Eine Embolie ist ein totaler oder partieller Blutgefäßverschluss. Er entsteht durch mit dem Blutstrom verschlepptes, nicht im Blut lösliches Material (Embolus). Am häufigsten (99% der Fälle) ist die Thrombembolie. Ein Thrombus ist ein Blutpfropf, der sich durch Blutgerinnung (Koagulation) im Gefäßsystem gebildet hat. Unterschieden wird zwischen der venösen und der arteriellen Embolie.
Die häufigste venöse Thrombembolie ist die Lungen-Arterien-Embolie, bei der sich in 90 % der Fälle ein Thrombus in den tiefen Beinvenen (daher „venös“) bildet und dann als Embolus zur Lunge gelangt. Die arterielle Thrombembolie nimmt oft im Herzen ihren Ausgang, aber auch in der Aorta (größte Körperschlagader) oder den Halsgefäßen.
Der wandernde Embolus verschließt oder verengt dann Gefäße im Hirn, Magen-Darm-Trakt, den Nieren oder in den Beinen.
Der gefährlichste Risikofaktor für die Embolie ist die Arteriosklerose, die durch Nikotin, Hypertonie, Adipositas und Diabetes gefördert wird. Die Hauptursache der Embolie im Bereich der Venenveränderungen sind Krampfadern und entzündliche Prozesse in den Gefäßen.
Ein Embolus kann auch ein Fetttropfen sein, der meist bei einem Knochenbruch freigesetzt wird und dann in der Lunge eine Fettembolie verursacht.
Vor allem bei Operationen, schweren Verletzungen, aber auch im Rahmen der sogenannten Taucherkrankheit, kann eine Luftembolie eintreten. Hier dringen Gase in das Gefäßsystem ein und verhindern die weitere Blutzirkulation in den Kapillaren.
Eine seltene Embolie-Form ist die Fruchtwasserembolie (Geburtskomplikation) oder die Embolie durch eine Tumormasse, die auf Gefäße drückt. Sogar Bakterien-Klumpen, die bei Entzündungen im Gefäß-System entstehen, können Arterien und Venen verstopfen. Durch Operationen oder Spritzen kann gelegentlich ein Fremdkörper ein Gefäß verschließen oder verengen.
Zur Vorbeugung der Thrombembolie ist eine allgemein gesunde Lebensweise empfehlenswert. Risikopatienten erhalten von ihrem Arzt Antikoagulantien („Blutverdünner“). In akuten Fällen versuchen die Mediziner, den Thrombus pharmakologisch aufzulösen oder ihn operativ zu entfernen.
Aber auch bei diesem Thema zeigt sich wieder einmal: Akut-Schulmedizin gut, Folgetherapie und Dauertherapie (sogenannte Rezidivprophylaxe) fragwürdig. Man ist sich nämlich nicht ganz einig, wie man nach der Akuttherapie einer Emblie am besten vorgeht. ASS (z.B. Aspirin) oder weiter mit Antikoagulantien?
Das Arzneitelegramm berichtet: ASS ist nur wenig wirksam bei dieser Indikation, ist gemäß der Leitlinien auch nicht vorgesehen und hat keine Indikation. Sprich: Es bringt nichts. Stattdessen sollen tatsächlich eher das Rivaroxaban (XARELTO) oder (wohl besser) das zwei Mal täglich das Apixaban (z.B. ELIQUIS) gegeben werden.
Was ich vom Xarelto halte, habe ich u.a. hier beschrieben: https://www.yamedo.de/blog/xarelto-2014/
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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Embolie in Frage kommen können.
Hier unten habe ich nur einige ganz grobe Stichpunkte erwähnt. Ausführlicher mache ich das bei den Stichpunkten die ich oben erwähnt habe: Durchblutungsprobleme, Schlaganfall oder bei der Thrombose.
Ich kann ihnen auch meinen Gastbeitrag im Forum empfehlen:
http://www.symptome.ch/blog/blut-gerinnungshemmer-alternativen/ – Dort gehe ich ausführlicher auf einige alternative Gerinnungshmmer ein.
Der Vollständigkeit halber hier eine kleine Übersicht weiterer Maßnahmen:
Bachblüten
Rescue Remedy Tropfen, aber niemals als alleinige Maßnahme!
Heilpflanzen
Hamamelis, Rosskastanie, rote Weinrebe
Homöopathie
Lachesis D12 2mal tägl. 8 Globuli oder Lachesis D30 i.v
Säure-Basen-Haushalt
Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
Schüssler Salze
Bei Herzbeschwerden: Kalium chloratum Nr. 4, Kalium phosphoricum Nr. 5.
Bei Krampfadern: Calcium fluoratum Nr. 1, Ferrum phos. Nr. 3, Kalium chlor. Nr. 4, Kalium sulfuricum Nr. 6.
Bei venösen Stauungen: Kalium chloratum Nr. 4, Kalium sulf. Nr. 6
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.4.2017 aktualisiert.