systemischen Erkrankungen die Behandlung unterstützen kann.

Beispielweise ist es beim Kokosöl die Laurinsäure, die hauptsächlich für die keimtötende Wirkung verantwortlich ist, wie Untersuchungen beweisen. Besonders hoch ist der Gehalt im Kokosöl, das noch viele weitere mittelkettige Fettsäuren enthält. Larinsäure reagiert stärker als andere Fettsäuren mit dem Natrium-haltigen Speichel-Sekret. Das fördert die Verseifung, denn die Wirkstoffe in Seife sind die Natriumsalze von Fettsäuren. Das Salz der Laurinsäure ist Natriumlaureat, das zudem eine hohe Schäumungskraft aufweist.

Eine umfangreiche Meta-Studie fasst einige Arbeiten über die Wirksamkeit des Ölziehens zusammen:

Eine Studie untermauert, dass Parodontose und Zahnausfall bekämpft werden können:

Eine Reagenzglas-Studie zeigt, dass beim Ölziehen eine Verseifung der Ölfette eintritt. Dabei werden Fette in Fettsäuren und Glycerin gespalten. Dadurch wird die antimikrobielle Wirkung des Ölziehens intensiviert:

Eine Arbeit belegt, dass das Ölziehen Karies-Bakterien abtötet:

Dass damit auch Zahnfleischentzündungen gelindert werden, belegt diese Studie:

Gegen Mundgeruch hilft das Ölziehen im gleichen Maße wie alkoholische Lösungen:

Die antibiotischen Eigenschaften des Kokosöls führen nicht zu einer ungünstigen Keimbesiedlung der Mundflora, wie dies bei Spüllösungen mit Alkohol und Chlorhexidin zu beobachten ist. So tötet Chlorhexidin Bakterien ab, die Nitrat reduzieren und ein gewisses Maß an Stickstoffmonoxid (NO) liefern.

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Zwar kann unser Organismus diesen Botenstoff auch aus der Aminosäure Arginin produzieren, doch scheint die Aktivität des Mikrobioms ebenfalls eine Rolle zu spielen. NO ist ein Signalmolekül, das die Blutgefäße entspannt und eine Blutdrucksenkung herbeiführt. Wer Mundwasser mit Chlorhexidin anwendet, riskiert Bluthochdruck.

Eine Vergleichsstudie belegt diesen Effekt. Daneben erhöhen derartige Mundwasser das Risiko für Diabetes.

Die negativen Auswirkungen auf die Mundflora finden beim Ölziehen nicht statt, obwohl andere Bakterien (Streptococcus) zurückgehen.

Ölziehen wirkt nicht nur im Mund

Die im Mund beginnende Gesundheit des Verdauungstraktes stärkt auch die Konstitution innerer Organe.

Die Heilwirkung des Ölziehens ist aus folgenden Bereichen überliefert:

  • Lockere Zähne
  • Zahnfleischbluten
  • Karies
  • Pilz-Infektionen im Mundraum (Mundsoor, Candida-Befall)
  • Zahnstein
  • Parodontose
  • Mundtrockenheit
  • Wunde, trockene Lippen
  • Allergien
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkbeschwerden
  • Nasennebenhöhleninfekte
  • Störungen der Mundflora
  • Abwehrschwäche
  • Schwache Kiefermuskulatur

Daneben soll das Ölziehen die Behandlung einiger anderer Krankheiten unterstützen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenkrankheiten
  • Leberkrankheiten
  • Frauenleiden
  • Schlaflosigkeit

Das Öl soll nicht verschluckt werden, denn die Verunreinigungen aus dem Mund sollen schließlich entfernt werden. Kommt es trotzdem versehentlich zur Einverleibung, ist das sicher nicht so dramatisch, wie manche es behaupten. Trotzdem sollte man Kinder unter sechs Jahren aus diesem Grund nicht zum Ölziehen anleiten, weil die Kleinen womöglich das Öl regelmäßig schlucken würden.

Ölziehen empfehle ich übrigens auch als begleitende Maßnahme zur Unterstützung beim Heilfasten – Mehr dazu finden Sie in meiner Heilfasten-Anleitung.

Sonderfall Candida

  • Bei Candida-Befall mische man ein antimykotisches Präparat aus: Atherischen Ölen wie
  • Mixtura Thymi Rp.
  • Zimtöl 1,25 g
  • Thymianöl 1,25 g
  • Teebaumöl 1,0 g

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Beitragsbild: pixabay.com – huyenxu94

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.11.2024 aktualisiert.

Die Blutegeltherapie

Die Verwendung von Blutegeln im Sinne einer Blutegeltherapie lässt sich bis zum Jahre 1500 v. Chr. zurück verfolgen. Nachgewiesen ist die Behandlung bereits im antiken Mesopotamien. Der Grieche Nikandros von Colophon brachte im 2. Jahrhundert das Verfahren nach Europa, wo es im Mittelalter weite Verbreitung – so jedenfalls eine Überlieferung.

Die Geschichte der Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie erfreute sich ab dem 19. Jahrhundert einem wachsenden Zuspruch, woraufhin die natürliche Population der Blutegel stark unter Druck geriet und folglich immer weniger Egel zur Verfügung standen. Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Blutegeltherapie vor allem in Frankreich einen Höhepunkt.

Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden dort mehrere hundert Millionen Tiere „verbraucht“. Das Ganze wurde natürlich völlig übertrieben. Es liegen Berichte vor, denen zu Folge manche Patienten mit bis zu 80 Blutegeln (pro Sitzung!) behandelt wurden. Dies führte zu Sprichwörtern wie, „man wird bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt“.

Dies führte dazu, dass die Blutegeltherapie immer seltener durchgeführt wurde, was sich erst um 1980 wieder änderte. Inzwischen dürfen aus hygienischen und naturschutzrechtlichen Gründen nur noch Tiere aus Zuchtfarmen verwendet werden. Zunächst hatten Schönheitschirurgen die Blutegel zur Behandlung von Stauungen und Blutansammlungen wiederentdeckt.

Symbiose hilft dem Wirtstier

In der Natur bissen sich die Verwandten es Regenwurms überwiegend in der Haut von Rindern fest. Daraufhin lebten die Blutegel für längere Zeit mit dem Wirt zusammen und konnten dabei ihr Körpergewicht verzehnfachen. Doch die Tierchen erhielten nicht nur das Blut zu Ernährung, sondern gaben dem Wirtstier auch etwas im Gegenzug: Die zahlreichen, bis heute 100 nachgewiesenen Wirkstoffe im Speichel des Blutegels. Bei 20 dieser Verbindungen ist eine gesundheitsfördernde Wirkung wissenschaftlich belegt. Weil sowohl Wirt als auch sein „Gast“ von dem Zusammenleben profitieren, handelt es sich um eine Symbiose.

Die Blutegeltherapie macht sich die Ernährungsgewohnheiten des Tieres zunutze. Blutegel besitzen am Vorder- und Hinterende jeweils einen Saugnapf. Der Hintere dient zum Festhalten, der am Vorderende trägt die Mundöffnung. Die Mundöffnung trägt 3 Kalkzähne, die zum anritzen der Haut dienen.

Die Wirkstoffe im Überblick

Neben den Enzymen Destabilase, Apyrase, und Hyaluronidase und Faktor-Xa-Inhibitoren enthält das Speichel-Sekret der Tiere Eglin, Calin und Bdellin, die Mischungen aus Polypeptiden darstellen. Die Verbindungen sorgen in ihrer Gesamtheit für eine höhere Viskosität des Blutes und beugen Thrombosen vor. Venen- und Lymph-Stauungen werden gelöst, auch das Bindegewebe mitsamt der muskulären Faszien lockern sich auf. Einige Wirkstoffe entfalten auch antibiotische Wirkungen, die durch entzündungshemmende Effekte ergänzt werden. Nachgewiesen ist auch eine Senkung des Blutdrucks durch die Blutegel-Therapie. Eine besonders positive Eigenschaft für den Kreislauf ist die Anregung der Erythrozyten-Bildung. Die neuen Blutzellen sind elastischer und können die Versorgung in den engen Kapillaren besser bewerkstelligen. Im Umfeld der behandelten Körperstellen haben sich Schlackern und Giftstoffe angesammelt, die der Egel aussaugt. Zugute kommt dabei auch das Nachbluten im Anschluss an die Behandlung. Die Senkung des Bluteisengehalts kann Gefäßschädigungen vermeiden helfen.

Diese Wirkungen helfen den Patienten vor allem auch durch eine Linderung von Schmerzen. Menschen mit erkrankten Gelenken können sich besser bewegen und so den Krankheitsverlauf von Arthrose, Arthritis und Rheuma günstig beeinflussen. Weniger Schmerzen tragen auch zu einem besseren psychischen Wohlbefinden bei. Daher kann die Egelbehandlung auch die Therapie bei Depressionen unterstützen.

Blutegel am Unterarm eines Patienten

Abb.1: Blutegel am Unterarm eines Patienten. Nachdem die Tiere sich „festgesaugt“ haben (was übrigens völlig schmerzlos ist), machen es diese sich gemütlich. Das Saugen merkt man, bisweilen machen die Tiere aber auch eine „Trinkpause“ und scheinen zu weilen auch einzuschlafen.

Die Bissstelle eines Blutegels nach 6 Tagen

Abb.2: Die Bissstelle des Blutegels aus Abb.1 nach 6 Tagen. Die Wunde neigt noch einige Tage nach der Therapie zum Juckreiz. Die Bissstelle verblasst innerhalb von zwei Wochen. Eine winzige Narbe in Form eines Punktes kann zurückbleiben. Hierüber sollten die Patienten natürlich informiert sein!

Nach wie vor werden Blutegel der Art Hirudo medicinalis bei vielfältigen Krankheitssymptomatiken eingesetzt. Hierzu gehören vor allem venöse Erkrankungen, sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Positive Erfahrungen liegen bei folgenden Erkrankungen vor:

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Anwendung

Zwei Tage vor Beginn einer Blutegeltherapie sollte die zu behandelnde Hautstelle nicht mehr mit Kosmetika in Berührung kommen, denn die Tiere sind relativ „empfindlich“, denn sie verfügen über eine ausgezeichnete Sensorik bezüglich Wärme, Bewegung und auch chemischen Reizen. Zur Vorbereitung auf die Behandlung gehört auch viel Ruhe, Sport sollte nicht getrieben werden. Auch das Trinken von viel Flüssigkeit ist ratsam. Einige Medikamente (wie Gerinnungshemmer) sollte der Patient absetzen.

Der Therapeut hat einen bequemen Sessel oder eine Liege vorbereitet. Darauf nimmt der Patient Platz und die zu behandelnde Stelle wird mit kaltem, klaren Wasser abgerubbelt, um die Durchblutung anzuregen. Dort wird die Haut mit einer Nadel angestochen oder angeritzt. Der Blutegel sitzt in einem Reagenzglas und wird über die kranke Stelle gestülpt, sodass der Egel sich auch dort festsaugt, wo man ihn haben möchte. Der Therapeut deckt die Tiere mit Mull ab, weil sie im Halbdunkel lieber fressen. Nun lässt man die Tierchen ihre Arbeit tun, bis sie von selber nachlassen. Das kann 10 Minuten dauern oder auch 2 Stunden. In dieser Zeit entnehmen die Egel rund 10 ml Blut. Die Egel kommen mit so einer Mahlzeit bis zu 2 Jahren ohne weitere Nahrung aus und werden dabei bis zu 20 Jahre alt. Allein diesen Faktor finde ich absolut faszinierend.

Wenn aus irgendwelchen Gründen ein Abbruch der Behandlung erforderlich ist, berührt der Therapeut die Tiere mit einem Holzstapel oder er reizt sie mit einem in Alkohol getränkten Tupfer. Die verwendeten Tiere dürfen nur einmal eingesetzt werden, um Infektionen zu vermeiden. Entweder werden sie nach der Behandlung fachmännisch und schmerzlos abgetötet oder zum Züchter zurückgeschickt, der sie wieder der Fortpflanzung zuführt.

Die Anzahl der verwendeten Blutegel richtet sich nach dem physiologischen Befinden des Patienten, vor allem nach seinem Gewicht und dem Alter. Krankheit und Ausdehnung des Behandlungsortes spielen ebenfalls eine große Rolle. Manchmal setzt der Therapeut nur einen Blutegel an, es können aber auch bis zu deren 12 sein. Die Behandlungspunkte bluten bis zu 2 Tage nach, wobei rund 40 ml Blut austritt, das Gift- und Schlackenstoffe in sich trägt. Deswegen wird die Blutegelbehandlung oft als „kleiner Aderlass“ bezeichnet. Dieses Nachbluten ist in der ersten Stunde am stärksten. Hier lasse ich den Patienten noch in der Praxis “sitzen”. Danach werden die Bissstellen verbunden (mit reichlich Wundauflagen). Diese werden im Verlauf der nächsten Stunden erneuert, was einfach durch den Patienten geschehen kann.

Die Blutegel können theoretisch an jeder Stelle des Körpers eingesetzt werden, jedoch sollten Stellen mit mangelnder Durchblutung ausgespart werden. Ferner sind Handflächen, Brustwarzen, Geschlechtsorgane, das Umfeld großer Venen und offenen Wunden weitere Ausnahmen.

In vielen Fällen hilft schon eine Behandlung für Monate oder manchmal Jahre. Oft muss die Therapie allerdings häufiger durchgeführt werden, selten ist eine regelmäßige Anwendung erforderlich. Zwischen den Behandlungen sollten 3 bis 5 Tage liegen.

Kontraindikationen für Blutegel

  • Allergien gegen Hirudin
  • Akute Magengeschwüre oder Darmgeschwüre
  • vermehrte Blutungsneigung (z.B. Hämophilie = „Bluterkrankheit“)
  • Blutgerinnungsstörungen durch Medikamente (z.B. Heparin, Marcumar); bei niedrig dosiertem ASS kann eine Behandlung in Frage kommen, muss aber individuell abgeklärt werden
  • Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Anämie
  • Arteriellen Verschlusskrankheit (AVK)
  • Nierenversagen (Dialyse)
  • Leberzirrhose
  • Hauterkrankungen an der Stelle an der die Blutegel zum Einsatz kommen sollen
  • Anämie (Blutarmut)
  • Immunsuppression
  • Autoimmun-Krankheiten
  • Schwere Krebserkrankung mit laufender Chemotherapie
  • Geschwüre des Magen-Darm-Traktes
  • Schwangerschaft
  • Bei einer Neigung zu extremen Narbenbildungen (Keloidbildungen) sollte eine Behandlung geprüft werden

Weitere Kontraindikationen sollten vor Therapiebeginn individuell besprochen werden.

Nebenwirkungen der Behandlung

Meistens ist die Blutegelbehandlung gut verträglich. Trotzdem können manchmal Nebenwirkungen auftreten, dazu gehören Infektionen, Hämatome, Juckreiz, Hautrötungen, Allergien, Schwellungen, Fieber und Schüttelfrost. Auch ein stark abfallender Blutdruck sowie Schock sind möglich, wenn auch äußerst selten.

Nur ausgebildete Therapeuten dürfen die Behandlung durchführen

Die Blutegeltherapie ist wissenschaftlich anerkannt. Viele Studien haben deutliche Verbesserungen der Krankheitsymptomatiken nach erfolgter Therapie gezeigt. Dabei wurden unterschiedliche Erkrankungen erfolgreich therapiert.

Da es sich um ein invasives Verfahren handelt, dürfen nur dazu qualifizierte Personen wie Ärzte oder Heilpraktiker die Blutegelbehandlung durchführen.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 11.03.2022 aktualisiert.

Der Uslarer Kreis – Ein Verein zur Förderung der Augendiagnose

Beim Uslarer Kreis handelte es sich um in der Augendiagnostik speziell ausgebildete Heilpraktiker und Ärzte mit jahrzehntelanger Erfahrung. Sie wissen, dass diese Art der Zentral- beziehungsweise „Vorfelddiagnose“ den Gesundheitszustand des Patienten in seiner Ganzheit offenlegt. Ursprünglich wurde diese Methode „Rezept aus dem Auge“ von Magdalena Madaus gemeinsam mit ihrer Tochter Eva Flink entwickelt.

Der Uslarer Kreis galt einmal als das größte und zugleich älteste Seminar für Augendiagnose. Leider wurde der Verein aufgelöst, was ich sehr bedauert habe. Das alte Wissen der Heilpraktiker gerät immer mehr in Vergessenheit.

Dabei ist die Augensiagnose ein ausgezeichnetes Instrument um die Konstitution und die „Schwachstellen“ der Patienten zu finden. Der Grundgedanke dieser Form der Augendiagnose geht davon aus, dass sich Krankheiten oder genauer gesagt „genetisch festgelegte Veränderungen“ in der Iris des menschlichen Auges widerspiegeln, und zwar bereits dann, wenn sie noch gar nicht ausgebrochen sind. Man spricht hier auch von einem „Hinweisdiagnostikum“, weil hierbei eben nicht nur die aktuellen Krankheiten, sondern auch jene, die in der Vergangenheit oder in der Zukunft liegen, eine Rolle spielen.

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Ein Blick zurück

Schon die Chaldäer um 1000 v. Chr. waren in der Lage, Krankheiten aus den Augen abzulesen. Diese Kunst setzten die griechischen und römischen Ärzte fort. Das Mittelalter ist für uns auch diesbezüglich eine ziemlich dunkle Zeit, aber im Jahre 1670 beschrieb Meyens in der „Physiognomia medica“ eine Einteilung der Iris nach Körperregionen und Organen.

Den ersten Lehrstuhl für Augenheilkunde hatte der Wiener Augenarzt Georg Joseph Beer (1763 – 1821) inne. In seinem Lehrbuch über Augenkrankheiten steht zu lesen: „Alles, was auf den Organismus eines Individuums einwirkt, kann nicht ohne Einwirkung auf das Auge bleiben und so umgekehrt.“

„Entdeckung auf dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge“ – so heißt das Buch mit einem Irisschlüssel des ungarischen Arztes von Pèczely, das 1881 publiziert wurde. Und zwölf Jahre später veröffentlichte Pfarrer Liljequist in Schweden seine Arbeiten mit dem Titel „Diagnose aus den Augen“.

Magdalena Madaus (1857 – 1925) war die Ehefrau des altlutherischen Pastors Heinrich Pieter Madaus. In dieser Eigenschaft nahm sie oft an Krankenbesuchen teil und kümmerte sich um viele ältere, bettlägerige, gebrechliche Gemeindemitglieder. Als sie einmal selbst schwer erkrankte, wandte sie sich an Pastor Emanuel Felke (1856 – 1926), der am Niederrhein in Repelen als Naturheilkundler praktizierte.

Der sogenannte „Lehmpastor“ arbeitete mit klassischen Homöopathika, aber auch mit Mischungen aus homöopathischen Substanzen. Darüber hinaus wandte er aber gern seine Augendiagnose an, die ihn bei Magdalene Madaus ganz richtig auf eine schwere Gebärmutterentzündung hinwies und dann mit einer homöopathischen Behandlung geheilt werden konnte. Auch ihr an Kinderlähmung erkrankter Sohn Hans konnte dank Felkes irgendwann wieder laufen.

Emanuel Felke lehrte Magdalene Madaus schließlich die Homöopathie, zeigte ihr die Vorzüge von Licht- und Luftbädern, Wasserbehandlungen und natürlich auch jene der Lehmpackungen. Und sogar in die Geheimnisse seiner Augendiagnose weihte er die hochgradig interessierte Magdalena ein.

Sie erkannte schnell, dass diese Augendiagnose in Kombination mit Felkes homöopathischer Komplextherapie eine untrennbare Einheit darstellte. Schließlich wandte Magdalena im Freundeskreis und in der Familie die erlernten Diagnosetechniken an und mehr noch, sie erweiterte sie sogar.

Sie war es dann auch, die die zirkuläre Topographie einführte. Das bedeutete, dass die sogenannten „Organplätze“ von Störungen oder Krankheiten bestimmt werden konnten. Magdalene Madaus verstand darüber hinaus, dass ganzheitliche Diagnostik viel mehr bedeutet. So bezog sie

  • die Konstitution
  • den Körperbau
  • die Hände
  • den Gang
  • die Art zu reden

in die Diagnose mit ein und entwickelte aus allem zusammen die Iris-Konstitutionen.

Beginn einer neuen Lehre

Ihre erste Auflage von „Lehrbuch über die Irisdiagnose“ erschien in Bonn im Jahre 1916. Die darin beschriebenen therapeutischen Erfahrungen wurden von ihrer Tochter Eva Flink (1886 – 1959), die in Dresden-Striesen eine Schule für Iridologen unter dem Namen „Flinks Lehrinstitut System Madaus“ gründete, erweitert. Die Kurse dort dauerten seinerzeit drei Monate.

Ernst Hugo Kabisch hospitierte zunächst (1928 bis 1939) bei Eva Flink, um später den „Verein zur Förderung der Augendiagnose“, der auch als Uslarer Kreis bezeichnet wird, zu gründen. Sein Verdienst ist ein gut überschaubares System für die Augendiagnose.

Das Rezept aus dem Auge abzulesen, gelang ihm deshalb so treffend, weil er sich eingehend mit der Bedeutung der Irispigmente beschäftigte. So war er es auch, der als erster Augendiagnostiker eine Pigmenttafel herausgab. Der Uslarer Kreis war anfangs eine Art Interessensgemeinschaft, die sich um gemeinsame Fachfortbildungen bemühte. Die Zahl der interessierten Teilnehmer nahm erfreulicherweise schnell zu.

Mehr als 50 Jahre lang haben erfahrene Therapeuten und Diagnostiker im Uslarer Kreis die Augendiagnose und die Oligoplex-Therapie weiterverbreitet. Dafür gilt ihnen mein ausdrücklicher Dank.

Noch ein persönlicher Hinweis: Wenn Sie Bilder oder Beiträge zum Uslarer Kreis haben, würden ich mich freuen, diese hier veröffentlichen zu dürfen. Nehmen Sie bitte einfach mit mir Kontakt auf. Ebenso würde ich mich über Hinweise freuen, wer in Deutschland eigentlich noch eine vernünftige Ausbildung in der Augendiagnose / Irisdiagnostik anbietet.

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Dieser Beitrag wurde am 24.01.2022 erstellt.

Die TH1 – TH2 Immunbalance – als Grundlage für die Therapie

Unser Immunsystem ist ein fast endlos komplexes System, in dem es von Regulationsmechanismen, Feedback-Mechanismen, sich gegenseitig ergänzenden oder auch hemmenden Substanzen „wimmelt“.

Grund für die unübersichtliche Komplexität des Immunsystems ist die Tatsache, dass die Abwehr von Fremdstoffen und Mikroorganismen nicht nur über einen einzigen Mechanismus verläuft, sondern über 4 Kategorien, die sich gegenseitig ergänzen und bedingen.

4 Kategorien der Immunabwehr

  • die angeborene, humorale Immunabwehr
  • die angeborene, zelluläre Immunabwehr
  • die erworbene, humorale Immunabwehr
  • die erworbene, zelluläre Immunabwehr.

Als Daumenregel lässt sich hier festhalten, dass die angeborene Immunabwehr relativ unspezifisch, aber schnell auf „Eindringlinge“ reagiert, während die erworbene sich auf in den Organismus eingedrungene Fremdstoffe und Mikroorganismen spezialisiert hat und diese auch nach Jahren sofort wieder erkennen und bekämpfen kann.

Aber für den Erkennungsprozess und die Aktivierung von Gegenmaßnahmen vergeht einiges an Zeit, was unter Umständen für den Organismus kritisch werden könnte, wenn nicht der angeborene Teil des Immunsystems schon einen großen Teil der Vorarbeit geleistet hätte. Teil dieser spezifischen Gegenmaßnahmen ist das TH1/TH2-System.

Immunsystem im (Teil)-Überblick

Leukozyten, auch weiße Blutkörperchen genannt, sind ein integraler Bestandteil des Immunsystems. Aber Leukozyten sind nicht einfach nur Leukozyten. Sie lassen sich in 3 Unterabteilungen differenzieren: die Granulozyten, die Lymphozyten und die Monozyten.

Um das TH1/TH2-System zu betrachten, müssen wir die Lymphozyten weiter unterteilen. Die unterschiedlichen Typen dieser weißen Blutkörperchen üben ihre jeweiligen Funktionen aus und heißen T-Gedächtniszellen, T-Killerzellen, Regulatorische T-Zellen und T-Helferzellen.

Die T-Helferzellen (TH) wiederum bilden mit ihren 2 wichtigsten Zell-Typen TH1 und TH2 das TH1/TH2-System. Daneben gehören die TH17-Zellen zum TH-Gesamtsystem.

Sowohl die TH1- als auch die TH2-Helferzellen existieren in 2 Formen, den CD4+ T-Helferzellen und CD8+ T-Zellen. Diese biochemische Klassifzierung weist auf die 2 grundlegenden Eigenschaften der Zell-Zell-Erkennung hin. Die T-Helferzellen finden gefährliche Zellen nur dann, wenn sie sie anhand ihrer Oberflächen-Moleküle ausfindig machen können.

Die Bildung von TH1- oder TH2-Zellen erfolgt je nach dem aktuell vorherrschenden Immun-Reiz, also der speziellen Art der Bedrohung. Danach richtet sich die Produktion spezifischer Zytokine, die eine angemessene Immun-Reaktion steuern. Richtig bekannt wurden die T-Helferzellen durch AIDS, da das HIV diesen Bereich des Immunsystems stark dezimiert.

Durch die Eliminierung bzw. unzureichende Neubildung von CD4+-Zellen kommt es im Verlauf der HIV Erkrankung im Immunsystem zu einem Abbruch der Aktivierung von weiteren Immunantworten seitens des Organismus.

Oder einfacher ausgedrückt: das Immunsystem ist ohne die von den T-Helferzellen produzierten Zytokine orientierungslos und weiß nicht, wie es weiter gegen die Eindringlinge vorgehen muss. Daher sind für die Kranken schon banale Infektionen ein lebensgefährliches Risiko.

Die Zytokine sind kleine Proteine (Peptide), die als Botenstoffe im Organismus dienen. Das Th1/Th2-System nimmt also nicht direkt und aktiv an der Vernichtung von Mikroorganismen und anderen unerwünschten Stoffen teil, sondern reguliert, koordiniert und organisiert einen effektiven Verlauf der Immunantworten.

TH1 und TH2

Wie schon erwähnt, bilden die beiden Zelltypen verschiedenartige Zytokine aus, die dann z.B. B-Lymphozyten, Plasmazellen etc. zur Produktion von verschiedenen Immunglobulinen veranlassen.

Dabei produzieren beide Zelltypen immer nur ein bestimmtes Aufgebot an Zytokinen, die für ihre Charakterisierung typisch ist. So produzieren Th1-Zellen immer nur Interferon-gamma (IFN-γ), Interleukin-2 (Il-2) und den Tumor-Nekrose-Faktor-α (TNF-α).

Diese Zytokine der TH1-Zellen sind weitestgehend für die Bekämpfung infizierter oder entarteter Körperzellen verantwortlich. Zellen, die von Viren befallen sind, müssen schnell beseitigt werden, weil die genetischen Parasiten vom Zellstoffwechsel vermehrt werden.

Auch einige Bakterien (Tuberkulose-Erreger, Clymydien) und sogar tierische Einzeller (Plasmodien: Malaria) dringen in Zellen ein, wodurch ihre Zerstörung erforderlich ist, um den Körper zu schützen. Die infizierten Körperzellen werden anhand ihrer durch den Befall veränderten Oberflächen-Moleküle erkannt.

Diese Zusammensetzung der auf den Zellmembranen inserierten, sogenannten MHC-Moleküle, verändert sich auch bei entarteten, also Krebszellen. Auch auf deren Beseitigung richtet sich diese Art der Immunabwehr ebenfalls.

Besonders wichtig ist dieTH1-Reaktion der Immunantwort immer dann, wenn Viren oder Bakterien schon in Zellen eingedrungen sind und daher von Antikörpern des humoralen Immunsystems nicht mehr bekämpft werden können. Daher müssen die infizierten Körperzellen geopfert werden. Weil die Bedrohung hier vom Zellinneren ausgeht, wird die TH1-Schiene auch als „intrazelluläre Abwehr“ bezeichnet.

Im Laufe der TH1-Reaktion werden Makrophagen durch Zytokine aktiviert und angelockt. Diese „Fresszellen“ verleiben sich die kranken Zellen ein und verdauen sie (Phagozytose, „Zellfressen“). Oder Killerzellen erkennen die betreffenden Zellen und induzieren die Apoptose (programmierter Zelltod).

Aus einer Fehlfunktion des TH1-Systems resultieren viele, aber nicht alle Autoimmunkrankheiten, im Laufe dieser Störungen gesunde Körperzellen vernichtet. Dies geschieht aus zwei möglichen Gründen.

Es kann sein, dass die MHC-Moleküle nicht richtig erkannt werden. Die Ursachen dafür sind nicht bis ins Detail bekannt, jedoch vermuten Wissenschaftler ein Zusammenspiel genetischer Faktoren, Stress und Umwelteinflüssen.

Ein anderer Mechanismus der Fehlerkennung ist eine Veränderung des MHC-Molekülbestandes. Dies kann bei entzündlichen Prozessen im Körper geschehen oder durch Mutationen, die veränderte MHC-Moleküle hervorbringen.

Die Folge ist bei beiden Möglichkeiten dieselbe: körpereigene, gesunde Zelle werden deswegen zerstört, weil sie nicht mehr als körpereigen erkannt werden.

Dies macht deutlich, dass eine entgleiste TH1/TH2-Balance zugunsten von TH1 gesundes Gewebe angreifen kann. Das ist die fatale Folge jeder Autoimmunerkrankung.

Ein beträchtlicher Teil der Zellvernichtung wird über entzündliche Prozesse erreicht, was die Entzündung als eine wichtige Immun-Reaktion charakterisiert. Somit gelten die Zytokine der TH1-Zellen als entzündungsfördernd. Des Weiteren veranlassen die TH1-Zytokine die Produktion von IgG zur Abwehr von viralen und bakteriellen Infektionen.

Die TH2-Zellen produzieren die Interleukine Il-3, Il-4, IL-5, IL-6, IL-10, IL-13 und Lymphotoxin-α (auch bezeichnet als Tumor-Nekrose-Faktor-β, TNF-β).

Diese von den TH2-Zellen gebildeten Zytokine veranlassen dagegen die Produktion IgA, IgE und IgG1. Das sind Immunglobuline, die von den Plasmazellen sezerniert werden, die sich unter der Wirkung von IL4 von den B-Lymphozyten gebildet werden.

Weil es zur Bildung von Immunglobulinen kommt, gehört dieser Bereich somit zur humoralen Immunabwehr, die auf eingedrungene Fremdzellen ausgerichtet ist. Weil die Bedrohung hier aus fremden Zellen besteht, die bekämpft werden müssen, wird die TH2-Schiene als „extrazelluläre Abwehr“ bezeichnet. Die Bakterien, Pilze oder Parasiten bewegen sich in Körperflüssigkeiten, also nicht innerhalb von Körperzellen.

Die Eindringlinge werden von den Immunglobulinen erkannt und von „Fresszellen“ bekämpft. Hier sind es aber Granulozyten und nicht die Makrophagen der TH1-Reaktionen.

Die TH2-Zellen müssen zwischen harmlosen und gefährlichen Invasoren unterscheiden können. Funktioniert das nicht richtig, behandeln die T-2-Helferzellen ungefährliche Partikel wie Pollen oder auch chemische Einzelverbindungen wie Feinde.

In diesem Fall liegt eine Allergie vor. Bei einem länger anhaltendem Übergewicht an TH2-Zytokinen kommt es daher zur Manifestation von Allergien und anderen Störungen.

Aber die Zytokine regulieren nicht nur spezifische Immun-Reaktionen, sondern regulieren auch sich gegenseitig. So hemmen IFN-γ (TH1) auf der einen Seite und Il-4 und Il-10 (TH2) auf der anderen Seite sich wechselseitig.

Das heißt, dass z.B. Il-4 eine TH1-Antwort und IFN-γ eine TH2-Antwort dämpft. Dieser Regelmechanismus trägt mit dazu bei, dass z.B. entzündliche Vorgänge nicht permanent ablaufen und den dementsprechenden Schaden anrichten. Il-10 hat hier eine besonders starke entzündungshemmende Wirkung unter den TH2-Zytokinen.

In erster Näherung lässt sich also sagen, dass die TH2-Reaktion Entzündungen hemmt und die TH1-Reaktion Entzündungen fördert.

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Wenn die Balance aus der Balance ist

In einem gesunden Organismus herrscht ein Gleichgewicht zwischen TH1- und TH2-Zellen und der damit verbundenen Produktion an Zytokinen. Kurzfristige Ungleichgewichte sind immer dann notwendig, wenn ein Immunereignis eingetreten ist, das eine erhöhte Produktion von Th1- oder Th2-Zytokinen notwendig macht.

Bei einer Virus-Infektion verstärkt sich die TH1-Reaktion, während bei einer Bedrohung durch extrazellulär aktive Bakterien die TH2-Aktivität erhöht ist.

Ein gesunder Organismus ist aber immer in der Lage, nach vollbrachter Arbeit sein TH1/TH2-Gleichgewicht wieder herzustellen. Wenn dieses Gleichgewicht aber langfristig oder gar chronisch gestört ist, dann kommt es zu gesundheitlichen Problemen.

Aber auch ein akutes, sehr stark verschobenes Ungleichgewicht, kann bedrohlichen Zuständen führen.

Die Gründe für die Störungen in der Balance sind noch nicht vollkommen klar erkannt worden. Man weiß heute, dass z.B. ein Mangel an Glutathion dazu beitragen kann, der zu einem Th2-Überschuss führt. Gleichzeitig verursacht dieser Mangel auch noch einen Mangel an Th1-Zytokinen.

Andere Faktoren, die ein Ungleichgewicht herbeiführen können, sind Stress, Schwermetallvergiftungen, Candida-Infektionen, Rauchen, UV-Strahlung, oxidativer Stress, Medikamente, Proteinmangel und Impfungen(!).

Es erfolgt zudem eine Art „biologisch natürliche“ Verschiebung nach Th2 ab dem 40. Lebensjahr. Wie ausgeprägt dieser Shift ausfällt und welche Bedeutung er für die Gesundheit der Betroffenen hat, lässt sich momentan nur schwer abschätzen.

Vielleicht handelt es sich hier auch nicht um einen direkten Shift nach Th2, sondern nur um eine erhöhte Bereitschaft für diese Verschiebung, so dass die eben beschriebenen Auslöser schneller und ausgeprägter diesen Shift bewerkstelligen.

Schwangere scheinen von Natur aus einen Th2-Switch als Schutz vor Abstoßungsreaktionen zu haben. Bei der Geburt haben in der Regel Mutter und Kind einen Th1-Mangel.

Daraus leitet sich ab, dass es für das Kind und dessen Immunsystem von großer Bedeutung ist, dass es in den ersten beiden Lebensjahren mehrere kleine Infektionen durchläuft, die für die Th1-Aktivierung unerlässlich sind.

Eine kurze Video-Sequenz  zum Thema „TH1/TH2-Immunbalance“:

Die Diagnose der TH1/TH2-Balance

Um festzustellen, ob die Immun-Balance ausgeglichen ist, erfolgt eine Blut-Untersuchung. Die Labor-Analyse zeigt dann die Konzentration der Zytokine an, die von den TH1- und Th2-Zellen gebildet werden.

Die Aktivität der Th1-Schiene erkennt der Arzt an den Werten von TNF-α, IFN-γ und IL-2. Auf welchem Level die Th-2-Zellen arbeiten, indiziert vor allem der Wert von IL-4 („Allergie-Wert“) als repräsentativer Marker.

Diagnostisch wichtig sind daneben auch die Interleukine IL-5, IL-6, IL-10 und IL-13. Die TH1/TH2-Balance errechnet sich dann aus dem Verhältnis des IFN-γ-Wertes zum IL-4-Wert.

Ergibt die Division eine Zahl zwischen 30 und 60, ist das Immunsystem im Gleichgewicht. Höhere Werte als 60 zeigen ein Übergewicht der Th1-, Werte unter 30 ein Übergewicht der TH2-Aktivität an.

Die aufwendige und daher teure Diagnose kann alternativ durch ein großes Blutbild erstellt werden. Dies ist ohnehin eine Routine-Untersuchung, die auch einen ersten Anhaltspunkt für die Gleichgewichtslage liefern kann.

Entscheidend für die Beurteilung ist hier das zahlenmäßige Verhältnis zweier Leukozyten-Typen zueinander: der Neutrophilen Granulozyten (N) und der Lymphozyten (L).

Liegt dieser Wert (NLR: Neutrophile/Lymphozyten-Ratio) weit über 1,5, so herrscht ein Th-2-Überhang vor, eine niedrigere Zahl spricht für eine überschießende Th-1-Reaktion.

Der Arzt muss klären, ob es sich bei einem Ungleichgewicht um eine vorübergehende, also normale Immun-Reaktion handelt, oder ob hier eine chronische Verschiebung vorliegt, die behandelt werden muss.

Schon eine Erkältung, die durch Viren verursacht wird, hebt die Aktivität der Th-1-Schiene. Dies wird sich nach überstandener Krankheit wahrscheinlich wieder einpendeln.

Alle Erkrankungen, die das Th-1/Th-2-Gleichgewicht stören, verursachen Symptome, die der Arzt in der Anamnese erfährt und dann genauer nachforschen kann.

Wie wichtig die Balance von TH1 und TH2 ist, zeigt die folgende Übersicht an Erkrankungen, die mit einem Ungleichgewicht in Verbindung stehen.

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Die wichtigsten und häufigsten Folgen von TH1 und TH2-Überhang sind:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Dominanz der Th1-Reaktionen:

Dominanz der Th2-Reaktionen:

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch Impfungen einen Th2-Shift bewirken. Dieses Ungleichgewicht ist natürlich das genaue Gegenteil von dem, was man mit einer Impfung eigentlich erreichen will.

Da die Impfungen über den Th2-Shift, wie aufgelistet, Infektionen fördern, kann man sich gut erklären, warum z.B. die HPV-Impfung in den Verdacht der Wirkungslosigkeit geraten ist. Denn anstatt zu immunisieren wird durch den Shift in Richtung Th2 die Infektionsbereitschaft ausgerechnet für die Viren heraufgesetzt, die durch die Impfung bekämpft werden sollen.

Krankheiten, die durch einen Th1-Mangel gefördert werden, sind:

  • Krebs
  • HIV
  • Candida-Infektionen
  • chronisches Erschöpfungssyndrom
  • Hepatitis C
  • Leaky-Gut-Syndrom
  • multiple Allergien
  • Blutvergiftungen

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Krankheiten, die durch einen Th2-Mangel verstärkt werden, sind:

  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Darmparasiten
  • Neigungen zu Fehlgeburten
  • Schistosomiasis

Therapie der TH1/TH2-Dysbalance

Die Schulmedizin kann die TH2-Reaktion fördern und damit entzündliche Prozesse lindern. Dazu steht eine Reihe von Immunsuppressiva zur Verfügung.

Mit den Medikamenten wird aber gleichzeitig die Aktivität der TH1-Aktivität herabgesetzt und so die Abwehr gegen Viren und Krebszellen gehemmt. Die Naturheilkunde arbeitet zur Regulierung der Balance mit Schilddrüsen-Hormonen, Spurenelementen, primären und sekundären Pflanzenstoffen.

Zur Anhebung der TH1-Reaktion dienen Selen, Zink, die Aminosäuren Arginin, Ascorbinsäure und das Tripeptid Glutathion. Daneben kommen viele Heilpflanzen, oft in konzentrierter Form (Öl, Extrakt), zum Einsatz.

Bewährt haben sich die Winterkirsche (Withania somnifera), Sonnenhut (Echinacea), Tragant (Astragalus-Wurzel, der Heilpilz Grifola frondosa (Maitakepilz), Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Süßholz (Glycyrrhiza glabra), Granatapfel (Punica granatum), Javanische Gelbwurz (Curcuma zanthorrhiza) und Echter Schwarzkümmel (Nigella sativa).

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die Kraft der Natur” in der ich über das Thema “Immunbalance” spreche:

Der Auszug von Grapefruit-Kernen ist ebenfalls geeignet, nicht aber isolierte Verbindungen daraus, die das Gegenteil bewirken.

Die TH2-Reaktion wird durch Coenzym Q, Progosteron und die Aminosäure SAM (S-Adenosylmethionin) gefördert. Daneben werden phytomedizinische Präparate eingesetzt.

Hier kommt zunächst das aus Grapefruits isolierte Glycosid Naringin infrage. Eine gute Wirkung hat auch der Extrakt aus Kiefernrinde und speziell das daraus isolierte Pycnogenol.

Coffein und Grüner Tee sind ebenso bewährte Mittel wie das Tetrahydrocannabinol aus Hanf (Cannabis sativa). Sinnvoll sind auch die heute oft zu wenig verzehrten Omega-3-Fettsäuren.

Empfohlen wird hier auch das Resveratrol aus Weintrauben und das Lycopin aus Tomaten und Paprika sowie das Bromelian aus der Ananas. Auch angewendet wird ein Konzentrat aus der Silber-Weide (Salix alba), Brennnessel (Urtica urens), Afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens), Kurkuma, Olivenblatt-Extrakt, Mariendistel (Silybum marianum) und Weihrauch (Boswellia spec.).

Eine allgemein ausbalancierende Wirkung auf das TH1/TH2-System wird den Vitaminen A, E und C zugeschrieben. Diesen Effekt sollen auch die Kolostralmilch (Vormilch) und Probiotika haben.

TH17 – der Neuling unter den Zytokinproduzenten

Erst 2005 wurden die TH17-Zellen entdeckt. Diese Zellen werden direkt aus den CD4+T-Helferzellen gebildet.
Das namensgebende Zytokin IL17, bestehend aus den einzelnen Formen IL17A, B, C, D, E unf F.

Diese Botenstoffe induzieren die Produktion von entzündungsfördernden Mediatoren. Gleichzeitig unterdrücken die Botenstoffe TH1-Immunantworten, was aber die Vernichtung von Erregern in infizierten Zellen verhindert und somit zur Chronifizierung der TH1-Immunantwort führen kann.

Die Folgen sind chronische Infektionen, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen (Interleukin 17-producing CD4+ effector T cells develop via a lineage distinct from the T helper type 1 und 2 lineages. – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16200070?dopt=Abstract).

TH17-Zellen produzieren aber auch IL26, das in der Lage ist, Bakterien direkt zu töten. Daneben induziert IL17 die Entstehung von neuen Granulozyten. Auch deren Aktivierung und Lenkung zum Zielort wird durch die TH17-Zellen mit gesteuert.

Nur eins scheint hier auf der Hand zu liegen: die traute „Zweisamkeit“ von TH1 und TH2 scheint es in der Realität nicht zu geben.

Auch dieses Sub-System von TH1 und TH2 im großen Rahmen des Immunsystems scheint mehr Komponenten zu beherbergen als wir zurzeit vermuten. Es bleibt also kompliziert.

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Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

Beitrag wurde letztmalig am 17.07.2021 aktualisiert.

Die Krankheiten verlaufen in 6 Phasen – Dr. Reckeweg beschrieb das bereits vor über 80 Jahren…

Selbst in der modernen Medizinwelt gibt es immer wieder innovative Ansätze, die den Blick auf die Heilung von Krankheiten verändern. Eine solche Perspektive ist die Homotoxikologie, eine Theorie, die von dem deutschen Mediziner Hans-Heinrich Reckeweg in den späten 1940er Jahren entwickelt wurde. In diesem Artikel werden wir einen Einblick in Reckewegs Theorie und sein 6-Phasen-Modell der Homotoxikosen werfen, das die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Krankheit auf faszinierende Weise erklärt. Entdecken Sie, wie die Homotoxikologie das Verständnis von Heilung in Frage stellt und welche Rolle sie in der modernen Medizin spielt.

Der deutsche Mediziner Hans-Heinrich Reckeweg entwickelte die Theorie der Homotoxikologie um 1948. Er sah darin eine Verbindung zwischen Homöopathie und wissenschaftlich anerkannter Medizin.

Die 6-Phasen-Tabelle nach Reckeweg

Reckeweg baute seine Theorie auf dem Grundsatz auf, dass der menschliche Organismus sich in einem Fließgleichgewicht befindet. Sobald jedoch schädliche Stoffe in den Körper eindringen oder durch den eigenen Stoffwechsel gebildet werden, kann das Gleichgewicht gestört werden. Der Körper versucht, gegen diese Giftstoffe – von Reckeweg als Homotoxine bezeichnet – anzukämpfen.

Demnach sind alle Krankheiten und die damit verbundenen Symptome auf diese schädlichen Homotoxine zurückzuführen.

Um seine Theorie zu verdeutlichen, entwickelte der Mediziner ein Modell, das den menschlichen Körper in verschiedene Abwehrmechanismen und Zellgruppen gegen diese Toxine unterteilt.

Die folgende Abbildung zeigt dies:

Die 6 Phasen Tabelle nach Dr. Reckeweg

Abb.1: Die Tabelle der Homotoxikosen in gekürzter Form. Diese Tabelle ist auf dem Stand von 1974 und wurde im Buch: Dr. med. Hans-Heinrich Reckeweg, Homotoxikologie, Aurelia Verlag, Seite 59 veröffentlicht.

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Das 6-Phasen-Modell unterteilt die Krankheiten und Abwehrreaktion gegen die Homotoxine in sechs verschiedene Phasen:

Phase 1: Exkretionsphase

Diese Phase umfasst die natürliche Ausscheidung der Homotoxine durch den Körper. Harnbildung, Magen-Darm-Säfte, sowie Schweiß, Tränen und Speichel helfen, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Phase 2: Reaktionsphase

In dieser Phase treten leichtere Symptome auf, die darauf abzielen, den Körper zu entgiften. Beispiele sind Ödeme, Furunkel und viele Entzündungsreaktionen verschiedener Organe.

Phase 3: Depositionsphase

In dieser Phase lagern sich die Schadstoffe im Körper ab. Warzen, Rheuma, Gicht, Adipositas, Zysten und Lymphdrüsenschwellungen gehören dazu.

Während dieser ersten drei Phasen sind Zellen und Gewebe in der Lage, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen, da körpereigene Stoffe im Blutserum vorhanden sind, die die zirkulierenden Giftstoffe bekämpfen können.

In den Phasen 4 bis 6 werden die Zellen zunehmend durch die Gifte zerstört. Der Stofftransport von den Blutgefäßen zu den Zellen ist eingeschränkt, wenn das Bindegewebe durch die Giftstoffe stark beeinträchtigt wird. Hier sind so viele Homotoxine vorhanden, dass der Körper sie nicht mehr effektiv bekämpfen kann.

Zwischen Phase 3 und 4 kommt der sogenannte „Biologische Schnitt“. Der Biologische Schnitt, wie von Reckeweg beschrieben, ist eine deutliche Grenze in der Phasentabelle, die diese in zwei gleich große Teile teilt. Diese Grenze verläuft genau zwischen der 3. und 4. Phase, also zwischen der Depositions- und der Imprägnationsphase, und markiert den Unterschied zwischen verschiedenen pathogenetischen und therapeutischen Prinzipien. Mehr dazu gleich weiter unten.

Phase 4: Imprägnationsphase

In dieser Phase dringen die Homotoxine in die Zellen ein und lösen beispielsweise Asthma oder Migränereaktionen aus. Dass bereits Kinder Asthma und Migräne bekommen können, zweigt wie rasch sich diese Phasen nach rechts verschieben können. Kinder mit diesen Erkrankungen hatten „Vorbehandlungen“ anderer Erkrankungen und / oder auch zahlreiche Impfungen. Deswegen möchte ich u.a. immer die komplette Krankengeschichte eines Patienten wissen um einen Fall wirklich beurteilen zu können.

Phase 5: Degenerationsphase

In dieser Phase verändern sich die Zellen mit eingeschränkter Funktion aufgrund der Schädigung durch zu viele Homotoxine. Diabetes mellitus und die Parkinson-Krankheit gehören dazu.

Phase 6: Neoplasmaphase

In dieser Phase bildet der Körper neues Gewebe als Reaktion auf die starke Schädigung der Zellen. Dies können Tumoren und Krebsgeschwüre verschiedener Organe sein. Die Phase 6 ist die letzte Phase der Erkrankungen. Danach käme nur noch das Ableben des Patienten.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die Kraft der Natur” in der ich über das Thema “Krankheitsverlauf” spreche:

Der biologische Schnitt

Reckewegs Biologischer Schnitt hat eine entscheidende Bedeutung, da er die charakteristische Trennlinie zwischen den humoralen und zellulären Phasen darstellt, sowie zwischen Krankheiten der Disposition und Krankheiten der Konstitution unterscheidet. Er kann auch als die Grenze zwischen der Phase, in der der Körper noch selbst regulieren kann (Selbsthilfe), und der Phase, in der die Selbstregulation nicht mehr ausreicht (Selbsthilfe-Unvermögen), betrachtet werden. Morphologisch betrachtet ist dies die Grenze zwischen Deposition und Imprägnation, während klinisch betrachtet dies die Grenze zwischen reparablen und theoretisch irreparablen Krankheiten darstellt.

In der Praxis bedeutet dies:

Links vom biologischen Schnitt kommen sowohl Schulmedizin als auch die Naturheilkunde gut mit den Symptomen zurecht. Jeder hat das Mittel die dem Patienten „helfen“. Die entscheidende Frage bei der Wahl ist allerdings: Helt die Erkrankung wirklich aus oder werden nur Symptome unterdrückt? Ich zeige die gravierenden Auswirkungen diesbezüglich am Beispiel des Symptoms Fieber in meinem Beitrag dazu: Fieber und erhöhte Temperatur sind keine Krankheiten!

Rechts vom biologischen Schnitt sind fast all die chronischen Erkrankungen, bei der die Schulmedizin behauptet, dass diese in einer Vielzahl „unheilbar“ seien. Rechts vom biologischen Schnitt tun wir uns alle „schwer“ – sowohl in der Naturheilkunde, als auch in der Schulmedizin. Denn der Aufwand den Patienten wieder links des biologischen Schnitts zurückzuführen ist ungleich höher.

Wichtig zu wissen: Es ist bedeutsam die Erkrankungen links des biologischen Schnitts natürlich „auszuheilen“ und nicht zu unterdrücken. Klar: wenn bestimmte Dinge aus dem Ruder laufen, kann eine schulmedizinische Interention lebensrettend sein. Die Alltagspraxis sieht jedoch anders aus. Viele Patienten nehmen „unterdrückende“ Mittel, weil sie ihre Symptome vermeintlich rasch loswerden wollen. Der Irrtum auch hier ist: Naturheilkunde ist in vielen Fällen ebenso schnell. Nur wissen leider die wenigsten Ärzte und auch die Patienten heute noch, wie Naturheilkunde effektiv angewendet werden kann.

Die Trennung nach Zellgruppen

Um die zahlreichen körpereigenen Reaktionen auf Homotoxine besser zu verstehen, teilt Reckeweg die Abwehrsysteme nach den Zellgruppen ein, aus denen sie während der frühen Embryonalentwicklung entstehen.

Zum Beispiel umfasst das Ektoderm Hautzellen, Sinnesorgane und das Nervensystem, während das Entoderm den Verdauungstrakt, die Lunge, Leber, Schilddrüse und Harnblase bildet. Innere Geschlechtsorgane, Milz und Nieren gehen aus dem mittleren Keimblatt (Mesoderm) hervor. Mesenchymzellen, die aus den drei Keimblättern während der Embryonalentwicklung entstehen, bilden Knochen, Muskulatur oder Blutgefäße.

Progressive Vikariation: Unterdrückung akuter Krankheiten

Im Prinzip geht es hier nochmal um das, was ich bereits beim biologischen Schnitt erwähnte.

Reckeweg geht weiterhin davon aus, dass die zellulären Phasen 4 bis 6 oft auf eine Unterdrückung akuter Krankheiten zurückzuführen sind. So sieht er zum Beispiel in vielen Medikamenten (wie Antibiotika oder Rheumamitteln) Störfaktoren, die die körpereigenen Abwehrmechanismen und Enzymsysteme für immer blockieren. Auch hieraus kann sich eine Verschiebung in eine der Phasen 4 bis 6 oder in ein anderes Keimblatt ergeben. Reckeweg bezeichnet diesen Vorgang als progressive Vikariation.

Das Gegenteil ist der Fall (=Heilung), wenn beispielsweise durch die gegen die Homotoxine entwickelten Präparate eine Verschiebung wieder in die Phasen 1 bis 3 stattfindet. Diese „regressive Vikariation“, wie Reckeweg das nannte, führt wieder zu der nötigen Entgiftung des Körpers durch Exkretion (=Ausscheidung). Die Antihomotoxika genannten homöopathischen Arzneimittel sollen die Entgiftung des Körpers unterstützen und dabei die von Reckenweg benannten fünf großen Abwehrsysteme des Körpers anregen. So unterstützen sie die Zellschicht der Blut- und Lymphgefäße, die Hormonwirkung verschiedener Drüsen, die Reflexe der Nerven und die Entgiftungsfunktion von Leber und Bindegewebe.

Am Beispiel einer Arsenvergiftung kann veranschaulicht werden, wie ein Homotoxin („Menschengift“) bei anhaltender Einwirkung den Verlauf der Krankheit von einer Phase zur nächsten führt. Dieser Prozess wird als Vikariation bezeichnet, wobei man von einer progressiven Vikariation spricht, wenn die Krankheit fortschreitet, und von einer regressiven Vikariation, wenn sie sich zurückbildet. Gleichzeitig mit der Vikariation erfolgt auch ein Wechsel der Abwehrreaktionen im Gewebe oder Organ gegen das einwirkende Homotoxin. Das bedeutet, dass bei jedem Übergang von einer Phase zur nächsten auch ein charakteristischer Wechsel im betroffenen Gewebe oder Organ stattfindet. Daher ist im Verlauf einer Krankheit der Zeitfaktor von entscheidender Bedeutung, da das Phasensystem immer im Kontext der Zeit betrachtet werden muss.

Gut zu wissen: In der Praxis schaut man, welche Krankheiten der Patient hat und in welchen Phasen die sich befinden. Bei der Betrachtung ergibt sich dann die sog. „Verteidigungslinie“ (nach Reckeweg), welche die Auseinandersetzung mit den Krankheitsauslösern bestimmt und vor allem wo der Schwerpunkt der therapeutischen Maßnahmen liegen sollte.

Fazit

Die klassische Medizin (und die meisten Menschen) haben in weiten Teilen bis heute noch nicht wirklich begriffen, wie Heilung verläuft. Fälschlicherweise wird angenommen, dass das Verschwinden eines Symptoms bereits die Heilung sei – ein großer Irrtum!

Eine ursächliche Heilung kann nur im Einklang mit den Naturgesetzen erfolgen.

Und genau hier hat zum Beispiel die Homöopathie ihren Platz, denn das Naturgesetz lautet: Ähnliches heilt Ähnliches.

Die klassische Medizin (Schulmedizin) verfolgt immer noch das Contraria-Prinzip: Das gegensätzliche Mittel soll helfen. Tut es auch, aber es stellt nur Symptome ab und sorgt so in zahlreichen Fällen für eine Verschiebung in der Tabelle nach RECHTS, Heilung mit Naturmitteln (inkl. Homöopathika) sorgt für eine Ausheilung (Verschiebung nach LINKS).

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Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna Bialasiewicz

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.3.2021 aktualisiert.

Alternative Heilmethoden und Naturheilverfahren

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über Naturheilverfahren und „Alternative Heilverfahren“, die ich bereits beschrieben habe:

Liste der Heilverfahren

Hier finden Sie eine umfassende Übersicht zu über 350 verschiedenen Beschwerden und Krankheiten von A bis Z

Gedanken zu verschiedenen Heilverfahren – Erfahrungen aus der Naturheilpraxis

„Naturheilverfahren“ – Natur hört sich immer gut an. Und als Heilverfahren noch besser. Sprichwörter bestätigen dies auch: Medicus curat, natura sanat. Sinngemäß: Der Arzt therapiert, die Natur heilt. Jetzt wissen Sie auch, warum diese Webseite: NaturHeilt.com heißt.

Der lateinische Spruch (oben) leitet sich vermutlich von dem griechischen Arzt Hippokrates ab. Ursprünglich bedeutete dies, dass die „ärztliche Kunst“ den Patienten nur „unterstützen“ sollte, denn die eigentliche Heilung geht immer vom Patienten aus.

Abb1: verschiedene Tinkturen

Und so war es bis in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts. Dann kam der technische Fortschritt und die Medizin wollte nicht hinten anstehen. Jahrhunderte alte Verfahren der Naturheilkunde waren auf einmal „altmodisch“. Neue technische Apparate, Operationsmethoden und Medikamente ließen auf einmal Kräuterheilkundige und alte Heilpraktiker mit ihren Naturheilverfahren wie „Steinzeit-Medizin“ aussehen.

Naturheilverfahren sind überflüssig!“ – dies war noch die höflichste aller Formulierungen. Und selbst als ich mich als Heilpraktiker 1998 in eigener Praxis niederließ, musste ich mir so einiges von den Ärzte-Kollegen in der Stadt anhören – und meine Patienten erst recht.

Wenn ich einem Patienten Minzöl gegen Spannungskopfschmerzen oder Efeublätter und Salbei gegen Husten verordnete (oder gar ein homöopathisches Mittel!), wurde seitens der Ärzteschaft teilweise sogar „richtig“ nachgelegt: Ob man denn (man beachte die 3. Person), auch einen akuten Herzinfarkt, ein Unfalltrauma, einen akuten Darmverschluss oder eine Hirnblutung ebenfalls mit einem Globuli oder einer Pflanzentinktur behandeln könne?

Solche „Spitzen“ (wenn man auf so etwas antworten möchte), sind natürlich mit einem Nein zu beantworten.

Allerdings können wir (die Naturheilkundigen) heute sicher antworten:

Bis zu 80% der Herzinfarkte, Schlaganfälle und sicher bis zu 40% der Krebserkrankungen wären vermeidbar, ebenso wie viele andere chronische Erkrankungen. Und dazu bedürfte es nur drei Säulen der Naturheilkunde: Bewegung, gesunde Ernährung und ein Weglassen schädlicher Umwelteinflüsse (Umweltgifte, Rauchen etc.).

Ja, das ist Naturheilkunde – und nicht das, was die meisten Patienten meinen: eine Maßnahme (Tablette) zum einnehmen (natürlich 3 Mal täglich), die genauso wirksam ist, wie das Zeug vom Onkel Doktor, das Ganze aber bitte ohne Nebenwirkungen.

Und in der Tat: die Naturheilverfahren haben hier eine Menge zu bieten, wo der Arzt oftmals einfach rasch einen Magensäureblocker, ein Abführmittel, ein Schmerzmittel, ein Aufputschmittel, ein Schlafmittel oder einen Blutdrucksenker verordnet.

Das diese Symptom-Unterdrückung (ich nenne es auch Abstell-Medizin, weil oftmals einfach Symptome „abgestellt“ werden), in eine Art Sackgasse führt, wird seit einigen Jahren immer mehr Patienten bewusst. In zahlreichen Beiträgen hatte ich darauf auch hingewiesen:

Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Seit Jahren berichte ich nicht nur zu Naturheilmitteln für Sie, sondern auch über Absurditäten aus dem medizinischen Betrieb. Oder sollte ich lieber „medizynischer Betrieb“ schreiben?

Zurück zu dieser Webseite, Naturheilt.com.

Auf dieser Webseite NaturHeilt.com finden Sie eine alphabetisch geordnete Aufstellung verschiedener Alternativer Heilverfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde, der alternativen Heilmethoden, der Komplementärmedizin und auch aus der Volksmedizin (Hausmittel). Darüber hinaus berichte ich über die „netten Medikamente“ des Onkel Doktors (Medikamentenskandale) und über weitere aktuelle Themen und Skandale im Blog.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 3.3.2021 aktualisiert.