Ein gesunder Darm ist das A und O des gesamten Immunsystems. Man sagt sogar: „Der Tod sitzt im Darm“ und meint damit die gesundheitsschädliche Wirkung, die ein kranker Darm haben kann. Der Darm steht durch die heutige Ernährung unter erheblichem Stress. Das Übermaß an Kohlenhydraten und Zucker löst Entzündungen der Darmschleimhaut aus, die die Schutz-Barriere schädigen.
Der Darm wird durchlässiger für Toxine und Krankheitserreger. Es entsteht das Leaky-Gut-Syndrom. Die Verankerungen der Darmschleimhautzellen, die einen festen Zusammenhalt der Zellen bewerkstelligen, werden teils schwächer, teils nimmt ihre Anzahl ab. Zu diesen Zell-Ankern gehören die Tight Junctions, die bei Toxin-Stress reißen. Die Desmosomen sind eine zweite Form von Zellverbindungen, die die Zellen in geringer Stückzahl produzieren, wenn bereits ein Diabetes Typ 2 entstanden ist.
Denn Insulin hat neben der Zucker-Regulation nach eine weitere Rolle: Das Hormon schaltet Gene an, die für die Herstellung der Desmosomen verantwortlich sind. Ist die Insulin-Sensitivität herabgesetzt, kann die Dünndarmzelle weniger Desmosomen.
Der „löchrige Darm“ ist also ein bereits geschädigtes Organ, das noch mit einer anderen Bedrohung konfrontiert wird: die Beeinträchtigung der Darmflora.
Die Darmflora, also die Besiedelung der Darmschleimhaut mit „guten“ Bakterien, spielt dabei eine besondere Rolle. Mittlerweile haben Forscher außerdem auch unterschiedliche “Darmtypen” beim Menschen identifiziert, die eine Auswirkung auf die Zusammensetzung der Darmflora haben.
Im menschlichen Darm leben Unmengen an Bakterien, die dort wichtige Zwecke erfüllen: Sie zerkleinern die Nahrung, sie machen schädlichen Bakterien, Viren und Parasiten den Garaus und sind für ein funktionierendes Immunsystem unentbehrlich. Die Einzeller produzieren Vitamine wie Nikotinamid (Vitamin B3), wodurch im Falle der Unterbesiedlung Erkrankungen wie Amyotrope Lateralsklerose (ALS) auslösen, die auf Vitamin-Mangel beruhen. Darmbakterien geben Signale an den Vagus-Nerven, der Informationen an das Stammhirn sendet („Darm-Hirn-Achse“).
Auf diesem Wege können Krankheiten entstehen, wenn ungünstige Keime den Darm besiedeln oder Krankheiten vermieden werden, wenn positive Mikrobionten überwiegen. Diese „gesunden“ Bakterien gehören zum Mikrobiom, der Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Menschen besiedeln.
Die Einzeller finden sich auf der Haut, in den Harnwegen, den Atemwegen und eben – besonders reichlich – im Darm. Für die intestinalen Mikrobionten ist die Bezeichnung „Darmflora“ gebräuchlich, obwohl es sich nicht um Pflanzen handelt. Dies nur zur Begrifflichkeit, die zwar irreführend ist, hier aber übernommen werden soll.
Die Darmflora ist ein System, das durch falsche Ernährung, Antibiotika und weitere Medikamente, Strahlen- und Chemotherapie sowie andere Faktoren schwer gestört sein kann.
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Die Rolle der Ernährung
Über gesunde Ernährung wird viel geredet, aber es wird dafür viel zu wenig getan. Der “moderne Mensch” isst zu viel und das Falsche, was dauerhaft das gesamte körperliche System belastet. Hinzu kommt ein Essverhalten, welches mangelnde Zeit zum Kauen lässt, zu wenig Ruhezeit zum Verdauen und nicht ausreichende Sorgfalt in der Zusammenstellung unserer Mahlzeiten. Irreführende Werbungen, die zum Beispiel Zuckerbomben als „geeignet für Babys ab 10 Monaten“ anpreisen, verstärken das Problem noch. (Link: http://www.foodwatch.org/de/informieren/goldener-windbeutel/aktuelle-nachrichten/goldener-windbeutel-2014-fuer-nestle/)
Durch solche Ernährungsfallen werden Unmengen an Zucker zugeführt, die die Darmflora gänzlich und dauerhaft durcheinanderbringen. Pilze und krank machende (pathogene) Bakterienstämme lieben Zucker. So führen wir nicht nur den gesunden Siedlern unseres Darmes, sondern vor allem gefährlichen Keimen das Futter zu, welches sie benötigen, um sich auszubreiten. Ständiger Heißhunger ist ein Symptom, welches in diese Richtung deutet. Gibt man ihm nach, verstärkt man das Problem noch: Man versorgt weiterhin die schädlichen Organismen mit Nahrung und wird nebenher auch noch dick, mit den bekannten gesundheitsschädigenden Folgen.
Pilze und Bakterien vermehren sich aber nicht nur, sondern scheiden ihrerseits auch wieder ihre eigenen Stoffwechselendprodukte aus.
Natürlich sind viele der Stoffwechselprodukte der Darmflora für unseren Organismus nützlich. Doch gibt es ebenso zahlreiche Giftstoffe verschiedenster Mikroorganismen, die unser Körpersystem zusätzlich belasten. Solche “Schlacken” sind der beste Nährboden für pathogene Pilze, Keime, Würmer und andere Parasiten, die das Blut- und Lymphsystem belasten. Beinahe unmerklich unterwandern wir selbst auf diese Art dauerhaft die eigene Gesundheit und Vitalität.
Ein teuflischer Kreislauf entsteht, der immer mehr Kraft für sich selbst verbraucht, anstatt die Kraft unserem Körper zur Verfügung zu stellen, die er zum gesunden Funktionieren benötigt. Insgesamt wird durch eine entsprechende Dauerbelastung der Darm immer weniger seine lebenswichtigen Funktionen ausüben können.
Mögliche Ursachen für eine gestörte Darmflora
1. Störende Einflüsse dieses natürlichen Gleichgewichts sind neben den genannten Ernährungsfehlern auch Abführmittel. Sie verdrängen die wichtigen Bifidusbakterien und Lactobazillen, wenn sie über längere Zeit verwendet werden. Ihre Verdrängung führt zu einer schlechteren Darmperistaltik und damit zu weiterer Zufuhr von mehr Abführmitteln, die wiederum dafür sorgen, dass die Darmflora noch schlechter wird.
2. Zahlreiche Antibiotika, vor allem oral verabreichte, töten viele wichtige Bakterien im Darm ab und stören damit die Darmflora ganz empfindlich. Das ist ein Grund dafür, warum Antibiotika wirklich nur mit Vorsicht verschrieben werden sollten. Leider verschreiben immer noch viel zu viele Ärzte vorschnell Antibiotika, nicht zuletzt weil es auch viele Patienten gibt, die „richtige Medizin“ (= Antibiotika) fordern, selbst wenn sie gar nicht nötig oder sinnvoll sind. Was wir damit unserer Gesundheit antun, unterschätzen selbst viele Ärzte.
3. Andere Erkrankungen und Belastungen können ebenfalls die Darmflora beeinträchtigen:
- Pankreasinsuffizienz
- Magenresektion
- Darmentzündungen
- Röntgen- sowie Strahlenbelastung
- Leberschwäche
- Gallenblasenprobleme
Auch „Schmierstuhl“ ist ein Problem: Wenn der Stuhl dauerhaft zu weich ist, kann das auf eine Schädigung der Darmflora hinweisen und diese noch weiter verschlimmern. Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Patienten gar nicht merken, wenn bei ihnen etwas nicht in Ordnung ist. Als Faustregel gilt: Wenn Sie dauerhaft nach dem Stuhlgang mehr als zweimal abwischen müssen, ist Ihr Stuhl zu weich und Sie sollten die Ursachen dafür herausfinden und beseitigen.
Das Problem ist die mangelnde Wahrnehmung früher Symptome, die anfängliche Störungen im so notwendigen Gleichgewicht der Darmflora zeigen. Der Darm wird meist erst dann beachtet, wenn massive Probleme auftauchen.
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Mögliche Folgen
Am Ende einer Überlastung stehen die verschiedensten Krankheiten. Oft genug werden diese jedoch nicht als Wirkung eines überlasteten Darms betrachtet und anderweitig behandelt. Dann kommen im schlechtesten Falle noch Medikamente dazu, wie zum Beispiel Antibiotika, die die Darmflora zusätzlich belasten und das Immunsystem weiterhin schwächen.
Hämorrhoiden, Verstopfung, Blähungen, Darmträgheit, Reizdarmsyndrom und gar Darmkrebs sind die Ergebnisse langjähriger Belastung dieses so lebenswichtigen Organs Darm. Sogar neurodegenerative Erkrankungen drohen, wenn etwa Vitamine fehlen, weil es an positiven Bakterien mangelt, die diese Vitalstoffe produzieren. Sichere Anhaltspunkte dafür stammen aus wissenschaftlichen Arbeiten zur Amyotropen Lateralsklerose.
Negativ wirkende Keime können über den Signal-Weg der Darm-Hirn-Achse das Immunsystem in einen hyperaktiven Zustand versetzen und auf diese Weise wahrscheinlich Autismus bei der Nachkommenschaft verursachen, wenn schwangere Frauen eine gestörte Darmflora aufweisen. Über den Vagus-Nerven können manche Bakterien Informationen ans Stammhirn senden, die Deformationen bestimmter Eiweiß-Moleküle induzieren.
Diese Proteine lagern sich im Gehirngewebe ab und verursachen wahrscheinlich Morbus Parkinson, Alzheimer und Demenz. Vermutlich entstehen so auch andere neurodegenerative Erkrankungen, die mit Ablagerungen fehlerhaft geformter Eiweiße zusammenhängen. Denn einige Bakterien produzieren Proteine von ähnlich fehlgeformter Gestalt, die diese Eigenschaft an Schwester-Moleküle weitergeben können.
Genauso agieren die Proteine im zerebralen Netz von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen. Wie der Reiz über die Darm-Hirn-Achse übertragen wird, ist bisher allerdings noch nicht bekannt. Auch die Progression der Nervenleiden kann offensichtlich von Darmkeimen beeinflusst werden. Wurde die Korrelation zwischen Darmflora und zerebralen Störungen von Wissenschaftlern früher belächelt, hat sich aus diesen Erkenntnissen heute ein neues Forschungsgebiet entwickelt.
Doch auch unspezifischere Probleme können mit einem gestörten Darm zu tun haben: Übermäßige Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Niedergeschlagenheit sind noch die harmlosesten (wenn auch ihre verheerende Wirkung auf die Lebensqualität nicht unterschätzt werden sollte). Auch Blutvergiftung oder multiples Organversagen können ihre Ursachen in einer gestörten Darmflora haben. Forscher vermuten außerdem einen Zusammenhang zur Entstehung von Autismus (http://www.arte.tv/de/Hilfe-bei-Autismus–Die-Rolle-der Bakterien-/6714470.html; http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22747852).
Um dauerhafte Schäden zu vermeiden, sollten Sie rechtzeitig dafür sorgen, dass Ihre Darmflora wieder hergestellt wird und Ihr Darm sich erholen kann. Eine Darmsanierung ist dabei das Mittel der Wahl. Ohne Verbesserung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten ist es bei den meisten Menschen allerdings nicht getan, sonst treten die bekannten Probleme bald wieder auf.
Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Im Folgenden finden Sie Therapieverfahren, die für eine Darmsanierung infrage kommen können.
Natürlich müssen zunächst, wenn irgendwie möglich, die Faktoren ausgeschaltet werden, die die Darmflora schädigen. Dazu gehört zum Beispiel eine Ernährungsumstellung und eine Vermeidung von unnötigen Antibiotika. Denken Sie auch an die Mengen an Antibiotika, die Sie sich durch konventionell produziertes Fleisch zuführen! Lesen Sie hierzu auch meinen Beitrag: Fast jedes Masthuhn bekommt Antibiotika.
Eine Darmsanierung bringt die Darmflora wieder ins Gleichgewicht. Vorher ist eine Darmreinigung anzuraten, damit die Bakterien und Pilze ein günstiges Milieu besiedeln können. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag: Darmreinigung: Kann man den Darm damit entgiften und entschlacken?
Ernährung
Kein Weißmehl, kein Zucker, das empfehle ich (nicht nur) allen Menschen, die mit dem Darm Probleme haben. Eine schnelle Erleichterung bringt den Betroffenen ein Verzicht auf Gluten. Glutenhaltige Nahrungsmittel sind Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Grünkern und auch bestimmte Hafersorten. Ich rate dazu, alles Getreide erst einmal durch einen guten Rundkornreis zu ersetzen – aber auf jeden Fall in BIO-Qualität. Das Ganze über 6 Monate, danach können wieder glutenhaltige Getreide dazugenommen werden – nur auf den Weizen selbst würde ich komplett verzichten.
Fleisch hatte ich ja oben bereits kurz im Zusammenhang mit der Antibiotikamast angesprochen. Lesen Sie auch meinen Beitrag: Krank durch Fleisch.
Essen Sie Früchte in Maßen, trinken Sie keinen Fruchtsaft. Stattdessen langsam mit milchsaurer Kost beginnen: Sauerkraut (löffelweise und kauen!), Kefir, Buttermilch.
Beim Sauerkraut müssen Sie allerdings auf die Qualität achten: Oft wird das Kraut nur mit Essig angemacht, damit es sauer schmeckt. Eine positive gesundheitliche Wirkung hat aber nur Kraut, das auf althergebrachte Weise fermentiert wird, wobei Milchsäure entsteht.
Noch drei Tipps zur Ernährung:
- Sie können sich im Allgemeinen an diese einfache Ernährungsregel halten: Richtige Ernährung
- Kauen Sie ab sofort alle Speisen sehr gründlich. Jeden Bissen kauen Sie 33 mal.
- Auch eine Fastenkur kann gut geeignet sein, um dem Darm die Möglichkeit zur Regeneration und Reinigung zu geben. Im Zuge des Fastens wird auch der Darm regelmäßig gereinigt, was ihm die Chance gibt, schädliche Mikroorganismen loszuwerden und den frei gewordenen Platz wieder mit neuen zu belegen. Wie man so etwas praktisch umsetzen kann, beschreibe ich ausführlich in meiner Fasten-Anleitung.
Heilpflanzen
Zur oralen Einnahme werden empfohlen: Gerstengras, Anis, Kamille, Oregano, Pfefferminze, Olivenblätter, Schwarzwalnuss-Schalen, Papaya-Kerne und Koriander.
Bitterstoffe fördern positive Keime und unterstützen die Leberfunktion: Mariendistel, Artischocke, Brennnessel, und Löwenzahn.
Säure-Basen-Haushalt
Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” können bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
Colon-Hydro-Therapie
Schon mit einer Darmreinigung kann man das Besiedlungs-Spektrum der Darmflora enorm verbessern. Idealerweise ist das der erste Schritt zur kompletten Regeneration des Darmes. Darauf folgt dann die Darmsanierung mit Pro- und Präbiotika.
Zu Hause können Sie sie mit Einläufen und Klistieren selbst durchführen. Noch viel gründlicher wird die Darmreinigung mit der sogenannten Colon-Hydro-Therapie. Hierbei werden mehrere Liter angewärmtes und eventuell auch mit Sauerstoff angereichertes Wasser in den Darm ein- und wieder ausgebracht. Zusammen mit einer gezielten Bauchmassage löst diese Behandlungsform auch alte Schlacken und Fremdkörper (wie zum Beispiel Kotsteine) und hilft dem Körper dabei, diese auszuscheiden. Keine Sorge: Diese Therapie ist weder besonders unangenehm noch „eklig“. Es wird ein geschlossenes Einmalsystem verwendet, bei dem weder Gerüche noch Darminhalt nach außen treten. Die meisten Patienten empfinden die Colon-Hydro-Therapie sogar als sehr wohltuend.
Flohsamen und Heilerde
Eine Darmreinigung funktioniert auch ohne Einlauf und Colon-Hydro-Therapie. Pulverisierte Schalen aus Flohsamen nehmen die Verunreinigungen auf. Heilerde wie Zeolith und Bentonit absorbieren die schädlichen Bestandteile, die dann ausgeschieden werden.
Statt Heilerde kann auch pulverisiertes Mumijo eingenommen werden. Das organische Mittel aus der ayurvedischen Medizin enthält Huminsäuren, die Schlackenstoffe binden können und auch zur Linderung der gereizten Darmschleimhaut beitragen. Mumijo entsteht in großen Höhen vermutlich aus Pflanzen oder Fledermauskot. Genau bekannt ist das nicht, doch soll starke Sonneneinstrahlung erforderlich sein.
Während der Kur wird die Heilerde (oder Mumijo-Pulver) kurz vor der Einnahme mit Flohsamenschalenpulver gemischt (je ½ bis 1 Teelöffel auf 200 ml Wasser). Diese Lösung wird ein bis zweimal täglich auf leeren Magen getrunken. Sowohl Bentonit und Zeolith als auch Flosamenschalenpulver werden auch als Kapseln angeboten.
Der reinigende Effekt kann durch weitere Mittel verstärkt werden:
- Sango Meeres-Koralle
- Mineralpräparate mit Vitamin D3
- Chelatbildner (z. B. Zitronen- und Orotsäure) binden speziell Schwermetalle
- Pulverisierte Präparate der Algen Chlorella und Spirulina absorbieren ebenfalls Schwermetalle
Probiotika und Präbiotika
Eine Therapie zur Darmsanierung sollte wenigstens vier Wochen dauern, die Ernährungsumstellung wenigstens 6 Monate.
Zur “Aufforstung” bieten sich folgende Probiotika an:
Evtl. auch Kijimea, wenn Studienergebnisse vorliegen.
Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten wegen möglicher Unverträglichkeits-Reaktionen mit Probiotika vorsichtig sein. Bei Neugeborenen ist ebenfalls Zurückhaltung geboten.
Präbiotika (auch Präbiotika) sind Kohlenhydrate, die die Lebensbedingungen für positive Keime im Darm verbessern.
Zu den biogen vorkommenden Verbindungen zählen das Inulin, das in Chicorée, Artischocken, Topinambur, Pastinaken, Schwarzwurzeln und vielen anderen Gemüsesorten enthalten ist.
Raffinose ist Bestandteil von Hülsenfrüchten und Zuckerrüben.
Oligofructose ist ein Ballaststoff, der ebenfalls als Präbiotikum wirkt. Gute Lieferanten sind Spargel und Vollkornweizen.
Lactulose ist ein synthetisches Disaccharid, das häufig nur als Abführmittel gehandelt wird, aber auch die gesunde Darmflora unterstützt.
Fructane sind Präbiotika, die in Algen und Spargel vorkommen.
Präparate, die Prä- und Probiotika in Kombination enthalten, werden als Synbiotika bezeichnet.
Sonstiges/weitere Maßnahmen
An die Störfelder Zähne und Nasennebenhöhlen denken. Diese müssen gegebenenfalls entsprechend saniert werden. Sinnvoll sind viel Bewegung an frischer Luft und Entspannungsübungen.
Bauchmassagen und eine Lymphdrainage unterstützen die Darmreinigung als Vorbereitung zur Darmsarnierung.
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.12.2022 aktualisiert.